Interpellation Rolf Sieber; SP; Zuteilung Kindergärten
Interpellation Rolf Sieber; SP; Zuteilung Kindergärten
Interpellation Rolf Sieber; SP; Zuteilung Kindergärten
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EINWOHNERGEMEINDE<br />
MÜNCHENBUCHSEE<br />
Beschluss Grosser Gemeinderat<br />
3.. Sitzung vom 26.05.2011<br />
1.391 <strong>Interpellation</strong>en / Einfache Anfragen / Postulate / Motionen LNR 1803<br />
<strong>Interpellation</strong> <strong>Rolf</strong> <strong>Sieber</strong>; <strong>SP</strong>; <strong>Zuteilung</strong> <strong>Kindergärten</strong>; Beantwortung<br />
Zuständig für das Geschäft: Katja Schenkel, Departementsvorsteherin Bildung<br />
Ansprechpartner Verwaltung: Michael Haldemann, Ressortleiter Bildung<br />
Bericht<br />
BNR 37<br />
An der GGR-Sitzung vom 31. März 2011 wurde die <strong>Interpellation</strong> von <strong>Rolf</strong> <strong>Sieber</strong>, <strong>SP</strong>, <strong>Zuteilung</strong> <strong>Kindergärten</strong>,<br />
mit folgendem Wortlaut eingereicht:<br />
Bei der <strong>Zuteilung</strong> der Kinder auf die verschiedenen <strong>Kindergärten</strong> in Münchenbuchsee für das kommende<br />
neue Schuljahr gibt es erneut Schwierigkeiten.<br />
So haben die <strong>Kindergärten</strong> Neumatt 1 und 2 ihre Kapazitäten erreicht, während die beiden <strong>Kindergärten</strong><br />
in der Allmend nicht genügend Kinder zugeteilt bekommen.<br />
Fragen:<br />
1. Wie gedenkt der Gemeinderat das Problem der ungleichen Verteilung der Kinder auf die <strong>Kindergärten</strong><br />
in Münchenbuchsee zum Beginn des neuen Schuljahres zu lösen?<br />
2. Was will der Gemeinderat unternehmen, um in kommenden Jahren, wenn das Stichdatum nach hinten<br />
verlegt wird (Ende Mai, Ende Juni, Ende Juli), nicht wiederum vor der gleichen Problematik zu<br />
stehen?<br />
3. Hat der Gemeinderat die Möglichkeit die vorgegebenen Wohnzonen aufzuheben?<br />
4. Hat der Gemeinderat die Unterstützung durch die Schulinspektorin, um Sofortmassnahmen durchzusetzen?<br />
Antwort des Gemeinderats:<br />
1. Wie gedenkt der Gemeinderat das Problem der ungleichen Verteilung der Kinder auf die <strong>Kindergärten</strong><br />
in Münchenbuchsee zum Beginn des neuen Schuljahres zu lösen?<br />
Im neuen Schuljahr werden - wie in den letzten Jahren – wiederum 10 Kindergartenklassen (an allen fünf<br />
Standorten je eine Doppelklasse) geführt. In den <strong>Kindergärten</strong> Neumatt sind 25 und 26 Kinder eingeteilt, in<br />
den <strong>Kindergärten</strong> Allmend 11 und 10 Kinder (Stand April 2010). Beim Kindergarten Allmend ist ein Gesuch<br />
des Gemeinderats bei der Erziehungsdirektion für die Führung von zwei Klassen offen, weil die Schülerzahlen<br />
im unteren Überprüfungsbereich liegen. Der Gemeinderat hat dieses Gesuch auch in diesem Jahr aufgrund<br />
des hohen Anteils an fremdsprachigen Kindern gestellt und von der Schulinspektorin positive Signale<br />
für die Bewilligung erhalten.<br />
Die meisten Kinder sind für das kommende Schuljahr 2011/2012 gemäss ihrem Wohnort dem nächsten<br />
Kindergarten zugeteilt worden. Um die Zahlen auszugleichen, werden die Kinder von Diemerswil, die sowieso<br />
transportiert werden, nicht wie bisher im Kindergarten Hübeli, sondern im Kindergarten Ursprung unterrichtet.<br />
Was die späteren Jahre betrifft, zeigen die „Schülerentwicklungszahlen 2010-2015“ die Problematik der ungleichen<br />
Verteilung der Kinder auf die <strong>Kindergärten</strong> deutlich auf. Im Neumatt- und Ursprungsquartier werden<br />
ab dem Schuljahr 2012 über 100 Kinder leben, was die Kapazität der beiden Doppelkindergärten übersteigt.<br />
Der Gemeinderat prüft zusammen mit der „Spezialkommission Schulraumplanung plus“ kurz- und<br />
mittelfristige Massnahmen. Er berücksichtigt dabei den zusätzlichen Platzbedarf der <strong>Kindergärten</strong> aufgrund<br />
steigender Schülerzahlen und die Umsetzung des Legislaturziels der Integration der Kinder aus dem Allmendquartier.<br />
2. Was will der Gemeinderat unternehmen, um in kommenden Jahren, wenn das Stichdatum nach hinten<br />
verlegt wird (Ende Mai, Ende Juni, Ende Juli), nicht wiederum vor der gleichen Problematik zu<br />
stehen?<br />
1
Die Erziehungsdirektion beabsichtigt, das Stichdatum für die Einschulung und somit auch für den Eintritt in<br />
den Kindergarten wie folgt zu verändern:<br />
bis Schuljahr 2012/2013 Stichdatum: 30.4.<br />
Schuljahr 2013/2014 neues Stichdatum 31.5.<br />
Schuljahr 2014/2015 neues Stichdatum 30.6.<br />
Schuljahr 2015/2016 und Folgejahre neues Stichdatum 31.7.<br />
Folgt der Grosse Rat diesem Vorschlag, wird die Einschulungsfrist also während drei Jahren auf 13 Monate<br />
ausgedehnt. Dieser Umstand ist bei den Schülerentwicklungszahlen, die die Basis für die Schulraumplanung<br />
bilden, eingerechnet.<br />
3. Hat der Gemeinderat die Möglichkeit die vorgegebenen Wohnzonen aufzuheben?<br />
Unsere Gemeinde bildet einen einzigen Schulkreis. Die Kinder werden durch die Schulleitung den einzelnen<br />
<strong>Kindergärten</strong> zugeteilt, wobei die Weisungen der Kindergartenkommission berücksichtigt werden. In erster Linie<br />
erfolgt die Einteilung aufgrund der Wohnadresse. Ausserdem wird berücksichtigt, ob ein Kind häufig in der Tagesschule<br />
bzw. von Tageseltern betreut wird. Wenn die vom Kanton vorgegebenen Klassengrössen über- oder<br />
unterschritten werden, können Kinder zum Ausgleich der Klassengrössen einem anderen Kindergarten zugeteilt<br />
werden. Es gibt also keine fixen Zonengrenzen, die unter Umständen versetzt werden müssten, sondern aufgrund<br />
des „Prinzips der fliessenden Grenzen“ besteht schon heute die Möglichkeit, auf die ungleiche Verteilung<br />
der Kindergartenkinder zu reagieren. Als einschränkende Faktoren sind das Platzangebot in den <strong>Kindergärten</strong><br />
und die Zumutbarkeit des Schulwegs zu erwähnen.<br />
4. Hat der Gemeinderat die Unterstützung durch die Schulinspektorin, um Sofortmassnahmen durchzusetzen?<br />
Die Zusammenarbeit zwischen dem Gemeinderat, den Schulbehörden und den Schulleitungen mit der für Münchenbuchsee<br />
zuständigen Schulinspektorin, Frau Tania Espinoza Haller, kann als sehr erfreulich bezeichnet<br />
werden. Gemäss bisheriger Erfahrung ist das Schulinspektorat bereit, Sonderlösungen wie beispielsweise die<br />
Bewilligung von kleinen Klassen während einer gewissen Zeit mitzutragen, allerdings unter der Voraussetzung,<br />
dass die Gemeinden, die ja für die Bereitstellung der notwendigen Schulräume zuständig sind, ihre „Hausaufgaben“<br />
erfüllen.<br />
Finanzielles<br />
Dieses Geschäft (Beantwortung der <strong>Interpellation</strong>) hat keine finanziellen Auswirkungen. Wenn im Rahmen der<br />
Schulraumplanung Investitionen getätigt werden müssen, werden deren finanziellen Auswirkungen dort dargestellt.<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
Dem Grossen Gemeinderat wird dieser Antrag gestützt auf folgende rechtlichen Grundlagen unterbreitet:<br />
Grundlage<br />
Artikel<br />
Materielle Grundlage Kindergartengesetz Art. 12<br />
Zuständigkeit GR OgR Art. 53.7<br />
Finanzkompetenz -- --<br />
Verfahren -- --<br />
Antrag<br />
1. Von der Beantwortung der <strong>Interpellation</strong> wird Kenntnis genommen.<br />
Beschluss<br />
1. Von der Beantwortung der <strong>Interpellation</strong> wird Kenntnis genommen.<br />
Eröffnung<br />
1. Präsidialabteilung, Ressort Bildung (zur Kenntnis)<br />
2. Präsidialabteilung, Sekretariat GGR (zum Vollzug: Nachführen Register „Parlament“)<br />
2
Beilagen<br />
--<br />
Sofern dieser Beschluss nicht angefochten wird, tritt er 30 Tage nach der Veröffentlichung, d.h. mit<br />
Wirkung ab 1. Juli 2011, in Kraft.<br />
Münchenbuchsee, 27. Mai 2011<br />
GROSSER GEMEINDERAT MÜNCHENBUCHSEE<br />
Sekretär<br />
Protokollführerin<br />
Olivier A. Gerig<br />
Michaela Stalder<br />
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