Theo Hug - European MediaCulture
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<strong>European</strong> Medi@Culture-Online http://www.european-mediaculture.org<br />
– Welche Bedeutung haben mediale Gewaltdarstellungen insbesondere für Kinder und<br />
Jugendliche, wie kommt deren Verbreitung zustande und was ist in diesem<br />
Zusammenhang zu tun (oder nicht zu tun)?<br />
– Welche Auswirkungen hat die Verbreitung pornographischer Darstellungen auf das<br />
Zusammenleben der Menschen im allgemeinen und die Beziehungsverhältnisse<br />
zwischen den Geschlechtern im besonderen?<br />
– Wie kann emotionales und soziales Lernen in gelingender Weise mit<br />
informationstechnischer Bildung verknüpft werden?<br />
– Welche Zusammenhänge bestehen zwischen der intensiven Aneignung technischer<br />
Kompetenzen und den Phänomenen der sozialen Vereinsamung, der kommunikativen<br />
Inkompetenz oder etwa der Entwicklung narzißtischer Größenfantasien von<br />
„Computerfreaks“?<br />
– Wie steht es um die Entwicklung sozialer Verantwortung angesichts des zeitintensiven<br />
Konsums von Radio– und Fernsehprogrammen und der gesteigerten Nutzung von<br />
Cassettenrecordern, Minidisks, CD–Playern, Videorecordern, PCs und den<br />
verschiedenen Internet–Diensten?<br />
– Welche Bedeutung hat die Werbeindustrie für die Alltagskultur und das<br />
Konsumverhalten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen?<br />
– Welche Konsequenzen hat die massenhafte Verbreitung trivialer Medienangebote und<br />
welche neuen Formen differenzierter Mediennutzung zeichnen sich ab?<br />
– Wie sind die vorläufigen Ergebnisse der Wissenskluft–Forschung zu beurteilen und<br />
welche Maßnahmen oder Unterlassungshandlungen sind angesichts der wachsenden<br />
Zahl von Menschen angezeigt, die mit den digitalen Technologien kaum oder gar nicht<br />
umgehen, die vor allem anspruchsvollere Medienangebote für eigene Zwecke nicht<br />
fruchtbar machen oder überdies kaum noch lesen und schreiben können?<br />
– Auf welche Konzepte der Medienkompetenz können sich verantwortungsbewußte<br />
BildungspolitikerInnen, PädagogInnen und UnternehmerInnen stützen und welche<br />
Aussichten auf die tendenzielle Beförderung sozialverträglicher Entwicklungen bieten<br />
sie?<br />
– Welche Bedeutung haben geschlechtsspezifische Umgangsformen mit Medien und<br />
welche diesbezüglichen Veränderungsperspektiven zeichnen sind ab?<br />
– Wie verändern sich die Lern– und Kommunikationsverhältnisse mit den aktuellen<br />
Prozessen der Individualisierung und der Globalisierung?<br />
– Welche neuen Aufgaben ergeben sich damit für die Freizeitpädagogik, die Schule, die<br />
akademischen Bildungseinrichtungen, die Weiterbildungseinrichtungen, die betriebliche<br />
Fortbildung, die Bildungspolitik und das Bildungsrecht?<br />
Diese und viele andere Fragen, die allesamt primär oder zumindest anteilig in die<br />
Zuständigkeit der Medienpädagogik fallen, machen die Ausweitung ihres<br />
Gegenstandsbereichs über ältere Auffassungen der Konzentration auf schulische,<br />
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