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Jahrbuch 2005 - Freiwillige Feuerwehr Wertheim

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Ungewöhnlicher Einsatz auf der Autobahn<br />

Am 17.03.05 um 6.49 Uhr wurden wir auf die BAB A3 Richtung Frankfurt Km 259 mit der<br />

Durchsage "Auslaufender Kraftstoff aus LKW" alarmiert.<br />

Es rückte der RW2 und das TLF16 aus. Nach erster Erkundung stellte sich folgende Lage: Im 600<br />

Liter Zusatztank war ein ca. 1 cm großer Riss, aus dem der Kraftstoff langsam herauslief. Nach dem<br />

Absichern der Einsatzstelle wurden die Erstmaßnamen eingeleitet. Gleichzeitig wurde der GW-T<br />

mit Fässern und Ölbindemittel nachgefordert. Auf der Anfahrt des GW-T meldet die Leitstelle<br />

einen weiteren VU ca. einen Kilometer nach unserer Einsatzstelle.<br />

Der GW-T erkundete die Lage<br />

und gab eine Meldung für den<br />

Rettungsdienst ab. Als der<br />

GW-T dann die eigentliche<br />

Einsatzstelle erreichte, saugten<br />

wir den restlichen Diesel mit<br />

Hilfe der Elropumpe aus dem<br />

Tank. Da die Verständigung<br />

mit dem tschechischen Fahrer<br />

schwierig war, bat er uns mit<br />

seinem Chef in Tschechien, der<br />

deutsch sprach, über sein<br />

Autotelefon zu besprechen, wie<br />

jetzt mit dem aufgefangenen<br />

Kraftstoff weiter zu verfahren<br />

sei.<br />

Aufgrund der Tatsache das keine Polizei an der Einsatzstelle war, beschlossen wir mit dem RW an<br />

der Einsatzstelle zu verbleiben bis der Abschlepper eintrifft, die anderen Fahrzeuge verließen die<br />

Einsatzstelle. Als der Abschlepper eintraf, sagte er, dass er die Fässer mit Diesel nicht mitnimmt,<br />

das muss ein spezielles Entsorgungsunternehmen erledigen, und rückte wieder ab. Nach<br />

Rücksprachen mit der Autobahnmeisterei, Autobahnpolizei und Leitstelle, die von der Feuerwache<br />

ausgeführt worden sind, konnte ein entsprechendes Unternehmen benachrichtigt werden. Während<br />

wir warteten, erklärte uns der Fahrer, dass sich der Unfall schon um 4.00 Uhr ereignet hatte, von der<br />

Polizei aufgenommen wurde und er das Loch im Tank mit dem Finger zugehalten hatte bis wir<br />

eintrafen (2.45 Std.!!!).<br />

Plötzlich quitschten Reifen, ein lauter Knall ertönte und der nächste Unfall mit zwei PKW`s und<br />

einem LKW ereignete sich vor unseren Augen. Wir sicherten die zweite Einsatzstelle ab und<br />

verständigten die Polizei. Die Insassen der Fahrzeuge hatten Glück, außer Blechschaden ist nichts<br />

passiert. Als der Unfall von der Polizei aufgenommen war, haben wir den LKW mit dem RW aus<br />

dem Graben gezogen, da er aus eigener Kraft diesen nicht verlassen konnte. Das<br />

Entsorgungsunternehmen war inzwischen auch eingetroffen. Nach Übergabe der Fässer räumten<br />

wir unsere Sachen zusammen und verließen die Einsatzstelle.<br />

Um 10.38 Uhr meldeten wir uns bei der Leitstelle mit Einsatzende ab.<br />

Rainer Schwenk, LM

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