Integration vor Ort - Europäischer Wettbewerb
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ihnen so einen Weg zeigen, wie sie – trotz häufig nicht <strong>vor</strong>handener Unterstützung durch die<br />
Eltern – den Schulalltag meistern können. Ich wende mich an dieser Stelle auch an die hier ver-<br />
sammelten Bürger und bitte Sie, uns in unserer Arbeit zu unterstützen: durch Geldspenden für<br />
Schulmaterial und Sportgeräte, aber auch durch praktische Mitarbeit!<br />
Herr Überblick:<br />
Und mit diesem Appell von Frau Jung lade ich jetzt die hier versammelten Bürgerinnen und<br />
Bürger ganz herzlich dazu ein, ihre eigenen Ideen, ihre Kritik und ihre Vorschläge zum Thema<br />
„<strong>Integration</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“ einzubringen! Trauen Sie sich! Wir brauchen Ihre Kreativität!<br />
Bürger Herr P.:<br />
Es hört sich ja recht gut an, was Sie hier alles <strong>vor</strong>schlagen… Aber haben wir denn überhaupt die<br />
finanziellen Mittel dazu? Das Vereinshaus des Schützenvereins braucht dringend ein neues<br />
Dach, der Rathausplatz muss neu gepflastert werden… ja, das ganze Rathaus hätte dringend<br />
eine Renovierung nötig. Und dann sollen wir noch Geld ausgeben für irgendwelche Multi-Kulti-<br />
Kurse für die Verwaltungsbeamten in unserer Stadtverwaltung…? Nur weil die Ausländer keine<br />
Lust dazu haben, selbst ordentlich Deutsch zu lernen und sich hier zurechtzufinden? Irgendwie<br />
sehe ich das nicht ein.<br />
Bürgerin Frau D.:<br />
Lieber Herr P., ich glaube, Sie bauen mit Ihrer Argumentation gerade mehr Schranken auf als<br />
sie unserer Gemeinde gut tun. Unsere ausländischen Mitbürger sind doch kein eigenes „An-<br />
hängsel“ unserer Gemeinde, sondern sie sind ein wichtiger Teil von ihr. Deshalb halte ich es<br />
durchaus nicht für eine Fehlinvestition, für <strong>Integration</strong>smaßnahmen Geld auszugeben. Herr<br />
Rechner hat in seinem Statement doch schon auf die Bedeutung hingewiesen, die gut ausgebil-<br />
dete junge Migranten für unsere Wirtschaft haben. Außerdem möchte ich, dass meine Kinder<br />
auch in Zukunft sicher durch St. Toleranziens Straßen laufen können, ohne den von uns mitver-<br />
ursachten Aggressionen un dem Frust dieser Jugendlichen zum Opfer zu fallen. Wie sollen sich<br />
unsere nichtdeutschen Gemeindemitglieder denn hier wohlfühlen, wenn wir immer neue Barrie-<br />
ren aufbauen, schon in unseren Worten?<br />
Bürger Herr W.:<br />
Ich vermute, dass hier <strong>vor</strong> allem Berührungsängste ein bedeutende, vielleicht aber auch unbe-<br />
wusste Rolle spielen. Wir sind in St. Toleranzien relativ spät mit ausländischen Mitbürgern kon-<br />
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