Verwaltungsbericht
Verwaltungsbericht
Verwaltungsbericht
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
INHALTSVERZEICHNIS<br />
1<br />
VERWALTUNGSABTEILUNGEN SEITE<br />
PRÄSIDIALABTEILUNG 3<br />
BEHÖRDEN 7<br />
PERSONAL 14<br />
SOZIALES 15<br />
MIETAMT 26<br />
KINDER- UND JUGENDFACHSTELLE 27<br />
KULTURELLES 29<br />
ERWACHSENENBILDUNG 32<br />
FREIZEIT/SPORT 32<br />
VEREIN FERIENHEIM AMT FRAUBRUNNEN 34<br />
FINANZVERWALTUNG 35<br />
FINANZEN 36<br />
STEUERN 40<br />
BAUABTEILUNG 42<br />
RESSORT HOCHBAU 44<br />
RESSORT TIEFBAU 51<br />
RESSORT GEMEINDEBETRIEBE 64<br />
RESSORT PLANUNG 71<br />
ABTEILUNG ÖFFENTLICHE SICHERHEIT 80<br />
POLIZEIWESEN 81<br />
EINWOHNERDIENSTE 85<br />
WEHRDIENSTE 91<br />
INFORMATIK 95<br />
SCHULWESEN 97<br />
DEPARTEMENT BILDUNG 97<br />
ZENTRALSCHULKOMMISSION 99<br />
KINDERGARTEN 99<br />
PRIMARSTUFE 101<br />
SEKUNDARSTUFE 104<br />
FREIWILLIGER SCHULSPORT 105<br />
VERZEICHNIS DER LEHRKRÄFTE/HAUSWARTE 106
2<br />
Bericht des Gemeinderats an den Grossen Gemeinderat<br />
über die Geschäftsführung 2008<br />
Sehr geehrte Frau Präsidentin<br />
Sehr geehrte Damen und Herren<br />
Den <strong>Verwaltungsbericht</strong> unterbreiten wir gestützt auf Artikel 47 Absatz 2 des Organisationsreglements.<br />
Er gibt über die Tätigkeiten der Behörden und Verwaltung des Jahres 2008 Auskunft.<br />
Fred Gerber danken wir für seinen sportlichen, engagierten und umsichtigen Einsatz als Präsident des<br />
Grossen Gemeinderats im Jahr 2008 bestens. Durch seine kompetente Leitung der Sitzungen hat er<br />
wesentlich dazu beigetragen, dass die Parlamentsgeschäfte effizient abgewickelt werden konnten.<br />
Allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die in Kommissionen und Institutionen der Gemeinde tätig waren,<br />
sprechen wir für ihren uneigennützigen Einsatz zum Wohle der Öffentlichkeit unseren herzlichsten<br />
Dank aus.<br />
Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltungsabteilungen sowie der Lehrerschaft<br />
und den Schulleitungen bestens für ihre mit grossem Einsatz pflichtbewusst geleistete Arbeit im<br />
Berichtsjahr. Speziell erwähnt seien an dieser Stelle die zusätzlich angefallenen Aufwände für die<br />
Überarbeitung der vom Parlament zurückgewiesenen Budgetvorlage 2009.<br />
Münchenbuchsee, im Frühjahr 2009<br />
GEMEINDERAT MÜNCHENBUCHSEE<br />
Die Präsidentin Die Sekretärin i.V.<br />
Elsbeth Maring-Walther Daniela Ryser
PRÄSIDIALABTEILUNG<br />
Vorsteherin Maring-Walther Elsbeth, Gemeindepräsidentin<br />
Stellvertreter Hügli Matthias, Vizegemeindepräsident<br />
3<br />
Verwaltung Baumann Daniel, Gemeindeschreiber bis 31.10.2008<br />
Ryser Daniela, Gemeindeschreiber-Stv., Ressortleiterin Kultur,<br />
Freizeit, Sport<br />
Gehri Brigitte, Ressortleiterin Bildung und Soziales bis 31.07.2008<br />
Lehmann Christian, Ressortleiter Bildung und Soziales ab 08.09.2008<br />
Schaniel Monika, Sachbearbeiterin GGR und GPK, Personaldienst<br />
Zwygart Franziska, Sachbearbeiterin Präsidialabt., Schulsekretariat<br />
Simond Pia, Sachbearbeiterin Präsidialabteilung<br />
Bähler Elke, Schulsekretariat bis 28.02.2009<br />
Marti Pia, Schulsekretariat ab 01.03.2008<br />
Kopp Michelle, Lernende<br />
Blaser Reto, Leiter Kinder- und Jugendfachstelle<br />
Friz Annina, Fachperson Kinder- und Jugendfachstelle<br />
Hänni Ueli, Fachperson Kinder- und Jugendfachstelle<br />
Montandon Pascal, Fachperson Kinder- und Jugendfachstelle<br />
Roth Sonja, Praktikantin bis 19.09.2008<br />
Müller Andrea, Praktikantin ab 11.08.2008<br />
Münger Walter, Betriebsleiter Sportzentrum<br />
Marrer Franz, Betriebsleiter-Stv. Sportzentrum<br />
Müller Franz, Mitarbeiter Sportzentrum<br />
Müller Simon, Mitarbeiter Sportzentrum<br />
Stoll Marianne, Mitarbeiterin Sportzentrum<br />
Böhlen Monika, Mitarbeiterin Sportzentrum ab 01.05.2008<br />
Bütikofer Helene, Mitarbeiterin Sportzentrum ab 28.07.2008<br />
Binggeli Sandra, Mitarbeiterin Sportzentrum ab 28.07.2008<br />
Vetterli Ursula, Mitarbeiterin Sportzentrum<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- -----------
Fachpersonen<br />
Annina Friz<br />
Ueli Hänni<br />
Pascal Montandon<br />
Leiter<br />
Kinder- und Jugendfachstelle<br />
Reto Blaser<br />
Ausbildungsplatz<br />
Sonja Roth<br />
Schwerpunkte und Hauptaufgaben<br />
1. Personalwesen<br />
Personaldienst<br />
Sachbearbeitung<br />
Monika Schaniel<br />
Sachbearbeitung<br />
Pia Simond<br />
4<br />
Gemeindepräsidentin<br />
Personalverantwortliche<br />
Elsbeth Maring-Walther<br />
Sachbearbeitung<br />
Fränzi Zwygart<br />
Gemeindeschreiber<br />
Abteilungsleiter<br />
Daniel Baumann<br />
Gemeindeschreiber-<br />
Stv.<br />
Ressort<br />
Kultur-Freizeit-Sport<br />
Daniela Ryser<br />
Lernende/r Sportzentrum<br />
Hirzenfeld<br />
Betriebsleiter<br />
Walter Münger<br />
Bad u. Eismeister<br />
Franz Marrer<br />
Franz Müller<br />
Simon Müller<br />
Ursula Vetterli<br />
Ressort<br />
Bildung u. Soziales<br />
Christian Lehmann<br />
Kassenpersonal<br />
Schulsekretariat<br />
Elke Bähler<br />
Fränzi Zwygart<br />
Per 1. Januar 2008 wurden das neue Personalreglement und die dazugehörigen Ausführungsbestimmungen<br />
in Kraft gesetzt. Die Inkraftsetzung hatte die Anpassung der vertraglichen Grundlagen<br />
der Mitarbeitenden auf das öffentliche Recht zur Folge.<br />
Die heute eingesetzte Lösung für die Zeiterfassung des Verwaltungspersonals - ISGUS Zeus Compact<br />
- stammte aus dem Jahr 1998 und musste ersetzt werden. Die Firma IVS Zeit + Sicherheit AG,<br />
Wallisellen hat ein neues System geliefert, welches entsprechend an die betrieblichen Bedingungen<br />
generiert werden musste. Die Inbetriebnahme wurde per 1. Januar 2009 umgesetzt.<br />
Weiter beschäftigte sich der Personaldienst mit dem Tagesgeschäft wie Personalwechsel, Jubiläen,<br />
Gratulationen, Personalinformationen und rechtliche Auskünfte.
Stellenbestand per 31. Dezember 2008<br />
Vom GGR bewilligter Stellenrahmen 5'000%<br />
5<br />
(Vorjahr 4‘488)
2. Öffentlichkeitsarbeit<br />
6<br />
Die Gemeinde informiert über alle Tätigkeiten von allgemeinem Interesse, soweit nicht überwiegende<br />
öffentliche oder private Interessen entgegenstehen. Damit schafft sie die Grundlage für eine freie Meinungsbildung,<br />
baut Vertrauen zwischen den Behörden und den Bürgerinnen und Bürgern auf und versucht,<br />
das Interesse am politischen Geschehen in der Bevölkerung zu wecken. Die Information erfolgt<br />
über:<br />
- Medienmitteilungen des Gemeinderats<br />
- www.muenchenbuchsee.ch<br />
- Pressekonferenzen<br />
- Buchsi-Info<br />
- Abstimmungsbotschaften<br />
3. Bundesfeier<br />
Die Feier fand am 31. Juli 2008 auf dem Schulhausplatz Paul Klee statt und wurde erfolgreich durchgeführt.<br />
Dank der professionellen und erfahrenen Organisation der Feier durch die Guggemusig Taktsurfer<br />
konnten viele Besucherinnen und Besucher begrüsst werden.<br />
Für gute Stimmung sorgten die Band „Wiüds Höi“, das Alphorntrio Bäriswil sowie die Stadelörgeler<br />
Bönigen. Begleitet vom Rhythmus der Taktsurfer wurde der Lampionumzug mit vielen leuchtenden<br />
Kinderaugen durchgeführt. Der Präsident des Grossen Gemeinderats, Fred Gerber, hielt die Festrede.<br />
4. Jungbürgerfeier<br />
Bereits zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr die Jungbürgerfeier, zum Thema Beachparty, von den<br />
Lernenden der Gemeindeverwaltung Münchenbuchsee in Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendfachstelle<br />
organisiert. Die Feier fand am 22. August 2008 in den Räumlichkeiten der Saal- und<br />
Freizeitanlage statt.<br />
Nach der offiziellen Begrüssung durch Gemeindepräsidentin Elsbeth Maring-Walther wurde das umfangreiche<br />
Grill- und Salatbuffet eröffnet. Die erfolgreiche Buchsi-Jugendband „Armadillo“ begeisterte<br />
die Jugendlichen mit ihren Songs. Die Jungbürgerinnen und gleichzeitig auch Lernenden der Gemeindeverwaltung<br />
Michelle Kopp und Linda Egli riefen ihr Geburtsjahr 1990 mit einer spannenden Rede in<br />
Erinnerung. Anschliessend konnte die Volljährigkeit in vollen Zügen gefeiert werden.<br />
5. Partnergemeinde Landiswil<br />
Im Jahr 2008 wurde keine finanzielle Unterstützung geleistet. Auch hat kein Treffen mit der Partnergemeinde<br />
stattgefunden. Der Gedankenaustausch erfolgt wieder im 2009.<br />
6. Partnergemeinde Milevsko<br />
Im Jahr 2008 wurde keine finanzielle Unterstützung geleistet. Auch hat kein Treffen mit der Partnergemeinde<br />
stattgefunden. Der Gedankenaustausch erfolgt wieder im 2009.
A BEHÖRDEN<br />
1. Abstimmungen/Wahlen<br />
1.1 Stimmregister<br />
7<br />
Anzahl Stimmberechtigte in Gemeindeangelegenheiten per Ende 2008 2007 2006<br />
1.2 Gemeindeabstimmungen<br />
6'723 6’641 6'667<br />
1. Juni 2008 (Stimmbeteiligung: 39,3 %) Ja Nein<br />
Zonenplan- und Baureglementsrevision; erstes Revisionspaket mit 1'992 695<br />
verschiedenen Änderungen der Grundordnung<br />
30. November 2008 (Stimmbeteiligung: 51,6 %)<br />
Zonenplan- und Baureglementsrevision; 1'777 1'695<br />
zweites Revisionspaket, Neueinzonungen<br />
1.3 Kantonale Abstimmungen<br />
24. Februar 2008 (Stimmbeteiligung: 36,3 %)<br />
Änderung der Verfassung (Einführung der Schuldenbremse) 1'830 449<br />
Steuergesetz (Änderung) mit Volksvorschlag<br />
1. Vorlage des Grossen Rates 1'475 853<br />
2. Volksvorschlag 1'187 985<br />
Grosser Rat Volksvorschlag<br />
3. Stichfrage 1'113 1'141<br />
30. November 2008 (Stimmbeteiligung: 53,8 %)<br />
Änderung der Verfassung 2'521 490<br />
Änderung des Gesetzes über die politischen Rechte 2'497 490<br />
1.4 Eidgenössische Abstimmungen<br />
24. Februar 2008 (Stimmbeteiligung: 36,3 %) Ja Nein<br />
Volksinitiative gegen Kampfjetlärm in Tourismusgebieten 796 1'633<br />
Bundesgesetz über die Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen<br />
für unternehmerische Tätigkeiten und Investitionen 1'146 1'252<br />
1. Juni 2008 (Stimmbeteiligung: 45,4 %)<br />
Volksinitiative "Für demokratische Einbürgerungen" 1'065 2'004<br />
Volksinitiative "Volkssouveränität statt Behördenpropaganda" 595 2'440<br />
Verfassungsartikel "Für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der<br />
Krankenversicherung" 857 2'152<br />
30. November 2008 (Stimmbeteiligung: 53,8 %)<br />
Volksinitiative "Für die Unverjährbarkeit pornografischer Straftaten an Kindern" 1'698 1'884<br />
Volksinitiative "Für ein flexibles AHV-Alter" 1'456 2'148<br />
Volksinitiative "Für Verbandsbeschwerderecht: Schluss mit der<br />
Verhinderungspolitik - Mehr Wachstum für die Schweiz!" 1'029 2'472<br />
Volksinitiative "Für eine vernünftige Hanf-Politik mit wirksamem Jugendschutz 1'390 2'184<br />
Änderung des Bundesgesetzes über die Betäubungsmittel und psychotropen<br />
Stoffe 2'513 1'003
2. Grosser Gemeinderat (GGR)<br />
2.1 Allgemeines<br />
8<br />
Der Grosse Gemeinderat behandelte an 7 Sitzungen (2007: 7), während 11 Stunden 20 Minuten<br />
(2007: 14 Stunden 55 Minuten), insgesamt 73 Traktanden (2007: 94 Traktanden).<br />
2.2 Ratsbüro<br />
Im Jahr 2008<br />
Präsident Gerber Fred, SP<br />
1. Vizepräsidentin Hebeisen Annegret, SVP<br />
2. Vizepräsident Blattner Urs, FDP<br />
Stimmenzähler Ballaman Joseph, SVP<br />
Beer Markus, SP<br />
Im Jahr 2009<br />
Präsidentin Hebeisen Annegret, SVP<br />
1. Vizepräsident Blattner Urs, FDP<br />
2. Vizepräsidentin Eva Häberli Vogelsang, SP<br />
Stimmenzähler Ballaman Jospeh, SVP<br />
Beer Markus, SP<br />
2.3 Behandelte Geschäfte<br />
2.3.1 Abstimmungsbotschaften zuhanden der Stimmberechtigten<br />
Der Grosse Gemeinderat verabschiedete folgende Abstimmungsbotschaften zuhanden der Stimmberechtigten:<br />
- Zonenplan- und Baureglementsrevision; 1. Revisionspaket (24. April)<br />
- Zonenplan- und Baureglementsrevision; 2. Revisionspaket (16. Oktober)<br />
- Zonenplan- und Baureglementsänderung; ZPP Nr. 20 „Bahnhof“ (11. Dezember)<br />
2.3.2 Ersatzwahlen in Kommissionen<br />
Geschäftsprüfungskommission<br />
Peter Stucki, GFL, Höheweg 43, 3053 Münchenbuchsee, wurde für den Rest der Amtsdauer als Ersatz<br />
von Niklaus Schranz, GFL, gewählt.<br />
Christian Bärtschi, SVP, Kirchlindachstrasse 16B, 3053 Münchenbuchsee, wurde für den Rest der<br />
Amtsdauer als Ersatz von Annegret Hebeisen, SVP; gewählt.<br />
Renate Löffel, EVP, Hofmatt 12, 3053 Münchenbuchsee, wurde für den Rest der Amtsdauer als Ersatz<br />
von Katja Schenkel, EVP, gewählt.<br />
Tiefbaukommission<br />
Philippe Bonadei, GFL, Buchenweg 2, 3053 Münchenbuchsee, wurde für den Rest der Amtsdauer als<br />
Ersatz von Niklaus Schranz, GFL, gewählt.<br />
Kommission für öffentliche Sicherheit<br />
Michael Ruefer, GFL; Lochstiegweg 30, 3053 Münchenbuchsee, wurde für den Rest der Amtsdauer<br />
als Ersatz für Philippe Bonadei, GFL, gewählt.<br />
Hochbaukommission<br />
Markus Fretz, SVP, Bärenriedweg 1, 3053 Münchenbuchsee, wurde für den Rest der Amtsdauer als<br />
Ersatz von Ernst Wenger, SVP, gewählt.
9<br />
2.3.3 Kreditbewilligungen Franken<br />
- GEP (Generelle Entwässerungsplanung), Massnahmen 16 + 17,<br />
Neubau Regenabwasserleitung Oberdorfstrasse und Wasserleitungserneuerung 252‘200.00<br />
- GEP (Generelle Entwässerungsplanung), Massnahmen 19 + 20,<br />
Neubau Regenabwasserleitung Bodenacker 1‘333‘100.00<br />
- Werkleitungsbau und Strassenerneuerung im Eggacker 552‘900.00<br />
2.3.4 Abrechnungen<br />
Abrechnungen Abrechnungsbetrag<br />
Fr.<br />
Erweiterung Parkplätze Sportzentrum<br />
Hirzenfeld (19. Juni)<br />
GEP (Generelle Entwässerungsplanung)<br />
Sonnenweg; Werkleitungsbau<br />
und Strassenerneuerung<br />
2.3.5 Reglemente, Tarife, Ausführungsbestimmungen<br />
- Reglement über ausserordentliche Lagen; Gesamtrevision<br />
Genehmigung: 11. Dezember 2008<br />
Inkraftsetzung: 1. Januar 2009<br />
Das fakultative Referendum wurde nicht ergriffen.<br />
2.3.6 Orientierungen, Kenntnisnahmen, Verschiedenes<br />
- <strong>Verwaltungsbericht</strong> 2007; Genehmigung (19. Juni)<br />
- Schaffung Stelle Altersbeauftragte/r (28. August)<br />
2.3.7 Finanzgeschäfte<br />
Minder-/Mehrkosten<br />
gegenüber KV Fr.<br />
Kreditbeschluss<br />
Fr.<br />
500‘868.15 - 26‘231.85 527‘100.00<br />
646‘789.15 - 25‘910.85 672‘700.00<br />
639‘632.00 - 71‘968.00 711‘600.00<br />
- Gemeinderechnung 2007; Genehmigung (19. Juni)<br />
- Finanzplan und Investitionsplan 2009 - 2013; Kenntnisnahme (19. Juni/23. Oktober)<br />
- Voranschlag 2009, Rückweisung (23. Oktober)<br />
2.4 Parlamentarische Vorstösse<br />
Siehe separate Zusammenstellung (Seiten 11 – 13)<br />
2.5 Prix Buchsi 2008<br />
Die diesjährigen Gewinner des Prix Buchsi sind die Freiwilligen des Claro-Weltladens an der Oberdorfstrasse<br />
in Münchenbuchsee. Sie arbeiten seit Jahren ehrenamtlich. Die Frauen wurden an der<br />
Sitzung des Grossen Gemeinderats vom 11. Dezember 2008 geehrt und konnten den Preis im Wert<br />
von Fr. 3‘000.00 entgegennehmen.<br />
Die Geschichte des Claro-Weltladens:<br />
Im Sommer 1980 organisierte Silvia Martig mit einigen Helfern anlässlich der „800-Jahr-Feier Münchenbuchsee“<br />
einen Verkaufsstand mit Produkten der Basler Mission. Im Dezember 1980 starteten<br />
ca. 10 Frauen und Männer einen 14-täglichen Verkaufsstand im Kirchgemeindehaus. Im Angebot befanden<br />
sich „fair trade-Produkte“. Der Lagerraum war damals im Anbau des Pfarrhauses und später<br />
im Kirchgemeindehaus. Alle 2 Wochen mussten die Produkte nach vorne getragen und der Stand auf-<br />
und abgebaut werden. Bei Regen fand der Verkauf im Kirchgemeindehaus und bei trockenem Wetter<br />
vor dem Kirchgemeindehaus statt. 1991 reduzierte die Gruppe von immer noch ca. 8 – 10 Freiwilligen<br />
den Verkauf auf einmal im Monat. Im Februar 1998 beschloss die Gruppe das Ende des Verkaufstands,<br />
weil sie wegen den Umbauarbeiten im Kirchgemeindehaus ihren Platz für den Verkaufsstand<br />
und den Lagerraum aufgeben musste und keine Alternative gefunden hatte.<br />
Im Februar 1999 war es dann soweit. Die Mitglieder der „alten Standgruppe“ und neue Freiwillige eröffneten<br />
den Weltladen Buchsi an der Oberdorfstrasse 35. Als Kapital zur Eröffnung erhielten die
10<br />
Frauen ca. Fr. 4‘000.00 (einen Teil in Kaffeebohnen) und einige Geldspenden von Privaten und der<br />
Kirche. Der Laden wuchs und schnell mussten die Öffnungszeiten von anfangs 6 auf 10 Halbtage,<br />
inkl. dem durchgehend geöffneten Samstag, verlängert werden. Heute arbeiten 15 Frauen als Freiwillige<br />
im claro-Weltladen mit.<br />
2.6 Geschäftsprüfungskommission (GPK)<br />
Die GPK behandelte an 7 Sitzungen insgesamt 21 Geschäfte (2007: 7 Sitzungen, 24 Geschäfte).<br />
Am 10. September 2008 führte die GPK die so genannte grosse Revision durch. Hierbei setzte sich<br />
die GPK mit dem Thema „Prozessabläufe in der Bauabteilung“ auseinander. Der Abteilungsleiter Bau,<br />
Herr Walter Lanz, informierte die GPK umfassend zu diesem Thema. Nach einer Einführung in die<br />
Organisation der Bauabteilung wurden wir anhand von Beispielen mit den wichtigsten Prozessabläufen<br />
im Falle von Baugeschäften vertraut gemacht.<br />
Die GPK hat u.a. Folgendes vernommen:<br />
wie das Planungsverfahren funktioniert<br />
wie das Submissionswesen für Bauvorhaben der Gemeinde funktioniert<br />
wie das Baubewilligungsverfahren abläuft<br />
wie die Verfahren und Abläufe im Wasserbau funktionieren<br />
wie bei Bauabrechungen verfahren wird<br />
wie das Controlling durch die vorgesetzten Behörden organisiert ist<br />
Die GPK konnte sich davon überzeugen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.<br />
Die GPK hat den Eindruck gewonnen, dass die Bauabteilung im Falle der sensiblen Gebiete „Wettbewerbe“<br />
und „Vergaben“ bestrebt ist, entsprechend der Vorgaben keine Anbieter bevorzugt zu behandeln.<br />
3. Gemeinderat (GR)<br />
Der Gemeinderat hat an 28 Sitzungen 278 Geschäfte behandelt.<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
B PERSONAL<br />
Vorsteherin Maring-Walther Elsbeth, Gemeindepräsidentin<br />
Stellvertreter Hügli Matthias, Vizegemeindepräsident<br />
Pensionierungen<br />
Flühmann Hanni, Sachbearbeiterin Gemeindebetriebe 31.05.2008<br />
Schmucki Silvia, Sachbearbeiterin öffentliche Sicherheit 30.09.2008<br />
Austritte<br />
Schläppi Thomas, Sachbearbeiter Gemeindebetriebe 29.02.2008<br />
Gehri Brigitte, Ressortleiterin Bildung und Soziales 31.07.2008<br />
Burri Irène, Kassierin Sportzentrum 31.07.2008<br />
Jörg Martin, Sachbearbeiter Hochbau 30.09.2008<br />
Heni Yasmina, Lernende 31.07.2008<br />
Zürcher Philipp, Lernender 31.07.2008<br />
Baumann Daniel, Gemeindeschreiber 30.11.2008<br />
Kohler Kurt, Feuerwehrkommandant 31.12.2008<br />
Eintritte<br />
Tanner Cornelia, Reinigungsfachfrau Gemeindebibliothek 01.01.2008<br />
Marti Pia, Sachbearbeiterin Schulsekretariat 01.03.2008<br />
Böhlen Monika, Kassierin Sportzentrum 01.05.2008<br />
Burri Irène, Kassierin Sportzentrum 01.05.2008<br />
Frey Hans, Reinigungsfachmann Schulhaus Bodenacker 01.05.2008<br />
Moser Barbara, Sachbearbeiterin Gemeindebetriebe 18.02.2008<br />
Gilliéron Ariane, Sachbearbeiterin Gemeindebetriebe 01.06.2008<br />
Kemmner Bianca, Sachbearbeiterin öffentliche Sicherheit 01.09.2008<br />
Lehmann Christian, Ressortleiter Bildung und Soziales 08.09.2008<br />
Binggeli Sandra, Kassierin Sportzentrum 28.07.2008<br />
Bütikofer Helene, Kassierin Sportzentrum 28.07.2008<br />
Huynh David, Lernender 04.08.2008<br />
Enkerli Nicole, Lernende 04.08.2008<br />
Neukomm Stephan, Leiter Bevölkerungsschutz/Feuerwehrkommandant 01.12.2008<br />
Dienstjubiläen<br />
35 Jahre<br />
Frei Katharina, Schulhauswartin Allmend<br />
Jörg Martin, AHV-Zweigstellenleiter<br />
30 Jahre<br />
Schmid Rolf, Ressortleiter Gemeindebetriebe<br />
25 Dienstjahre<br />
Leuenberger Urs, Sachbearbeiter Steuern<br />
20 Dienstjahre<br />
Glauser Ruth, Stv. Abteilungsleiter Finanz<br />
Weiterbildungen<br />
Folgende erfolgreich abgeschlossene Lehrgänge können verzeichnet werden:<br />
Aeschbacher Christian Eidg. Berufsprüfung für Hauswarte<br />
Riesen Rebecca Fachausweis bernische Gemeindefachfrau<br />
Personalanlässe<br />
- Personalausflug mit Personalverband: „Velo-Draisinen fahren“ im Sensetal 13.06.2008<br />
- Personalabend im Restaurant Häberlis Schützenhaus 28.11.2008<br />
14
C SOZIALES<br />
15<br />
Vorsteherin Bühlmann Charlotte, Gemeinderätin<br />
Stellvertreter Maring-Walther Elsbeth, Gemeinderätin<br />
1. Fürsorgeverband Münchenbuchsee<br />
Präsidentin Jenni Madeleine, Deisswil<br />
Vizepräsident Bärtschi Christian, Münchenbuchsee (seit 1. Mai 2008)<br />
Geschäftsführer Wüthrich Peter<br />
Der Fürsorgeverband erfüllt im Bereich der individuellen Sozialhilfe, der Vormundschaft, des Inkassos<br />
und der Bevorschussung der Alimente sowie im Asylwesen die vom Gesetz vorgeschriebenen Aufgaben<br />
für die fünf Gemeinden Münchenbuchsee, Moosseedorf, Wiggiswil, Diemerswil und Deisswil. Zudem<br />
rechnet er mit dem Kanton die Aufwendungen der institutionellen Sozialhilfe (wie Jugendarbeit,<br />
Kindertagesstätten, Mittagstische, Kindertagespflege, Mütter-/Väterberatung) ab.<br />
1.1 Delegiertenversammlung<br />
Nach dem Organisationsreglement vom 17. September 2002 sind die Verbandsgemeinden wie folgt<br />
vertreten:<br />
Münchenbuchsee mit 9 Stimmen<br />
Moosseedorf mit 4 Stimmen<br />
Wiggiswil, Diemerswil und Deisswil mit je 2 Stimmen<br />
Im Jahr 2008 wurden eine ausserordentliche und zwei ordentliche Delegiertenversammlungen unter<br />
der Leitung von Madeleine Jenni, Verbandspräsidentin, abgehalten.<br />
Am 29. Januar 2008 fand die verschobene Wahl des Verwaltungsrates und der Präsidentin „Weiermatt<br />
- Wohnen im Alter“ statt. Für die Amtsperiode 2008 - 2011 wurden gewählt: Hanni Winkenbach<br />
(Präsidentin), Erika Rubli, Erika Benz, Ruth Dällenbach und Michèle Baumgartner alle bisher und neu<br />
Werner Stäussi und Ulrich Zinder.<br />
Am 3. Juni 2008 genehmigten die Delegierten unter anderem die Jahresrechnung 2007 und die Jahresberichte<br />
des Fürsorgeverbandes und des Altersheimes „Weiermatt - Wohnen im Alter“ mit integriertem<br />
Bericht der Pflegestation DPS Moosseedorf.<br />
Die Delegierten beschlossen eine Änderung des Organisationsreglementes. Art. 42 Abs. 2 regelt die<br />
Berechnung der Gemeindebeiträge am Verbandsdefizit. Massgebend ist neu der Wert mittlere Wohnbevölkerung<br />
des vorangehenden Jahres gemäss Berechnung der Finanzverwaltung des Kantons<br />
Bern.<br />
Am 11. November 2008 wurde unter anderem der Voranschlag 2009, welcher mit einem Aufwand und<br />
Ertrag von je Franken 19'062'750.00 bei einem Gemeindebeitrag von Franken 6'239'150.00 rechnet,<br />
verabschiedet.<br />
1.2 Vorstand<br />
Die Exekutive des Fürsorgeverbandes, der Vorstand, besteht aus 7 Mitgliedern, die direkt von den<br />
Gemeinden bestimmt werden.<br />
Münchenbuchsee 2 VertreterInnen Charlotte Bühlmann, Christian Bärtschi<br />
Moosseedorf 2 VertreterInnen Edith Stämpfli, Stefan Forster<br />
Wiggiswil, Diemerswil , Deisswil je 1 VertreterIn Hansruedi Köhli, Nelly Halter, Madeleine Jenni<br />
Analog der Bereiche im Sozialdienst ist der Vorstand in die Departemente Administration, Soziales<br />
und Vormundschaft gegliedert. Hier werden die Geschäfte vorbereitet und als Anträge in den Vorstand<br />
gebracht.
16<br />
Seit dem 1. Mai 2008 bestehen für vorläufig eine Testphase von einem Jahr die drei Departemente<br />
nur noch aus je einem Vorstandsmitglied: Administration Charlotte Bühlmann, Soziales Edith Stämpfli,<br />
Vormundschaft und Präsidiales Madeleine Jenni. Der Gesamtvorstand ist dadurch aufgewertet und<br />
Doppelspurigkeiten werden vermieden. Das Vizepräsidium ist neu von der Administration losgelöst.<br />
Als Vizepräsident wählte der Vorstand Christian Bärtschi.<br />
Im Berichtsjahr behandelte der Vorstand in 12 Sitzungen 148 Traktanden.<br />
Er befasste sich mit den ordentlichen Geschäften wie Vorbereitungen der Traktanden für die Delegiertenversammlungen,<br />
Beschlüsse im Vormundschaftswesen, Entscheide im Personalwesen wie Anstellungen<br />
und Lohneinreihungen, Bewirtschaftung der Liegenschaft und andere.<br />
Die Überprüfung der Vorstandsstrukturen führte zu den oben erwähnten Vereinfachungen. Der Vorstand<br />
befasste sich auch eingehend mit den Strukturen des Sozialdienstes. Nach reiflicher Prüfung<br />
stimmte er folgenden Änderungen zu: Die Dreierleitung wird auf Mitte 2009 abgeschafft. Der Sozialdienst<br />
erhält eine Einerleitung. Stellenleiter wird Peter Wüthrich. Die beiden Bereiche Soziales und<br />
Vormundschaft werden zu einem Bereich zusammengeführt.<br />
Der Vorstand setzte sich ebenfalls mit der von der Gemeinde Münchenbuchsee eingeleiteten Strukturüberprüfung<br />
des Fürsorgeverbandes auseinander.<br />
1.3 Departement Soziales<br />
Das Departement Soziales wurde bis 30. April 2008 durch die drei Vorstandsmitglieder Edith Stämpfli,<br />
Christitan Bärtschi und Nelly Halter vertreten Es fand eine Sitzung statt. Per 1. Mai 2008 wurde die<br />
Departementszuständigkeit zur Vereinfachung auf eine Person reduziert. Frau Stämpfli vertritt die Sozialhilfe.<br />
Sie befürwortete im Rahmen des Armenholzfonds 3 Gesuche. Es wurden Fr. 3'345.00 ausbezahlt.<br />
Die Dossierkontrolle in der Sozialhilfe fand Ende Jahr statt.<br />
1.4 Departement Vormundschaft<br />
Vormundschaftsrecht und Vormundschaftswesen sind Teil unseres Sozialwesens.<br />
Die fünf Gemeinden des Verbandes haben die vormundschaftlichen Geschäfte an den FVM delegiert.<br />
Somit ist der Vorstand Vormundschaftsbehörde. Er ist bei der Anordnung, Aufhebung und Durchführung<br />
sämtlicher vormundschaftlicher Massnahmen beteiligt und dafür verantwortlich. Er ernennt und<br />
entlässt Vormund, Beirat und Beistand und überwacht deren Tätigkeit. Er ist unter anderem auch zuständig<br />
für das Inkasso und die Bevorschussung der Alimente, für die Klärung von Vaterschaften und<br />
Unterhaltsverträgen, für Massnahmen im Kinder- und Jugendschutz.<br />
Alle Beschlüsse müssen formell durch den Gesamtvorstand gefasst werden. Heinz Schenker, Bereichsleiter<br />
Vormundschaft, und Madeleine Jenni, Departementsleiterin, besprechen die einzelnen<br />
Geschäfte. Erst dann gelangen die Anträge der Sozialarbeitenden in die Vorstandssitzung. Jede vormundschaftliche<br />
Massnahme wird sorgfältig geprüft, bedeuten doch viele vormundschaftliche Entscheide<br />
grosse Eingriffe ins Persönliche der Betroffenen und müssen deshalb gut überlegt sein.<br />
1.5 Departement Administration<br />
Charlotte Bühlmann leitet das Departement Administration, dem bis zum 30. April 2008 auch Stefan<br />
Forster, Madeleine Jenni und Hansruedi Köhli angehörten.<br />
Hauptaufgaben des Departementes Administration waren (jeweils als Vorbereitung zu Handen Vorstand<br />
oder Ausführung im Rahmen des Voranschlages):<br />
a) Finanzielles<br />
Jahresrechnung 2007, Jahresvoranschlag 2009, rollende Finanzplanung;<br />
Liquiditätsplanung mit 3 Monate Festgeldanlage von 1 Mio. Franken<br />
b) Liegenschaft<br />
kleinere, der Sicherheit dienende bauliche Anpassungen;<br />
Ersatz Spannteppich durch Linoleum-Böden im Erdgeschoss als Etappe einer mittelfristigen Gesamtsanierung
2. Sozialdienst Münchenbuchsee<br />
Der Sozialdienst befindet sich im Gebäude Fellenbergstrasse 9, Münchenbuchsee.<br />
17<br />
Der Sozialdienst belegt in diesem Gebäude - 1910 als Wohnhaus mit Verkaufsladen erstellt, 1982<br />
durch den Fürsorgeverband gekauft - 19 Büros. Im Dachgeschoss befinden sich drei vermietete Wohnungen.<br />
2.1 Personelles<br />
Der Stellenetat beträgt per 31.12.2008:<br />
Administration 475 Stellenprozente 6 Mitarbeitende<br />
Soziales 430 Stellenprozente 5 Mitarbeitende<br />
Vormundschaft 470 Stellenprozente 6 Mitarbeitende<br />
Total 1’375 Stellenprozente 17 Mitarbeitende<br />
Zusätzlich wird stets eine Sozialarbeit-Praktikantin oder ein -Praktikant ausgebildet und eine Abwartin<br />
(38 Stellenprozente) beschäftigt.<br />
Im Rahmen der KV-Ausbildung bei der Einwohnergemeinde Münchenbuchsee ist jeweils eine Lernende<br />
oder ein Lernender während einem halben Jahr auf dem Sozialdienst.<br />
Im Berichtsjahr waren folgende personellen Änderungen zu verzeichnen:<br />
Austritte:<br />
- Silvia Schmutz, Sozialarbeiterin Bereich Soziales, Stellevertreterin der Bereichsleiterin, nach sechs<br />
Dienstjahren per 31. Juli 2008;<br />
- Gregório Barros, Sozialarbeiter Bereich Soziales, nach zweieinhalb Dienstjahren per 31. Juli 2008;<br />
- Lydia Wirz, Sachbearbeiterin Alimenteninkasso, nach 21 Dienstjahren per 31. Dezember 2008<br />
Eintritte:<br />
Sascha Bötschi, Sozialarbeiter Bereich Soziales, 100 %, am 1. Januar 2008<br />
Kathrin Rapser, Sozialarbeiterin Bereich Soziales, 80 %, am 1. August 2008<br />
Simon Steger, Sozialarbeiter Bereich Soziales, 90 %, am 1. August 2008<br />
Regina Jenzer, Sozialarbeiterin Bereich Vormundschaft, 90 %, am 1. August 2008<br />
Vreni Forster, Sachbearbeiterin Buchhaltung, 40 %, am 1. November 2008<br />
Nadine Salathé, Sozialarbeiterin Bereich Vormundschaft, wurde am ab 1. September 2008 Mutter und<br />
bezog Mutterschaftsurlaub bis Ende Dezember 2008.<br />
Sabine Schneider-Vogt, Sachbearbeiterin Buchhaltung, trat ihren Mutterschaftsurlaub kurz vor Weihnachten<br />
an und wurde am 28. Dezember 2008 Mutter.<br />
2.2. Geschäftsleitung<br />
Die Geschäftsleitung wird aus den drei Bereichsleitenden Franziska Brand (Soziales), Heinz Schenker<br />
(Vormundschaft) und Peter Wüthrich (Administration) gebildet.<br />
Ihr obliegt die operative Führung des Sozialdienstes und sie wirkt als Schnittstelle zwischen Personal<br />
und Vorstand.<br />
2.3. Bereich Soziales<br />
2.3.1 Allgemeines<br />
Im Jahr 2008 wurden 323 Dossiers (Vorjahr 355 Dossiers) geführt und 644 Personen (Vorjahr 695<br />
Personen) mit Sozialhilfe unterstützt. Dies entspricht einer Abnahme von 9,9 % zum Vorjahr. Die<br />
durchschnittliche Haushaltsgrösse beträgt im Jahr 2008 1,99 Personen (Vorjahr 1,96 Personen) pro<br />
Dossier.
18<br />
Im Jahr 2008 wurden 112 Dossiers (Vorjahr 101) eröffnet. Das ist eine Zunahme von 10,9 %. Demgegenüber<br />
wurden 123 Dossiers (Vorjahr 137) abgeschlossen.<br />
Die Altersstruktur der unterstützten Personen sieht im Jahr 2008 wie folgt aus:<br />
0 – 17 Jahre 267 Personen (Vorjahr 273 Personen)<br />
18 – 25 Jahre 60 Personen (Vorjahr 79 Personen)<br />
26 – 35 Jahre 90 Personen (Vorjahr 112 Personen)<br />
36 – 50 Jahre 158 Personen (Vorjahr 165 Personen)<br />
51 – 65 Jahre 68 Personen (Vorjahr 64 Personen)<br />
ab 66 Jahren 1 Person (Vorjahr 1 Person)<br />
Erfreulicherweise hat die Zahl der unterstützten jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) um 24 % abgenommen.<br />
Die Aufklärung der Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrerschaft zeigt hier Wirkung.<br />
Die Möglichkeit der 2jährigen Attestlehre mit Eidg. Fähigkeitsausweis ist ebenfalls eine integrierende<br />
Massnahme. Allen mit Sozialhilfe unterstützten jungen Personen ohne Erstausbildung wird nicht<br />
nur die Möglichkeit geboten, an einem Integrationsprogramm teilzunehmen. Es wird als Auflage gehandhabt,<br />
dass diese Personen im to do (Motivationssemester der Stadt Bern) tätig sind. Ziel ist in<br />
erster Linie die Berufsfindung sowie eine realistische Einschätzung der beruflichen Möglichkeiten.<br />
Weitere unterstützende Massnahmen im Motivationssemester sind die aktive Lehrstellensuche, Praktikumsmöglichkeiten,<br />
Unterricht sowie Tagesstruktur und die Erweiterung von sozialen Kompetenzen.<br />
Im Jahr 2008 wurden 54 (Vorjahr 65) präventive Beratungen durchgeführt. Es handelt sich dabei um<br />
Abklärungen, bei welcher es zu keiner sozialhilferechtlichen Unterstützung kommt. Die betroffenen<br />
Personen leben über dem Existenzminimum, sie können im Rahmen der Subsidiarität Versicherungsleistungen<br />
geltend machen oder nehmen grundsätzlich nur das Beratungsangebot in Anspruch. Oft<br />
geht es auch um Vernetzung/Triage, z.B. an den Verein Schuldensanierung des Kantons.<br />
Die Sozialhilfekosten betragen im Berichtsjahr netto Fr. 3'849'368.00 (Vorjahr Fr. 3'645'263.90) Pro<br />
unterstützte Person ergibt dies durchschnittlich Fr. 4'992.58 (Vorjahr Fr. 5'244.98) im Jahr. Die durchschnittliche<br />
Unterstützungsdauer betrug im Jahr 2008 7,71 Monate (Vorjahr 7,58 Monate).<br />
Das Anmeldeverfahren wurde per Sommer 2008 geändert. Bevor die Antragsteller einen Termin für<br />
das Erstgespräch erhalten, sind die erforderlichen Unterlagen wie Sozialhilfeantrag, Kopien von Einkommen/Vermögen<br />
sowie Ausgaben (Krankenkassenpolice, Mietvertrag, usw.) einzureichen. Diese<br />
Änderung hat zur Folge, dass etliche Personen sich zwar telefonisch anmelden, nicht aber die Unterlagen<br />
einreichen. Eine genaue Auswertung ist hier schwierig, weil der Kontakt zu diesen Personen<br />
abgebrochen bleibt. Es ist anzunehmen, dass diese Personen eine andere Lösung (Arbeit, Unterstützung<br />
innerhalb der Familie, usw.) finden.<br />
Im Weitern wurden im Jahr 2008 die Klientinnen und Klienten, welche ein Fahrzeug besitzen, geprüft.<br />
Veräussert müssen die Fahrzeuge werden, bei welchen der aktuelle Wert den Vermögensfreibetrag<br />
der Sozialhilfe (Einzelpersonen Fr. 4'000.00, Ehepaare Fr. 8'000.00, Kinder Fr. 2'000.00) übersteigen.<br />
4.5<br />
3.5<br />
2.5<br />
1.5<br />
0.5<br />
5 unterstützte Personen<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
510<br />
3.874<br />
2002<br />
Unterstützung (Mio CHF netto)<br />
617<br />
3.041<br />
2003<br />
629<br />
3.667<br />
2004<br />
671<br />
3.551<br />
2005<br />
722<br />
4.497<br />
2006<br />
695<br />
3.645<br />
2007<br />
644<br />
3.215<br />
2008<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0
2.3.1. Beschäftigungs- und Integrationsangebote der Sozialhilfe (BIAS)<br />
19<br />
Im Jahr 2007 bewilligte die Gesundheits- und Fürsorgedirektion einen Kredit von Fr. 388'811.00 (Vorjahr<br />
Fr, 261'635.00). Der Lebensunterhalt für Personen in der Stabilisierungsphase und in der sozialen<br />
Integration wurde auch im 2008 durch die Sozialhilfe finanziert.<br />
Der vom Vorstand zusätzlich bewilligte und budgetierte Kredit von Fr. 51'600.00 wurde um Fr.<br />
4'461.60 überzogen. Dies zeigt, dass die Integrationsangebote dringend notwendig sind. Den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern wird eine Tagesstruktur sowie Unterstützung bei Stellenbewerbungen,<br />
Vorstellungsgesprächen und Trainingseinsätzen gewährt.<br />
Im Berichtsjahr konnten insgesamt 45 Klientinnen und Klienten am Integrationsprogramm Arbeitsmarktliche<br />
Massnahmen Ittigen (AMI) teilnehmen. Weitere 5 Personen nahmen an anderen Integrationsangeboten<br />
teil. Die Auswertung sieht wie folgt aus: 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in<br />
der Beruflichen Integration, 21 in der Perspektive Berufliche Integration (Stabilisation) und 7 in der Sozialen<br />
Integration abgeschlossen. Die Vermittlungsquote aus der Beruflichen Integration und Perspektive<br />
Berufliche Integration (Stabilisation) in den ersten Arbeitsmarkt beträgt total 24.24 %.<br />
2.3.2 Fonds Frauenverein<br />
Der Gemeinnützige Frauenverein Münchenbuchsee feierte im Jahr 2008 80jähriges Bestehen. Wie<br />
jedes Jahr stellte er Fr. 10'000.00 für Personen in bescheidenen finanziellen Verhältnissen zur Verfügung.<br />
Dies ist nur dank vielen freiwilligen und unentgeltlichen Einsätzen möglich.<br />
2.4 Bereich Vormundschaft<br />
Im Jahr 2008 hat sich die Zahl der vormundschaftlichen Mandate von 182 um 33 auf 215 Mandate erhöht<br />
(30 Aufhebungen durch Mandatsabschluss und 3 Aufhebungen infolge Todesfalls = minus 33<br />
Aufhebungen und plus 66 Neuerrichtungen).<br />
Z. Aydin von der Berner Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende in Bern führt weiterhin für unbegleitete<br />
minderjährige Asylsuchende Beistandschaften, welche errichtet und aufgehoben werden (Bestand<br />
per Ende 2008: 32 = 30 mehr als im Vorjahr).<br />
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass der allgemeine Arbeitsanfall in der Vormundschaft in etwa<br />
gleich geblieben ist wie im Vorjahr. Für Altersbeistandschaften suchen wir vorwiegend private Mandatsträger,<br />
während im Jugendbereich mehrheitlich professionelle BetreuerInnen vom Sozialdienst<br />
zum Zuge kommen.<br />
2.4.1 Ausserfamiliäre Kinderbetreuung<br />
Familienbegleitung, Kindertagesstätte, Tagesschule und Tagesplätze sind Möglichkeiten um in<br />
schwierigen Situationen Teilentlastungen zu ermöglichen. Sie werden vom Bereich Vormundschaft<br />
viel benützt.<br />
2.4.2. Inkasso und Bevorschussung<br />
Bei einer Gesamtsumme für die Alimentenbevorschussung von Fr. 685'281.25 (Vorjahr<br />
Fr. 635'900.30) konnten Rückerstattungen von Fr. 492'065.35 (Vorjahr Fr. 417'389.35) erzielt werden.<br />
Dies ergibt eine Rücklaufquote von 71.8 % (2007 65,64 %, 2006 56,07 %, 2005 77,45 %).<br />
Die Anzahl bearbeiteter Fälle ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen.<br />
2.5 Asylwesen<br />
2.5.1 Asylwesen im Fürsorgeverband Münchenbuchsee<br />
Das Asylwesen wurde per 1. Juli 2008 an Asyl Biel und Region ausgelagert. Für unseren Gemeindeverband<br />
heisst das, dass wir gemäss Leistungsvertrag zukünftig noch vorwiegend für
20<br />
vormundschaftliche und schulische Aufgaben verantwortlich sind. Längerfristiges Ziel ist es, dass der<br />
Kanton die Asylbetreuung in möglichst grosse Regionen zusammenfasst.<br />
2.5.2 Professionelle Asylkoordination der Gemeinden (PAG), Amt Fraubrunnen<br />
Die Gemeinden im Amt Fraubrunnen haben den Fürsorgeverband Münchenbuchsee vertraglich als<br />
Betreiber einer Professionellen Asylkoordination Gemeinden (PAG) beauftragt. Der Verband erstellt<br />
gegenüber dem Kanton die Abrechnung und ist für das Reporting und die Koordination verantwortlich.<br />
Die Betreuung der Asylbewerberinnen und Asylbewerbern verbleibt in den einzelnen Gemeinden.<br />
Der Vertrag mit den PAG-Gemeinden des Amtes Fraubrunnen wurde per 31. Dezember 2008 vorsorglich<br />
gekündigt, weil das Betreuen der „eigenen“ Asylbewerber an Asyl Biel und Region übertragen<br />
wurde (siehe Ziff. 2.5.1).<br />
2.6 Bereich Administration<br />
Der Bereich Administration bietet die Infrastruktur zu den beiden Kernbereichen Soziales und Vormundschaft,<br />
ist für den Empfang besorgt, führt die Buchhaltung, erstellt die PAG-Abrechnungen, betreut<br />
das EDV-System, bewirtschaftet die Personaldossiers, ist für das Versicherungswesen zuständig<br />
und koordiniert die Behördentätigkeit.<br />
Dazu einige Zahlen:<br />
Über die Telefonnummer 031 868 38 38 des Sozialdienstes wurden im Jahr 2008 rund 11'200 ankommende<br />
Anrufe registriert.<br />
Für beinahe 700 Personen wurden die Krankenkassenprämien bezahlt - rund Fr. 105'000.00 monatlich<br />
- und während dem ganzen Jahr ca. 1'400 Arztrechnungen bei Krankenkassen zum Abrechnen<br />
eingereicht.<br />
Für den Bereich Vormundschaft wurden 40 Mündelbuchhaltungen geführt. In der Betriebsbuchhaltung<br />
wurden etwas mehr als 18'000 Belege verbucht.<br />
Die überarbeitete Site - www.sozialdienst-mb.ch - ging im November 2008 online.<br />
2.7 Jahresrechnung 2007<br />
Die Betriebsrechnung des Fürsorgeverbandes lässt sich inoffiziell in zwei Bereiche aufteilen:<br />
2.7.1 Nicht-Lastenverteilungsbereich („Hausgemachte Kosten“)<br />
Bereich, welcher nicht der Lastenverteilungsabrechnung des Kantons unterliegt (Behörde, Liegenschaft,<br />
Finanzen, Sozialwohnungen und andere eigene Angebote, Asylwesen, Teil Personal). Diese<br />
Aufwendungen und Erträge wirken sich 1:1 auf den durch die Verbandsgemeinden zu tragenden Betriebsbeitrag<br />
aus.<br />
Mehrjahresvergleich des Nettoaufwandes (bei Liegenschaft = Nettoertrag) von 2001 bis 2008:<br />
2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001<br />
DV, Vorstand 46’699 55'027 59'406 57'060 53'837 49'455 73'856 55'424<br />
allg. Verwaltung 171’935 223'964 309'171 354'565 389'503 562'412 526'983 447'010<br />
Liegenschaft -51’969 -54'385 -51'481 -26'932 -14'337 -60'685 -56'395 -19'911<br />
Soz. Wohnungen -696 -352 689 4'725 6'224 5'602 0 8'569<br />
Asylwesen 48’065 62'681 78'312 87'462 60'843 -13'776 16'095 21'617<br />
Sekretariat SD 161’149 118'753 137'740 137'057 144'787 112'875 103'122 11'527<br />
Zinsen 85’559 90'860 126'306 115'874 183'757 203'804 226'143 224'750<br />
Abschreibungen 76’614 62'905 65'291 37'500 85'686 46'838 94'908 108'138<br />
Nicht-LV-Aufwand FVM 537’347 559453 725'431 770'481 910'320 944'743 982'563 857'123<br />
EinwohnerInnen 13'566 13'429 13'429 13'405 13'346 13'316 13'457 13'299<br />
Nicht-LV-Aufwand FVM 40 42 54 57 68 71 73 64
21<br />
2.7.2 Lastenverteilungsbereich („gesetzliche Sozialhilfe“)<br />
Bereich, welcher über die Lastenverteilung des Kantons abgerechnet wird (Sozialhilfe, Zuschuss nach<br />
Dekret, Alimentenbevorschussung, institutionelle Angebote, Personalkosten-Pauschalen). An diese<br />
Kosten hat der Fürsorgeverband Münchenbuchsee im Rahmen der Lastenverteilung rein rechnerisch<br />
selbst rund 0,7 % zu übernehmen, aber in diesen „Verteilungstopf“ gelangen die Sozialhilfeaufwendungen<br />
im ganzen Kanton.<br />
Darin wurden im Jahr 2008 die Sozialhilfeaufwendungen des Jahres 2007 verteilt, und zwar mit 50 %<br />
zu Lasten Kanton und 50 % zu Lasten der Gemeinden, unter diesen nach Einwohnerzahl.<br />
Der insgesamt zu verteilende Betrag belief sich auf 730 Mio. Franken. Darin enthalten sind 6,4 Mio.<br />
Franken an Aufwendungen des Fürsorgeverbandes Münchenbuchsee. Der Fürsorgeverband Münchenbuchsee<br />
hatte seinerseits 5,1 Mio. Franken an dieser Gesamtverteilung zu übernehmen.<br />
Entwicklung der kantonalen Lastenverteilung seit ihrer Einführung im Jahre 1962 (Beträge in Mio.<br />
Franken)<br />
Sozialhilfe<br />
Alter<br />
inst. Angebote<br />
Personalkosten<br />
Alimente<br />
ZuD<br />
Augenfällig ist der Anstieg des Betrages Sozialhilfe um beinahe das 20fache. (Der Landeskostenindex<br />
stieg in dieser Zeit um rund 380 %.)<br />
Mehrjahresvergleich des Nettoaufwandes von 2001 bis 2007 im Fürsorgeverband Münchenbuchsee:<br />
Netto-Aufwand Re 2008 Re 2007 Re 2006 Re 2005 Re 2004 Re 2003 Re 2002 Re 2001<br />
Jugendarbeit 599’507 573’238 508’737 462'996 480'054 478'139 444'537 310'713<br />
Altersheim und DPS 92’014 92’098 87'240 87'177 87'091 78'764 79'267 71'632<br />
Sozialhilfe 3'214’578 3’645’263 4'497'469 3'550'559 3'666'827 3'041'539 3'847'544 2'339'943<br />
Zuschuss gemäss<br />
Dekret 209’316 217’298 203'918 416'471 384'554 263'163 279'571 249'820<br />
Weitere Wohl-<br />
fahrtseinrichtungen 931’944 779’113 706’831 703'000 595'849 512'400 543'343 574'324<br />
Personalkosten So-<br />
zialarb. LV 1'131’156 1’106’534 1'088'920 1'039'261 1'041'048 1'029'485 1'054'275 1'114'292<br />
Inkassohilfe und Be-<br />
vorschussung 200’321 218’510 289'049 138'313 137'789 124'837 126'469 92'266<br />
Total in Lastenvertei-<br />
lung 6'378’836 6’632’057 7'382'164 6'397'777 6'393'212 5'528'327 6'375'006 4'752'990<br />
Vergleich: zu über-<br />
nehmender Anteil an<br />
Lastenverteilung<br />
1962<br />
1970<br />
5'132’193 4’934'856 4'739'359 4'407'135 3'973'382 3'544'938 3'323'417 3'755'369<br />
1980<br />
1990<br />
2000<br />
2006<br />
2005<br />
2007<br />
100<br />
50<br />
0<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150
22<br />
Weitere Wohlfahrtseinrichtungen: Tagesschule, Mittagstisch, Mütter/Väterberatung, Tagespflege, Kindertagesstätte,<br />
Beschäftigungsprogramme.<br />
Für die Rubrik Jugendarbeit und für viele Teilbereiche der „Weiteren Wohlfahrtseinrichtungen“ ist der<br />
Fürsorgeverband lediglich Abrechnungsstelle für die kantonale Lastenverteilung. Die operative und<br />
politische Zuständigkeit liegt bei den Einwohnergemeinden, welche selbstständig Ermächtigungen für<br />
die Finanzierung dieser Aufgaben einholen.<br />
Ab 2006 rechnet die Spitex direkt mit dem Kanton ab. Deshalb ist zur besseren Vergleichbarkeit der<br />
Aufwand der Spitex in den Werten 2001 bis 2005 ebenfalls nicht mehr enthalten.<br />
2.7.3 Belastung für die Verbandsgemeinden<br />
Der Verbandsbeitrag der Gemeinden setzt sich zusammen aus dem Betrag für die kantonale Lastenverteilung<br />
und dem Betrag für die Infrastruktur des Sozialdienstes (Nicht-Lastenverteilungsbereich).<br />
Mehrjahresentwicklung 2002 bis 2008:<br />
Re 2007 Re 2007 Re 2006 Re 2005 Re 2004 Re 2003 Re 2002<br />
Nicht-LV-Aufwand FVM 537’347 559’453 725'431 770'481 910'320 944'743 982'563<br />
LV Kanton 5'132’193 4’934’856 4'739'359 4'407'135 3'973'381 3'544'939 3'323'417<br />
Total zu Lasten Verbandsgemeinden 5’669’442 5'494’309 5'464'790 5'177'616 4'883'701 4'489'682 4'305'980<br />
Nicht-LV-Aufwand FVM / EinwohnerIn 40 42 54 57 68 71 73<br />
LV Kanton pro EinwohnerIn 378 367 353 329 298 266 247<br />
Total pro EinwohnerIn 418 409 407 386 366 337 320<br />
Die Steigerung der Gemeindebeiträge ist einer Zunahme der Lastenverteilungskosten zuzuschreiben,<br />
während die verbandseigenen Aufwendungen für 2008 wesentlich tiefer liegen als in den letzten Jahren.<br />
Beiträge der Gemeinden:<br />
Einw. % Rechnung 07 Budget 08 Rechnung 08<br />
Deisswil 93 0.69 34'095 36’934 38’866<br />
Diemerswil 205 1.51 80'057 87’079 85'673<br />
Moosseedorf 3'531 26.03 1'405'832 1'472’101 1'475'660<br />
Münchenbuchsee 9'635 71.02 3'934'092 4'107’054 4'026'616<br />
Wiggiswil 102 0.75 40'232 42’332 42'627<br />
13’566 100.00 5'494'308 5'745’500 5'669’442<br />
3. WEIERMATT – Wohnen im Alter, Altersheim Münchenbuchsee<br />
Rechnung<br />
Bei einem Gesamtertrag von Fr. 3'835'428.30 und einem Gesamtaufwand von Fr. 3'802'495.45<br />
schliesst die Erfolgsrechnung 2008 mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 32'932.85 ab. Der betriebsfremde<br />
Aufwand/Ertrag (Cafeteria) schliesst ausgeglichen ab.<br />
Dieses Resultat ist vor allem auf Folgendes zurückzuführen:<br />
Dank der guten Auslastung des Heimes mit 97.00 % inkl. Ferien und Notzimmer, sowie höheren<br />
Pflegestufen kam es zu Mehreinnahmen von Fr. 313'022.50 bei den Pensions- und Pflegetaxen.<br />
Die Kostenentwicklung konnte bei den beeinflussbaren Personal- und Sachaufwendungen unter<br />
Kontrolle gehalten werden.<br />
Die entsprechenden zweckgebundenen Rückstellungen konnten getätigt werden.
Stützpunkte<br />
23<br />
3’552 Mittagessen wurden von den freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer an 43 Betagte geliefert. Insgesamt<br />
machten die freiwilligen Fahrerinnen und Fahrer 412 Fahrten, legten 7'653 km zurück und wendeten<br />
ca. 756.25 Stunden dafür auf. Den freiwilligen Fahrerinnen und Fahrern gebührt höchste Anerkennung<br />
für ihren Einsatz und ein riesiges Dankeschön.<br />
15 Jahre stand Hans Meer im Dienst der Allgemeinheit. Als Mahlzeitenfahrer und freiwilliger Fahrer<br />
hat er Tausende von Kilometern zurückgelegt und Tausende von Stunden seiner Freizeit dafür eingesetzt,<br />
ohne damit eine Gewinnabsicht zu verbinden oder nach einer Entschädigung zu fragen. Viel<br />
Idealismus steckt hinter einem solch langen und selbstlosen Einsatz. Herzlichen Dank.<br />
Den Mittagsgästen wurden 2’627 Mittagessen und 282 Abendessen serviert, ca. 1'000 Gäste unserer<br />
Bewohnerinnen und Bewohner bewirtet, 3'667 Mittagessen der Pflegewohnung und 173 Essen dem<br />
Treff Moosseedorf geliefert.<br />
Zusätzlich zur Verpflegung der Bewohnerinnen und Bewohner im Altersheim wurden somit noch<br />
11’019 externe Mittagessen sowie ca. 5’530 Personalessen gekocht. Für die Küchenmannschaft bedeutete<br />
dies durchschnittlich 45 zusätzliche Essen pro Tag.<br />
4. Familienergänzende Kinderbetreuung<br />
Kindertagesstätte Läbihus<br />
Die Kita Läbihus weist in der Kinderbetreuung eine hohe Qualität aus. Das Angebot verfügt über eine<br />
hundertprozentige Auslastung der 12 angebotenen Plätze und hatte am Jahresende eine Warteliste<br />
von 65 Kindern. Ende Jahr (Stichtag 31.12.08) waren 37 Kinder eingeschrieben. Die Kantonalen Vorgaben<br />
wurden eingehalten, einzig die Normkosten fallen höher aus als von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion<br />
errechnet. Das durch die Gemeinde zu tragende Defizit fiel im vergangenen Jahr tiefer<br />
aus als im Vorjahr.<br />
Mittagstisch<br />
Die Kindergarten- und Schulkinder von Münchenbuchsee haben Gelegenheit, während 190 Tagen im<br />
Jahr von Montag bis Freitag in der Aula beim Schulhaus Paul Klee ihr Mittagessen zusammen mit anderen<br />
Kindern unter Betreuung einzunehmen. Die 18 Angebotsplätze waren zu 80 % ausgelastet, was<br />
einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />
Tagesmütterverein<br />
Der Verein Tagemütter Münchenbuchsee und Umgebung konnte die durch die Gesundheits- und Fürsorgedirektion<br />
bewilligten Betreuungsstunden fast vollständig nutzen. Per 31. Dezember 2008 wurden<br />
61 Kinder betreut, welche durch den Tagesmütterverein vermittelt werden. Die Vorgaben der Gesundheits-<br />
und Fürsorgedirektion wurden eingehalten.<br />
5. Altersplanung<br />
Fachausschuss Altersplanung<br />
Im Oktober 2007 hat der Gemeinderat den Fachausschuss Altersplanung eingesetzt und ihn mit der<br />
Umsetzung des Altersleitbildes beauftragt.<br />
An 5 Sitzungen hat der Fachausschuss die Umsetzung der priorisierten Massnahmen des Altersleitbildes<br />
an die Hand genommen. Er hat eine Informationsbroschüre mit den wichtigsten Angeboten für<br />
Seniorinnen und Senioren erarbeitet und Ende Dezember an alle Seniorinnen und Senioren und alle<br />
interessierten Institutionen verschickt. Dem Grossen Gemeinderat hat er den Antrag gestellt, auf Anfang<br />
2009 eine Stelle einer / eines Beauftragten für Altersfragen zu schaffen. Der Grosse Gemeinderat<br />
hat diesem Antrag zugestimmt.<br />
Beauftragte für Altersfragen<br />
Brigitta Leibundgut wurde vom Gemeinderat als Beauftragte für Altersfragen gewählt. Wegen des fehlenden<br />
Budgets der Gemeinde Münchenbuchsee kann sie ihre Stelle frühestens Anfang Mai 2009 antreten.<br />
Stationäre und ambulante Betagtenbetreuung<br />
Im November 2007 hat der Gemeinderat eine Steuergruppe stationäre und ambulante Betagtenbetreuung<br />
eingesetzt. Nebst der Departementsvorsteherin Soziales gehörten der Steuergruppe
24<br />
Annemarie Meyer und Walter Bandi aus Münchenbuchsee, drei Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde<br />
Moosseedorf und eine Vertreterin der drei andern Gemeinden des Fürsorgeverbandes an. Die<br />
Steuergruppe hatte den Auftrag, basierend auf dem Altersleitbild für die fünf Gemeinden des Fürsorgeverbandes<br />
Münchenbuchsee in den Bereichen stationäre und ambulante Betagtenbetreuung eine<br />
Altersplanung zu erarbeiten. Der Steuergruppe stand ein externer Fachberater zur Seite.<br />
Nach einer umfassenden Bestandesaufnahme bestehender lokaler und regionaler Angebote wurden<br />
anhand der zu erwartenden demografischen Entwicklung mögliche Szenarien für die künftige Versorgungsstruktur<br />
erarbeitet. Die denkbaren Szenarien wurden den Vertretern der fünf beteiligten Gemeinden<br />
und den in der Altersversorgung tätigen Institutionen zur Diskussion und Stellungnahme unterbreitet.<br />
Entsprechend der Anhörungsergebnisse wurden die Szenarien konsolidiert und der Projektbericht<br />
erstellt und zuhanden der Gemeinden und der Mitglieder der Begleitgruppe verabschiedet.<br />
Die Altersplanung formuliert folgende Aufträge:<br />
- Erweiterung des Alters- und Pflegeheimes Weiermatt auf neu 90 Betten (inkl. Entlastungsbetten)<br />
durch die Weiermatt – Wohnen im Alter<br />
- Erstellen von Alterswohnungen für betreutes Wohnen in Münchenbuchsee. Die Errichtung<br />
dieser Wohnungen erfolgt auf privater Basis. Die Dienstleistungen des betreuten Wohnens erfolgen<br />
durch die Weiermatt, ggf. in Zusammenarbeit mit der Spitex.<br />
- Einrichten einer Tagesstätte für die teilstationäre Betreuung vorab dementieller Betagter zur<br />
Entlastung pflegender Angehöriger.<br />
Der Verwaltungsrat des Alters- und Pflegeheimes Weiermatt hat sich bereit erklärt, die Planung und<br />
Umsetzung der Sanierung und Erweiterung des Alters- und Pflegeheims zu übernehmen.<br />
Ende Juni 2008 hat der Gemeinderat Münchenbuchsee den Bericht und das Konzept Altersplanung<br />
gutgeheissen und genehmigt. Ebenfalls gutheissen und genehmigt wurde der Bericht Altersplanung<br />
von den Gemeinderäten der Gemeinden Moosseedorf, Deisswil, Diemerswil und Wiggiswil.<br />
Ende Juli 2008 wurde der „Bericht Altersplanung des Fürsorgeverbandes Münchenbuchsee“ durch<br />
den Fürsorgeverband bei der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern eingereicht. Im<br />
September hat der Verwaltungsrat des Alters- und Pflegeheims Weiermatt mit der Projektierung der<br />
Umsetzungsmassnahmen begonnen.<br />
Im Dezember 2008 wurde die Steuergruppe stationäre und ambulante Betagtenbetreuung mit bestem<br />
Dank für die gute geleistete Arbeit aufgelöst.<br />
6. Integration<br />
Fachausschuss Integration<br />
Gemäss Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer (AuG), der Verordnung über die Integration<br />
von Ausländerinnen und Ausländern (VIntaA) sowie dem Kantonalen Sozialhilfegesetz<br />
(SHG) sind Bund, Kanton und Gemeinden verpflichtet, Integrationsarbeit zu leisten. Es soll ein nachhaltiger<br />
Lebensraum geschaffen werden, welcher ein Zusammenleben von Kindern, Berufstätigen,<br />
Jungen und Alten, Menschen mit und ohne Schweizerpass fördert.<br />
Um diesen Verpflichtungen nachzukommen, hat der Gemeinderat im Juni 2008 den Fachausschuss<br />
Integration gegründet und ihn beauftragt, für die Gemeinde Münchenbuchsee eine Integrationsstrategie<br />
mit Zielen und Massnahmen zu erarbeiten und dem Gemeinderat vorzulegen. An 4 Sitzungen hat<br />
der Fachausschuss erste Grundlagen für ein Integrationsleitbild erarbeitet.<br />
KARIBU<br />
Der interkulturelle Frauentreff KARIBU in Zollikofen ermöglicht es Müttern und Kindern aus verschiedenen<br />
Herkunftsländern einen ersten Kontakt ausserhalb ihrer Familien und Landsleute zu knüpfen.<br />
Durch die verschiedenen Angebote des KARIBU (Näh- und Sprachkurse, Gesundheitsförderung, Umgang<br />
mit Geld, Schulvorbereitung für Kinder) wird das Verständnis für die schweizerische Lebenskultur<br />
gefördert und Frauen und Kinder können besser integriert werden. Diese Angebote werden auch<br />
durch Frauen aus Münchenbuchsee besucht. Im Januar 2008 wurde das KARIBU zu einem regionalen<br />
Angebot der Gemeinden Jegenstorf, Kirchlindach, Moosseedorf, Münchenbuchsee, Urtenen-<br />
Schönbühl, Zollikofen und der ref. Kirchgemeinde Zollikofen. Der Gemeinderat hat mit dem KARIBU<br />
einen Leistungsvertrag abgeschlossen und leistet zusammen mit den andern Gemeinden einen jährlichen<br />
Betriebsbeitrag.
25<br />
Sozialplattform<br />
Im Kindergarten Allmend fand im Mai die zweite jährlich stattfindende Sozialplattform statt. Eingeladen<br />
zu diesem Anlass sind jeweils VertreterInnen aller im Sozialbereich tätigen Institutionen der Gemeinde.<br />
Das Thema 2008 war Integration. Nach einem Gedankenaustausch zur Definition des Begriffs Integration<br />
folgte eine kurze Einführung in die Geschichte und die heutige Struktur des Allmendquartiers.<br />
Anschliessend schilderten die Kindergärtnerinnen eindrücklich, vor welche Herausforderungen sie im<br />
Bereich Integration im Kindergarten Allmend gestellt sind und mit wie viel bewundernswertem Engagement<br />
und Einfallsreichtum sie sich um die Integration der meist fremdsprachigen Kinder aus verschiedenen<br />
Kulturen bemühen. Dabei kam deutlich zum Ausdruck dass diese Vielfältigkeit der Kulturen<br />
für alle Beteiligten auch eine grosse Bereicherung sein kann.<br />
Reich bebildert stellte Johanna Thomann danach die Ziele und das Programm des KARIBU (siehe<br />
oben) vor. Auch hier war viel Engagement und Freude an der Begegnung und den schrittweisen Erfolgen<br />
zu spüren.<br />
Näh- und Waschatelier<br />
Das Näh- und Waschatelier am Höheweg 7, im alten Feuerwehrmagazin, ist ein Beschäftigungsprogramm<br />
zur sozialen Integration, das direkt von der Gemeinde Münchenbuchsee finanziert und durch<br />
die GAD Stiftung in Schüpfen geführt wird.<br />
Im 2008 arbeiteten 11 Frauen mit je einem Pensum von 50 % im Atelier. Ziel des Angebots ist die soziale<br />
Stabilisierung und Integration der Teilnehmerinnen in einem Arbeitsprozess.<br />
Schulsozialarbeit<br />
Der Grosse Gemeinderat genehmigte am 21. Juni 2007 das Konzept und die Einführung der Schulsozialarbeit<br />
in Münchenbuchsee ab August 2008. Geschaffen/Bewilligt wurden zwei Stellen mit insgesamt<br />
130 Stellenprozenten. Im März 2008 wählte der Gemeinderat Silvana Gehrig Dietrich (50 Stellenprozente)<br />
und Fabienne Berlinger (80 Stellenprozente) als Schulsozialarbeiterinnen. Nach einer<br />
kurzen Aufbau- und Organisationsphase für die neue Stelle stehen die beiden Schulsozialarbeiterinnen<br />
vorab Schülerinnen und Schülern aller Stufen der Volksschule für Beratungen zur Verfügung. Von<br />
den Lehrkräften können sie zu Beratungen oder für Klasseninterventionen zu verschiedenen Themen<br />
wie Klassenklima, Konflikten zwischen Lehrpersonen und SchülerInnen, Ausgrenzung, Mobbing usw.<br />
beigezogen werden. Eine erste Auswertung Ende Jahr hat ergeben, dass die Dienstleistungen der<br />
Schulsozialarbeiterinnen sowohl bei den Schülerinnen und Schülern als auch bei der Lehrerschaft<br />
sehr gefragt sind. An den Schulen herrscht eine grosse Zufriedenheit über das neue Angebot.<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- -----------
D MIETAMT<br />
Schlichtungsbehörde<br />
Präsident Schelling Sven<br />
Vuissoz C. Alain<br />
Mitglieder Cadonau Christian, Vertreter der Mieter<br />
Vögeli Christoph, Vertreter der Mieter<br />
26<br />
Bütler Hanspeter, Vertreter der Vermieter<br />
Zwahlen Urs, Vertreter der Vermieter<br />
2008 2007<br />
Eingereichte Rechtsbegehren 26 29<br />
davon<br />
Anfechtung Anfangsmietzins 0 0<br />
Einsprachen gegen Mietzinserhöhungen 6 5<br />
Herabsetzungsbegehren 0 0<br />
Einsprachen gegen Kündigungen, Gesuche um Erstreckung der Mietverhältnisse 10 15<br />
Mietzinsdepot 0 0<br />
Mietzinshinterlegungen 1 1<br />
Heiz- und Nebenkostenabrechnungen 1 1<br />
Diverse 8 7<br />
Erledigung der Einsprachen<br />
Schlichtung zwischen Vermieter und Mieter 14 14<br />
Keine Einigung zwischen Vermieter und Mieter 1 2<br />
Entscheid (Einsprache gegen Kündigung und Erstreckungsgesuche) 1 0<br />
Rückzug 9 11<br />
noch hängig 1 2<br />
Total wie oben 26 29<br />
Im 2008 wurden relativ viele telefonische Auskünfte beim Mietamt eingeholt. Ebenfalls fanden diverse<br />
Beratungen im Sekretariat statt. Durch diese Beratungstätigkeit per Telefon oder im Sekretariat konnte<br />
eine Vielzahl latenter Rechtsbegehren zur Zufriedenheit der betreffenden Parteien erledigt werden,<br />
ohne dass eine Schlichtungsverhandlung angesetzt werden musste.<br />
Das Sekretariat Mietamt hat sich auch 2008 bemüht, die Kosten möglichst tief zu halten. So wurde<br />
z.B. darauf verzichtet, über jede Verhandlung ein ausführliches Protokoll in Reinschrift zu erstellen<br />
und an die Parteien zu versenden. Das Protokoll wird nur noch in dieser Form erstellt, wenn keine Einigung<br />
zwischen Gesuchssteller und Gesuchgegner zustande gekommen ist oder wenn die Schlichtungsbehörde<br />
einen Entscheid aussprechen muss, der möglicherweise vor der nächst höheren Instanz<br />
angefochten werden könnte.
27<br />
E KINDER- UND JUGENDFACHSTELLE<br />
Vorsteherin Bühlmann Charlotte, Gemeinderätin<br />
Stellvertreter Hügli Matthias, Gemeinderat<br />
1. Kinder- und Jugendkommission (KiJuKo)<br />
Die Kinder- und Jugendkommission befasste sich während ihren vier Sitzungen vor allem mit Fragen<br />
zur zukünftigen Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit. Die Schwerpunktthemen bildeten der Freispielpark,<br />
die Stärkung der Arbeit mit Jugendlichen im Allmendquartier und ersten Abklärungen zur<br />
Idee eines Kinder- und Jugendparlamentes. Ein weiterer wichtiger Prozess war die Überprüfung der<br />
Arbeitsweise in der KiJuKo.<br />
2. Spezialkommission Freispielpark Schönegg<br />
Die Kinder- und Jugendkommission hat eine Vertretung in der Spezialkommission Schönegg. Als Berater<br />
ist Fachstellenleiter Reto Blaser an den Sitzungen dieser Spezialkommission tätig. Die Spezialkommission<br />
Freispielpark Schönegg befasste sich während 21 Sitzungen mit der Neubelebung des<br />
ehemaligen Robinsonspielplatzes. Dank der breiten Unterstützung durch die Bevölkerung kann voraussichtlich<br />
im März 2009 mit der Realisierung des Begegnungspavillons und des Spielgeländes gestartet<br />
werden.<br />
3. Jahresbericht 2008<br />
„Über 50 % aller Jugendlichen sind nach der Shell Jugendstudie 2006 motiviert für freiwilliges<br />
Engagement. Wenn sich trotz dieser Ausgangslage keine Freiwilligen finden lassen, kann davon<br />
ausgegangen werden, dass die Ursache weniger bei Jugendlichen, sondern eher in den<br />
Strukturen, Angeboten oder Kulturen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit liegt.“<br />
Auszug aus einer Masterarbeit der Hochschule Luzern<br />
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geht es nicht primär darum, dass Jugendarbeitende eigene<br />
Vorstellungen von Kinder- und Jugendarbeit umsetzen. Es geht darum, dass förderliche Rahmenbedingungen<br />
geschaffen werden, innerhalb derer junge Menschen sich engagieren, entfalten und entwickeln<br />
können. Zu dieser Zielsetzung existieren einige einfache aber sehr aussagekräftige Gradmesser.<br />
Bereits durch ihre Anwesenheit oder durch ihr freiwilliges Engagement zeigen junge Menschen ihre<br />
Identifikation mit der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.<br />
Als Kinder- und Jugendfachstelle freuen wir uns darüber, dass die Auswertung des Jahres 2008 auf<br />
erfreuliche Entwicklungen hinweist. Die grösste Änderung zum Vorjahr ist, dass mit 7'080 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer der Besuch unserer 248 Veranstaltungen um 38 % zugenommen hat. Diese<br />
Zunahme hängt auch mit dem hohen Einsatz der rund 50 Freiwilligen zusammen, welche im letzten<br />
Jahr insgesamt 3'583 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet haben. Damit hat die Zahl der freiwilligen<br />
Arbeitsstunden sich gegenüber 2007 um 8 % erhöht.<br />
Einige der Angebote für Kinder<br />
Paradies der Kinder (Allmend)<br />
36 Anlässe, welche von insgesamt 509 Kindern besucht wurden. Dem Quartier entsprechend beträgt<br />
der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund 90 %. Eine Zielsetzung für dieses Angebot ist es, ein<br />
konstantes Freiwilligenteam aufzubauen.
Kinderanimation Schönegg<br />
28<br />
23 Anlässe mit insgesamt 218 teilnehmenden Kindern. Dieses Angebot wird mit der kommenden Eröffnung<br />
des Freispielparks grundlegend neu strukturiert. Sieben Jugendliche leisteten insgesamt 161<br />
Stunden freiwilliges Engagement.<br />
Kinderdisco<br />
Aus Sicht der Kinder wohl der “Renner“ im Bereich Kinderfachstelle. Dieser Anlass wird zweimal jährlich<br />
im ref. Kirchgemeindehaus durchgeführt. An der letzten Kinderdisco kamen 260 Kinder. Dies bedeutet,<br />
dass rund 75 % aller Kinder der Gemeinde, welche in der 4. bis 6. Klasse sind, an dieser Disco<br />
teilnahmen.<br />
Ferienaktivitäten<br />
In Zusammenarbeit mit rund 15 Vereinen werden für die drei Wochen Frühlingsferien jeweils rund 30<br />
verschiedene Ferienaktivitäten organisiert. Die von uns durchgeführten Angebote wie Hallenfussball,<br />
Backen oder Kochen, Styling oder T-Shirt gestalten werden gleichzeitig auch als Ausbildungsmöglichkeiten<br />
für Jugendliche der JungleiterInnen-Schulung genutzt.<br />
Sommerlager<br />
63 Kinder nahmen während der ersten Sommerferienwoche am Kinderlager der KJFS teil. Eine Eigenheit<br />
in diesem Lager ist, dass 15 bis 20 freiwillige Jugendliche als Bezugspersonen für die Kinder<br />
vorhanden sind und einen grossen Teil des Programms gestalten. Die zahlreichen Leiterinnen und<br />
Leiter und regelmässige Aktivitäten in Kleingruppen führen dazu, dass das Lager trotz seiner Grösse<br />
noch eine persönliche Komponente aufweist.<br />
Einige der Angebote für Jugendliche<br />
Jugendtreff Rock Café<br />
26 Abende mit durchschnittlich 62 BesucherInnen. Das Freiwilligenteam umfasst inzwischen über 20<br />
Jugendliche, welche im Jahr 2008 675 Stunden freiwilliges Engagement leisteten.<br />
All house (Allmend)<br />
Dieser Quartierjugendtreff konnte am 15. Oktober 2008 eröffnet werden. Vorgängig haben Jugendliche<br />
aus dem Quartier während 30 Nachmittagen oder Abenden an der Einrichtung und Ausgestaltung<br />
des Raumes gearbeitet.<br />
Zukunftswerkstatt mit den 7. Klassen<br />
Während einer Lektion wurde mit allen Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen eine Zukunftswerkstatt<br />
zu den Themen Gemeinde, Jugendtreff, Animation und Projekte durchgeführt. Die Resultate dieser<br />
Umfragen fliessen in die Ausgestaltung von bestehenden und neuen Angeboten und Projekten der<br />
KJFS ein.
F KULTURELLES<br />
29<br />
Vorsteher Luginbühl Andreas, Gemeinderat<br />
Stellvertreter Bucher Sonja, Gemeinderätin<br />
Die Kulturkommission erledigte ihre Geschäfte an 7 Sitzungen.<br />
Für die Organisation des Frühlingsballs, welcher am 17. Mai stattfand, waren diverse Sitzungen und<br />
Besprechungen nötig. Zusätzlich fanden noch andere Sitzungen von Kompetenzgruppen (Arbeitsgruppen)<br />
zwecks vorbereiten von Anlässen und Projekten statt.<br />
Die Kompetenzgruppe Bären traf sich an einer Sitzung mit den Verantwortlichen des Bärens Buchsi,<br />
um unter anderem den neuen Leistungsvertrag ab 1. Januar 2009 zu besprechen.<br />
1. Veranstaltungen<br />
Die Kulturkommission führte im Berichtsjahr 6 Veranstaltungen (exkl. Abendmusiken) in eigener Regie<br />
durch (2006; 5 und 2007; 6). Folgende Veranstaltungen bildeten das Programm resp. folgende Künstler<br />
traten auf:<br />
8. Frühlingsball in der Saal- und Freizeitanlage mit diversen Showeinlagen; 17. Mai<br />
Martin Niedermann, Erzähler – Geschichten zum Zuhören, Kirchgemeindehaus (Anlass in Zusammenarbeit<br />
mit dem Forum 60 Plus); 21. Mai<br />
Vor dem Anpfiff. Literarisches Menü zur Euro08, Schweizer Fussballgedichte von und mit Wolfgang<br />
Bortlik, tschechische Fussballliteratur, vorgelesen von Simon Schärer, türkische Häppchen<br />
und portugiesische Köstlichkeiten, Bären Buchsi; 27. Mai<br />
Kammerchor Bolligen, Chor- und Orgelkonzert, unter der Leitung von Rudolf Rychard, Markus Aellig,<br />
Orgel; 30. Mai<br />
Lesung „Reiselust - Fernweh“ (über die Länder Peru und die Seidenstrasse), organisiert zusammen<br />
mit der Gemeindebibliothek; 15. Oktober<br />
Fernand Rausser, Vernissage der Fotoausstellung und zur Neuerscheinung des Buches „Meine<br />
Kamera lacht, weint und staunt“, Kirchgemeindehaus; 25. Oktober. Die Fotoausstellung dauerte<br />
vom 25. Oktober – 22. November.<br />
Andere Projekte<br />
Die Kultur-Agenda „buchsikultur“ erschien aus finanziellen Gründen nur einmal und wird zukünftig wegen<br />
Sparmassnahmen aufgehoben.<br />
Die Kommission hat das Projekt „Kunstschaffende aus unserer Gemeinde und der Region“ ins Leben<br />
gerufen. Ziel dieses Projekts ist die Erfassung sämtlicher Künstlerinnen und Künstler aus der Gemeinde<br />
und der Region. Dafür wurden ein Fragebogen und ein Flyer erstellt, welche auf der Website<br />
publiziert wurden. Ebenfalls ist eine Publikation im 2009 im Buchsi-Info geplant. Die Kulturkommission<br />
hofft auf ein grosses Echo und reges Interesse. Zu gegebener Zeit sind Anlässe mit den gemeldeten<br />
Kunstschaffenden geplant.<br />
Die bekannte und traditionelle Konzertreihe „Abendmusiken in der Kirche Münchenbuchsee“ wurde<br />
wie bereits im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit der reformierten Kirchgemeinde organisiert und<br />
durchgeführt. Folgende Konzerte konnten in diesem Jahr besucht werden:<br />
Abendmusiken 2007/2008:<br />
3. Abendmusik, „Sonatenabend“, Herbert Schaad, Violine, Erich Böme, Klavier; 25. Januar<br />
4. Abendmusik, „Polarlichter – Klingendes aus dem Norden“, Regional Brass Band Bern unter der<br />
Leitung von Daniel Bichsel; 24. Februar<br />
5. Abendmusik, „Vom Horn zum Alphorn“, Volkslieder – Tänze, Hans Stettler, Horn und Alphorn,<br />
Jürg Neuenschwander, Orgel; 15. März
30<br />
Abendmusiken 2008/2009:<br />
1. Abendmusik, „Musik aus galanter Zeit – Volksmusik der feinen Art – eigene Kompositionen“,<br />
Capella Bernensis, Lorenz Mühlemann, Hackbrett, Zither, Gitarre, Harmonium, Konrad Hildesheimer,<br />
Oboe, Taragot, Englischhorn, Flöte, Marie-Anne Gerber, Violoncello; 21. November<br />
2. Abendmusik, „Bach-Söhne und Bach-Schüler“, Brigitte Scholl, Mezzosopran, Claudio dal Negro,<br />
Bariton, ein Streicherensemble, Esther Inäbnit-Gautschi, Konzertmeisterin, ein Bläserensemble,<br />
Kirchenchor Münchenbuchsee unter der Leitung von Dominik Nanzer, Katharina Schlegel-Farner,<br />
Orgel; 12. Dezember<br />
Finanzielle und anderweitige Unterstützung<br />
Folgende Anlässe/Projekte resp. Institutionen wurden von der Kulturkommission finanziell unterstützt<br />
resp. finanzielle Unterstützung wurde zugesichert an:<br />
Die Zauberlaterne Bern, Filmklub für Kinder, Beitrag an die Saison 2008/2009<br />
Gymnasium Hofwil, Abteilung Musik, Beitrag an das Musicalprojekt „now o now“ (statt Musical-<br />
Projekt ) vom 12. und 13. Juni<br />
Projekt „Kultur auf Rädern - Die Wagenbühne KiSchuKu“ (Musicalprojekt der Primarklasse 4b)<br />
Jugendgruppe Dragonproject, Anlass am Buchsi-Märit, Übernahme der Defizitgarantie bis max.<br />
Fr. 350.00<br />
Folgende Kulturanbieter wurden mit Zahlungen aus dem Kulturfonds unterstützt:<br />
Bären Buchsi (Kulturprogramm) gemäss Leistungsvertrag vom 3. September 2007, gültig ab<br />
1. Januar 2007<br />
Freispielpark Schönegg, Beitrag zur Realisierung<br />
Auch in diesem Jahr standen der Bevölkerung zwei Theaterstühle im Schlachthaus Theater in Bern<br />
gratis zur Verfügung.<br />
2. Werbung<br />
Die Kulturkommission warb im Jahre 2008 mit Inseraten im Amtsanzeiger, dem Buchsi-Info, mit Plakaten,<br />
Handzetteln und mit der Kultur-Agenda „buchsikultur“ für ihre Anlässe. Ebenso wurden die Anlässe<br />
auf der Website publiziert.<br />
Für die Konzertreihe „Abendmusik in der Kirche Münchenbuchsee“ wurde jeder Haushalt mit einem<br />
Faltprospekt im Buchsi-Info bedient.<br />
3. Kinderschwimmkurse (unter dem Patronat der Kulturkommission)<br />
200 Schülerinnen und Schüler, was ein Rekord ist, besuchten die Kinderschwimmkurse, welche durch<br />
Frau Susanne Stettler wiederum bestens organisiert wurden. Die Kinder aus dem Kindergarten und<br />
der ersten, zweiten und dritten Klasse wurden spielerisch in das Schwimmen eingeführt.<br />
4. Gemeindebibliothek Münchenbuchsee (Kornhausbibliotheken)<br />
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ausleihzahlen des letzten Jahres, ebenso die Übersicht über den<br />
Bestand. Sie gibt auch Aufschluss über die Anzahl der eingeschriebenen Benutzer, der Klasseneinführungen<br />
und Veranstaltungen.<br />
Schwerpunktthema der Kornhausbibliotheken war 2008 die Natur. Die Idee, die Natur nicht nur zum<br />
Thema eines Anlasses zu machen, sondern sie unter verschiedenen Aspekten zu erleben, führte zu<br />
einem Zyklus von besonderen Veranstaltungen: zuerst eine Morgenexkursion im Naturschutzgebiet<br />
Wengimoos – stille und berührende Momente beim Beobachten der dort lebenden Tiere; dann eine<br />
Einführung ins Nordic Walking im Gebiet des Moossees – dynamische Bewegung in der Natur, fordernd<br />
und doch erholsam; als Abschluss eine Autorenlesung im atriumartigen Bau des alten Hofwil-<br />
Badweihers – lauschige Momente in traumhafter Umgebung, erwärmt von der Abendsonne des Frühsommers.
31<br />
Mediengruppe Ausleihen<br />
2008<br />
Bestand<br />
2008<br />
Bestand<br />
2007<br />
Belletristik Erwachsene<br />
17 389 3 367 2 888<br />
Sachbücher Erwachsene 7 745 2 687 2 539<br />
Belletristik Jugend 21 735 3 082 3 262<br />
Sachbücher Jugend 2 154 798 768<br />
Belletristik Kinder 16 877 2 447 2 500<br />
Sachbücher Kinder 7 868 1 302 1 199<br />
Englische Bücher 522 163 150<br />
Französische Bücher 259 131 113<br />
Bilderbücher alban./kroat./tamilisch 67 55 56<br />
Hörbücher Erwachsene 2 421 398 348<br />
Hörbücher Kinder und Jugendliche 17 071 1 864 1 734<br />
Musik-CDs 8 248 1 267 1 198<br />
Videos 161 46 98<br />
CD-ROM 408 139 259<br />
DVD 7 569 988 864<br />
Zeitschriften (Abonnemente/Ausleihen) 6 720 42 42<br />
Total 117 214 18 776 18 018<br />
BenutzerInnen total 4 391<br />
Neuanmeldungen 391<br />
Einführungen von Schul- und Kindergartenklassen<br />
(ausserhalb der Öffnungszeiten)<br />
27<br />
Veranstaltungen (inkl. Bibliotheks-Café) 19<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- -----------
G ERWACHSENENBILDUNG<br />
32<br />
Vorsteher Luginbühl Andreas, Gemeinderat<br />
Stellvertreter Bucher Sonja, Gemeinderätin<br />
Im Jahr 2008 wurden zusammen mit den Gemeinden Jegenstorf, Kirchlindach, Moosseedorf, Urtenen-<br />
Schönbühl und Zollikofen zwei „Rägebogeflyer“, regenbogenfarbiger Flyer „Erwachsenenbildung in<br />
unserer Region mit Kursen der Gemeinden Jegenstorf, Kirchlindach, Moosseedorf, Münchenbuchsee,<br />
Urtenen-Schönbühl und Zollikofen“, realisiert.<br />
H FREIZEIT/SPORT<br />
1. Sportzentrum Hirzenfeld<br />
Vorsteher Luginbühl Andreas, Gemeinderat<br />
Stellvertreter Bucher Sonja, Gemeinderätin<br />
Personal Münger Walter, Betriebsleiter<br />
Marrer Franz, Betriebsleiter-Stv.<br />
Müller Franz, Anlagewart<br />
Müller Simon, Anlagewart<br />
Kassen- und Aushilfspersonal<br />
Der <strong>Verwaltungsbericht</strong> 2008 umfasst ein volles Betriebsjahr, d.h. ab Beginn Wintersaison 2007 bis<br />
Ende Sommersaison 2008.<br />
1.1 Winterbetrieb (25. Saison vom 8. Oktober 2007 bis 16. März 2008)<br />
1.1.1 Freier Eislauf 2007/08 2006/07 2005/06<br />
Bezahlte Einzeleintritte 10‘568 13’640 9’942<br />
Coupons-Abonnemente 166 172 201<br />
Saison-Abonnemente, Einheimische 107 91 66<br />
Saison-Abonnemente, Auswärtige 2 6 12<br />
Einnahmen aus Vermietung von Schlittschuhen 5‘164 5’410 5’750<br />
Franken Franken Franken<br />
Gesamteinnahmen aus freiem Eislauf 83‘338 82’984 78’093<br />
1.1.2 Eishockey Franken Franken Franken<br />
Gesamteinnahmen aus Hockeybetrieb 95‘350 104’380 102’955
1.2 Sommerbetrieb; Freibad (26. Saison vom 24. Mai 2008 bis 15. September 2008)<br />
33<br />
2008 2007 2006<br />
Einzeleintritte 26‘251 23‘924 30’858<br />
Einzeleintritte Badi-Verbund OA-S-E (Beitritt im 2007) 614 348 --<br />
Coupons-Abonnemente 424 355 565<br />
Saison-Abonnemente Einheimische 1‘114 1’492 1’442<br />
Saison-Abonnemente Auswärtige 176 228 212<br />
Franken Franken Franken<br />
Gesamteinnahmen Freibad 204’670 190’765 234’906<br />
Einnahmen aus Werbung 17’237 18’912 18’924<br />
1.3 Rückblick<br />
Es fanden wiederum diverse Veranstaltungen statt. Mit den erwirtschafteten Beträgen darf doch zusammengefasst<br />
festgehalten werden, dass man in betrieblicher Hinsicht eine zufriedenstellende Saison<br />
abschliessen konnte.<br />
2. Sport- und Freizeitanlagekommission<br />
Vorsteher Luginbühl Andreas, Gemeinderat<br />
Stellvertreter Bucher Sonja, Gemeinderätin<br />
Die Sport- und Freizeitanlagekommission besteht aus 7 Mitgliedern und ist politisch zusammengesetzt.<br />
Sie regelt und beaufsichtigt die Benützung der gemeindeeigenen Sportanlagen ausserhalb der<br />
Schulzeit und den Betrieb und Unterhalt des gemeindeeigenen Sportzentrums.<br />
Zusätzlich wahrt sie die übergeordneten Interessen der Saal- und Freizeitanlage.<br />
Die anfallenden Probleme und Gesuche wurden an 4 Sitzungen behandelt.<br />
2.1 Ausschuss Sportanlagen<br />
Der Ausschuss Sportanlagen behandelte die anfallenden Probleme und Gesuche an einer Sitzung.<br />
3. Saal- und Freizeitanlage<br />
Vorsteher Luginbühl Andreas, Gemeinderat<br />
Stellvertreter Bucher Sonja, Gemeinderätin<br />
Pächter Müller Felix<br />
Belegung<br />
Vereine und politische Parteien benutzten die Anlage für Konzerte, Tanz-, Unterhaltungs- und Theaterabende,<br />
Versammlungen, Vorstands- und Parteisitzungen. Die Gemeinde hat die Anlage für Sitzungen,<br />
Schulveranstaltungen und Feuerwehrübungen belegt. In den Räumlichkeiten fanden Hochzeitsfeiern,<br />
Geburtstagsfeste, Tanzveranstaltungen sowie Tagungen und Seminare von auswärtigen<br />
Organisationen und Firmen statt. Per 1. Januar 2008 wurde eine neue Benützungsverordnung für die<br />
Räume der Saal- und Freizeitanlage in Kraft gesetzt.
I VEREIN FERIENHEIM AMT FRAUBRUNNEN<br />
34<br />
Präsident Bandi Walter, Münchenbuchsee<br />
Verwaltung Wittwer Christine und Peter, Büren zum Hof<br />
Heimleitung Schönried Wisler Gerda: Heimleitung, Küche, Reinigung und Lingerie<br />
Reichen Peter: Hauswart<br />
Rosat-Brand Stefanie: Küche (Inhaberin Cateringfirma)<br />
Vorstandsmitglieder Suri Adrian, Vertreter Lehrerschaft<br />
aus Münchenbuchsee Bandi Walter, Vertreter Gemeinde<br />
Delegierte 16 Delegiertenmandate, vertreten durch Matthias Hügli,<br />
Departementsvorsteher „Bildung“<br />
Der Vorstand trat zu 8 Sitzungen zusammen. Daneben fanden diverse Bürobesprechungen und vorallem<br />
Fachausschuss-Sitzungen im Zusammenhang mit der Revision „Ortsplanung Saanen“ statt.<br />
Belegung des Heims: 11’712 Übernachtungen (2007: 12'654 Übernachtungen)<br />
Belegung durch Gemeinde Münchenbuchsee: 683 Übernachtungen (2006: 472)<br />
Die Jahresrechnung schliesst bei Einnahmen von Fr. 440'658.45 und Ausgaben von Fr. 447'369.10<br />
mit einem Ausgabenüberschuss von Fr. 6'710.65 ab. Das Defizit ist auf Anwalts- und zusätzlichen Sitzungskosten<br />
von ca Fr. 30'000 im Zusammenhang mit der Revision Ortsplanung, einer möglichen<br />
Einzonung und Verhandlungen mit der Investorengruppe „REHA-Klinik mit Hotelbetrieb“ zurückzuführen.<br />
Der Hausbetrieb verläuft weiterhin erfreulich gut und positiv. Es wurden neue Tische im Esssaal, eine<br />
neue Kaffeemaschine und ein neuer Oelbrenner angeschafft. Ein erster Teil einer Renovation der<br />
Gruppenunterkunft, die wärmetechnische Sanierung von 4 Zimmern im Hugelihaus aufgrund einer<br />
bauphysikalischen Analyse wie eine Überprüfung der Lüftung unserer Nassräume bildeten weitere<br />
Ausgaben.<br />
Die Frage eines möglichen Teilverkaufes unserer Parzelle ist auch nach dem unerwarteten Rückzug<br />
der Investorengruppe REHA-Klinik mit möglichen Interessenten (Schulinstitut Le Rosey / Hotelbetrieb)<br />
offen. Wichtig wird die Haltung der Gemeindebehörden und der definitive Einzonungsentscheid des<br />
Souveräns sein.<br />
Die Hauptversammlung wurde am 7. Mai 2008 im Kirchgemeindehaus Bätterkinden durchgeführt.<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- -----------
FINANZVERWALTUNG<br />
35<br />
Vorsteher Bucher Sonja, Gemeinderätin<br />
Stellvertreterin Luginbühl Andreas, Gemeinderat<br />
Verwaltung Weber Heinz, Finanzverwalter<br />
Glauser Ruth, Finanzverwalter-Stellvertreterin<br />
Riesen Rebecca, Sachbearbeiterin Buchhaltung<br />
Leuenberger Urs, Leiter Steuerwesen<br />
Foerster Sandra, Sachbearbeiterin Steuerwesen<br />
Egli Linda, Lernende<br />
Huynh David, Lernender<br />
Lernende/r<br />
Steuerwesen<br />
Urs Leuenberger<br />
Sachbearbeiterin<br />
Steuerwesen<br />
Sandra Foerster<br />
Abteilungsleiter<br />
Heinz Weber<br />
Abteilungsleiter-Stv.<br />
Ressort Buchhaltung<br />
Ruth Glauser<br />
Sachbearbeiterin<br />
Buchhaltung<br />
Rebecca Riesen<br />
Lernende/r
Schwerpunkte und Hauptaufgaben<br />
Finanzen<br />
Die Rechnungslegung erfolgt nach dem Harmonisierten Rechnungsmodell (HRM).<br />
36<br />
Die Laufende Rechnung 2008 schliesst bei Aufwendungen von Fr. 46'831'992.68 und Erträgen von<br />
42'527'840.24 mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 4‘304‘152.44 ab. Der Voranschlag rechnete mit<br />
einem Aufwandüberschuss von Fr. 326'000.00.<br />
Für das Jahr 2009 ist ein Aufwandüberschuss von Fr. 190'000.00 budgetiert, dies bei Aufwendungen<br />
von Fr. 48'988'900.00 und Erträgen von Fr. 48'798'900.00 und einer neuen Steueranlage von 1,52<br />
(vorher 1,48).<br />
A FINANZEN<br />
1. Allgemeines<br />
Die Finanzkommission behandelte ihre Geschäfte in 10 Sitzungen.<br />
2. Gemeinderechnung 2007<br />
Die Rechnung wurde durch die ROD Treuhandgesellschaft des Schweizerischen Gemeindeverbandes<br />
AG geprüft und zur Annahme empfohlen. Der Grosse Gemeinderat genehmigte die Rechnung am<br />
19. Juni 2008. Die Rechnungspassation durch den Regierungsstatthalter erfolgte am 8. Dezember<br />
2008.<br />
Die Laufende Rechnung schloss mit Aufwendungen Fr. 45'804'017.60 und Erträgen von<br />
Fr. 45'947'334.80 mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 143'317.20 ab. Die harmonisierten Abschreibungen<br />
betrugen 3,043 Mio. und die übrigen Abschreibungen bei den Spezialfinanzierungen beliefen<br />
sich auf Fr. 142'958.10.<br />
3. Voranschlag 2009<br />
Das Parlament hat den Voranschlag am 23. Oktober 2008 an den Gemeinderat zurückgewiesen. Dieser<br />
Entscheid erfolgte aufgrund von sich abzeichnenden massiven Steuermindererträgen.<br />
Mit der Rückweisung hat der Grosse Gemeinderat folgendes Massnahmenpaket, aufgebaut auf drei<br />
Säulen, für die Überarbeitung des Voranschlags beschlossen:<br />
- Einsparungen in der Verwaltung<br />
- Reduktion der Investitionen<br />
- Veränderung der Steueranlage<br />
Am 15. Dezember 2008 hat die Exekutive anlässlich einer Klausursitzung über die eingegangenen<br />
zusätzlichen Einsparungen im Personal- und Sachaufwand der verschiedenen Abteilungen Kenntnis<br />
genommen. Mit der Umsetzung der vorgeschlagenen Einsparungen sowie der Plafonierung des Investitionsvolumens<br />
auf 2,5 Mio. Franken und der Erhöhung der Steueranlage von 1,48 auf 1,52 Einheiten<br />
werden die Vorgaben des Parlaments erfüllt. Der ausgewiesene Aufwandüberschuss beträgt<br />
noch Fr. 190‘000.00.
4. Gemeinderechnung 2008<br />
37<br />
Die Laufende Rechnung schliesst bei Aufwendungen von Fr. 46'831'992.68 und Erträgen von<br />
Fr. 42'527'840.24 mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 4‘304‘152.44 ab. Die Nettoinvestitionen belaufen<br />
sich im Berichtsjahr auf Fr. 4'041'300.60. Das Bruttoergebnis beträgt Fr. -901'978.64.<br />
Das Finanzvermögen beträgt per 31. Dezember 2008 21,820 Mio. Franken (Abnahme im Berichtsjahr<br />
um rund 2,618 Mio. Franken) und das Verwaltungsvermögen beläuft sich auf 34,707 Mio. Franken<br />
(Zunahme um rund Fr. 639‘000.00).<br />
Die laufenden Verpflichtungen sowie die kurzfristigen Schulden verzeichnen eine Abnahme von rund<br />
Fr. 618‘000.00. Die mittel- und langfristigen Schulden betragen unverändert 21,520 Mio. Franken.<br />
Die Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen belaufen sich auf 26,601 Mio. Franken, was einer Zunahme<br />
von rund 1,226 Mio. Franken entspricht.<br />
Per 31.12.2008 besteht kein Eigenkapital mehr. Der Bilanzfehlbetrag beläuft sich auf Fr. 4‘007‘330.03.<br />
5. Vergleich 2006 - 2008 (Werte gemäss offiziellen Rechnungen)<br />
Bezeichnung 2008 2007 2006<br />
Aufwand gesamt 46‘831‘993 45'804'018 46'333'467<br />
Ertrag gesamt 42‘527‘840 45'947'335 45'193'134<br />
Gewinn / Defizit -4‘304‘152 143'317 -1'140'333<br />
Fremde Mittel / Fremdkapital 33‘934‘051 32'834'694 32'117'171<br />
Verzinsliche Schulden 49‘110‘919 47'812'236 44'608'694<br />
davon Spezialfinanzierungen (exkl. WAGRA) 20‘371‘937 18'820'558 18'257'522<br />
Eigenkapital / Bilanzfehlbetrag -4‘007‘330 296'822 153'505<br />
Passivzinsen 909‘433 912'904 805'285<br />
Nettoinvestitionen 4‘041‘301 5'352'638 6'193'451<br />
Bruttoergebnis effektiv -901‘979 3'329'575 1'668'662<br />
Ordentliches Verwaltungsvermögen 28‘478‘341 27'513'691 25'107'271<br />
Darlehen WAGRA 6‘228‘901 6'554'424 6'794'465<br />
Verwaltungsvermögen gesamt 34‘707‘242 34'068'115 31'901'736<br />
Vorschuss Spezialfinanzierungen 0 0 0<br />
Abschreibungen 3‘778‘895 3'462'905 3'079'591<br />
Steuerertrag netto 20‘728‘735 22'057'256 22'508'851<br />
(Steuererträge ./. Steuerabschreibungen)<br />
Steueranlage 1,48 1,48 1,48
Finanzkennziffern<br />
Selbstfinanzierungsgrad<br />
Selbstfinanzierungsanteil<br />
Zinsbelastungsanteil<br />
Kapitaldienstanteil<br />
38<br />
2008 2007 2006<br />
8,0 % 68,2 % 42,6 %<br />
0,8 % 8,5 % 6,2 %<br />
0,4 % 0,2 % -0,8 %<br />
10,0 % 8,9 % 7,3 %<br />
Bruttoverschuldungsanteil 72,1 % 67,6 % 61,9 %<br />
Investitionsanteil 11,2 % 14,3 % 16,1 %<br />
Erläuterungen zu den Finanzkennziffern<br />
Die dargestellten sechs Kennziffern geben zusätzlich Auskünfte über die Finanzlage der Gemeinde<br />
und machen die Ergebnisse vergleichbar.<br />
Selbstfinanzierungsgrad<br />
Der Selbstfinanzierungsgrad gibt Antwort auf die Frage, inwieweit die Investitionen aus selbst erarbeiteten<br />
Mitteln bezahlt werden können. Vor allem ein Vergleich über mehrere Jahre zeigt, ob die Investitionen<br />
finanziell verkraftet werden können. Ein Selbstfinanzierungsgrad von unter 100 % führt zu einer<br />
Neuverschuldung, von über 100 % zu einer Entschuldung. Ein Wert zwischen 60 und 80 % wird kurzfristig<br />
als genügend bezeichnet. Ein Wert zwischen 80 und 100 % wird als gut bewertet.<br />
Selbstfinanzierungsanteil<br />
Der Selbstfinanzierungsanteil gibt Auskunft über die finanzielle Leistungsfähigkeit einer Gemeinde. Je<br />
höher der Wert, desto grösser ist der Spielraum für die Finanzierung von Investitionen oder für den<br />
Schuldenabbau. Ein Wert zwischen 6 und 15 % wird als genügend bezeichnet. Ein Wert über 18 %<br />
gilt als sehr gut.<br />
Zinsbelastungsanteil<br />
Der Zinsbelastungsanteil gibt Antwort auf die Frage, wie stark der Finanzertrag durch die Nettozinsen<br />
belastet wird. Ein hoher Zinsbelastungsanteil weist auf eine hohe Verschuldung hin. Im Vergleich über<br />
mehrere Jahre wird die Verschuldungstendenz erkannt. Ein Wert zwischen 0 und 1 % gilt als tiefe Belastung.<br />
Werte unter 0 % können als sehr tiefe Belastung bezeichnet werden.<br />
Kapitaldienstanteil<br />
Der Kapitaldienst gibt Antwort auf die Frage, wie stark der Finanzertrag durch den Kapitaldienst (als<br />
Folge der Investitionstätigkeit) belastet wird. Ein hoher Kapitaldienst weist auf eine hohe Verschuldung<br />
und/oder einen hohen Abschreibungsbedarf hin. Ein Wert zwischen 4 und 12 % gilt als mittlere Belastung.<br />
Bruttoverschuldungsanteil<br />
Die Bruttoverschuldung (inkl. Sonderrechnungen) wird in Prozent des Finanzertrags dargestellt. Damit<br />
wird die Verschuldungssituation ersichtlich. Ein Wert zwischen 50 bis 100 % gilt als gut. Die Verschuldung<br />
wird als kritisch eingestuft, wenn die Schwelle von 200 % überschritten wird.<br />
Investitionsanteil<br />
Die Bruttoinvestitionen werden in Prozent der konsolidierten Ausgaben dargestellt. Damit wird ersichtlich,<br />
wie hoch der Anteil der Bruttoinvestitionen an den konsolidierten Ausgaben ist. Die Kennzahl<br />
zeigt die Aktivität im Bereich der Investitionen und / oder die Zunahme der Nettoverschuldung. Ein<br />
Wert zwischen 10 und 20 % gilt als mittlere Investitionstätigkeit.<br />
6. Finanzplan 2009 – 2013<br />
Als Basis für die Prognosen dienten die Zahlen des Voranschlags 2009. Aufgrund der vom Parlament<br />
verlangten Reduktion der Investitionen hat der Gemeinderat das Investitionsvolumen für das Jahr
39<br />
2009 auf 2,5 Mio. Franken und für die weiteren Planjahre auf durchschnittlich 2,0 Mio. Franken plafoniert.<br />
Für die Spezialfinanzierungen Gemeinschaftsantennenanlage, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung,<br />
Abfallentsorgung und Elektrizitätsversorgung wurden wiederum separate Finanzpläne erarbeitet.<br />
7. Steuervergleiche<br />
Harmonisierter Steuerertragsindex (HEI) * 2005-2007 2004-06 2003-05<br />
Münchenbuchsee 113.52 126.03 134.90<br />
Zollikofen 114.88 117.44 115.43<br />
Moosseedorf 103.93 100.89 103.47<br />
Urtenen-Schönbühl 106.26 109.90 105.79<br />
Lyss 105.96 103.33 103.88<br />
Ittigen 154.00 155.18 153.65<br />
Muri 240.48 251.54 245.52<br />
Wohlen 116.42 117.88 116.98<br />
Belp 104.38 107.19 108.91<br />
Münsingen 115.09 118.81 119.97<br />
Worb 98.40 99.16 99.60<br />
Stadt Bern 127.93 120.47 122.65<br />
* Quelle: Finanzverwaltung des Kantons Bern / HEI = harmonisierter Steuerertrag pro Kopf der Gemeinde, dividiert<br />
durch den harmonisierten Steuerertrag pro Kopf aller Gemeinden, mal 100<br />
Gesamtsteueranlage * 2005-2007 2004-06 2003-05<br />
Münchenbuchsee 1.82 1.81 1.81<br />
Zollikofen 1.76 1.77 1.79<br />
Moosseedorf 1.96 2.09 2.23<br />
Urtenen-Schönbühl 1.83 1.91 2.00<br />
Lyss 2.08 2.12 2.18<br />
Ittigen 1.58 1.56 1.53<br />
Muri 1.21 1.21 1.21<br />
Wohlen 1.81 1.82 1.83<br />
Belp 1.74 1.74 1.75<br />
Münsingen 1.85 1.88 1.88<br />
Worb 1.91 1.96 2.06<br />
Stadt Bern 1.83 1.85 1.85<br />
Kanton Bern 2.00 2.02 2.03<br />
* Quelle: Finanzverwaltung des Kantons Bern / Gesamtsteueranlage = Gesamtertrag der ordentlichen Gemeindesteuern,<br />
der Liegenschaftssteuer und der übrigen öffentlichen Abgaben, dividiert durch die absolute Steuerkraft<br />
8. Begräbnisgemeindeverband<br />
An 5 ordentlichen Ratssitzungen und 2 Begräbnisgemeindeversammlungen wurden die anfallenden<br />
Sachgeschäfte im Bestattungs- und Friedhofswesen beraten und erledigt.<br />
An der Begräbnisgemeindeversammlung vom 7. Mai 2008 fand die Ersatzwahl der Gemeindevertretung<br />
von Diemerswil statt. Für Gottfried Kräuchi, der sein Amt während zehn Jahren ausgeführt hatte,<br />
wurde Michael Müller gewählt.<br />
Ab dem 1. Januar 2009 besteht die Möglichkeit einer Namensnennung beim Gemeinschaftsgrab.<br />
Deshalb wurden an der Begräbnisgemeindeversammlung vom 12. November 2008 die Reglementsänderungen<br />
beim Bestattungs- und Friedhofreglement sowie bei den Ausführungsbestimmungen und<br />
Verordnungen über die Aufstellung von Grabmälern genehmigt.
40<br />
Zu Beginn des Jahres 2008 wurden der Boden in der Urnennischenanlage sowie der Vorplatz mit<br />
neuen Verbundsteinen renoviert.<br />
Die Rechnung 2007 schloss mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 21'114.95 ab. Die grösste Einnahmequelle<br />
des Verbandes stellten die Gemeindebeiträge mit Fr. 196'099.00 dar. Der Kopfbeitrag für<br />
das Jahr 2007 war Fr. 19.00 pro Einwohner.<br />
Anlässlich der letzten Begräbnisgemeindeversammlung wurde beschlossen, den Kopfbeitrag für das<br />
Jahr 2009 von Fr. 17.00 pro Einwohner auf Fr. 15.00 zu senken. Das Rechnungsergebnis für das Jahr<br />
2008 liegt noch nicht vor.<br />
B STEUERN<br />
1. Allgemeines<br />
Die einjährige Veranlagung und die damit geschaffene Steuererklärung haben inzwischen bei den<br />
Steuerpflichten eine grosse Akzeptanz erreicht. Geschätzt werden die Vereinfachungen, welche mit<br />
den neu gestalteten Formularen erreicht wurden.<br />
Die Anzahl der direkt im Internet eingereichten Steuererklärungen hat erneut zugenommen.<br />
Eine Problematik besteht nach wie vor bei den Fristverlängerungen. Dadurch dass diese im Internet<br />
ohne Gebühren erhalten werden können, ist die Disziplin zum Einreichen der Steuererklärung wesentlich<br />
schlechter geworden. Mit einer für das Jahr 2009 neu geltenden Regelung soll diesem Missstand<br />
abgeholfen werden.<br />
Anzahl Steuererklärungen im Kanton Bern<br />
Periode 2007 Periode 2006 Periode 2005<br />
Papier / Dr. Tax 225‘836 262‘295 292‘515<br />
TaxMe CD / pebe 195’766 218’189 188’165<br />
TaxMe online 120’858 96’260 70’495<br />
Total verarbeitet 542‘460 576‘744 551‘175<br />
2. Statistisches<br />
2.1 Gemeindesteuern<br />
Veranlagungsperiode 2007 2006<br />
Versandte Steuererklärungen 5’773 5‘764<br />
Teilweise Steuerpflichtige (Liegenschafts-<br />
besitz mit Wohnsitz im Ausland) 19 17<br />
Total Steuererklärungen 5’792 5’781<br />
Differenz effektiv + 11 (in Prozenten + 0,19 %)<br />
Steuerjahr 2008 2007<br />
Behandelte Verfügungen der Kant. Steuerverwaltung<br />
Pensionskassen, Kapitalabfindungen<br />
und Liquidationsgewinne 275 265<br />
Grundstückgewinnentscheide 219 123<br />
Nach- und Strafsteuern 7 11
2.2 Mutationswesen<br />
41<br />
Im Berichtsjahr sind 2‘995 Meldungen (Vorjahr 2’927) über Zu- und Wegzüge sowie Zvilstandsänderungen<br />
verarbeitet worden.<br />
3. Quellensteuern<br />
Im Jahre 2008 wurden 232 Ausländer an der Quelle besteuert (Vorjahr 204).<br />
4. Steuererlassgesuche<br />
Die Gesuche betreffen Steuererlasse infolge wirtschaftlicher Existenzgefährdung, sozialen Härtefällen<br />
etc. (Zahlen in Klammern Vorjahr)<br />
Erledigte Gesuche:<br />
- Teilerlasse 3 (7)<br />
- Totalerlasse 16 (43)<br />
- Erlassgesuche abgewiesen 53 (83)<br />
- Erlasse abgeschrieben, Nichteintreten 1 (1)<br />
5. Amtliche Bewertung<br />
Im Berichtsjahr wurden durch die kantonale Steuerverwaltung folgende Berichtigungen (Um- und<br />
Neubauten, Veränderungen der Flächen, Erledigung von Einsprachen) der amtlichen Werte durchgeführt<br />
(Zahlen in Klammern Vorjahr)<br />
- ordentliche Berichtigungen mit Augenschein 122 (347)<br />
- ordentliche Berichtigungen im Planänderungsverfahren (ohne Augenschein) 50 (60)<br />
- Einspracheentscheide 5 (7)<br />
6. Grundeigentumsänderungen<br />
Das Grundbuchamt meldete uns insgesamt 285 Grundeigentumsänderungen (Vorjahr 150).<br />
7. Gebäudeversicherung<br />
Anzahl Gebäude Versicherungssumme<br />
Total 2008 2'339 Fr. 2’486’439’100<br />
Total 2007 2’338 Fr. 2’357’754’200<br />
Differenz 1 Fr. 128’684’900
BAUABTEILUNG<br />
Vorsteher/in Hochbau Moser Hans-Jörg, Gemeinderat<br />
Werke und Tiefbau Grunder Fritz, Gemeinderat<br />
Planung Maring-Walther Elsbeth, Gemeinderätin<br />
Stellvertreter Hochbau Grunder Fritz, Gemeinderat<br />
Werke und Tiefbau Moser Hans-Jörg, Gemeinderat<br />
Planung Hügli Matthias, Gemeinderat<br />
42<br />
Verwaltung Lanz Walter, Abteilungsleiter Bau<br />
Hodel Tanya, Sachbearbeiterin<br />
Nicole Enkerli, Lernende<br />
Nessier Urs, Ressortleiter Hochbau<br />
Jörg Martin, Sachbearbeiter Hochbau bis 30.09.2008<br />
Burri Thomas, Sachbearbeiter Hochbau<br />
Aeschbacher Christian, Hauswart<br />
Burri Eduard, Hauswart<br />
Gosteli Fritz, Hauswart<br />
Schori Ueli, Hauswart<br />
Stucki Bernhard, Hauswart<br />
Wittwer Christian, Hauswart<br />
Frei Katharina, Hauswartin<br />
Mattenberger Heinz, Ressortleiter Tiefbau<br />
Uhlmann Beat, Sachbearbeiter Tiefbau<br />
Werkhofteam Schwendimann AG<br />
Schmid Rolf, Ressortleiter Gemeindebetriebe<br />
Jacober Matthias, Technischer Leiter Wasserversorgung<br />
Schläppi Thomas, Sachbearbeiter Gemeindebetriebe bis 29.02.2008<br />
Moser Barbara, Sachbearbeiterin Gemeindebetriebe ab 04.02.2008<br />
Flühmann Hanni, Sachbearbeiterin Gemeindebetriebe bis 31.05.2008<br />
Gilliéron Ariane, Sachbearbeiterin Gemeindebetriebe ab 01.06.2008<br />
Externe Zählerableserinnen<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sachbearbeiter Hochbau<br />
Martin Jörg<br />
Ressort Hochbau<br />
Urs Nessier<br />
Hauswarte:<br />
Christian Aeschbacher<br />
Eduard Burri<br />
Fritz Gosteli<br />
Ueli Schori<br />
Bernhard Stucki<br />
Christian Wittwer<br />
Katharina Frei<br />
nebenamtliche<br />
Hauswarte<br />
Sachbearbeiter Hochbau<br />
Thomas Burri<br />
Schwerpunkte und Hauptaufgaben<br />
Zentrale Dienste<br />
Tanya Hodel<br />
Lernende/r<br />
Ressort Gemeindebetriebe<br />
Rolf Schmid<br />
43<br />
Abteilungsleiter<br />
Walter Lanz<br />
Technischer Leiter<br />
Wasserversorgung<br />
Matthias Jacober<br />
Sachbearbeiterin<br />
Barbara Moser<br />
Kabelfernsehen und<br />
Antennenbau Geissbühler<br />
Elektroplanung<br />
Schneider AG<br />
Hochbau<br />
- Baubewilligungsverfahren und Baukontrollen<br />
- Liegenschaftsunterhalt gemeindeeigene Liegenschaften<br />
- Kindergarten Neumatt: Gesamtsanierung und Erweiterung<br />
- Schulhaus Allmend: Teilerneuerung Kupferdach<br />
- Kindergarten Allmend: Erneuerung des Flachdaches<br />
- Sportzentrum Hirzenfeld: Bandenersatz<br />
Verrechnungs- und<br />
Mutationsstelle<br />
Ariane Gilliéron<br />
Externe Zählerableserinnen<br />
Sachbearbeiter Tiefbau<br />
Beat Uhlmann<br />
Ressort Tiefbau<br />
Heinz Mattenberger<br />
Werkhof<br />
Schwendimann AG
44<br />
Tiefbau<br />
- Allgemeiner baulicher Strassenunterhalt<br />
- Allgemeiner baulicher Kanalisationsunterhalt<br />
- Allgemeiner Gewässerunterhalt<br />
- Fertigstellung Unterführung Talstrasse<br />
- Umsetzung Genereller Entwässerungsplan (GEP)<br />
- Überarbeitung Abwasserentsorgungsreglement<br />
- Nachführung Geoinformationssystem<br />
Gemeindebetriebe<br />
- Erschliessung Überbauung Oberdorfstrasse 49-53, Neubau Trafostation und Werkleitungserneuerungen<br />
Primär, Sekundär, Gemeinschaftsantenne, Wasser<br />
- Sanierung der Trafostation Grundweg 14 B.<br />
- Erstellung neue 16 kV-Verbindungsleitung Trafostation Bahngässli 13 – Trafostation Bahnhofstrasse<br />
5.<br />
- Sanierung der Sekundärverkabelung im Gurtenfeldquartier.<br />
- Wasserleitungserneuerung Bernstrasse NW 125 mm, zwischen den Liegenschaften Bernstrasse 5<br />
bis 19<br />
Planung<br />
- Erstes Revisionspaket der kurzfristigen Zonenplan- und Baureglementsänderungen in Rechtskraft<br />
erwachsen lassen.<br />
- Zweites Revisionspaket mit den reinen Einzonungen durch die Stimmberechtigten mit einem positiven<br />
Ausgang absichern lassen.<br />
- Die Planungsarbeiten an der ZPP Nr. 20 „Bahnhof“ soweit vorantreiben, dass das Projekt anfangs<br />
2009 den Stimmberechtigten zum Entscheid vorgelegt werden kann.<br />
- Die Planung an der Oberdorfstrasse auslösen<br />
- Die Standortplanung für Antennenanlagen vorantreiben.<br />
A RESSORT HOCHBAU<br />
Die Hochbaukommission trat im Berichtsjahr zu 10 ordentlichen Sitzungen zusammen. Dabei wurden<br />
neben baupolizeilichen Geschäften auch Sanierungsprojekte bei diversen Schulanlagen und anderen<br />
gemeindeeigenen Liegenschaften behandelt.<br />
PRIVATE BAUTÄTIGKEIT<br />
Der nachfolgenden Statistik kann entnommen werden, dass die private Bautätigkeit gegenüber dem<br />
letzten Jahr abgenommen hat.<br />
1. Eingereichte Baugesuche 2008 2007 2006<br />
- für Objekte unter Fr. 100'000.00 Erstellungskosten 74 70 62<br />
- für Objekte über Fr. 100'000.00 Erstellungskosten 23 36 36<br />
Total 97 106 98<br />
2. Erteilte Baubewilligungen 2008 2007 2006<br />
- für Objekte unter Fr. 100'000.00 Erstellungskosten 78 59 60<br />
- für Objekte über Fr. 100'000.00 Erstellungskosten 21 46 27<br />
Total (inkl. in den Vorjahren eingereichte Baugesuche) 99 105 87
2.1 Folgende Bauvorhaben über 1 Mio. Franken wurden bewilligt<br />
- Mehrfamilienhaus, Parkweg<br />
- Gesamtsanierung und Erneuerung Kindergarten Neumatt<br />
- Vier Mehrfamilienhäuser und zwei Einstellhallen, Schöneggweg/Paul Kleestrasse<br />
- Sanierung Flachdach und Fassade, Schaalweg und Neumattstrasse<br />
- Innenumbau des Coop-Ladens, Oberdorfstrasse 39<br />
2.2 Baukosten der bewilligten Baugesuche,<br />
bei denen jedoch mit den Bauarbeiten noch nicht begonnen wurde<br />
Stand 31. Dezember 2008 29,6 Mio. Franken<br />
Stand 31. Dezember 2007 35,7 Mio. Franken<br />
Stand 31. Dezember 2006 42,5 Mio. Franken<br />
2.3 Baubewilligungen durch den Regierungsstatthalter und das Amt für Gemeinden und<br />
Raumordnung<br />
45<br />
Im ordentlichen Baubewilligungsverfahren wurden vom Regierungsstatthalter folgende Bauvorhaben<br />
bewilligt:<br />
2008 2007 2006<br />
- Begegnungspavillon Freispielpark Schönegg 1 - -<br />
- Gesamtsanierung und Erneuerung KIGA Neumatt 1 - -<br />
- Neubau Leichtbauhalle Garnier AG, Im Eggacker 14 1 - -<br />
- Tempo 30 Zone Hübeli – Schönegg 1 - -<br />
- Sanierung ALST - - 1<br />
- Leo’s Brotegge, Einbau Kaffeeegge - - 1<br />
- Rupp AG,Einbau Kaffeestube - - 1<br />
- Abbruch Bahnhofstrasse 7 + 7a - - 1<br />
- Einbau Küche und Notausgang Saal- und Freizeitanlage - 1 -<br />
- Mehdi Mirabi, Restaurant als Container an der Schlösslistrasse - 1 -<br />
- Errichten einer 30 Zone am Mattenstutz - im Eggacker - 1 -<br />
Total 4 3 4<br />
Aufgrund der vollen Baubewilligungszuständigkeit der Gemeinde, wurden im Berichtsjahr vom Regierungsstatthalter<br />
nur die für die Zwecke der Gemeinde bestimmten Bauvorhaben und diejenigen der<br />
Kategorie Restaurant / Verkaufsladen bewilligt. Diese haben um 1 Baugesuch gegenüber dem Vorjahr<br />
zugenommen.<br />
2.4 Ordentliche Baubewilligungen durch die Gemeinde<br />
Im ordentlichen Baubewilligungsverfahren wurden von der Hochbaukommission folgende Bauvorhaben<br />
bewilligt:<br />
2008 2007 2006<br />
Abbruch 1 - 1<br />
An-/Aus-/Umbauten 10 9 10<br />
Autogarage / Autowaschanlage - 2 -<br />
Einfamilienhäuser / Doppeleinfamilienhäuser - 3 6<br />
Gebäudesanierungen 3 - 1<br />
Gewerbehaus / Abteilungsgebäude / Werkhof / Rechenzentrum 2 - 3<br />
Mehrfamilienhäuser 3 4 3<br />
Natelantenne / Kapazitätserweiterung - - 1<br />
Parkplatzerweiterungen / Einstellhalle / Unterstand - - 5<br />
Reiheneinfamilienhäuser - - 1<br />
Total 19 18 31
2.5 Kleine Baubewilligungen<br />
46<br />
Im vereinfachten Baubewilligungsverfahren wurden vom Ressort Hochbau Baubewilligungen erteilt<br />
für:<br />
2008 2007 2006<br />
Abbruch Liegenschaften / Garage / Tankstelle 2 - 2<br />
An-/ Neu-/ Umbauten / Erschliessung 10 15 6<br />
Antennen / Parabolspiegel 3 3 1<br />
Aussentreppe / Fluchttreppe - - 4<br />
Autounterstände / Garagen / Velounterstände 1 - 4<br />
Balkon sanieren/verglasen 6 4 6<br />
Cheminée / Kachelofen 1 1 3<br />
Dachsanierungen / Dachausbau 2 1 -<br />
Dachflächenfenster / Fenster / Lukarnen 4 3 1<br />
Einbauten Küchen / Büro 2 2 -<br />
Einfriedung / Zaun 5 4 -<br />
Fassadenrenovation 4 5 2<br />
Heizungs-/ Öltank-Einbau / Kamin / Benzintank 10 8 2<br />
Holzschnitzelheizung - - 5<br />
Holzschuppen / Container / Unterstand 2 1 8<br />
Klimagerät - 1 -<br />
Muldendepot - 1 1<br />
Parkplätze / Parkplätze mit Rasengittersteinen 1 2 7<br />
Pergolen / Sitzplätze / Gartenhäuschen / Sitzplatzverglasung 2 4 3<br />
Regenwasser-Retentionsbecken / Biotop - 1 -<br />
Reklamen 10 8 14<br />
Schwimmbad / Schwimmbadüberdachung / Sauna / Solarium 2 - -<br />
Stützmauern / Zäune / Schall-/ Sichtschutzwände 1 1 5<br />
Toreinbau - 1 -<br />
Überdachungen 2 11 3<br />
Umgestaltungen - - 6<br />
Umnutzungen 3 2 1<br />
Vergrössern Containerplatz - 1 -<br />
Windfänge - 1 1<br />
Wintergärten 5 8 1<br />
Total 78 89 86<br />
3. Aufteilung der ausgeführten Bauten mit Wohnungen<br />
2008 2007 2006<br />
- Einfamilienhäuser / Doppeleinfamilienhäuser 6 4 6<br />
- Mehrfamilienhäuser 4 4 6<br />
- Reiheneinfamilienhäuser - - 1<br />
Total 10 8 13<br />
4. Die ausgeführten Bauten inkl. Einfamilienhäuser enthalten folgende Wohnungen<br />
2008 2007 2006<br />
- Einzimmerwohnungen 2 2 -<br />
- Zweizimmerwohnungen 3 4 -<br />
- Dreizimmerwohnungen 1 6 4<br />
- Vierzimmerwohnungen 8 8 10<br />
- Fünfzimmerwohnungen 3 4 13<br />
- Sechszimmerwohnungen 3 10<br />
Total 20 24 37<br />
Abbruch Wohnungen - 0 2<br />
Nettozuwachs 20 24 35
5. Gesamtwohnungsbestand per Jahresende<br />
31. Dezember 2008 4‘742<br />
31. Dezember 2007 4’722<br />
31. Dezember 2006 4’698<br />
6. Davon leerstehende Wohnungen (Anzahl Einfamilienhäuser) am<br />
47<br />
1. Juni 2008 5 (1) 0,01 %<br />
1. Juni 2007 3 (1) 0.06 %<br />
1. Juni 2006 4 (2) 0.09 %<br />
ÖFFENTLICHE BAUTÄTIGKEIT<br />
1. Hochbauten<br />
Die finanziell angespannte Lage der Gemeinde führte generell zu einem reduziertem Liegenschaftsunterhalt.<br />
1.1 Gemeindeverwaltung, Bernstrasse 8<br />
Diverse Reparaturarbeiten konnten im Rahmen des Voranschlages ausgeführt werden.<br />
1.2 Gemeindeverwaltung - Bauverwaltung Bernstrasse 12<br />
Diverse kleinere Reparaturarbeiten konnten im Rahmen des Voranschlages ausgeführt werden.<br />
1.3 Liegenschaft Bernstrasse 21 ( Polizeiposten )<br />
Ausser kleineren Unterhaltsarbeiten im Rahmen des Voranschlages, wurden keine Reparaturen ausgeführt.<br />
1.4 Dorfschulhaus<br />
Diverse kleinere Reparaturen wurden im Rahmen des Voranschlages ausgeführt.<br />
1.5 Paul Klee-Schulhaus<br />
Im Dachgeschoss wurden diverse Dachflächenfenster in einer ersten Etappe ausgeführt. Diese<br />
Schulanlage ist betreffend Vandalismus am meisten betroffen. Es ist schade, dass für solchen Unsinn<br />
Geld ausgegeben werden muss.<br />
1.6 Schulanlage Allmend<br />
Während der Sommerferien wurde eine Teilerneuerung des Kupferdaches vorgenommen. Weitere<br />
Arbeiten konnten im Rahmen des Voranschlages vorgenommen werden.<br />
1.7 Schulanlage Waldegg<br />
Nach der Gesamtsanierung mussten nur kleinere Reparaturen im Rahmen des Voranschlages ausgeführt<br />
werden.
1.8 Schulanlage Riedli<br />
48<br />
In der Lehrschwimmhalle mussten diverse Sanierungen vorgenommen werden. In der Holzschnitzelheizung<br />
wurden diverse Reparaturarbeiten ausgeführt. Für den Vandalismus mussten leider auch diverse<br />
Reparaturen vorgenommen werden. Etliche weitere Reparaturen sind im Rahmen des Voranschlages<br />
ausgeführt worden.<br />
1.9 Schulhaus Bodenacker / Sporthalle<br />
Die Schulhauserweiterung wurde leider infolge fehlender finanzieller Mittel zurückgestellt. Nebst alljährlichen<br />
Revisionsarbeiten an den Turngeräten in der Sporthalle hat auch hier der Vandalismus leider<br />
nicht abgenommen. Im Rahmen des Voranschlages konnte eine grosse Anzahl von kleineren Unterhaltsarbeiten<br />
realisiert werden.<br />
1.10 Kindergarten Bodenacker / Wohnung<br />
Bei den Kinderspielgeräten wurde ein neuer Fallschutz angebracht.<br />
1.11 Kindergarten Neumatt<br />
Während der Sommer- und Herbstferien wurde die Erneuerung und Erweiterung des Kindergartens in<br />
Angriff genommen. Infolge des frühen Winters mussten die Umgebungsarbeiten auf den Frühling<br />
2009 verschoben werden<br />
1.12 Kindergarten Hübeli<br />
Infolge Wassereintritts musste das Flachdach an einzelnen Stellen saniert werden. Weitere kleinere<br />
Reparaturarbeiten konnten im Rahmen des Voranschlages ausgeführt werden.<br />
1.13 Kindergarten Allmend<br />
Das Flachdach wurde während der Sommerferien komplett saniert. Kleinere Ergänzungen und Reparaturen<br />
wurden gemäss Voranschlag ausgeführt.<br />
1.14 Kindergarten Ursprung und Wohnung<br />
Die bestehenden Kinderspielgeräte mussten zum grössten Teil infolge Fäulnis ersetzt werden. Bei der<br />
Elektrospeicherheizung mussten diverse Reparaturen ausgeführt werden. Diverse Kleinreparaturen<br />
führte man gemäss Voranschlag aus.<br />
1.15 Sportplatz Schönegg<br />
Infolge fehlender finanziellen Mittel konnten nur die allernötigsten Rasensanierungen vorgenommen<br />
werden. Der Zustand der Plätze werden wir im Frühling 2009 neu beurteilen.<br />
1.16 Saal- und Freizeitanlage<br />
Das Rasenspielfeld wurde mit der letzten Etappe mit einem Ballfang versehen. Ein Kältekompressor<br />
musste infolge Defektes ersetzt werden. Diverse Reparaturen konnten im Rahmen des Voranschlages<br />
ausgeführt werden.
49<br />
1.17 Sportzentrum Hirzenfeld inkl. Rasenspielfelder<br />
Diverse Reparaturen bei der Wasseraufbereitung mussten ausgeführt werden. Bei der Rutschbahn<br />
wurden Malerarbeiten ausgeführt. Etliche Sprayereien und Glasschäden mussten infolge Vandalismus<br />
behoben werden. Im Restaurant mussten diverse Kücheneinrichtungen repariert oder ersetzt werden.<br />
Auf dem Haupt- und Trainingsfeld wurden die nötigsten Rasensanierungen vorgenommen.<br />
Die Kälteanlage musste repariert werden. Die bestehende alte Bandenanlage inkl. Spieler- und Funktionärenbande<br />
wurde ersetzt. Eine grosse Anzahl von weiteren Reparaturen und kleineren Sanierungsarbeiten<br />
konnten im Rahmen des Voranschlages ausgeführt werden.<br />
1.18 Zentrum Alte Post<br />
Eines der Hauptprobleme dieser Liegenschaft sind die wiederkehrenden Sachbeschädigungen durch<br />
Graffitis, welche in unregelmässigen Abständen entfernt werden müssen. Weiter wurden einige Kleinreparaturen<br />
ausgeführt.<br />
1.19 Werkhof Bielstrasse 40<br />
Kleine Wartungsarbeiten konnten im Rahmen des Voranschlags ausgeführt werden.<br />
1.20 Alter Werkhof am Höheweg 7<br />
Kleinere Reparaturen und Sanierungsarbeiten wurden ausgeführt.<br />
1.21 Minderheimet<br />
Die dringend nötigen Reparaturen wurden ausgeführt<br />
1.22 Bahnhofstrasse 15/17<br />
Diese alten Liegenschaften werden nur mit dem absolut Nötigsten unterhalten.<br />
1.23 Kirchgasse 14<br />
Diese alte Liegenschaft wird nur mit dem absolut Nötigsten unterhalten.<br />
1.24 Feuerwehrmagazin<br />
Diverse Kleinreparaturen wurden ausgeführt.<br />
1.25 Allgemeiner Gebäudeunterhalt<br />
Im Rahmen der bewilligten Budgetkredite wurden an verschiedenen öffentlichen Gebäuden Reparaturen<br />
und Unterhaltsarbeiten vorgenommen.<br />
u.a. - Heizungsstörungen beheben<br />
- Spenglerarbeiten an Dachentwässerungen<br />
- Dachflächenkontrollen und Reparaturarbeiten an Dächern<br />
- Störungsbehebungen an elektrischen Installationen<br />
- Reparaturen an Sanitäranlagen<br />
- Storenreparaturen<br />
- Neubepflanzungen<br />
- Malerarbeiten<br />
- Ersatz und Reparaturen an Bodenbelägen<br />
- Periodische Servicearbeiten an diversen Anlagen<br />
- Umgebungsgestaltungen
2. Feuerungskontrolle<br />
50<br />
In der Heizperiode 2007/08 wurden durch den Feuerungskontrolleur 475 (Vorjahr 457) Heizungen<br />
kontrolliert. Davon mussten 127 (Vorjahr 155) Anlagen oder 27.7 % (Vorjahr 33.9 %) beanstandet<br />
werden.<br />
3. Planung und Beratung<br />
Das Ressort Hochbau steht der Bevölkerung im Rahmen seiner baupolizeilichen Aufgaben für Fragen<br />
zur Verfügung.<br />
3.1 Energiekontrolle<br />
Das Ressort Hochbau erfasst monatlich den Energieverbrauch sämtlicher gemeindeeigener Liegenschaften.<br />
Der Energieverbrauch wird durch einen Fachberater ausgewertet.<br />
Diese Erhebungen werden im Rahmen des alljährlichen Energiestadtaudits gewichtet und in die Bewertung<br />
der Energiesparmassnahmen der Gemeinde einbezogen.<br />
4. Baupolizei<br />
Es wurden total 97 Baugesuche behandelt und geprüft. Im Berichtsjahr konnten total 99 bewilligt werden.<br />
Davon fielen 4 Baugesuche in die Bewilligungskompetenz des Regierungsstatthalters. 19 Baugesuche<br />
wurden von der Hochbaukommission im ordentlichen Verfahren und 78 Baugesuche im kleinen<br />
Verfahren genehmigt.<br />
5. Auswärtige Gemeinden<br />
Seit einigen Jahren helfen wir unseren Nachbargemeinden Diemerswil, Deisswil, Wiggiswil und Zuzwil<br />
beim Baubewilligungsverfahren mit und übernehmen die Baukontrolle. Die Bautätigkeit in unseren<br />
Nachbargemeinden hat vor allem in Zuzwil zugenommen. Diese Dienstleistungen sind vertraglich geregelt<br />
und werden in Rechnung gestellt.<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
B RESSORT TIEFBAU<br />
Die Tiefbaukommission hat im Berichtsjahr an 6 Sitzungen die laufenden Geschäfte behandelt.<br />
ALLGEMEINER TIEFBAU<br />
1. Strassenbau<br />
1.1 Strassenunterhalt<br />
51<br />
Im allgemeinen Strassenunterhalt wurden Massnahmen für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, wie<br />
das Beheben von Löchern in den Strassenbelägen (Schwarzbelag und Mergelabdeckungen) und evt.<br />
notwendige Reparaturarbeiten ausgeführt.<br />
Verschiedene Flurwege mussten Instand gestellt werden, weil sie durch das oft regnerische Wetter<br />
über das ganze Jahr grössere Schäden an den Naturbelägen aufwiesen.<br />
Einzelne Wege wurden teilweise neu belegt und bei anderen wurden die entstandenen Löcher aufgehackt<br />
und der Mergel gelockert. Die mit neuem Material belegten Schadstellen wurden mit einer Vibrationswalze<br />
verdichtet und ausgeebnet. Damit die Entwässerung über die Schulter funktioniert wurden<br />
entlang der Flurwege die Abläufe kontrolliert und wo notwendig neu ausgehauen.<br />
Definitive Instandstellungsarbeiten bei verschiedenen Belagsschäden wurden im Rahmen der gegebenen<br />
Möglichkeiten erledigt. Einzelne Absenkungen bei Fussgängerübergängen oder Belagsausbrüche<br />
bei Strassenstücken wurden saniert. Risssanierungen oder andere allgemeine Werterhaltungsmassnahmen<br />
auf dem Gemeindestrassennetz wurden nur in geringem Ausmass ausgeführt. Die Kürzung<br />
der Gelder für die Werterhaltung in den vergangenen Jahren, die Streichung des gesamten Unterhaltsbudgets<br />
im Jahr 2007 und die Reduktion um über 60 % für das Jahr 2008 zwangen zu dieser<br />
Massnahme. Der allgemeine Zustand der Verkehrsflächen verschlechtert sich zusehends.<br />
1.2 Unterführung Talstrasse<br />
Nachdem am 14. November 2007 die Festlichkeiten zur Eröffnung der Unterführung in einem guten,<br />
gesellschaftlichen Rahmen mit der Bevölkerung und verschiedener Politprominenz stattgefunden hatte,<br />
wurde bis Mitte Jahr die provisorische Signalisation und die Strassenmarkierung in der Praxis getestet<br />
und wo notwendig angepasst.<br />
Über das Wochenende vom 5. und 6. Juli wurde auf allen Strassen und Fuss- / Velowegen im Baubereich<br />
der Unterführung (Tal- und Mühlestrasse sowie auf dem Dammweg) der Deckbelag eingebaut.<br />
Mit Hilfe der Securitas und des Werkhofteams wurden die aufwendigen Arbeiten für die erforderlichen<br />
Strassensperren und Umleitungsmassnahmen durchgeführt.<br />
Der Belagseinbau verlief Dank des guten Wetters am Samstag und einer starken Leistung der ausführenden<br />
Bauunternehmung Sutter AG ohne grössere Probleme und vor allem ohne Unfälle. Der Aufruf<br />
an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer die Verkehrssignalisationen zu beachten<br />
und den Anweisungen des Baustellen- und Sicherheitspersonals Folge zu leisten oder die Baustelle
52<br />
grossräumig zu umfahren hat funktioniert. Wir möchten es deshalb nicht unterlassen allen für ihr Verständnis<br />
noch einmal zu danken.<br />
Als Abschluss der Bauarbeiten wurde die Signalisation vervollständigt und die Strassenmarkierung<br />
aufgebracht.<br />
1.3 Anpassung Kirchlindachstrasse<br />
Im Zusammenhang mit der Überbauung Oberdorfstrasse Nr. 49-53 (Guggelihuus) wurden nicht nur<br />
auf der Oberdorfstrasse sondern auch in der Kirchlindachstrasse Bauarbeiten für die Wasser- und<br />
Stromversorgung ausgeführt. Eine Grenzbereinigung zwischen der Einwohnergemeinde Münchenbuchsee,<br />
dem Kanton Bern und den Grundeigentümern der Oberdorfstrasse 49-53 führte zusätzlich<br />
zu einer kleinen Korrektur des Trottoirverlaufs auf der Kirchlindachstrasse.<br />
Für die Einfahrt zur Einstellhalle der neuen Überbauung musste der Gehweg in diesem Bereich abgesenkt<br />
werden. Die Anpassungsarbeiten der Randabschlüsse im ganzen Bereich der Baustelle wurden<br />
erneuert und die Beläge mit einer Heissmischtragschicht ergänzt. Der Deckbelag wird im Frühsommer<br />
2009 eingebaut.<br />
1.4 Strassen- und Werkleitungssanierung Eggacker<br />
Das erarbeitete und genehmigte Projekt zeigt auf, dass im Eggacker die gesamte Strassenanlage erneuert<br />
werden muss. Das Einfamilienhausquartier Im Eggacker ist eine der ältesten Überbauungen<br />
dieser Art in Münchenbuchsee.<br />
Im genannten Bereich müssen die alten Werkleitungen dringend ersetzt werden, die Wasserleitung ist<br />
70-jährig und leckt und im Sekundärbereich der Elektrizitätsversorgung werden die Liegenschaften<br />
zum Teil noch über alte Bleikabel mit Bodenarmaturen versorgt. Die Strasse wird im Zusammenhang<br />
mit dem Werkleitungsbau saniert. Der Strassenbelag und Teile des darunter liegende Strassenkoffers,<br />
Steinbett des alten Flurweges, müssen entsorgt werden. Im Zuge der Grabarbeiten für die Werkleitungserneuerung<br />
wird der Kieskoffer fortlaufend überprüft und wenn notwendig ergänzt.<br />
Die Höhenlage der Strasse bleibt unverändert, so ergeben sich keine seitlichen Anpassungen. Dort<br />
wo Handlungsbedarf besteht werden die Randabschlüsse erneuert.<br />
Die Ausführung des bewilligten Projektes wurde infolge einer Kreditsperre bis nach der Genehmigung<br />
des Budgets 2009 zurückgestellt.<br />
2. Abwasserentsorgung (Kanalisationen)<br />
2.1 Kanalisationsunterhalt<br />
Im allgemeinen Kanalisationsunterhalt wurde bei verschiedenen Einstiegsschächten die Schachtabdeckung<br />
und teilweise auch der darunterliegende Konus ausgewechselt.<br />
Im Rahmen der Unterhaltsarbeiten wurden bestimmte Leitungsabschnitte einer Kanalreinigung und<br />
anschliessender Zustandserfassung mit Kanal-TV unterzogen. Diese Massnahmen erfolgen im Zusammenhang<br />
mit dem Auftrag der laufenden Kanalisationsüberprüfung im GEP. Die dabei festgestellten<br />
Mängel an den Schächten oder einzelnen Rohren wurden festgehalten und wo notwendig umgehend<br />
behoben. Die erhobenen Daten werden im Zustandbericht im GEP festgehalten und dienen für<br />
die zukünftige Unterhaltsplanung.<br />
2.2 Kirchlindachstrasse,<br />
Sanierung der Kanalisation “Oberdorfstrasse bis Bodenackerweg“<br />
Im Zusammenhang mit der Überbauung des Areals “Guggelihuus“ wurden die Werkleitungen im besagten<br />
Strassenstück ersetzt oder saniert.<br />
Die Kanalisation (Durchmesser 200 mm) welche auf Grund ihres alters gewisse Abnützungen aufwies,<br />
jedoch keine Scherbenbrüche oder Deformationen, wurde auf eine Länge von ca. 80 Metern mit einem<br />
sogenannten “Inliner“, einer mit Glasfasern verstärkten Innen-Auskleidung versehen.
2.3 Genereller Entwässerungsplan (GEP)<br />
53<br />
Mit dem Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer, Gewässerschutzgesetz (GSchG) vom 24. Januar<br />
1991 und der dazugehörenden Gewässerschutzverordnung (GSchV) vom 28. Oktober 1998 sowie<br />
dem Kantonalen Gewässerschutzgesetz (KGSchG) vom 11 November 1996 und der Kantonalen<br />
Gewässerschutzverordnung (KGV) vom 24. März 1999 wurden umfassende Grundlagen für den<br />
Schutz der Gewässer geschaffen und eine gesamtheitliche Betrachtung der Problematik Gewässerschutz<br />
gefordert.<br />
Zur Lösung dieser Aufgaben reichte das einseitige Generelle Kanalisationsprojekt (GKP) nicht mehr<br />
aus. Dafür wurde neu der Generelle Entwässerungsplan (GEP) als moderne Planungs- und Entscheidungsgrundlage<br />
geschaffen.<br />
Der heute vorliegende GEP wurde durch das Gewässerschutzamt des Kantons Bern (GSA) am<br />
6. August 2007 genehmigt und durch den Gemeinderat auf Anfang 2008 in Kraft gesetzt. Er ersetzt<br />
das im Jahr 1979 erstellte GKP.<br />
Die Projektgrundlagen des GEP und das Entwässerungskonzept bilden die Basis auf dem die Vorprojekte<br />
mit einer Kostengenauigkeit von +/- 25 % erarbeitet wurden. In diesem Teil des GEP sind die<br />
einzelnen Aufgabenbereiche so weit und detailliert bearbeitet, dass sie als Grundlage für die Projektierung,<br />
die Ausführung und den Betrieb der Entwässerungsanlagen dienen.<br />
Als wichtigstes Arbeitinstrument im GEP steht dem Ressort Tiefbau der Massnahmenplan zur Verfügung.<br />
Darin sind alle aus der ersten Überprüfung erfassten Projekte, welche in nächster Zeit angegangen<br />
werden müssen, aufgelistet.<br />
Der Gemeinderat und der Grosse Gemeinderat haben verschiedene Projektierungs- und Ausführungskredite<br />
im Zusammenhang mit dem GEP-Massnahmenplan genehmigt.<br />
GEP-Massnahme Nr. 1, Erhöhung der Überfallkante der Hochwasserentlastung Schönegg und GEP-<br />
Massnahme Nr. 2, Erhöhung der Überfallkante der Hochwasserentlastung Wintersbüel.<br />
Die Entlastung von Mischabwasser bei starken Regenereignissen erfolgt bei beiden Hochwasserentlastungen<br />
über ein beidseitiges Streichwehr mit tiefer liegender Wehrschwelle.<br />
Um das Entlastungsverhalten hydraulisch und gewässerschutztechnisch zu verbessern, wurden die<br />
beidseitigen Wehrschwellen erhöht und der Auslauf mit einer Drosselblende reguliert.<br />
Zur Regulierung der Weiterleitungsmenge wurde beim Auslauf eine höhenverstellbare Drosselblende<br />
aus rostfreiem Stahlblech aufgeschraubt.<br />
GEP-Massnahme Nr. 41, explosionsgeschützte Ausführung der 4 gemeindeeigenen Pumpwerke. Die<br />
vier Pumpwerke der Gemeinde, Hirzenfeld Schmutzabwasser, Hirzenfeld Reinabwasser, Grossmatt<br />
Schmutzabwasser und Buechlimatt Schmutzabwasser mussten explosionssicher umgerüstet werden.<br />
Im Zuge der Umrüstung wurde in den 4 Pump-Stationen die Niveaumessung ersetzt welche die Abwasserhöhe<br />
mittels Schwimmern überwacht. Dieses System verursachte immer wieder Fehl-Alarme,<br />
was zu unnötigen Einsätzen der Pikettgruppe der Firma Schwendimann AG führte. Deshalb wurden<br />
die bestehenden Niveau-Überwachungen durch neue sogenannte “Drucksonden“ ersetzt. Bei ansteigendem<br />
Wasserspiegel erhöht sich der Druck in der Sonde. Dieser Druck wird gemessen und beim<br />
erreichen eines vorbestimmten Wertes wird Alarm ausgelöst.<br />
Die Anlagen für die Funkalarmierung arbeiten ohne Probleme und konnten für den weiteren Betrieb<br />
beibehalten werden.<br />
Das erarbeitete Projekt für die GEP-Massnahmen Nr. 16 + 17 betrifft den Ersatz und den Neubau einer<br />
Regenabwasserleitung in der Oberdorfstrasse sowie den Umbau der Strassenentwässerung in ein<br />
Trennsystem.<br />
Das erarbeitete Projekt für die GEP- Massnahmen Nr. 19 + 20 betrifft den Neubau einer Regenabwasserleitung<br />
im Bodenackerweg sowie den Umbau der Strassenentwässerung in diesem Bereich in<br />
ein Trennsystem.<br />
Die Ausführung der zwei zuletzt genannten Projekte wurde infolge einer Kreditsperre bis nach der<br />
Genehmigung des Budgets 2009 zurückgestellt.
2.4 Neues Abwasserentsorgungsreglement<br />
54<br />
Der Gemeinderat hat für die Revision des Abwasserentsorgungsreglements der Bildung einer politischen<br />
Arbeitsgruppe aus Parlamentsmitgliedern unter dem Vorsitz von GR Fritz Grunder zugestimmt.<br />
Das heute rechtsgültige Abwasserreglement der Einwohnergemeinde Münchenbuchsee stammt aus<br />
dem Jahre 1996. Es entspricht nicht mehr der kantonalen Gewässerschutzverordnung (KGV), welche<br />
am 24 März 1999 überarbeitet in Kraft getreten ist.<br />
Das Abwasserreglement musste aus diesem Grunde der neuen Gesetzesgrundlage sowie den Anforderungen<br />
des durch das Amt für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft (GSA) genehmigten Generellen<br />
Entwässerungsplanes (GEP) angepasst werden.<br />
Das neue (revidierte) Abwasserentsorgungsreglement wurde auf der Basis des Musterreglements<br />
GSA aus dem Jahre 1999 und des bestehende Abwasserreglements der Einwohnergemeinde Münchenbuchsee<br />
erarbeitet.<br />
Einer der Hauptgründe für die Anpassung des Abwasserentsorgungsreglements ist die vom Kanton<br />
Bern gesetzlich vorgeschriebene Erhebung von regenwasserabhängigen Gebühren.<br />
Hierzu ein Auszug aus der kantonalen Gewässerschutzverordnung (KGV) vom 24. März 1999:<br />
Art.33 – Anschlussgebühren<br />
3 Für Regenabwasser von Hof- und Dachflächen, das in die Kanalisation eingeleitet wird, ist zusätzlich<br />
eine Anschlussgebühr pro Quadratmeter entwässerter Fläche zu erheben. Die Gebühr kann auch<br />
durch einen Zuschlag auf der Anschlussgebühr oder nach zonengewichteter Fläche (ZGF) erhoben<br />
werden.<br />
5 Für Regenabwasser von Strassen, das in die Kanalisation eingeleitet wird, ist eine Anschlussgebühr<br />
pro Quadratmeter entwässerter Flächen oder nach ZGF zu erheben.<br />
Art.34 - Wiederkehrende Gebühren<br />
5 Für Regenabwasser von Hof- und Dachflächen, das in die Kanalisation eingeleitet wird, ist zusätzlich<br />
eine wiederkehrende Gebühr pro Quadratmeter entwässerter Fläche zu erheben. Die Gebührenbemessung<br />
kann auch durch einen Zuschlagsfaktor auf der Grundgebühr oder nach ZGF erfolgen.<br />
6 Für Regenabwasser von Strassen, das in die Kanalisation eingeleitet wird, kann eine wiederkehrende<br />
Gebühr pro Quadratmeter entwässerter Fläche oder nach ZGF erhoben werden.<br />
Zusammengefasst weitere wesentliche Änderungen:<br />
Die Gemeinde ist zuständig für die Kontrolle der Schlammentsorgung aus privaten Abwasseranlagen.<br />
Versickerungsanlagen sind Abwasseranlagen und sind durch die Gemeinde zu kontrollieren.<br />
Die Gemeinde hat einen Versickerungskataster zu erstellen und nachzuführen.<br />
Für Regenabwasser von Hof- und Dachflächen, das in öffentliche Leitungen eingeleitet wird, ist zusätzlich<br />
eine wiederkehrende Gebühr pro Quadratmeter entwässerter Fläche zu bezahlen.<br />
Die Gemeinde kontrolliert periodisch die privaten Abwasseranlagen. Bei Beanstandungen trägt der<br />
Eigentümer die Kosten für die Kontrolle und Instandsetzung.<br />
In mehreren Sitzungen wurde das alte Abwasserreglement aus dem Jahr 1996 über- und in das neue<br />
Abwasserentsorgungsreglement umgearbeitet. Revidiert wurden auch das Gebührenreglement und<br />
die dazugehörende Gebührenverordnung.<br />
Auf Grund eines vorgängig erstellten Reglementvergleichs (geltendes / neues Reglement) konnte ein<br />
recht umfangreicher Fragenkatalog diskutiert und in fast allen Punkten eine einvernehmliche Lösung<br />
gefunden werden.<br />
Gleichzeitig wurden verschiedene Vorschläge für die Erfassung der entwässerten Flächen diskutiert.<br />
Aus den verschiedenen Modellen für die Beurteilung, Bewertung, Berechnung und Erfassung der<br />
Oberflächen hat sich die Arbeitsgruppe einstimmig für das Modell “Luftbildinterpretation mit Feldverifikation“<br />
entschieden.<br />
Der benötigte Kredit für die Erfassung der Hof- und Dachflächen wurde durch den Gemeinderat gesprochen.<br />
Zum Zeitpunkt der Kreditsprechung hat die Arbeitsgruppe auf eine Belastung sämtlicher<br />
Strassen mit wiederkehrenden Regenabwassergebühren verzichtet und deshalb die Aufwendungen<br />
für die detaillierte Erhebung der zu entwässernden Strassenflächen abgelehnt.
55<br />
Die erarbeiteten neuen Unterlagen, das Abwasserentsorgungsreglement und das Gebührenreglement<br />
mit der Gebührenverordnung zum Abwasserentsorgungsreglement, wurden durch die Arbeitsgruppe<br />
nach Abschluss der Flächenerhebungen, einstimmig genehmigt. Noch nicht genehmigt waren die Höhe<br />
der einzelnen Gebühren (Franken- / Rappenbeträge) und der Entscheid über die Belastung der<br />
Kantons-, Gemeinde- und Privatstrassenflächen.<br />
Die genehmigten Papiere wurden Frau Susanna Glatthard (Spezialistin für Abwasserfragen) zur juristischen<br />
Begutachtung zugestellt. Die Unterlagen wurden durch Frau Glatthard gleichzeitig mit den<br />
Vertretern des kantonalen Amtes für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft (GSA) und dessen Rechtsdienst<br />
besprochen. Die durch Frau Glatthard empfohlenen Ergänzungen wurden eingearbeitet. Von<br />
Seiten GSA wurden die Unterlagen als komplett beurteilt und keine Ergänzungs- oder Änderungsanträge<br />
eingereicht. Nachdem die Arbeiten für die Erfassung der ca. 600‘000 m2 entwässerten Hof- und<br />
Dachflächen abgeschlossen waren, wurde die Gebührenberechnung mit den neuen Angaben durchgeführt<br />
und die Unterlagen mit einem Gebührenvorschlag zur Vernehmlassung freigegeben. Die politischen<br />
Parteien der Gemeinde Münchenbuchsee, der Gewerbeverband Münchenbuchsee und das<br />
Büro des Preisüberwachers wurden gebeten ihre Wünsche und Anliegen schriftlich vorzulegen.<br />
Zur gleichen Zeit wurde vereinbart, dass während der Vernehmlassungsfrist ein Informationsabend für<br />
alle interessierten Personen und Gruppen veranstaltet wird. An dieser Veranstaltung in der Saal- und<br />
Freizeitanlage wurden alle Fragen, welche im Zusammenhang mit den vorgelegten Unterlagen vorhanden<br />
waren, besprochen. Die aus der Vernehmlassung eingereichten Anträge und Anregungen<br />
wurden durch die Arbeitsgruppe diskutiert und zum Teil in das neue Abwasserentsorgungsreglement<br />
eingearbeitet.<br />
An ihrer Sitzung vom 13. März 2008 hat die Arbeitsgruppe nach längerer Diskussion und auf Antrag<br />
aus dem Vernehmlassungsverfahren hin beschlossen, auch die Strassenflächen zu erheben. Damit<br />
sollte die Möglichkeit geschaffen werden transparenter und fundierter über die Frage zu diskutieren,<br />
wie und in welcher Höhe beeinflussen die Strassenflächen die Regenabwassergebühr. Und schlussendlich<br />
sollen die Strassenflächen einer Gebühr unterstellt werden. Die Arbeitsgruppe entschied sich<br />
einstimmig und beantragte dem Gemeinderat einen zusätzlichen Kredit. Damit die detaillierten Flächen<br />
für die Privat-, Gemeinde- und Staatsstrassen genau bestimmt werden konnten mussten diese<br />
begangen werden und die genauen Flächen durch Besichtigungen und Abgrenzungen bestimmt werden.<br />
Die erhobenen Daten wurden in der Datenbank des GEP abgelegt und dienen in Zukunft auch<br />
für die hydraulischen Berechnungen im Kanalnetz. Am 18. September 2008 wurden der Arbeitsgruppe<br />
die Resultate über die entwässerten Strassenflächen vorgelegt. Es wurde einstimmig beschlossen,<br />
folgende entwässerte Strassenflächen der Gebührenpflicht zu unterstellen:<br />
64‘500 m2 Kantonsstrassen<br />
146‘000 m2 Gemeindestrasse<br />
20‘500 m2 Privatstrassen<br />
Nach eingehender Diskussion über die Höhe der Gebühren wurde ein Kompromissantrag genehmigt<br />
und in der Gebührenberechnung mit allen entwässerten Flächen (Strassen-, Hof- und Dachflächen)<br />
die entsprechenden Beträge eingesetzt. Der Gebührenrahmen im Gebührenreglement wurde angepasst<br />
und die Beträge in der Gebührenverordnung festgehalten.<br />
Dem Kanton können die in die Kanalisation entwässerten Strassenflächen nur in Rechnung gestellt<br />
werden wenn die Gemeinde Münchenbuchsee für die Privatstrassen ebenfalls Gebühren erhebt und<br />
für ihre Strassenflächen die entsprechenden Gebühren in die Spezialrechnung der Kanalisation einbezahlt.<br />
Das Abwasserentsorgungsreglement 2009, Gebührenreglement zum Abwasserentsorgungsreglement<br />
2009 und Gebührenverordnung zum Abwasserentsorgungsreglement 2009 wurden durch die Arbeitsgruppe<br />
einstimmig genehmigt und an den Gemeinderat zur Genehmigung und Weiterleitung an den<br />
GGR verabschiedet.<br />
Es ist vorgesehen die Reglemente und die Verordnung per 1. April 2009 in Kraft zu setzen.
56<br />
2.5 Gemeindeverband ARA Moossee-Urtenenbach<br />
Das Betriebsjahr 2008 stand im Zeichen der laufenden Arbeiten zur Sanierung und Erneuerung der<br />
mechanischen Stufe, unserer regionalen Kläranlage Holzmühle in Hindelbank.<br />
An der Delegiertenversammlung vom 2. Juli 2008 wurde die Gemeinde Deisswil als vollwertiges Mitglied<br />
mit Stimmrecht aufgenommen. Am gleichen Abend beantragte die Verwaltungskommission der<br />
DV, die Genehmigung eines Bruttokredites in der Höhe von Fr. 600'000.00, zur Planung und Anschaffung<br />
einer Vorentwässerungsanlage. Diese Vorentwässerung muss im Zuge des Verbots des Austrags<br />
von Klärschlamm in die Landwirtschaft erstellt werden, weil sonst der Schlamm mit einem kleinen<br />
TS-Gehalt in die Verbrennung gebracht werden muss, was Mehrausgaben bei den Transportkosten<br />
bedeutet.<br />
3. Öffentliche Gewässer<br />
3.1 Öffentliche Gewässer (Bäche)<br />
Die Bachböschungen und Uferbereiche der Bäche Kilchmattbach, Dorfbach und Mühlebach wurden<br />
maschinell bearbeitet und das gute Gras teilweise als Viehfutter verwertet. Das stark mit Schilf durchsetzte<br />
Material wurde der Kompostierung zugeführt. Bei allen Gewässern, vor allem beim Mühlebach,<br />
musste in aufwendiger und zum Teil mühsamer Handarbeit, bei vielen kleinen und schwer zugänglichen<br />
Flächen zwischen Sträuchern, Hecken und um die vielen Jungpflanzen mit Rückengeräten ausgemäht<br />
und das Schnittgut aufgenommen werden.<br />
Die Begehung der Gewässerabschnitte zur Kontrolle der Rechen und Einläufe vor Gewittern und während<br />
längeren Regenperioden hat sich bewährt. Es sind bei den zum Teil heftigen Niederschlägen<br />
keine Überschwemmungen infolge versperrter Durchlässe im nahen Bachbereich entstanden. Probleme<br />
bei allen Gewässern machen die vermehrten Abfälle welche auch in diesem Bereich entsorg<br />
werden. Die Bachläufe müssen regelmässig begangen werden um Kehricht aufzunehmen und zu entsorgen.<br />
Die Gefahr, dass bei Bachdurchlässen die Rechen durch Abfälle (Plastiksäcke, Kleidungsstücke<br />
etc.) verstopft werden ist heute grösser als die Gefahr durch abgebrochenes Astwerk oder ufernahe<br />
Vegetationsteile. Der renaturierte Teil des Mühlebachs verlangte eine vermehrte Aufmerksamkeit<br />
innerhalb des Überwachungs- und Unterhaltskonzeptes.<br />
3.2 Wasserbauverband (WBV) Urtenenbach<br />
Die zunehmenden Wassermengen in der Urtenen waren auch im vergangenen Jahr oft ein Thema der<br />
Sitzungen des WBV. Besonders im unteren Teil der Urtenen müssen und werden Lösungen gesucht<br />
um die Wassermengen in den Griff zu bekommen. In den Gemeinden Fraubrunnen (Moosschwellikanal)<br />
und Schalunen (Urtenen) werden Projekte geprüft um weitere Schäden zu verhindern und entstandene<br />
zu beheben.
57<br />
Anschliessend an das Renaturierungsprojekt Holzmühle wurden die Bauarbeiten für die Renaturierungsstrecke<br />
in Urtenen-Schönbühl vergeben. Da der Finanzbeschluss des Bundes noch fehlte musste<br />
der Baubeginn vom Frühjahr in den Spätherbst verlegt werden.<br />
Gefahrenkarte:<br />
Der Wasserbauverband hat die Verantwortung für die Abwicklung und Koordination zur Erarbeitung<br />
der Gefahrenkarten für die Gemeinden im Urtenental übernommen. Alle Gemeinden welche Wasser<br />
in die Urtenen einleiten sind daran beteiligt. Da ca. 90 % der anfallenden Kosten für die Gefahrenkarten<br />
durch Bund und Kanton finanziert werden hat die Subventionsbehörde, das Tiefbauamt des Kantons<br />
Bern, Oberingenieurkreis III (OIK III), vertreten durch den Wasserbauingenieur Herrn Jörg Bucher,<br />
die administrative Projektleitung bestimmt und diese mit der Ausarbeitung der Honorarofferte für<br />
die Ingenieurarbeiten beauftragt. Nachdem die verschiedenen Angebote vorlagen und ausgewertet<br />
waren wurden die Arbeiten Anfang Jahr an die zertifizierte Arbeitsgemeinschaft Geotest / Holinger AG<br />
vergeben.<br />
Erste Entwürfe der Gefahrenkarten werden dem WBV Anfang 2009 vorgelegt.<br />
REP Urtenental:<br />
Seit längerer Zeit haben sich die Verbände, Gemeindeverband ARA Moossee-Urtenenbach (ARA)<br />
und der Wasserbauverband Urtenenbach (WBV), verschiedene Male in loser Folge zusammengesetzt<br />
um Fragen des Gewässerschutzes zu besprechen. Je eine Delegation, bestehend aus 3 Personen<br />
und unter der Führung des jeweiligen Präsidenten der ARA und des WBV, analisierten und diskutierten<br />
gemeinsame Berührungspunkte und vorhandene Probleme. Es sind dies:<br />
Renaturierung und Hochwasserschutz<br />
Einleitung von Sauberabwasser<br />
Einleitung von gereinigtem Schmutzabwasser aus der ARA<br />
Einleitung von Autobahnabwasser<br />
Koordination Gewässerschutzamt / Tiefbauamt / Wasserbauingenieur<br />
Einbezug aller Gemeinden im Einzugsgebiet auch jene welche nicht Anlieger der Urtenen sind<br />
(Kostenverteilung)<br />
In den Diskussionen zwischen den beiden Verbänden zeigte es sich, dass die ganze Problematik in<br />
einem grösseren Rahmen angegangen werden muss.<br />
Auf Einladung des Wasserbauingenieurs vom (OIK III) Herrn Jörg Bucher wurde zu einer Sitzung im<br />
erweiterten Kreis eingeladen. Neben der ARA und dem WBV nahmen das Amt für Gewässerschutz<br />
(GSA), das Tiefbauamt des Kantons Bern (TBA) und das Ingenieurbüro Bonnard und Gardel Bern<br />
(BG) an dem Treffen teil.<br />
In diesem Gremium konnte ein erstes Projekt angegangen werden in welchem die Fragen einer Zusammenarbeit<br />
und einer allfälligen Finanzierung aufgelistet, diskutiert und analisiert wurden. Ein einfacher<br />
Verteilschlüssel der Kosten half mit, dass dieses erste Projekt bearbeitet, abgerechnet und bezahlt<br />
werden konnte. Einen Grossteil der Kosten übernahmen das TBA und das GSA und ein kleinerer<br />
Teil wurde durch die Verbände ARA und WBV übernommen. Im Verlauf der Diskussionen wurde zusätzlich<br />
die ARA Region Fraubrunnen (ARA-F) zu den Sitzungen eingeladen. Damit waren alle im<br />
Einzugsgebiet der Urtenen tätigen Wasser- oder Abwasserverbände eingebunden.<br />
Anlässlich einer Gemeindeinformationsveranstaltung Ende Jahr wurden die Ideen der Arbeitsgruppe<br />
den Vertretern aller Gemeinden im Einzugsgebiet vorgestellt und eine Umfrage mittels Fragebogen<br />
angekündigt.<br />
4. Werkhof<br />
Dienstleistung der Firma Schwendimann AG<br />
Die Arbeiten, welche früher durch den gemeindeeigenen Werkhof ausgeführt wurden, hat im ganzjährigen<br />
Betrieb die Firma Schwendimann AG erbracht.
Die verschiedenen Leistungen sind in den folgenden 9 Produktegruppen aufgeführt:<br />
58<br />
01. Verkehrsflächen: Baulicher Strassenunterhalt<br />
Inhalt: Die Verkehrsflächen bilden ein zusammenhängendes Netz für die Bewegung zu Fuss, mit<br />
Fahrrad oder Motorfahrzeug. Diese Infrastrukturanlagen des Tiefbaus (Strassen, Radwege, Trottoirs,<br />
Fusswege, Brücken, Flurwege) werden durch bauliche Massnahmen in ihrem Wert erhalten.<br />
Ziele: Mit einem angemessenen baulichen Unterhalt und den Mitteln des Werkhofes die Werterhaltung<br />
sicherstellen und einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten.<br />
02. Verkehrsflächen: Betrieblicher Strassenunterhalt<br />
Inhalt: Zu einem wohnlichen, sicheren und attraktiven Dorf gehören saubere Strassenzüge.<br />
Ziele: Sauberkeit und Hygiene auf öffentlichem Grund sicherstellen und so einen Beitrag zur Verkehrssicherheit<br />
leisten.<br />
03. Verkehrsflächen: Winterdienst<br />
Inhalt: Strassen (inkl. Trottoirs) und Wege werden bei winterlichen Verhältnissen beobachtet, beurteilt<br />
und der Situation angepasst und betriebssicher gehalten.<br />
Ziele: Mittels gezieltem Winterdiensteinsatz und dem bewussten Umgang mit Streumitteln (Salz,<br />
Splitt) einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer leisten. Berücksichtigung<br />
der Umweltschutzauflagen (Streugut und allfällige Entsorgung von Schnee).<br />
04. Fliessgewässer: Gewässerunterhalt und –pflege<br />
Inhalt: Unterhalt und Pflege sämtlicher Fliessgewässer auf dem Gemeindegebiet insbesondere Kilchmattbach,<br />
Dorfbach und Mühlebach.<br />
Ziele: Den Hochwasserschutz an den öffentlichen Gewässern gemäss Pflegeplan mit einem möglichst<br />
naturnahen Unterhalt sicherstellen.<br />
05. Öffentliche Anlagen: Unterhalt und Pflege<br />
Inhalt: Unterhalt und Pflege von öffentlichen Anlagen wie Spielplätze, Grillplätze etc.<br />
Ziele: Mit einem angepassten Unterhalt einen Beitrag zur Werterhaltung der öffentlichen Anlagen leisten<br />
und zu einem sauberen und guten Gemeindeimage beitragen.<br />
06. Allgemeine Dienstleistungen: Dienstleistungen für Dritte<br />
Inhalt: Die Gemeinde ermöglicht anderen Gemeindebetrieben klar definierte Dienstleistungen (wie<br />
Transporte, Hilfsdienstleistungen, Häckseldienst etc.) zu beziehen.<br />
Ziele: Mit klar definierten Dienstleistungen andere Gemeindebetriebe unterstützen.<br />
07. Entsorgung: Abfallentsorgung, Reinigungstour<br />
Inhalt: Ständiges Kontrollieren der Abfallsammelstellen (inkl. Robydogs, Hunde-Versäuberungsstellen,<br />
Kadaversammelstelle) und öffentlichen Abfallbehältern.<br />
Ziele: Sauberkeit und Hygiene an den Abfallsammelstellen und öffentlichen Abfallbehältern sicherstellen<br />
und so einen Beitrag zu einem sauberen und guten Dorfbild beitragen.<br />
08. Werkhof: Werkhofführung<br />
Inhalt: Durch das Betreiben einer Auskunftsstelle die Werkhofführung vor Ort übernehmen.<br />
Ziele: Sicherstellen der Ansprechbereitschaft für die Bevölkerung bei Fragen und Reklamationen im<br />
Bereich der definierten Werkhofleistungen. Koordination der verschiedenen zusammenhängenden<br />
Produktegruppen.<br />
09. Kanalisation: Unterhalt und Reparaturen<br />
Inhalt: Durch den Unterhalt des Kanalisationsnetzes die Gewähr bieten, dass das Leitungsnetz ständig<br />
funktioniert und in seinem Wert erhalten bleibt.<br />
Ziele: Sicherstellung und Kontrolle des Unterhalts im ganzen Kanalisationsnetz. Rasches Eingreifen<br />
bei Problemen im Kanalnet oder in den Schächten. Fachmännische Ausführung des Kanalisationsunterhaltes<br />
(inkl. Saugarbeiten, Kanalspülungen). Berücksichtigung der Auflagen des GEP.
59<br />
5. Grundbuchvermessung / Leitungsinformationssystem<br />
5.1 Nachführung<br />
Im Zuge der verschiedenen Überbauungen und Bauvorhaben wurden Rekonstruktionen, Mutationen,<br />
Neuvermessungen und Vermarkungen ausgeführt.<br />
Die anfallenden Vermessungsarbeiten wurden durch den Nachführungsgeometer Bichsel Bigler Partner<br />
AG, Worbstrasse 164, 3073 Gümligen ausgeführt und die Mutationskosten den Grundeigentümern<br />
oder der Gemeinde laufend in Rechnung gestellt.<br />
5.2 Geographisches Informationssystem GIS<br />
Ein Geographisches Informationssystem (Kurzform GIS) oder Geoinformationssystem ist ein rechnergestütztes<br />
Informationssystem welches der Erfassung, Speicherung, Verarbeitung, Pflege, Analyse,<br />
Benutzung, Verbreitung, Disposition, Übertragung und Anzeige von Informationen beziehungsweise<br />
Daten ermöglicht. Mit ihm können raumbezogene Daten digital erfasst und redigiert, gespeichert und<br />
reorganisiert, modelliert und analysiert sowie alphanumerisch und geographisch präsentiert werden.<br />
Das GIS, der Nachfolger des einstigen Leitungsinformationssystem LIFOS hat bis heute einen recht<br />
grossen Umfang angenommen. So werden die folgenden Themenbereiche aufgezeigt und können<br />
abgerufen werden:<br />
- Amtliche Vermessung<br />
- Luftbilder<br />
- Katasterplan<br />
- Gas<br />
- Abwasser<br />
- Wasser<br />
- Elektro<br />
- Kabelfernsehen<br />
- Strassenkataster<br />
- Baumkataster<br />
- GEP<br />
- Zonenplan<br />
In allen Teilgebieten werden die Veränderungen laufend erfasst und zweimal pro Jahr werden diese<br />
ins System eingearbeitet.<br />
6. Abfallentsorgung<br />
6.1 Glassammelstellen<br />
Bei der Trafostation an der Kirchlindachstrasse 1 bestand seit langer Zeit eine Glassammelstelle mit 5<br />
Stück oberirdischen Rollcontainern. Im Zuge der Bauarbeiten für die neue Überbauung der Oberdorfstrasse<br />
49 - 53 (Guggelihuus) wurde auch die Trafostation rückgebaut. In diesem Bereich ist die<br />
zukünftige Einstellhallenzufahrt für die Bewohner der neuen Überbauung vorgesehen. Mit dem Projektierenden<br />
konnte ein neuer Containerstandort neben der Einstellhallenzufahrt bestimmt und gebaut<br />
werden. Entlang der Nachbarparzelle wurden vier unterirdische Glascontainer versetzt. Dies hat den<br />
Grossen Vorteil, dass der Standort fast an der gleichen Stelle verbleiben konnte und dass die Lärmbelastung<br />
stark reduziert wurde.
Die neue Glassammelstelle ist zur Zufriedenheit aller seit Dezember in Betrieb.<br />
6.2 Mengenstatistik (in Tonnen)<br />
60<br />
2008 2007 2006<br />
kompostierbarer Abfall 1178.69 1212.25 1179.23<br />
brennbarer Abfall 1713.86 1753.43 1748.05<br />
Zwischen-total 1 2892.55 2965.68 2927.28<br />
Metall 58.25 75.49 73.14<br />
Sperrgut brennbar 501.07 454.48 396.60<br />
(inkl. Werkhof)<br />
Deponiegut (inkl. Werkhof) 138.82 131.53 131.90<br />
Holz 146.46 146.14 152.53<br />
Zwischen-total 2 844.60 807.64 754.17<br />
Papier, Karton 1183.91 1183.79 1162.80<br />
Glas 333.45 344.99 334.49<br />
Blech- und Alu-Dosen 7.67 9.26 6.53<br />
Zwischen-total 3 1525.03 1538.04 1503.82<br />
Gesamt-total 5262.18 5311.36 5185.27
Abfallmengen 2008 kompostierbarer Abfall<br />
6.3 Wissenswertes<br />
Kehrichtmenge 2008 2007 2006<br />
je Einwohner in Kg<br />
- kompostierbarer Abfall 118.4 121.4 118.7<br />
- brennbarer Abfall 172.1 175.6 176.0<br />
- Metall 5.8 7.6 7.4<br />
- Sperrgut (inkl. Werkhof) 50.3 45.5 39.9<br />
- Deponiegut (inkl. Werkhof) 13.9 13.2 13.3<br />
- Holz 14.7 14.6 15.4<br />
- Papier, Karton 118.9 118.5 117.1<br />
- Glas 33.5 34.5 33.7<br />
- Blech- und Alu-Dosen 0.8 0.9 0.7<br />
Total 528.40 531.8 522.2<br />
Verwertungskosten je Tonne<br />
- kompostierbarer Abfall 139.90 139.90 161.40<br />
- brennbarer Abfall 180.80 180.80 192.60<br />
- Papier -60.00 -40.00 / -60.00 -20.00<br />
6.4 Abfallgebühren<br />
61<br />
brennbarer Abfall<br />
Papier, Karton<br />
Das kantonale Abfallgesetz schreibt den Gemeinden kostendeckende Abfallgebühren vor. Die Abfallrechnung<br />
muss mittelfristig (5 Jahre) ausgeglichen sein. Die Gebühren dürfen für keine anderen Zwecke<br />
als für die Abfallentsorgung verwendet werden.<br />
Auszug aus dem Kehrichtsackgebühr Grundgebühr Containergebühr pro<br />
Gebührentarif 35 l (Fr.) pro Wohnung (Fr.) Leerung, 800 l (Fr.)<br />
01.01.1998 1.90 106.50 31.95<br />
01.01.1999 1.90 118.25 32.25<br />
01.01.2000 1.90 139.75 32.25<br />
ab 01.01.2001 1.90 161.40 32.25<br />
bis heute unverändert<br />
Glas<br />
Metall, Sperrgut brenn-<br />
bar, Deponiegut, Holz,<br />
Blech + Aludosen
62<br />
Tarife inkl. Mehrwertsteuer:<br />
Bis 31. Dezember 1998 inkl. 6,5 %, ab 1. Januar 1999 inkl. 7,5 % und ab 1. Januar 2001 inkl. 7.6 %.<br />
6.5 Reduktion der Grünabfuhr<br />
In den Wintermonaten fallen weniger kompostierbare Abfälle an:<br />
Dezember, Januar, Februar 91 Tonnen pro Monat<br />
März bis November 231 Tonnen pro Monat<br />
Die Grünabfuhr wird deshalb im Winter (Dezember bis Februar) nur 14-täglich durchgeführt. Der Nutzen<br />
der Reduktion ist nicht finanzieller, sondern ökologischer Natur (kleinere Schadstoffbelastung). Mit<br />
dieser Massnahme wollen wir einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.<br />
6.6 KEWU<br />
Vorstellung der Unternehmung<br />
Die Kewu AG ist ein gemeinschaftliches Unternehmen von 13 Gemeinden der Agglomeration Bern.<br />
Sie entstand im Jahre 1991 aus einem früheren Gemeindeverband. Das Aktionariat besteht ausschliesslich<br />
aus Gemeinden. Gegen 100'000 Personen leben in:<br />
Biglen, Bolligen, Ittigen, Krauchthal, Moosseedorf, Münchenbuchsee, Muri, Ostermundigen, Stettlen,<br />
Urtenen-Schönbühl, Vechigen, Worb, Zollikofen<br />
Die Kewu AG organisiert die Entsorgung des brennbaren Abfalls dieser Gemeinden, welcher über<br />
Umladestationen und via Bahn in die KVA Kebag in Zuchwil geführt wird. Eine der Umladestationen<br />
betreibt die Kewu AG selber auf ihrer Deponie in Hub. Diese Deponie wird zum grossen Teil benutzt<br />
für die Ablagerung von Kehrichtschlacke aus der KVA Zuchwil. Dank der Umladestation können die<br />
Schlackecontainer nach ihrer Entleerung mit Kehricht gefüllt, zur Bahn gefahren und von dort in die<br />
Verbrennungsanlage geführt werden.<br />
Die Deponie wurde in den letzten Jahren erweitert. Nun stehen für die nächsten ca. 25 Jahre für die<br />
ca. 50'000 Tonnen angeliefertes Material pro Jahr genügend Deponievolumen zur Verfügung. Mit einer<br />
so genannten Entschrottungsanlage werden aus den Kehrichtschlacken pro Jahr rund 3'000 Tonnen<br />
Eisen sowie ca. 400 Tonnen Aluminium, Kupfer und andere wertvolle Metalle abgetrennt und in<br />
den Kreislauf zurückgeführt.<br />
Als zweites Standbein betreibt die Kewu AG ein Kompostierwerk. Dieses verarbeitet rund 12'000 Tonnen<br />
Grünabfälle pro Jahr, welche von den 13 Aktionärsgemeinden und von Industrie und Gewerbe<br />
aus der Region stammen. Der in einem vollautomatischen Prozess entstehende hochwertige Kompost<br />
wird zum grossen Teil in der Landwirtschaft eingesetzt. Zurzeit prüft die Gesellschaft die Ergänzung<br />
der im Jahre 1995 in Betrieb genommenen Anlage mit einer Vergärung, welche aus dem Grüngut<br />
CO2-neutrale Energie produzieren kann.<br />
Die Unternehmung wird vom Verwaltungsrat geführt, welcher aus Delegierten aller Aktionärsgemeinden<br />
und einem Kantonsvertreter besteht.<br />
Die Kewu AG setzt pro Jahr mit 10 Mitarbeitenden rund CHF 9 Mio. um. Die Ertragskraft ist mit rund<br />
einem Drittel Cash Flow sehr hoch, weshalb die hohen Investitionen zum grossen Teil aus eigenen<br />
Mitteln finanziert werden können.<br />
DAS DILEMMA DER GRÜNGUTVERWERTUNG − GRÖSSE IST ENTSCHEIDEND<br />
Die Kewu AG ist ein Gemeinschaftsunternehmen von 13 Gemeinden der Agglomeration Bern.<br />
Sie betreibt in Hub bei Krauchthal eine Deponie für Schlacke aus Kehrichtverbrennungsanlagen<br />
und ein Kompostierwerk. An der Generalversammlung vom 11. Juni diskutierten die Gemeindevertreter<br />
die weitere Zukunft der Grüngutverwertung.<br />
Seit 1995 betreibt die Kewu AG neben ihrer Deponie eine Kompostieranlage im Krauchthaler Dorfteil<br />
Hub, unterhalb des Bantigers. Pro Jahr werden rund 12'000 Tonnen Grünabfälle in dieser vollautomatischen<br />
Anlage in hochwertigen Kompost verwandelt.<br />
Seit längerer Zeit prüfen die Verantwortlichen die Ergänzung der Anlage mit einer Vergärung nach<br />
dem bekannten System Kompogas. Mit dem angelieferten Grüngut aus den Haushalten der Aktionärsgemeinden<br />
und vom Gewerbe der Region würde in einer ersten Phase Biogas produziert. Mit diesem<br />
Gas kann klimaneutrale Elektrizität und Wärme erzeugt werden. Damit die Landwirte und Gärtner
63<br />
weiterhin qualitativ hochwertige Produkte beziehen können, soll das entstehende Gärgut in der heutigen<br />
Kompostierung professionell nachbehandelt werden. An der Generalversammlung der Gesellschaft<br />
in Gümligen führten die vielen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte eine kontroverse Diskussion.<br />
Es ging nach langen Vorabklärungen um einen Grundsatzentscheid:<br />
Soll die Unternehmung durch den Bau einer Vergäranlage von Grüngut ökologisch wertvolle Energie<br />
gewinnen oder soll sie weiterhin das Grüngut kompostieren? Dahinter steckt ein politisches Dilemma:<br />
Grüngutverwertung mit Vergärung kostet die Bürgerinnen und Bürger tendenziell klar mehr als Kompostierung.<br />
Eines der studierten Szenarien könnte den Knopf lösen: Die Kewu AG muss eine Vergäranlage mit<br />
weitaus höherer Kapazität als die heutige Kompostierung bauen. Die höhere Kapazität muss von entsprechend<br />
höheren Anlieferungen begleitet werden. In diesem Fall kann die Grüngutverwertung sehr<br />
günstig angeboten werden, obschon Ökostrom produziert und das Gärgut zu wertvollem Kompost<br />
nachbehandelt wird. Den Anwesenden war klar, dass das Ziel, zu mehr Grüngut zu gelangen und somit<br />
vielen Bürgerinnen und Bürgern einen günstigen Preis anbieten zu können, in einem hart umkämpften<br />
Markt ambitiös ist. Sie erteilten dennoch den Auftrag, bei zusätzlichen Gemeinden die Bereitschaft<br />
zum Mitmachen abzuklären. Bis Ende dieses Jahres − so das ehrgeizige Ziel − soll klar<br />
sein, ob der Plan realisierbar ist.<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- -----------
64<br />
C RESSORT GEMEINDEBETRIEBE<br />
Die Gemeindebetriebekommission trat im Berichtsjahr zu 6 Sitzungen zusammen.<br />
ELEKTRIZITÄTSVERSORGUNG<br />
Im hydrologischen Berichtsjahr 2007/08 war eine Zunahme der Energieabgabe an<br />
die Endverbraucher von 2‘418‘486 kWh oder + 5,49 % (Abnahme Vorjahr 1'178‘034<br />
kWh oder 2,61 %) zu verzeichnen.<br />
In der betreffenden Zeitspanne betrug die Leistung im Durchschnitt 7’841 kW (Vorjahr<br />
7’801 kW). Sie hat demnach um 40 kW oder 0,50 % (Vorjahr 41 kW oder 0,52 % Zunahme) zugenommen.<br />
Bei der Höchstlast während einer ¼-Stunde ist eine Zunahme von 352 kW, d.h. von 8‘816<br />
kW auf 9‘168 kW zu verzeichnen. Die maximal zur Verfügung stehende Leistungsquote beträgt<br />
10'500 kW.<br />
1. Energieankauf und Energieabgabe<br />
2008 2007 2006 Zunahme/<br />
Abnahme<br />
2007/2008<br />
kWh kWh kWh kWh<br />
Energiebezug von den<br />
BKW / 1 Biogas- und<br />
3 Voltaikanlagen 48‘307‘827 46'383’979 47'262’361 + 1‘923‘848<br />
(+ 4,15 %)<br />
Biogas- und Voltaikanlagen<br />
Amselweg 50, Eichgutweg 6,<br />
Meisenweg 1, Tannenweg 10 12‘611 1‘443 6‘852 + 11‘168<br />
(+ 773,94 %)<br />
Energieabgabe an<br />
die Abonnenten 46‘441‘493 44'023’007 45'201’041 + 2‘418‘486<br />
(+ 5,49 %)<br />
Pro memoria<br />
Eigenproduktion<br />
Voltaikanlage<br />
Hohlenweg 7 1‘818 1’766 1’739 + 52<br />
(+ 2,86 %)<br />
kW kW kW kW<br />
mittl. max.<br />
Belastung 7‘841 7’801 7842 + 40<br />
(+ 0,50 %)<br />
Höchstbelastung<br />
während einer ¼-Stunde 9‘168 8’816 8'720 + 352<br />
( + 3,99 %)<br />
Die Differenz zwischen Energieankauf und Energieabgabe von 1‘866‘334 kWh, 3,86 % (Vorjahr<br />
2‘360‘972 kWh, 5,22 %) stellt den Übertragungsverlust im Ortsnetz sowie auch auf den Zuleitungen<br />
ab Unterwerk Seewil dar. Sie hat gegenüber dem Vorjahr um 1,36 % abgenommen, wobei festzustellen<br />
bleibt, dass diese Differenz stark durch die zeitlich verschobenen Ablesedaten (Beginn Schulferien)<br />
beeinflusst wird.
An der Energieabgabe sind die einzelnen Verbraucherkategorien wie folgt beteiligt:<br />
65<br />
2008 2007 2006 Zunahme/<br />
Abnahme<br />
2007/2008<br />
kWh kWh kWh kWh<br />
Gewerbe- und<br />
Industriebetriebe<br />
Inkl. Raumheizungen 25‘451‘393 24'276’672 24'432’587 + 1‘174‘721<br />
(+ 4,84 %)<br />
Landwirtschaft 322‘368 327’861 311’419 - 5‘493<br />
(- 1,67 %)<br />
Haushaltungen inkl.<br />
Raumheizungen 20‘134‘669 18'918’620 19'957’339 +1‘216‘049<br />
(+ 6,43 %)<br />
Strassenbeleuchtung 529‘725 496’939 496’358 + 32‘786<br />
(+ 6,60 %)<br />
Private Strassen-<br />
Beleuchtung 3‘338 2’915 3’338 + 423<br />
(+ 11,61 %)<br />
2. Abonnentenbestand<br />
Der Abonnentenbestand stellt sich auf Ende des Berichtsjahres auf total 5’648 (Vorjahr 5‘564).<br />
Tarifmässig unterteilt er sich in<br />
2008 2007 2006<br />
- Haushaltungen 4‘601 4’540 4’520<br />
- Abonnemente allg.<br />
Stromverbrauch. 620 598 592<br />
- Gewerbe-, Industrie- und<br />
Landwirtschaftsbetriebe 427 426 436<br />
3. Installationskontrollen 2008 2007 2006<br />
Periodische Kontrollen 74/260 35/210 92/340 Gebäude/Wohnungen<br />
4. Einbau und Auswechslung von Zählern und Fernsteuerungsempfangsapparaten<br />
2008 2007 2006<br />
In Betrieb stehende Zähler 5‘747 5’674 5’662<br />
Davon Münzzähler 15 16 26<br />
In Betrieb stehende Fern-<br />
steuerungsempfangsapparate 1‘278 1’262 1’250<br />
Zählerauswechslungen 134 548 368
Auswechslung von Fern-<br />
steuerungsempfangsapparaten 38 27 18<br />
5. Transformatoren 2008 2007 2006<br />
In Betrieb stehende Stationen 47 48 48<br />
Eingebaute Transformer 61 62 62<br />
Total Leistungskapazität 27‘878 27'978 kVA 27'978 kVA<br />
6. Hochspannungsanlagen<br />
66<br />
Die Trafostation Bahngässli 13 wurde saniert, gleichzeitig wurde ein 16 kV-Kabel von dieser Station<br />
zur Trafostation Bahnhofstrasse 5 verlegt.<br />
Hochspannungsnetz 2008 2007 2006<br />
Freileitungen 380 m 380m 980 m<br />
Kabelleitungen 33‘480 m 33'150 m 32'340 m<br />
Holzstangen 19 19 39<br />
7. Niederspannungsanlagen<br />
Es sind 17 (Vorjahr 6) neue Hausanschlüsse erstellt worden. Im Berichtsjahr wurden keine (Vorjahr 0)<br />
Dachständer demontiert und durch Kabelanschlüsse ersetzt. Auch Freileitungen wurden keine abgebrochen<br />
(Vorjahr 170 m). Sekundärkabel wurden total 950 m (Vorjahr 1‘300 m) verlegt.<br />
Niederspannungsnetz 2008 2007 2006<br />
Verteilkabinen 84 82 80<br />
Freileitungen 400 m 400 m 570 m<br />
Kabelleitungen 97‘650 m 96'700 m 95'400 m<br />
Holzstangen 14 14 19<br />
8. Strassenbeleuchtung 2008 2007 2006<br />
Neuerstellung 3 9 33 Kandelaber<br />
Demontage 0 0 7<br />
Total Lampenstellen 926 923 914<br />
Energieverbrauch 529‘995 kWh 496’939 kWh 496'358 kWh
Von den BKW versorgt: 2008 2007 2006<br />
- Industriestrasse 1 1 1 Ausleger<br />
19 19 19 Kandelaber<br />
- Schlösslistrasse 14 14 14 Kandelaber<br />
- Energieverbrauch 18‘954 kWh 18'258 kWh 17'294 kWh<br />
9. Elektrische Raumheizungen<br />
67<br />
2008 2007 2006<br />
Vollelektrische Heizungen in 58 58 58 Gebäuden<br />
davon in Einfamilienhäusern 45 45 45<br />
Total Anschlusswert 1‘523.55 kW 1'523.55 kW 1'523.55 kW<br />
Schwimmbäder<br />
(nur Sommerbetrieb) 1 1 1<br />
Anschlusswert der<br />
Schwimmbäder 15 kW 15 kW 15 kW<br />
Wärmepumpenanlagen 122 107 95<br />
Anschlusswert der<br />
Wärmepumpenanlagen 749.07 kW 672.34 kW 626.52 kW<br />
10. Störungen<br />
- Während dem ganzen Jahr 2008 war kein einziger Stromausfall, der das ganze Dorf Münchenbuchsee<br />
betroffen hätte, zu verzeichnen.<br />
Einzig am 12. August 2008 abends war das Gebiet Bodenacker von einer kleinen Panne betroffen.<br />
Die Ursache dieser Störung konnte nicht gefunden werden.<br />
WASSERVERSORGUNG<br />
1. Sicherstellung der Wasserversorgung<br />
Der Wasserbezug ab den Anlagen des Wasserverbundes Grauholz AG (WAGRA) erfolgte ohne Probleme.<br />
Von der gesamten Wasserabgabe der WAGRA an die Partner von insgesamt 2'391’045 m 3<br />
(Vorjahr 2'352’171 m 3 ) betrug der Bezug von Münchenbuchsee 33.80 % (Vorjahr 33.95 %) oder<br />
808‘294 m 3 (Vorjahr 798’409 m 3 ). Der durchschnittliche Wasserverbrauch betrug 2’208 m 3 (Vorjahr<br />
2’187 m 3 ) pro Tag. Am 2. Juli wurde mit 3‘324 m 3 (Vorjahr 1. Mai = 3’114 m 3 ) der Spitzenwassertag<br />
des Berichtsjahres gemessen.<br />
Die im Berichtsjahr durch die Lebensmittelkontrolle sowie die durch die WAGRA zur Selbstkontrolle im<br />
Wasserverteilnetz Münchenbuchsee erhobenen Wasserproben gaben zu keinen Beanstandungen Anlass.
68<br />
2. Wasserbezug und Wasserabgabe 2008/ m 3 2007/m 3 2006/m 3<br />
Wasserbezug von der WAGRA 808‘294 798’409 837’788<br />
Wasserabgabe an die Abonnenten 728‘737 718’434 756’283<br />
Die Differenz von 79‘557 79’975 81’505<br />
9.84 % 10.02 % 9.72 %<br />
CH-Durchschnitt (= statistischer Wert) 14.27 % 14.35 %<br />
ist auf Leitungsverluste, Eigenverbrauch oder ungemessene Wasserbezüge zurückzuführen.<br />
Wasserverbrauch pro Kopf und Tag der Bevölkerung: 197 l (Vorjahr 198 l).<br />
3. Abonnentenbestand 2008 2007 2006<br />
Bestand auf Jahresende 1661 1’653 1’644<br />
Zunahme 8 9 32<br />
4. Eingebaute Wasserzähler und Auswechslungen 2008 2007 2006<br />
Eingebaute Wasserzähler inkl. Unterzähler 1‘673 1’664 1’655<br />
Ausgewechselt wurden 20 114 115<br />
5. Anzahl Hydranten und Hydrantenreparaturen 2008 2007 2006<br />
Bestand auf Jahresende 400 401 401<br />
Zunahme / Abnahme -1 0 -2<br />
Hydrantenreparaturen 13 21 24<br />
6. Netzerweiterungen und Hausanschlüsse<br />
Es wurden folgende Netzerweiterungen ausgeführt:<br />
- Bernstrasse; ersetzten der Versorgungsleitung NW 125 mm zwischen den Liegenschaften Bernstrasse<br />
5-19<br />
- Kirchlindachstrasse; ersetzen der Versorgungsleitung NW 125 mm zwischen Bodenackerweg und<br />
Oberdorfstrasse.<br />
In Zusammenhang mit Arbeiten am Leitungsnetz wurden 12 Hauszuleitungen saniert.<br />
Neue Hausanschlüsse wurden 12 (Vorjahr 12) erstellt.<br />
7. Netzuntersuchungen<br />
Diverse Leckstellen konnten durch eine Spezialfirma geortet und anschliessend durch Installationsfirmen<br />
repariert werden.
8. Betriebsstörungen<br />
69<br />
Folgende Rohrbrüche und Leckstellen wurden behoben:<br />
- Allmendstrasse / Hauptwasserleitung NW 150<br />
- Bernstrasse / Hauptwasserleitung NW 75<br />
- Bodenackerweg bei Hydrant 104 / Hauptwasserleitung NW 100<br />
- Bodenackerweg bei Hydrant 156 / Hauptwasserleitung NW 100<br />
- Bodenackerweg 30 / Hauptwasserleitung NW 125<br />
- Fellenbergstrasse 1/ Hauszuleitungsschieber NW 30<br />
- Schlösslistrasse / Hauptwasserleitung NW 125<br />
- Schöneggweg 10 / Schieber NW 65<br />
Bei 8 Hauszuleitungen mussten Leckstellen repariert werden und 8 Hauszuleitungen mussten infolge<br />
einer oder mehrerer Rinnstellen Saniert werden.<br />
Längere Betriebsunterbrüche sind im Betriebsjahr bei der Wasserversorgung keine eingetreten. Vom<br />
technischen Leiter WV Münchenbuchsee wurden im Berichtsjahr für die Überwachung der Anlagen<br />
der WAGRA 54.5 Stunden (Vorjahr 60 Stunden) aufgewendet und entsprechend verrechnet.<br />
Wasserverbund Grauholz AG (WAGRA)<br />
- Im Berichtsjahr wurde die Anlagensteuerung in der Betriebwarte ersetzt, in Betrieb genommen und<br />
einreguliert.<br />
- Im Reservoir Ziegelried wurde zur Erhöhung der Betriebssicherheit eine automatische Überwachung<br />
der Trübung eingebaut.<br />
- An der Nitratreduktionsanlage im Pumpwerk Oberdorf mussten teilweise Filterblätter ersetzt werden.<br />
- Beide Unterwasserpumpen im Pumpwerk Moosseedorf mussten infolge Störungen ersetzt und die<br />
Horizontalpumpen mussten revidiert werden.<br />
- Das Pumpwerk Weiermatt in Münchenbuchsee wurde ausser Betrieb genommen und der Anschluss<br />
auf die Transportleitung ist ausgebaut worden. Für den Messschacht Moosgasse ist eine<br />
neue Stromversorgung installiert worden.<br />
Wassergewinnung 2008 2007<br />
Pumpwerk Moosseedorf 79‘280 m 3 114'260 m 3<br />
Pumpwerk Oberdorf Münchenbuchsee 190‘243 m 3 206'050 m 3<br />
Pumpwerk Weiermatt Münchenbuchsee* 0 m 3 35'662 m 3<br />
Pumpwerk Mattstetten 458‘054 m 3 446'853 m 3<br />
Quellen Saurenhorn (Frienisberg) 941‘473 m 3 930'781 m 3<br />
Quellen Urtenen (Wannental) 172‘060 m 3 186'400 m 3<br />
Bezug ab Vennersmühle Wasserversorgung 289‘151 m 3 210'928 m 3<br />
Bezug ab Wasserverbund Region Bern AG 302‘864 m 3 263'631 m 3<br />
*Das Pumpwerk Weiermatt wurde per 28.10.2008 definitiv vom Netz genommen.<br />
Total Wassergewinnung 2'433'125 m 3 2'394'565 m 3<br />
Wasserabgabe 2008 2007<br />
Wasserversorgung Saurenhorn 997‘663 m 3 995'320 m 3<br />
Wasserversorgung Münchenbuchsee 808‘294 m 3 798'409 m 3<br />
Wasserversorgung Urtenen 475‘511 m 3 456'621 m 3<br />
Wasserversorgung Bäriswil 57‘747 m 3 54'653 m 3<br />
Wasserversorgung Diemerswil 5‘852 m 3 6'675 m 3<br />
Wasserversorgung Mattstetten 45‘978 m 3 40'493 m 3<br />
Wasserversorgung WVRB (Zollikofen) 6‘260 m 3 5'943 m 3<br />
Quellbesitzer Mattstetten 42‘928 m 3 39'605 m 3<br />
Total Wasserabgabe an Partner 2'440'233 m 3 2'397'719 m³
GEMEINSCHAFTSANTENNENANLAGE<br />
1. Ausbau<br />
70<br />
Ende 2008 standen den Abonnenten 55 analoge Fernsehprogramme, 2 digitale Programmpaletten<br />
(Teleclub und Quickline), 1 Servicekanal und 40 UKW-Radioprogramme zur Verfügung.<br />
Durch verschiedene Erschliessungen hat die Zahl der Abonnenten um 29 zugenommen (Vorjahr Abnahme<br />
von 17 Abonnenten infolge massiver Vermarktung des BlueWin TV durch die Swisscom). Die<br />
Firma Geissbühler in Schönbühl verzeichnet eine Zunahme um 69 (Vorjahr 23) auf 3‘353 (Vorjahr<br />
3’284) Abonnenten. Auf Ende des Berichtsjahres wurden somit von der örtlichen GA total 7’825 (Vorjahr<br />
7‘727) Abonnenten bedient. Das Verteilnetz musste wegen verschiedener Überbauungen entsprechend<br />
erweitert werden.<br />
2. Primär- und Sekundäranlagen<br />
Der Ausbau der Anlagen zeigt auf Jahresende folgendes Bild:<br />
2008 2007 2006<br />
Total Länge des Glaskabels 14‘830 m 14'830 m 14'034 m<br />
Total Länge des Koaxialkabels 80‘400 m 78'660 m 78'250 m<br />
Total Stammverstärker 310 305 304<br />
Total Linien- und Streckenverstärker 47 46 46<br />
2008 2007 2006<br />
Total Hausanschlüsse 1‘303 1‘286 1’280<br />
Bestehende Anschlussmöglichkeit für 4‘637 4’594 4’593 Wohnungen<br />
Total angeschlossen 4‘616 4’575 4’572 Wohnungen<br />
99,55 % (99,59 %) (99,54 %)<br />
Nicht angeschlossen 21 19 21 Wohnungen<br />
(0,45) (0,41 %) (0,46)<br />
Total zahlende Abonnenten (teilweise<br />
liegen Verzichtserklärungen vor) 4‘472 4’443 4’459<br />
96,44 %) 96,71 %) (97,08 %)
D RESSORT PLANUNG<br />
71<br />
Die Planungskommission erledigte im Berichtsjahr ihre Geschäfte an 10 ordentlichen Sitzungen. Zudem<br />
tagten diverse Arbeitsgruppen, die sich mit wichtigen Spezialaufgaben befassten. Von Amtes<br />
wegen wurde die Kommission präsidiert von Elsbeth Maring-Walther, das Vizepräsidium hatte Hans<br />
Siegenthaler inne.<br />
Drei Schwerpunkte bildeten für das Jahr 2008 die Hauptarbeiten der Planungskommission:<br />
- die Weiterbearbeitung des ersten Massnahmenpaketes, um es wenn möglich Mitte 2008 dem Souverän<br />
zur Genehmigung unterbreiten zu können;<br />
- die Durchführung der kantonalen Vorprüfung am zweiten Massnahmenpaket und Bereinigung der<br />
Planung aufgrund des Vorprüfungsberichtes;<br />
- die Neuplanung auf dem Bahnhofareal und Durchführung der öffentlichen Mitwirkung.<br />
1. Ortsplanung<br />
1.1 Erstes Revisionspaket der kurzfristigen Zonenplan- und Baureglementsänderungen<br />
Mit dem ersten Revisionspaket beschäftigen sich die politischen Gremien wie die Verwaltung schon<br />
recht lange. Die öffentliche Auflage erfolgte vom 17. August bis 17. September 2007. Es erfolgten Anpassungen<br />
aufgrund von Einsprachen. Die Einigungsverhandlungen führten in allen Fällen zu einem<br />
vorbehaltlosen Rückzug der Einsprachen, so dass der Gemeinderat dem Grossen Gemeinderat<br />
(GGR) für die Sitzung vom 24. April 2008 ein einsprachefreies Revisionspaket zur Beschlussfassung<br />
vorlegen konnte. Das Revisionspaket wurde vom GGR mit 32 Ja gegen 1 Nein zuhanden der Stimmberechtigten<br />
genehmigt.<br />
Am 1. Juni 2008 beschlossen die Stimmberechtigten von Münchenbuchsee das erste Revisionspaket<br />
mit verschiedenen Änderungen der Grundordnung mit 1992 Ja gegen 695 Nein bei einer Stimmbeteiligung<br />
von 39.3 %.<br />
Als Folge einer Beschwerde gegen die Abstimmung war das erste Revisionspaket Ortsplanung Ende<br />
des Berichtsjahres noch nicht in Rechtskraft erwachsen.<br />
1.2 Zweites Revisionspaket mit reinen Einzonungen<br />
Weil mit solchen Entwicklungen auch in Zukunft zu rechnen ist, sind die planungsverantwortlichen<br />
Gemeinden verpflichtet, dafür zu sorgen, dass Bauland an zweckmässigen Standorten verfügbar ist.<br />
Zweckmässige Standorte zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Nähe vorhandener, gut funktionierender<br />
Infrastrukturen wie Schulen, Versorgungs- und Zentrumseinrichtungen liegen und möglichst<br />
direkte Verbindungen zu Stationen des öffentlichen Verkehrs vorweisen. All diese Voraussetzungen<br />
sind in der Gemeinde Münchenbuchsee in hohem Mass erfüllt. Denn wenn nicht mehr in gut gelegenen<br />
Agglomerations- und Zentrumsgemeinden gebaut werden kann, weil hier kaum noch Bauland<br />
vorhanden ist, wird der Bau von neuen Wohnungen noch mehr in ländliche, weniger zentral gelegene<br />
Gemeinden verlagert - mit all den hinlänglich bekannten negativen Folgen im Bereich des Verkehrs<br />
und der Beeinträchtigung von Landschaftsräumen.<br />
Die öffentliche Auflage erfolgte vom 30. November 2007 bis 14. Januar 2008. Wegen der Festtage<br />
wurde die Auflagefrist um rund zwei Wochen verlängert. Darauf hin sind bei der Gemeinde 48 Einsprachen<br />
eingegangen, der grösste Teil aus der Nachbarschaft der Gebiete Riedli, Auf der Egg und<br />
Höheweg/Üedeli. Die durchgeführten Einigungsverhandlungen haben zu folgenden Änderungen geführt:<br />
Im Riedli-Gebiet muss der in der kantonalen Baugesetzgebung vorgeschriebene Spielplatz innerhalb<br />
der Neuüberbauung erstellt werden. Die vorhandenen Spielplätze beim Riedli-Schulhaus<br />
können dazu nicht zur Verfügung gestellt werden. Der Aufenthaltsplatz an der Kreuzung Höheweg<br />
- Riedliweg wurde aufgehoben und die Fläche dem gemeinschaftlichen Wohnumfeld der Überbauung<br />
zugeordnet.<br />
Die Energiebestimmungen für die Neuüberbauungen Riedli und Strahmmatte wurden verschärft.
72<br />
Im Gebiet Üedeli wurde die Möglichkeit der Gestaltungsfreiheit nach Art. 75 des Baugesetzes explizit<br />
ausgeschlossen, was zur Folge hat, dass auch im Falle einer Gesamtüberbauung die minimalen<br />
Grenzabstände des Baureglementes eingehalten werden müssen. Damit soll eine zu dichte<br />
Überbauung am Siedlungsrand verhindert werden.<br />
Aufgrund dieser Anpassungen haben eine politische Partei, drei Vereine und eine Privatperson ihre<br />
Einsprachen sofort zurückgezogen. Zu einem späteren Zeitpunkt konnten weitere vier Einsprachen erledigt<br />
werden.<br />
Mit Beschluss vom 8. September 2008 konnte der Gemeinderat dem Grossen Gemeinderat für die<br />
Sitzung vom 16. Oktober 2008 zwar kein einsprachefreies aber dennoch ein gutes Revisionspaket zur<br />
Beschlussfassung unterbreiten. Das Revisionspaket wurde vom GGR mit 37 Ja gegen 2 Nein zuhanden<br />
der Stimmberechtigten genehmigt.<br />
Am 30. November 2008 beschlossen die Stimmberechtigten von Münchenbuchsee das zweite Revisionspaket<br />
mit reinen Einzonungen mit 1777 Ja gegen 1695 Nein bei einer Stimmbeteiligung von<br />
51.6 %.<br />
Anfangs 2009 wird das Revisionspaket dem Amt für Gemeinden und Raumordnung zur Genehmigung<br />
zugestellt.<br />
1.3 Drittes Revisionspaket zu Zentrumsplanung und Ortsbildschutz sowie Siedlungsökologie<br />
Es handelt sich dabei um das dritte Massnahmenpaket der laufenden Ortsplanungsrevision. Es befasst<br />
sich mit Fragen des Ortsbildschutzes, der Siedlungsqualität und der Zentrumsentwicklung und ist<br />
in Vorbereitung. Bereits vorhanden ist ein Bericht zum Thema „Siedlungsökologie – Siedlung und<br />
Landschaft“. In Bearbeitung ist ein Verkehrs-, Betriebs- und Gestaltungskonzept „Oberdorfstrasse /<br />
Bahnhofstrasse“ in Zusammenarbeit mit dem Oberingenieurkreis III, Biel. Der Gemeinderat hat Ende<br />
Juli 2008 einen entsprechenden Projektierungskredit bewilligt. Die Arbeiten kommen gut voran.<br />
Wegen dem grossen Arbeitsaufwand mit dem zweiten Paket und dem nicht vorhandenen Budget<br />
2009 erfuhr das dritte Paket eine zeitliche Verzögerung.<br />
2. Detailplanung<br />
2.1 ZPP Nr. 20 „Bahnhof“ anstelle der beiden aufzuhebenden ZPP’s Nrn. 7 ‚Bahnhofstrasse‘<br />
und 15 ‚Talstrasse‘<br />
Das Areal Bahnhof hat eine Schlüsselrolle in der Gemeindeentwicklung. Das Areal bietet die Möglichkeit<br />
der Siedlungsentwicklung und Verdichtung nach Innen. Die zentrale, durch den öffentlichen Verkehr<br />
optimal erschlossene Lage rechtfertigt eine zentrumsgerecht verdichtete Bauweise. Die Neubauten<br />
definieren einen Schwerpunkt im Siedlungsgebiet.<br />
Mit der Umsetzung dieser Planung wird sich das Bahnhofgebiet stark verändern: Es wird insgesamt<br />
urbaner und, durch die räumlich und funktional bessere Anbindung des Bahnhofs an das Zentrum im<br />
Bereich der Bernstrasse, wird der Dorfkern insgesamt aufgewertet.<br />
Das Projekt umfasst drei architektonisch aufeinander abgestimmte, maximal 6-geschossige Baukörper.<br />
Sie stehen rechtwinklig zur Bernstrasse wodurch grosszügigere Grünräume rund um die schützenswerten<br />
Villen erhalten werden können. Längs der nordöstlichen Stirnseite der Neubauten führt eine<br />
Fuss- und Radwegachse aus dem Gebiet der Talstrasse und alten Bahnhofstrasse zum Bahnhof.<br />
Mit der Neuausrichtung der Drillingsbauten wird ein städtebaulicher Bezug zur Zentrumsbebauung<br />
entlang der Bernstrasse und auf der Ostseite zum bereits realisierten Feuerwehrmagazin hergestellt.<br />
Das Nutzungsmass der Neuüberbauung entspricht der, in der geltenden Ordnung festgelegten, relativ<br />
hohen Ausnützung.<br />
Vom 19. November 2007 bis zum 14. Dezember 2007 fand die öffentliche Mitwirkung statt. Am 5. Dezember<br />
2007 konnten sich Interessierte anlässlich einer Informationsveranstaltung über die neue Planung<br />
informieren.<br />
Die Vorlage ist am 1. März 2008 dem Amt für Gemeinden und Raumordnung zur Vorprüfung eingereicht<br />
worden. Mitwirkung und Vorprüfung hatten diverse, mehrheitlich kleinere, teils auch redaktionelle<br />
Änderungen zur Folge.
73<br />
Nach der Verabschiedung durch den Gemeinderat am 16. Juni 2008 wurde die Vorlage publiziert und<br />
vom 20. Juni bis 21. Juli 2008 öffentlich aufgelegt. Einsprachen sind während dieser Zeit keine eingegangen.<br />
Die Zone mit Planungspflicht, ZPP Nr 20 „Bahnhof“ mit gleichzeitiger Aufhebung der beiden<br />
ZPP’s Nrn. 7 ‚Bahnhofstrasse‘ und 15 ‚Talstrasse‘ wurde am 11. Dezember 2008 vom Grossen Gemeinderat<br />
mit 36 Ja gegen 0 Nein d.h. einstimmig, zuhanden der Stimmberechtigten beschlossen. Am<br />
8. Februar 2009 wird die Vorlage den Stimmberechtigten von Münchenbuchsee zur Abstimmung unterbreitet.<br />
2.2 ZPP Nr. 21 „Bernstrasse-Allmend“<br />
Die Planung ist Bestandteil des ersten Revisionspaketes Ortsplanung. Der zeitliche Ablauf ist unter<br />
Ziff. 1.1 ersichtlich. In Bezug auf den Infrastrukturvertrag konnten die letzten Differenzen ausgeräumt<br />
und der Vertrag Ende Juni 2008 rechtskräftig unterzeichnet werden.<br />
2.3 Wasserbaubewilligung Kilchmattbach<br />
Das Hochwasser des Sommers 1990 führte im Siedlungsgebiet Grossmatt zu erheblichen Überflutungen.<br />
Der notwendige Gewässereingriff zur Behebung der Schwachstellen setzte eine Analyse des<br />
Gesamtsystems voraus. Zusammen mit den Forderungen des kant. Wasserbaugesetzes sowie den<br />
Forderungen der Ökologie wurden folgende Grundanforderungen festgelegt:<br />
- Austrennung des Bachlaufes aus dem bestehenden Kanalisationssystem<br />
- Weitmöglichste Öffnung des heute teilweise in Rohren fliessenden Gerinnes<br />
- Einbau einer Natursohle auf die gesamte Länge<br />
Auf eine Wiedergabe der seither getätigten Arbeiten wird verzichtet. Ein Grossteil der Arbeiten wurde<br />
aber zwischenzeitlich erledigt.<br />
Im 2007 wurde das Areal der Sprachheilschule (Schwimmbad, Sportplatz) dreimal überschwemmt.<br />
Beim letzten Mal sind grössere Schäden an den Maschinen und Einrichtungen des Filter- und Maschinenraumes<br />
entstanden. Die Situation ist für die Sprachheilschule nicht länger akzeptierbar.<br />
Eine Begehung vor Ort im November 2007 zeigte auf, dass es sich hier tatsächlich um einen nicht<br />
mehr tolerierbaren Zustand handelt. Der Kanton (Kreisoberingenieur) als Bewilligungsinstanz war der<br />
Meinung, dass die Projektierung für den Hochwasserschutz sofort in die Wege zu leiten sei. Unter<br />
dem Begriff „Hochwasserschutz“ konnten die Projektierungsarbeiten als Sofortmassnahme in Angriff<br />
genommen werden. Die Finanzierung erfolgt aufgrund des Wasserbaugesetzes.<br />
Die Gemeinde holte entsprechende Honorarofferten ein, welche der Planungskommission im Januar<br />
2008 zur Beschlussfassung unterbreitet wurden.<br />
Der beantragte Projektierungskredit wurde vom Gemeinderat anfangs Februar 2008 bewilligt und das<br />
Ingenieurbüro mit den Arbeiten beauftragt.<br />
Wir gingen davon aus, dass die Wasserbaubewilligung im Spätsommer eintreffen wird, was jedoch<br />
nicht der Fall war. Weil die Realisierung sinnvollerweise nur im Spätherbst möglich ist, der Kredit aber<br />
dem Grossen Gemeinderat zur Genehmigung unterbreitet werden muss, wird der Baubeginn nicht vor<br />
Winter 2009 / 2010 stattfinden.<br />
2.4 Projekt Minigolf<br />
Der Eternitgolf-Club Bern-Enge möchte im Raum Bern d.h. in Münchenbuchsee eine turniertaugliche<br />
Minigolf-Doppelanlage erstellen und betreiben. Der Platzbedarf für die Variante 1 (Filz/Eternit) beträgt<br />
ca. 6'000 m2, der Bedarf für die Variante 2 (Filz/Adventuregolf) ca. 9'000 m2.<br />
Die Planungskommission hat zwei mögliche Standorte geprüft an denen die Realisierung einer solchen<br />
Anlage diskutiert werden könnte.<br />
- Standort: Südöstlich der Eisbahn im Hirzenfeld<br />
- Standort: Auf der Golf-Driving Range im Moos<br />
Standort 1 ist heute Landwirtschaftsland und müsste umgezont werden. Zudem ist die Parzelle mit<br />
Pachtverträgen belastet.
74<br />
Standort 2 ist als Zone für Freizeit und Sport (ZFS) ausgeschieden, jedoch mit der Einschränkung belastet,<br />
dass darauf nur eine Golf-Driving Range betrieben werden darf. Der Betreiber der Anlage will<br />
diese in absehbarer Zeit schliessen, weil er im Raum Pieterlen im Herbst eine neue Anlage eröffnet.<br />
Für den Betrieb der Minigolfanlage ist die Fläche von über 2ha zu gross, was Probleme mit der Verwendung<br />
der Restfläche ergibt. Bei beiden Standorten bieten sich nicht einfach zu lösende planungsrechtliche<br />
Schwierigkeiten. Diese führten nach monatelangem hin und her zu folgendem Ergebnis:<br />
Aufgrund der schwierigen planungsrechtlichen Voraussetzungen teilt der Gesuchsteller für den Bau<br />
einer Minigolfanlage der Gemeinde mit, dass das Umzonungsverfahren mit einem für sie nicht tragbaren<br />
Risiko verbunden sei und demzufolge in Münchenbuchsee nicht weiterverfolgt werde.<br />
2.5 Anpassungen am Golfpark Moossee<br />
Zwei Vorhaben im Bereich des Golfparks erfordern Änderungen bei den geltenden Vorschriften und<br />
Plänen:<br />
- Die bestehende Golf-Driving Range an der Grenze zur ZPP ‚Golfpark‘ wird aufgehoben und als<br />
ökologische Ausgleichsfläche in den Perimeter der ZPP ‚Golfpark‘ einbezogen.<br />
- Nördlich des Golfhauses zwischen dem bestehenden Hauptgebäude und dem Fussweg entlang<br />
des Urtenenbaches soll ein einstöckiges Nebengebäude zum Abstellen von Caddys erstellt<br />
werden. Dazu ist eine Erweiterung des Baufeldes A nötig.<br />
Mit dem Einbezug der Golf-Driving Range als ökologische Ausgleichsfläche in den Perimeter der ZPP<br />
wird faktisch der Bestand an Ausgleichsflächen innerhalb der ZPP erhöht, weil die Verkleinerung der<br />
Ausgleichsfläche wegen der Erweiterung des Baubereichs A (Golfhaus) dadurch um ein Mehrfaches<br />
wettgemacht wird.<br />
Bevor die Planungskommission die nötigen Änderungen beschliessen kann, wird das Geschäft<br />
zwecks planungsrechtlichem Verfahren dem Amt für Gemeinden und Raumordnung zur Vorprüfung<br />
zugestellt. Dies sollte anfangs 2009 möglich sein.<br />
2.6 Politische Vorstösse<br />
Folgende politischen Vorstösse wurden auf Beschluss des Gemeinderates durch das Ressort Planung<br />
oder die Planungskommission bearbeitet und an den Gemeinderat zur Behandlung im Grossen Gemeinderat<br />
überwiesen:<br />
- Motion Thomas Scheurer, GFL-Fraktion: Mehrwertabgeltung Mobilfunkantennen/Reklametafeln<br />
Die Motion wurde auf Antrag des Gemeinderats am 11. Dezember 2008 im GGR in ein Postulat<br />
umgewandelt und erheblich erklärt.<br />
- Motion Kuno Schläfli GFL-Fraktion: Wahrung Kinder- und Menschenrechte<br />
Die am 23. Oktober eingereichte Motion wird im GGR am 26. Februar 2009 behandelt.<br />
- Interpellation Arduino Lavina, SVP-Fraktion: Einführung Regionalkonferenz<br />
Die am 19. Juni eingegangene Interpellation wurde im GGR am 28. August 2008 erledigt.<br />
- Interpellation Reto Wynistorf, GFL-Fraktion: Stand Umsetzung Verkehrsrichtplan<br />
Die am 23. Oktober eingereichte Interpellation wird im GGR am 26. Februar 2009 behandelt.<br />
- Interpellation Peter Stucki, GFL-Fraktion: Schliessung Glassammelstelle<br />
Die Beantwortung der am 11. Dezember eingereichten Interpellation kann wegen eines laufenden<br />
gerichtlichen Verfahrens im GGR noch nicht erfolgen.<br />
- Einfache Anfrage Kurt Reese, SVP-Fraktion: Zonenplanrevision<br />
Die am 17. Januar eingereichte Einfache Anfrage wurde im GGR am 24. April 2008 beantwortet.<br />
- Einfache Anfrage Kurt Reese, SVP-Fraktion: Einmündung Pappelweg in Häuslimoosstrasse<br />
Die am 17. Januar eingereichte Einfache Anfrage wurde im GGR am 24. April 2008 beantwortet.<br />
- Einfache Anfrage Annegret Hebeisen, SVP-Fraktion: Ortsplanungsrevision Riedli/Egg<br />
Die am 23. Oktober eingereichte Einfache Anfrage wird im GGR am 26. Februar 2009 beantwortet.
2.7 Verschiedenes<br />
75<br />
Im Berichtsjahr beschäftigte sich die Planungskommission mit verschiedenen Geschäften, die hier in<br />
zusammengefasster Form aufgelistet werden. Es sind dies:<br />
2.7.1 Lochstyg; Teileinzonung<br />
Die Gemeinde ist bereit die Teileinzonung einer Parzelle ernsthaft zu prüfen, wenn gleichzeitig<br />
auf einer anderen Parzelle eine Lösung i.S. Renaturierung des Kilchmattbaches gefunden werden<br />
kann. In welchem Verfahren die Einzonung erfolgen kann, muss noch abgeklärt werden.<br />
Auch ist der Zeitpunkt der Zonenplanänderung noch offen.<br />
Mit der Umzonung von der Landwirtschaftszone in die Bauzone erfährt das Land einen Mehrwert,<br />
welcher gemäss den gemeinderätlichen Richtlinien abzugelten ist.<br />
2.7.2 Ansiedlung LIDL-Verkaufsgeschäft<br />
In der Waldeck möchte LIDL eine Verkaufsgeschäft realisieren. Verschieden Fragen, insbesondere<br />
das Verfahren betreffend, konnten dabei nicht restlos geklärt werden, so dass Abklärungen<br />
beim Amt für Gemeinden und Raumordnung gemacht werden mussten. Anfang Juni 2008<br />
fand auf dem Amt ein klärendes Gespräch statt. Dabei spielte der Stand der Genehmigung des<br />
ersten Revisionspaketes entscheidend mit.<br />
Die Frage, ob eine Sistierung der Genehmigung sinnvoll sei, behandelte der Gemeinderat Ende<br />
Juni. Dabei entschied er, dass eine Sistierung nicht der richtige Weg ist. Mit dem Entscheid ist<br />
die Realisierung eines LIDL-Ladens an diesem Standort zumindest kurzfristig nicht möglich.<br />
2.7.3 Überbauung Hübeli, Voranfrage für Aufstockung<br />
Die Planungskommission befasste sich mit einer Bauvoranfrage um Aufstockung eines Teils<br />
des Mehrfamilienhauses am Hübeliweg 18. Weder die Aufstockung des Mittelteils noch eines<br />
anderen Teils des Gebäudes kommt losgelöst von einer Gesamtbetrachtung in Frage. Nur im<br />
Zuge einer Gesamtsanierung unter Einbezug des Wohnumfeldes mit dem Ziel einer qualitativen<br />
Verbesserung könnte man über eine Aufstockung diskutieren.<br />
2.7.4 Überbauung Sonnenweg, Abtausch Spielfeld<br />
Die Voranfrage der Privatklinik Wyss AG, um Abtausch des grossen Spielfeldes auf dem Areal<br />
der Klinik, hat die Kommission aus planungsrechtlicher Sicht aber auch aus Sicht der Machbarkeit<br />
geprüft mit dem Ergebnis, dass ein Abtausch praktisch nicht möglich ist. Der Gesuchsteller<br />
hat nach einer längeren Bedenkzeit darauf verzichtet ein Änderungsverfahren einzuleiten.<br />
Weitere kleinere Geschäfte waren:<br />
- Anfrage der Hornusser nach einer Landfläche als Realersatz zugunsten ihres Spielplatzes auf<br />
Gemeindegebiet von Diemerswil<br />
- Rückblick auf das Planungsjahr 2008<br />
- Voranschlag 2009<br />
- <strong>Verwaltungsbericht</strong> 2008<br />
3. Verkehrsplanung<br />
3.1 Umsetzung Richtplan Verkehr<br />
Im vergangenen Berichtsjahr wurden weitere Fortschritte in der Projektaufarbeitung von Tempo 30-<br />
Zonen gemacht. Es ist aber seit längerer Zeit absehbar, dass die Umsetzung, insbesondere was die<br />
flächendeckende Realisierung dieser Zonen betrifft, gegenüber den Vorgaben zeitlich verzögern wird.<br />
Die vom Gemeinderat eingesetzte politisch zusammengesetzte Arbeitsgruppe Richtplan Verkehr hat<br />
im 2008 einmal getagt und sich dabei unter anderen mit folgenden Themen befasst:<br />
- Verkehrs-, Betriebs- und Gestaltungskonzept Projekt Oberdorfstrasse<br />
- Interpellation Reto Wynistorf, GFL-Fraktion; Stand Umsetzung Verkehrsrichtplan<br />
- Zonen Tempo 30; Beschlussfassung über die Reihenfolge der Fertigstellung inkl. Überprüfungsergebnisse<br />
- Stadttangente Bern; Optimierungsmassnahmen im ‚Buchsiwald‘
3.2 Verkehrs-, Betriebs- und Gestaltungskonzept Oberdorfstrasse<br />
76<br />
Die am 16. Juni 2005 eingereichte Motion wurde an der GGR-Sitzung vom 20. Oktober 2005 in ein<br />
Postulat umgewandelt und an den Gemeinderat überwiesen.<br />
Sowohl im 2006 wie im 2007 hat sich die Arbeitsgruppe Richtplan Verkehr mit der Oberdorfstrasse befasst.<br />
Einerseits brachten Gespräche mit dem Kreisoberingenieur nicht die erhofften Ergebnisse, andererseits<br />
hätten die Planungsarbeiten als Folge fehlender Kredite nicht ausgelöst werden können.<br />
Die Projektierung lief deshalb auf Sparflamme.<br />
Am 28. Juli 2008 bewilligte der Gemeinderat einen Projektierungskredit und gab für die Planung grünes<br />
Licht. Gleichzeitig beauftragte er eine kleine Begleitgruppe mit der fachlichen Betreuung der Arbeiten.<br />
Als Verkehrsplaner wurde das Büro Metron Bern beauftragt. Die Arbeiten sind gut angelaufen,<br />
so dass noch im Dezember 2008 die Arbeitsgruppe Richtplan Verkehr über den Stand der Arbeiten im<br />
Detail informiert werden konnte.<br />
Gemäss Programm wird in der ersten Hälfte 2009 der grösste Teil der Planungsarbeiten abgeschlossen<br />
sein.<br />
4. Planungen übergeordneter Instanzen oder gemeinderätlicher Ausschuss<br />
4.1 Baugebiet "Buechlimatt"<br />
Wieder ist ein Jahr vergangen ohne dass der Ausschuss Miteigentümer Buechlimatt einen Käufer für<br />
die letzte Parzelle im Halte von ca. 3’200 m2 gefunden hat.<br />
Verschiedene und zT auch ernsthaftere Interessenten waren vorhanden. Der Ausschuss setzt alles<br />
daran, diese Parzelle im 2009 veräussern zu können.<br />
4.2 Erlass einer Planungszone nach Art. 27 RPG und Art. 62 ff BauG<br />
Die Gemeinde Münchenbuchsee ist immer wieder mit dem Bau von Mobilfunkantennen konfrontiert.<br />
Im Gebiet „Hübeli“ bestätigte die kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion Bern am 7. Juni<br />
2006 den bereits von der Hochbaukommission der Gemeinde erteilte Bauabschlag für eine Mobilfunkantenne<br />
der TDC Switzerland AG. Für die Gemeinde Münchenbuchsee geht es also darum, eine<br />
Standortplanung von Antennenanlagen im Hinblick auf den besseren Schutz der Bürgerinnen und<br />
Bürger, des Ortsbildes, der Landschaft und des Naturschutzes zu erlassen. Der Gemeinderat hat<br />
deshalb am 10. März 2008 den Erlass einer Planungszone über das ganze Gemeindegebiet beschlossen.<br />
Diese ist für die Dauer von 2 Jahren ab öffentlichem Auflagedatum bestimmt. Während der<br />
Geltungsdauer darf in dem von der Planung betroffenen Gebiet nichts unternommen werden, das den<br />
Planungszweck beeinträchtigen könnte. Die Planungszone lag während 30 Tagen, d.h. vom 28. März<br />
bis 28. April 2008 auf der Bauabteilung öffentlich auf. Dagegen sind zwei Einsprachen eingegangen.<br />
Die Ausarbeitung der Antennenplanung ist im Gang und wird die Zeit bis zur zweijährigen Frist benötigen.<br />
4.3 Strategische Arbeitszone Schönbrunn SAZ<br />
Im Februar 2008 fand eine Sitzung der Projektkommission statt. Dabei standen folgende Schwerpunkte<br />
zur Diskussion:<br />
- Die Projektkommission wurde umfassend über die Ergebnisse der Sitzung der Behördendelegation<br />
vom 1. November 2007 informiert.<br />
- Es folgte eine Präsentation der Bodenuntersuchungen mit den zu erwartenden groben Kostenberechnungen.<br />
- Weiter wurde über den Stand der Gespräche mit den betroffenen Grundeigentümern informiert.<br />
Zusammenfassend darf gesagt werden, dass für die Strategische Arbeitszone Lösungsansätze vorhanden<br />
sind, die Altlasten das Projekt aber mit Sicherheit finanziell enorm belasten werden. An einer<br />
der nächsten Sitzungen der Behördendelegation werden die weiteren Schritte festgelegt.
77<br />
Von der Realisierung einer strategischen Arbeitszone Schönbrunn würden voraussichtlich auch die<br />
betroffenen Standortgemeinden profitieren, z.B. als Wohnstandorte für die neuen Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer oder über die lokalen Gewerbebetriebe als Zulieferbetriebe.<br />
4.4 ESP Wohnen, Wettbewerb 2008<br />
Im Kanton Bern soll das Wohnen an zentralen, gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossenen Lagen<br />
gefördert werden. Die Abstimmung von Siedlungs- und Verkehrsentwicklung soll verbessert und eine<br />
nachhaltige und kostengünstige Entwicklung des Kantons unterstützt werden. Andererseits soll der<br />
Wettbewerb einen Beitrag zur Förderung des Wohnstandortes Kanton Bern leisten.<br />
Der Grossrat hat deshalb im Januar 2007 einen Rahmenkredit von 5,2 Mio. Franken für die Jahre<br />
2007 -2012 bewilligt. Ein klares Zeichen dafür, dass der Kanton im Bereich Wohnen etwas in Bewegung<br />
setzen will. Münchenbuchsee beteiligte sich im Jahre 2007 am Wettbewerb. 2008 verzichtete die<br />
Gemeinde auf eine Teilnahme. Ob im 2009 ein erneutes Mitmachen als sinnvoll erscheint wird im<br />
Frühjahr 2009 entschieden.<br />
4.5 Projekt Weiermatte / Wohnen im Alter<br />
Für das Altersheim Weiermatt – Wohnen im Alter ist eine Erhöhung der Bettenzahl von heute 47 auf<br />
90 Betten geplant. Dazu ist ein Erweiterungsbau notwendig. Auf dem angrenzenden Grundstück plant<br />
die private Wohnbaugenossenschaft Moosgasse die Errichtung von Alterswohnungen mit Dienstleistungen<br />
durch das Altersheim.<br />
Die Liegenschaft des Altersheims Weiermatt – Wohnen im Alter (Grundstück und Gebäude) sind heute<br />
noch im Besitz des Fürsorgeverbandes Münchenbuchsee.<br />
Das Ressort Planung führte verschiedene Gespräche und nahm an Sitzungen teil, welche sich mit<br />
Grundsatzfragen beschäftigten. Wichtige Schnittstellen zwischen den zwei Bauträgerschaften, dem<br />
Fürsorgeverband und der Planungskommission erfordern die Schaffung eines Gremiums, welches die<br />
weitern Schritte des ortsplanerischen und des Umzonungs-Verfahrens klärt und festlegt.<br />
Mitte Dezember 2008 stellten die Planer der Altersheimerweiterung und der Alterswohnungen der<br />
Planungskommission die von ihnen erarbeiteten Projektstudien vor. Damit waren die Voraussetzungen<br />
gegeben, um dem Gemeinderat einen entsprechenden Antrag für die Bildung einer übergeordneten<br />
Projektorganisation und die Auslösung eines Kredits zu stellen. Der Gemeinderat wird anfangs<br />
2009 den Antrag behandeln und entscheiden.<br />
5. Kommission für Umweltfragen<br />
Die Kommission für Umweltfragen (KOFU) berät und unterstützt den Gemeinderat und die Kommissionen<br />
in fachlicher Hinsicht und bei Umweltfragen. Sie trat im Berichtsjahr zu sieben ordentlichen Sitzungen<br />
zusammen. Dazu wurden einige Aufgaben angegangen und soweit möglich erledigt.<br />
5.1 Förderung Stromsparmassahmen<br />
Die Forderungen der am 3. Mai 2007 vom GGR erheblich erklärten Motion der SP-Fraktion werden<br />
umgesetzt. Aus verschiedenen zur Diskussion stehenden Stromsparmassnahmen hat sich die KOFU<br />
entschieden die Aktion Energiesparpumpen umzusetzen.<br />
Erstmalig in der Schweiz unterstützt eine Gemeinde den Einbau von Energiesparpumpen. Münchenbuchsee<br />
als Energiestadt fördert die rationelle Anwendung von Energie. Dabei stellt der dauernd ansteigende<br />
Stromkonsum eine gewaltige Herausforderung dar. Voraussichtlich einmalig wird die Gemeinde<br />
darum den Einbau oder den Ersatz von neunen Energiesparpumpen unterstützen.<br />
Bei der Aktion arbeitet die Gemeinde eng mit dem ansässigen Gewerbe zusammen. Der Hausbesitzer<br />
beauftragt im Laufe des Frühlings 2009 seinen Heizungsinstallateur mit dem Tausch oder dem Einbau<br />
einer oder mehrerer Energiesparpumpen. Der Verlauf der Aktion kann dem nächstjährigen <strong>Verwaltungsbericht</strong><br />
entnommen werden.
5.2 Altlastrechtliche und abfallrechtliche Untersuchungen in der Buechlimatt<br />
78<br />
An der Sitzung vom 18. November 1996 hat sich der Gemeinderat erstmals mit dem Vorgehen bei der<br />
Beurteilung von Altlasten befasst. Die KOFU hat in einem Bericht die Problemstellung, den Handlungs-<br />
und Sanierungsbedarf aufgezeigt. Die Kommission beantragte dem Gemeinderat das vorgeschlagene<br />
Vorgehen zu genehmigen, Gespräche mit Kanton und Nachbargemeinden aufzunehmen<br />
und die Ausarbeitung der weiteren Schritte an die Hand zu nehmen. Diesem Antrag ist der Gemeinderat<br />
gefolgt und hat grünes Licht für die Arbeiten erteilt.<br />
Die Ergebnisse der Untersuchungen führten zu Baubewilligungen und der Ansiedlung von Betrieben<br />
in der ZPP. Nr.1 „Buechlimatt“. Altlastrechtliche (im Sinne der Altlastverordnung) Überraschungen gab<br />
es grundsätzlich praktisch keine. Das Erstellen der Bauten auf dem mit Bauschutt belasteten Gebiet<br />
war möglich und führte zu keinen nennenswerten Schwierigkeiten. Mit der Neueinzonung von Industrie-<br />
und Gewerbeland d.h. der Erweiterung der Buechlimatt müssen nun die bereits vor Jahren begonnenen<br />
aber nicht beendeten Untersuchungen abgeschlossen werden. Am 8. Dezember 2008 hat<br />
der Gemeinderat den dazu nötigen Kredit bewilligt. Die Arbeiten werden so rasch als möglich in Angriff<br />
genommen.<br />
5.3 Schiessanlage Bärenried; Untersuchung der Belastungssituation<br />
Die Änderung des Umweltschutzgesetzes, welches am 1. November 2006 in Kraft getreten ist, verlangt<br />
unter anderen auch eine Sanierung der Kugelfänge bei Schiessanlagen. Die KOFU hat sich<br />
deshalb bereits vor einiger Zeit mit der Thematik befasst. Die am 25. August 2008 eingereichte Dringliche<br />
Interpellation in dieser Sache wurde vom Gemeinderat am 28. August 2008 im Grossen Gemeinderat<br />
zufriedenstellend beantwortet.<br />
Weil die Sanierungsarbeiten mit grösster Wahrscheinlichkeit hohe Kosten verursachen werden, erachtete<br />
es die KOFU als sinnvoll und zweckmässig, genaueren Aufschluss über die Kugelfänge zu erhalten.<br />
Dies ist mit einer gezielten Untersuchung möglich. Beim Gemeinderat musste dafür ein Kredit beantragt<br />
werden. Der Entscheid war Ende des Berichtsjahres noch offen.<br />
5.4 Migrosvorplatz; Lärmbelästigung wegen Glascontainer<br />
Die Kommission nahm einen Augenschein vor Ort und nahm erfreut zur Kenntnis, dass der bestehende<br />
grosse und lärmverursachende Container durch neue kleine ersetzt werden soll. Weil die Auswechslung<br />
des Containers in absehbarer Zeit passiert, wird die Diskussion um eine Umzäunung zur<br />
Einhaltung der Betriebszeiten nicht geführt. Ganz abgesehen davon, dass man sich mit einem Zaun<br />
ein neues Problem (Littering) schafft.<br />
Der Vertreter der betroffenen Anwohner wurde schriftlich über die geplanten Massnahmen informiert.<br />
5.5 Politische Vorstösse<br />
- Dringliche Interpellation Andreas Gasser, SVP-Fraktion: Sanierung Schiessanlagen<br />
Die am 22. August eingegangene Interpellation wurde im GGR am 28. August behandelt und abgeschrieben.<br />
- Postulat Fredi Löhrer, GFL-Fraktion: Mehr Wirkung in der Energieberatung<br />
Das am 13. Dezember 2007 eingereichte Postulat wurde am 24. April 2008 vom GGR erheblich<br />
erklärt.
5.6 Verschiedenes<br />
79<br />
Die Kommission befasste sich weiter mit nicht weniger wichtigen Geschäften wie zum Beispiel (nicht<br />
abschliessend):<br />
- Energiepolitisches Aktionsprogramm 2007 – 2011<br />
- Inanspruchnahme der Energieberatung<br />
- Feuerbrand 2008; verantwortliche Personen<br />
- Neophyten als Problempflanzen<br />
- Heizzentrale Schulanlage Riedli; Überprüfung Nahwärmeverbund<br />
- Öltanksanierung gemeindeeigene Liegenschaften Bernstrasse 8 und Oberdorfstrasse 22<br />
- Wärmeverbund Lindenweg<br />
- Umsetzung Planungszone für Antennenplanung jeglicher Art<br />
- Voranschlag 2009<br />
- Ressortbezogene Pflichtenhefte<br />
Zudem besuchte die KOFU am 25. September die Kehricht- und Verbrennungsanlage der Stadt Bern.<br />
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
ABTEILUNG ÖFFENTLICHE SICHERHEIT<br />
Vorsteher Maring-Walther Elsbeth, Gemeindepräsidentin<br />
Stellvertreter Hügli Matthias<br />
Verwaltung Kuster Hans, Abteilungsleiter<br />
Born Hans, Ressortleiter Einwohnerdienste/Informatik<br />
Sachbearbeiterin<br />
Petra Bienz<br />
Lernende/r<br />
Sachbearbeiterin<br />
Beatrice Böhlen<br />
Sachbearbeiterin<br />
Bianca Kemmner<br />
Sachbearbeiterin<br />
Heidi Schönmann<br />
Sachbearbeiterin<br />
Silvia Wolf<br />
AHV-Zweigstelle<br />
Martin Jörg<br />
Vreni Buri<br />
Einwohnerdienste<br />
Abteilungsleiter-Stv.<br />
Hans Born<br />
80<br />
Bürgisser Bernhard, Anlagenwart / Quartiermeister<br />
Kohler Kurt, Feuerwehrkommandant / Zivilschutzstellenleiter<br />
Aeschbacher Francisca, Gemeindepolizistin<br />
Werthmüller Reto, Gemeindepolizist<br />
Bienz Petra, Sachbearbeiterin Einwohnerdienste<br />
Böhlen Beatrice, Sachbearbeiterin Einwohnerdienste<br />
Schmucki Silvia, Sachbearbeiterin Einwohnerdienste bis 30.09.2008<br />
Kemmner Bianca, Sachbearbeiterin Einwohnerdienste ab 01.09.2008<br />
Schönmann Heidi, Sachbearbeiterin Einwohnerdienste<br />
Wolf Silvia, Sachbearbeiterin Einwohnerdienste<br />
Boronka Jonas, Lernender<br />
Jörg Martin, Leiter AHV-Zweigstelle<br />
Buri Verena, Sachbearbeiterin AHV-Zweigstelle<br />
Abteilungsleiter<br />
Hans Kuster<br />
Feuerwehr/Zivilschutz<br />
Kurt Kohler<br />
Anlagen<br />
Bernhard Bürgisser<br />
Gemeindepolizei Münchenbuchsee<br />
Francisca Aeschbacher<br />
Reto Werthmüller<br />
Gemeindepolizei Zollikofen<br />
Karin Liechti<br />
Eugen Züst
A POLIZEIWESEN<br />
81<br />
Die Gemeindepolizei Münchenbuchsee gewährleistet einen möglichst hohen Sicherheitsstandard und<br />
trägt damit zur Lebensqualität in der Gemeinde bei. Sie fördert den Schutz von Personen, Tieren und<br />
Sachen und die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung durch eine angemessene Präsenz sowie<br />
Interventionen. Sie fördert die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden sowie ein geordnetes<br />
Verkehrsverhalten und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Unfallverhütung. Sie garantiert<br />
durch einen gut organisierten Pikettdienst eine jederzeitige Erreichbarkeit. Um Synergien zu nutzen,<br />
arbeitet sie eng mit der Kantonspolizei und mit der Gemeindepolizei Zollikofen zusammen.<br />
Die Gemeindepolizei übt zudem die Amts- und Vollzugshilfe aus und regelt die Registrierung und Zurückerstattung<br />
von Fundfahrzeugen.<br />
Zusammenarbeit, Standort<br />
Die Gemeindepolizei ist in Münchenbuchsee wie in Zollikofen am selben Standort (Polizeiposten) wie<br />
die Kantonspolizei stationiert. Dies bewirkt eine kooperative und effiziente Zusammenarbeit. Zudem<br />
steht der Bevölkerung eine einzige und damit kundenfreundliche Anlaufstelle für alle polizeilichen Belange<br />
zur Verfügung.<br />
Einheitspolizei<br />
Gemäss dem Polizeigesetz ist die Gemeinde, d.h. die Gemeindepolizei, auf ihrem Gebiet für die sicherheits-<br />
und verkehrspolizeilichen Aufgaben sowie für die Amts- und Vollzugshilfe verantwortlich.<br />
Am 17. September 2003 hat der Grosse Rat die Motion Lüthi/Bolli überwiesen, welche eine Einheitspolizei<br />
im Kanton Bern zum Ziel hat. Die Umsetzung dieses Vorhabens wird voraussichtlich im Jahr<br />
2010 erfolgen.<br />
1. Sicherheit und Ordnung<br />
1.1 Sicherheit von Personen und Sachen<br />
Professionelles Vorgehen im täglichen Aufgabenbereich bei Spontaneinsätzen (häusliche Gewalt,<br />
Nachtlärm) sowie bei Unfällen jeglicher Art unter Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen,<br />
Wahrung der Verhältnismässigkeit und der Sicherheitsbestimmungen sowie in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei, dem Regierungsstatthalteramt, dem Sozialdienst, dem<br />
Betreibungs- und Konkursamt und den Gemeindebehörden<br />
sichtbare polizeiliche Präsenz in der Öffentlichkeit zur Verhinderung von Straftaten und Sachbeschädigungen<br />
Zwangsmassnahmen gegenüber Personen (Vorführung bei Gerichten und Amtsstellen, Einweisung<br />
in Gefängnisse und Kliniken, fürsorglicher Freiheitsentzug FFE)<br />
Erreichbarkeit für die Belange der Gemeindepolizei rund um die Uhr (Wochenende, Feiertage,<br />
Nacht)<br />
Erteilen von Auskünften allgemeiner und rechtlicher Art sowie Information und Öffentlichkeitsarbeit<br />
zum Thema Sicherheit u.a. im Rahmen der BfU-Tätigkeiten (BfU = Beratungsstelle für Unfallverhütung)<br />
Schlichten und Verhindern von Konflikten im menschlichen Zusammenleben, im Zusammenhang<br />
mit Tierhaltungen (z.B. Entzug und Unterbringung von Tieren) oder im Bereich Umwelt- und Gewässerschutz<br />
Piketteinsätze rund um die Uhr<br />
durch Gepo Münchenbuchsee Einsätze in beiden Gemeinden 17<br />
durch Gepo Zollikofen Einsätze in beiden Gemeinden 26<br />
Total beide Gemeindepolizeien 43<br />
Die Interventionen während dem Pikettdienst fallen hauptsächlich auf die Nacht. Dies sind insbesondere<br />
Nachtruhestörungen und häusliche Gewalt.
Anzeigen, Berichte, Ordnungsbussen<br />
Anzeigen 127<br />
Berichte, Meldungen 7<br />
Pass-, ID-Verlustmeldungen 26<br />
Ordnungsbussen Bedenkfristformulare 724<br />
Quittungen (Barzahlungen) 195<br />
Total Ordnungsbussen 919<br />
Diverse Einsätze und Dienstleistungen<br />
sichergestellt durch Gepo Münchenbuchsee und Zollikofen, sowie Kapo Bern<br />
82<br />
Januar 2008 - Verkehrssicherheitsaktionen i.S. Alkohol<br />
Februar 2008 - Zollikofen, Fasnachtsumzug<br />
- Münchenbuchsee, Fasnachtsumzug<br />
- Polizeipräsenz beim Rüttifest, Inforama Rütti, Zollikofen<br />
- Verkehrssicherheitsaktionen i.S. Sicherheitsgurten<br />
- "Merci-Aktion" bei den Kindergärten / Schulhäusern (Schulwegsicherung)<br />
März 2008 - Zollikofen, Schulhaus Geisshubel, angekündigte Schlägerei<br />
(Kapo / Gepo)<br />
- Verkehrssicherheitsaktionen i.S. Sicherheitsgurten<br />
April 2008 - Mithilfe der Kapo BE im Verkehrsunterricht / Verkehrsgarten<br />
Mai 2008 - Polizeipräsenz div. Anlässe, wie Kantonaler Musiktag, Reclaim the Street,<br />
Antifa, …)<br />
Juni 2008 - Polizeipräsenz während der EURO 08<br />
- Polizeipräsenz Buchsimarkt, Rückkehr Jodlerchörli Zollikofen, Jufo-Opening-<br />
Party, …<br />
Juli 2008 - Polizeipräsenz Schülerdisco und Schulschlussfeier, Zollikofen<br />
- 1. Augustfeier in Münchenbuchsee<br />
August 2008 - 1. Augustfeier in Zollikofen<br />
- Koordinierte Verkehrssicherheitsaktionen i. S. Schulanfang<br />
- Schulanfang "Weggli-Aktion" in Zollikofen und Münchenbuchsee<br />
- Waldfest der Gemeinde Münchenbuchsee<br />
- Mitwirken beim Velofahrkurs "Pro Velo"<br />
- Polizeipräsenz bei div. Festaktivitäten, wie Countryfest,…<br />
September 2008 - Polizeipräsenz bei div. Festaktivitäten und Anlässen, Jugendtage (Sport-Night<br />
/ Sommerlounge),…<br />
- Verkehrssicherheitsaktionen i.S. Sicherheitsgurten<br />
Oktober 2008 - Polizeipräsenz bei div. Festaktivitäten und Anlässen, wie Tanzturnier, Jufodisco,…<br />
- "Lichtkontrollen"<br />
- Verkehrssicherheitsaktionen i.S. Sicherheitsgurten<br />
- "Halloween"-Nacht, verstärkte Polizeipräsenz Kapo / Gepo<br />
November 2008 - Aktion "Tag des Lichts" in Münchenbuchsee und Zollikofen<br />
- "Lichtkontrollen"<br />
- "Merci-Aktion" bei den Kindergärten / Schulhäusern (Schulwegsicherung)<br />
- Präsenz, betreffend Dämmerungseinbrüche<br />
- Präventionswochen i.S. "Unaufmerksamkeit durch Telefonieren während der<br />
Fahrt", Vandalismus, Sachbeschädigung<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
März Reto Werthmüller: FLG I (Führungslehrgang)<br />
Weiterbildung i.S. „Schengen“ bei Kapo BE<br />
September obligatorischer PMS Weiterbildungskurs<br />
Dezember Weiterbildung für Gemeindepolizeien Modul 1/08 bei der Kapo BE
Fundfahrzeuge<br />
Zurückerstatten von entwendetem oder gestohlenem Eigenem an Geschädigte<br />
Fundfahrzeuge sicherstellen, registrieren, Status überprüfen, vermitteln und entsorgen<br />
83<br />
In Münchenbuchsee fallen pro Jahr rund 300 bis 350 Fahrräder und Mofas an, welche eingesammelt,<br />
registriert, vermittelt oder entsorgt werden müssen. Dies bringt einen enormen Aufwand, da verschiedene<br />
Geschäfte und Behörden involviert sind.<br />
1.2 Sicherheit im Verkehr<br />
Systematische Kontrolle und Überwachung des Verkehrs durch regelmässige Verkehrskontrollen,<br />
Patrouillenfahrten und Polizeipräsenz im öffentlichen Raum<br />
Verkehrsregelung im täglichen Verkehr und bei besonderen Anlässen sowie Schulwegüberwachung.<br />
Betreuung und Organisation der Elternpatrouillen inklusive fachliche und materielle Unterstützung<br />
für die Schulwegüberwachung<br />
Mitarbeit bei der Verkehrsplanung und Umsetzung der Planungsmassnahmen, namentlich konkreter<br />
Verkehrsberuhigungsmassnahmen<br />
Überprüfen von bestehenden und Realisieren von neuen Verkehrssignalisationen und Markierungen.<br />
Einleiten des Genehmigungsverfahrens für neue Signalisationen und Markierungen<br />
Organisieren und Durchführen von öffentlichen Mitwirkungs- und Orientierungsveranstaltungen<br />
sowie von Veranstaltungen und Sicherheitsaktionen im Rahmen der Prävention<br />
1.2.1 Öffentlicher Verkehr<br />
Buslinie 36 von Münchenbuchsee nach Zollikofen bzw. nach Bern-Breitenrain<br />
Die Beförderungsfrequenz hat sich in den letzten 5 Jahren wie folgt entwickelt:<br />
Gemeindebeitrag an den öffentlichen Verkehr<br />
Seit 1996 müssen die Gemeinden einen Beitrag an den öffentlichen Verkehr leisten, nach Massgabe<br />
der Erschliessung und der Steuerkraft. Dagegen erhalten die Gemeinden einen Beitrag für den Strassenunterhalt<br />
(Gemeindestrassen sowie Fuss- und Radwege).<br />
2008 2007 2006<br />
öV-Beitrag (Konto 650.361.10) Fr. 990‘170 729’632 764’409<br />
Die Schwankungen des Beitrags werden durch die Investitionen der Transportunternehmen verursacht.
1.2.2 Privater Verkehr<br />
84<br />
Richtplan Verkehr<br />
Die Umsetzung des Richtplans wurde weiter vorangetrieben.<br />
Überwachung des ruhenden Verkehrs<br />
Der ruhende Verkehr wird von der Gemeindepolizei regelmässig kontrolliert. Seit der ruhende Verkehr,<br />
inkl. Blaue Zone, überwacht wird, haben die Klagen über falsch parkierte Fahrzeuge deutlich<br />
abgenommen. Dank der Disziplin der Fahrzeuglenkerinnen und -lenker mussten weniger Ordnungsbussen<br />
ausgestellt werden.<br />
Schulwegsicherung<br />
Die Schulwege wurden durch die Gemeindepolizei regelmässig kontrolliert und überwacht.<br />
Den speziell exponierten Punkten und Baustellen wurde ein besonderes Augenmerk geschenkt.<br />
Zusätzlich wurde wiederum für die Sicherung des Schulweges bei den Strassenüberquerungen beim<br />
Paul Klee-Schulhaus und beim Dorfplatz die bewährte Verkehrspatrouille eingesetzt. Es ist hauptsächlich<br />
das Verdienst der Patrouille, dass bei diesen stark frequentierten Fussgängerstreifen kein<br />
Unfall registriert werden musste.<br />
Verkehrsüberwachung und -Kontrolle<br />
Es wurden vermehrt Fahrverbotskontrollen, Beleuchtungskontrollen und Plakataktionen unternommen<br />
sowie auch der direkte Kontakt mit den Verkehrsteilnehmern gesucht.<br />
Zu den geplanten Radarkontrollen durch den Kanton macht die Gemeindepolizei Münchenbuchsee<br />
und Zollikofen seit Anfang April 2004 pro Monat 2 Radarkontrollen zusätzlich in Zusammenarbeit mit<br />
der Kantonspolizei Bern.<br />
Während den verschiedenen Verkehrskontrollen wurde besonders ein Augenmerk auf angetrunkene<br />
Fahrzeuglenker geworfen (FiaZ).<br />
Mit den Hilfsmitteln Verkehrszählgerät (Viacount) und optische Geschwindigkeitsanzeige (Viasis) können<br />
wir den Verkehrfluss in Münchenbuchsee gezielt überwachen.<br />
Verkehrsregelung bei Beerdigungen<br />
Bei grösseren Beerdigungen wurden durch die Gemeindepolizei die Parkordnung und der Verkehrsfluss<br />
aufrechterhalten.<br />
Geschwindigkeitskontrollen<br />
Im Jahr 2008 wurden 51 Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt (Vorjahr 51).<br />
2008 2007 2006<br />
Kontrollierte Fahrzeuge 11'069 10'948 12'876<br />
Geschwindigkeitsüberschreitungen 1'224 1'133 1'231<br />
Überschreitungen in Prozent 11.1 10.3 9.6<br />
1.3 Sicherheit im Bereich Gesundheit<br />
Verhindern von und Schutz vor Krankheiten im Interesse von Mensch und Tier<br />
Durchführen von Kontrollen im Hygiene- und Gesundheitsbereich<br />
wie Lebensmittel-, Trinkwasser- und Pilzkontrollen zur Krankheits- und Seuchenbekämpfung
85<br />
Ärztlicher Notfalldienst<br />
Ist der Arzt eigener Wahl nicht erreichbar, vermittelt der Ärzte-Notruf, Tel. 0900 57 67 47, Hilfe. Die<br />
dem Notfalldienst angeschlossenen Ärzte der Gemeinden Kirchlindach, Moosseedorf, Münchenbuchsee<br />
und Zollikofen sind sieben Tage in der Woche und rund um die Uhr erreichbar.<br />
Lebensmittel- und Trinkwasserkontrolle<br />
Auf den 1. Januar 2008 wurde die Lebensmittelkontrolle vom Kanton übernommen. Kontaktstelle:<br />
Kantonales Laboratorium für Lebensmittel-, Trinkwasser- und Badewasserkontrolle, Muesmattstr. 19,<br />
3000 Bern 9, Tel. 031 633 11 55, Fax 031 633 11 99, info.kl@gef.be.ch<br />
Pilzkontrolle<br />
Unsere Gemeinde ist der regionalen Kontrollstelle in Zollikofen angeschlossen. Neben Münchenbuchsee<br />
werden in Zollikofen auch die Gemeinden Moosseedorf und Urtenen-Schönbühl betreut. Die Kosten<br />
werden anteilmässig auf die genannten Gemeinden verteilt.<br />
2008 2007 2006<br />
Anzahl Kontrollen 202 93 235<br />
Speisepilze, kg 194.3 45.1 216.3<br />
wertlose Pilze, kg 25.0 14.5 38.5<br />
Giftpilze, Stück 64 24 28<br />
2. Amts- und Vollzugshilfe<br />
Die Gemeindepolizei unterstützt beim Durchsetzen der Rechtsgleichheit und ermöglicht es den Auftraggebenden,<br />
ihre Aufgaben gesetzeskonform auszuführen. Sie stellt Dokumente wie Gerichtsurkunden,<br />
Vorladungen, Zahlungsbefehle zu und kümmert sich um das Vor- oder Zuführen von Personen<br />
an Richterämter, das Betreibungsamt, den Regierungsstatthalter oder an Gefängnisse.<br />
2008 2007 2006<br />
Gerichtsurkunden 230 289 291<br />
Zahlungsbefehle 166 166 136<br />
Vorführungen, Vorführbefehle 106 75 108<br />
Bussenumwandlungen 19 24 15<br />
Zuführungen (Gefängnis) 1 9 5<br />
Diverses 2 14 3<br />
Total Aufträge 524 577 558<br />
B EINWOHNERDIENSTE<br />
Die Einwohnerdienste bieten den Kundinnen und Kunden eine breite Palette an Dienstleistungen an.<br />
Sie erteilen Ratsuchenden Auskünfte, Informationen und Dokumentationen direkt am Schalter unter<br />
Berücksichtigung des gesetzlichen und reglementarischen Rahmens oder leiten sie an die entsprechenden<br />
fachlich zuständigen Stellen weiter. Auf einen kundenfreundlichen Empfang wird grossen<br />
Wert gelegt.<br />
1. Einwohnerwesen und Ausweise<br />
1.1 Einwohnerwesen<br />
Führen des Einwohnerregisters entsprechend den gesetzlichen Rahmenbedingungen: Entgegennehmen<br />
und Verarbeiten von Mutationen (Zuzug, Wegzug, Geburt, Tod usw.)
86<br />
Melden der Mutationen an Stellen innerhalb und ausserhalb der Verwaltung<br />
Erteilen von schriftlichen und telefonischen Auskünften unter Wahrung des Datenschutzes und<br />
Ausstellen von Bescheinigungen<br />
Bearbeiten der Gesuche von Ausländerinnen und Ausländern betreffend Einreise, Aufenthalt,<br />
Famililennachzug, Verlängerung des Ausländerausweises usw.<br />
Inkasso der Gebühren des Migrationsdienstes des Kantons Bern und der Gemeinde<br />
Einwohnerbestand<br />
zivilrechtlicher Wohnsitz (offizielle Statistik)<br />
Personen, die ihre Schriften hier hinterlegt haben<br />
exkl. Aufenthalter, Asylbewerber und vorläufig Aufgenommene<br />
inkl. auswärtige Aufenthalter und Kurzaufenthalter<br />
Bestand Bestand Bestand<br />
31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006<br />
9‘786 9’656 9’663<br />
wirtschaftlicher Wohnsitz<br />
Personen, die sich tatsächlich hier aufhalten<br />
inkl. Aufenthalter, Asylbewerber, vorläufig Aufgenommene und Kurzaufenthalter<br />
exkl. auswärtige Aufenthalter<br />
Bestand Bestand Bestand<br />
31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006<br />
10‘096 9’959 9’987
Altersstruktur<br />
weiblich männlich<br />
87
1.2 Reiseausweise<br />
88<br />
Ausstellen der Anträge für Reisepapiere (Pass, ID-Karte)<br />
ID-Karten 617<br />
ID-Karten aus Kombi 281<br />
Passanträge 494<br />
1.3 Einbürgerungen<br />
Gesuche entgegennehmen, prüfen und Gespräche führen<br />
Anträge ausarbeiten zu Handen des GR<br />
Weiterleiten an die zuständige kantonale Stelle und Ausstellen der Urkunden<br />
Folgenden Personen wurde 2008 das Schweizer Bürgerrecht, das bernische Kantonsbürgerrecht und<br />
das Gemeindebürgerrecht von Münchenbuchsee zugesichert:<br />
Familie Arifaj, Bajram, geb. 1975 und Leonora, geb. 1976, mit Bledar, geb. 1999, von Serbien<br />
und Montenegro<br />
Frau Balasubramaniam, Barmelaa, geb. 1990, von Sri Lanka<br />
Frau Berisha, Aulona, geb. 1988, von Serbien und Montenegro<br />
Herr Berisha, Driton, geb. 1990 von Serbien und Montenegro<br />
Familie Bošnjak, Kata, geb. 1964 und Josip, geb. 1970 mit Nikolina, geb. 1999, von Kroatien<br />
Familie Cevik, Ergin, geb. 1976 und Yasemin, geb. 1980, mit Celal, geb. 1996, Ronahi, geb.<br />
2001und Rojhat, geb. 2006 , von Türkei<br />
Frau Coloman, Eldvina, geb. 1989, von Bosnien und Herzegowina<br />
Familie Demiri, Salajdin, geb. 1982 und Nurije, geb. 1982, mit Argjend, geb. 2004, von Mazedonien<br />
Frau Fatkic, geb. Sehic, Velida, geb. 1966, von Bosnien mit Asima, geb. 2005, von Norwegen<br />
Herr Garcia Jimenez, Jairo Andres, geb. 1983, von Kolumbien<br />
Familie Kumaru, Murugananthan, geb. 1968 und Ann Janzirani, geb. 1971, mit Praisesweetlin,<br />
geb. 2003 und Praiselovelin, geb. 2004, von Sri Lanka<br />
Familie Maqkaj, Pelivan, geb. 1974 und Mervije, geb. 1978 mit Ardita, geb. 1997, Laureta, geb.<br />
1999 und Melisa, geb. 2003, Staatsangehörigkeit ungeklärt<br />
Frau Mihajlovic, Biljana, geb. 1980 mit Veljko, geb. 2003, von Serbien und Montenegro<br />
Familie Nadarajah, Sivarajalingam, geb. 1970 und Sivarajalingam Rajini, geb. 1980 mit Sarangan,<br />
geb. 2001 und Sharaniya, geb. 2002, von Sri Lanka<br />
Familie Oberan, Nikola, geb. 1956 und Mara, geb. 1965, mit Ena Karla, geb. 2004, von Kroatien<br />
Frau Pangilinan, Rufina, geb. 1955, von Philippinen<br />
Herr Pllana, Afrim, geb. 1971, mit Bashkim, geb. 2002 und Bleron, geb. 2004, Staatsangehörigkeit<br />
ungeklärt<br />
Herr Podrimja, Alfred, geb. 22.02.1984,von Serbien und Montenegro<br />
Herr Podrimja, Albert, geb. 30.11.1986, von Serbien und Montenegro<br />
Frau Porte, Fe, geb. 1957, von Philippinen<br />
Frau Schickor, Regina, geb. 1975, von Deutschland<br />
Herr und Frau Sladoja, Zdravko, geb. 1960 und Ika, geb. 1959, von Kroatien<br />
Frau Uthayakumar, Francis Sri Pathmanatahn, geb. 1975, von Sri Lanka<br />
Frau Yogarajah, Sareena, geb. 25.03.1991, von Sri Lanka<br />
2. Allgemeine Einwohnerdienstleistungen<br />
2.1 Empfang und Schalterdienstleistungen, Fundbüro<br />
Kundenfreundlicher Empfang und Auskünfte am Schalter oder Telefon. Entgegennahme der Anliegen<br />
der Kundinnen und Kunden, sofortige Erledigung oder Weiterleitung an andere Abteilungen<br />
oder Amtsstellen<br />
Verkauf von speziellen Gemeindeangeboten, namentlich Tageskarten Gemeinde (SBB-GA), Abfallgebührenmarken,<br />
Riedli-Schwimmbadabos, Dokumentationen über Münchenbuchsee uam.<br />
Führen eines Fundbüros im Sinne einer Drehscheibe für Fundgegenstände
2.2 Hundewesen<br />
89<br />
Führen eines Registers aller Hunde und deren Besitzer (Neuerfassung, Abmeldung, Mutation)<br />
zum Ausfindigmachen der Besitzer entlaufener Hunde sowie zur Lieferung der Berechnungsgrundlage<br />
für die Hundesteuer<br />
Versäuberungseinrichtungen planen und bekanntmachen<br />
2.3 Gesuche und Bewilligungen<br />
Gesuche bearbeiten, bewilligen oder mit Antrag weiterleiten, namentlich Gastwirtschaftsbewilligungen,<br />
Bewilligungen zum Handel mit Alkohol, Lotto-, Tombola- und Lotteriebewilligungen, Reklamebewilligungen,<br />
Waffenerwerbsscheine<br />
Unsere besondere Aufmerksamkeit schenkten wir dem Thema „Kein Verkauf von Alkohol an Jugendliche“.<br />
2.4 Mietfragen<br />
Konfliktverhinderung und Schlichtung bei Uneinigkeiten in Mietfragen sowie allgemeine Information<br />
Information und Beratung von Vermietern und Mietern allgemeiner und rechtlicher Art<br />
vorsorgliches Verhindern von Mietkonflikten durch fachkompetente Beratung aller Parteien in<br />
Mietfragen<br />
Reagieren auf Schlichtungsbegehren und Einberufen von Schlichtungsverhandlungen inkl. administrative<br />
Vor- und Nachbereitung der Verhandlung<br />
3. Beiträge und Leistungen im Sozialversicherungsbereich<br />
Die Hauptaufgabe der AHV-Zweigstelle besteht im Vollzug der Aufgaben im Sozialversicherungsbereich<br />
gemäss Auftrag der Ausgleichskasse des Kantons Bern. Sie stellt Sachverhaltserhebungen und<br />
Meldungen zu den persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen von versicherten und beitragspflichtigen<br />
Personen sicher und kümmert sich um eine lückenlose Erfassung aller Beitragspflichtigen.<br />
Im Bereich der Ergänzungsleistungen ermittelt sie mögliche EL-Bezügerinnen und -Bezüger und informiert<br />
über die Anspruchsberechtigung.<br />
Die Mitarbeitenden der AHV-Zweigstelle richten überdies die Zuschüsse nach Dekret aus und stellen<br />
die Leistung von finanziellen Beiträgen aus der Sammlung "Winterhilfe" der Gemeinde sicher.<br />
3.1 Rentenbezüger unserer Kasse<br />
Rentenbezüger unserer Kasse 1.1.2009 1.1.2008 1.1.2007<br />
AHV/IV-Rentner 993 935 903<br />
Ergänzungsleistungen 282 259 256<br />
Hilflosenentschädigungen 49 46 46<br />
Total 1324 1240 1205<br />
Alle übrigen Rentnerinnen und Rentner beziehen ihre AHV durch die sogenannten Verbandskassen.<br />
3.2 Winterhilfe<br />
Im Berichtsjahr wurden total Fr. 17‘370.00 gespendet (2007 Fr. 19‘700.00, 2006 Fr. 19'337.25,). Vielen<br />
Dank für das gute Sammelergebnis. Die Spenden kommen vollumfänglich Einzelpersonen und<br />
Familien der Gemeinde Münchenbuchsee zu gut. Die Empfänger sind Mitmenschen, die in schwierigen<br />
finanziellen Verhältnissen leben und für die ein solcher Zustupf im Monat Dezember eine kleine<br />
Erleichterung ist.
90<br />
Seit dem Jahre 1998 sammelt die Gemeinde Münchenbuchsee auf eigene Rechnung. Deshalb entfällt<br />
der bisherige Beitrag (1/3 des Sammelergebnisses) an die kantonalbernische Winterhilfe und das gesamte<br />
Sammelergebnis steht der Einwohnergemeinde zur Verfügung.<br />
3.3 Erstkontakt für Stellensuchende (Arbeitsamt)<br />
Erste Anlaufstelle für stellenlose Arbeitssuchende, Abgabe von Formularen und Informationsmaterial,<br />
Hilfestellung beim Ausfüllen der Formulare, Weiterleiten an das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum<br />
(RAV)<br />
Führen einer Statistik der stellenlosen Arbeitssuchenden<br />
Information und Beratung über das Verhalten im Falle von Erwerbslosigkeit (im Internet und im<br />
"Buchsi-Info").<br />
31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006<br />
Total Stellensuchende 159 184 210<br />
Abzügl. Zwischenverdienende, Kursbesucher, etc. 44 71 61<br />
Ganzarbeitslose 115 113 149<br />
4. Dienstleistungen im Todesfall<br />
Die Mitarbeitenden des Einwohnerdienstes ermöglichen in Zusammenarbeit mit dem Begräbnisgemeindeverband<br />
und dem Fürsorgeverband umfassende Dienstleistungen im Todesfall und sind erste<br />
Anlaufstelle für die Trauerfamilie.<br />
Bestattungswesen<br />
Bestattungen bekanntmachen (Aushang)<br />
Bestattungsbewilligungen erteilen<br />
Siegelungswesen<br />
Durchführung des Siegelungsverfahrens bei Todesfällen und Aufnahme des Siegelungsprotokolles:<br />
Erheben der Vermögensgegenstände sowie der Liegenschaften<br />
Ermitteln der vermutlichen Erben<br />
Abklären der letztwilligen Verfügungen (Testament, Ehe-/Erbvertrag)<br />
Erheben der steuerrechtlichen Veranlagung<br />
Im Berichtsjahr starben in der Gemeinde 51 (Vorjahr 51) Einwohner.<br />
Testamentseröffnungen<br />
Testamente eröffnen<br />
Bescheinigungen ausstellen
C WEHRDIENSTE<br />
91<br />
Die Wehrdienste Münchenbuchsee bieten Hilfe, Schutz und Rettung bei lebens- und sachbedrohenden<br />
Situationen.<br />
Die Feuerwehr Münchenbuchsee garantiert einen effizienten Einsatz aller zur Verfügung stehenden<br />
Mittel entsprechend der Art und des Umfanges des Schadenereignisses und leistet einen Beitrag zur<br />
Prävention.<br />
Der Zivilschutz Münchenbuchsee-Zollikofen erbringt personelle und materielle Hilfeleistungen. Er unterstützt<br />
als Teil des Bevölkerungsschutzes Einsatzformationen (Militär, Polizei, Feuerwehr u.a.) in<br />
ausserordentlichen Situationen und erbringt spezielle Dienstleistungen nach Bedarf zugunsten der<br />
Allgemeinheit (z.B. Hilfeleistungen in Altersheimen, Waldeinsatz).<br />
1. Feuerwehr<br />
Die Feuerwehr Münchenbuchsee bietet Hilfeleistungen in lebens- und sachbedrohenden Situationen.<br />
Sie garantiert einen effizienten Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel entsprechend der Art und<br />
des Umfanges des Schadenereignisses.<br />
Um die Einsatzbereitschaft sicher zu stellen werden kontinuierliche Aus- und Weiterbildungen der<br />
Feuerwehrleute und von Privaten (z.B. Klinikpersonal) organisiert, ein 24 stündiger Pikettdienst aufrecht<br />
erhalten und Einsatzpläne erstellt. Das gesamte Feuerwehrsmaterial untersteht einer regelmässigen<br />
Wartung. Für eine fortlaufende Verbesserung der Leistungen werden die Erfahrungen aus den<br />
Einsätzen konsequent ausgewertet. Als Massnahmen zur Schadensprävention dienen u.a. das Begehen<br />
von besonders belasteten Objekten sowie eine regelmässige Information und Öffentlichkeitsarbeit<br />
(z.B. Tag der offenen Tür, Information im "Buchsi-Info" u.a.)<br />
Für das Kontroll-, Ausbildungs- und Besoldungswesen, die Koordination und Organisation der Einsätze<br />
und Übungen sowie die administrative Unterstützung der Stabstätigkeit wird ein Sekretariat geführt.<br />
Die Feuerwehr erbringt zudem ausserhalb ihres gesetzlichen Auftrages Dienstleistungen im Sinne einer<br />
technischen Unterstützung bei jeglicher Art von Problemen. Die Interventionen erfolgen gegen<br />
Verrechnung mittels personellem Einsatz und / oder durch Einsatz der bei der Feuerwehr vorhandenen<br />
technischen Einsatzmittel.<br />
1.1 Stab der Feuerwehr<br />
Der Stab der Feuerwehr behandelte die anfallenden Geschäfte in 8 Sitzungen.<br />
1.2 Organisation und Personelles<br />
Auf Ende des Berichtsjahres sind 21 (13 / 16) AdF (Angehörige der Feuerwehr) infolge Erreichens der<br />
Altersgrenze, Wegzug, Versetzung zu den Ersatzpflichtigen und Austritt aus unserer Feuerwehr ausgeschieden.<br />
Während des Jahres haben sich freiwillig 06 (07 / 16) Gemeindebürger zum Eintritt in die<br />
Feuerwehr angemeldet. Nach der Ergänzung der Mannschaft hatte die Feuerwehr am<br />
1. Januar 2009 einen Bestand von 95 (109/115) AdF, die wie folgt in die Formationen eingeteilt sind:<br />
Stab 05 (* 08) Rettungszug 22 (*30)<br />
Pikettzug 30 (* 30) Löschzug 24 (*30)<br />
Kommandozug 14 (* 20) Jungendfeuerwehr 03<br />
Die Jungendfeuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil bei der zukünftigen Personalgewinnung.<br />
1.3 Ausbildung<br />
In 10 (12/19) verschiedenen Kursen wurden zu Soldaten, Rohrführer, Atemschutzgeräteträger, Maschinisten,<br />
Elektriker, Spezialisten, Einsatzleiter 1 und Einsatzleiter 2 ausgebildet.
1.4 Inspektionen<br />
Durch den Feuerwehrinspektor wurde eine unangemeldete Übungsinspektion durchgeführt.<br />
1.5 Einsätze<br />
92<br />
Dank eines sehr ruhigen Jahres 2008, was die meisten Feuerwehren im Kanton Bern bilanzieren,<br />
wurden wir in 93 (195/151) Fällen benötigt.<br />
Es handelte sich dabei um folgende Ereignisse: 2008 2007 2006<br />
Brände 21 33 22<br />
Brandalarme (automatische Brandmeldeanlagen) 38 35 35<br />
Ölwehreinsätze 07 11 09<br />
Wasserwehreinsätze 06 62 21<br />
Rettungen 01 01 04<br />
Personenrettung bei Unfällen 05 08 03<br />
Pioniereinsätze (Tierrettungen) 03 10 06<br />
Explosionen / Gas 00 03 02<br />
Verkehrsdienst 01 05 05<br />
Wespen / Hornissen / Bienen 11 27 44<br />
1.6 Bauten und Material<br />
Das Corpsmaterial wurde durch folgende Neuanschaffungen / Ersatz ergänzt:<br />
- 180 Feuerwehr - Kombi ( Ersatzbeschaffung )<br />
- 10 Brandschutzjacken<br />
- 03 Atemschutz-Langschlauchgeräte (Ersatzbeschaffung)<br />
- 01 Defibrilator für Einsatzleitfahrzeug<br />
1.7 Rücktritt Feuerwehrkommandant Major Kurt Kohler<br />
In Hinblick auf das Erreichen des Pensionsalters im Januar 2009 ist unser Feuerwehrkommandant per<br />
31. Dezember 2008 von seinem Amt zurückgetreten.<br />
Kurt Kohler leistete während 45 Jahren Dienst in der Feuerwehr Münchenbuchsee. Ab 1. Januar 1982<br />
bis zu seinem Rücktritt führte er die Feuerwehr als Kommandant, zuerst im Nebenamt und ab 1. März<br />
1991 als Gemeindeangestellter im Bereich Bevölkerungsschutz.<br />
Der Gemeinderat dankt Kurt Kohler bestens für die mit vollem Engagement geleisteten Dienste. Gemeinderat,<br />
Abteilungsleitung und Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung wünschen ihm für den<br />
neuen Lebensabschnitt alles Gute, Gesundheit und Wohlergehen.<br />
1.8 Neuer Leiter Bevölkerungsschutz: Stephan Neukomm<br />
Als neuer Leiter Bevölkerungsschutz der Gemeinde Münchenbuchsee ist Stephan Neukomm für einen<br />
Teil der öffentlichen Sicherheit zuständig. Sein Aufgabengebiet umfasst die Leitung der Bereiche Feuerwehr,<br />
Regionales Führungsorgan und Zivilschutz/Militär. Zudem erbringt er Dienstleistungen im Bereich<br />
Ortspolizei und vertritt den Sachbearbeiter Anlagen und Material.
2. Zivilschutz/Militär/Schiesswesen<br />
93<br />
Die Gemeinden Münchenbuchsee und Zollikofen betreiben seit längerem eine gemeinsame Zivilschutzorganisation.<br />
Mit eingeschlossen sind sechs weitere Gemeinden, nämlich: Ballmoos, Bangerten,<br />
Deisswil, Diemerswil, Scheunen und Wiggiswil. Der Geschäftssitz der Organisation befindet sich<br />
in Zollikofen.<br />
Die sog. ZSO Münchenbuchsee/Zollikofen erbringt in ausserordentlichen Lagen personelle und materielle<br />
Hilfeleistungen. Als Teil des Bevölkerungsschutzes unterstützt sie Einsatzformationen wie Militär,<br />
Polizei, Feuerwehr, usw. Zudem erfolgen regelmässige Einsätze zugunsten der Allgemeinheit, z.B. in<br />
Altersheimen, im Wald oder bei Naturkatastrophen. Für solche Leistungen werden in der Regel keine<br />
Kosten verrechnet.<br />
Durch Schaffung guter Voraussetzungen für den Ernstfall- und Dienstleistungseinsatz ist die Einsatzbereitschaft<br />
gewährleistet. Die Aufgaben für die Bereitschaft umfassen:<br />
das Nachführen der Schutzraum-Zuweisung (ZUPLA)<br />
das Vorbereiten von Aufgebotsunterlagen<br />
das Durchführen des Sirenen-Probealarmes<br />
Das Führen der gesamten operationellen Tätigkeiten für den Zivilschutz (Führen des Kontrollwesens<br />
im Personalbereich, die Organisation des Kurswesens) wird durch eine Geschäftsstelle sicher gestellt,<br />
das Rechnungswesen und die Budgetierung durch das Feuerwehrsekretariat.<br />
Um die Funktionsfähigkeit und Werterhaltung der Anlagen und technischen Einrichtungen des Zivilschutzes<br />
und des Militärs zu erhalten, werden folgende Leistungen erbracht:<br />
Unterhalt der Anlagen und technischen Einrichtungen der gemeindeeigenen Zivilschutzanlagen<br />
(OKP, San Hist, 2 San Po, 4 BSA, öffentl. Schutzraum Bernstr. 8)<br />
Ausführung von Reparaturarbeiten bei der Schiessanlage<br />
Ausüben der Funktion als Quartiermeister (Vermietung der Zivilschutzanlagen an Militär, Vereine,<br />
Gruppen)<br />
Bereitstellen der Truppenunterkunft<br />
2.1 Zivilschutz<br />
Kommandant der Zivilschutzorganisation: Eric Schrag<br />
Zwei Stellvertreter des Kommandanten: Donat Gächter<br />
Marc Farinelli<br />
Leiter der Geschäftsstelle (Zollikofen): Bernhard Stauffer<br />
Stabstätigkeit<br />
Die Führung der Zivilschutzorganisation (ZSO) Münchenbuchsee / Zollikofen hat sich, nebst der Beratung<br />
des Voranschlags 2009, mit der Mehrjahresplanung befasst. Der Kommandant der ZSO nahm<br />
zusammen mit einem Stellvertreter an einem kantonalen Info-Rapport für Kommandanten teil. Der Leiter<br />
der Geschäftsstelle hat an der jährlichen Hauptversammlung des Bernischen Zivilschutzverbandes<br />
sowie an den Zusammenkünften mit den Verantwortlichen des Regionalen Ausbildungszentrums teilgenommen.<br />
Zudem haben der Kommandant und seine zwei Stellvertreter anlässlich der Grundkurse<br />
im Ausbildungszentrum Ostermundigen wiederum "unsere" neuen Zivilschutzpflichtigen besucht.<br />
Bestände<br />
Der Soll-Bestand der Zivilschutzorganisation Münchenbuchsee / Zollikofen (ZSO) beträgt gemäss Organigramm<br />
153 aktiv eingeteilte Personen. Dies entspricht einem Anteil von rund 0,8 % der Wohnbevölkerung.<br />
Daneben sind über 300 zivilschutzpflichtige Männer in der Personalreserve eingeteilt.<br />
Entlassungen aus der Schutzdienstpflicht<br />
Auf Ende des Berichtsjahres wurden insgesamt 24 (Vorjahr 22) Männer aus Münchenbuchsee mit<br />
Jahrgang 1968 aus der Zivilschutzdienstpflicht entlassen, inkl. untaugliche, befreite und in der Personalreserve<br />
eingeteilte Zivilschutzangehörige.
Kadernachfolge<br />
94<br />
Der bereits mehrere Jahre im oberen Kader der ZSO eingeteilte Donat Gächter wurde, mit Amts-<br />
Antritt am 1. Januar 2008, vom Gemeinderat zum Kommandant-Stellvertreter gewählt.<br />
Auch 2008 wurden einige Zivilschutzangehörige für die Absolvierung von verschiedenen Kaderkursen<br />
angemeldet. Um die Führung der ZSO weiterhin zu gewährleisten, wird der rechtzeitigen Weiterausbildung<br />
von jungen und geeigneten Zivilschutzpflichtigen für die Übernahme von Kaderfunktionen<br />
grosse Beachtung beigemessen.<br />
Wiederholungskurse, Rapporte und Zivilschutzeinsätze<br />
Im Berichtsjahr wurde erstmals ein Zivilschutz-WK mit den drei Fachbereichen Führungsunterstützung,<br />
Betreuung und Unterstützung durchgeführt. Am 2-tägigen WK an verschiedenen Arbeitsplätzen<br />
in Zollikofen hatten die rund 100 eingerückten Zivilschutzangehörigen u.a. Gelegenheit,<br />
die Arbeitsgebiete der jeweils anderen Fachbereiche besser kennen zu lernen. Dazu war eine gute<br />
Planung und Logistik notwendig. Unter der Führung des Kommandanten der ZSO haben die<br />
Kaderangehörigen diese Aufgaben zielstrebig und fachgerecht erledigt.<br />
Am Planungsrapport der oberen Zivilschutzkader wurde, nach der Erledigung der üblichen Planungsarbeiten,<br />
das Rekrutierungszentrum in Sumiswald besichtigt. Zudem hat der zuständige<br />
Aushebungsoffizier, Max Gsell, den anwesenden Zivilschutzkaderleuten den Ablauf der Rekrutierung<br />
mit dem heutigen Anforderungsprofil für eine Einteilung in das Militär oder in die verschiedenen<br />
Fachbereiche des Zivilschutzes ausführlich erläutert.<br />
Im Berichtsjahr wurden folgende Einsätze in unserer Gemeinde durchgeführt:<br />
2 zweitägige Wiederholungskurse Anlage- und Materialdienst (Jahreswartungsarbeiten in den Zivilschutzanlagen)<br />
12 einwöchige Wiederholungskurse verschiedener Dienste (Altersheim-Einsätze)<br />
Regionales Kompetenzzentrum Ostermundigen (RKZ)<br />
Im RKZ Ostermundigen konnten die geplanten zehntägigen Grundkurse sowie verschiedene Kaderkurse<br />
in gewohnter Weise durchgeführt werden. Die Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsstelle<br />
der ZSO Münchenbuchsee/Zollikofen, dem RKZ-Sekretariat und der jeweiligen Kursleitung erwies sich<br />
erneut als sehr gut.<br />
Bauten und Material<br />
Der Sirenen-Probealarm im Februar hat gezeigt, dass die Alarmierungseinrichtungen in unserer Gemeinde<br />
ordnungsgemäss und störungsfrei funktionieren.<br />
Die Einsatzbereitschaft der Zivilschutzbauten und des Zivilschutzmaterials werden durch den technischen<br />
Angestellten der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Anlage-, Material-, und Transportdienst<br />
sichergestellt.
2.2 Militär, Schiesswesen<br />
Truppenunterkunft<br />
95<br />
Unsere Truppenunterkunft an der Bielstrasse wurde in den Jahren 2006 / 2007 in Zusammenarbeit mit<br />
der Armee (VBS) grundlegend erneuert und modernisiert. Wir verfügen seither über ein attraktives<br />
Quartierangebot für Armeeangehörige und günstige Übernachtungsmöglichkeiten für Zivilpersonen<br />
(Gruppen).<br />
Im Berichtsjahr sind wir von 12‘000 bis 15‘000 Logiernächten, basierend auf den Zahlen der Vorjahre,<br />
ausgegangen. Leider konnten wir diese Zielsetzung mit ca. 8‘000 Übernachtungen nicht erreichen.<br />
Widererwarten hat das Militär weniger Einquartierungen gebucht oder bereits reservierte Belegungen<br />
abgesagt. Dies wurde teils mit dem Einsatzkonzept der Truppe anlässlich der Fussball-<br />
Europameisterschaft (Euro 08) begründet.<br />
Militärische Einquartierungen<br />
(Die nachstehenden Zahlen in Klammern beziehen sich auf die Vorjahre 2007/2006)<br />
Die 5 (4/2) militärischen Einquartierungen in unserer Gemeinde im Berichtsjahr ergaben ein Gesamttotal<br />
von 7‘958 (14‘367/4‘898) Belegungstagen.<br />
Entlassung aus der Militärdienstpflicht<br />
Auf Ende 2008 wurden total 38 Gemeindebürger aus der Militärdienstpflicht entlassen.<br />
Schiessanlage Bärenried<br />
Die Schiessanlässe und übrigen Veranstaltungen der Schützenvereine konnten ohne besondere Vorkommnisse<br />
durchgeführt werden.<br />
D INFORMATIK<br />
Vorsteher Maring-Walther Elsbeth, Gemeindepräsidentin<br />
Stellvertreter Hügli Matthias<br />
Verwaltung Born Hans, Leiter Informatik<br />
Schmid Rolf, Stellvertreter<br />
Umschreibung<br />
Für die gesamte Gemeindeverwaltung wird zentral ein professioneller Informatikdienst bereitgestellt,<br />
welcher einen überwachten, störungsarmen Betrieb sicher stellt.<br />
Die Aufgaben des Informatikverantwortlichen umfassen:<br />
Infrastruktur bereitstellen: zentrale und dezentrale Geräte und Programme, Netzwerk<br />
Benutzerinnen und Benutzer ausbilden, unterstützen und verwalten (Berechtigungen, Passwörter)<br />
Daten sichern und schützen<br />
Projekte leiten: ausarbeiten, zur Genehmigung unterbreiten, ausführen, abrechnen, Erfolgskontrolle<br />
Controlling
Projekt Rechenzentrum 2008<br />
96<br />
Das wichtigste Projekt im Berichtsjahr war der Wechsel des Rechenzentrums, welcher Mitte Juni –<br />
gleichzeitig mit dem Software-Update – über die Bühne ging.<br />
Die Gemeindeverwaltung hat im Jahr 2003 ihre Informatik an einen Generalunternehmer ausgelagert.<br />
Die Auslagerung hat sich bewährt und wird im bisherigen Rahmen weitergeführt.<br />
Der Vertrag betr. Rechenzentrumsdienstleistungen und HelpDesk lief am 30. Juni 2008 ab. Gestützt<br />
auf ein Pflichtenheft wurde der Auftrag am 17. Oktober 2007 öffentlich ausgeschrieben. Der Gemeinderat<br />
genehmigte am 28. Januar 2008 den Vergabeantrag des Informatikausschusses und erteilte den<br />
Auftrag für den Wechsel zum Rechenzentrum der Talus Informatik AG, welcher Mitte Juni 2008 vollzogen<br />
wurde.<br />
Zusammen mit dem Wechsel wurde der Software-Update 2008 durchgeführt:<br />
Nest und IS-E 2006 Nest und IS-E 2008<br />
Abacus 2005 Abacus 2007<br />
Office 2003 Office 2007<br />
Erneuerung Zeiterfassungssystem<br />
Seit dem 1. November 2008 ist das neue System für die Arbeitszeiterfassung des Gemeindepersonals<br />
in Betrieb.<br />
Die vorher eingesetzte Lösung stammte aus dem Jahr 1998. Sowohl Hardware (Terminals, Karten)<br />
als auch Software hatten den Lebenszyklus längst überschritten. Das System war überaltert und funktionierte<br />
zeitweise nicht mehr einwandfrei. Die Software konnte nicht mehr gewartet werden.<br />
Der Gemeinderat hat den Auftrag am 11. August 2008 vergeben. Der Zuschlag ging an die Firma IVS<br />
Zeit und Sicherheit AG, Wallisellen. Die Software wird im Rechenzentrum der Talus Informatik AG betrieben.<br />
Einführung elektronische Geschäfts- und Dokumentenverwaltung Axioma<br />
Wir verweisen auf den Bericht der Präsidialabteilung.<br />
Weitere Informatik-Projekte<br />
Strommarktliberalisierung<br />
Kostenrechnung und Kennzahlen<br />
Registerharmonisierung
SCHULWESEN<br />
97<br />
Vorsteher Hügli Matthias, Gemeinderat<br />
Stellvertreterin Bühlmann Charlotte, Gemeinderätin<br />
Verwaltung Ressortleitung Bildung und Soziales, Brigitte Gehri (bis 31.07.2008)<br />
Ressortleitung Bildung und Soziales, Christian Lehmann (ab 08.09.2008)<br />
Administration, Elke Bähler, Franziska Zwygart, Pia Marti<br />
A DEPARTEMENT BILDUNG<br />
BISTRUM (Bildungsstrukturen Münchenbuchsee)<br />
Mit der dritten Teilrevision des kantonalen Volksschulgesetzes werden auf Gemeindeebene neue Anpassungen<br />
für Schule und Kindergarten notwendig. Im Vordergrund steht die Entflechtung der strategischen<br />
und operativen Führung der Schule. Die Schulbehörde ist für die strategische Führung der<br />
Schulen verantwortlich. Sie stellen die gute Schulführung sicher, sorgt für die Durchsetzung des<br />
Grundrechtsanspruchs des einzelnen Kindes auf Grundschulunterricht und legt die strategische Ausrichtung<br />
der Schule fest. Der Schulleitung obliegt die pädagogische und betriebliche Führung der<br />
Schule. Im Weiteren gilt es vorzuschlagen, wie das Angebot der besonderen Massnahmen für den<br />
Kindergarten und die Volksschule in die neue Schulstruktur eingegliedert werden kann. Es geht dabei<br />
um die Umsetzung des Artikels 17 des Volksschulgesetzes, der die integrative Förderung von Schülerinnen<br />
und Schülern mit besonderen Bedürfnissen im Klassenverband, die Förderung in Kleinklassen<br />
und im Spezialunterricht sowie die besondere Schulung der Kinder und Jugendlichen anderer Sprache<br />
und aus andern Kulturen wie auch der besonders begabten Schülerinnen und Schüler umfasst.<br />
Am 10. September 2008 wurde die erstellte IST-Analyse anlässlich einer Orientierungsveranstaltung<br />
einem breiten Publikum vorgestellt. Auf Grund der Rahmenbedingungen des Kantons und der Ergebnisse<br />
der IST-Analyse erstellte das Projekt zwei Diskussionsgrundlagen zu Bildungsstrategie und Bildungsstrukturen.<br />
Informationen: www.muenchenbuchsee-schulen.ch/bistrum.html<br />
Schulraumplanung<br />
Der Gemeinderat beschloss am 15. Dezember 2008 im Rahmen der Investitionsplafonierung, das<br />
Bauvorhaben Adelante aufzuschieben. Die Spezialkommission Schulraumplanung erhielt den Auftrag,<br />
die Situation neu zu überprüfen.<br />
Tagesschule Münchenbuchsee<br />
Im August 2008 eröffnete die Tagesschule Münchenbuchsee ihren Betrieb in zwei Räumen des Waldegg-Schulhauses.<br />
In ihrer Ermächtigung genehmigt die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des<br />
Kantons Bern für die Dauer eines Jahres max. 11‘400 Betreuungsstunden. Dies entspricht einer<br />
durchschnittlichen Anzahl von ca. 12 Kindern, die in der Tagesschule betreut werden. Am 13. Februar<br />
2008 genehmigte die Zentralschulkommission das Betriebskonzept der Tagesschule. Die Auslastung<br />
der Platze betrug im letzten Jahr ca. 42 %. Per 31. Dezember 2008 waren 14 Kinder eingeschrieben.<br />
Die Erfahrung aus anderen Projekten zeigt, dass dies im ersten Betriebsjahr während des Aufbaus ein<br />
gutes Resultat ist.<br />
ICT-Lehrplan / EDV-Einrichtungen in der Volksschule<br />
ICT Kultur an der Volksschule Münchenbuchsee<br />
Seit August 2007 gilt für die Volksschule ein neuer ICT Lehrplan, welcher die Integration von Informations-<br />
und KommunikationsTechnologien in den Unterricht aller Stufen vorsieht.<br />
Der Umgang mit Computer und Internet soll ab der ersten Klasse begleitet trainiert und gefördert werden.<br />
Der neue Lehrplan sieht vor, dass ICT in allen Fächern zum Lehren und Lernen eingesetzt werden<br />
soll. Schwerpunkt der ICT-Verantwortlichen im Berichtsjahr war die Beschaffung und Einrichtung<br />
der durch den GGR beschlossenen Infrastruktur. Neben den laufenden Aufwendungen von
98<br />
Fr. 43'000.00 investierte die Gemeinde einmalig Fr. 170'000.00 in neue Hard- und Fr. 11'000.00 in<br />
Software und Zusatzgeräte.<br />
Es verfügen nun alle Klassenzimmer über mindestens einen Computer mit Internetzugang. Es besteht<br />
in allen Schulhäusern die Möglichkeit Daten zentral abzuspeichern. Alle Schulhäuser verfügen über<br />
Beamer, digitale Fotokameras und Notebooks, welche flexibel in den Klassen eingesetzt werden können.<br />
Um die Lehrkräfte für die Anforderungen des neuen Lehrplans vorzubereiten, fanden diversen internen<br />
Schulungen und Fortbildungskurse statt. Eine grosse Herausforderung stellt dabei der kritische<br />
und effiziente Umgang mit den Möglichkeiten des Web 2.0 dar.<br />
In allen Schulhäusern wurden mit den Eltern, den Schülerinnen und Schülern verbindliche Abmachungen<br />
zum sinnvollen Gebrauch der ICT-Mittel getroffen.<br />
Folgende Links gestatten Einblicke in konkrete Unterrichtsprojekte, die mit Web 2.0 Werkzeugen erarbeitet<br />
wurden:<br />
Dokumentation Tochtertag: http://tochtertag3a.blogspot.com/<br />
Lerntagebuch aus einem NMM-Projekt: http://quarzblog.blogspot.com/<br />
Klassenblog: http://klassequarz.blogspot.com/<br />
Klassenwebsite: http://buchsi.educanet2.ch/reber-s<br />
Klassenwebsite: http://buchsi.educanet2.ch/meier-s<br />
Musikschule Region Münchenbuchsee<br />
Schülerzahlen 2008 * 402 davon 292 im Einzelunterricht<br />
2007 * 410 davon 288 im Einzelunterricht<br />
2006 * 420 davon 264 im Einzelunterricht<br />
Anzahl Lektionen 2008 * 265 Lektionen<br />
2007 * 262 Lektionen<br />
2006 * 250 Lektionen<br />
Trotz vergleichbaren Schüler- und Lektionszahlen im Jahr 2008 fiel der Gesamtaufwand für die Gemeinde<br />
aus verschiedenen Gründen höher aus als erwartet. So beliefen sich die Bruttokosten pro<br />
Lektion auf gut Fr. 100.00 mehr als budgetiert. Einerseits fielen die Stellvertretungskosten höher aus<br />
als erwartet, andererseits schlug die vom Grossrat verordnete Nachzahlung des Teuerungsausgleichs<br />
ab Juli zu Buche. Im Weiteren können beim Kanton nicht die effektiven Bruttokosten für ihre Beitragszahlungen<br />
angerechnet werden. Auch dieser Umstand führt zu höheren Beiträgen für die Gemeinden.<br />
Der Wechsel zu einer neuen Pensionskasse ab 1. Januar 2008 hat ebenfalls Mehrkosten verursacht.<br />
Aus dem Musikschulbetrieb<br />
Um die Zusammenarbeit mit der Jugendmusik zu vereinfachen und Synergien der beiden Vereine<br />
noch besser nutzen zu können, haben wir im Sommer den Dirigenten des Ensembles der Jugendmusik,<br />
Jan Müller, neu auch als Instrumentallehrkraft an der Musikschule angestellt.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Jugendmusik Münchenbuchsee (JMM) wurde in diesem Jahr vertieft und<br />
ein erstes grosses gemeinsames Projekt mit dem Thema Filmmusik im März zweimal sehr erfolgreich<br />
im Kirchgemeindehaus aufgeführt.<br />
Um den Kindern auf unkomplizierte Art den Einstieg in den Musikunterricht zu ermöglichen, führten wir<br />
im Mai wieder den traditionellen Schnuppermonat durch. Zudem beteiligte sich die Musikschule mit<br />
einem Schnuppertag auch wieder an den Ferienaktivitäten der Jugendfachstelle.<br />
Das in der Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde festgehaltene Wirkungsziel wurde auch in diesem<br />
Jahr wieder erfüllt. Die Musikschule erreichte mit ihrem Angebot rund 25 % aller schulpflichtigen<br />
Kinder der Gemeinde.<br />
Es wurden nur sehr vereinzelt Anfragen gemacht, die wir nicht erfüllen konnten. Die Auswertung der<br />
Feedbackformulare zeigt, dass grundsätzlich eine hohe Zufriedenheit mit dem Angebot der Musikschule<br />
vorherrscht.
99<br />
Die LehrerInnen der Musikschule organisierten insgesamt 19 Musizierstunden und Konzerte in diversen<br />
Lokalitäten. Neben den zahlreichen Musizierstunden der einzelnen Instrumentalklassen wurde<br />
auch wieder die Feier des Weltgebetstags und vier Jugendgottesdienste in der Kirche Münchenbuchsee<br />
musikalisch gestaltet.<br />
Am Tag der Musik, vor den Sommerferien, organisierten wir ein Musikfest auf dem Pausenplatz des<br />
Paul Klee Schulhauses mit diversen musikalischen und kulinarischen Beiträgen.<br />
Im September unterstützen wir den Freispielpark Schönegg mit zwei Benefizkonzerten im Restaurant<br />
Bären mit unserem Konzertprogramm „rock meets classic „.<br />
Vor Weihnachten wurde zudem in der Kirche wieder unser inzwischen traditionelles Adventskonzert<br />
aufgeführt.<br />
B ZENTRALSCHULKOMMISSION<br />
Die Zentralschulkommission behandelte alle anfallenden Geschäfte und Gesuche in 7 Sitzungen.<br />
Hausordnung<br />
Ab August 2008 traten in allen Schulhäusern die neuen Hausordnungen in Kraft. Gestützt darauf wurde<br />
ein Verbot für elektronische Geräte (Handy, MP3-Player etc.) eingeführt.<br />
Schwimmunterricht<br />
19 Lehrkräfte besuchten die von der Erziehungsdirektion vorgeschriebene Weiterbildung bei der<br />
Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft SLRG. Der Unterricht kann nun unter Einhaltung aller<br />
nötigen Voraussetzungen und Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden.<br />
Es ist das Ziel der Zentralschulkommission, dass alle Kinder im Lauf ihrer Schullaufbahn einmal<br />
Schwimmunterricht erhalten.<br />
Schulzahnpflege<br />
Im Berichtsjahr fanden keine Bürositzungen statt. (Diese wurden aufgehoben).<br />
Es wurden 4 Gesuche behandelt.<br />
Heilpädagogisches Ambulatorium und „paedaquarium“<br />
Im Rahmen des Heilpädagogischen Ambulatoriums betreute Herr R. Bischoff 37 Schülerinnen und<br />
Schüler (Kindergarten bis 9. Klasse) in Kleingruppen, im Einzelunterricht oder in Klassen. Zudem<br />
waren 5 Arbeitseinsätze in Klassen oder Halbklassen notwendig. Dies erforderte die Zusammenarbeit<br />
mit 40 Lehrpersonen.<br />
Im „paedaquarium“ wurden 2 Schüler aus einer Klasse betreut. Mit den Eltern und den jeweiligen<br />
Klassenlehrpersonen mussten entsprechende Verhandlungen geführt und Absprachen getroffen<br />
werden.<br />
Frau N. Bühler betreute im Rahmen des Heilpädagogischen Ambulatoriums (10 Lektionen in der<br />
Woche) 25 Schülerinnen und Schüler (Kindergarten bis 6. Klasse) im Einzelunterricht, in Kleingruppen<br />
oder in der Klasse. Die Zusammenarbeit erfolgte mit 19 Lehrkräften. Mehrere Beratungsstunden<br />
mit Lehrkräften, Eltern und Fachinstanzen waren erforderlich.<br />
C KINDERGARTEN<br />
Sitzungen<br />
In der Berichtsperiode fanden 20 Sitzungen statt:<br />
Ordentliche Sitzungen der Kindergartenkommission 7<br />
Bürositzungen/Aussprachen/Elterninformationen/ 11<br />
Bewerbungsgespräche/sonstige 1
2. Lehrkräfte für den Kindergarten<br />
2.1 Bestand 31. Dezember 2008<br />
100<br />
17 Lehrkräfte für den Kindergarten<br />
3 im Vollpensum<br />
5 im Teilpensum<br />
5 im Teilpensum mit zusätzlichem Förderunterricht<br />
2 ausschliesslich im Förderunterricht<br />
2.2 Mutationen<br />
Austritte<br />
Eintritte<br />
Fleury Tamara, Lehrkraft für den Kindergarten<br />
Andres-Rothenbühler Beatrice, Mutterschaftsurlaub<br />
Graf Regula, Mutterschaftsurlaub<br />
Leuenberger Andrea, Mutterschaftsurlaub<br />
Sägesser Sarah, Stellvertretung für Sara Strauss-Loosli und Tamara Fleury<br />
Güttinger Aebersold Christina, zurück aus dem Mutterschaftsurlaub<br />
Graf Regula, zurück aus dem Mutterschaftsurlaub<br />
3. Schülerschaft (Stand 31. Dezember 2008)<br />
6-jährige 5-jährige Fremdsprachige Total 2008 Total 2007 Total 2006<br />
Allmend 1 12 14 25 26 14 16<br />
Allmend 2 0 0 0 0 12 17<br />
Bodenacker 1 12 7 1 19 18 18<br />
Bodenacker 2 10 9 4 19 20 19<br />
Hübeli 1 11 8 0 19 17 16<br />
Hübeli 2 10 5 4 15 16 16<br />
Neumatt 1 15 7 3 22 21 19<br />
Neumatt 2 12 10 6 22 22 22<br />
Ursprung 1 11 11 5 22 22 22<br />
Ursprung 2 13 9 4 22 23 23<br />
Total 106 80 52 186 185 188<br />
4. Kindergartenbetrieb<br />
Öffentlicher Anlass<br />
Der diesjährige öffentliche Anlass der Kindergärten Münchenbuchsee stand unter folgendem Motto:<br />
Unsere Arbeit hat Hand und Fuss. Alle Kinder aus den 10 Kindergärten druckten auf Stoffbahnen ihre<br />
Hände, so dass ein Gesamtkunstwerk entstand. Die Ansprache der Schulleitung Kindergarten und<br />
dem Kommissionsmitglied, die lustigen Lieder der grossen Kinderschar und das gemeinsame Znüni<br />
mit der Bevölkerung trugen zum Gelingen des Anlasses bei.<br />
5. Verschiedenes<br />
Mit grossem Engagement wurde im 2008 die Umsetzung der Sanierung Kindergarten Neumatt geplant.<br />
Vier Wochen vor den Sommerferien begannen die ersten Bauarbeiten. Der Kindergartenbetrieb<br />
musste aufrecht erhalten werden und setzte grosse Flexibilität voraus. Die erste Etappe dauerte bis<br />
nach den Sommerferien. Der Hauptteil der zweiten Bauetappe wurde in den Herbstferien durchgeführt.<br />
Somit konnte im November ein neuer Kindergarten eingeweiht und der Bevölkerung und den<br />
Kindern übergeben werden. Das Ziel, mehr Stauraum, separater Gruppenraum und Büro für die Lehrkräfte<br />
sowie neue Sanitäranlage und Küche, wurde erreicht.
D PRIMARSTUFE<br />
1. Kommission<br />
In der Berichtsperiode fanden 17 Sitzungen statt:<br />
101<br />
Ordentliche Sitzungen der Primarstufenkommission 10<br />
Aussprachen/Elterninformationen/Bewerbungsgespräche/sonstige 1<br />
Strategische Sitzungen „STRATOP“ 6<br />
2. Lehrerschaft<br />
2.1 Bestand am 31. Dezember 2008<br />
58 unbefristet angestellte Lehrkräfte<br />
10 befristet angestellte Lehrkräfte<br />
2.2 Mutationen<br />
Austritte<br />
31. Januar Marti Pia Klassenlehrerin Paul Klee-Schulhaus<br />
31. Juli Bandi Walter Fachlehrer Waldegg (Pensionierung)<br />
Berthoud-Aebersold Marlyse Klassenlehrerin Paul Klee-Schulhaus<br />
Boss-Stauffenegger Elsbeth Fachlehrerin Bodenacker (Pensionierung)<br />
Corrodi-Anliker Elisabeth Fachlehrerin (Pensionierung)<br />
Deak-Hediger Beatrice Fachlehrerin (Pensionierung)<br />
Flückiger Anita Klassenlehrerin Allmend<br />
Lustenberger-Fivian Cornelia Fachlehrerin Paul Klee-Schulhaus<br />
Streiff Elisabeth Fachlehrerin Waldegg<br />
Wyler Mia Klassenlehrerin Bodenacker<br />
Zürcher-Siegenthaler Katharina Fachlehrerin (Pensionierung)<br />
Eintritte<br />
1. August Blaser Anita Klassenlehrerin Allmend<br />
Bosshard Gabriela Fachlehrerin Paul Klee-Schulhaus<br />
Eichenberger Sara Fachlehrerin Waldegg<br />
Fleury-Schürch Tamara Fachlehrerin Dorfschulhaus<br />
Grossenbacher Sara Klassenlehrerin Bodenacker<br />
Mägli Deborah Klassenlehrerin Bodenacker<br />
Ritter Linda Klassenlehrerin Bodenacker (Stv.)<br />
Schneider-Steck Ursula Klassenlehrerin Dorfschulhaus<br />
Studer-Rentsch Trudy Fachlehrerin Waldegg<br />
Würth-Kurzbein Andrea Fachlehrerin für Schwimmunterricht
3. Schülerschaft (Stand 31. Dezember 2008)<br />
3.1 Regelklassen<br />
Schuljahr Anz. Klassen Knaben Mädchen Total 2008 Total 2007 Total 2006<br />
1. 5 51 43 94 80 75<br />
2./3. 16<br />
2. 5 50 41 91 92 85<br />
3./4. 1 8 6 14<br />
3. 4 41 46 87 87 96<br />
4. 4 33 41 74 92 112<br />
5. 5 48 47 95 112 116<br />
6. 5 55 50 105 123 121<br />
Total 29 286 274 560 586 621<br />
3.2 Besondere Klassen<br />
Schuljahr Anz. Klassen Knaben Mädchen Total 2008 Total 2007 Total 2006<br />
KKA 2 10 8 18 20 17<br />
KKD 2 15 7 22 24 21<br />
Total 4 25 15 40 44 38<br />
3.3 Schülerzahl insgesamt<br />
Schuljahr Anz. Klassen Knaben Mädchen Total 2008 Total 2007 Total 2006<br />
Total 33 311 289 600 630 659<br />
3.4 Schulhäuser<br />
Pavillon 60<br />
Bodenacker<br />
118<br />
Paul Klee 125<br />
Allmend 31<br />
102<br />
Waldegg 179<br />
Dorf 87<br />
Schulhäuser: Anzahl Schülerinnen und Schüler (Stand 31. Dezember 2008)<br />
4. Schulbetrieb / Unterricht<br />
4.1 Mediothek<br />
Mit dem Gemeindebeitrag konnten 392 Bücher und andere Medien (Spiele, Kassetten etc.) angeschafft<br />
werden. Der Medienbestand betrug am 31. Dezember 6'377 Bände.
4.2 Angebot der Schule<br />
103<br />
Instrumentalunterricht: 72 Schülerinnen und Schüler (Vorjahr 75) wurden von 2 (2) Lehrkräften in 7 (8)<br />
Gruppen unterrichtet.<br />
Gestalten: 31 Schülerinnen und Schüler (Vorjahr 36) wurden von 2 (2) Lehrkräften in 3 (3) Gruppen<br />
unterrichtet.<br />
4.3 Schulreisen, Landschulwochen und Projekte<br />
Die Schulreisen fanden im bisher üblichen Rahmen statt.<br />
In den Schulhäusern wurden im Berichtsjahr folgende Projekte durchgeführt:<br />
Allmend<br />
Schulhausprojekt „gut denken – gut sprechen – gut handeln“, 1. – 18. Dezember 2008. Die gut besuchte<br />
öffentliche Auswertung fand am 18. Dezember 2008 statt in Form eines Informationsteils über<br />
Ziele/Inhalte/Erfahrungen, eines von den Kindern geleiteten Workshops und eines Imbisses für Eltern<br />
und weitere Gäste.<br />
Irène Gäumann, Hausverwaltung Schulhaus Allmend<br />
Paul-Klee und Pavillon<br />
1. Schultag der Erstklässler<br />
Am 11. August begrüssten wir die drei ersten Klassen in der Turnhalle. Zum Lied „Ich schenk dir einen<br />
Regenbogen“ wurden die Ersteler mit Luftballons, Seifenblasen, farbigen Tüchern und Weggli-Herzen<br />
von den anderen Kindern Willkommen geheissen.<br />
Unsere Projektwoche „Kinder von Buchsi, Kinder dieser Welt“<br />
(15.-19. September 2008) gab den Schülerinnen und Schülern viele neue Impulse und förderte die<br />
Beziehung zwischen den verschiedenen Klassen, den LehrerInnen und SchülerInnen und dem Kollegium.<br />
Laternenumzug<br />
Der Laternenumzug vom 15. Dezember 2008 war ein voller Erfolg. Sternförmig marschierten die<br />
SchülerInnen mit ihren Laternen zum Pausenplatz, sangen dort Weihnachtslieder und wurden von den<br />
Eltern mit heissem Tee und Gebäck begrüsst. Der Paul Klee - Pausenplatz wirkte wie ein Weihnachtsmärit:<br />
Überall Leute mit zufriedenen Gesichtern und viele strahlende Kinderaugen. Die gute,<br />
friedliche Stimmung wurde durch die Schneelandschaft noch verstärkt.<br />
Christine Anker, Hausverwaltung Schulhaus Paul Klee und Pavillon<br />
Waldegg<br />
Im März fand die Projektwoche, Kunst am Schulhaus zum Thema Buchstaben und Zahlen, statt.<br />
In verschiedenen Workshops und in altersgemischten Gruppen wurden die unterschiedlichsten Arbeiten<br />
gemeinsam erarbeitet, um Farbe in unser neu renoviertes Schulhaus zu bringen.<br />
Zum Abschluss wurden die Eltern zur Vernissage eingeladen, wo die musikalischen und künstlerischen<br />
Arbeiten dargeboten und ausgestellt wurden.<br />
Der erste Schultag im neuen Schuljahr stand unter dem Jahresmotto der PSK. Nach der Begrüssung<br />
der neuen Schülerinnen und Schüler wurde das Jahresthema Respekt vorgestellt und anschliessend<br />
während des ganzen Quartals in den Klassen bearbeitet. Vor den Herbstferien kamen alle Schüler/innen<br />
zu einem abschliessenden Treffen nochmals zusammen.<br />
Der Bewegungstag der 5. und 6. Klassen hat stattgefunden.<br />
Neu durften auch die 1.- 4. Klässler an einem Bewegungsmorgen mitmachen. Die Schüler/innen waren<br />
so begeistert, dass dieser Anlass in die Jahresplanung 09/10 aufgenommen wurde.<br />
Das Adventssingen fand mit einem Laternenumzug und einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier am<br />
frühen Morgen auf dem verschneiten Schulareal seinen Abschluss.<br />
Caroline Fahrni, Hausverwaltung Schulhaus Waldegg
104<br />
Dorf<br />
2. Klasse 8d von Claudia Müller und Ursula Schneider<br />
Bilderausstellung mit musikalischer Umrahmung, Mittwoch, 3. Dezember 2008<br />
Als Abschluss unseres fächerübergreifenden Themas FARBEN, haben wir Eltern und Geschwister<br />
unserer Schüler und Schülerinnen zur Bilderausstellung im Dorfschulhaus eingeladen.<br />
Vorab hat die 2. Klasse draussen ein Platzkonzert gegeben und Lieder zum Thema vorgetragen.<br />
Advent im Dorfschulhaus<br />
Alle SchülerInnen und LehrerInnen gestalten gemeinsam den Advent 2008. Wir finden uns wöchentlich<br />
zum gemeinsamen Singen und Musizieren im Dachraum ein. Am Montag, 15. Dezember 2008,<br />
leuchtet für jedes Kind ein Licht im Schulhaus. Am Nachmittag des 16. Dezembers 2008 tragen wir,<br />
unter Verstärkung zweier Lehrkräfte der Musikschule, den BewohnerInnen des Altersheim "Weiermatt"<br />
unsere Weinachtlieder und Gedichte vor.<br />
Jede Klasse hilft mit, Zimmer, Korridore und Fenster mit "Sternen" zu schmücken.<br />
Hanna Rinder, Hausverwaltung Dorfschulhaus<br />
E SEKUNDARSTUFE<br />
1. Kommission<br />
In der Berichtsperiode fanden 12 Sitzungen statt:<br />
ordentliche Sitzungen der Sekundarstufenkommission 7<br />
ausserordentliche Sitzungen, Aussprachen/<br />
Elterninformationen/Bewerbungs-<br />
gespräche/sonstige 5<br />
2. Lehrerschaft<br />
8 Sekundarlehrkräfte phil.hist.<br />
8 Sekundarlehrkräfte phil.nat.<br />
10 Reallehrkräfte<br />
2 KKA Lehrkraft<br />
1 AMBU<br />
4 Gestalten<br />
3 Hauswirtschaft<br />
1 Musik<br />
1 Sport<br />
1 Theater<br />
2.1 Mutationen<br />
Austritte<br />
31. Juli Ruth Born, Reallehrerin<br />
31. Januar Jürg Hofer, Musiklehrer<br />
Eintritte<br />
1. Januar Dominique Schläfli, Sekundarlehrerin phil. I<br />
1. Februar Franziska Berger, Musiklehrerin<br />
Christine Grossenbacher-Petersen, Musiklehrerin<br />
1. August Ursula Fehlmann, Sekundarlehrerin phil. I<br />
Agnes Joder, Fachlehrkraft Gestalten<br />
Fabian Rölli, Sekundarlehrer phil. II
3. Schülerschaft (Stand 31. Dezember 2008)<br />
3.1 Schülerzahl<br />
105<br />
Schuljahr Anz. Klassen Mädchen Knaben Total Total Total<br />
2008 2007 2006<br />
KKA 2<br />
5 10 15 15 19<br />
7. 5<br />
(1 SpezSek, 3 Sek, 1 Real, 1<br />
RealMischklasse)<br />
8. 6<br />
(1 SpezSek, 3 Sek, 1 Real, 1<br />
RealMischklasse)<br />
9. 7<br />
(1 Quarta, 3 Sek, 1 Real,<br />
1 RealMischklasse)<br />
53 50 103 124 114<br />
61 59 120 110 106<br />
67 62 129 112 118<br />
Total 20 186 181 367 361 366<br />
4. Angebot der Schule<br />
Die Schülertheatergruppe spielte „Die Liebe ist das Licht des Lebens oder In der Ehe kommt die<br />
Stromrechnung" unter der Leitung von Dominic Schwab.<br />
Die Schülerbands hatten diverse Auftritte, unter anderem beim Schülerbandfestival, unter der Leitung<br />
von Stephan Zimmermann.<br />
Weitere Angebote waren: Geometrisch-technisches Zeichnen, Buch, Schach und Klettern.<br />
F FREIWILLIGER SCHULSPORT<br />
Der freiwillige Schulsport ist für die schulpflichtigen Kinder der Gemeinde eine beliebte Freizeitbeschäftigung.<br />
Im Schuljahr 2007/2008 haben 230 Kinder die Schulsportkurse besucht.<br />
Folgende Kurse wurden angeboten und wie folgt besucht:<br />
Kurse Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lektionen<br />
Aktive Kindheit (2 Kurse 21 58<br />
Beachvolleyball (2 Kurse) 17 24<br />
Eishockey 12 18<br />
Handball Mini 27 74<br />
Handball Mittlere 14 74<br />
Handball Fortgeschrittene 7 72<br />
Hornussen 9 40<br />
Karate Schnupperkurs (2 Kurse) 25 26<br />
Klettern (3 Kurse) 26 93<br />
Luftpistolenschiessen 5 10<br />
Schwimmen (3 Kurse) 31 93<br />
Sportschiessen Gewehr 10m (3 Kurse) 17 39<br />
Yoga 9 30<br />
Tischtennis 10 31<br />
Anzahl 2007/2008 230 682<br />
Anzahl 2006/2007 229 617
106<br />
G VERZEICHNIS DER LEHRKRÄFTE/HAUSWARTE<br />
1. KINDERGARTEN<br />
Schulleiterin Küpfer Sasha Valérie<br />
Schulleiterin Stv. Wetzel Dajana<br />
Allmend 1 Lorenzetti-Rytz Christine / Fivian-Osterwalder Iris<br />
Bodenacker 1 Matter-Strahm Erika / Sieber-Tschopp Regina<br />
Bodenacker 2 Allemann Fabienne / Blötzer Beatrice<br />
Hübeli 1 Berger-Herrmann Pia, Sara Strauss Loosli<br />
Hübeli 2 Heinzelmann Katharina<br />
Neumatt 1 Hafner-Müller Silvia / Herrli Kristin<br />
Neumatt 2 Graf Regula / Herrli Kristin<br />
Ursprung 1 Wetzel Dajana<br />
Ursprung 2 Nessier Sabrina<br />
DaZ-Lehrkräfte Lorenzetti-Rytz Christine<br />
Güttinger Aebersold Christina<br />
Blaser Nunes Mbidingani Barbara<br />
Hafner-Müller Silvia<br />
Wütschner-Speiser Evelyne<br />
Herrli Kristin<br />
Blötzer Beatrice<br />
2. PRIMARSTUFE<br />
Schulleitung Moser Claude<br />
Trachsel Dora<br />
Primarlehrkräfte Aebi-Furer Silvia Jäggi-Christinat Brigitte<br />
Aellen-Gmür Magdalena Jegge-Zirlick Corinne<br />
Anker-Loeffel Christine (HV) Loosli-Schläppi Margrith<br />
Bachmann Claudia Mägli Deborah<br />
Bandi-Zingg Veronika Malek Madani-Bürki Danièle<br />
Bangerter Marc Matthey Jean-Pierre<br />
Barnetta-Reichl Brigitte Messerli-Burri Elisabeth<br />
Blaser Anita Meyer-Lehmann Ruth<br />
Bosshard Gabriela Müller Markus<br />
Bucher-Polier Ursula Müller Schwizgebel Claudia<br />
Buri Hadorn Daniela Othman-Jäger Gertrud<br />
Bürki Marianne Rinder-Mühlemann Hanna (HV)<br />
Campana-Rom Evelyne Ritter Linda<br />
Chapuis Bruno Rohr-Tanner Katharina<br />
Eichenberger Sara Rohrer-Schüle Therese<br />
Engler Nicole Schafroth-Rüegger Susanne<br />
Fahrni-Gächter Caroline (HV) Schneider-Steck Ursula<br />
Fehr-Rohner Elsbeth Schüpbach-Bandi Sabine<br />
Fleury Claudine Seiler Res<br />
Fleury-Schürch Tamara Seiler-Steinle Christine<br />
Freudiger-Glanzmann Brigitt Spiegel Evelyne<br />
Furer Fink Ursula Steiner-Scheidegger Elisabeth<br />
Gäumann-Hannemann Irène (HV) Steinmann-Schär Susanne<br />
Giger Daniel (HV) Studer David<br />
Graf Nicole Studer-Abbühl Gertrud
107<br />
Gribi Oehrli Pierrette Studer-Rentsch Trudy<br />
Grossenbacher-Petersen Christine Valsangiacomo Nicole<br />
Grossenbacher Sara Vardi-Herzig Brigitte<br />
Gsteiger Ursula von Allmen Andrea<br />
Hofmann Hans-Peter Wälchli-Jorns Therese<br />
Hübschi-Hegg Monika Wiedemar-Ryser Christine<br />
Würth-Kurzbein Andrea<br />
HV: Hausverwaltung<br />
Logopädin Schläppi-Zürcher Eva<br />
Spezialunterricht Durisch-Thomi Ursula<br />
Fleury-Schürch Tamara<br />
Heilpädagogin Bühler-Aeschbacher Nicole<br />
Bibliothekarin Waldegg Rahm-Weymuth Patricia<br />
3. SEKUNDARSTUFE<br />
Schulleiter Blattner Urs<br />
Schulleiter Stv. Rohr Albert<br />
Marti Raphael<br />
Augsburger Vreni Othmann-Jäger Gertrud<br />
Bandi-Zingg Veronika Pressmann-Hess Ilse<br />
Berger Franziska Proppe Albrecht<br />
Fehlmann Ursula Reber Kurt<br />
Flückiger Evelyn Risch-Brönimann Vera<br />
Freiburghaus Urs Rohr Albert<br />
Geissbühler Christoph Rölli Fabian<br />
Graf Ursula Rüfenacht Serge<br />
Grossenbacher Christine Rupp Anna<br />
Gschwind Peter Schläfli Dominique<br />
Hofer Urs Schori Theodor<br />
Joder Agnes Schwab Dominic<br />
Kammermann Andrea Suri Adrian<br />
Lienhard Andreas Vogt Maria<br />
Marti Raphael Wittwer Oliver<br />
Meier Rafael Zimmermann Christian<br />
Michel Jürg Zimmermann Stephan<br />
Moser Köller Franziska<br />
Gestalten Altwegg Beatrice Koller Nicole<br />
Gertsch Erika Reinhart Franziska<br />
Hauswirtschaft Rahm-Weymuth Patricia<br />
Schneeberger-Streit Ursula<br />
Heilpädagoge Bischoff Ruedi<br />
Bibliothek Moser Köller Franziska
4. SEKUNDARSTUFE<br />
Schulleiter Blattner Urs<br />
Schulleiter Stv. Rohr Albert<br />
Marti Raphael<br />
108<br />
Augsburger Vreni Othmann-Jäger Gertrud<br />
Bandi-Zingg Veronika Pressmann-Hess Ilse<br />
Berger Franziska Proppe Albrecht<br />
Fehlmann Ursula Reber Kurt<br />
Flückiger Evelyn Risch-Brönimann Vera<br />
Freiburghaus Urs Rohr Albert<br />
Geissbühler Christoph Rölli Fabian<br />
Graf Ursula Rüfenacht Serge<br />
Grossenbacher Christine Rupp Anna<br />
Gschwind Peter Schläfli Dominique<br />
Hofer Urs Schori Theodor<br />
Joder Agnes Schwab Dominic<br />
Kammermann Andrea Suri Adrian<br />
Lienhard Andreas Vogt Maria<br />
Marti Raphael Wittwer Oliver<br />
Meier Rafael Zimmermann Christian<br />
Michel Jürg Zimmermann Stephan<br />
Moser Köller Franziska<br />
Gestalten Altwegg Beatrice Koller Nicole<br />
Gertsch Erika Reinhart Franziska<br />
Hauswirtschaft Rahm-Weymuth Patricia<br />
Schneeberger-Streit Ursula<br />
Heilpädagoge Bischoff Ruedi<br />
Bibliothek Moser Köller Franziska<br />
5. HAUSWARTE<br />
Kindergarten Gerber Gabriela Ursprung<br />
Graf Regine / Burri Eduard Bodenacker<br />
Junker Gabriela / Stucki Bernhard Hübeli<br />
Kunz Ursula / Bürgisser Bernhard Neumatt<br />
Lehmann Annemarie Allmend<br />
Primarstufe Frei-Dubach Katharina Allmend<br />
Gosteli Fritz Paul Klee und Pavillon<br />
Schori Ulrich Waldegg<br />
Stucki Bernhard Dorf<br />
Sekundarstufe Aeschbacher Christian Bodenacker<br />
Burri Eduard Bodenacker<br />
Wittwer Christian Riedli