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Abschlussbericht (PDF, 109,5 KB) - Maschinen- und ...

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Abschlußbericht Markus Juling<br />

University of Canterbury, Christchurch, Neuseeland<br />

Oktober 2009 – Mai 2010<br />

Ich habe meine Studienarbeit im Wintersemester 2009/10 an der University of Canterbury in<br />

Christchurch in Neuseeland angefertigt. Rückblickend war es eine schöne Zeit <strong>und</strong> ich kann jedem<br />

nur empfehlen ein solches Auslandssemester in Angriff zu nehmen.<br />

Vorbereitung<br />

Ich hatte mich etwa ein Jahr vor meinem Abflug für ein Auslandssemester in Neuseeland entschieden<br />

<strong>und</strong> mit meinen Vorbereitungen begonnen. Eine rechtzeitige Vorbereitung ist sinnvoll, da die Flugpreise<br />

enorm ansteigen je näher das Abflugdatum rückt. Die erste Anlaufstelle für die Vorbereitung<br />

war José Luis Corrales Ciganda, der am Fachgebiet für <strong>Maschinen</strong>- <strong>und</strong> Energieanlagentechnik für die<br />

Betreuung der Austauschprogramme zuständig ist. Er war mir bei der weiteren Vorbereitung behilflich.<br />

Wann?/Wohin?<br />

Zunächst musste ich mich entscheiden wann <strong>und</strong> wohin es gehen sollte. In Neuseeland kann man<br />

momentan nur Studien- bzw. Diplomarbeiten anfertigen. Daher kann man sich zwischen Sommer-<br />

oder Wintersemester entscheiden. Da Neuseeland auf der Südhalbkugel liegt, bedeutet ein Aufenthalt<br />

im Wintersemester dreimal Sommer hintereinander, wohingegen ein Aufenthalt im Sommersemester<br />

dreimal Winter hintereinander bedeutet. Für mich war die Entscheidung daher schnell getroffen.<br />

Weiterhin kann man die Arbeit entweder in Auckland oder in Christchurch machen. Christchurch<br />

liegt auf der Südinsel, die meiner Meinung nach landschaftlich deutlich schöner ist. Christchurch ist<br />

recht klein, aber eine nette Abwechslung zu Berlin. Auckland hingegen liegt auf der Nordinsel. Auckland<br />

selber ist nicht sehr schön, dafür bietet es noch besseres Wetter als Christchurch <strong>und</strong> in der<br />

Umgebung sind schönere Strände. Ich entschied mich für Christchurch <strong>und</strong> würde es immer wieder<br />

tun.<br />

Projekt<br />

Als nächstes musste ich mich um ein Projekt für meine Studienarbeit kümmern. Dafür studierte ich<br />

die Internetseiten der beiden Unis 12<br />

. Ich wollte gerne ein CFD-Projekt bearbeiten <strong>und</strong> wandte mich<br />

daher an Pat Jordan. Ich schrieb ihm 2 E-Mails, da aber nach über einem Monat immer noch keine<br />

Antwort kam, rief ich ihn einfach an. Das Gespräch war sehr nett <strong>und</strong> am gleichen Tag schickte er mir<br />

eine detaillierte Beschreibung des Projektes zu.<br />

Wenn ihr euch für ein Projekt an der University of Canterbury interessiert, dann werdet ihr dort am<br />

Department of Chemical and Process Engineering fündig. Auf der Internetseite sind aktuelle Projekte<br />

ausgeschrieben. Ansonsten könnt ihr natürlich bei den Mitarbeitern anfragen ob sie noch andere<br />

Projekte für euch haben. Für CFD ist Pat Jordan, bzw. sein Nachfolger Justin Nijdam zuständig. Peter<br />

Gostomski kümmert sich um Bioverfahrenstechnik <strong>und</strong> Shusheng Pang ist sehr aktiv im Bereich<br />

Biomassevergasung. Sobald ihr ein Projekt gef<strong>und</strong>en habt, solltet ihr euren Betreuer um eine detaillierte<br />

Projektbeschreibung bitten, die ihr für die Bewerbung beim Auslandsamt <strong>und</strong> für weitere<br />

Stipendien braucht.<br />

1<br />

http://www.canterbury.ac.nz/<br />

2 http://www.auckland.ac.nz/uoa/


Bewerbung<br />

Anschließend kümmerte ich mich um die Bewerbung beim Auslandsamt. Alle erforderlichen Infos<br />

<strong>und</strong> Unterlagen findet ihr auf der Internetseite des Auslandsamtes 3 . Für die Bewerbung braucht ihr<br />

unter anderem ein Motivationsschreiben, eine Projektbeschreibung, ein Hochschullehrergutachten<br />

<strong>und</strong> einen Englischtest. Die Projektbeschreibung bekommt ihr vom Betreuer in Neuseeland. Für das<br />

Hochschullehrergutachten bittet ihr am besten einen Professor, der euch auch ein bisschen kennt,<br />

euch ein Gutachten anzufertigen. Außerdem ist es ganz gut, wenn ihr eure Bewerbung schon größtenteils<br />

fertig habt. Dann könnt ihr dem Professor z.B. eure Projektbeschreibung <strong>und</strong> euer Motivationsschreiben<br />

geben. Für die Bewerbung an der TU reicht ein Gutachten, für die Bewerbung bei<br />

anderen Stiftung benötigt ihr unter Umständen jedoch zwei. Ich bat Prof. Kraume <strong>und</strong> Prof. Ziegler<br />

um ein Hochschullehrergutachten. Beide erstellten mir sehr schnell ausführliche Gutachten. Für den<br />

Englischtest müsst ihr nicht zwangsweise einen TOEFL-Test machen. Ich machte einen Englischtest an<br />

der ZEMS 4<br />

. Dieser geht schneller <strong>und</strong> ist deutlich günstiger als der TOEFL. Fragt dazu am besten<br />

nochmal beim Auslandsamt nach.<br />

Stipendien<br />

Einige Zeit nach der Bewerbung beim Auslandsamt bekam ich die Zusage. Ein Auswahlgespräch gab<br />

es nicht, da die Anzahl der Plätze sich mit der Anzahl der Bewerber gedeckt hat. Das Stipendium der<br />

TU betrug 215 € pro Monat. Allerdings wird es für Studienarbeiten nur 3 Monate gezahlt. Daher<br />

bewarb ich mich bei der Erich-Müller, der Ernest-Solvay- <strong>und</strong> der Karl-Fischer-Stiftung. Bei der Karl-<br />

Fischer-Stiftung hatte ich Glück <strong>und</strong> bekam 2000 € Unterstützung. Für eine Bewerbung solltet ihr<br />

euch am besten an Prof. Behrendt wenden. Auslandsbafög konnte ich nicht beantragen, da man in<br />

Neuseeland als ehrenamtlicher Mitarbeiter <strong>und</strong> nicht als Student angestellt wird.<br />

Flug<br />

Sobald die Finanzierung stand konnte ich meine Flüge bei STA Travel 5<br />

buchen. Die berieten mich gut<br />

<strong>und</strong> der Preis stimmte auch. Für meine Flüge bezahlte ich ca. 1350 €. Dabei hatte ich einen Zwischenstopp<br />

in Hongkong <strong>und</strong> einen in Sydney. Zwischenstopps entlang der Flugroute sind meist gegen<br />

einen geringen Aufpreis möglich. Mögliche preiswerte Zwischenstopps sind z.B. Hongkong, Singapur,<br />

Bangkok, Sydney <strong>und</strong> Melbourne. Ansonsten kann man auch über Amerika fliegen, was aber meist<br />

teurer ist.<br />

Visum<br />

Die fürs Visum notwendigen Dokumente können im Internet 6<br />

heruntergeladen werden. Ich beantragte<br />

ein work visa, da ich in Neuseeland als ehrenamtlicher Mitarbeiter angestellt war. Für den Antrag<br />

benötigt man noch ein Einladungsschreiben (Letter of Invitation) vom Betreuer in Neuseeland. Darin<br />

muss auch der Zeitraum des Aufenthaltes vermerkt sein. Wenn ihr am Ende eures Projektes noch<br />

etwas reisen wollt, könnt ihr euren Betreuer fragen, ob er einen etwas großzügigeren Zeitraum<br />

eintragen kann. Dann müsst ihr am Ende eures Aufenthaltes kein zusätzliches Touristenvisum beantragen.<br />

Weiterhin benötigt ihr ein Schreiben von der TU, dass euer Projekt studienrelevant ist. Fragt<br />

dazu am besten Prof. Ziegler. Außerdem braucht ihr noch einen Nachweis über ausreichend finanzielle<br />

Mittel (500€ pro Monat), die Flugtickets, den Reisepass <strong>und</strong> ca. 90 € für die Bearbeitung. Ich bean-<br />

3<br />

http://www.auslandsamt.tu-berlin.de/<br />

4 http://www.zems.tu-berlin.de/<br />

5 http://www.statravel.de/<br />

6 http://www.nzembassy.com/germany


tragte mein Visum in der Botschaft in der Friedrichstrasse 60 beantragt <strong>und</strong> konnte es ca. 3 Wochen<br />

später abholen.<br />

Urlaubssemester<br />

Mit dem Bestätigungsschreiben des Auslandsamtes kann man im Campuscenter einen Antrag auf<br />

Beurlaubung stellen, dadurch ruhen die Fachsemester während des Auslandsaufenthaltes. Außerdem<br />

kann man einen Antrag auf Befreiung von der Beitragspflicht zum Semesterticket stellen <strong>und</strong> muss<br />

damit nur den verminderten Semesterbeitrag bezahlen<br />

Zahlungsmittel<br />

Zur Sicherung der Liquidität im Ausland beantragte ich eine kostenlose Sparcard bei der Deutschen<br />

Bank. Damit kann man sowohl in Neuseeland als auch in Australien kostenlos Bargeld bei der<br />

Westpac abheben. Eine Kreditkarte, Traveller Cheques für den Notfall <strong>und</strong> ein bisschen Neuseelanddollar<br />

für die Ankunft sollten auch nicht fehlen. Der Umrechnungskurs ist etwa 1€ / 2NZD. In Neuseeland<br />

eröffnete ich ein kostenloses Konto bei der Westpact. Dann bekommt man eine EFTPOS-Karte<br />

mit der man überall bezahlen kann.<br />

Sonstiges<br />

Zur sonstigen Vorbereitung gehörte bei mir noch der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung<br />

(ca. 250€) sowie einer Reiserücktrittsversicherung (ca. 80 €).<br />

Honkong<br />

Die erste Station meiner Reise war Hongkong. Dort hatte ich einen 10 tägigen Zwischenstopp gemacht,<br />

bevor es über Sydney weiter nach Christchurch ging. Der Aufenthalt in Hongkong war sehr<br />

schön. Die Menschen sind sehr fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> es gibt einiges zu entdecken. Es gibt einige Tempel zu<br />

sehen <strong>und</strong> die Parks sind sehr schön. Die Märkte machen viel Spaß <strong>und</strong> die Skyline ist besonders bei<br />

Nacht faszinierend. Als Unterkunft kann ich das City Plus Hostel 7<br />

empfehlen. Es ist preiswert, sauber<br />

<strong>und</strong> liegt in Kowloon, was recht zentral gelegen ist.<br />

Neuseeland<br />

Als ich in Christchurch angekommen war, holte mich mein Betreuer Pat vom Flughafen ab <strong>und</strong> ich<br />

konnte die ersten zwei Nächte bei ihm übernachten. Am nächsten Tag fuhr er mit mir zur Uni, meldete<br />

mich an <strong>und</strong> stellte mich ein paar Leuten vor. Außerdem besorgte er mir ein Fahrrad. In der Werkstattgarage<br />

steht eine Auswahl älterer Fahrräder für Austauschstudierende bereit, die man sich<br />

kostenlos ausleihen kann.<br />

Unterkunft<br />

Am dritten Tag zog ich in ein Hostel 8 um <strong>und</strong> suchte mir von dort aus eine Unterkunft. In<br />

Christchurch zieht man am besten in eine WG (flat). Die Flats sind fast immer in kleineren Häusern<br />

mit Garten. Eine flat findet man am besten durch Aushänge an der Uni, im Internet unter<br />

http://www.flatfinder.co.nz/ oder bei Trademe 9<br />

. Trademe ist die Alternative zu Ebay in Neuseeland.<br />

Dort handelt eigentlich jeder. Nach drei Besichtigungen fand ich eine schöne flat mit 3 sehr netten<br />

Kiwis (Neuseeländern). Flats kosten ca. 200 € im Monat. Ich bezahlte 300 €, dafür kauften wir auch<br />

zusammen ein <strong>und</strong> kochten abwechselnd. Gewohnt hatte ich im Stadtteil Ilam, etwa 5 Gehminuten<br />

7<br />

http://www.cityplushostel.com/<br />

8 http://www.stonehurst.co.nz/<br />

9 http://www.trademe.co.nz/


von der Uni entfernt. Als Wohngegend ist eigentlich alles zwischen der Uni <strong>und</strong> dem Hagley Park zu<br />

empfehlen, z.B. die Stadtteile Ilam, Riccarton, Fendalton, Avonhead, Burnside oder Bryndwr. In der<br />

Nähe des Stadtzentrums zu wohnen lohnt eigentlich nicht. Dort ist nicht viel los <strong>und</strong> der tägliche Weg<br />

zur Uni ist recht lang.<br />

Uni<br />

Nachdem ich eine Unterkunft gef<strong>und</strong>en hatte, konnte ich mich meiner Studienarbeit widmen. Die<br />

ersten zwei Wochen arbeitete ich mich anhand von Tutorials in das CFD Programm Ansys CFX ein <strong>und</strong><br />

las Literatur zum Thema. Dann erstellte ich eine Simulation <strong>und</strong> verbesserte diese sukzessiv, um am<br />

Ende mehrere Parameter zu variieren zu können. Ich traf mich wöchentlich mit meinem Betreuer.<br />

Die Betreuung war sehr gut. Pat hatte immer viel Zeit <strong>und</strong> gab mir viele Tipps. Außerdem hatte ich<br />

gute Voraussetzungen für eine CFD-Simulation, da die Studis Sommerferien hatten, konnte ich den<br />

Computerpool alleine für meine Simulationen nutzen. Für die Simulationen brauchte ich etwa 2,5<br />

Monate. Am Ende verfasste ich noch meinen Bericht <strong>und</strong> hielt eine Präsentation. Die Uni gefiel mir<br />

sehr gut. Alle Mitarbeiter <strong>und</strong> Studenten sind sehr fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> hilfsbereit. Die Uni hat eine schöne<br />

Parkanlage <strong>und</strong> man findet immer ein schönes Plätzchen zum Lesen in der Sonne.<br />

Mobilität<br />

In Christchurch kann man alles sehr gut mit dem Fahrrad erledigen. Die Gegend ist sehr flach <strong>und</strong> das<br />

Wetter ist meist super zum Radeln. Allerdings ist der Autoverkehr sehr nervig, da die Autofahrer<br />

kaum auf Radfahrer achtgeben. Der Schulterblick ist dem Neuseeländer unbekannt. Die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel, die eigentlich nur aus Bussen bestehen, benutzte ich nie. Sie kommen eher selten<br />

<strong>und</strong> sind zudem sternförmig angeordnet, sodass man immer erst ins Zentrum muss um von da aus<br />

wieder wo anders hinzukommen. Während der ersten Wochen in Christchurch kümmerte ich mich<br />

um ein Auto. Ich hielt nach einem Van Ausschau, da ich auf Reisen auch im Auto übernachten wollte.<br />

Ich würde unbedingt empfehlen ein Auto zu kaufen, da man so viel leichter die Umgebung erk<strong>und</strong>en<br />

kann. Außerdem sind Autos, Benzin, Versicherung etc. sehr billig. Das Problem beim Autokauf im<br />

Wintersemester ist, dass viele Touristen ebenfalls ein Auto im Herbst kaufen <strong>und</strong> im Frühling wieder<br />

verkaufen. Dadurch sind die Preise beim Kauf relativ hoch <strong>und</strong> beim Verkauf hat man Probleme das<br />

Auto wieder loszuwerden. Autos findet man am besten bei Trademe, wo ich mir etliche Anzeigen<br />

anschaute. Außerdem gibt es noch Autoauktionen bei Turners 10 . Dort kaufte ich zwar kein Auto, kam<br />

aber mit jemandem ins Gespräch, der mir sein Auto privat verkaufte. Ich kaufte mir einen Mitsubishi<br />

Delica für 1700 € <strong>und</strong> konnte diesen am Ende des Aufenthaltes wieder für den gleichen Preis verkaufen.<br />

Andere beliebte Kleinbusse sind die Toyota Ace Modelle (TownAce, HiAce, LiteAce), der Toyota<br />

Estima <strong>und</strong> der Ford Econovan. Die Versicherung <strong>und</strong> Pannenhilfe schloss ich beim AA 11<br />

ab <strong>und</strong><br />

machte damit gute Erfahrungen. Die AA Mitgliedschaft kostet ca. 50€ <strong>und</strong> die Vollkaskoversicherung<br />

ca 200€ im Jahr.<br />

Telefon<br />

Sim-Karten von 2° 12<br />

sind zu empfehlen. Das Startpaket kostet nur 1 Euro. Besonders am Anfang, z.B.<br />

zur Wohnungssuche ist ein Telefon sehr praktisch. Sobald ich Internet hatte, telefonierte ich meist<br />

per Skype.<br />

10<br />

http://www.turners.co.nz/Pages/Home.aspx<br />

11 http://www.aa.co.nz/Pages/default.aspx<br />

12 http://www.2degreesmobile.co.nz/web/guest/home


Sport<br />

Für ein bisschen Erholung von der Arbeit ging ich mittwochs immer zum institutsinternen social<br />

soccer. Dabei geht es hauptsächlich darum Spaß zu haben <strong>und</strong> die anderen Mitarbeiter besser kennenzulernen.<br />

Ansonsten meldete ich mich beim Recreation Centre an. Dort kann man alle möglichen<br />

Sportkurse belegen, z.B, Spinning oder Klettern <strong>und</strong> den Fitnessraum benutzen. Außerdem finden<br />

sich in der Turnhalle ab 19 Uhr immer ein paar Leute für ein freies Basketballspiel ein. Zum Surfen<br />

kann man nach Sumner Bar oder besser nach Scarborough. Dort kann man auch preiswerte Einsteiger<br />

Kurse machen <strong>und</strong> sich Material ausleihen. Da Christchurch nicht die besten Wellen Neuseelands<br />

abbekommt lohnt immer ein Blick in die Wellenvorhersage 13<br />

. Für Fortgeschrittene ist Taylors Mistake<br />

zu empfehlen. Windsurfen kann man in The Estuary, allerdings nur bei Flut. Dort gibt es auch zwei<br />

Surfshops, die für relativ viel Geld Surfkram vermieten.<br />

Reisen<br />

Die Neuseeländer lieben ihr Land <strong>und</strong> ermutigen einen es zu bereisen. In den Weihnachtsferien hatte<br />

ich die Möglichkeit 2 Wochen zu reisen <strong>und</strong> vor der Abreise reiste ich 6 Wochen rum. Außerdem ist<br />

es meist kein Problem mal einen Montag oder Freitag für ein verlängertes Wochenende frei zu bekommen.<br />

Mit dem Auto ist man innerhalb von 1,5 St<strong>und</strong>en bereits in den Alpen<br />

Wandern<br />

Einer der Hauptgründe für einen Neuseelandaufenthalt ist die Natur. Diese lässt sich am besten<br />

durch Wanderungen im Umland erk<strong>und</strong>en. Kiwis sind fast alle mit Wanderschuhen aufgewachsen<br />

<strong>und</strong> ihr werdet immer jemanden für eine Wanderung am Wochenende begeistern können. Die<br />

Naturschutzparks <strong>und</strong> Wanderwege werden alle vom DOC verwaltet. Auf deren Webseite 14 findet<br />

man alle notwendigen Informationen zu den Wanderwegen. Eine weitere sehr gute Webseite ist<br />

, die viele Wanderungen beschreibt <strong>und</strong> außerdem noch bewertet. Die notwendige Ausrüstung<br />

zum Wandern bekommt ihr preiswert in Christchurch. Auf vielen Wanderwegen kann man<br />

auch Mehrtagestouren machen. Eine Übernachtung in der Hütte beginnt bei preiswerten 2,50 €.<br />

Allerdings machte ich die Erfahrung, dass mehrere Tagestouren abwechslungsreicher sind. Als Einstieg<br />

kann ich folgende Wanderungen in der Umgebung von Christchurch sehr empfehlen:<br />

Trampers 15<br />

- Scarborough - Taylors Mistake, 10km entfernt, sehr schöne Wanderung an der Steilküste entlang.<br />

Ein toller erster Eindruck auf das was einen in Neuseeland noch erwartet<br />

- Mount Herbert, 30 km entfernt, sehr schöne Wanderung auf den höchsten Berg der Banks<br />

Peninsula, w<strong>und</strong>erschönes Panorama vom Gipfel<br />

- Mount Somers, 90 km entfernt sehr schöne <strong>und</strong> anspruchsvolle Wanderung, sehr gute Alternative<br />

zu schlechtem Wetter in den Alpen<br />

- Avalanche Peak, 110 km entfernt, Wanderung in den Alpen, bei gutem Wetter eine der besten<br />

Wanderungen Neuseelands<br />

- Lake Angelus, 180 km, die beste 2-Tagestour Neuseelands mit einer w<strong>und</strong>erschön gelegenen<br />

Hütte<br />

13 http://www.surf-forecast.com/breaks/Scarborough_1/forecasts/latest/six_day<br />

14 http://www.doc.govt.nz/<br />

15 http://tramper.co.nz/

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