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Gemeindebrief Dezember 2012/Januar 2013 - Evangelische ...

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Sonntag · 23. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> · 17.00 Uhr · Pfarrkirche St. Alban<br />

J.S. Bach: Weihnachtsoratorium I–III<br />

<strong>2012</strong> ist für uns das „Jahr der Kirchenmusik“.<br />

Den prominentesten<br />

Platz in der Kirchenmusik<br />

nimmt unter den Komponisten<br />

Johann Sebastian Bach (1685 –<br />

1750) ein. Musikwissenschaftler<br />

rühmen die durch J. S. Bach „ermöglichte<br />

Einsetzung einer vollgültigen<br />

evangelischen Kirchenmusik“<br />

(H. H. Eggebrecht). Als<br />

herausragend darf das „Weihnachtsoratorium“<br />

(BWV 248)<br />

bezeichnet werden.<br />

Dieses Werk ist in den Leipziger<br />

Jahren des Komponisten<br />

entstanden. Bach war im Mai<br />

1723 vom Leipziger Stadtrat<br />

zum Thomaskantor gewählt<br />

worden. Zur Uraufführung kam<br />

das „Weihnachtsoratorium“ mit<br />

dem Thomanerchor in sechs<br />

Gottesdiensten 1734/ 1735 zwischen<br />

dem ersten Weihnachtstag<br />

(25. <strong>Dezember</strong> 1734) und<br />

Epiphanias (6. <strong>Januar</strong> 1735) in<br />

der Nikolaikirche und in der<br />

Thomaskirche. Berichtet wird,<br />

dass die Teile I, II, IV und VI<br />

zweimal an einem Tag aufgeführt<br />

worden seien: abwechselnd<br />

morgens und nachmittags<br />

in den Hauptkirchen St.<br />

Thomas und St. Nikolai, die Teile<br />

III und V nur in St. Nikolai;<br />

Spendenkonto<br />

spätere Aufführungen zu Lebzeiten<br />

des Komponisten seien<br />

nicht dokumentiert.<br />

Die biblischen Texte des Weihnachtsoratoriums<br />

von J. S. Bach<br />

entstammen dem Lukas-Evangelium<br />

und dem Matthäus-<br />

Evangelium. Sie reichen von<br />

der Geburtsgeschichte Jesu bis<br />

zur Geschichte von den Weisen<br />

aus dem Morgenland. Die<br />

Choraltexte gehen überwiegend<br />

auf Paul Gerhardt und<br />

Martin Luther zurück. Apostrophiert<br />

wird das Weihnachtsoratorium<br />

als „Kantatenzyklus“. In<br />

ihm übernimmt der Text mehrere<br />

Funktionen: Erzählung<br />

(narratio), Deutung (explicatio)<br />

und Aneignung (applicatio);<br />

dem abschließenden Choral<br />

wird mitunter die Funktion<br />

einer zusammenfassenden Bestätigung<br />

zugewiesen, wobei<br />

J. S. Bach eine „klingende Predigt“<br />

geschaffen habe.<br />

Aufführungen des Weihnachtsoratoriums<br />

von J. S. Bach gelten<br />

sowohl für Musiker und Sänger<br />

als auch für das Publikum als<br />

Herausforderung. Von Albert<br />

Schweitzer wird die Warnung<br />

überliefert, das ganze Oratorium<br />

an einem Abend aufzuführen;<br />

ansonsten vermöge der<br />

ermüdete Hörer die Schönheit<br />

des zweiten Teils nicht mehr<br />

zu erfassen. Bei Aufführungen<br />

an einem Abend ist es nach<br />

Schweitzer vorteilhaft, „reichlich<br />

zu streichen“.<br />

26<br />

Förder- und Hilfsfond der<br />

<strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />

Konto 16 55 73<br />

BLZ 680 615 05<br />

Volksbank Breisgau Süd eG<br />

Betreff: Weihnachtsoratorium<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2013</strong>

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