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Brennpunkt 68/11 - Erdöl-Vereinigung

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Inhalt<br />

Interessante Fakten<br />

vom WEC 2010 1–3<br />

Editorial 3<br />

Wirkungsgrade und<br />

Kondensationstechnik 4/5<br />

Erfolgreiche<br />

Gebäudesanierung 6/7<br />

News 8<br />

brennpunkt ●<br />

Eine Publikation der Informationsstelle Heizöl Ausgabe Nr. <strong>68</strong>/ Februar 20<strong>11</strong><br />

<strong>Erdöl</strong> – genügend vorhanden<br />

Das <strong>Erdöl</strong> auf seinem<br />

langen Marsch<br />

Am Weltenergiekongress 2007 in Rom standen die Energiewirtschaft im Allgemeinen und die<br />

<strong>Erdöl</strong>industrie im Speziellen unter dem Eindruck der damals stetig steigenden <strong>Erdöl</strong>preise, die im<br />

Jahr darauf mit 150 USD/Fass ihren Höhepunkt erreichten. Nicht wenige stellten sich damals die<br />

Frage, ob der markant gestiegene <strong>Erdöl</strong>preis das Fanal für den Anfang vom Ende des <strong>Erdöl</strong>zeitalters<br />

sei. Das ist nicht der Fall gewesen.<br />

Auch im Mittleren Osten gibt es noch unentdeckte Ölvorkommen.<br />

Wenn ein (Markt-)Preis das Verhältnis von Angebot und Nachfrage<br />

spiegelt, dann musste der hohe Ölpreis wohl zwangsläufig eine Verknappung<br />

signalisieren. Die Frage, die sich viele stellten, war lediglich:<br />

War es ein kurz- oder ein langfristiger Engpass?<br />

Heute bewegen sich die Rohölpreise auf dem Niveau wie vor drei Jahren,<br />

die Preisvolatilität ist mindestens nicht grösser geworden, die<br />

Spitzen wurden nach 2008 eindrücklich gebrochen. Die Ereignisse<br />

an der Preisfront nach 2008 haben in Erinnerung gerufen, dass die<br />

Rohstoffnotierungen keine Einbahnstrasse darstellen und dass auf<br />

jede Hausse wieder eine Baisse folgt. Seit einiger Zeit bereits dümpelt<br />

der <strong>Erdöl</strong>preis zwischen 70 und 90 USD/Fass, und es sind keine Zeichen<br />

dafür erkennbar, dass er kurzfristig und markant nach oben<br />

oder nach unten ausbrechen würde. Versorgungsprobleme bei den<br />

fossilen Energieträgern waren zu Recht kein Thema.<br />

Ausreichende Ressourcenbasis<br />

Der vom WEC herausgegebene «2010 Survey of Energy Resources»<br />

zeigt, dass man sich um die Verfügbarkeit der Ressource <strong>Erdöl</strong> kurzund<br />

mittelfristig keine Sorgen machen muss. Alle ernsthaften Untersuchungen,<br />

vor allem auch der IEA, belegen dies. Nach den Berechnungen<br />

der erwähnten WEC-Studie ist sogar davon auszugehen, dass die<br />

gesicherten <strong>Erdöl</strong>reserven heute sogar noch höher sind als im letzten<br />

Survey aus dem Jahre 2007 angenommen. Sie werden mit 1240 Milliarden<br />

Fass ausgewiesen, was bei einem Jahresverbrauch von rund<br />

30 Milliarden Fass zu einer Reichweite von rund 41 Jahren führt. Diese –<br />

wenn auch statische – Momentaufnahme ist bemerkenswert: Die<br />

Reichweite der Reserven ist im Verlaufe der letzten Jahrzehnte laufend<br />

gestiegen, obwohl der <strong>Erdöl</strong>konsum seit der ersten <strong>Erdöl</strong>krise kräftig<br />

zugenommen hat, nämlich um fast die Hälfte. Dieser erfreuliche<br />

Befund, der auch zu mehr Gelassenheit in der Diskussion um die<br />

Verfügbarkeit der <strong>Erdöl</strong>ressourcen führen sollte, illustriert aber auch<br />

die enormen Fortschritte in der Nutzung bestehender <strong>Erdöl</strong>felder.<br />

<strong>Brennpunkt</strong> – Nr. <strong>68</strong>/ Februar 20<strong>11</strong><br />

Foto: Shutterstock<br />

1


3882<br />

740<br />

3278<br />

6<strong>11</strong><br />

2653<br />

<strong>Erdöl</strong><br />

(Mio. Tep)<br />

Der weltweite Verbrauch an Primärenergie 2010: <strong>11</strong> Milliarden Tonnen equiv. <strong>Erdöl</strong> –<br />

3 fossile Energieträger dominieren den Markt.<br />

Wasserkraft<br />

Atomenergie<br />

Erdgas<br />

Kohle<br />

Der durchschnittliche globale Entölungsgrad von immer noch unter 40%<br />

zeigt das gewaltige Potenzial auf, das dank verbesserter Fördermethoden<br />

nutzbar gemacht werden kann.<br />

In diesem Zusammenhang ist aber auch anzumerken, dass Öl, Gas<br />

und Kohle nach wie vor für Überraschungen sorgen können. Innerhalb<br />

kürzester Zeit hat sich die Situation beim Erdgas dank der Nutzbarmachung<br />

von Schiefergas fundamental verändert, mindestens in den USA.<br />

Das gewaltige Potenzial von Schiefergas, von dem bis vor Kurzem noch<br />

in der Öffentlichkeit keine Rede war, wird in den Worten von Peter<br />

Voser (CEO Shell) zu einer «Angebotsrevolution» auf dem US-Energiemarkt<br />

führen, die auch in anderen Teilen dieser Welt ihre Fortsetzung<br />

finden könnte.<br />

Das Öl an die Oberfläche bringen – die eigentliche<br />

Herausforderung<br />

Von den drei fossilen Energieträgern wird <strong>Erdöl</strong> in den nächsten Jahren<br />

die bescheidensten Zuwachsraten verzeichnen. Kohle hatte in den<br />

vergangenen Jahren die höchsten Steigerungsraten, und es ist anzunehmen,<br />

dass Erdgas und Kohle in den nächsten Jahren weiter abso-<br />

Mio. Tep<br />

18 000<br />

16 000<br />

14 000<br />

12 000<br />

10 000<br />

8 000<br />

6 000<br />

4 000<br />

2 000<br />

2 <strong>Brennpunkt</strong> – Nr. <strong>68</strong>/ Februar 20<strong>11</strong><br />

0<br />

1980 1990 2000 2010 2020 2030<br />

Verbrauch der Primärenergien bis 2030 – die Hausse setzt sich fort,<br />

die fossile Ära besteht weiter.<br />

Grafik: BP Statistical Review of World Energy 2010<br />

lut und anteilsmässig zulegen werden. Beide Energieträger sind global<br />

gefragt in der Stromerzeugung.<br />

Trotzdem wird nach der Meinung der IEA («2009 World Energy Outlook»)<br />

der <strong>Erdöl</strong>konsum bis 2030 von heute 85 Millionen Fass/Tag<br />

auf rund 105 Millionen Fass/Tag steigen. <strong>Erdöl</strong> bleibt das dominierende<br />

Medium im Transportbereich. Die Entwicklung in den vielen<br />

Weltregionen wird indes uneinheitlich verlaufen. Die saturierten<br />

OECD-Staaten haben, wie erwähnt, zu einem sehr grossen Teil<br />

den «Peak Demand» hinter sich, die Schweiz notabene schon seit<br />

Langem.<br />

Egal, ob man mit einem Verbrauch von <strong>11</strong>0 Millionen Fass/Tag im<br />

Jahr 2030 rechnet (im Sinne von IEA und Saudi Aramco) oder<br />

bescheideneren 95 Millionen Fass/Tag (so der Vertreter von Total),<br />

die Förderkapazitäten müssen in den nächsten Jahren auch beim Öl<br />

erheblich erhöht werden. Nicht zuletzt deshalb, weil neben dem Verbrauchszuwachs<br />

auch die Minderproduktion aus reifen Feldern auszugleichen<br />

ist. Konkret bedeutet dies: weitere Verbesserung in der<br />

Nutzbarmachung bestehender Ölfelder, Vorstoss in neue Explorations-<br />

und Fördergebiete (Offshore generell und neue Förderregionen<br />

wie zum Beispiel die Arktis im Speziellen), Nutzbarmachung<br />

nicht konventioneller <strong>Erdöl</strong>vorkommen in Form vom Ölschiefern<br />

und Teersanden.<br />

Das fossile Zeitalter dauert fort<br />

Noch im Jahre 2050 werden, so zum Beispiel gemäss den Shell-Szenarien,<br />

die drei fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle den Hauptanteil<br />

der Energieversorgung der Welt tragen müssen, auch wenn<br />

die erneuerbaren Energieträger bis dahin zu einer massiven Aufholjagd<br />

starten werden – und dies auch müssen, wenn man die sich<br />

abzeichnende Bevölkerungszunahme und die (erwünschten) Wohlstandgewinne<br />

in den Schwellen- und Entwicklungsländern (= Energiemehrverbrauch)<br />

zugrunde legt. Der Abschied von der fossilen<br />

Welt lässt deshalb nach wie vor auf sich warten. Für die globalen<br />

CO 2-Emissionen ist dies natürlich keine gute Nachricht. Eine Linderung<br />

der sich abzeichnenden zusätzlichen CO 2-Emissionen kann auf<br />

technischer Ebene höchstens über das Einfangen und «Versenken»<br />

der CO 2-Emissionen erfolgen (Carbon Capture and Storage, CCS).<br />

Andere erneuerbare Energien<br />

Biomasse<br />

Wasserkraft<br />

Atomenergie<br />

Erdgas<br />

<strong>Erdöl</strong><br />

Kohle<br />

• • • • WEO 2008 total<br />

Grafik: IEA 2009


Wie der WEC 2010 gezeigt hat, werden grosse Hoffnungen mit der<br />

CCS-Technologie verknüpft. CCS wird aber noch beweisen müssen,<br />

dass sie in grossem Stil (im Raum steht ein Reduktionsbeitrag von<br />

rund 20% der globalen CO 2-Emissionen) tatsächlich zu wirtschaftlich<br />

interessanten Bedingungen eingesetzt werden kann. Die nächsten<br />

10 Jahre werden entscheiden, ob sich CCS tatsächlich praxistauglich<br />

umsetzen lassen wird. ●<br />

China<br />

Indien<br />

Übriges Asien<br />

Mittlerer Osten<br />

OECD<br />

Südamerika<br />

Afrika<br />

Osteuropa/Eurasien<br />

–500 0 500 1000 1500 2000<br />

Mio. Tep<br />

Entwicklung des Verbrauchs zwischen 2007 und<br />

2030 – ein «Peak Demand» nur in den OECD-Staaten,<br />

eine Nachfrageexplosion in China.<br />

Internationale Energie-Agentur<br />

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) wurde im November<br />

1974 als autonome Institution gegründet. Sie hat<br />

einen doppelten Auftrag: die Energieversorgungssicherheit<br />

in ihren 28 Mitgliedsländern durch gemeinsame<br />

Massnahmen zur Bewältigung von Ölversorgungsstörungen<br />

zu fördern und ihre Mitgliedsländer in Fragen der<br />

Energiepolitik zu beraten.<br />

Die grundlegenden Ziele der IEA sind:<br />

■ Sicherung des Zugangs der Mitgliedsländer zu einer<br />

verlässlichen und umfassenden Versorgung mit allen<br />

Energieformen, insbesondere durch Aufrechterhaltung<br />

effektiver Krisenkapazitäten zur Bewältigung von Störungen<br />

der Ölversorgung.<br />

■ Förderung nachhaltiger energiepolitischer Massnahmen,<br />

die Wirtschaftswachstum und Umweltschutz in<br />

einem globalen Kontext antreiben – vor allem in Bezug<br />

auf die Reduzierung der zum Klimawandel beitragenden<br />

Treibhausgasemissionen.<br />

■ Verbesserung der Transparenz der internationalen<br />

Märkte durch Erfassung und Analyse von Energiedaten.<br />

■ Unterstützung der weltweiten Zusammenarbeit im<br />

Bereich der Energietechnologie zur Sicherung der künftigen<br />

Energieversorgung und Verringerung ihrer Auswirkungen<br />

auf die Umwelt, u.a. durch eine Steigerung<br />

der Energieeffizienz sowie die Entwicklung und Markteinführung<br />

von CO2-armen Technologien.<br />

■ Ausarbeitung von Lösungen für globale Energieherausforderungen<br />

durch Zusammenarbeit und Dialog mit<br />

Nichtmitgliedsländern, Wirtschaft, internationalen<br />

Organisationen und sonstigen Akteuren.<br />

Mehr Infos unter www.worldenergyoutlook.org<br />

Kohle<br />

<strong>Erdöl</strong><br />

Erdgas<br />

Atomenergie<br />

Wasserkraft<br />

Andere<br />

Grafik: IEA 2009<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Die Zukunft der Energieversorgung<br />

für unser Land<br />

beschränkt sich nicht auf die<br />

Frage, welche Energieträger in<br />

den kommenden Jahrzehnten<br />

verschwinden oder dominant<br />

sein werden. Vielmehr müssen<br />

sich die politischen Instanzen<br />

mit der Frage befassen, wie sich sämtliche<br />

nutzbaren Energieformen zur Deckung der<br />

steigenden Nachfrage einsetzen lassen.<br />

Dass die fossilen Energievorräte dabei eine<br />

wichtige Rolle spielen, ist eine Tatsache, die<br />

auch am letzten Weltenergiekongress in<br />

Montreal in aller Deutlichkeit zum Ausdruck<br />

kam. Wobei es eigentlich nicht «unsere», sondern<br />

«deren» steigende Nachfrage heissen<br />

müsste. Es sind Länder wie China und Indien,<br />

die bis 2030 mehr als die Hälfte des wachsenden<br />

Energiekonsums für sich beanspruchen,<br />

während sich dieser bei den OECD-Ländern<br />

rückläufig entwickeln wird.<br />

Es kann nicht der Weg sein, sich diesen Tatsachen<br />

zu verschliessen, das <strong>Erdöl</strong> zu «verdammen»<br />

und die erneuerbaren Energien mittels<br />

eingleisiger Subventionen auf den Olymp zu<br />

hieven. Vielmehr ist die Politik angehalten,<br />

über einen sinnvollen Energiemix nachzudenken,<br />

bei dem die Vorteile jeder heute verfügbaren<br />

Energieform zum Tragen kommen.<br />

Das «Hybridhaus» mit einer hochwertigen<br />

Isolation, einer Ölheizung mit Brennwertkessel<br />

und einer ergänzenden Solaranlage ist schon<br />

heute realisierbar, und zwar zu einem akzeptablen<br />

Preis. Das ist eine positive Information,<br />

die an die Hunderttausende von Gebäudebesitzern<br />

gelangen muss, die über eine Ölheizung<br />

verfügen. Denn sie sind es, die über<br />

kurz oder lang ihre Heizung sanieren werden<br />

und ihren Energieverbrauch reduzieren<br />

wollen – allerdings ohne auf die Vorteile des<br />

Heizöls zu verzichten.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!<br />

Philippe Cordonier<br />

<strong>Brennpunkt</strong> – Nr. <strong>68</strong>/ Februar 20<strong>11</strong><br />

3


Wie lässt sich das Vergleichen von falschen Zahlen vermeiden?<br />

Die Zusammenhänge von Wirkungsgraden<br />

und Kondensationstechnik<br />

Brennwertkessel sind heute die Norm und der Installateur ist mit der Funktionsweise derselben<br />

bestens vertraut. Ein Aspekt sorgt aber immer wieder für Verwirrung: Ist es wirklich<br />

möglich, dass es Brennwertkessel mit einem Wirkungsgrad von über 100% (!) gibt? Und die<br />

Anschlussfrage: Arbeiten Ölbrenner weniger effizient als Gasbrenner, nur weil sie zwingend<br />

einen tieferen Wirkungsgrad aufweisen? Wir geben Ihnen die Antwort darauf. (Quelle: Informazout, Belgien)<br />

Definitionen<br />

Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge sind einige<br />

grundsätzliche Erklärungen erforderlich.<br />

Brennwert H s und Heizwert H i: Jeder fossile Brennstoff enthält<br />

einen bestimmten Anteil an Wasserstoff, aus dem bei der Verbrennung<br />

Wasserdampf entsteht. Die im Wasserdampf enthaltene thermische<br />

Energie lässt sich durch Kondensation zurückgewinnen.<br />

Der Brennwert H s (früher oberer Heizwert H o) fasst die gesamte<br />

thermische Energie zusammen, die bei der Verbrennung einer<br />

bestimmten Menge Brennstoff verfügbar ist, also inklusive der Kondensationswärme<br />

(auch als latente Wärmeenergie bezeichnet).<br />

Beim Heizwert H i (früher unterer Heizwert H u) hingegen ist letztere<br />

nicht berücksichtigt. Aufgrund der unterschiedlichen Wasserstoffanteile<br />

liegt der Brennwert H s beim Heizöl rund 6% und beim<br />

Erdgas rund <strong>11</strong>% über dem Heizwert H i.<br />

Der Verbrennungsprozess in einer vereinfachten Darstellung.<br />

Verbrennungswirkungsgrad: Dabei handelt es sich um einen<br />

Wert, der in Funktion der verbleibenden Menge an Sauerstoff in<br />

den Abgasen und der nutzbaren Temperaturdifferenz bei der Verbrennung<br />

(Temperatur im Brennraum minus Temperatur der<br />

Abgase) ermittelt wird. Er gibt demnach den direkt bei der Verbrennung<br />

entstandenen Verlust an.<br />

<strong>11</strong>0%<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

Nutzungsgrad: Der Nutzungsgrad gibt das Verhältnis zwischen<br />

der durch den Brenner freigesetzten Energie (Produkt aus Heizwert<br />

H i bei konstantem Druck und Brennstoffverbrauch pro Zeiteinheit)<br />

und der effektiv an die Heizungsanlage abgegebenen Wärmeenergie<br />

an. Einfacher gesagt: Man misst die effektiv an die Heizungsanlage<br />

abgegebene Wärmeenergie im Verhältnis zur thermischen<br />

Energie, die der Brenner freisetzt – und zwar auf der Basis des<br />

Heizwerts H i.<br />

Basis: Heizwert Hi Basis: Brennwert Hs Heizöl Erdgas Heizöl Erdgas<br />

13%<br />

93%<br />

4 <strong>Brennpunkt</strong> – Nr. <strong>68</strong>/ Februar 20<strong>11</strong><br />

4%<br />

102%<br />

18%<br />

93%<br />

4%<br />

107%<br />

<strong>11</strong>0%<br />

100%<br />

13%<br />

4%<br />

96%<br />

87%<br />

80%<br />

84%<br />

NT BW<br />

NT BW NT BW NT BW<br />

NT: moderner<br />

nicht genutzter Energieinhalt<br />

Niedertemperaturkessel des Brennstos<br />

BW: moderner<br />

typischer Kesselwirkungsgrad<br />

Brennwertkessel<br />

im Bezugssystem<br />

90%<br />

Vergleich Heizwert/Brennwert für Heizöl und Erdgas.<br />

dem Heizsystem zugeführte Wärme-Energie<br />

Nutzungsgrad = durch den Brenner freigesetzte Energie<br />

Für die Brennwertkessel geben die Hersteller je nach Vor-/Rücklauftemperatur<br />

zwei verschiedene Wirkungsgrade an: einen bei<br />

50/300C und einen anderen bei 80/600C. Die dabei angegebenen<br />

Werte können für Verwirrung sorgen, da das Resultat bei 50/300C<br />

mehr als 100% und bei 80/600C weniger als 100% beträgt. Das hat<br />

seine Logik, weil oberhalb des Taupunkts keine Kondensation stattfindet<br />

und die latente Wärmeenergie (Kondensationswärme) demnach<br />

nicht zurückgeführt wird.<br />

Ein Wirkungsgrad von mehr als 100%?<br />

Wer die Verkaufsunterlagen von Brennwertkesseln konsultiert, findet<br />

immer Wirkungsgrade von mehr als 100%. Dabei kann es sich<br />

aber nur um den Nutzungsgrad handeln, da der Wirkungsgrad bei<br />

der Verbrennung physikalisch gesehen nie über 100% liegt. Die<br />

Ursache dieses Widerspruchs liegt in der Tatsache, dass sich die<br />

Normen, die den Wirkungsgrad von Heizungen beschreiben, ausschliesslich<br />

auf den Heizwert H i des Brennstoffs beziehen. Dabei<br />

geht man davon aus, dass aus einem Kilogramm Heizöl maximal<br />

<strong>11</strong>,86 kWh Wärmeenergie erzeugt werden können, und setzt diesen<br />

Wert als 100% ein. Bei einem Nutzungsgrad von 104% suggeriert<br />

man demnach, dass an die Heizungsanlage 12,33 kWh abgegeben<br />

16%<br />

4%<br />

96%<br />

100%


werden, obwohl – um bei dem einen Kilogramm Heizöl zu bleiben –<br />

vom Brenner nur <strong>11</strong>,86 kWh erzeugt werden können.<br />

Es versteht sich von selbst, dass ein Heizkessel nicht mehr Energie<br />

produzieren kann, als ihm zugeführt wird. Die Angabe eines Wirkungsgrades<br />

von über 100% hängt mit der Epoche zusammen, in<br />

der die Norm für diese Berechnungen festgelegt wurde. Zum damaligen<br />

Zeitpunkt war die Kondensationstechnik bereits bekannt,<br />

wurde aber in der Regel nicht angewandt. In der Folge legte man<br />

die Normen auf der Basis des Heizwerts H i und nicht auf derjenigen<br />

des Brennwerts H s fest – was leider bis heute der Fall ist.<br />

Wie kommt es, dass Brennwertkessel für Erdgas immer<br />

einen höheren Wirkungsgrad aufweisen als diejenigen<br />

von Ölfeuerungen?<br />

Wenn man aufgrund des höheren Wirkungsgrades annimmt, die<br />

Kondensationstechnik sei beim Erdgas leistungsfähiger als beim<br />

Heizöl, so ist dies nicht korrekt. Ein konkretes Beispiel zeigt dies<br />

auf. Die nachstehende Berechnung basiert auf einem Heizkessel,<br />

der im ersten Fall mit einem Öl- und im zweiten Fall mit einem<br />

Gasbrenner arbeitet.<br />

Heizöl<br />

Annahme: Der Verlust liegt bei 2% durch die Verbrennung und 2%<br />

in den Abgasen. Der Brenner verbraucht 10 Liter/h. Auf der Basis<br />

des Heizwerts H i (1 Liter = 10 kWh) ergibt dies 100 kWh, mit dem<br />

Brennwert H s gerechnet sind es 106 kWh (1 Liter = 10,6 kWh).<br />

Bei einem Verlust von insgesamt 4% werden demnach rund 102 kWh<br />

an die Heizungsanlage abgegeben. Daraus errechnet sich auf der<br />

Basis des Heizwerts H i folgender Wirkungsgrad:<br />

102 kWh<br />

Wirkungsgrad auf Basis des Heizwerts H i = = 102%<br />

100 kWh<br />

Diese Angabe von 102% findet sich auf den Verkaufsunterlagen der<br />

Hersteller wieder.<br />

In Wirklichkeit müsste die gesamte Kalkulation auf der Basis des<br />

Brennwerts H s erfolgen:<br />

102 kWh<br />

Wirkungsgrad auf Basis des Brennwerts H s = = 96%<br />

106 kWh<br />

Erdgas<br />

Bei der Berechnung mit Erdgas entstehen im Heizkessel dieselben<br />

Verluste. Es werden also ebenfalls 102 kWh an die Heizungsanlage<br />

abgegeben. Die Energiemenge, die dem Brenner auf der Basis des<br />

Heizwerts H i zugeführt wird, beträgt in diesem Fall rund 96 kWh<br />

(rund <strong>11</strong> % Differenz zwischen Brennwert H s und Heizwert H i beim<br />

Erdgas).<br />

Die Berechnung des Wirkungsgrades auf der Basis des Heizwerts H i<br />

ergibt in diesem Fall:<br />

102 kWh<br />

Wirkungsgrad auf Basis des Heizwerts H i = = 106%<br />

96 kWh<br />

In den Verkaufsunterlagen der Hersteller erscheint derselbe, aber<br />

mit einem Gasbrenner ausgestattete Heizkessel mit einem Wirkungsgrad<br />

von 106%. Daraus könnte man schliessen, dass der<br />

Heizkessel mit Gasbrenner gegenüber demjenigen mit Ölbrenner<br />

effizienter arbeitet, obwohl die zugeführte Energiemenge und die<br />

an das Heizsystem abgegebene Energie identisch sind.<br />

Brennraum eines Ölbrennwertkessels.<br />

Bei der korrekten Berechnung auf der Basis des Brennwerts H s<br />

hingegen ergibt sich für beide Systeme dasselbe Resultat:<br />

102 kWh<br />

Wirkungsgrad auf Basis des Brennwerts H s = = 96%<br />

106 kWh<br />

Daraus lässt sich schliessen, dass diese Heizanlage, unabhängig<br />

vom verwendeten Brennstoff, dieselbe Energieeffizienz aufweist.<br />

Der Brennwert H s ist in Zukunft die einzige<br />

verlässliche und vergleichbare Berechnungsbasis<br />

Wirkungsgrad<br />

H s<br />

Wirkungsgrad H i<br />

Heizöl Erdgas<br />

79 84,4 87,6<br />

80 85,5 88,7<br />

81 86,6 89,8<br />

82 87,6 90,9<br />

83 88,7 92,0<br />

84 89,8 93,1<br />

85 90,8 94,2<br />

86 91,9 95,3<br />

87 93,0 96,4<br />

88 94,0 97,6<br />

89 95,1 98,7<br />

90 96,2 99,8<br />

91 97,2 100,9<br />

92 98,3 102,0<br />

93 99,4 103,1<br />

94 100,4 104,2<br />

95 101,5 105,3<br />

96 102,6 106,4<br />

97 103,7 107,5<br />

98 104,7 108,6<br />

99 105,8 109,8<br />

100 106,9 <strong>11</strong>0,9<br />

Wie lässt sich diese Tabelle einsetzen? Ein Beispiel: Wenn der Wirkungsgrad<br />

bei einer Ölheizung auf der Basis des Heizwerts H i mit<br />

97,2% und bei einer Gasheizung mit 100,9% angegeben ist, so entspricht<br />

dies in beiden Fällen einem Nutzungsgrad von 91%.<br />

Daraus lässt sich ableiten, dass Heizöl gegenüber dem Erdgas<br />

weder über einen besseren noch über einen schlechteren Wirkungsgrad<br />

verfügt, auch wenn dieser Eindruck manchmal entsteht. Man<br />

kann also nur hoffen, dass die Wirkungsgrade künftig ausschliesslich<br />

auf der Basis des Brennwerts H s angegeben werden. Damit wäre<br />

die Voraussetzung geschaffen, um die effektive Leistungsfähigkeit<br />

des Brennkessels zu beurteilen, unabhängig von der Art des Brennstoffs.<br />

Und es hätte den Vorteil, dass die Systeme sowohl von Fachleuten<br />

als auch von den Endkunden auf einer transparenten, vergleichbaren<br />

Grundlage beurteilt werden können. ●<br />

<strong>Brennpunkt</strong> – Nr. <strong>68</strong>/ Februar 20<strong>11</strong><br />

5<br />

Foto: Viessmann


Energieeinsparung ohne Wechsel des Heizsystems<br />

Ein mit Ölheizung ausgestattetes Gebäude<br />

wird nach Minergie-Standard saniert<br />

Situation<br />

Das kleine, 1912 erbaute Mietshaus mit 6 Wohnungen steht in La<br />

Sagne, direkt an der Strasse, die nach Ponts-de-Martel (NE) führt. Eine<br />

Gesamtsanierung wurde bisher nicht vorgenommen. Pierre Renaud,<br />

Hauseigentümer und auch Direktor der Planair SA, entschloss sich zu<br />

einer Renovation, die den Minergie-Standard erfüllt.<br />

Das Gebäude vor der Renovation.<br />

Die Eckdaten des Gebäudes<br />

6 <strong>Brennpunkt</strong> – Nr. <strong>68</strong>/ Februar 20<strong>11</strong><br />

Baujahr 1912<br />

Anzahl Wohnungen 6<br />

Bewohnbare Fläche 753 m 2<br />

Amtlicher Wert 628 000 CHF<br />

Jahresverbrauch für die Heizung 9350 Liter Heizöl<br />

Jahresverbrauch für den Warmwasserbedarf 1650 Liter Heizöl<br />

Jahresverbrauch Vor der Sanierung Nach der Sanierung<br />

an Heizöl <strong>11</strong> 000 Liter 3520 Liter<br />

Sanierung der Gebäudehülle<br />

Das Dach wurde um 12 cm angehoben, um eine zusätzliche thermische<br />

Isolation einzusetzen. Eine Ergänzung der bestehenden Isolation<br />

erfolgte zudem durch das Einfügen von Flumroc-Dämmplatten zwischen<br />

die Dachsparren. Hinzu kam eine neue Dampfsperre. Der Dachstock<br />

selbst wurde durch den Ersatz einiger Balken saniert.<br />

Die Sanierung der komplexen Dachkonstruktion ergab einen relativ<br />

hohen Quadratmeterpreis.<br />

Technische Angaben des Dachs<br />

Anzahl der sanierten m 2 298 m 2<br />

Sanierungskosten total 193 500 CHF<br />

Sanierungskosten pro m 2 614 CHF/m 2<br />

Aufteilung der Kosten 50% normale Unterhaltsarbeiten<br />

Die 36 Fassaden- und 12 Dachfenster wurden durch Fenster mit<br />

Dreifachverglasung ausgewechselt. Neue elektrische Storen mit<br />

entsprechend höherem Bedienungskomfort ersetzen die bisherigen<br />

Fensterläden.<br />

Foto: Planair SA<br />

50% Optimierung der Energieeffizienz<br />

Technische Daten der Fenster<br />

Anzahl der sanierten m 2 76 m 2<br />

Sanierungskosten total 48 500 CHF<br />

Sanierungskosten pro m 2 638 CHF/ m 2<br />

Aufteilung der Kosten 50% normale Unterhaltsarbeiten<br />

Die Sanierung sämtlicher Fassaden erfolgte durch einen Aufbau der<br />

Gebäudehülle um 25 cm. Als Verlängerung des Wohnungsbodens bildeten<br />

die bestehenden Balkons eine unerwünschte Wärmebrücke. Aus<br />

diesem Grund wurden sie entfernt und durch eine auf Pfeilern stehende<br />

Metallkonstruktion ersetzt, die wiederum thermisch vom Wohnungsboden<br />

getrennt ist.<br />

Die Sanierungsarbeiten sind im Gange.<br />

Technische Angaben der Fassaden<br />

50% Optimierung der Energieeffizienz<br />

Anzahl der sanierten m 2 435 m 2<br />

Sanierungskosten total 106 000 CHF<br />

Sanierungskosten pro m 2 244 CHF/m 2<br />

Aufteilung der Kosten 65% Optimierung der Energieeffizienz<br />

Deckenisolation im Untergeschoss (unbeheizt) von durchschnittlich<br />

10 cm Stärke.<br />

Die bestehende Ölheizung.<br />

Foto: Planair SA<br />

35% normale Unterhaltsarbeiten<br />

Foto: Planair SA


Sanierung der technischen Installationen<br />

Einbau einer kontrollierten Raumlüftung<br />

Durch den Einbau eines kontrollierten Raumlüftungssystems erfolgt<br />

ein permanenter Luftaustausch in sämtlichen Wohnungen. Kernlochbohrungen<br />

in den Aussenmauern ermöglichten die Installation von<br />

Lüftungsauslässen in den einzelnen Wohnungen. Die eingebaute Ventilation<br />

erhöht den thermischen Komfort in den Wohnungen und<br />

ermöglicht einen Energieaustausch – und damit auch eine Energierückgewinnung<br />

– zwischen der abgeführten und der zugeführten Luft.<br />

Wärmeerzeugung<br />

Die Ölheizung aus dem Jahr 2000 wurde beibehalten. Das Gebäude<br />

erfüllt heute den Standard für das Minergie-Label.<br />

Finanzielle Aspekte<br />

Die Renovationskosten setzen sich aus zwei Bereichen zusammen.<br />

Als Unterhalt sind alle Arbeiten eingerechnet, die aufgrund der<br />

Lebensdauer der verschiedenen Materialien erforderlich waren. Die<br />

Kosten dafür werden im Prinzip mit einem Teil der Mietzinsen abgedeckt.<br />

Zu den energiespezifischen Massnahmen zählen alle Arbeiten,<br />

die der Erhöhung der Energieeffizienz des Gebäudes dienen.<br />

Kann mein Tank zu einem doppel-<br />

wandigen Behälter umgebaut werden?<br />

Wenn ja<br />

Einwandige Behälter sind ab<br />

1. Januar 2015 nicht mehr zulässig<br />

Bestehender Stahltank<br />

Zwischenraum<br />

überwacht durch Leckanzeigegerät<br />

Innere Schutzhülle<br />

aus weichem Kunststo<br />

Spezialisierte Fachunternehmen informieren Sie gerne über die notwendigen Arbeiten,<br />

die Ihren Öltank auf den erforderlichen Stand bringen.<br />

Förderprogramme von Kanton und Bund<br />

Das kantonale Förderprogramm leistet für die Sanierung von Gebäuden<br />

auf den Minergie-Standard einen Beitrag von CHF 29 300.–.<br />

Die Unterstützung durch das Gebäudeprogramm des Bundes beträgt<br />

CHF 33 500.–. Letzteres ist zum Teil über die CO 2-Abgabe finanziert.<br />

Der gesamte Subventionsbeitrag von CHF 62 800.– entspricht einem<br />

Anteil von 18% an den Kosten der energiespezifischen Massnahmen.<br />

Steuerliche Entlastungen für den Hausbesitzer<br />

Der Hausbesitzer kann den Gesamtbetrag oder einen Teil der Investitionen<br />

von seinem steuerbaren Einkommen abziehen. Da die Steuern<br />

jährlich berechnet werden, ist es oft sinnvoll, die Sanierungsarbeiten<br />

auf zwei oder drei Steuerperioden zu verteilen.<br />

Schlussfolgerung<br />

Minergie-Standard und Ölheizung sind durchaus kombinierbar. Das<br />

heisst, dass das intelligente Vorgehen bei der Renovation eines<br />

Gebäudes eine Energieersparnis ermöglicht, ohne dass das Heizsystem<br />

ersetzt werden muss. ●<br />

Die einwandigen erdverlegten Tanks<br />

müssen vor dem 31.12.2014 saniert werden.<br />

Mit einer Ölheizung steht ein System zur Verfügung, das es ermöglicht,<br />

einen eigenen Energievorrat im Öltank anzulegen. Diese Tatsache<br />

beeinflusst in vielen Fällen den Entscheid für die Installation einer<br />

Ölheizung in einem Neubau oder eine technisch überalterte Anlage<br />

durch einen modernen Ölbrennwertkessel zu ersetzen. Dem Hausbesitzer<br />

bieten sich damit grosse Vorteile: Durch die eigene Lagerung von<br />

Brennstoff gewinnt der Hausbesitzer Unabhängigkeit. Je nach Grösse<br />

Geben Sie Ihren Tank nicht auf<br />

Seit der Änderung des Gewässerschutzgesetzes am 1.1.2007<br />

verlangt das Bundesamt für Umwelt (BAFU), dass alle erdverlegten<br />

einwandigen Tanks sowie doppelwandige Tanks ohne<br />

Leckanzeigegerät mit einer doppelten Innenwand mit Leckdetektor<br />

ausgestattet werden, und zwar spätestens bis zum<br />

31. Dezember 2014.<br />

Viele Öltanks, die in den früheren Gewässerschutzzonen B und<br />

der Tankanlage kann Brennstoff für mehrere Heizperioden eingekauft<br />

und gelagert werden. Ein geschicktes Tankmanagement ermöglicht,<br />

den Zeitpunkt des Einkaufes und dadurch den Brennstoffpreis selbst zu<br />

bestimmen. Bei leitungsgebundenen Energieträgern wie Erdgas und<br />

Strom ist dies nicht der Fall. Besitzer einer Gasheizung oder einer Wärmepumpenanlage<br />

können demnach keinerlei Einfluss auf den Energiepreis<br />

nehmen.<br />

Einbau einer neuen Tankanlage<br />

Lösung 1<br />

Ausseninstallation eines<br />

neuen erdverlegten<br />

doppelwandigen Tanks<br />

Wenn nein<br />

Lösung 2<br />

Einrichtung von Kleintankanlagen<br />

mit integrierter<br />

Auangwanne im<br />

Gebäudeinneren<br />

C liegen, sind lediglich mit einer einfachen Wand ausgestattet.<br />

Auch Tanks, die von einem funktionstüchtigenVakuumgerät<br />

überwacht werden, gelten als einwandig und unterliegen<br />

dementsprechend der Auflage zur Umrüstung.<br />

Für diese vorschriftsgemässe Umrüstung Ihres Tanks sind<br />

Fachunternehmen, die auf die Überholung von Öltanks spezialisiert<br />

sind, bestens qualifiziert. So verfügen Sie für viele weitere<br />

Jahre über Ihre eigenen Energiereserven.<br />

Foto: Nau AG<br />

Foto: Domotec AG<br />

<strong>Brennpunkt</strong> – Nr. <strong>68</strong>/ Februar 20<strong>11</strong><br />

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Impressum<br />

Herausgeberin<br />

Informationsstelle Heizöl<br />

Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 218 50 16<br />

Fax 044 218 50 <strong>11</strong><br />

info@erdoel.ch<br />

www.heizoel.ch<br />

Redaktion: Philippe Cordonier<br />

Erscheint 3 jährlich<br />

Auflagen<br />

Deutsch 29 000<br />

Französisch 8 000<br />

Italienisch 2 000<br />

Nachdruck<br />

Unter Quellenangaben und nach<br />

Rücksprache mit Herausgeberin<br />

gestattet.<br />

News<br />

Bodenstehender Ölbrennwertkessel<br />

von Weishaupt (20 bis 35 kW)<br />

Mit dem neuen bodenstehenden Ölbrennwertkessel<br />

WTC-OB steht jetzt im Leistungsbereich<br />

von 20 bis 35 kW ein hocheffizientes<br />

und zuverlässiges Brennwertsystem zur Verfügung.<br />

Der werkseitig voreingestellte Weishaupt<br />

purflam ® Blaubrenner geht dank<br />

seiner Zweistufigkeit besonders sparsam mit<br />

Heizöl um. Je nach Kesselleistung beträgt die<br />

Differenz zwischen Stufe 1 und 2 bis zu 13<br />

kW. Dadurch wird eine wirtschaftliche Leistungsanpassung<br />

an den jeweiligen Wärmebedarf<br />

erreicht. Die sehr gute Wärmeleitfähigkeit<br />

des Aluminiumwärmetauschers<br />

bietet hervorragende Voraussetzungen für<br />

einen dauerhaft sparsamen Heizbetrieb. Alle<br />

relevanten Emissionsvorschriften und Verordnungen<br />

werden nicht nur eingehalten, sondern<br />

weit unterschritten. Weishaupt empfiehlt<br />

den Einsatz von schwefelarmem Öko-<br />

heizöl. Dank der integrierten Geräuschdampferkombination<br />

für Abgas und Ansaugluft<br />

ist der Betrieb sehr leise.<br />

Einer Geruchsbeeinträchtigung durch Heizöl<br />

wird vorgebeugt durch einen speziellen<br />

Ölfilter, der sich innerhalb der Verkleidung<br />

befindet. Er besitzt ein abgekapseltes Luftabscheidesystem,<br />

das die angesammelte Luft<br />

dosiert über die Brennerdüse in den Brennraum<br />

ableitet. Für die bequeme Effizienzkontrolle<br />

wird der Ölverbrauch berechnet.<br />

Der aktuelle Status kann am Reglerdisplay<br />

abgerufen werden. Aufgrund seiner kompakten<br />

Abmessungen und seines geringen<br />

Gewichtes ist der WTC-OB einfach zu transportieren<br />

und einzubauen.<br />

(www.weishaupt-ag.ch)<br />

Neuer Ölbrennwertkessel (30 bis 60 kW) von Elco<br />

Moderne Brennwerttechnik mit verbessertem<br />

Wirkungsgrad macht Ölheizkessel fit für<br />

zeitgemässe Heizungslösungen. Die neue<br />

Generation Ölbrennwertkessel Integra von<br />

Elco erzielt mit dem Dreizug-Brennkammer-<br />

Prinzip eine nahezu perfekte Verbrennung<br />

mit niedrigen Abgastemperaturen. Integra<br />

verbindet hohen Wärmekomfort mit gleichzeitig<br />

deutlich reduziertem Energieverbrauch<br />

und erfüllt spielend die Anforderungen<br />

der LRV.<br />

– Umfangreiche Ausrüstung: integrierte<br />

Regler für alle Systemfunktionen –<br />

Heizung, Warmwasser, Solaranlage, zwei<br />

weitere Heizkreise<br />

– Optimaler Komfort: automatische Anpassung<br />

der Kesselleistung an den Wärmebedarf<br />

– Geringerer Sanierungsaufwand: Abgasrohr<br />

aus Kunststoff erspart aufwendige Kaminsanierung<br />

Regionalbüro<br />

Zürich/Innerschweiz<br />

Beat Gasser<br />

Spitalgasse 5<br />

8001 Zürich<br />

Tel. 044 218 50 21<br />

Fax 044 218 50 <strong>11</strong><br />

Mobile 079 213 73 29<br />

gasser@erdoel.ch<br />

8 <strong>Brennpunkt</strong> – Nr. <strong>68</strong>/ Februar 20<strong>11</strong><br />

Regionalbüro<br />

Mittelland/Nordwestschweiz<br />

Markus Sager<br />

Fichtenweg 2<br />

5722 Gränichen<br />

Tel. 062 842 85 72<br />

Fax 062 842 85 73<br />

Mobile 079 213 73 14<br />

sager@erdoel.ch<br />

– Flexible Heizölauswahl: geeignet für alle<br />

Heizölqualitäten<br />

– Moderner Kesselaufbau: wartungsfreundlich,<br />

leiser Betrieb, formschönes Design<br />

Hoher Wärmekomfort,<br />

tiefer Energieverbrauch<br />

Integra ist mit einem Blaubrenner für emissionsarme<br />

Verbrennung ausgerüstet, der die<br />

Heizleistung stets dem aktuellen Wärmebedarf<br />

anpasst. Beim Neubau kann auf einen<br />

Kamin verzichtet werden, und bei Sanierungen<br />

wird lediglich ein Kunststoffrohr in den<br />

vorhandenen Kamin eingezogen. Integra ist<br />

besonders geeignet für Ökoheizöl und arbeitet<br />

extrem leise. Ein leistungsstarker Systemregler<br />

integriert alle Funktionen zur Einbindung<br />

einer thermischen Solaranlage. Integra<br />

ermöglicht das Management von zwei<br />

gemischten Heizkreisen und eines zusätzlichen<br />

Wärmeerzeugers sowie eines Pufferspeichers.<br />

(www.elco.ch)<br />

Regionalbüro<br />

Ostschweiz/Graubünden<br />

Moreno Steiger<br />

Rütihofstrasse 21<br />

9052 Niederteufen<br />

Tel. 071 278 70 30<br />

Fax 071 278 69 71<br />

Mobile 079 213 73 15<br />

steiger@erdoel.ch<br />

Neuer Ölbrennwertkessel WTC-OB<br />

Weishaupt (20 bis 35 kW).<br />

Neuer Ölbrennwertkessel Integra<br />

Elco (30 bis 60 kW).<br />

Regionalbüro<br />

Westschweiz<br />

Jean-Pierre Castella<br />

Chemin du Centenaire 5<br />

1008 Prilly<br />

Tel. 021 732 18 61<br />

Fax 021 732 18 71<br />

Mobile 079 382 45 87<br />

castella@petrole.ch<br />

Regionalbüro<br />

Tessin<br />

Giorgio Bergomi<br />

Via dei Gelsi 24<br />

<strong>68</strong>26 Riva San Vitale<br />

Tel. 091 648 19 94<br />

Fax 091 648 36 63<br />

Mobile 079 922 42 63<br />

bergomi@petrolio.ch<br />

Foto: Weishaupt SA<br />

Foto: Elco

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