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Gemeindeblatt - Reformierte Kirchgemeinde Solothurn

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Gemeindeleben +<br />

<strong>Reformierte</strong> Stadtkirche. Das Pfingstfest 2012 fand zum letzten Mal in dieser Form statt<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

das Fest zieht um – Pfingsten bleibt<br />

Das Pfingstfest, das sich in den<br />

letzten Jahren als Gemeindefest<br />

einen festen Platz im Terminkalender<br />

der <strong>Reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Solothurn</strong> erobert hatte,<br />

war dieses Jahr ein Anlass der speziellen<br />

Art – und in dieser Form der<br />

letzte zugleich. Das Fest zieht weiter,<br />

Pfingsten aber bleibt. Schirm,<br />

zwei Kerzen, viel Charme, Speise,<br />

Spass und Spiel standen im Zentrum<br />

des Geschehens.<br />

«I bi do obe»<br />

«Tschenni...Tschennii...Tschenniii...<br />

Wo bisch?» «I bi do obe»,<br />

echot es von der Empore der Stadtkirche.<br />

«Was machsch dört obe,<br />

chum abe ... und e Schirm hesch ou<br />

no!» Der neue Verwalter Richard<br />

Hürzeler sagt es und verweist auf<br />

des Rätsels Lösung am Ende des<br />

Gottesdienstes in der vollen Stadtkirche.<br />

Diese kurze Episode sollte<br />

nicht die einzige Besonderheit<br />

des Pfingstfestes 2012 bleiben.<br />

Bunte Schirme, zwei Kerzen und<br />

die Aufteilung der Pfingstpredigt<br />

zum Thema «Im Ringen um Gottes<br />

Geist» rückten alsbald ins Zentrum<br />

des Pfingstfestes 2012. Doch<br />

der Reihe nach.<br />

Ringen um den Geist Gottes<br />

Sabine Palm, Pfarrerin des GemeindekreisesLangendorf-Oberdorf,<br />

setzte den Begriff der Freiheit<br />

zum Ausgangspunkt ihrer Betrachtungen<br />

und präzisierte, dass Freiheit<br />

nur dann wahre Freiheit sei,<br />

wenn sie die Grenzen und Bedürf-<br />

«Unter dem<br />

Schirm des<br />

Höchsten» –<br />

nicht nur am<br />

Pfingstfest.<br />

nisse anderer respektiere. Anschauungsmaterial<br />

aus aktuellem Anlass<br />

lieferte sie gleich nach: Wenn mehrere<br />

Freigeister den einen Gottesdienst<br />

gestalten sollen und wollen,<br />

könne sich dieses Unternehmen<br />

ziemlich anspruchsvoll gestalten.<br />

Deshalb hätten sie sich entschlossen,<br />

die Predigt in zwei Blöcke aufzuteilen:<br />

Sabine Palm legte in sechs<br />

Minuten ihr Ringen um den Geist<br />

Gottes dar. Sie tat es anhand der<br />

Geisteszustände der Jünger nach<br />

dem Tode Jesu. Erst vollkommene<br />

Niedergeschlagenheit, dann war er<br />

wieder da, brachte Hoffnung, den<br />

Geist des Lebens, der Liebe, des<br />

Friedens, der Freiheit und der Kraft<br />

– einen Geist, der uns auch heute<br />

noch alle erfülle, berühre, bewege,<br />

begeistere, entflamme und das an<br />

365 Tagen im Jahr.<br />

Ein Zeichen der Verbundenheit<br />

Doris Wili, Pfarrerin des Gemeindekreises<strong>Solothurn</strong>-Rüttenen-Feldbrunnen,<br />

griff erst auf<br />

eine Episode aus dem persönli-<br />

chen Umfeld zurück zur Darstellung<br />

ihrer Sicht im Ringen um<br />

Gottes Geist, um dann auf zwei<br />

wunderschön verzierte Kerzen,<br />

ein Geschenk der französischsprachigen<br />

Gemeindemitglieder,<br />

zu sprechen zu kommen. Sabine<br />

Palm wird die eine Kerze nach<br />

Langendorf ins ökumenische Gemeindezentrum<br />

mitnehmen. Präzise<br />

Vorstellungen, wie es mit der<br />

Kerze in <strong>Solothurn</strong> weitergehen<br />

soll, existieren auch schon. Wenn<br />

sie dann ein bisschen abgebrannt<br />

sei, will Doris Wili sie an den Ursprungsort<br />

zurückschenken – als<br />

Zeichen der Verbundenheit, auch<br />

der Verbundenheit mit den Welschen.<br />

«Underem Schirm ...»<br />

Die <strong>Reformierte</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Solothurn</strong> ist bekannt dafür, dass<br />

sie vorbildliche Jugendarbeit leistet,<br />

in Sportlerkreisen auch Nachwuchsförderung<br />

genannt. Kein<br />

Wunder, dass Kinder und Jugendliche<br />

früh in die Gestaltung der<br />

Gottesdienste mit einbezogen werden.<br />

Kaum war das Lied «Wer unterm<br />

Schutz des Höchsten steht»<br />

verklungen, ging es mit dem Einzug<br />

der schirmbewehrten Kinder<br />

und Jugendlichen bunt zu und<br />

her in der Stadtkirche. Unter der<br />

«Schirmherrschaft» von Verwalter<br />

Richard Hürzeler kamen die Gottesdienstbesucher<br />

in den Genuss<br />

einer zeitgenössischen Version obgenannten<br />

Liedes unter dem Titel<br />

«Underem Schirm vom Höchste».<br />

6 8/2012<br />

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