Damals in Schwabach - Alters-Klasse
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teressante Abenberg.<br />
Kennengelernt haben sie<br />
sich 1972 – als Schrebergärtner.<br />
1973 wurde geheiratet<br />
und fleißig geme<strong>in</strong>sam<br />
am Feierabend und Wochenende<br />
„gegärtelt“. Der<br />
Schlesier, den die Flucht<br />
nach Nürnberg geführt hat,<br />
und die Fränk<strong>in</strong> – e<strong>in</strong> ideales<br />
Paar. Fe<strong>in</strong>fühlig gehen<br />
sie auch an andere Arbeiten:<br />
Werner knüpft nebenbei<br />
Gobel<strong>in</strong>-Bilder und Teppiche,<br />
se<strong>in</strong>e Frau Brigitte<br />
näht und stickt und schneidert<br />
– wichtig und praktisch<br />
schon <strong>in</strong> den Nachkriegsjahren.<br />
Die F<strong>in</strong>gerfertigkeit<br />
haben beide mit <strong>in</strong> die Wiege<br />
gelegt bekommen.<br />
Die Tradition des Klöppelns<br />
hat e<strong>in</strong>e 500-jährige Vergangenheit<br />
und <strong>in</strong> Abenberg<br />
se<strong>in</strong>en Ursprung im Kloster.<br />
Dort wurden viele Bewohner<br />
dafür aktiviert und damit etwas<br />
Geld verdient.<br />
Wenn im Herbst die Abenberger<br />
Klöppelschule am<br />
7. September ihren 100. Geburtstag<br />
mit großen Aktio-<br />
AK 39<br />
nen feiert, s<strong>in</strong>d sie natürlich<br />
auch dabei. Gerade entsteht<br />
dafür – ganz geheim für den<br />
Reporter unter e<strong>in</strong>er Decke<br />
„versteckt“ – e<strong>in</strong> weiteres<br />
Meisterwerk aus den Händen<br />
von Brigitte Kliesch.<br />
Das alles ist schon Arbeit genug<br />
– aber die Klieschs s<strong>in</strong>d<br />
noch viel aktiver und immer<br />
auf Achse. Fürs körperliche<br />
Wohlbef<strong>in</strong>den besuchen sie<br />
zweimal wöchentlich e<strong>in</strong><br />
Fitnessstudio <strong>in</strong> Wendelste<strong>in</strong><br />
und als ehrenamtliche<br />
Tätigkeit und große Unterstützung<br />
für die heimischen<br />
Schwestern betreuen sie<br />
e<strong>in</strong>en großen Grünstreifen<br />
mit eigener Anpflanzung,<br />
Pflege und Beschnitt. Zudem<br />
versorgt Werner auf<br />
dem Abenberger Friedhof<br />
auch noch ehrenamtlich<br />
den ganzen Sommer h<strong>in</strong>durch<br />
e<strong>in</strong> Gräberfeld.<br />
E<strong>in</strong>ige Male im Jahr s<strong>in</strong>d sie<br />
beim Schau-Klöppeln zu sehen.<br />
Natürlich im Museum,<br />
auf Messen als Abenberger<br />
Klöppel-Repräsentanten –<br />
und wenn der Landkreis<br />
Veranstaltungen durch-