Mitschrift 23.11.05 - Evolutionsfehler.de
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Anschauungsblatt Transtription + Translation wie<strong>de</strong>rholen, lernen !<br />
Terminatorcodon: been<strong>de</strong>t die Translation<br />
- Releasefaktor: Terminatorcodon wird zu gesetzt<br />
T-RNA wird frei, Polypeptid löst sich ab<br />
Kleines und großes Ribosom wer<strong>de</strong>n frei<br />
Biologie – <strong>Mitschrift</strong> – <strong>23.11.05</strong><br />
- 1 Startcodon<br />
mehrere Ribosomen starten an <strong>de</strong>m selben Startcodon und laufen bis zum Terminatorcodon durch<br />
laufen alle in 5´-3´-Richtung<br />
viele Polypeptidketten können nacheinan<strong>de</strong>r hergestellt wer<strong>de</strong>n<br />
Polyribosomen = Polysomen<br />
Bezeichnung für die m-RNA-Moleküle, auf <strong>de</strong>nen die Translation durch mehrere Ribosomen an verschie<strong>de</strong>nen Stellen parallel<br />
abläuft.Die Ribosomen wan<strong>de</strong>rn unabhängig voneinan<strong>de</strong>r die m-RNA in 5´-3´-Richtung entlang und bil<strong>de</strong>n dabei immer länger wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Polypeptidketten.<br />
5.3. Die Genwirkketten<br />
m-RNA<br />
Gen Gen 2 Gen 3<br />
Transkription<br />
Translation<br />
Polypeptidkette => Enzym 1<br />
Enzym 2 Enzym 3<br />
A B C Endprodukt<br />
Die durch Zusammenwirken mehrerer Gene ausgelöste Stoffwechselkette bezeichnet man auch als Genwirkkette.<br />
Genwirkkette am Bsp. Mensch<br />
Phenylalanin G1+En1 Thyrosin G2+E2 Melanin<br />
Thyrosin +G4 + E4<br />
Homoentisinsäure +G5+E5<br />
Endprodukte: CO2 + H2O
Krankheiten / Defekte<br />
- Gen 1 <strong>de</strong>fekt Enzym 1 blockiert<br />
Phenylketonurie<br />
Anreicherung von Phenylalanin führt zur Bildung von<br />
Phenylbrenztraubensäure<br />
Angriff <strong>de</strong>r Nervenzellen Schwachsinnigkeit<br />
- Win<strong>de</strong>ltest: Urin + Eisenchlorid <br />
grün – Färbung<br />
kaum Fleischprodukte essen (Diät halten) und Thyroxin zuführen<br />
- Gen 2 <strong>de</strong>fekt Enzym 2 blockiert<br />
Albinismus<br />
Melaninmangel<br />
- Gen 3 blockiert Enzym 3 <strong>de</strong>fekt<br />
erblicher Kretenismus aufgrund zu wenig Thyroxin<br />
geistig und körperlich Zurückgeblieben<br />
- Gen 4 blockiert Enzym 4 <strong>de</strong>fekt<br />
Alkaptonurie<br />
Aufgrund Anreicherung <strong>de</strong>r Homogentisinsäure<br />
Oxidation<br />
Schwarzharn<br />
Unterscheidung: Polyphänie Polygenie<br />
Polyphänie: 1 Gen E1<br />
Merkmal 1<br />
Merkmal 2<br />
Merkmal 3<br />
o Einfluss auf mehrere Mermale<br />
Polygenie:<br />
Gen 1 E1<br />
Merkmal 1<br />
Gen 2 E2<br />
Mermal 1<br />
Gen 3 E3<br />
Merkmal 1<br />
o Mehrere Gene haben Einfluss auf ein Merkmal
Anlage<br />
Transkription (Biologie)<br />
Dieser Artikel behan<strong>de</strong>lt "Transkripton" in <strong>de</strong>r Biologie, für weitere Be<strong>de</strong>utungen <strong>de</strong>s Begriffes siehe Transkription.<br />
Transkription (v. lat. trans = jenseits, hinüber + scribere = schreiben) ist in <strong>de</strong>r Biologie <strong>de</strong>r erste Schritt <strong>de</strong>r Proteinbiosynthese sowie<br />
die Synthese <strong>de</strong>r tRNA und <strong>de</strong>r rRNA.<br />
Bei <strong>de</strong>r Transkription wird ein Gen abgelesen und als mRNA Molekül vervielfältigt, d.h. ein spezifischer DNA Abschnitt dient als Vorlage<br />
zur Synthese eines neuen RNA Strangs. Bei diesem Vorgang wer<strong>de</strong>n die Nukleinbasen <strong>de</strong>r DNA (A,T,C,G) in die Nukleinbasen <strong>de</strong>r<br />
RNA (U,A,G,C) umgeschrieben. Der Vorgang <strong>de</strong>r Transkription verläuft bei Eukaryoten und Prokaryoten grundsätzlich gleich. Bei<br />
Prokaryoten erfolgt die Transkription im Cytoplasma <strong>de</strong>r Zelle, bei Eukaryoten im Zellkern. Bei Eukaryoten wird außer<strong>de</strong>m die prämRNA<br />
nach ihrer Synthese noch modifiziert (siehe:Splicing), bevor sie aus <strong>de</strong>m Zellkern in das Cytoplasma transportiert wird. Nach <strong>de</strong>r<br />
Transkription erfolgt im Cytoplasma am Ribosom die Translation <strong>de</strong>r mRNA in ein Protein.<br />
Schritte <strong>de</strong>r Transkription<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Schritte <strong>de</strong>r Transkription<br />
2 Synthese <strong>de</strong>r tRNA und <strong>de</strong>r rRNA<br />
3 Beendigung <strong>de</strong>r Transkription<br />
4 Siehe auch<br />
5 Weblinks<br />
1. Synthese <strong>de</strong>r mRNA:<br />
Das Enzym RNA-Polymerase setzt sich an eine Promotor genannte DNA-Sequenz (hier genaue Schritte <strong>de</strong>r Initiation). Dann trennt sie<br />
die DNA-Doppelhelix durch Lösen <strong>de</strong>r Wasserstoffbrücken in einem kurzen Bereich in zwei DNA-Einzelstränge auf. Am codogenen<br />
Strang <strong>de</strong>r DNA lagern sich durch Basenpaarung komplementäre Ribonukleoti<strong>de</strong> an. Sie wer<strong>de</strong>n unter Eliminierung Pyrophosphat durch<br />
eine esterartige Bindung zwischen Phosphorsäure und Ribose miteinan<strong>de</strong>r verknüpft. Die Ableserichtung <strong>de</strong>r DNA verläuft vom 3'-En<strong>de</strong><br />
zum 5'-En<strong>de</strong>, die Synthese <strong>de</strong>r komplementären RNA <strong>de</strong>m entsprechend 5´-3´. Die Öffnung <strong>de</strong>r DNA-Doppelhelix erfolgt nur in einem<br />
kurzen Bereich, so dass <strong>de</strong>r bereits synthetisierte Teil <strong>de</strong>r mRNA aus dieser Öffnung heraushängt und zwar mit <strong>de</strong>m 5'-En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r mRNA<br />
voran. Die RNA-Polymerase benötigt keinen Primer und erkennt daher Start -und Stoppsignale auf <strong>de</strong>m Matrizenstrang. Danach wird<br />
das mRNA-Transkript entlassen und die Polymerase löst sich von <strong>de</strong>r DNA.<br />
2. Weitere Verarbeitung <strong>de</strong>r mRNA:<br />
1. Bei Prokaryoten gelangt die mRNA nach <strong>de</strong>m Kopiervorgang direkt zu <strong>de</strong>n Ribosomen, häufig lagern sich auch<br />
bereits Ribosomen an die noch entstehen<strong>de</strong> Kette an und beginnen die Translation, bevor die Transkription been<strong>de</strong>t ist.<br />
3. Bei Eukaryoten verlässt die Erbinformation selbst noch nicht <strong>de</strong>n Zellkern. Die im ersten Teil <strong>de</strong>r Transkription entstan<strong>de</strong>ne<br />
RNA wird als unreife RNA hn-RNA (heterogene nucleäre RNA) o<strong>de</strong>r prä-mRNA bezeichnet. Sie wird durch Splicing, Capping und<br />
Anlagerung eines Poly-A-Schwanzes noch nachträglich modifiziert. Durch alternatives Splicing können aus <strong>de</strong>mselben DNA-Abschnitt<br />
unterschiedliche mRNA-Moleküle entstehen. Die so genannte reife mRNA verlässt durch eine Kernpore <strong>de</strong>n Zellkern und gelangt so ins<br />
Cytoplasma, wo sie mit <strong>de</strong>n Ribosomen in Wechselwirkung treten kann.<br />
Synthese <strong>de</strong>r tRNA und <strong>de</strong>r rRNA<br />
Die Transfer-RNA (tRNA) und die ribosomale RNA (rRNA) wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m gleichen Prinzip wie die mRNA an <strong>de</strong>r DNA synthetisiert.<br />
Bei Prokaryoten ist dieselbe RNA-Polymerase als Katalysator tätig. Bei Eukaryoten erfolgt die Synthese <strong>de</strong>r tRNA durch die RNA-<br />
Polymerase III, die Synthese <strong>de</strong>r rRNA durch die RNA-Polymerase I, die Synthese <strong>de</strong>r m-RNA durch die RNA-Polymerase II.<br />
Beendigung <strong>de</strong>r Transkription<br />
Bei Hefezellen und bei menschlichen Zellen erkennt die Polymerase II das Enzym zur Transkription proteincodierter Basensequenzen,<br />
nicht aber das En<strong>de</strong> eines Gens. Sie arbeitet darüber hinaus weiter. Auf <strong>de</strong>r Polymerase II befin<strong>de</strong>n sich jedoch Faktoren, die dieses<br />
En<strong>de</strong> erkennen und die entstan<strong>de</strong>ne RNA an <strong>de</strong>r richtigen Stelle abschnei<strong>de</strong>n (Splicing) und <strong>de</strong>n Poly-A-Schwanz anhängen. Das noch<br />
immer weiter wachsen<strong>de</strong>, nutzlose RNA-En<strong>de</strong> wird von einer Exonuclease (Rat1) abgebaut, und zwar schneller, als es von <strong>de</strong>r<br />
Polymerase verlängert wird. Erreicht die Exonuklease die Transkriptionsstelle, löst sich die Polymerase von <strong>de</strong>r DNA, die Transkription<br />
ist endgültig been<strong>de</strong>t
Als mögliche Zwischenprodukte (Y bzw. Z) wur<strong>de</strong>n Ornithin und Citrullin gefun<strong>de</strong>n. Diese wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n mutierten Pilzstämmen<br />
zusätzlich zum Minimalnährbo<strong>de</strong>n als Nährstoffe angeboten, um <strong>de</strong>n genetischen Block zu umgehen. Je nach<strong>de</strong>m, welches Gen<br />
mutiert ist, wird bei Zugabe <strong>de</strong>r Zwischenprodukte das Endprodukt Arginin produziert.<br />
Ergebnis:
Ein weiteres Beispiel einer Genwirkkette: Die Augenfarbe <strong>de</strong>r Insekten = Ommochrom<br />
Fragen:<br />
1) Wie kann man experimentell die Existenz dieser<br />
Genwirkkette beweisen?<br />
2) Inwiefern ist <strong>de</strong>r Gen-Begriff aus <strong>de</strong>r klassischen<br />
Genetik unscharf? Erläutern Sie am Beispiel:" Gen für<br />
Augenfarbe"