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Damals in Schwabach - Alters-Klasse

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höher, nach heutigen Begriffen<br />

absolut unwegsam. Außerdem<br />

befanden sich damals<br />

vor und h<strong>in</strong>ter unserer<br />

Häuserreihe noch Kartoffelund<br />

Getreidefelder. Und die<br />

Villa von Kommerzienrat<br />

Bauer lag stadte<strong>in</strong>wärts aus<br />

unserer Sicht h<strong>in</strong>ter großen<br />

Bäumen versteckt.<br />

Zur Schule kam ich dann<br />

<strong>in</strong> die 4. <strong>Klasse</strong> zu Lehrer<br />

Endres <strong>in</strong>s Kasernenschulhaus,<br />

das ich vom Hochgericht<br />

aus e<strong>in</strong> Stück der Limbacher<br />

Straße stadte<strong>in</strong>wärts<br />

entlang, beim Gasthaus „Zur<br />

Sonne“ l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Seitenweg<br />

e<strong>in</strong>biegend, dem damaligen<br />

Holzsägewerk entlang,<br />

dann etwas bergab über<br />

den Henseltweg, den Flusslauf<br />

der <strong>Schwabach</strong> und des<br />

Nadlerbaches überquerend,<br />

erreichte. E<strong>in</strong>e Goldschlägerei<br />

am Nadlersbach lag auch<br />

noch am Weg.<br />

Dass ich von „auswärts“<br />

kam, verlieh mir bei me<strong>in</strong>en<br />

neuen Mitschülern e<strong>in</strong>en<br />

gewissen Nimbus. Die<br />

leere Zweisitzerbank schien<br />

auf mich gewartet zu haben.<br />

Vor mir die letzte Reihe der<br />

AK 17<br />

Mädchen, h<strong>in</strong>ter mir die erste<br />

Reihe der Buben. Neben<br />

mir war frei. Neu war für<br />

mich, dass wir <strong>in</strong> der Pause<br />

die Penzendorfer Straße<br />

zu unserem Schulhof überqueren<br />

mussten. Auf dem<br />

Rückweg gab es da vor dem<br />

Schulhaus immer e<strong>in</strong>en<br />

Stau, den ich dazu nutzte,<br />

me<strong>in</strong> angebissenes Pausenbrötchen,<br />

das ich vor lauter<br />

Herumspr<strong>in</strong>gen nicht aufessen<br />

konnte, zu verschenken.<br />

Jahrzehnte später,<br />

anlässlich e<strong>in</strong>es <strong>Klasse</strong>ntreffens,<br />

empf<strong>in</strong>g mich der<br />

e<strong>in</strong>stige Mitschüler Tessan<br />

mit dem erfreuten Jubelton<br />

„mei Butterweckle“!<br />

Was mich im Unterricht besonders<br />

be<strong>in</strong>druckt hat, war<br />

der tischförmige Sandkasten<br />

<strong>in</strong> unserem Schulzimmer,<br />

<strong>in</strong> dem unser Lehrer das<br />

ganze <strong>Schwabach</strong>tal nachgeformt<br />

hatte. Die Quelle<br />

bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der Kirche<br />

vom Kloster Heilsbronn, was<br />

mit passenden Bauste<strong>in</strong>en<br />

im Sandkasten angedeutet<br />

wurde, und dann auch die<br />

entsprechenden Ortschaften<br />

und die Stadt <strong>Schwabach</strong>

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