Gemeindebrief August/September 2005 - Evangelische ...
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<strong>Gemeindebrief</strong><br />
der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirchengemeinde<br />
Bad Krozingen<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Adressen und Telefon-Nummern<br />
<strong>Evangelische</strong>s Pfarramt I Pfarrer Gerhard Jost Litschgistraße 3<br />
( 32 42<br />
<strong>Evangelische</strong>s Pfarramt II<br />
(Kurseelsorge)<br />
Pfarrer Ulrich Schäfle ( 0 76 33/14 96 96 + 32 42<br />
( privat: 07668/7368<br />
Kranken- und Altenseelsorge Pfarrer Uwe Pippers Stockmattenweg 7a<br />
Eschbach<br />
( 0 76 34/3 56 70<br />
<strong>Evangelische</strong>s Gemeindebüro Ines Oehler<br />
Ulrike Ziegler<br />
Schwarzwaldstraße 7<br />
( 32 42<br />
Gemeindediakonin Gabi Groß Merowingerstraße 6<br />
( 32 42, ( Büro 15 07 11<br />
Kantorin Susanne Konnerth In den Mühlenmatten 7<br />
( 93 81 86<br />
Kirchendiener und<br />
Hausmeister<br />
Evangl. Kindergarten<br />
„Sonnenstrahl“<br />
Evangl. Kindergarten<br />
„Regenbogen“<br />
Sprechstunde der<br />
Sozialabeiterin<br />
Tobias Urban Schwarzwaldstraße 7<br />
( 32 42 ( 9 89 22 05<br />
Heike Bangerter Kolpingstraße 2<br />
( 39 35<br />
Heike Bangerter Am Alamannenfeld 16<br />
( 80 65 75<br />
Monika Faller jeden Dienstag von<br />
10 – 12 Uhr im<br />
Gemeindehaus<br />
Spendenkonten der Kirchengemeinde<br />
Geldinstitut Zielgruppe Konto-Nummer BLZ<br />
Volksbank Breisgau Süd Bad Krozingen 10.645.3 680 615 05<br />
Volksbank Breisgau Süd Bad Krozingen/Krankenpflegefond 10.113.3 680 615 05<br />
Volksbank Staufen Gemeindefest 11.295.11 680 923 00<br />
Volksbank Staufen Ökumenischer Helferkreis 11.721.40 680 923 00<br />
Volksbank Staufen Kurseelsorgezentrum 3711.43784.2 680 923 00<br />
Sparkasse Staufen Kindergarten „Sonnenstrahl“ 90.1175.0 680 923 00<br />
Volksbank Breisgau Süd Kindergarten „Regenbogen“ 35 06 45 08 680 615 05<br />
Sparkasse Staufen Alten- und Krankenhausseelsorge 9.344.250 680 523 28<br />
Sparkasse Staufen Förderverein für Kirchenmusik 9.425.489 680 523 28<br />
Volksbank Breisgau Süd Förder- und Hilfsfonds der Evgl.<br />
Kirchengemeinde Bad Krozingen 16 55 73 680 615 05<br />
2 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Das Wort für Sie<br />
s gibt Lieder, die<br />
stecken uns an mit<br />
Vertrauen. Es gibt<br />
Melodien, die machen<br />
uns ruhig<br />
und gewiss. Es gibt<br />
Verse, die teilen Zuversicht mit;<br />
über Jahrhunderte hinweg. Erfahrene<br />
Zuversicht will sich mitteilen.<br />
Ein Lied des Vertrauens<br />
teilt Vertrauen aus.<br />
Georg Neumark hat vor bald 350<br />
Jahren solch ein Lied des Vertrauens<br />
gedichtet. Bald schon<br />
war es wie ein Volkslied in vieler<br />
Munde.<br />
Am Anfang stand eine wenig erfreuliche<br />
Begebenheit. Als der<br />
19-jährige sich nach Königsberg<br />
zum Studium auf den Weg machte,<br />
wurde er ausgeplündert. Arm<br />
wie eine Kirchenmaus geworden,<br />
suchte er eine Tätigkeit, die das<br />
tägliche Brot einbrächte. Er zog<br />
von Stadt zu Stadt. Immer wieder<br />
zerschlugen sich die Hoffnungen.<br />
Auch die Schriftstellerei<br />
brachte nichts ein. Als er schließlich<br />
in Kiel eine HauslehrersteIle<br />
erhielt, atmete er auf und sang<br />
sein Lied. (Siehe Vers 1)<br />
Das Leben von Georg Neumark<br />
blieb unruhig. Über Königsberg,<br />
Danzig und Thorn kam er wieder<br />
nach Hamburg. Beim Herzog<br />
Johann Ernst von Weimar<br />
fand er 1652 eine Anstellung in<br />
der Kanzlei. Als fürstlicher Bibliothekar<br />
hatte er genügend Zeit,<br />
als Dichter, Komponist und Musiker<br />
zu wirken und in die Stelle<br />
eines Hofpoeten aufzurücken.<br />
Fast 30 Jahre hat er dort gewirkt<br />
und sein Bestes in seinen geistlichen<br />
Liedern gegeben.<br />
Was aber ist das Geheimnis dieses<br />
Liedes? Seine Schlichtheit. Da<br />
fehlen alle Schnörkel. Da wird<br />
zuerst der Glaube aufgeboten,<br />
werden dann jedem zugängliche<br />
Erfahrungen ins Gedächtnis gerufen,<br />
und wird schließlich zum<br />
Herzen geredet.<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 3
Man hat die Strophe karikiert:<br />
Wer nur den lieben Gott lässt<br />
walten / und tut nichts, den muss<br />
er wunderbar erhalten, sonst<br />
wird nichts.<br />
Witzig ist das schon, aber die<br />
Absicht ist doch auf den Kopf<br />
gestellt. Gott walten lassen, das<br />
heißt ja nicht: faul herumsitzen.<br />
So verteilt sind Aktivität und Passivität<br />
nicht. Es geht um etwas<br />
anderes, einen Satz des Glaubens:<br />
dass all unser Tun nicht<br />
ausreicht, dass Erfolg und Gelingen<br />
in einer anderen Hand<br />
liegen.<br />
Natürlich: Es gibt auch andere<br />
Erfahrungen. Unglück und<br />
Kummer und Leid, das nicht endet.<br />
Darüber ist zu seiner Zeit<br />
zu reden. Hier aber spricht einer<br />
ohne Wenn und Aber seinen<br />
Glauben aus: Es lohnt sich, Gott<br />
etwas zuzutrauen. Wer es nicht<br />
tut, dessen Haus steht auf Sand<br />
und stürzt ein, wenn die Stürme<br />
blasen und die Wellen anbranden.<br />
So redet der Glaube.<br />
Der Glaube aber ist nicht ohne<br />
gute Gründe. Er stützt sich ab auf<br />
Erfahrungen. (Siehe Vers 2)<br />
Drei Fragen stehen da: was hilft,<br />
was hilft, was hilft? Helfen Sorgen?<br />
Helfen Weh und Ach? Helfen<br />
Seufzer?<br />
Wer jammert und klagt und<br />
seufzt, der macht doch alles nur<br />
noch viel schlimmer. Traurigkeit<br />
gebiert immer neuen Kummer.<br />
Die „tristitia“ zählte im Mittelalter<br />
zu den Todsünden. Wer sich<br />
in seinen Kummer verliebt, dem<br />
ist nicht zu helfen.<br />
Doch wie komme ich aus dem<br />
Teufelskreis heraus, in dem aus<br />
Sorgen immer neue Sorgen, aus<br />
Traurigkeit neues Ungemach<br />
wird? Der Dichter gibt den Rat.<br />
(Siehe Vers 3)<br />
Kinder müssen, mühsam genug,<br />
es lernen, still zu sitzen. Sonst<br />
machen sie keine Fortschritte<br />
in der Schule. In der Schule des<br />
Lebens ist das nicht anders. Warten<br />
können, zufrieden sein, das<br />
eigene Wissen nicht überschätzen<br />
– allwissend ist nur Gott –:<br />
all das ist die Voraussetzung,<br />
im Unvernünftigen Weisheit,<br />
im Sinnlosen Sinn, im Dunklen<br />
ein Licht zu finden. (Siehe Verse<br />
4 und 5) Wir sind nicht mit uns<br />
selber alleine. Wie plötzlich der<br />
Himmel aufreißt und der Nebel<br />
der Sonne weicht, so „unversehens“<br />
ist Gott zur Stelle. Wer immer<br />
nur in der Sonne gelebt hat,<br />
verträgt die Kälte nicht und erfriert.<br />
Wer sich aber im Winter<br />
eingerichtet hat, begrüßt freudig<br />
überrascht den Frühling. Nicht<br />
nur die Natur, auch das menschliche<br />
Leben hat seine Jahreszeiten.<br />
(Siehe Vers 6) Gott hat hier<br />
einen Namen: „der rechte Wundermann.“<br />
Vielleicht sind unserem<br />
rationalistischen Zeitgeist<br />
die Wunder fern gerückt. Aber<br />
es gibt noch immer genügend<br />
Überraschungen. Dass ich bewahrt<br />
werde und verborgene<br />
Zusammenhänge entdecke, ist<br />
wunderbar. Sich auf Ungewohntes<br />
einzustellen, ist nicht unvernünftig.<br />
Wer aus seinem Weltbild<br />
Wunder ausschließt, nimmt sie<br />
auch dann nicht wahr, wenn sie<br />
geschehen.<br />
4 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Jedenfalls: Wer Gott sagt, sagt<br />
auch Wunder. Die Umwertung<br />
aller Werte, die fortwährend<br />
geschieht, Aufstieg und Fall. „Er<br />
stößt die Gewaltigen vom Thron<br />
und erhebt die Niedrigen“ (Lukas<br />
1,52). Gewinn und Verlust:<br />
das ist Gottes verborgenes Wirken.<br />
Im Großen der Welt und<br />
auch in jedem kleinen Leben.<br />
Gottes Name heißt: „Wundermann.“<br />
Aber, so mag nun einer fragen,<br />
wie lerne ich solche Zuversicht?<br />
Was muss ich tun, um immer den<br />
nötigen Vorrat an Vertrauen zu<br />
haben? Der Dichter gibt den Rat.<br />
(Siehe Vers 7)<br />
Das ist schlicht gesagt, fast einfältig.<br />
Aber wenn sich herausgestellt<br />
hat, dass aufwändige<br />
Gedanken noch lange nicht zuversichtlich<br />
machen, gewinnt die<br />
alte Vermutung an Wahrscheinlichkeit:<br />
das wirklich Große ist<br />
einfach.<br />
Zuversicht ist keine Sache hoher<br />
Ideen, sie stellt sich ein im Tätigsein,<br />
kommt beim Tun. Deshalb<br />
gebraucht Georg Neumark fünf<br />
Tätigkeitswörter:<br />
Singen sollen wir zuerst. Wer<br />
singt, vertreibt die Geister der<br />
Schwermut. Wir denken an den<br />
jungen David, der auf der Leier<br />
dem kranken Saul aufspielte.<br />
Beten sollen wir dann: also Abstand<br />
nehmen vom Alltag und<br />
seinen Geschäften, unseren<br />
Platz entdecken und unsere Abhängigkeit,<br />
für andere vor Gott<br />
einstehen, wenn wir mit unserem<br />
Latein am Ende sind.<br />
Auf Gottes Wegen gehen: wir<br />
irren, wenn wir uns die Gebote<br />
nicht mehr gesagt sein lassen.<br />
Unsere Freiheit braucht Grenzpfähle,<br />
sonst geht sie vor die<br />
Hunde.<br />
Treu sein in dem, was uns aufgetragen<br />
ist: unsolide Arbeit findet<br />
keine Abnehmer. Wenn Aufträge<br />
nicht mehr sorgfältig ausgeführt<br />
werden, nimmt der Kredit<br />
ab. Nicht davonlaufen, sondern<br />
aushalten, Beständigkeit lernen:<br />
unser Leben braucht eine Richtung.<br />
Schließlich: Des Himmels reichem<br />
Segen trauen. Wenn alles<br />
getan ist, dann geben wir unsere<br />
kleine Verantwortung an einen<br />
anderen weiter. Wir blicken<br />
über unsere kleine Erde hinaus<br />
in Gottes Himmel. Von dort regnet<br />
uns Gottes Segen zu. Er lässt<br />
die Zuversicht wachsen, dass alles<br />
gut wird: mit unseren Kindern<br />
und Freunden, mit Kirche<br />
und Welt, mit uns selber.<br />
Denn das letzte Wort spricht der,<br />
dem auch das erste Wort gehörte.<br />
Und das ist keiner von uns.<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 5
Terminkalender<br />
<strong>August</strong> <strong>2005</strong><br />
Montag 01.08. 18.15 Uhr Übung der Stille. Kontemplation.<br />
Mit Pfr. U. Schäfle. Haus der Kurseelsorge<br />
Donnerstag 05.08. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />
Samstag 06.08. 19.00 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche in Biengen<br />
(Pfarrer Schäfle)<br />
Sonntag 07.08. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche mit Feier des<br />
11. Sonntag nach Trinitatis Hl. Abendmahles (Pfarrer Schäfle)<br />
Kollekte für die Kirchenmusik in unserer Gemeinde<br />
Montag<br />
20.30 Uhr „Nacht der 100.000 Kerzen“ Zum Gedenken an<br />
Hiroshima 1945 und zur Ermutigung für eine atomwaffenfreie<br />
Welt. Wir singen Friedenslieder mit Theodor<br />
Ziegler aus Frankreich, der als Liedermacher eigene<br />
Texte vorträgt.<br />
Illumination des Quellgartens „Lebendiges Wasser“<br />
am Haus der Kurseelsorge. Bringen Sie bitte eine Kerze<br />
mit, falls möglich. Bei schlechtem Wetter im Haus der<br />
Kurseelsorge.<br />
Mit Pfarrer Schäfle und Andreas Quartier.<br />
08.08. 18.15 Uhr Übung der Stille. Kontemplation.<br />
Mit Pfr. U. Schäfle. Haus der Kurseelsorge<br />
Dienstag 09.08. 19.30 Uhr Traumstunde. Erste Schritte auf dem Weg die Symbol-<br />
und Gleichnissprache der Träume zu verstehen.<br />
Mit Pfarrer Schäfle im Haus der Kurseelsorge<br />
Samstag 13.08. 19.00 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche in Tunsel<br />
(Pfarrer Jost)<br />
Sonntag 14.08. 10.00Uhr Gottesdienst in der Christuskirche mit Pfarrer Jost<br />
12. Sonntag nach Trinitatis<br />
Kollekte für die Öffentlichkeitsarbeit unserer Gemeinde<br />
anschl. Kirchencafé im Gemeindehaus<br />
Montag 15.08. 18.15 Uhr Übung der Stille. Kontemplation.<br />
Mit Pfr. U. Schäfle. Haus der Kurseelsorge<br />
Dienstag 16.08. 15.30 Uhr Sommerkonzert: „Geh aus mein Herz und suche<br />
und Freud“ Mit dem Johann-Strauß-Ensemble. Gedichte<br />
und besinnliche Texte zum Sommer. Vorgetragen von<br />
Pfarrer Schäfle. Im Haus der Kurseelsorge.<br />
6 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Mittwoch 17.08. 19.30 Uhr Abendgebet mit Kirchenmusik in der Christuskirche<br />
Donnerstag 18.08. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />
20.00 Uhr „Der Mond ist aufgegangen“ Abendlieder und Nachtmusik.<br />
Am Quellgarten des Hauses der Kurseelsorge.<br />
Mit Kantorin Susanne Konnerth und Pfarrer U. Schäfle<br />
Freitag 19.08. 15.00 Uhr Gottesdienst im St. Georgs- Krankenhaus<br />
Sonntag 21.08. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Kirchenjubiläum mit einer<br />
13. Sonntag nach Trinitatis Bachkantate und Feier des Hl. Abendmahles<br />
(Diakonin Groß, Pfarrer Jost, Pfarrer Schäfle)<br />
Kollekte für die Kinder- und Jugendarbeit in Bad<br />
Krozingen<br />
Montag 22.08. 18.15 Uhr Übung der Stille. Kontemplation.<br />
Mit Pfr. U. Schäfle. Haus der Kurseelsorge<br />
Dienstag 23.08. 19.30 Uhr Stunde der Selbsterkenntnis „Krankheit als Weg.<br />
Ich stelle mich meinen Beschwerden, mir selber und<br />
meiner Lebensgeschichte. Mit Pfarrer Schäfle im Haus<br />
der Kurseelsorge.<br />
Donnerstag 25.08. 19.30 Uhr „Musik aus den Fenstern“ Musikalischer Abend<br />
zum 70. Geburtstag der Christuskirche<br />
Freitag 26.08. 09.00 Uhr Ökumenisches Friedensgebet in St. Alban<br />
Sonntag 28.08. 9.30 Uhr Gottesdienst im Kurpark „Ich singe Dir mit Herz<br />
14. Sonntag nach Trinitatis und Mund“ mit Pfarrer Schäfle<br />
Kollekte für den Kindergottesdienst<br />
19.00 Uhr Lob- und Anbetungsgottesdienst in der Christuskirche<br />
Montag 29.08 18.15 Uhr Übung der Stille. Kontemplation.<br />
Mit Pfr. U. Schäfle. Haus der Kurseelsorge<br />
Dienstag, 30.08. 19.30 Uhr „... die Fragen selbst lieb zu haben“ bittet R.M.Rilke,<br />
„gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen“ und „Geduld<br />
zu haben“. Ein Abend der Fragen, existentielle und theologische,<br />
und vorläufiger Antworten. Im Gespräch mit<br />
Pfarrer Schäfle im Haus der Kurseelsorge.<br />
<strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />
Donnerstag 01.09. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />
Samstag 03.09. 19.00 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche in Biengen<br />
(Pfarrer Klein)<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 7
Sonntag 04.09. 10.00 Uhr Gottesdienst mit anschl. Feier des Hl. Abendmahles<br />
15. Sonntag nach Trinitatis in der Christuskirche (Pfarrer Jost)<br />
Kollekte für diakonische und missionarische Dienste<br />
in der Landeskirche<br />
Mittwoch 07.09. 19.30 Uhr Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und<br />
dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen<br />
Vortrag und Gespräch über unseren Beitrag zur Verbreitung<br />
des Glaubens. Im Haus der Kurseelsorge mit<br />
Pfarrer Jost<br />
Donnerstag 08.09. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />
Samstag 10.09. 19.00 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche in Tunsel<br />
(Pfarrer Jost)<br />
Sonntag 11.09. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche mit Pfarrer Jost<br />
16. Sonntag nach Trinitatis<br />
Kollekte für die Öffentlichkeitsarbeit unserer Gemeinde<br />
anschl. Kirchencafé im Gemeindehaus<br />
Montag 12.09. 15.00 Uhr Nachmittag der Älteren Generation im Gemeindehaus<br />
19.30 Uhr UNTERWEGS – Religionsunterricht für Erwachsene<br />
im Gemeindehaus<br />
Mittwoch 14.09. 16.00 Uhr Beginn des neuen Konfirmandenkurses nach den Sommerferien<br />
im Gemeindehaus<br />
19.30 Uhr „... dass ich dich, schön menschlich Antlitz, habe“.<br />
Ein Abend mit Matthias Claudius im Haus der Kurseelsorge<br />
mit Pfr. I.R. H.J. Blanck-Lubarsch<br />
Donnerstag 15.09. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />
Freitag 16.09. 08.00 Uhr Ökumenischer Schulanfangsgottesdienst in<br />
der kath. Pfarrkirche St. Alban<br />
15.00 Uhr Gottesdienst im St. Georgs-Krankenhaus<br />
19.30 Uhr zweites Vorbereitungstreffen für die erste Israelreise<br />
2006 (8. Mai – 25. Mai 2006) im Gemeindehaus<br />
Samstag 17.09. 09.30 Uhr Schulanfängergottesdienst in Hausen<br />
18.00 Uhr Gottesdienst in der kath. Kirche in Schlatt<br />
(Pfarrer Jost)<br />
Sonntag 18.09. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Vorstellung der neuen Kon-<br />
17. Sonntag nach Trinitatis firmanden in der Christuskirche<br />
(Gemeindediakonin Groß, Pfarrer Jost)<br />
8 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Kollekte für den Kirchenbezirk Müllheim<br />
anschl. Gemeinsames Mittagessen im Gemeindehaus<br />
19.30 Uhr Orgelkonzert in der Christuskirche; Bach und<br />
B-A-C-H auf der Orgel; Professor Burghard Schloemann,<br />
Herford<br />
20.30 Uhr Taizé-Gebet in St. Alban<br />
Dienstag 20.09. 20.00 Uhr Gemeinsame Sitzung von Kirchengemeinderat und<br />
Pfarrgemeinderat im Gemeindehaus<br />
Mittwoch 21.09. 19.30 Uhr Abendgebet mit Kirchenmusik in der Christuskirche<br />
19.30 Uhr Traumstunde. „Die einzige Fremdsprache, die jeder<br />
lernen sollte, ist die Sprache der Träume“ (Erich<br />
Fromm). Wie kann ich sie verstehen lernen ? Mit Pfarrer<br />
U. Schäfle im Haus der Kurseelsorge.<br />
Freitag 23.09. 19.30 Uhr Zweites Vorbereitungstreffen für die zweite Israelreise<br />
2006 (25. Mai – 5. Juni 2006) im Gemeindehaus<br />
Sonntag 25.09. 10.00 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche (Pfarrer Jost)<br />
18. Sonntag nach Trinitatis<br />
Kollekte für die kirchliche Arbeit mit Spätaussiedlern,<br />
Ausländern und Asylbewerbern<br />
19.00 Uhr Lob- und Anbetungsgottesdienst in der Christuskirche<br />
Montag 26.09. 19.30 Uhr UNTERWEGS – Religionsunterricht für Erwachsene<br />
im Gemeindehaus<br />
Dienstag 27.09. 19.30 Uhr „musik und mystik“ – „Die Liebe bot der Krankheit<br />
Heilung dar ...“ (Rumi); Liebesmystik im Islam: Rabi’a<br />
al Adamiya (gest. 801) und Rumi Dschalaluddin (gest.<br />
1273) Musik: Susanne Konnerth, Kantorin; Szenische<br />
Lesung: Pfarrer U. Schäfle im Haus der Kurseelsorge.<br />
Donnerstag 29.09. 15.00 Uhr Bibelgesprächskreis im Gemeindehaus<br />
19.15 Uhr Arbeitskreis „Ortsteile“ der Zukunftswerkstatt im Gemeindehaus<br />
Freitag 30.09. 09.00 Uhr Ökumenisches Friedensgebet in der Christuskirche<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 1
Regelmäßige Veranstaltungen …<br />
… in der <strong>Evangelische</strong>n Kirchengemeinde<br />
Montags 15.00 Uhr Begegnungskreis (Ferien bis 12.09.)<br />
15.00 Uhr Jungschar Kirchenmäuse (5–7 Jahre) – Ferien bis<br />
Schulbeginn<br />
Dienstags<br />
18.30 Uhr Übung der Stille. Kontemplation. Im Haus der<br />
Kurseelsorge<br />
10.00 Uhr Sprechstunde der Sozialarbeiterin im Gemeindehaus<br />
Mittwochs 18.00 Uhr Jugendchor im Gemeindehaus – wieder ab 07.09.<br />
20.00 Uhr Chorprobe der Kantorei im Gemeindehaus<br />
Donnerstags 15.00 Uhr Kinderchor im Jugendpavillon (Ferien bis Schulbeginn)<br />
Ab 4 Jahre bis 1. Klasse<br />
15.30 Uhr Kinderchor ab 2. Klasse bis 12 Jahre<br />
18.00 Uhr Treffpunkt der Jugend im Jugendpavillon – Ferien bis<br />
Schulbeginn<br />
19.30Uhr Mitarbeiterrunde der Jugendmitarbeiterlinnen im Jugendpavillon<br />
(Ferien bis Schulbeginn)<br />
Freitags 16.00 Uhr YoungTeens – Jungschar im Gemeindehaus<br />
(11 – 13 Jahre) – Ferien bis Schulbeginn<br />
Samstags 15.15Uhr Wochenschlussgottesdienst im Altenpflegeheim<br />
„Dietrich-Bonhoeffer-Haus“ (Pfr. Klein)<br />
16.15 Uhr Wochenschlussgottesdienst im Altenpflegeheim<br />
Siloah (Pfr. Klein)<br />
Sonntags 10.00 Uhr Gottesdienst in der Christuskirche; parallel dazu Kindergottesdienst<br />
im Jugendpavillon<br />
In den Sommerferien: Kein Kindergottesdienst!<br />
Programme für die Veranstaltungen der Kurseelsorge liegen in der<br />
Christuskirche und im Haus der Kurseelsorge, Thürachstraße 1 (gegenüber<br />
Vita classica) aus. Alle Gemeindeglieder sind auch herzlich<br />
zu den Veranstaltungen der Kurseelsorge eingeladen.<br />
Gottesdienst im Ortsteil Hausen<br />
Normalerweise haben wir an jedem<br />
ersten Samstag im Monat<br />
einen ökumenischen Familiengottesdienst<br />
um 18 Uhr in der<br />
Hausener Kirche. In den Ferien<br />
leider nicht. Im <strong>September</strong> beginnen<br />
wir am Samstag, 17. um<br />
9.30 Uhr mit einem ökumenischen<br />
Gottesdienst für Schulanfänger.<br />
Ob Sie auch dabei sind?<br />
10 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Gottesdienste im Ortsteil Biengen<br />
Sie sind herzlich zu unseren monatlichen<br />
Gottesdiensten in die<br />
katholische Kirche eingeladen.<br />
Am Samstag, 06. <strong>August</strong> und<br />
03. <strong>September</strong>, jeweils um 19<br />
Uhr kommen wir zusammen,<br />
um uns an der Gemeinschaft zu<br />
freuen und um Gottes Wort als<br />
Hilfe für den Alltag zu hören.<br />
Beide Gottesdienste feiert Pfarrer<br />
Schäfle mit Ihnen.<br />
Gottesdienste im Ortsteil Tunsel<br />
Immer am zweiten Samstag im<br />
Monat feiern wir in der katholischen<br />
Kirche in Tunsel einen<br />
evangelischen Gottesdienst. Am<br />
Samstag, dem 13. <strong>August</strong> und<br />
Samstag, dem 10. <strong>September</strong><br />
kommen wir um 19 Uhr zusammen,<br />
um Gottesdienst zu feiern.<br />
Das geschieht auf vielfältige Weise.<br />
Beide Gottesdienste feiert<br />
Pfarrer Jost mit Ihnen.<br />
Gottesdienste im Ortsteil Schlatt<br />
Am Samstag, dem 17. <strong>September</strong><br />
laden wir Sie wieder in die<br />
Schlatter Kirche um 18 Uhr zu<br />
einem besonderen Gottesdienst<br />
ein. Wir beginnen ihn in der Kirche<br />
und gehen dann hinaus in<br />
die Natur, um uns von ihr eine<br />
Predigt halten zu lassen. Das The-<br />
Wir freuen uns …<br />
Da wir eine Gesamtgemeinde<br />
sind, freuen wir uns über jeden<br />
Besuch der Gottesdienset in den<br />
Ortsteilen.<br />
Alle Gottesdienste in den Ortsteilen<br />
sind nicht nur für die Ortsansässigen<br />
gedacht, sondern als Angebot<br />
für die Gesamtgemeinde,<br />
gleichsam als Vorabendgottesdienst<br />
für solche, die am Sonntag<br />
ausschlafen wollen oder etwas<br />
vorhaben.<br />
Die Gottesdienste erfahren jeweils<br />
eine besondere Note:<br />
ma sind dieses Mal „Bäume“. Sie<br />
sind in der Bibel ein Symbol für<br />
Standfestigkeit, Treue und Beharrlichkeit.<br />
Was sie uns darüber<br />
hinaus zu sagen haben, werden<br />
Sie hören, wenn sie diesen Gottesdienst<br />
miterleben wollen. Es<br />
lohnt sich.<br />
In Hausen durch die Einbeziehung<br />
der Kinder in den<br />
ökumenischen Familiengottesdienst.<br />
In Tunsel bei Pfarrer Schäfle:<br />
Kurze Gottesdienste (30 Minuten)<br />
für Jung und Alt mit<br />
neuen Liedern (aus Taizé),<br />
Predigt und Gespräch, gefeiert<br />
im Altarbereich, verantwortet<br />
von Pfarrer Schäfle mit<br />
einer Vorbereitungsgruppe.<br />
Bei Pfarrer Jost sind die Gottesdienste<br />
in Tunsel thematisch<br />
ausgerichtet.<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 11
In Biengen durch eine besondere<br />
kirchenmusikalische<br />
Note oder eine inhaltliche Besonderheit.<br />
Herzlichen Glückwunsch …<br />
Allen Gemeindegliedern, die in<br />
den Monaten <strong>August</strong> und <strong>September</strong><br />
Geburtstag haben, gratulieren<br />
wir von Herzen. Möge<br />
Gott Sie auch im neuen Lebens-<br />
In Schlatt dadurch, dass zweimal<br />
im Sommer ein Gottesdienst<br />
in der Kirche beginnt<br />
und im Freien endet, indem<br />
Beispiele aus der Natur zum<br />
Gegenstand der Besinnung<br />
werden.<br />
jahr reich segnen und Sie durch<br />
alle kommenden Tage begleiten.<br />
Wir grüßen Sie mit folgenden<br />
Zeilen:<br />
Jeder Tag ist ein Geschenk von dir, Herr.<br />
Lass uns nicht untergehen im Betrieb unseres Alltags,<br />
lass uns Menschen bleiben und unseres Lebens froh werden,<br />
ja, gib uns Zeit für alles Gute und Schöne in deiner Welt.<br />
A l f r e d S c h i l l i n g<br />
Urlaub … Pfarrer Jost befindet sich vom<br />
22. <strong>August</strong> bis 03. <strong>September</strong> in<br />
Urlaub, Pfarrer Schäfle vom<br />
04. <strong>September</strong> bis 25.09. Die<br />
Sprechstunden in dieser Zeit<br />
fallen aus.<br />
Preisrätsel in der letzten Ausgabe<br />
Nur ganze drei Personen haben<br />
sich auf das Rätsel hin gemeldet<br />
und die richtige Lösung geschrieben.<br />
Es war ein Kinderbild<br />
unserer Vorsitzenden des<br />
Kirchengemeinderates Helge<br />
Sternberg. Alle drei Gewinner<br />
erhalten je eine Flasche „Kirchen-<br />
Öffnungszeiten des Gemeindebüros<br />
in den Ferien:<br />
In den sechs Wochen der Schulferien<br />
ist das Gemeindebüro<br />
nur vormittags in der Zeit zwischen<br />
8.00 Uhr und 12.30 Uhr<br />
besetzt.<br />
wein“, den unsere Landeskirche<br />
bei Ökowinzern neu abfüllen<br />
ließ. Gewinner sind: Frau Joost,<br />
Frau Kimmel und Frau Bühler.<br />
Sie können den Gewinn in unserem<br />
Gemeindebüro zu den<br />
bekannten Öffnungszeiten abholen.<br />
Vielen Dank.<br />
12 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Ökumenisches Kirchenfest <strong>2005</strong> – ein Rückblick<br />
Vom 18.- 20 Juni dauerte das elfte<br />
ökumenische Kirchenfest, das<br />
ein fester Bestandteil im Gemeindeleben<br />
beider Kirchengemeinden<br />
geworden ist. Viele Hände<br />
haben mitgeholfen, damit diese<br />
drei Festtage ein voller Erfolg<br />
werden und ein wenig Geld in<br />
die Kassen der Kirchengemeinden<br />
gespült wird.<br />
Mit einem Schrecken begann alles.<br />
Am Donnerstag wurde aufgebaut.<br />
In der Nacht zum Freitag<br />
zündeten Unbekannte Spanplatten<br />
an, die auf zwei Zeltbahnen<br />
übergriffen und diese vernichteten.<br />
Die Feuerwehr musste ausrücken,<br />
um Schlimmeres zu verhindern.<br />
Der Aufbau geschah harmonisch,<br />
wie immer. Leider wurde in der<br />
Badischen Zeitung, im Reblandkurier<br />
und im Gemeindeanzeiger<br />
nur auf den Festgottesdienst<br />
in St. Alban hingewiesen. Dass<br />
wir auch einen Festgottesdienst<br />
zur gleichen Zeit haben, musikalisch<br />
bereichert durch unseren<br />
Bläserkreis, fand nirgendwo<br />
Erwähnung.<br />
Das Wetter war über die Tage<br />
super. Alles bestens organisiert<br />
vom Festausschuss. Hervorragend<br />
wie immer der Floh- und<br />
Raritätenmarkt. Was würden wir<br />
ohne Frau Jäckel und Frau Fink<br />
und ihr hervorragendes Team<br />
machen ?? Vielen Dank für allen<br />
Fleiß an den Tagen der Vorbereitung<br />
und des Festes.<br />
Etwas Besonderes war wie in<br />
jedem Jahr das Programm für<br />
die Kinder.<br />
Am Sonntag fand unter der Leitung<br />
des TB ein Parcours mit<br />
vielen interessanten Stationen<br />
statt, der von Großen<br />
und Kleinen eifrig<br />
angenommen wurde.<br />
Wie viel Engagement,<br />
Ideenreichtum und<br />
hilfsbereite Leute waren<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 13
Ferien<br />
da vorhanden. Die Kinder nahmen<br />
es zahlreich und dankbar<br />
an. Am Samstagabend fand der<br />
ökumenische Familiengottesdienst<br />
in der Christuskirche statt,<br />
der das Thema des Kinderprogramms<br />
„Mit allen Sinnen“ aufnahm.<br />
Dafür ließ Pfarrer Disch<br />
die Vorabendmesse ausfallen.<br />
Danken wollen wir den Musikvereinen<br />
aus Schlatt und Hausen,<br />
der Gemeindekapelle und<br />
der Brass-Band aus Kiew, die zur<br />
Unterhaltung aufspielten. Der<br />
Kinderchor unter der Leitung<br />
von Susanne Konnerth, gab am<br />
Sonntagnachmittag eine Probe<br />
seines Könnens.<br />
Mit viel Fleiß waren die einzelnen<br />
Thekenschichten bei der<br />
Sache. SPD, CDU, FDP, KBF, KfD<br />
Am Mittwoch, 27. Juli war um<br />
11.20 Uhr die Schule aus. Für 6<br />
1/2 lange Wochen der Erholung<br />
und Entspannung. Eine wohltuende<br />
Zeit für Lehrer und Schüler.<br />
Zeit des Nachdenkens, Kräftesammelns<br />
und Ausspannens.<br />
Bibelgesprächskreis<br />
Gemeinsames Bibellesen macht<br />
Spaß und weitet den Horizont.<br />
Wir entdecken dabei, wie Gottes<br />
Wort nicht alt und langweilig ist.<br />
Das ist überraschend und spannend<br />
zugleich. Wer das einmal<br />
live erleben möchte, ist herzlich<br />
eingeladen, donnerstags alle 14<br />
Impressum<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Pfarrer Gerhard Jost<br />
und Kolping, unsere Kantorei,<br />
der kath. Kirchenchor, die Chorgemeinschaft<br />
... . All diesen fleißigen<br />
Helferinnen und Helfern<br />
sei herzlich gedankt. Viele Einzelpersonen,<br />
die in keinem Verein<br />
sind, haben mitgeholfen: die<br />
Nachtwächter und Platzwarte<br />
in den frühen Morgenstunden.<br />
Auch ein herzliches Dankeschön<br />
an die Jugend, die ein tolles Programm<br />
bot.<br />
Ohne ein großes Heer von vielen<br />
Freiwilligen wäre ein solches<br />
Mammutfest nicht zu meistern.<br />
Nicht zuletzt ein herzliches Dankeschön<br />
dem ökumenischen<br />
Festausschuss, der wieder einmal<br />
viele Ideen und Kraft eingesetzt<br />
hat.<br />
Wenn dann die Schule am 12.<br />
<strong>September</strong> wieder losgeht, wird<br />
sich erweisen, wie viel Reserven<br />
uns in der Zeit der Ferien zugewachsen<br />
sind. Also: Genießt’s<br />
und gute Erholung !!<br />
Tage für eine Stunde ab 15 Uhr<br />
ins Gemeindehaus zu kommen,<br />
und zwar am:<br />
Donnerstag, 04. <strong>August</strong>, Donnerstag,<br />
18. <strong>August</strong>, Donnerstag,<br />
01. <strong>September</strong>, Donnerstag,<br />
15. <strong>September</strong> und<br />
Donnerstag, 29. <strong>September</strong>.<br />
Schwarzwaldstraße 7<br />
79189 Bad Krozingen<br />
14 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Diakonie-Sammlung<br />
Wir danken für alle Gaben und<br />
Spenden, die Sie uns für die<br />
diesjährige Sammlung des Diakonischen<br />
Werkes überwiesen<br />
haben. Jeder Euro kommt den<br />
Notleidenden und Hilfebedürftigen<br />
zugute. Jesus hat gesagt:<br />
„Was ihr getan habt einem unter<br />
diesen meinen geringsten Brüdern,<br />
das habt ihr mir getan.“ Unsere<br />
Gottesliebe zeigt sich auch<br />
daran, wie wir mit den Schwachen<br />
umgehen und was wir für<br />
sie zu tun bereit sind. Darum<br />
danken wir für<br />
3.296,86 €Euro<br />
die Sie uns zur Weiterleitung an<br />
das Diakonische Werk anvertraut<br />
haben und sagen<br />
ein herzliches<br />
„Vergelt’s Gott“.<br />
Dieser Betrag ist<br />
um mehr als 40<br />
Prozent höher<br />
als im letzten<br />
Jahr. Das zeigt<br />
uns, wie sehr Sie<br />
daran interessiert<br />
sind, dass die Not<br />
der Schwachen<br />
gemildert wird. Wir bitten Sie<br />
sehr, sich auch in Zukunft nicht<br />
zu verschließen, wenn wir für<br />
Notleidende um Ihre Unterstützung<br />
bitten. Frau Ziegler hat die<br />
Abrechnung umsichtig erstellt<br />
und den Betrag an das Diakonische<br />
Werk überwiesen.<br />
Lob- und Anbetungsgottesdienst<br />
Zu unserem Lob- und Anbetungsgottesdienst<br />
laden wir<br />
Sie herzlich ein. Wir sitzen um<br />
den Altar der Christuskirche und<br />
singen neuere Lieder aus unserem<br />
Gesangbuch, beten miteinander,<br />
besprechen einen Bibeltext<br />
oder ein Bild und feiern<br />
das Heilige Abendmahl. Dieser<br />
Gottesdienst ist sehr persönlich<br />
Zukunftswerkstatt<br />
Im Rahmen der Zukunftswerkstatt<br />
hatte sich eine Arbeitsgruppe<br />
gebildet, die sich für eine bessere<br />
Integration der Ortsteile in<br />
die Gesamtgemeinde einsetzt.<br />
Am Donnerstag, 29. <strong>September</strong><br />
trifft sich diese Arbeitsgruppe<br />
erneut um 19.15 Uhr im Ge-<br />
gehalten. Wer sich einbringen<br />
möchte, kann das tun, aber niemand<br />
ist dazu gezwungen. So<br />
laden wir Sie ein zum nächsten<br />
Gottesdienst am Sonntag, dem<br />
28. <strong>August</strong> und Sonntag, dem<br />
25. <strong>September</strong> jeweils um 19<br />
Uhr in der Christuskirche.<br />
Herzlich willkommen !<br />
meindehaus, um weitere Schritte<br />
zu planen. Bereits zwei Tage zuvor,<br />
am Dienstag, 27. <strong>September</strong>,<br />
trifft sich um 19.30 Uhr die<br />
Arbeitsgruppe „Jung und Alt in<br />
der Gemeinde“. Wer mitarbeiten<br />
möchte, ist herzlich eingeladen.<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 15
Nachmittag der älteren Generation<br />
Im <strong>August</strong> findet wegen der Sommerferien<br />
kein Nachmittag der<br />
älteren Generation statt. Im <strong>September</strong><br />
treffen sich die Seniorinnen<br />
und Senioren unserer Gemeinde<br />
am Montag, dem 12.<br />
<strong>September</strong> um 15 Uhr zum<br />
nächsten Nachmittag der älte-<br />
An jedem zweiten Sonntag im Monat …<br />
wollen wir nach dem Gottesdienst<br />
Sie zu Kaffee, Tee und<br />
ein wenig Gebäck einladen. Wir<br />
treffen uns im Foyer der Kirche<br />
und vor dem Gemeindesaal, um<br />
unsere Bistrotische stehend oder<br />
bei den beiden Sitzgruppen, um<br />
über die Predigt zu reden oder<br />
Es sind Sommerferien!<br />
Da<br />
heißt es Pause und<br />
Ausruhen vom „Normalen“<br />
– und besondere Dinge<br />
erleben:<br />
Zu Beginn der Ferien finden<br />
zwei Freizeiten statt:<br />
vom 1.–10. <strong>August</strong> ein Kinderzeltlager<br />
für 7-11Jährige<br />
in Hasel<br />
und vom 1.–12. <strong>August</strong> ein<br />
Jugendzeltlager in Champagney<br />
/ Frankreich.<br />
Den teilnehmenden Kindern und<br />
Jugendlichen aus Bad Krozingen<br />
und Lörrach wünschen wir, dass<br />
sie gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />
eine schöne, erlebnisreiche<br />
ren Generation. Unter dem Thema<br />
„Unglaubliches in der Bibel“<br />
wollen wir einige Phänomene<br />
der Bibel beleuchten und uns<br />
dies durch einen interessanten<br />
Videofilm erklären lassen. Interessierte<br />
Gemeindeglieder sind<br />
jederzeit herzlich willkommen.<br />
anderweitig ins Gespräch zu<br />
kommen. Auf diese Weise lernen<br />
wir uns näher kennen und<br />
wachsen als Gemeinde zusammen.<br />
Ob wir am 11. <strong>September</strong><br />
mit Ihnen rechnen können ? Im<br />
<strong>August</strong> fällt das Kaffeetrinken<br />
wegen der Ferien aus.<br />
Zeit<br />
verbringen<br />
und<br />
wohlbehütet,<br />
erfüllt mit schönen<br />
Erlebnissen zurückkommen<br />
werden.<br />
Danach haben wir uns<br />
erst einmal Erholung und<br />
Ruhe verdient.<br />
Deshalb pausieren alle regelmäßig<br />
stattfindenden Gruppen in<br />
den Sommerferien.<br />
Folgende Gruppen für Kinder<br />
und Jugendliche treffen sich ab<br />
der zweiten Schulwoche nach<br />
den Sommerferien wieder:<br />
16 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Kirchen-Mäuse<br />
für Kinder von 5-7 Jahren,<br />
montags von 15.00-16.30 Uhr<br />
Young Teens<br />
Jungschar für 11-13Jährige,<br />
freitags zwischen 16 Uhr und<br />
17.30 Uhr<br />
TreffpunKT<br />
Jugendkreis für die Neukonfirmierten<br />
und alle 14 bis 15 jährigen,<br />
jeden Donnerstag von<br />
18 Uhr bis 19.30 Uhr<br />
MiTarbeiTerrunde<br />
für alle Jugendmitarbeiter/<br />
innen ca. 14-tägig donnerstags<br />
von 19.30 bis 21.30 Uhr zum<br />
Planen, Vorbereiten, Besprechen<br />
von Konfi-Nachmittagen, Freizeiten,<br />
Jungscharen, besonderen<br />
Aktionen ...<br />
Kindergottesdienst<br />
Auch der Kindergottesdienst<br />
und die Kinderbetreuung pausieren<br />
während der Sommerferien.<br />
Ab Sonntag, den 18. <strong>September</strong><br />
sind alle Kinder zwischen 6 und<br />
13 Jahren wieder herzlich eingeladen<br />
zum wöchentlich stattfindenden<br />
Kindergottesdienst.<br />
Kinderraum<br />
Die kleinen Kinder (0-5 Jahre)<br />
werden sonntags im Kinderraum<br />
betreut, wo sie malen, singen,<br />
basteln, Geschichten hören<br />
und miteinander spielen.<br />
achTung:<br />
Durch Stundenplan-Änderungen<br />
bei den Jugendmitarbeiter/Innen<br />
kann es zu Veränderungen<br />
der Jungschar-Termine<br />
kommen! Bitte Aushänge am Gemeindehaus<br />
beachten.<br />
Alle Kreise finden im Jugendpavillon<br />
statt. (Nicht während der<br />
Schulferien.)<br />
Jeweils um 10 Uhr erwarten<br />
euch die Mitarbeiter/innen im<br />
Jugendpavillon mit spannenden<br />
Geschichten, schönen Liedern,<br />
kurzweiligen Spielen und Kreativangeboten<br />
- und freuen sich<br />
auf einen schönen Gottesdienst<br />
mit Euch!<br />
An den Sonntagen, an denen<br />
der Kinderraum nicht besetzt ist,<br />
sind auch die Kleinen im Kindergottesdienst<br />
herzlich willkommen.<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 17
Bezirks-Familien-Tag<br />
VoranKündigung<br />
Am Sonntag, den 23.10. wird in<br />
Bad Krozingen von 11 Uhr – 17<br />
Uhr ein Bezirks-Familien-Tag<br />
stattfinden zum Thema „Miteinander<br />
Abendmahl feiern“.<br />
Seit vielen Jahren treffen sich<br />
Kindergottesdienst- und Jungschar-Kinder<br />
vieler Gemeinden<br />
unseres Kirchenbezirks zum Bezirks-Kinder-Kirchentag.<br />
Taizé-Gebet<br />
Im <strong>August</strong> findet wegen der Schulferien<br />
leider kein Taizé-Gebet<br />
statt! Am 18. <strong>September</strong>, 20.30<br />
Uhr freuen wir uns dann wieder<br />
Kinder im Gottesdienst<br />
Als wir im November letzten Jahres<br />
die Zukunftswerkstatt veranstalteten,<br />
war uns klar, dass es<br />
Veränderungen in der Gemeinde<br />
geben muss, wenn wir junge<br />
Familien und Kinder mehr und<br />
mehr ins Gemeindeleben integrieren<br />
wollen.<br />
Eine der sechs Arbeitsgruppen,<br />
die sich in Folge der Zukunftswerkstatt<br />
bildeten, beschäftigte<br />
sich mit der Frage, wie wir Kinder<br />
stärker im Gottesdienst integrieren<br />
und fördern können,<br />
dass sie in der Kirche mehr und<br />
mehr heimisch werden.<br />
Nach den Sommerferien wollen<br />
wir deshalb gemeinsam mit den<br />
Kindern in der Kirche den Gottesdienst<br />
beginnen. Alle Kinder<br />
sind im ersten Teil des Gottesdienstes<br />
mit in der Christuskirche<br />
dabei. Nach dem Tagesgebet<br />
In diesem Jahr wollen wir die<br />
ganzen Familien einladen und<br />
uns gemeinsam auf vielseitige<br />
und kreative Weise der Frage nähern,<br />
was das Abendmahl uns<br />
bedeutet. Abschluss des Tages<br />
wird ein Familiengottesdienst in<br />
der Christuskirche sein, bei dem<br />
wir auch gemeinsam Abendmahl<br />
feiern werden.<br />
Bitte Vormerken!<br />
auf eine besinnliche Stunde mit<br />
Gebet, Texten und Gesängen, zu<br />
der wir Sie schon jetzt herzlich<br />
nach St. Alban einladen.<br />
wird die Kindergottesdienst-Kerze<br />
an der Altarkerze entzündet.<br />
Die Kinder werden mit einem<br />
Segenswunsch verabschiedet<br />
und ziehen zusammen mit den<br />
Kindergottesdienst-Mitarbeiterinnen<br />
und -Mitarbeitern aus in<br />
den Jugendpavillon. Dort feiern<br />
sie miteinander Kindergottesdienst.<br />
Findet im Gottesdienst<br />
eine Taufe statt, bleiben die Kinder<br />
bis zum Lied nach der Taufe<br />
in der Kirche.<br />
Die ganz kleinen Kinder treffen<br />
sich wie bisher gleich im Raum<br />
des Kinderhütedienstes.<br />
Wir freuen uns darüber, wenn<br />
durch das gemeinsame Singen,<br />
Beten und Feiern eine stärkere Gemeinschaft<br />
zwischen Jung und Alt,<br />
Klein und Groß wachsen kann.<br />
18 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Sonntag, 7. <strong>August</strong> · 20.30 Uhr · Haus der Kurseelsorge<br />
Nacht der 1000 Kerzen<br />
Zum Gedenken an Hiroshima<br />
1945.<br />
Friedenslieder und Texte von<br />
und mit Liedermacher Theo<br />
Ziegler (Frankreich).<br />
Eintritt frei.<br />
Donnerstag, 18. <strong>August</strong> · 20.30 Uhr · Haus der Kurseelsorge<br />
Der Mond ist aufgegangen<br />
Abendlieder und Nachtmusik.<br />
Klavierwerke von Johannes<br />
Brahms, Franz Schubert u.a.<br />
Sonntag, 21. <strong>August</strong> · 10 Uhr · Ev. Christuskirche<br />
Kantatengottesdienst<br />
… zum 70-jährigen Jubiläum<br />
der Ev. Christuskirche.<br />
Kantate „Jauchzet Gott in allen<br />
Landen“ BWV 51 (Johann Sebastian<br />
Bach) Mit Insa Hülsebusch<br />
(Sopran), Susanne Konnerth<br />
(Orgel) und einem Orchester<br />
mit professionellen Musikern<br />
aus der Region.<br />
Zum besonderen Anlass des 70jährigen<br />
Jubiläums wird diese<br />
festliche Kantate im Gottesdienst<br />
Klavier: Kantorin Susanne Konnerth<br />
Lesung: Pfr. Uli Schäfle<br />
Eintritt frei.<br />
musiziert. Der Text sowie die<br />
musikalische Interpretation des<br />
Meisters Johann Sebastian Bach<br />
ist ein jubelnder Lobpreis und<br />
Dank für Gottes Beistand, verbunden<br />
mit der Bitte um künftige<br />
Treue. Dieses Werk gehört<br />
zu den bekanntesten Kantaten<br />
von Johann Sebastian Bach und<br />
verlangt eine virtuose Sopranistin,<br />
ebenso wird dem Solo-Trompeter<br />
ein erhebliches Können<br />
abverlangt.<br />
Donnerstag, 25. <strong>August</strong> · 20 Uhr · Ev. Christuskirche<br />
Musik aus den Fenstern<br />
Konzert zum 70-jährigen Jubiläum<br />
der Ev. Christuskirche.<br />
Improvisationen von Isabel Eichenlaub<br />
(Cello) und Susanne<br />
Konnerth (Orgel) zu den Kirchenfenstern<br />
von Georg Meis-<br />
termann. Lesung: Uli Schäfle<br />
Eintritt frei.<br />
„Erscheinungsweisen Gottes in<br />
der Welt“:<br />
Die kunstvollen Fenster von<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 19
Georg Meistermann in unserer<br />
Kirche regen an zum Betrachten<br />
und Verweilen und können<br />
mit ihrer Illustration des Wortes<br />
Gottes Verstehens- und Glaubensprozesse<br />
in Gang setzen. Die<br />
Grundidee des künstlerischen<br />
Gestaltens von Meistermann war<br />
die: Das nicht Illustrierbare illustrieren<br />
zu wollen. „Es gibt Dinge,<br />
die man nicht darstellen kann“.<br />
Hieraus erklärt sich auch die abstrakte<br />
Darstellungsform.<br />
Um nicht nur die Augen des Betrachters<br />
aufzuschließen, wollen<br />
wir mit musikalischen Improvisationen<br />
zu den Kirchenfenstern<br />
die Ohren und das Herz öffnen.<br />
Lassen Sie sich auf einen ungewöhnlichen<br />
Weg durch unsere<br />
Christuskirche ein.<br />
Sonntag, 18. <strong>September</strong> · 19.30 Uhr · Ev. Christuskirche<br />
Bach und B-A-C-H auf der Orgel<br />
Werke von J.S. Bach und Prof.<br />
Burghard Schloemann u.a.<br />
Orgel und Einführung mit<br />
Lichtbildern: Prof. Burghard<br />
Schloemann (Herford)<br />
Zum zweiten Mal (2004: „Mozart<br />
auf der Orgel“) können<br />
wir den Komponisten und<br />
Organisten Burghard Schloemann<br />
zu einem besonderen<br />
Gesprächskonzert in unserer<br />
Christuskirche begrüßen.<br />
Schloemann spielt und erläutert<br />
bedeutende Werke von Johann<br />
Sebastian Bach und eigene<br />
Kompsitionen. Zu diesem<br />
garantiert lohnendem Abend<br />
sind Sie herzlich eingeladen.<br />
Der Eintritt ist frei. Am Ausgang<br />
bitten wir herzlich<br />
um eine Spende für die<br />
Kirchenmusik in der Ev.<br />
Kirchengemeinde Bad<br />
Krozingen.<br />
Prof. Burghard Schloemann,<br />
geb. 1935. Als Organist<br />
Schüler von Hans-<br />
Arnold Metzger, Karl<br />
Gerok und Fernando Germani.<br />
Kompositionsschüler von<br />
Johann Nepomuk David. Studium<br />
der evangelischen Kirchenmusik<br />
in Esslingen und<br />
Stuttgart. Orgelstudium am<br />
Konservatorium „Santa Cecilia“<br />
in Rom. Wichtige Impulse<br />
durch Kurse bei Helmuth Rilling<br />
und Karlheinz Stockhausen,<br />
György Ligeti. 1961 Dozent<br />
für Orgel an der Hochschule<br />
für Kirchenmusik Herford<br />
und Kantor in Halle/Westfalen.<br />
1964 Gründung und bis<br />
1982 Leitung der „Haller Bach-<br />
Tage“ und anderer Festivals.<br />
1967 Kompositionspreis der<br />
Universität Innsbruck. 1976<br />
Mitinitiator der „Tage alter Musik<br />
Herne“. 1982 Dozent und<br />
1991-2000 Professor für Tonsatz<br />
an der Hochschule für Kirchenmusik<br />
Herford. Kompositionen:<br />
„Theatrum sacrum“,<br />
Kantaten, Geistliche Konzerte,<br />
Motetten, Orgelwerke, Lieder,<br />
Kammermusik, zwei Sinfonien,<br />
Werke für Blechbläser. Editionen:<br />
Mozart, Liszt, David.<br />
20 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Mittwoch, 21. <strong>September</strong> · 19.30 Uhr · Ev. Christuskirche<br />
9. Abendgebet und Orgelmusik<br />
… zum Kirchenjahr<br />
Choralbearbeitungen aus dem<br />
Orgelbüchlein von J.S. Bach<br />
Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ<br />
BWV 639 (Rechtfertigung<br />
und Zuversicht)<br />
Wenn wir in höchsten Nöten<br />
sein BWV 641 (Angst und<br />
Vertrauen)<br />
Wer nur den lieben Gott lässt<br />
walten BWV 642 (Angst und<br />
Vertrauen)<br />
Orgel: Caroline Bootz<br />
Worte: Pfr. Gerhard Jost<br />
Dienstag, 27. <strong>September</strong> · 19.30 Uhr · Haus der Kurseelsorge<br />
Die Liebe bot der Krankheit Heilung dar<br />
Liebesmystik im Islam: Rabi´a<br />
al Adaniya und Rumi Dschalaluddin<br />
Musik: Kantorin Susanne Konnerth<br />
Szenische Lesung: Pfr. Uli<br />
Schäfle Eintritt frei.<br />
Weitere Veranstaltungen finden Sie auch im ausliegenden<br />
Faltblatt für Kirchenmusik.<br />
Nachklang zum 1. Fest der Kirchenmusik<br />
Insgesamt 90 Veranstaltungen<br />
haben am 12. Juni im Rahmen<br />
der Aktion „Klingende Kirche“<br />
in Südbaden stattgefunden. Kirchenmusik<br />
soll Menschen aller<br />
Altersgruppen ansprechen. So<br />
wollten wir - auch mit Blick auf<br />
unsere „Zukunftswerkstatt“ - ein<br />
Musikfest für Jung und Alt, Groß<br />
und Klein mit viel Musik und<br />
Freude feiern. Auch die politische<br />
Gemeinde nahm Anteil und<br />
so konnten wir unser Fest unter<br />
der Schirmherrschaft von Bürgermeister<br />
Dr. Ekkehart Meroth<br />
in unserer Gemeinde begehen.<br />
Morgens fand ein musikalischer<br />
Gottesdienst in Staufen statt, ab<br />
15.30 ging es in der Ev. Christuskirche<br />
Bad Krozingen weiter. In<br />
zwei Konzertblöcken haben die<br />
musikalischen Gruppen unserer<br />
Gemeinde (Kantorei, Cantus Omnibus,<br />
Kinder- und Jugendchor,<br />
Bläserkreis und Fischerman‘s Friends)<br />
gemeinsam mit dem Singkreis<br />
und dem Bläserkreis der Ev.<br />
Kirchengemeinde Staufen Musik<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 21
unterschiedlichster Stilrichtungen<br />
überzeugend dargeboten.<br />
Auch die Zuhörer kamen nicht<br />
zu kurz und konnten bei mancher<br />
Gemeindestrophe mit einstimmen.<br />
Zwischen der Musik in<br />
der Kirche gab es bei schönstem<br />
Wetter im Grünen Kaffee und<br />
Kuchen und jede Menge Kinderprogramm.<br />
Die fröhlichen und<br />
wohl in interessante Gespräche<br />
vertieften Gesichter sprachen<br />
Bände. Auch nach dem zweiten<br />
Konzertblock ging das bunte<br />
Treiben mit besonderen kulinarischen<br />
Köstlichkeiten und<br />
Angeboten für die Kinder weiter.<br />
Bis spät in die Nacht konnte<br />
man die Wärme am Lagerfeuer<br />
genießen.<br />
Ein ganz herzliches „Danke“ an<br />
die Musikanten und unzähligen<br />
fleißigen Helferinnen und Helfer!<br />
Haben Sie/hast Du Lust bei<br />
uns musikalisch aktiv zu werden?<br />
Wir freuen uns auf Sie/<br />
Euch!<br />
Singen im Kindergarten „Sonnenstrahl“:<br />
mittwochs 9–9.30<br />
Uhr<br />
Singen im Kindergarten „Regenbogen“:<br />
mittwochs 9.30–10<br />
Uhr<br />
Aus dem Kirchengemeinderat:<br />
Alles hat seine Zeit !<br />
Das hat Gott mir ganz deutlich<br />
gezeigt und so werde ich aus<br />
familiären Gründen zum 31.<br />
<strong>August</strong> mein Ehrenamt im Kirchengemeinderat<br />
niederlegen.<br />
Es fällt mir nicht leicht, zumal<br />
Jugendchor<br />
mittwochs 18–19 Uhr im Jugendpavillon<br />
im Ev. Gemeindehaus<br />
KanTorei<br />
mittwochs 20–21.30 Uhr im<br />
Ev. Gemeindehaus<br />
bläserKreis<br />
mittwochs 20–21.30 Uhr in<br />
der Ev. Kirche Heitersheim<br />
Kinderchor<br />
(Gruppe 1: 4 J. – 1. Klasse): donnerstags<br />
15–15.30 Uhr im Jugendpavillon<br />
im Ev. Gemeindehaus<br />
Kinderchor<br />
(Gruppe 2: 2. Klasse – 11 J.): donnerstags<br />
15.30–16.15 Uhr im Jugendpavillon<br />
im Ev. Gemeindehaus<br />
proJeKTchor<br />
„canTus oMnibus“<br />
(mit Kinderbetreuung)<br />
Probenzeiten und Probenort siehe<br />
gesonderte Ankündigung<br />
Jazz-Ensemble<br />
fischerMan‘s<br />
friends<br />
siehe gesonderte Ankündigung.<br />
mir die Arbeit und die Gemeinschaft<br />
sehr viel Freude bereitet.<br />
In der Hauskreis- und Kinderchorarbeit<br />
werde ich weiterhin<br />
aktiv sein und den Kirchengemeinderat<br />
durch Gebet unterstützen.<br />
Heike Bund<br />
22 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Helferkreis Bad Krozingen<br />
Liebe Mitbürgerinnen,<br />
liebe Mitbürger,<br />
seit über 10 Jahren gibt es in unserer<br />
Gemeinde einen ökumenischen<br />
Helferkreis, gebildet von<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />
der beiden Kirchengemeinden.<br />
Unsere Hilfe erstreckt sich aber<br />
nicht nur auf Gemeindemitglieder,<br />
sondern auf alle diejenigen<br />
Personen, die der Hilfe bedürfen.<br />
Anbieten können wir Unterstützung<br />
und Begleitung bei<br />
Einkäufen, Spaziergängen, Behördengängen,<br />
Arztbesuchen<br />
oder bei der Erledigung schriftlicher<br />
Angelegenheiten. Im Ort<br />
gibt es viele ältere und alleinstehende<br />
Menschen, die ihre Wohnung<br />
kaum mehr verlassen können<br />
und sich über einen Besuch,<br />
der Abwechslung in ihren Alltag<br />
bringt, freuen. Ebenfalls sind<br />
Neuzugezogene froh, wenn sie<br />
über Einrichtungen bzw. Veranstaltungen<br />
am Ort informiert<br />
werden.<br />
All dies leisten wir unentgeltlich.<br />
Nicht zu unseren Aufgaben gehören<br />
hauswirtschaftliche Dienste,<br />
Körperpflege, Krankenversorgung.<br />
Auch können wir nur sehr<br />
bedingt Rollstuhlfahrer betreuen,<br />
da für unsere ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter dies oft körperlich<br />
zu schwer ist. Mit dieser kurzen<br />
Übersicht möchte sich der Helferkreis<br />
Ihnen vorstellen bzw. in<br />
Erinnerung bringen.<br />
Sie können sich unverbindliche<br />
mit uns in Verbindung setzen.<br />
Die Ansprechpartner sind im Gemeindeanzeiger<br />
unter den sozialen<br />
Einrichtungen (S. 2) oder<br />
auf unserem Faltblatt, welches<br />
in beiden Kirchengemeinden<br />
ausliegt, zu finden.<br />
Beschreibung einzelner Wegkreuze Folge 3<br />
Wegkreuz vor dem Haus Kastellbergstraße<br />
26<br />
Es handelt sich ursprünglich um<br />
ein Passionskreuz vom Arma<br />
Christ Typ.<br />
Heute allerdings zeigt die zur<br />
Straße hinweisende Seite des<br />
Kreuzes ein Corpus Christi. Dieses<br />
ist nach Auskunft des Bildhauers<br />
Herrn Brilon erst 1971/72<br />
von ihm angebracht worden. Das<br />
alte, künstlerisch bedeutende barocke<br />
Corpus des Gekreuzigten<br />
war Bestandteil eines Feldkreuzes<br />
am Krozinger Rebberg. Es<br />
wurde nach Abriss des Kreuzes<br />
in der Werkstatt Brilon untergebracht<br />
bis Herr Jozwiak 1971<br />
den Auftrag erteilte, es an dem<br />
Kreuz Kastelbergstrasse 26 anzubringen.<br />
Auf diese Weise wurde<br />
aus dem ursprünglichen Arma<br />
Christi Kreuz nachträglich zusätzlich<br />
ein Corpuskreuz und<br />
gehört jetzt zu den sog. Kombinationskreuzen.<br />
Das Kreuz wird von einem hohen<br />
Sockel mit weit auskragenden<br />
Kopf - und Fußprofilen getragen.<br />
Seine Vorderseite zeigt<br />
ein vertieftes Feld mit der Inschrift:<br />
„Jesus / Christus / Sohn<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 23
des leben / digen Gottes, Er/löser<br />
der / Welt erbarme Dich /<br />
unser.“<br />
Auf der linken Sockelseite findet<br />
sich folgender Text:<br />
„Dieses Kreuz / wurde über /<br />
120 Jahre / als 3. Station / bei<br />
der großen! Flurprozession /<br />
an Christi Himmelfahrt / besucht“.<br />
Rechts am Sockel liest man: „Er-<br />
richtet von / Josef Bleile und /<br />
seiner Ehefrau Anna l geb. Engler<br />
1847,/ wegen der / neuen<br />
Straßen / führung ca. 100 m /<br />
versetzt und er/ neuert 1972/<br />
von Familie Jozwiak.“<br />
Die Sockeltexte und die Rückseite<br />
des Kreuzes mit den Marterwerkzeugen<br />
sind durch dicht stehende<br />
Büsche und Bewuchs mit<br />
Efeu z. T. verdeckt und dadurch<br />
nur noch schwer lesbar.<br />
Auf der heutigen Vorderseite des<br />
Kreuzes steht eine wahrscheinlich<br />
später hinzugekommene relativ<br />
einfache kleine Frauenfigur<br />
(Maria?) (Abb.).<br />
Oberhalb eines deutlichen Rücksprungs<br />
ist ein von Wein- und<br />
Kornähren umgebener Kelch zu<br />
erkennen.<br />
Am Übergang vom Sockel zum<br />
Kreuz ist auf einer podestartigen<br />
Erhebung das Relief einer<br />
Schlange zu sehen, die unter ihrem<br />
Kopf mit einer Art Apfel verbunden<br />
ist.<br />
Zum Schlangensymbol in der<br />
christlichen Ikonographie:<br />
Die Schlange ist zumeist ein Zeichen<br />
des Bösen. Dies war die<br />
Folge der Erfahrung, dass ein<br />
Schlangenbiss tödlich sein konnte.<br />
In der biblischen Überlieferung<br />
ist die Schlange die Verführerin<br />
Evas. Den Sündenfall stellt<br />
man sich stets im Zusammenhang<br />
mit einer Schlange vor. Die<br />
Schlange war aber auch ein Symbol<br />
der Erneuerung und Wiederherstellung.<br />
Warfen nicht Schlangen<br />
alljährlich einmal die Haut<br />
ab und erwarben dabei ein neu-<br />
24 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
es Leben? Stab und Schlange<br />
– ein weltweites ärztliches Symbol<br />
– gehen auf die griechische<br />
Mythologie zurück und zwar auf<br />
Asklepios (oder Äskulap), den<br />
Gott der Ärzte. Die Schlange, die<br />
sich um den Kreuzfuß windet,<br />
ist frühmittelalterliche Bilderfindung.<br />
Das Motiv des eine Schlange<br />
zertretenden Christus war seit<br />
dem 16. Jh. beliebt. Auch gibt es<br />
viele realistische Darstellungen<br />
in der bildenden Kunst, in denen<br />
Maria den Kopf einer Schlange<br />
zertritt. Beispiele hierfür bietet<br />
in Bad Krozingen die Marienstatue<br />
auf der Nepomukbrücke und<br />
die Marienfigur auf dem alten<br />
Friedhof, in einer Ecke der ihn<br />
begrenzenden Mauer.<br />
Die Rückseite des Kastellbergkreuzes<br />
zeigt von oben nach unten<br />
folgende Arma Christi:<br />
Hahn, Dornenkrone, Liktorenbündel,<br />
Nägel, Krug, Geißel,<br />
Schwamm und Spieß, Leiter, Laterne,<br />
Mantel und Geißelsäule<br />
mit 3 Würfeln. Auf der horizontalen<br />
Haste sehen wir zusätzlich<br />
Hammer und Zange.<br />
Israelreisen 2006<br />
Im nächsten Jahr finden zwei<br />
Israelreisen statt. Eine längere<br />
(vom 8.–25 Mai) und eine kürzere,<br />
die sich gleich anschließt,<br />
vom 25. Mai bis 5. Juni. Die erste<br />
Reise hat wider Erwarten noch<br />
zwei freie Plätze. Auch bei der<br />
zweiten Reise sind nicht mehr<br />
viele Plätze frei. Da ist zu raten,<br />
sich möglichst umgehend anzumelden.<br />
Nähere Informationen<br />
Zur Geschichte:<br />
Das Kreuz wurde von Josef Bleile<br />
und seiner Ehefrau Anna Engler<br />
aus nicht geklärten Gründen<br />
im Jahr 1847 mehr als 100 m vom<br />
heutigen Standort entfernt an<br />
der Straße nach Schmidhofen<br />
errichtet. 1972 wurde es abgebrochen,<br />
weil an diesem Platz<br />
Häuser gebaut werden sollten.<br />
Herr J. Jozwiak übernahm es,<br />
ließ es renovieren und von der<br />
Gemeinde auf seinem Grundstück<br />
aufstellen. Zuvor hatte er<br />
das alte Corpus, das von einem<br />
abgerissenen Feldkreuz am Krozinger<br />
Rebberg stammte, an „seinem“<br />
Kreuz anbringen lassen.<br />
Das Kreuz hat also eine bewegte<br />
Geschichte hinter sich. Es wurde<br />
versetzt, durch nachträgliche Anbringung<br />
eines alten Corpus aus<br />
der Barockzeit verändert und<br />
durch Sockelbeschriftungen<br />
neueren Datums ergänzt. Jetzt<br />
ist die ursprüngliche „Schauseite“<br />
des Kreuzes nicht mehr straßenwärts,<br />
sondern zum Haus<br />
hin gewandt.<br />
erhalten Sie bei Pfarrer Jost, der<br />
beide Reisen begleiten wird.<br />
Am Freitag, 16. <strong>September</strong><br />
findet um 19.30 Uhr der zweite<br />
Vorbereitungsabend für<br />
die erste, längere Reise, am<br />
Freitag, 23. <strong>September</strong> um<br />
19.30 Uhr der zweite Vorbereitungsabend<br />
für die zweite,<br />
kürzere Reise statt.<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 25
Gebet der Töpfer aus Taizé<br />
Herr, mache mich zu einer Schale<br />
offen zum Nehmen,<br />
offen zum Geben,<br />
offen zum Geschenktwerden,<br />
offen zum Gestohlenwerden.<br />
Herr, mache mich<br />
zu einer Schale für Dich,<br />
aus der Du etwas nimmst,<br />
in die Du etwas hineinlegen<br />
kannst.<br />
Wirst Du bei mir etwas finden,<br />
was Du nehmen könntest?<br />
Zehn ökumenische Gebote<br />
1. Schaue zuerst auf die reiche<br />
Fülle dessen, was die Konfessionen<br />
an wertvollem Gut<br />
gemeinsam haben.<br />
2. Sieh zu, ob das Unterscheidende<br />
nicht vielleicht geschichtlich<br />
bedingt ist und im<br />
Fluss der weiteren geschichtlichen<br />
Entwicklung zum Zusammenklang<br />
geführt werden<br />
kann.<br />
3. Kämpfe nicht gegen die anderen<br />
Konfessionen, aber wetteifere<br />
mit ihnen im Glauben<br />
und in der Liebe!<br />
4. Kämpfe gegen das pharisäisch<br />
satte Behagen in den eigenen<br />
Reihen.<br />
5. Habe Ehrfurcht vor den anderen<br />
Konfessionen, auch<br />
wenn du dies oder jenes in<br />
ihnen nicht verstehst.<br />
6. Vergleiche Ideal mit Ideal<br />
und Wirklichkeit mit Wirklichkeit.<br />
7. Suche die Schuld an der Trennung<br />
zuerst bei dir und dei-<br />
Bin ich wertvoll genug, so dass Du<br />
in mich etwas hineinlegen wirst?<br />
Herr, mache mich zu einer Schale<br />
für meine Mitmenschen:<br />
offen für die Liebe,<br />
für das Schöne,<br />
das sie verschenken wollen,<br />
offen für ihre Sorgen und Nöte,<br />
offen für ihre traurigen Augen<br />
und ängstlichen Blicke,<br />
die von mir etwas fordern.<br />
Herr, mache mich zu einer Schale.<br />
ner eigenen Konfession, und<br />
zwar die geschichtliche wie<br />
auch die heutige Schuld.<br />
Wenn du aber die Spaltung<br />
verhärten willst, dann stelle<br />
deine Forderungen zuerst an<br />
die anderen.<br />
8. Versuche nicht zuerst die anderen<br />
zu bekehren, sondern<br />
bekehre dich selbst. In dem<br />
Maße, als du dich selbst änderst,<br />
änderst du auch die<br />
anderen.<br />
9. Sprich nicht von Rückkehr<br />
der anderen Konfessionen,<br />
sondern erwarte die Überbrückung<br />
der Spaltung von<br />
einem Vorwärts, von der Reifung<br />
und dem Wachstum aller<br />
Konfessionen.<br />
10. Lerne die anderen Konfessionen<br />
kennen durch persönliche<br />
Begegnung und durch<br />
ihr Schrifttum.<br />
Diese „Ratschläge zur Überwindung<br />
der Kluft zwischen den<br />
Konfessionen“ hat der katholi-<br />
26 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
sche Pfarrer Josef Thomè, der unvergessene<br />
Pionier der deutschen<br />
Ökumene, im Jahr 1940 aufgeschrieben.<br />
Gemeindeausflug zur Bibelgalerie nach Meersburg<br />
Am Samstag, dem 1. Oktober<br />
wollen wir einen Gemeindeausflug<br />
zur Bibelgalerie nach Meersburg<br />
unternehmen. Dort findet<br />
in den Räumen der Bibelgalerie<br />
und im Neuen Schloss zur<br />
Zeit eine Ausstellung mit Werken<br />
von Friedensreich Hundertwasser<br />
statt. Diese Bilder wollen<br />
wir uns anschauen, in Meersburg<br />
zu Mittag essen, danach<br />
am Bodensee weiterfahren, unterwegs<br />
eine kleine Kaffeepause<br />
einlegen und gegen 19 Uhr wieder<br />
in Bad Krozingen sein. Wer<br />
gern mitfahren möchte, sollte<br />
sich bis spätestens 20. <strong>September</strong><br />
anmelden. Formulare sind<br />
im Gemeindebüro und in Vorraum<br />
der Christuskirche erhältlich.<br />
Mit der Anmeldung ist auch<br />
der Fahrpreis und der Eintritt zu<br />
entrichten.<br />
70 Jahre Christuskirche Bad Krozingen<br />
Am 25. <strong>August</strong> 1935 wurde die<br />
Christuskirche Bad Krozingen<br />
eingeweiht. Sie wird somit 70<br />
Jahre alt. Aus diesem Anlass wird<br />
am Sonntag, 21. <strong>August</strong> eine Kantate<br />
von Johann Sebastian Bach<br />
im Gottesdienst aufgeführt. Am<br />
Geburtstag, also am Donnerstag,<br />
25. <strong>August</strong> findet dann um 19.30<br />
Uhr ein festliches Konzert in der<br />
Christuskirche statt (mehr dazu<br />
auf Seite 19).<br />
Schulanfang<br />
Das neue Schuljahr beginnt mit<br />
einem Schülergottesdienst. Die<br />
Realschule lädt zu einem ökumenischenSchülergottesdienst<br />
in die kath. Pfarrkirche St.<br />
Alban am Freitag, dem 16. <strong>September</strong><br />
um 8 Uhr ein. Lehrerinnen<br />
und Lehrer der Realschule<br />
gestalten wie in jedem Jahr<br />
diesen Gottesdienst gemeinsam<br />
mit den Pfarrern Disch und Jost.<br />
Gemeindeglieder sind herzlich<br />
willkommen.<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 27
28 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Gemeinsames Mittagessen<br />
Im <strong>August</strong> sind Ferien. Da findet<br />
dann kein gemeinsames Mittagessen<br />
statt. Im <strong>September</strong> wollen<br />
wir am Sonntag, dem 17. 09.,<br />
nach der Einführung unserer<br />
neuen Konfirmanden zum Mittagessen<br />
in den Gemeindesaal<br />
einladen. Jeweils eine Gruppe<br />
der Gemeinde macht sich Monat<br />
für Monat große Mühe und bereitet<br />
ein schmackhaftes Essen vor.<br />
Es ist schön, wenn wir nach dem<br />
Gottesdienst noch ein wenig zusammensitzen<br />
und miteinander<br />
ins Gespräch kommen können.<br />
Der Erlös des Essens kommt Bedürftigen<br />
zugute. Ob wir mit Ihnen<br />
rechnen können ?<br />
UNTERWEGS – Religionsunterricht für Erwachsene<br />
Unser neuer Kurs „Unterwegs“<br />
(der 2. Teil) hat am 27. <strong>September</strong><br />
2004 begonnen, also vor rund einem<br />
Jahr. Er ist auf vier Jahre<br />
angelegt. Wer sich für einzelne<br />
Themen oder den ganzen Kurs<br />
interessiert, kann sich gerne anmelden<br />
oder Informationen am<br />
Pfarramt erhalten. Wir setzen diesen<br />
Kurs im <strong>September</strong> fort mit<br />
folgenden Themen:<br />
9.09. Marc Chagall als<br />
predigender Maler und<br />
als malender Prediger<br />
26.09 Rembrandt, Brueghel<br />
und von Gogh — was<br />
verrät uns ihre Kunst?<br />
Vorstellung der neuen Konfirmanden<br />
Am 01. Juli fand die Anmeldung<br />
der neuen Konfirmanden statt,<br />
die am ersten Maisonntag 2006<br />
eingesegnet werden sollen. Das<br />
Programm des Konfirmandenunterrichtes<br />
wurde vorgestellt,<br />
die besonderen Akzente des Unterrichtes<br />
hervorgehoben und<br />
auf die Begleitung der Konfirmanden<br />
durch die Eltern und<br />
Gemeinde hingewiesen. Bereits<br />
zwei Tage zuvor hatten wir eine<br />
erste Zusammenkunft mit allen<br />
neuen Konfirmanden.<br />
Am Sonntag, dem 18. <strong>September</strong><br />
um 10 Uhr werden wir sie<br />
im Gottesdienst in der Christuskirche<br />
der Gemeinde vorstellen.<br />
Wir freuen uns auf die Zeit, die<br />
vor uns liegt und hoffen auf ein<br />
gutes Miteinander. Jede Konfirmandin<br />
und jeder Konfirmand<br />
wird von der Kirchengemeinde<br />
eine Bibel für den Konfirmandenunterricht<br />
erhalten. Den Gottesdienst<br />
gestalten Jugendliche<br />
unserer Gemeinde, Gemeindediakonin<br />
Gabi Groß und Pfarrer<br />
Jost.<br />
Folgende Konfirmanden wurden<br />
bis zum Stichtag bei uns angemeldet<br />
und haben im ersten<br />
Konfirmandenunterricht am 29.<br />
Juni ihr Interesse zur Teilnahme<br />
bekundet:<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 29
Mädchen<br />
Von Beckerath, Madeleine Hegegasse 2 Bad Krozingen<br />
Braun, Roxanne Am Dumpfgraben 7 Bad Krozingen-Hausen<br />
Frey, Roxanne Elsässerstraße 8 Bad Krozingen-Biengen<br />
Fricke, Sarah Kapellenstraße 22 Bad Krozingen<br />
Klages, Tanja Rapunzelweg 24 Bad Krozingen<br />
Krämer, Svenja Lazariterstraße 21 Bad Krozingen-Schlatt<br />
Langolf, Olga Hofstraße 6 Bad Krozingen<br />
Lissel, Amanda Mittelstraße 13 Bad Krozingen<br />
Lüdicke, Lilian Schwarzwaldstraße72 Bad Krozingen<br />
Lutz, Dinah Tunibergstraße 3 Bad Krozingen-Hausen<br />
März, Jennifer Am Römerbrunnen 28 Bad Krozingen<br />
Mayer, Sandra St. Ulrich-Straße11 Bad Krozingen<br />
Menzel, Madeleine Hegegasse 3 Bad Krozingen<br />
Oehler, Sina Burgstraße 56 Bad Krozingen-Tunsel<br />
Paditz, Christine Fliederweg 1 Bad Krozingen-Schlatt<br />
Reif, Milena Wessenbergstraße 3 Feldkirch<br />
Reuter, Ann-Katrin Brunnenstraße 6 Bad Krozingen-Schlatt<br />
Rudolph, Bianca Kapellenstraße 48 Bad Krozingen<br />
Saibel, Katja Bahnhofstraße 14 Bad Krozingen<br />
Terribile, Natascha Weberstraße 4 Bad Krozingen-Biengen<br />
Werner, Caroline Stabhalter Straße 3 Bad Krozingen-Schmih.<br />
Wickfelder, Katharina Vogelbeerweg 2 Bad Krozingen<br />
Wieloch, Marie Am Römerbrunnen 28 Bad Krozingen<br />
Woerner, Julia Alemannenstraße 3 Feldkirch<br />
Wolf, Inna Josef-Vomstein-Straße3 Bad Krozingen<br />
Jungen<br />
Angst, Markus Im Amtshof 5 Bad Krozingen<br />
Bund, Maximilian Von-Roggenbach-Weg 13 Bad Krozingen<br />
Bürkle, Hannes Schulstr. 5 Bad Krozingen-Biengen<br />
Gebhard, Lucas Glöcklehofweg 16 Bad Krozingen<br />
Karrer, Arne Quellenstr. 10 Bad Krozingen-Schlatt<br />
Kepp, Kevin Von-Roggenbach-Weg 15 Bad Krozingen<br />
Aleksej Malzev Schlatter Str. 15 Bad Krozingen<br />
Plesch, Jonathan Falkensteiner Str. 35 Bad Krozingen-Hausen<br />
Scharn, Daniel Südring 28 A Bad Krozingen<br />
Scharn, Marco Südring 28 A Bad Krozingen<br />
30 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Scheel, Manuel Von-Roggenbach-Weg 10 Bad Krozingen<br />
Schiller, Manuel Stohrenweg 8 Bad Krozingen-Tunsel<br />
Schneider, Tim Unter dem Dorf 3 Bad Krozingen-Schlatt<br />
Schweizer, Marco Gärtnerweg 10 Bad Krozingen<br />
Siegel, Max Belchenstraße 18 Bad Krozingen<br />
Simon, Tobias Schänzleweg 22 Bad Krozingen-Hausen<br />
Stiegelmann, Marcel St. Blasierweg 3 Bad Krozingen<br />
Volz, Yannik Staufener Str. 6 Bad Krozingen<br />
Von Pachelbel, Johann Kleinbühlweg 6 Bad Krozingen<br />
Wunder, Eduard Malteserweg 4 Bad Krozingen<br />
Zipfel, Alexander Schwarzwaldstr. 20 Bad Krozingen<br />
Das Dietrich-Bonhoeffer-Haus stellt sich vor Folge 2<br />
Im letzten <strong>Gemeindebrief</strong> wurde<br />
das Seniorenpflegeheim Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
allgemein<br />
vorgestellt. In diesem sollen nun<br />
die Inhalte und Schwerpunkte<br />
der Arbeit dargelegt werden.<br />
Grundlage hierfür sind das Leitbild<br />
des jeweiligen Arbeitszweiges<br />
sowie das Leitbild der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Stadtmission Freiburg<br />
e.V., die besagen, dass wir den<br />
Menschen als Geschöpf Gottes<br />
wahrnehmen, wir seine Persönlichkeit<br />
achten und ihm mit<br />
Wertschätzung begegnen.<br />
Die Pflege (Veronika Omerzu,<br />
Pflegedienstleiterin)<br />
Für den täglichen Umgang mit<br />
unseren Bewohnern ist uns<br />
wichtig, dass wir uns bei der<br />
Organisation der pflegerischen<br />
Leistungen an ihren persönlichen<br />
Bedürfnissen sowie ihrer<br />
individuellen Lebenswelt orientieren. <br />
vlnr: Evi Frey, Esther Bischoff, Veronika<br />
Omerzu, Ulrike Schlager, Maria Ruesch-<br />
Rohrer, Hanns-Martin Neuffer<br />
Im Mittelpunkt des pflegerischen<br />
Interesses steht der Bewohner,<br />
wobei Einflussfaktoren<br />
wie, z.B. Lebens- und Entwicklungsprozesse,<br />
Umgebung und<br />
Lebensverhältnisse, Gesundheits-<br />
und Krankheitsprozesse<br />
etc. berücksichtigt werden.<br />
Die Zielsetzung unseres pflege-<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 31
ischen Handelns besteht darin,<br />
dass die Fähigkeiten und Ressourcen<br />
des Bewohners erhalten<br />
bleiben oder so weit als möglich<br />
wiedererlangt werden.<br />
Soziale Betreuung (Ulrike<br />
Schlager, Maria Ruesch-Rohrer)<br />
Für die Soziale Betreuung sind<br />
eine Sozialpädagogin (60%) und<br />
eine Sozialarbeiterin (70%) in<br />
Teilzeit beschäftigt.<br />
Das vielseitige, pflege ergänzende<br />
Aufgabengebiet der Sozialen<br />
Betreuung beinhaltet tagesstrukturierende<br />
Maßnahmen für die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
was sowohl in Gruppenangeboten<br />
als auch in Einzelbetreuung<br />
stattfindet. Weiterhin gehört die<br />
Organisation und Durchführung<br />
jahreszeitlicher Feste und kultureller<br />
Veranstaltung in- und außerhalb<br />
des Hauses sowie die<br />
Organisation der regelmäßigen<br />
Gottesdienste zum Aufgabengebiet.<br />
Den Heimbeirat unterstützt<br />
die Soziale Betreuung bei seinen<br />
Tätigkeiten, ist Ansprechpartner<br />
für Angehörige und ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter/innen und wirkt<br />
in verschiedenen Gremien mit.<br />
Für die Anleitung von Praktikanten<br />
aus unterschiedlichen<br />
Einrichtungen (Konfirmanden,<br />
Schülern) ist die Soziale Betreuung<br />
ebenso zuständig.<br />
Hauswirtschaft (Esther Bischoff,<br />
Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin)<br />
Die Leistungen der Hauswirtschaft<br />
setzen sich aus den Bereichen<br />
Verpflegung, Wäscheser-<br />
vice und Reinigung zusammen.<br />
Diese werden geplant und organisiert,<br />
indem wir die individuellen<br />
Wünsche und persönlichen<br />
Bedürfnisse unserer Bewohner<br />
beachten um ein für sie angenehmes<br />
Lebensumfeld zu schaffen.<br />
Essen und trinken haben einen<br />
hohen Stellenwert, deshalb soll<br />
die Gemeinschaftsverpflegung<br />
Freude bereiten und gut schmecken.<br />
Das Essen entspricht im<br />
Rahmen der Betriebsvorgaben<br />
weitgehend den individuellen<br />
Wünschen der Bewohner und<br />
den ärztlichen Vorgaben.<br />
Mit Sorgfalt kümmern wir uns<br />
auch um die Wäsche, denn eine<br />
saubere und ordentliche Kleidung<br />
spielt für das Wohlbefinden<br />
unserer Bewohner eine wesentliche<br />
Rolle.<br />
Natürlich trägt auch ein sauberes,<br />
gepflegtes Zimmer zur Zufriedenheit<br />
unserer Bewohner bei.<br />
Diese wird durch Reinigungskräfte,<br />
die 6 Tage die Woche arbeiten,<br />
gewährleistet.<br />
Haustechnik, Verwaltung<br />
und Leitung (Evi Frey, Sekretariat,<br />
Hanns-Martin Neuffer, Heimleitung)<br />
Neben der Beratung in allen Angelegenheiten<br />
der Heimaufnahme<br />
werden vielfältige Leistungen<br />
durch uns erbracht, um die<br />
Zufriedenheit unserer Bewohner<br />
und deren Angehörigen zu<br />
erzielen. Und natürlich müssen<br />
auch transparente Abrechnungen<br />
und eine betriebswirtschaftliche<br />
Führung des Hauses sichergestellt<br />
werden.<br />
32 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
Interesse?<br />
Wenn Sie sich näher über unsere<br />
Arbeit und über das Dietrich-<br />
Bonhoeffer-Haus informieren<br />
wollen, dann sind Sie herzlich<br />
Erntedank<br />
Am Sonntag, 02. Oktober begehen<br />
wir das Erntedankfest. Der<br />
geschmückte Erntealtar ist ein<br />
Ausdruck unserer Dankbarkeit,<br />
dass wir wieder ein Jahr mit allem<br />
Notwendigen versorgt worden<br />
sind. Nur der Gedankenlose<br />
nimmt alles ohne Dank als<br />
Selbstverständlichkeit hin. Wer<br />
dankt, weiß, dass unser aller Leben<br />
vom Empfangen und Geben<br />
bestimmt wird. Deshalb freuen<br />
wir uns über die Gaben für den<br />
Altar, die Sie aus dem Laden, aus<br />
Ihrem Garten oder von Ihrem<br />
Acker uns übergeben. Bis Samstag,<br />
1. Oktober um 16 Uhr können<br />
Sie Ihren sichtbar gewordenen<br />
Dank bei Tobias Urban,<br />
Haus der Kurseelsorge<br />
zu unserem „Tag der offenen<br />
Tür“ am Montag, den 3. Oktober<br />
<strong>2005</strong> ab 14.00 Uhr eingeladen.<br />
unserem Kirchendiener oder im<br />
Pfarrhaus, Litschgistraße 3 abgeben.<br />
Wir hoffen, wieder einen<br />
eindrucksvollen Erntedankaltar<br />
zu bekommen.<br />
Haus der Kurseelsorge<br />
Zeit für Geist und Seele<br />
„Lebendiges Wasser“:<br />
„Bei Dir ist die Quelle<br />
des Lebens“<br />
Für Kurgäste, Patienten<br />
der Rehakliniken,<br />
Urlauber und Gemeindeglieder<br />
und Mitbürger in<br />
Bad Krozingen<br />
Das theologische Zitat:<br />
„Gott ist die Heimat aller Menschen. Er ist unsere einzige Sehnsucht. Gott ist<br />
im Innersten aller Kreatur verborgen und ruft uns. Das ist die geheimnisvolle<br />
Ausstrahlung , die von allen Wesen ausgeht. Wir hören seinen Ruf in der<br />
Tiefe unseres Wesens wie die Lerche, die frühe von ihrer Gefährtin geweckt<br />
wird, oder wie Julia, die Romeo unter ihrem Balkon pfeifen hört“<br />
A u S: dAS Buch der lieBe – vo n erneSto cArdenAl (geB. 1925)<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 33
Ökumene<br />
Pfarrer Friedrich Schorlemmer<br />
aus Wittenberg, Friedenspreisträger<br />
des Deutschen<br />
Buchhandels, positioniert die<br />
protestantische Einstellung zum<br />
christlichen Glauben und zur katholischen<br />
Schwesterkirche (sie<br />
selber lehnt diese Titulierung<br />
ab), indem er Wünsche an den<br />
neuen Papst Benedikt XVI. formuliert.<br />
Lesens- und bedenkenswert<br />
für evangelische Christen,<br />
die in enger ökumenischer Zusammenarbeit<br />
stehen:<br />
Ich bin Protestant. Mein Amt<br />
hat keine höhere Weihe, sondern<br />
weist mir eine be sondere<br />
Aufgabe zu. Ich wünsche mir<br />
überhaupt keinen Ex-cathedra-<br />
Stellver treter Christi. Weil ein<br />
mündiger Christ kei nen römischen<br />
Vormund braucht. Aber<br />
weil es ihn nun einmal gibt, wünsche<br />
ich mir ei nen möglichst<br />
guten, einen, der der globalisierten,<br />
multi kulturellen, aber<br />
markttotali tären und sozial gespaltenen<br />
Welt wirkungsvolle<br />
geistige und geistliche Impulse<br />
gibt. Und der so auftritt, dass<br />
das Christentum etwas wirklich<br />
Einladendes ausstrahlt. Ei nen,<br />
der nicht bloß die katho lische<br />
Welt zusammenhält, sondern die<br />
Christen der Welt näher zusammenbringt.<br />
Ich wünschte, dass er das Vermächtnis<br />
Johannes Pauls II.<br />
aufgreift und bekräftigt, dass<br />
»Krieg immer eine Nie derlage<br />
der Menschheit ist«, dass Ar-<br />
beitslosigkeit ein Skandal und<br />
ein nur am (Geld-)Gewinn orientiertes<br />
Gesellschaftssystem<br />
materia listisch und unchristlich<br />
ist. Einer, der eine Verlässlichkeit<br />
ausstrahlt, die Offenheit zu lässt.<br />
Und nicht nach außen fordert,<br />
was er nach innen nicht zulässt.<br />
Eine Persön lichkeit, die in der<br />
globalisier ten Welt den Ortskirchen<br />
Gestaltungsraum lässt die<br />
Besonderheit nicht als Abfall von<br />
der Einheit versteht und die das<br />
Wort Jesu aus dem Johannesevangelium<br />
ernst nimmt dass »in<br />
meines Vaters Hause viele Wohnungen<br />
sind«.<br />
Ein Hirte, den Gott mit besonderen<br />
Gaben ausgestattet hat, der<br />
aber andere in ihrer Be gabung<br />
erkennt fördert und mündig<br />
macht. Er bräuchte die Festigkeit<br />
des Glaubens, oh ne die Starrheit<br />
eines Denkens, das autoritär eigenständiges<br />
Denken und Lehren<br />
ein schränkt. Ein Mitbruder,<br />
der den Mut hat, auch einmal<br />
nicht weiterzuwissen, statt zu<br />
behaupten, alles zu wissen. Einer,<br />
der an die »Gemeinschaft<br />
der Heiligen« glaubt und da rin<br />
jede(n) zu würdigen weiß, statt<br />
Einzelne zu überhöhen. Einer,<br />
der sich freut, wenn Christen aus<br />
anderen Traditionen der Einladung<br />
zur Eucharistie folgen und<br />
der zugleich katholischen Christen<br />
ein gutes Gewissen macht,<br />
die Einladung nichtkatho lischer<br />
Gemeinden an den Tisch des<br />
Herrn anzunehmen.<br />
Der globalisierten Welt tut eine<br />
34 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
weltweit wirkende, ökumenisch<br />
geeinte (katholische) Kirche Not<br />
und gut, sofern sie sich vom<br />
Bergprediger leiten lässt. Sie<br />
braucht ein Oberhaupt, dem die<br />
Botschaft stets wichti ger bleibt<br />
als der Bischofsstab. Und der das<br />
Priesteramt den Schwestern der<br />
Mutter Maria öffnet. Einer, der<br />
die Geheimnisse der Werke Gottes<br />
nicht dem geheimnisvollen<br />
Opus Dei anvertraut, einer, der<br />
unsere christliche Tradition in<br />
die Gegenwart zu transformieren<br />
weiß, ohne dem Zeitgeist<br />
nachzulaufen, und entschlossen<br />
ist allen Müll beiseite zu räumen,<br />
den unsere Kir chen zwei<br />
Jahrtausende lang aufgehäuft<br />
ha ben. Einer, der auf Pomp verzichtet,<br />
der Pur pur ablegt und<br />
trotzdem - oder gerade so das<br />
schöne Antlitz eines Geschöpfes<br />
Gottes zeigt. Einer, der die<br />
universalistische Reich weite des<br />
Christentums nicht mit der Roms<br />
in eins setzt. Einer, der darauf<br />
verzichtet, die errungene Freiheit<br />
von Völkern als päpstli ches<br />
Werk zu verstehen, stattdessen<br />
die vie len, vielen Einzelnen würdigt,<br />
die überall in der Welt, den<br />
so schmerzhaften wie wunderbaren<br />
aufrechten Gang in Glaube,<br />
Hoffnung und Liebe einüben.<br />
Einer, der Lessings Ringparabel<br />
nicht mit Relativismus<br />
gleichsetzt, sondern aus der Gelassenheit<br />
lebt, dass wir nicht die<br />
Wahrheit haben, sondern auf unserer<br />
Suche nach der Wahrheit<br />
in die Wahrheit geführt werden<br />
können, bis wir aus ihr leben.<br />
Einer, der aus Gelassenheit eigener<br />
Gewissheit die Überzeugung<br />
anderer ganz respektie ren<br />
kann und so einen frucht baren<br />
substanziellen Dialog eröffnet.<br />
Einer, der wohl ver ehrt werden<br />
kann, aber nicht quasigöttlich<br />
wird und im Falle seines Todes<br />
auf den großen Pomp einer<br />
triumphalisti schen Institution<br />
ausdrücklich verzichtet. In<br />
summa: Der neue Bischof von<br />
Rom möge wieder frische Luft<br />
»christusgerecht« in den Vatikan<br />
hineinlassen, statt heiße Luft aus<br />
den Vati kanfenstern »medienge<br />
recht«herauszublasen.<br />
Und wenn er Deutschland besucht,<br />
möge er auf der Wartburg<br />
unsere große Schwester Elisabeth<br />
und un seren großen Bruder<br />
Martin würdigen, die Bibel-<br />
Quellen statt den Pader-Born<br />
suchen und das Wir-Gefühl aller<br />
Christen ohne jede Minderbewertung<br />
anderer beflügeln.<br />
Schließlich sind wir alle miteinander<br />
durch die Taufe in Christus<br />
verbunden. »Denn was aus der<br />
Taufe gekrochen ist, das kann<br />
sich rühmen, dass es schon zum<br />
Pries ter, Bischof und Papst geweiht<br />
sei, obwohl es nicht einem<br />
jeglichen geziemt solches Amt<br />
auszuüben«, schrieb Martin Luther.<br />
Möge er sein und tun, was<br />
ihm ziemt - als ein großer Hirte<br />
selber ein schlichter Nach folger,<br />
gegründet mehr auf biblischem<br />
Gott vertrauen als auf römischen<br />
Dogmen, der kritische Zeugen<br />
– wie Küng, Drewermann, Boff<br />
oder Gaillot – als förderliche Berater<br />
statt als lästige Abweich-<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 35
ler behandelt. Die Wahrheit Jesu<br />
will (jeden Einzelnen!) frei machen,<br />
indem sie uns aneinander<br />
in der Liebe bindet, nicht in römischer<br />
Zucht. Ich beteure: Ich<br />
erkenne die katholische Kir che<br />
als Kirche an!<br />
Mit Paul Gerhardts Gebet aus seinem<br />
berühmten Lied „Geh aus<br />
mein Herz und suche Freud’“<br />
Die Zeit schreitet voran und bald<br />
beginnt die Ferienzeit. Dann<br />
heißt es auch für uns wieder von<br />
den Kindern, die im <strong>September</strong><br />
in die Schule gehen, Abschied zu<br />
nehmen und Ihnen alles Gute<br />
und Gottes Segen für ihren weiteren<br />
Weg zu wünschen.<br />
In diesem Jahr gehen vom Kindergarten<br />
Regenbogen in die<br />
Schule: Lewandowski Rafael,<br />
Geldmacher Jana, Kargin Naemi,<br />
Görge Nicolas, Hertlein Elena,<br />
Gehle Yann-Niklas, Stopp Charlotte,<br />
Rodehorst Insa und Jens.<br />
Vom Kindergarten Sonnenstrahl<br />
gehen zur Schule: Bek Viktoria,<br />
Thienel Kevin, Bruckert Felix,<br />
Yilmaz Melissa, Bleile Rahel, Sadlowski<br />
Mario, Lopes Goncalves<br />
Julia, Ok Tarik, Schitz Jessika,<br />
Wingert Karina, Roß Lisa, Heitz<br />
Johanna, Quartier Jonas, Weißenberger<br />
Lea, Meienburg Svenja,<br />
Manogg Mario, Matveeva Maria,<br />
Bund Markus, Kolberg Jan,<br />
Tekeste Salina.<br />
„Hilf mir und segne meinen<br />
Geist mit Segen, der vom Himmel<br />
fleußt, dass ich dir stetig<br />
blühe; gib, dass der Sommer<br />
deiner Gnad’ in meiner Seele<br />
früh und spat viel Glaubensfrüchte<br />
ziehe.“<br />
grüße ich Sie<br />
Ihr Pfarrer U. Schäfle<br />
Im Kindergarten Sonnenstrahl<br />
durften wir vor wenigen Wochen<br />
zwei neue Erzieherinnen<br />
begrüßen, welche sich Ihnen<br />
an dieser Stelle kurz vorstellen<br />
möchten.<br />
Seit dem 15.<br />
Juni arbeite ich<br />
in der Froschgruppe<br />
des KindergartenSonnenstrahl.<br />
Mein<br />
Name ist Melanie<br />
Schiel. Ich wohne in Merzhausen<br />
und bin 27 Jahre alt. Ich<br />
bin seit 1999 anerkannte Erzieherin<br />
und habe die letzten zwei<br />
Jahre in Bollschweil im Kindergarten<br />
gearbeitet. Ich freue mich<br />
auf eine gute Zusammenarbeit<br />
mit den Kindern, Eltern, Team<br />
und der Kirchengemeinde.<br />
Mein Name ist Kerstin Bickel,<br />
ich bin 25 Jahre alt und wohne<br />
in Freiburg.<br />
Ursprünglich komme ich aus<br />
36 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>
dem schönen<br />
Hohenloher<br />
Land (Zwischen<br />
Heilbronn und<br />
Würzburg).<br />
Doch vor eineinhalb<br />
Jahren<br />
hat es mich in<br />
das sonnige Baden gezogen.<br />
Hier arbeitete ich bereits im Kindergarten<br />
Oberrimsingen und<br />
im Deutsch-Französischen Kindergarten<br />
in Breisach.<br />
Nun freue ich mich auf die Zeit<br />
im Kindergarten Sonnenstahl<br />
und auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
So ergeben sich immer wieder<br />
Veränderungen und wir freuen<br />
uns auf jeden „großen“ und<br />
„kleinen“ Menschen, der zu uns<br />
in den Kindergarten Sonnenstrahl<br />
und in den Kindergarten<br />
Regenbogen kommt. Wir wünschen<br />
Innen allen eine schöne<br />
Sommerzeit und grüßen Sie sehr<br />
herzlich.<br />
Das Programm des Evangeliums-Rundfunks können Sie<br />
in Bad Krozingen über Kabel empfangen auf der<br />
Frequenz 103,35 (UKW). Die monatliche Programmzeitung<br />
liegt in der Christuskirche am Ausgang<br />
kostenlos aus.<br />
Gottesdienste im Herzzentrum und im Parkstift<br />
Herzzentrum, Südring 5<br />
Sonntag 14. <strong>August</strong> 10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Sonntag 21. <strong>August</strong> 10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Sonntag 11. <strong>September</strong> 10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Sonntag 25. <strong>September</strong> 10.00 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Parkstift Hebelstraße 18<br />
Sonntag 7. <strong>August</strong> 10.15 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Sonntag 28. <strong>August</strong> 10.15 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Sonntag 18. <strong>September</strong> 10.15 Uhr Predigtgottesdienst<br />
Achten Sie bitte auf die hausinternen Bekanntmachungen<br />
sTaTisTiK unserer KichengeMeinde<br />
Taufen<br />
26.06. Andreas Stich Albert-Hugard-Str. 18 79219 Staufen i. Br.<br />
03.07. Viktoria Doll 79219 Staufen<br />
03.07. Noah Iven Keller Ortsstr. 17 79189 BK-Schmidhofen<br />
09.07. Robin Schwarzkopf Im Schmidtackern 15 79258 Feldkirch<br />
09.07. Jasmin Zimmerer Rimsinger Str. 1 79189 BK-Hausen<br />
10.07. Noel Scherle Mittelstr. 5 79189 Bad Krozingen<br />
10.07. Jason-Luca Tausendfreund Albert-Hugard-Str. 18 79219 Staufen i. Br.<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 37
Karrer, Arne Quellenstr. 10 Bad Krozingen-Sc<br />
Kepp, Kevin Von-Roggenbach-Weg 15 Bad Krozi<br />
Ivan Malzev Schlatter Str. 15 Bad Krozingen<br />
Aleksej Malzev Schlatter Str. 15 Bad Krozingen<br />
Plesch, Jonathan Falkensteiner Str. 35 Bad Krozingen-H<br />
Scharn, Daniel Südring 28 A Bad Krozingen<br />
Scharn, Marco Südring 28 A Bad Krozingen<br />
Scheel, Manuel Von-Roggenbach-Weg 10 Bad Krozin<br />
Schiller, Manuel Stohrenweg 8 Bad Krozingen - T<br />
Schneider, Tim Unter dem Dorf 3 Bad Krozingen-Sc<br />
Schweizer, Marco Gärtnerweg 10 Bad Krozingen<br />
Siegel, Max Belchenstraße 18 Bad Krozingen<br />
Simon, Tobias Schänzleweg 22 Bad Krozingen-H<br />
Stiegelmann, Marcel St. Blasierweg 3 Bad Krozingen<br />
Volz, Yannik Staufener Str. 6 Bad Krozingen<br />
Von Pachelbel, Johann Kleinbühlweg 6 Bad Krozingen<br />
Wunder, Eduard Malteserweg 4 Bad Krozingen<br />
Zipfel, Alexander Schwarzwaldstr. 20 Bad Krozingen<br />
Trauungen<br />
Bestattungen<br />
16.07. Stephanie Kempf und Patrick Hanuse<br />
06.08. Ekatarina Damm und Waldemar Hooge<br />
06.05. Frieda Klöpfer H.-Hellm.-Allee 30 Bad Krozingen 89 Jahre<br />
18.05. Wolfgang Korb Schlatter Str. 31b Bad Krozingen 87 Jahre<br />
19.05. Käthe Werner<br />
25.05. Berta Maria<br />
Wichernweg 2 Bad Krozingen 84 Jahre<br />
Schmidt-Tomka Hebelstr. 18 Bad Krozingen 86 Jahre<br />
03.06. Ingeborg Schiewer Hebelstr. 18 Bad Krozingen 77 Jahre<br />
09.06. Kurt Nowotzin Ahornweg 4 Bad Krozingen 84 Jahre<br />
21.06. Irma-Irina Behnke Lindenring 49 Bad Krozingen 82 Jahre<br />
30.06. Horst Adolf Reimann Steinbrecher Str. 3 Bad Krozingen 63 Jahre<br />
30.06. Jörg Winkler Lindenthaler Allee 40a Berlin 58 Jahre<br />
Kirchenein- und -austritte<br />
Kircheneintritt ..............................1 Kirchenaustritt .............................2<br />
38 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong><br />
Das Dietrich-Bonhoeffer-Haus stellt sich vor (Teil 2)
Hiroshima<br />
Morgens, viertel nach acht in Japan.<br />
Die Kinder beginnen mit<br />
der Schule, Die Kindergärten<br />
mit dem Spielen. Menschen gehen<br />
zum Einkaufen. Arbeiter verdienen<br />
ihr Brot. Geschäftsleute<br />
fahren mit der U-Bahn in ihre<br />
Bank. Es ist der 6. <strong>August</strong> 1945.<br />
Plötzlich schlägt die Bombe ein.<br />
Hiroshima gibt es nicht mehr.<br />
200 000 Menschen sind sofort<br />
tot. Bis heute leiden und sterben<br />
Menschen an den Folgen<br />
der amerikanischen Atombombe<br />
in Hiroshima und drei Tage<br />
später auf Nagasaki.<br />
Diese Vergangenheit hört einfach<br />
nie auf – zum Glück. Eigentlich<br />
war die Bombe Amerikas<br />
ja für Berlin bestimmt. Aber<br />
die Russen waren zu schnell mit<br />
der Eroberung der deutschen<br />
Kriegshauptstadt. Also Japan.<br />
Die hatten Amerika angegriffen<br />
und mussten jetzt dafür büßen.<br />
Obwohl es für den Krieg<br />
gar nicht mehr nötig war. Japan<br />
stand schon kurz vor der Kapitulation.<br />
Keiner in Amerika, das<br />
wissen wir heute, hatte alle Folgen<br />
dieses Schrittes bedacht. Der<br />
Wunsch nach Rache macht ebenmanchmal<br />
blind.<br />
Wir sind weit weg von Japan,<br />
aber in der gleichen Welt. Und an<br />
Tagen wie dem 6. <strong>August</strong> ist Hiroshima<br />
besonders nahe – zum<br />
Glück. Da wird heute die große<br />
Friedensglocke im Friedenspark<br />
geläutet. Genau um viertel nach<br />
acht. Seit sechzig Jahren machen<br />
die das in Hiroshima und drei<br />
Tage später in Nagasaki. Sie wissen,<br />
wie bitter nötig der Frieden<br />
ist, damit so etwas nie wieder<br />
passiert. Dort wissen sie, was erbarmungslose<br />
Rache anrichten<br />
kann. Ich weiß es auch, wenn<br />
ich die Bilder von damals sehe.<br />
Dann bitte ich Gott, er möge mir<br />
die Wünsche nach Rache nehmen<br />
und mich und andere friedfertig<br />
machen – jeden Tag.<br />
M i c h A e l B e c k e r<br />
<strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong> 39
„Überall, wo du Leben siehst – das bist du!“<br />
In Büchern wird er auch heute<br />
noch als bieder und ehrfürchtig<br />
als „Genie der Menschlichkeit“<br />
beschrieben. Als „Urwalddoktor“,<br />
der sich in den Dienst<br />
der armen Wilden gestellt habe.<br />
Albert Schweitzer<br />
(1875–1965)<br />
würde sich im<br />
Grab umdrehen,<br />
könnte er<br />
das Gesülze<br />
noch lesen. Von<br />
seiner Kritik an<br />
den holzköpfigen<br />
politischen<br />
Führern spricht<br />
kaum jemand<br />
und von seiner<br />
Lust an der Provokation.<br />
1953<br />
sollte er den<br />
Friedensnobelpreis<br />
erhalten:<br />
Mürrisch bat er<br />
das komitee in<br />
Oslo, den Termin zu verschieben,<br />
er sei gerade als Zimmermann,<br />
Maurer und Tischler sehr<br />
beschäftigt und müsse ein Dorf<br />
für 250 Leprakranke fertig bauen.<br />
78 Jahre war er damals alt!<br />
Als er dann endlich nach Norwegen<br />
fuhr, erwarteten ihn – ohne<br />
dass das jemand organisiert hätte<br />
– 30 000 Menschen, und für<br />
sein Lepradorf wurde der doppelte<br />
Betrag des Nobelpreises<br />
gesammelt.<br />
Gerührt und wütend zugleich<br />
hielt er nach der Preisverleihung<br />
eine Ansprache und warnte die<br />
Menschen davor, sich als Übermenschen<br />
aufspielen zu wollen,<br />
die am selbst geschaffenen Tötungspotenzial<br />
zugrunde zu gehen<br />
drohten: Die Atombombe sei<br />
kein Schicksal und kein Naturereignis,<br />
sondern ein schreckliches<br />
Spielzeug in der Hand „verblödeter<br />
Staatsoberhäupter“.<br />
Albert Schweitzer war ein hervorragender<br />
Bach-Kenner und<br />
Theologe, als er nach Afrika ging.<br />
Aber er meinte, dass es nicht auf<br />
abstrakte Wahrheiten ankomme,<br />
sondern – wie er schrieb – auf<br />
die praktizierte Liebe als den einzigen<br />
Weg zu Gott. „Alle lebenden<br />
Erkenntnisse Gottes geht<br />
darauf zurück, dass wir ihn in<br />
unserem Herzen erleben.“<br />
Vor vierzig Jahren ist Albert<br />
Schweitzer gestorben. …<br />
c h r i S t i A n f e l d M A n n<br />
40 <strong>August</strong> | <strong>September</strong> <strong>2005</strong>