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Asklepios Klinik Wandsbek

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<strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>Wandsbek</strong><br />

Umsetzung der Hamburger Erklärung<br />

Seit 2002 wird in der <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>Wandsbek</strong> ein patientenfreundliches<br />

Beschwerdemanagement umgesetzt, das seit Juli 2008 durch die in der<br />

„Hamburger Erklärung“ festgelegten Zielsetzungen geprägt ist.<br />

Die Hamburger Erklärung gilt seit 2008 in der <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>Wandsbek</strong>,<br />

sie ist in ihren Unterpunkten leitend für die Konzeption des Beschwerdemanagements<br />

der <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>Wandsbek</strong>.<br />

1. Zugänglichkeit<br />

Die Zugänglichkeit ist grundsätzlich nicht an schwer erfüllbare Vorbedingungen<br />

geknüpft und nicht an Formerfordernisse gebunden.<br />

Die Beschwerden können schriftlich, mündlich, telefonisch, persönlich und<br />

per E-Mail übermittelt werden.<br />

Jeder Patient, der sich in unserer stationären Behandlung befindet, erhält<br />

bei Aufnahme das Formular "Patientenkommentar". So können wir auf<br />

Lob und Kritik bereits während des Aufenthaltes reagieren. Das Formular<br />

kann selbstverständlich anonym abgegeben werden. Zudem finden Sie<br />

dieses Formular auf der Website (www.asklepios.com/wandsbek) der<br />

<strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>Wandsbek</strong>.<br />

Informationskarten der Patienten-Initiative im Krankenhaus [PI(K)] befinden<br />

sich am Empfang, an den Fahrstühlen und auf jeder Station. Die Stationsleitung<br />

nimmt Kommentare entgegen und leitet sie mit ihrer Antwort<br />

an das Beschwerdemanagement weiter. Im Bedarfsfall kann der Patientenkommentar<br />

in den Briefkasten in der Eingangshalle eingeworfen werden.<br />

Auch anonym geschilderte Verbesserungspotentiale werden auf Umsetzbarkeit<br />

geprüft.<br />

2. Zügige Bearbeitung<br />

Jeder Beschwerdeführer erhält in der Regel zeitnah eine Eingangsbestätigung<br />

und eine Angabe zur weiteren Bearbeitungsdauer. Diese beträgt<br />

selten länger als zwei Wochen. Die in 2010 begonnene, direkte telefonische<br />

Kontaktaufnahme zu den Beschwerdeführern hat sich bewährt und<br />

ist etabliert. Lösungen der uns angetragenen Beschwerden können dadurch<br />

teilweise schon am selben Tag gefunden werden.<br />

3. Unabhängigkeit<br />

Das Beschwerdemanagement ist organisatorisch keiner patientenversorgenden<br />

Abteilung zugeordnet. Jede Beschwerde wird im Qualitätsmanagement<br />

aufgenommen und im Hinblick auf Verbesserungshinweise<br />

ausgewertet.<br />

Die Bearbeitung des Beschwerdemanagements erfolgt unabhängig. Beteiligte<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Abteilung geben ihre Stellungnahmen<br />

zu der Beschwerde ab und erhalten die Antwort des<br />

Beschwerdemanagements an den Beschwerdeführer zur Kenntnis. Dies<br />

gilt auch für Beschwerden, die nach genauer Prüfung kein Verbesserungspotential<br />

aufzeigen.<br />

Kontakt<br />

Marco Tergau<br />

Beschwerdebeauftragter<br />

<strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>Wandsbek</strong><br />

Alphonsstraße 14<br />

22043 Hamburg<br />

Tel: 040 / 18 18 83 – 22 32<br />

m.tergau@asklepios.com


Darüber hinaus besteht zwischen der Patienten-Initiative im Krankenhaus<br />

[PI(K)] als externem Partner und der <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en Hamburg GmbH<br />

seit über zehn Jahren eine Kooperation.<br />

Im Jahr 2007 wurde ein Kooperationsvertrag zwischen der Verbraucherzentrale<br />

Hamburg e. V. und der <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en Hamburg GmbH<br />

geschlossen, so dass den Klinken auch die dort eingehenden Beschwerden<br />

zur Kenntnis gebracht werden. Im Berichtszeitraum meldete die<br />

Verbraucherzentrale für a l l e <strong>Klinik</strong>en der <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en Hamburg<br />

GmbH zwei Beschwerden.<br />

4. Transparenz<br />

Die Bearbeitung von Beschwerden folgt festgelegten Abläufen, die im<br />

Intranet der <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>Wandsbek</strong> einsehbar sind. Die Mitarbeiter<br />

werden in halbjährlichem Abstand vom Beschwerdemanagement über<br />

aktuelle Entwicklungen in Form eines Meinungsbildes der Patienten informiert.<br />

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung von Gründen,<br />

die die Patienten veranlassen, die <strong>Klinik</strong> nicht wieder aufzusuchen. Hier<br />

wird insbesondere auf die Angaben geachtet, die sich nicht auf die baulichen<br />

Bedingungen beziehen, d. h. auch zügig zu verändern sind.<br />

Es erfolgt eine halbjährliche Berichterstattung über die erfassten und ausgewerteten<br />

Beschwerden an die Geschäftsführung der <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en<br />

Hamburg GmbH.<br />

5. Verantwortung<br />

Die Pflichten und Befugnisse von Personen, die mit der Entgegennahme<br />

und Bearbeitung von Beschwerden beauftragt sind, sind klar definiert,<br />

schriftlich fixiert und in einer Vereinbarung geregelt. Für die Durchführung<br />

und zeitnahe Information der <strong>Klinik</strong>leitung ist das Qualitätsmanagement<br />

verantwortlich.<br />

6. Unternehmenskultur<br />

Die <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en Hamburg GmbH unterstützt einen konstruktiven<br />

Umgang mit Beschwerden. Im Sinne der Hamburger Erklärung ist es das<br />

Ziel des Unternehmens, eine nachhaltige Kundenzufriedenheit zu erreichen.<br />

Dazu gehört es, eine Beschwerdekultur zu etablieren, in der Kunden<br />

zur Rückmeldung und Meinungsäußerung ermutigt und aufgefordert<br />

werden (Beschwerdestimulation). Eine Beschwerde stellt dabei eine<br />

Rückmeldung des Kunden - Patienten, Einweisers, Besuchers, Angehörigen<br />

etc. - dar, mit der er auf Mängel im Betriebsablauf, ein schädigend<br />

empfundenes Verhalten oder allgemein auf Unzufriedenheiten etc. aufmerksam<br />

macht, um eine Änderung oder ggf. eine Wiedergutmachung zu<br />

erreichen.<br />

Die <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en Hamburg GmbH verfügt zu diesem Zweck über<br />

die notwendigen Strukturen zur Sicherstellung der Zugänglichkeit und<br />

zügigen Bearbeitung aller eingehenden Beschwerden. Die Rückmeldungen<br />

werden als wichtige Kundenhinweise im Rahmen der Prozessverbesserung<br />

und Prävention genutzt, um die aktuellen Mängelursachen<br />

schnellstmöglich zu beheben und zukünftiger Unzufriedenheit im gesamten<br />

Krankenhausbereich sowie allen Bereichen und Betrieben der AKHH<br />

GmbH vorzubeugen.<br />

Beschwerdemanagement wird dabei als eine Führungsaufgabe auf allen<br />

Ebenen verstanden. Die jeweiligen Verantwortlichen haben dafür Sorge<br />

zu tragen, dass alle Mitarbeiter im Umgang mit Beschwerden zunehmend<br />

weiter sensibilisiert werden.<br />

<strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Wandsbek</strong>


Die Weiterentwicklung der Beschwerdekultur, also die Schaffung eines<br />

Umfeldes, in dem Beschwerden mit professionellem Selbstverständnis<br />

bearbeitet werden, wird von der jeweiligen Krankenhausleitung bzw.<br />

Betriebs- u. Bereichsleitung ausdrücklich gefördert.<br />

7. Zertifizierung<br />

Die <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>Wandsbek</strong> ist seit 2008 nach KTQ (Kooperation für<br />

Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) zertifiziert und wurde in<br />

2011 rezertifiziert. Dies beinhaltet den Nachweis eines umfassenden und<br />

effektiven Beschwerdemanagement-Systems.<br />

Darüber hinaus wurden folgende Zertifizierungen erreicht:<br />

• Gefäßzentrum<br />

• Regionale Stroke Unit (Re-Zertifizierung)<br />

• Regionales Traumazentrum<br />

Auch in diesen spezifischen Zertifizierungen ist der Umgang mit Rückmeldungen<br />

und Beschwerden dargestellt worden.<br />

Patientenrückmeldungen<br />

Mehr als 70% der eingegangenen Beschwerden beinhalten neben den<br />

Beschwerdeinhalten auch Lob, insbesondere werden die Kompetenz und<br />

das Engagement der Mitarbeiter positiv wahrgenommen.<br />

In dem im Jahr 1975 in Betrieb genommenen Krankenhaus ist als ein<br />

Schwerpunkt der Patientenkommentare der Bedarf nach zeitgemäßer,<br />

individueller sanitärer Ausstattung erkennbar. Nach Abschluss der stattfindenden<br />

und der noch anstehenden Renovierungen der Stationen wird<br />

die <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>Wandsbek</strong> den Anforderungen der Patienten von<br />

Morgen gerecht werden können.<br />

Ein Anteil der Beschwerdepunkte steht in Verbindung mit diesen umfangreichen<br />

Baumaßnahmen, die den Komfort vorübergehend einschränken<br />

und leider von unterschiedlichen Lärmbelastungen begleitet werden.<br />

Schwerpunkte der Verbesserungsmaßnahmen, Besonderheiten<br />

Beschwerde-, aber auch Lobschreiben, werden zur Verbesserung der<br />

Abläufe genutzt. Aus den Beschwerden werden systematisch Verbesserungspotenziale<br />

abgeleitet. Beispiele für umgesetzte Verbesserungen aus<br />

Beschwerden sind u. a.:<br />

• Informationen an Mitarbeitende<br />

• Erarbeitung von Fallbesprechungen und Maßnahmenentwicklung<br />

• Entwicklung von Schulungsangeboten<br />

• Beschaffungen<br />

• Prozessoptimierungen z. B. bei „internen Verlegungen“<br />

• Verbesserte Ablauforganisation<br />

• Veranlassung sofortiger Reparaturen, die die Gebrauchsfähigkeit<br />

zerstörter Einrichtungen wieder herstellen.<br />

• Beschaffung von Gerätschaften z. B. Rollstühlen und Rollatoren<br />

<strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Wandsbek</strong>


Ziele für das nächste Jahr<br />

Fazit<br />

• Ermutigung aller, bereits während des klinischen Aufenthaltes<br />

Beschwerden zu äußern, um Verbesserungen unmittelbar umzusetzen.<br />

• Weitere Verkürzung von Wartezeiten durch abgeschlossene Baumaßnahmen<br />

z. B. durch kürzere Wege<br />

• Optimierung von Abläufen durch abgeschlossene Baumaßnahmen,<br />

• Weiterentwicklung von EDV gestütztem Archivwesen<br />

• Weitere Verbesserungen des Entlassungsmanagements durch<br />

verbesserte Dokumentation<br />

Die <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en Hamburg GmbH versteht sich als lernende Organisation,<br />

die den Prozess des Beschwerdemanagements wiederum im<br />

Sinne der Unternehmensphilosophie Qualität, Innovation und soziale<br />

Verantwortung aktiv unterstützt. Ziel ist es, auch weiterhin das Verständnis<br />

der Mitarbeiter dahingehend zu erweitern, Beschwerden als selbstverständlichen<br />

Teil ihrer Arbeit anzuerkennen und damit die Kundenzufriedenheit<br />

und -bindung zu steigern.<br />

Der Beschwerdebericht 2011 der <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>Wandsbek</strong> kann auf der<br />

Website www.asklepios.com/wandsbek eingesehen werden.<br />

Patientenrückmeldungen aus allen 8 <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en der<br />

<strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en Hamburg GmbH<br />

Gesamtsumme<br />

Von allen im Berichtszeitraum behandelten Patienten der <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en<br />

Hamburg GmbH (8 <strong>Klinik</strong>en) nutzten 1668 Beschwerdeführer die<br />

Möglichkeit sich schriftlich, mündlich, telefonisch oder persönlich zu beschweren.<br />

Insgesamt wurden 2545 Beschwerdegründe vorgetragen.<br />

264 Beschwerdeführer äußerten im Rahmen ihrer Beschwerde ein Lob.<br />

Im Verhältnis zum Patientenaufkommen beschwerten sich lediglich 0,32%<br />

aller Patienten. Im Vergleich zum Vorjahr (0,28%) stieg die Anzahl der<br />

Beschwerdeführer damit nur geringfügig an.<br />

<strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Wandsbek</strong><br />

<strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en<br />

Hamburg GmbH


Gesamtsumme aller 8 <strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en der AKHH GmbH in 2011<br />

Beschwerdegründe nach Kategorie<br />

<strong>Asklepios</strong> <strong>Klinik</strong>en<br />

Hamburg GmbH

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