Jahrbuch 2005 - Freiwillige Feuerwehr Wertheim
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Hauptübung <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Wertheim</strong> Abteilung Stadt<br />
Am Samstag, den 15.Oktober <strong>2005</strong> wurde die<br />
Abteilung Stadt der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Wertheim</strong> um 13:21 Uhr mit dem Stichwort<br />
„Brandeinsatz Wohnstift-Hofgarten, Teilräumung<br />
schon erfolgt, Bewohner und Mitarbeiter aber noch<br />
im 4. und 5. Stockwerk“ alarmiert.<br />
Ein Rauchmelder hatte die Altenpfleger des<br />
Wohnstift-Hofgarten auf den Brand aufmerksam<br />
gemacht. Diese alarmierten die <strong>Feuerwehr</strong> und<br />
begannen schon mit der Räumung der Bewohner<br />
aus dem noch nicht verrauchten Teil des<br />
Stockswerks.<br />
Der Löschzug rückte daraufhin mit realistischen<br />
Ausrückezeiten aus. Der Angrifftrupp des TLF16<br />
begann sofort unter Atemschutz mit dem Absuchen<br />
des verrauchten 3. Obergeschoss und konnte bereits<br />
nach 2 Minuten die erste Person retten. Zeitgleich<br />
wurden von zwei Atemschutz-Trupps des LF16 das 3. und 4. OG auf vermisste Personen<br />
durchsucht. Zwei weitere Person wurde gefunden und dem DRK übergeben. Die Suche wurde auch<br />
auf das 5. OG ausgedehnt.<br />
Zeitgleich wurde mit der Drehleiter eine Riegelstellung aufgebaut um die Dachhaut zu kühlen und<br />
ein übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude zu verhindern. Der Drucklüfter wurde in<br />
Stellung gebracht und nach Schaffung von Austrittsöffnungen der Rauch aus dem Gebäude<br />
gedrückt. Der Rauch stellt eine größere Gefahr als das Feuer dar, denn er ist giftig und verhindert<br />
den eingeschlossenen Personen die Flucht. Dass dabei das Feuer etwas angefacht wird nimmt man<br />
in Kauf, denn wie soll man das Feuer löschen wenn man es vor lauter Rauch nicht findet.<br />
Beobachtet wurde die Hauptübung von Oberbürgermeister Mikulicz, dem stellv. Stadtbrandmeister<br />
Udo Kempf, sowie Herrn Ruff Geschäftsführer des Wohnstift.<br />
Nach dem Übungsende um<br />
14:02 Uhr fand im<br />
Anschluss an das<br />
Fertigmachen der Fahrzeuge<br />
eine Abschluss-besprechung<br />
in der Cafeteria des<br />
Wohnstift statt. Die<br />
Übungsleitung war mit der<br />
Übung insgesamt zufrieden,<br />
wies aber darauf hin, dass<br />
tagsüber noch weniger<br />
<strong>Feuerwehr</strong>kräfte im ersten<br />
Alarm verfügbar wären, und<br />
eine sofortige Nachalarmierung<br />
der dienstfreien<br />
Kräfte notwendig ist.