13 bis zum 06.11.05 - Evolutionsfehler.de
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Themen <strong>13</strong>/1<br />
- Ethik<br />
- Staatsphilosophie<br />
Themen <strong>13</strong>/2<br />
- Ästhetik / Metaphysik<br />
1. Thema: Ethik<br />
• Neurophysiologie – Willensfreiheit<br />
• Formen <strong>de</strong>r Ethik<br />
o Epikureische Ethik<br />
o John Stuart Mill<br />
o Kant<br />
o E.t.c.<br />
Whd. 12/1<br />
- Hauptfragen:<br />
• Was kann ich wissen?<br />
• Was kann ich tun?<br />
• Was ist <strong>de</strong>r Mensch?<br />
• Was darf ich hoffen?<br />
1. Was kann ich wissen?<br />
- Erkenntnislehre<br />
o Höhlengleichnis<br />
o Thomas von Aquin<br />
o Kant<br />
o Hume<br />
Philosophie – Mitschrift – 07.09.05<br />
Platon: Lernen ist wie<strong>de</strong>r erkennen<br />
o Heranführen an das Wissen<br />
o Maieutik (Hebammenkunst)<br />
o Wirkliche Welt = Welt <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>en � gegenwärtige Welt: Abbild <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>enwelt… (siehe Unterlagen)<br />
Thomas von Aquin<br />
o Gott verleiht <strong>de</strong>n Dingen ihr Maß (ontologische Wahrheit)<br />
o Dinge <strong>de</strong>finieren das menschliche Erkenntnisvermögen ( logische Wahrheit )<br />
Kant<br />
• Rezeptivität: Aufnehmend / empfangend: sinnliche Wahrnehmung<br />
• Verstand: Gewährleistung von Kategorien: Spontaneität<br />
� Bei<strong>de</strong> Quellen sind zur Erkenntnis notwendig<br />
Whd. 12/2<br />
Was ist <strong>de</strong>r Mensch?<br />
Hassenstein<br />
- Geist<br />
- Handlungsfreiheit<br />
- Schöpfungskraft<br />
- Zukunftsorientierung einzigartig<br />
- Vernunftfähig<br />
- Seelenlehre von Aristoteles<br />
- Rest siehe Unterlagen<br />
Was soll ich tun?<br />
(nach Kant)<br />
- Mensch:<br />
- Aktives Wesen<br />
- Verpflichtung <strong>de</strong>r Handlung (?)<br />
- Handlungsfreiheit<br />
- Freier Wille<br />
- Motivation zu einer (welcher ?) Handlung<br />
Die zentrale Frage <strong>de</strong>r Ethik impliziert Vorannahme: das Han<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>r Menschen ist we<strong>de</strong>r durch eine metaphysische Instanz, noch<br />
durch eine geschichtsimmanente Notwendigkeit, noch durch biologische Programme, noch durch die gesellschaftlichen Verhältnisse<br />
Vollständig gesteuert, also <strong>zum</strong>in<strong>de</strong>st <strong>de</strong>r Möglichkeit nach frei, bedarf gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>swegen <strong>de</strong>r Orientierung an Normen und Zielen;<br />
Menschen sind so geartet, das sie gleichartiger Ziele und Normen bedürfen; Die menschliche Vernunft ist grundsätzlich fähig Normen,<br />
Ziele und <strong>de</strong>ren Rangordnung zu fin<strong>de</strong>n und einsehbar zu begrün<strong>de</strong>n.<br />
� Notwendigkeit: Freiheit <strong>de</strong>s Willens<br />
� Freiheit von geschichtlichen / sozialen Zusammenhängen
Prinzipien <strong>de</strong>r Ethik<br />
Epikur<br />
Philosophie – Mitschrift – 09.09.05<br />
- 341 – 271 v.C.<br />
- politische Umstän<strong>de</strong>: <strong>de</strong>mokratisches System <strong>zum</strong> großen Teil zusammengebrochen<br />
� Reich Alexan<strong>de</strong>r d. Großen<br />
� Hellenismus<br />
o Griechische Kultur verbreitet sich über <strong>de</strong>n Mittelmeerraum<br />
- Epikur erlebt <strong>de</strong>n Umbruch<br />
� „Lebe im Verborgenen“<br />
� Rückzug aus <strong>de</strong>r Politik<br />
Zum Text Brief an Menoikos<br />
- Zentrale Begriffe: Glück, Glückseligkeit, Weise, Tod, Lust, e.t.c.<br />
� Hedonismus (Lus-Ethik)<br />
- Rechtfertigung Epikurs <strong>zum</strong> Vorwurf <strong>de</strong>r primitiven Lustempfindung und Genießen<br />
� Son<strong>de</strong>rn: Freiheit von Angst, Schmerz und Beunruhigung <strong>de</strong>r Seele<br />
� geistvolle Lust angestrebt und nicht primitive Lüste<br />
o grün<strong>de</strong>t auf nüchterner Überlegung<br />
� Austreibung <strong>de</strong>r leeren Meinungen (ab „erstens“ – oben auf <strong>de</strong>m 2. Blatt)<br />
H.A. 09.09.05<br />
Zusammenfassen <strong>de</strong>r leeren Meinungen<br />
Anlage<br />
Epikurs Ethik<br />
[Bearbeiten]<br />
Die Lust als oberstes Prinzip<br />
Für Epikur lag das Ziel <strong>de</strong>s Lebens in <strong>de</strong>r Lust. Alles, was man im Leben tue, solle mit und aus Lust als Motivation getan wer<strong>de</strong>n.<br />
Allerdings darf hier Lust nicht im Sinne <strong>de</strong>s Hedonismus <strong>de</strong>r Kyrenaiker, also <strong>de</strong>r oberflächlichen sinnlichen Lust, verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Epikur geht es um eine tiefere und länger anhalten<strong>de</strong> Form <strong>de</strong>r Lust, die Eudämonie (Glück, Glückseligkeit). Sie wird laut Epikur nicht<br />
durch <strong>de</strong>n Konsum oberflächlicher Genüsse erreicht, son<strong>de</strong>rn durch Erkenntnis, Gleichmut, Selbstdisziplin und Freiheit von Affekten<br />
Ataraxie (Unerschütterlichkeit, heitere Seelenruhe).<br />
Epikur unterschei<strong>de</strong>t zwischen kinetischer und katastematischer Lust/Freu<strong>de</strong>. Die kinetische Lust (Grundbedürfnisse, Sexualität, ..) ist<br />
hierbei Voraussetzung, darf aber nicht exzessiv gelebt wer<strong>de</strong>n. Wirklich erstrebenswert und als Ziel gültig ist hingegen nur die letztere,<br />
die Freu<strong>de</strong> von Innen heraus, die Eudämonie.<br />
Interpretationen, die Epikurs Lehre als die eines genussgierigen Lebemannes darstellen wollen, sind also Fehlinterpretationen (siehe<br />
dazu weiter unten).<br />
[Bearbeiten]<br />
Die Überwindung von Schmerz und Angst als Voraussetzung <strong>de</strong>r Glückseligkeit<br />
Eine unabdingbare Voraussetzung, um zur Glückseligkeit zu gelangen, ist für Epikur die Abwesenheit von Schmerz und die<br />
Überwindung <strong>de</strong>r Angst, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Angst vor <strong>de</strong>m Tod, die allen dauerhaften Genuss verhin<strong>de</strong>re.<br />
Auf seinem Atomismus aufbauend, lehrte Epikur, dass <strong>de</strong>r Mensch <strong>de</strong>n Tod nicht zu fürchten brauche. Denn, solange <strong>de</strong>r Mensch lebe<br />
sei <strong>de</strong>r Tod noch fern, und wenn <strong>de</strong>r Mensch tot sei, so zerfalle er wie<strong>de</strong>r in Atome. In diesem Zustand könne er jedoch keinerlei<br />
Schmerz empfin<strong>de</strong>n. Da <strong>de</strong>r Mensch aufgehört habe, zu existieren, habe er gar keine Empfindungen mehr. Daher könne man auch<br />
nichts Unangenehmes erleben.<br />
Auch von <strong>de</strong>n Göttern habe <strong>de</strong>r Mensch nichts zu befürchten; sie seien selige Wesen, die sich ihres Daseins erfreuten und die sich nicht<br />
um die Welt <strong>de</strong>r Menschen kümmerten. So war das "Theodizee-Problem" kein Problem für die Lehre Epikurs; er dürfte es als Einwand<br />
vor allem gegen die Lehren <strong>de</strong>r Stoiker formuliert haben.<br />
[Bearbeiten]<br />
Der Rückzug auf das private Glück im kleinen Kreis<br />
Der bekannteste Wahlspruch Epikurs lautet: "Lathe biosas!" (Lebe im Verborgenen!). Epikur empfahl, sich von <strong>de</strong>n Wirren und<br />
Aufregungen <strong>de</strong>s öffentlichen Lebens, <strong>de</strong>r Politik fernzuhalten und das Glück im engen Kreis zu fin<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r griechischen Polis, in <strong>de</strong>r
je<strong>de</strong>r Bürger am öffentlichen Leben teilhaben musste und in einer Zeit, in <strong>de</strong>r das Konzept <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Privatlebens o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Privatsphäre<br />
noch nicht erfun<strong>de</strong>n war, musste dies als asozial gelten. Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n Kynikern lehrte Epikur jedoch nicht die völlige Isolation<br />
als Weg <strong>zum</strong> Glück. Der Mensch solle sehr wohl soziale Kontakte haben, aber eben nur mit gut ausgewählten Freun<strong>de</strong>n. Epikur lebte<br />
diese „Heiterkeit im kleinen Kreis“ auch persönlich.<br />
[Bearbeiten]<br />
Einige Lehrsätze<br />
• Ich habe mich nie bemüht, <strong>de</strong>n Leuten zu gefallen. Was ihnen gefiel, habe ich nicht gelernt, und was ich mir angeeignet habe,<br />
gefiel ihnen nicht.<br />
• Der Weise bewun<strong>de</strong>rt die Natur und das Wesen <strong>de</strong>r Götter. Er versucht, sich ihnen anzunähern und strebt danach, sie<br />
gleichsam zu berühren und mit ihnen zusammenzusein. Auch nennt man die Weisen Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Götter und die Götter Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Weisen.<br />
• Das Glückselige und Unvergängliche sorgt sich nicht, noch bereitet es Sorgen. Es hat we<strong>de</strong>r mit Zorn noch mit Gunst zu<br />
schaffen, <strong>de</strong>nn all das ist Schwäche.<br />
• Man kann sich in <strong>de</strong>n wichtigsten Punkten nicht von <strong>de</strong>r Angst befreien, so lange man die Beschaffenheit <strong>de</strong>r Welt nicht<br />
versteht und sich von Mythen beunruhigen lässt. Daher ist es nicht möglich, ohne Naturkenntnis <strong>zum</strong> ungetrübten Glück zu gelangen.<br />
• Wenn Götter die Gebete <strong>de</strong>r Menschen erhören wür<strong>de</strong>n, wäre die Menschheit längst zugrun<strong>de</strong>gegangen, da sie fortwährend<br />
allerlei Schlimmes gegeneinan<strong>de</strong>r erbittet.<br />
• Leer ist die Re<strong>de</strong> eines Philosophen, durch die keine Lei<strong>de</strong>nschaft geheilt wird, <strong>de</strong>nn wie Medizin nichts nützt, wenn sie nicht<br />
die Krankheiten aus <strong>de</strong>m Körper treibt, so nützt auch die Philosophie nichts, wenn sie nicht die Lei<strong>de</strong>nschaften aus <strong>de</strong>r Seele treibt.<br />
• Wenn du sämtliche Sinneseindrücke für falsch erklärst, so hast du kein Argument, auf das du dich berufen kannst, um <strong>de</strong>ren<br />
Richtigkeit zu bestreiten.<br />
• Das weitaus Größte von allem, was die Weisheit zur Glückseligkeit <strong>de</strong>s Lebens bereitstellt, ist die Freundschaft.<br />
• Denn ohne Freundschaft ist das Leben wie das Fressen von Löwe und Wolf.<br />
• Der Weise lebt nicht wie ein Kyniker und bettelt nicht.<br />
• Übe dich im Sterben.<br />
• Der Schmerz auf Grund eines Mangels ist viel gelin<strong>de</strong>r als <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r aus Übersättigung entsteht.<br />
• Wem das Seine nicht ausreicht, <strong>de</strong>r ist arm, und wenn er <strong>de</strong>r Herr <strong>de</strong>r Welt wäre.<br />
• Der Weise hat immer mehr Dinge, die er will, als solche, die er haben will.<br />
• Wer am wenigsten <strong>de</strong>s Morgen bedarf, geht am heitersten <strong>de</strong>m Morgen entgegen.<br />
• Die Grenze <strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>ns ist das Untergehen, Sichauflösen und Nichtmehrsein.<br />
• Es gibt keine Gerechtigkeit schlechthin. Sie ist vielmehr ein im sozialen Umgang wo und wann auch immer geschlossener<br />
Vertrag, we<strong>de</strong>r zu schädigen noch sich schädigen zu lassen.<br />
• Bezogen auf ein Gemeinwesen ist die Gerechtigkeit für alle dieselbe. In verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r unter sonst<br />
verschie<strong>de</strong>nen Bedingungen gilt jedoch nicht ein und dasselbe für gerecht.<br />
• Wenn sich etwas, das für gerecht gehalten wird, <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r Gemeinschaft als tatsächlich zuträglich erweist, so<br />
bekommt es <strong>de</strong>n Rang <strong>de</strong>r Gerechtigkeit.<br />
Erlässt aber jemand ein Gesetz, das <strong>de</strong>r Gemeinschaft nicht zuträglich ist, so hat es nicht die Natur <strong>de</strong>r Gerechtigkeit.<br />
Und wenn die Zuträglichkeit <strong>de</strong>ssen, was eine Zeitlang <strong>de</strong>r Vorstellung von Gerechtigkeit entsprach, sich än<strong>de</strong>rt, so war es nach<br />
Erkenntnis <strong>de</strong>rjenigen, die sich nicht durch Geschwätz verwirren lassen, son<strong>de</strong>rn auf die Tatsachen sehen, in jener Zeit <strong>de</strong>nnoch<br />
gerecht, als es <strong>de</strong>r Gemeinschaft <strong>de</strong>r Bürger noch zuträglich war; später aber, wenn es nicht mehr zuträglich ist, so ist es nicht mehr<br />
gerecht.<br />
• Der Weise pflegt seine Diener nicht zu züchtigen, son<strong>de</strong>rn er hat Mitgefühl mit ihnen und verzeiht <strong>de</strong>m Tüchtigen.<br />
• Die politische Tätigkeit sollst du fliehen als einen Ruin <strong>de</strong>r Glückseligkeit.<br />
• Lebe im Verborgenen!<br />
• Wer Brot und Wasser hat, darf sich mit Zeus an Glückseligkeit messen.<br />
• Der Tod geht uns nichts an, <strong>de</strong>nn entwe<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r Tod da, dann sind wir nicht da, o<strong>de</strong>r wir sind da, dann ist <strong>de</strong>r Tod nicht da.
1. Kursarbeit: 09.11.05<br />
2. Kursarbeit: 07.12.05<br />
Philosophie – Mitschrift – 14.09.05<br />
- Rechtfertigung Epikurs <strong>zum</strong> Vorwurf <strong>de</strong>r primitiven Lustempfindung und Genießen<br />
� Son<strong>de</strong>rn: Freiheit von Angst, Schmerz und Beunruhigung <strong>de</strong>r Seele<br />
� geistvolle Lust angestrebt und nicht primitive Lüste<br />
o grün<strong>de</strong>t auf nüchterner Überlegung<br />
� Austreibung <strong>de</strong>r leeren Meinungen (ab „erstens“ – oben auf <strong>de</strong>m 2. Blatt)<br />
- Epikur unterrichtete auch Frauen und Sklaven<br />
� gegen die zeitgenössische Meinung und Haltung<br />
• Lust = we<strong>de</strong>r Schmerz im Körper, noch Beunruhigung in <strong>de</strong>r Seele zu empfin<strong>de</strong>n<br />
o Siehe Z.81, S.2: … uns die Abwesenheit <strong>de</strong>r Lust schmerzt.<br />
o Siehe Z. 94,95, S.2: … Gesundheit <strong>de</strong>s Leibes und Beruhigtheit <strong>de</strong>r Seele<br />
• Bedingungen eines lustvollen Lebens: Z. 110 – 124<br />
wählen und mei<strong>de</strong>n<br />
Leere Meinungen<br />
o Z. 73 – 76<br />
o Z. 85 – 88<br />
o Z. 93 – 96<br />
� wählen und mei<strong>de</strong>n richten sich immer nach <strong>de</strong>m Maßstab <strong>de</strong>r Lust<br />
o Lust als Anfang und En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s seligen Lebens<br />
� Erstes und angeborenes Gut<br />
• Lust als Lebensziel<br />
- Lustvolles Verhalten / suchen <strong>de</strong>r Lust = natürliches Verhalten<br />
- Selektion von Lustempfindungen zwecks höherer Lust im En<strong>de</strong>ffekt<br />
� nüchternes Abwägen <strong>de</strong>r Lüste<br />
� auch negative Erfahrungen wer<strong>de</strong>n akzeptiert, sofern am En<strong>de</strong> eine lustvollere Erfahrung steht<br />
� Zielorientiertes Abwägen, nicht nur nach <strong>de</strong>r reinen momentanen Lust gerichtet<br />
Bsp.: Selbstgenügsamkeit: Z. 99 ff.<br />
Gewöhnung an geringe Güter (z.B. einfaches Essen)<br />
� Möglichst durchgehen<strong>de</strong> Beruhigtheit <strong>de</strong>r Seele<br />
� Ursachen für das Wählen und Mei<strong>de</strong>n<br />
• Beruhigtheit <strong>de</strong>r Seele<br />
• Lustempfindung<br />
• Vor –und Nachteile<br />
� Lust ist davon abhängig inwiefern die Sache zur Beruhigung <strong>de</strong>r Seele beiträgt o<strong>de</strong>r dieser abträglich<br />
ist<br />
� Abhängigkeit verursacht die Beunruhigung <strong>de</strong>r Seele<br />
� Möglichst große Autonomie <strong>de</strong>r Persönlichkeit vom Besitz (materiell / psychisch)<br />
o Z. 22 ff.<br />
o Z. 32 ff.: Tod<br />
o Z. 54 ff.<br />
o Z. 57<br />
o Z. 144 – 145<br />
� Einsicht<br />
leere Meinung: unbegrün<strong>de</strong>te / unbegründbare Meinung<br />
Lustvolle Meinungen stammen also aus <strong>de</strong>r eigenen Einsicht und <strong>de</strong>m eigenen Denken<br />
Themen:<br />
� Tod<br />
� Begier<strong>de</strong>n<br />
� E.t.c.<br />
Epikur war Anhänger <strong>de</strong>s sog. Atomismus: En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s irdischen Lebens entspricht <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Existenz überhaupt �<br />
Platon (Unsterblichkeit <strong>de</strong>r Seele)<br />
Götter sind am Schöpfungsprozess nicht beteiligt<br />
o lediglich Einmischung in das Leben <strong>de</strong>r Menschen<br />
Epikur lehnt die Übertragung von Vorstellungen <strong>de</strong>r Menschen auf die Götter ab
- Beunruhigung <strong>de</strong>r Seele entsteht durch Mangel<br />
� Schmerz<br />
- Reaktionen (möglich):<br />
1. Selbstgenügsamkeit<br />
2. Absehen / Abwägen von Begier<strong>de</strong>n<br />
Einteilung:<br />
Philosophie – Mitschrift – 21.09.05<br />
- nichtige Begier<strong>de</strong>n: können ausgelassen wer<strong>de</strong>n<br />
- notwendige Begier<strong>de</strong>n:<br />
o Ungestörtheit <strong>de</strong>s Leibes<br />
o Essen, Trinken, Schlafen<br />
- nicht zwangsläufig notwendige, natürliche Begier<strong>de</strong>n: Sexualtrieb<br />
� Lust hängt vom richtigen Wählen und Mei<strong>de</strong>n ab<br />
� Richtiger Umgang mit Begier<strong>de</strong>n notwendig<br />
� Ziel Beruhigtheit <strong>de</strong>r Seele (ohne auf alles verzichten zu müssen ���� Diogenes)<br />
Leere Meinungen<br />
- Bsp.: Götter: Beunruhigung entsteht durch die Angst, die durch die leeren Meinungen erzeugt wird.<br />
- Bsp.: Tod: Nach <strong>de</strong>r Atomistik entspricht <strong>de</strong>r Tod <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Existenz (sowohl vor <strong>de</strong>r Existenz als auch nach <strong>de</strong>m Tod<br />
existiert nichts)<br />
- Zukunft / Zufall: (Z. 69): Zukunftsangst: Unbegrün<strong>de</strong>t, da das Leben <strong>zum</strong>in<strong>de</strong>st teilweise unserem Denken und Schaffen<br />
überlassen ist (Z. 73 – 79)<br />
Absicht / Ziele Epikurs (mit seinem Brief):<br />
- Gelassenheit (= vernünftiger / gemäßigter Umgang mit <strong>de</strong>m Leben)<br />
- Haltung erwerben durch Übung: = Philosophieren als eigene Psychotherapie zur Beruhigung <strong>de</strong>r Seele<br />
� Philosophieren als Element <strong>de</strong>s vernünftigen, guten Lebens<br />
� Nüchterne Überlegung
Philosophie – Mitschrift – 28.09.05<br />
Philosophieren als eigene Psychotherapie<br />
� I<strong>de</strong>albild <strong>de</strong>s Weisen<br />
� Der sein Leben richtig durch die nüchterne Überlegung zu gestalten weis<br />
- Handhabung und Regulierung von Bedürfnissen und Begier<strong>de</strong>n<br />
� Keine Abhängigkeit<br />
Ziel: Beruhigtheit <strong>de</strong>r Seele, Gemäßigter Genuss ohne Abhängigkeit<br />
� Philosophie als Lebenskunst / Lebensführung<br />
� Einübung (von Tugen<strong>de</strong>n) möglich<br />
Ethik, die vom Ziel bestimmt ist.<br />
Kant<br />
� telelogische Ethik<br />
� das Ziel be<strong>de</strong>nken<strong>de</strong> Ethik<br />
� auch: Konsequenzialistische Ethik<br />
� Folgenabhängigkeit<br />
� alles was <strong>de</strong>m Ziel abträglich ist, ist als schlecht einzustufen<br />
- <strong>de</strong>ontologische Ethik<br />
- Pflichtethik<br />
- Pflichten / Regeln müssen erfüllt wer<strong>de</strong>n, ohne auf das En<strong>de</strong>rgebnis <strong>de</strong>r Handlung vor<strong>de</strong>rgründig zu ausgerichtet zu sein �<br />
Epikur / teleologische Ethik<br />
- Voraussetzung guter Handlungen: guter Wille<br />
� nicht die Wirkung und die Qualität <strong>de</strong>r Handlung ist wichtig, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r gute Wille zur Handlung<br />
� setzt bewusstes, selbstverantwortliches Denken und Han<strong>de</strong>ln voraus<br />
� freier Wille<br />
Quellen <strong>de</strong>r Erkenntnis:<br />
- Wissen / Erkenntnis a priori<br />
� nicht <strong>de</strong>r Erfahrung entnommen<br />
- A posteriori: <strong>de</strong>r Erfahrung entnommen<br />
Kategorischer Imperativ: sog.<br />
Handle nur nach <strong>de</strong>rjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz wer<strong>de</strong>. (Aus <strong>de</strong>r<br />
Grundlegung zur Metaphysik <strong>de</strong>r Sitten) vgl. S. 61, Ziffer 437, Gr.z.M.d.S.!<br />
Die gol<strong>de</strong>ne Regel kann nicht zur Bewertung von moralischen Handlungen herangezogen wer<strong>de</strong>n<br />
� da Zweckgebun<strong>de</strong>n<br />
� da eigennützig<br />
Gesetz bei Kant := objektives Handlungsprinzip für je<strong>de</strong>s vernünftige Wesen<br />
Gesetze für <strong>de</strong>n praktischen Fall wer<strong>de</strong>n m.H. <strong>de</strong>s kategorischen Imperativs selbst geschaffen<br />
� Vermögen <strong>de</strong>m nachzugehen wird als Wille bezeichnet<br />
Praktisches Gesetz hat keinen Bezug zur jeweiligen Situation!<br />
Die praktische Vernunft be<strong>de</strong>utet die Fähigkeit, sein Han<strong>de</strong>ln unabhängig von sinnlichen Bestimmungsgrün<strong>de</strong>n, …, zu wählen.<br />
Partielle Ablehnung von sinnlichen und naturwüchsigen Bestimmungsgrün<strong>de</strong>n<br />
� Ablehnung von Grün<strong>de</strong>n die außerhalb <strong>de</strong>r Handlung liegen<br />
Abhängigkeit wer<strong>de</strong>n zugestan<strong>de</strong>n, allerdings wer<strong>de</strong>n sie als letzter Bestimmungsgrund nicht bejaht.<br />
� autonomes Han<strong>de</strong>ln<br />
Hypothetischer Imperativ � Kategorischer Imperativ<br />
Zweckgebun<strong>de</strong>n � Zweckunabhängig
Pflicht:<br />
Philosophie – Mitschrift – 30.09.05<br />
Mensch soll immer nach allgemeinen, moralischen Gesetze han<strong>de</strong>ln.<br />
Moralität <strong>de</strong>r Mittel bewahren<br />
Sinnliche Bedürfnisse, Triebe, Begier<strong>de</strong>n, e.t.c. sollen nicht ausschlaggebend für die Handlungen sein.<br />
� Gültigkeit für je<strong>de</strong>s vernünftige Wesen soll gegeben sein<br />
� Moral soll gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die moralisch, vernünftig begründbar ist.<br />
- Guter Wille: Fähigkeit sein Han<strong>de</strong>ln zu bestimmen, ohne sich von naturwüchsigen Impulsen leiten zu lassen<br />
� Begründung <strong>de</strong>r Handlung in <strong>de</strong>r Vernunft<br />
- ist die Maxime eine objektives Prinzip<br />
� muss ich auch gemäß <strong>de</strong>r Vernunft danach han<strong>de</strong>ln<br />
Moralität und Autonomie<br />
- <strong>de</strong>r Mensch als vernünftiges Wesen gibt sich seine Maximen selbst<br />
� Absicht Kants: Der Mensch soll sich selbst verpflichtet sehen, nicht einer äußeren Instanz gegenüber verpflichtet sein<br />
Kategorischer Imperativ ���� Hypothetischer Imperativ<br />
Kategorischer Imperativ: ungebun<strong>de</strong>nes Han<strong>de</strong>ln � keine Abhängigkeit von Gegebenheiten o<strong>de</strong>r Zwecken<br />
Vernunft nach Kant orientiert sich an <strong>de</strong>r Aufklärung: Strebung nach Wahrheit
� Vertritt <strong>de</strong>ontologische Moraltheorie<br />
� Abhängigkeit <strong>de</strong>r moralischen Handlung von <strong>de</strong>r<br />
Handlung selbst<br />
- Beweggrund / Motiv: moralische Handlung als<br />
Selbstzweck<br />
� Ziel we<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n inneren Bedürfnissen<br />
� Noch durch die gesellschaftlichen Bedingungen<br />
� Mensch ist kein rein soziales Lebewesen, son<strong>de</strong>rn ein<br />
vernünftiges Wesen<br />
� Animal rationale<br />
Animal rationale: vernünftiges Lebewesen<br />
Animal rationabile: vernunftfähiges Lebewesen<br />
Maxime<br />
� Mensch ist grundsätzlich ein vernunftbegabtes Wesen<br />
und kann sich selbst <strong>zum</strong> vernünftigen Lebewesen<br />
machen.<br />
� Moral wird zur Umsetzung <strong>de</strong>r Vernunft notwendig<br />
- sind im allgemeinen subjektiv<br />
� gelten nur für die eigene Person und nicht für alle<br />
Menschen<br />
Philosophie – Mitschrift – 05.10.05<br />
- kategorischer Imperativ prüft die Maximen und sorgt<br />
für Allgemeingültigkeit für alle Menschen (= Objektivität)<br />
� Moralität ist sowohl von subjektiver, als auch<br />
objektiver Gültigkeit abhängig.<br />
Selbstzweckregel<br />
Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menschen liegt in <strong>de</strong>r Autonomie<br />
� Den an<strong>de</strong>ren Menschen in seiner Menschenwür<strong>de</strong> zu<br />
respektieren<br />
� Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menschen ist unantastbar, selbst wenn er<br />
sie selbst von sich aus aufgibt<br />
Intention Kants:<br />
- Herstellen <strong>de</strong>r Diskussionsfähigkeit innerhalb einer<br />
Gesellschaft<br />
� Ziel: öffentliche Diskussion<br />
- Toleranz gegenüber An<strong>de</strong>rs<strong>de</strong>nken<strong>de</strong>n / Gläubigen<br />
(Hintergrund: Glaubenskriege)<br />
- Festlegen von moralischen Grundsätzen und<br />
Richtlinien<br />
� z.B. die Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menschen ist unantastbar<br />
� an<strong>de</strong>re Bewältigungsmöglichkeiten von Konflikten<br />
� Vernünftige Begründung muss (wenn auch<br />
übernommen) aus sich selbst gegeben sein<br />
Unterlagen aus Ethik 12<br />
Kant´sche Pflichtethik (Beschrieben von Ottfried Höffe)<br />
- Vor allem 2 Missverständnisse verbreitet:<br />
1. Es wird nicht darauf geachtet, was nach Kant verallgemeinert<br />
wer<strong>de</strong>n soll.<br />
2. Es wird die Verallgemeinerbarkeit selbst nicht richtig gesehen.<br />
Abschnitt: Missverständnis 1<br />
- Kant bezieht <strong>de</strong>n kategorischen Imperativ nur auf die Maximen<br />
- Definition: Maximen sind Selbstgesetzte Grundsätze <strong>de</strong>s Willen / <strong>de</strong>r<br />
Willensbestimmung und können noch an<strong>de</strong>re Handlungsregeln unter<br />
sich haben<br />
� Bestimmung <strong>de</strong>r allgemeinen Lebensführung: Beziehen sich auf<br />
bestimmte Grundaspekte und allgemeine Lebenssituationen<br />
� Entsprechen festen Grundsätzen, wie z.B. rücksichtsvoll o<strong>de</strong>r<br />
rücksichtslos zu sein, rachsüchtig o<strong>de</strong>r großmütig zu sein, u.s.w.<br />
- Praktische Handlungsregeln (sind <strong>de</strong>n Maximen unterworfen):<br />
Das normative Handlungsprinzip wird auf die jeweilige<br />
Lebenssituation angewandt<br />
� Anpassung <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n an die Bedingungen <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Situation<br />
� Abhängigkeit von sozialen und kulturellen Faktoren<br />
� Mögliche Unterschie<strong>de</strong>, obwohl die selbe Handlungsmaxime verfolgt<br />
wird<br />
� Eine große Anzahl von unübersichtlichen Individualregeln wird<br />
vermie<strong>de</strong>n<br />
� Biographie stellt sich als ein einheitlicher Sinnzusammenhang dar<br />
- Der kategorische Imperativ prüft: moralisch o<strong>de</strong>r unmoralisch<br />
� In Verbindung mit normativen Leitprinzipien (= Maximen) wird eine<br />
vernünftige Selbstbestimmung <strong>de</strong>s Menschen möglich und lässt ihm<br />
in seiner individuellen Entwicklung <strong>de</strong>n nötigen Freiraum, um<br />
unterschiedliches Temperament, differente Fähigkeiten, u.s.w.<br />
ausbil<strong>de</strong>n zu können<br />
- Maximen sind von <strong>de</strong>r Situation, <strong>de</strong>n Talenten bzw. Fähigkeiten<br />
unabhängig<br />
� Charakter und die Grundhaltung eines Menschen kommen in <strong>de</strong>n<br />
Maximen <strong>zum</strong> Ausdruck<br />
� Sie bil<strong>de</strong>n somit Orientierungspunkte für die moralische Beurteilung<br />
bzw. die moralische I<strong>de</strong>ntität eines Menschen<br />
� Die Maximenethik ist einer Normenethik vorzuziehen<br />
Abschnitt: Missverständnis 2<br />
- Handlungsgrundsätze sind als Maximen von allgemeiner<br />
Be<strong>de</strong>utung<br />
� Allgemeinheit kann zweierlei Art sein:<br />
1. relative, subjektive Allgemeinheit<br />
2. absolute, objektive Allgemeinheit<br />
1. Ist nur für ein einzelnes o<strong>de</strong>r eine Gruppe von Subjekten gültig<br />
2. Hat seine Gültigkeit für je<strong>de</strong>n Menschen<br />
- Der kategorische Imperativ untersucht, ob die Maxime als<br />
solche innerhalb einer Gesellschaft gedacht und gewollt wer<strong>de</strong>n<br />
kann<br />
� Die Vielzahl an subjektiven Grundsätzen wird so als moralisch o<strong>de</strong>r<br />
unmoralisch kategorisiert<br />
Schema <strong>de</strong>r Kant´schen Pflichtethik<br />
bzw. moralischer Handlungen bei Kant<br />
Beschreibung:<br />
Aus Pflicht Maxime o<strong>de</strong>r im Prinzip<br />
<strong>de</strong>s Willens<br />
Beinhaltet können<br />
wollen<br />
Guter Wille Allgemeines<br />
Gesetz<br />
- Die moralische Handlung entspringt bei Kant <strong>de</strong>m guten Willen (=><br />
aus Pflicht)<br />
o Wille die jeweilige Maxime <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lns zu einem<br />
allgemeinen Gesetz zu machen<br />
- Der Wert einer Handlung liegt für Kant nicht in ihren Wirkungen,<br />
son<strong>de</strong>rn a priori alleine im allgemeinen Prinzip <strong>de</strong>r Handlung<br />
o Vorstellung eines Gesetzes an sich von einem<br />
vernünftigen Wesen gedacht, wird benötigt<br />
� Kategorischer Imperativ:<br />
Han<strong>de</strong>le so, dass die Maxime <strong>de</strong>ines Han<strong>de</strong>lns je<strong>de</strong>rzeit zu<br />
einem allgemeinen Gesetz erhoben wer<strong>de</strong>n kann.
Utilitarismus nach John Stuart Mill<br />
- klassischer Liberaler<br />
- Moralprinzip damit verbun<strong>de</strong>n<br />
- Positivist<br />
Philosophie – Mitschrift – 07.10.05<br />
Unterschie<strong>de</strong> zu Kant:<br />
- Glück wird mit Lust gleichgesetzt im Gegensatz zu Hedonisten und im Allgemeinen <strong>de</strong>m Verständnis <strong>de</strong>s Eudaimonismus,<br />
das Glück und Lust unterschei<strong>de</strong>t<br />
- Kant: nur in <strong>de</strong>r Moral als Aspekt vorkommend, hier: zentraler Begriff<br />
- Konsequenzialistische o<strong>de</strong>r teleologische Moraltheorie � Deontologische Theorie Kants<br />
Begründung:<br />
- Glück als einziges wirklich wünschenswertes Ziel von Handlungen<br />
� Glück als Endzweck<br />
� Alle an<strong>de</strong>ren relevanten Aspekte <strong>de</strong>s Lebens richten sich letztendlich nur auf das Glück aus<br />
- Selbe Begründung wie bei Epikur<br />
� erstes angeborenes Gut<br />
Anlage<br />
- größtmögliches Glück möglichst für je<strong>de</strong>s lebendige Wesen (auch Tiere) wird angestrebt<br />
� Allgemeinnützigkeit<br />
John Stuart Mill<br />
John Stuart Mill<br />
John Stuart Mill (* 20. Mai 1806 in Pentonville, London; † 8. Mai 1873 in Avignon) war ein englischer Philosoph und Ökonom und einer<br />
<strong>de</strong>r einflussreichsten liberalen Denker <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Er war Anhänger <strong>de</strong>s Utilitarismus, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>m Lehrer und Freund seines<br />
Vaters, Jeremy Bentham, entwickelt wur<strong>de</strong>. Er kann zur klassischen Ökonomie gezählt wer<strong>de</strong>n und gilt als Vollen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s klassischen<br />
Systems, zugleich als sozialer Reformer.<br />
Leben<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
• 1 Leben<br />
• 2 Werk<br />
o 2.1 Mill-Limit<br />
o 2.2 Utilitarismus<br />
o 2.3 Feminismus<br />
o 2.4 Wirtschaftswachstum und stationärer Zustand<br />
• 3 Bibliographie Mills<br />
• 4 Weblinks
J. S. Mill wird als ältester Sohn James Mills geboren. Unterricht erhält er von seinem Vater, einem Anhänger von Jeremy Bentham, <strong>de</strong>r<br />
ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. J. S. Mill wird überaus streng erzogen und gilt als hochbegabt. Nach <strong>de</strong>m Willen seines Vaters soll<br />
er <strong>de</strong>n Gedanken <strong>de</strong>s Utilitarismus nach <strong>de</strong>ssen und Benthams Tod weiterleben lassen. Mill wird von seinem Vater einer sehr rigorosen<br />
Erziehung unterworfen. Kontakte zu Gleichaltrigen soll er möglichst vermei<strong>de</strong>n, seine Kindheit und Jugend spielen sich vor allem im<br />
Studierzimmer ab. Seine Ausbildung beinhaltet Griechisch, Latein, englische Geschichte, Algebra, Philosophie (Platon, Aristoteles) und<br />
Ökonomik (Adam Smith, David Ricardo). Bereits im Alter von zehn Jahren konnte er Platon in griechisch mit Leichtigkeit lesen, mit zwölf<br />
begann er das Studium <strong>de</strong>r Aristotelischen Logik. Neuere Forschungen kamen zu <strong>de</strong>m Ergebnis, dass seine - selbst schon<br />
eindrucksvolle - Lektüreliste in seiner Autobiografie ein Zeichen <strong>de</strong>utlichen englischen Un<strong>de</strong>rstatements war. Durch <strong>de</strong>n Druck <strong>de</strong>s<br />
Vaters soll Mill bereits früh Nervenzusammenbrüche gehabt haben und litt auch an Depressionen.<br />
1820 hält sich Mill in Frankreich auf. Mill, <strong>bis</strong> dahin enthusiastischer und rigi<strong>de</strong>r Anhänger von Benthams Lehren beginnt sich in dieser<br />
Zeit von diesen zu lösen. Er beginnt in dieser Zeit seine Abwendung von einem streng mathematisch kalkulierbaren Utilitarismus hin zu<br />
einer Konzeption, die mehr Wert auf Qualität und individuelle Freiheit legen soll.<br />
John Stuart Mill publizierte bereits im Alter von nur 16 Jahren.<br />
Ab 1823 ist er für die East India Company tätig. Nach<strong>de</strong>m sie sich 1858 auflöst, geht er in <strong>de</strong>n Ruhestand. Seine schriftstellerische und<br />
journalistische Tätigkeit beginnt 1824. Von 1835 <strong>bis</strong> 1840 ist er Herausgeber <strong>de</strong>r London Review.<br />
Der junge Mill veröffentlicht 1844 einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Aufsatz über <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l, sein Hauptwerk Principles of Political economy<br />
(Grundsätze <strong>de</strong>r politischen Ökonomie) folgte 1848.<br />
Mill heiratet 1851 seine langjährige Freundin und Lebensgefährtin Harriet Taylor, die bereits 1858 verstirbt. Mill war 1865-1868<br />
Abgeordneter <strong>de</strong>s britischen Unterhauses, in <strong>de</strong>m er die liberale Partei vertrat. Ähnlich wie <strong>de</strong>r konservative Edmund Burke vertrat er<br />
dabei ebenso das Recht auf unbedingte Gewissensfreiheit <strong>de</strong>s Abgeordneten wie er sich weigerte Wahlkampf in eigener Sache zu<br />
betreiben. Insbeson<strong>de</strong>re sein Eintreten für Scheidungs- und Frauenwahlrecht zog in <strong>de</strong>r damaligen Wählerschaft viele Antipathien auf<br />
sich. Ein etwas zynischer Parteigenosse meinte: Mit einem Programm wie diesem wäre nicht mal Jesus Christus persönlich<br />
wie<strong>de</strong>rgewählt wor<strong>de</strong>n.<br />
Werk<br />
Mill im Alter<br />
Mills schriftstellerische und politische Tätigkeit sollte vor allem dazu dienen, die Menschen zu moralisch höherwertigen Wesen zu<br />
entwickeln. Dabei suchte er nach verschie<strong>de</strong>nen Ansätzen, <strong>de</strong>ren innere Kohärenz mehr <strong>de</strong>r Suche <strong>de</strong>s Interpreten unterliegt, als dass<br />
er sie explizit macht. I<strong>de</strong>engeschichtlich wirksam wur<strong>de</strong>n vor allem drei Aspekte:<br />
Mill-Limit<br />
In seiner bekanntesten Schrift „On Liberty“ (dt: „Über die Freiheit“) setzt Mill das Limit „… dass <strong>de</strong>r einzige Grund, aus <strong>de</strong>m die<br />
Menschheit, einzeln o<strong>de</strong>r vereint, sich in die Handlungsfreiheit eines ihrer Mitglie<strong>de</strong>r ein<strong>zum</strong>ischen befugt ist: sich selbst zu schützen.<br />
Dass <strong>de</strong>r einzige Zweck, um <strong>de</strong>ssentwillen man Zwang gegen <strong>de</strong>n Willen eines Mitglieds einer zivilisierten Gesellschaft rechtmäßig<br />
ausüben darf: die Schädigung an<strong>de</strong>rer zu verhüten.“ Das Mill-Limit gilt heute noch, beson<strong>de</strong>rs in angloamerikanischen Län<strong>de</strong>rn, als<br />
Grundlage <strong>de</strong>s Liberalismus.<br />
Utilitarismus<br />
Im Gegensatz zu Jeremy Bentham o<strong>de</strong>r seinem Vater James Mill entwickelt J. S. Mill <strong>de</strong>n Utilitarismus weiter. Wo es bei ersteren rein<br />
quantitativ um das „größtmögliche Glück <strong>de</strong>r größtmöglichen Zahl“ ging, avisiert J. S. Mill eine qualitative Vorgehensweise, die<br />
„höhere“ von „nie<strong>de</strong>ren“ Genüssen unterschei<strong>de</strong>t und entsprechend gewichtet. Er kann damit einige <strong>de</strong>r Haupteinwän<strong>de</strong> gegen <strong>de</strong>n<br />
Utilitarismus umgehen, bleibt selbst aber relativ unkonkret dabei, wie „höhere“ und „nie<strong>de</strong>re“ Genüsse zu unterschei<strong>de</strong>n sind.<br />
Feminismus<br />
Ungewöhnlich für seine Zeit und wahrscheinlich beeinflusst durch seine spätere Frau Harriet Taylor (Mill), vertritt J. S. Mill feministische<br />
Ansichten. "Alle selbstsüchtigen Neigungen, Selbstvergötterung und ungerechte Selbstbevorzugung, mit <strong>de</strong>nen die Menschheit behaftet
ist, haben ihren Ursprung in <strong>de</strong>m gegenwärtigen Verhältnis zwischen Mann und Frau". Er for<strong>de</strong>rt ebenso das Frauenwahlrecht wie ein<br />
Scheidungsrecht. Auch untersucht er als einer <strong>de</strong>r ersten sozialwissenschaftlich die Unterdrückung <strong>de</strong>r Frau.<br />
Wirtschaftswachstum und stationärer Zustand<br />
In "Grundsätze <strong>de</strong>r politischen Ökonomie" (Principles of Political Economy) beschreibt Mill seinen stationären Zustand. Er geht davon<br />
aus, dass nach Erreichen <strong>de</strong>s Wachstumsziels (ein Leben in Wohlstand für alle) eine Zeit <strong>de</strong>s Stillstands kommen müsse. Dieser<br />
stationäre wirtschaftliche Zustand be<strong>de</strong>utet für ihn jedoch nicht, dass auch kein intellektueller, kultureller und wissenschaftlicher<br />
Fortschritt stattfin<strong>de</strong>t und auch ein Mangel an Waren vorhan<strong>de</strong>n ist. Stillstand herrscht allein in Bezug auf die Kapital- und<br />
Bevölkerungszunahme. Es ist ein Zustand in <strong>de</strong>m "[...] keiner arm ist, niemand reicher zu sein wünscht, und niemand Grund zu <strong>de</strong>r<br />
Furcht hat, dass er durch die Anstrengungen an<strong>de</strong>rer, die sich selbst vorwärts drängen, zurückgestoßen wer<strong>de</strong>." Das Streben nach<br />
Wachstum bezeichnet Mill als Sucht und geht davon aus, dass gesellschaftliche, kulturelle und sittliche Fortschritte umso größer wären,<br />
wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mensch dieser Sucht entsagen. Erwerbstätigkeit kann ebenso in Mills stationärem Zustand stattfin<strong>de</strong>n, "nur mit <strong>de</strong>m<br />
Unterschie<strong>de</strong>, dass die industriellen Verbesserungen anstatt nur <strong>de</strong>r Vermehrung <strong>de</strong>s Vermögens zu dienen, ihre ursprüngliche Wirkung<br />
hervorbrächten, nämlich die Arbeit zu verkürzen.<br />
John Stuart Mill<br />
Biografie<br />
Nachname: Mill<br />
Vorname: John Stuart<br />
Geburtsdatum: 1806-05-20<br />
Geburtsort: London (GB).<br />
To<strong>de</strong>sdatum: 1873-05-08<br />
To<strong>de</strong>sort: Avignon (F).<br />
Sternzeichen: Stier 21.04 - 21.05<br />
Der englische Philosoph, Nationalökonom, Psychologe und Soziologe John Stuart<br />
Mill war einer <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Positivisten <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Ihm kommt <strong>de</strong>r<br />
Verdienst zu, <strong>de</strong>n klassischen Empirismus <strong>zum</strong> Positivismus erweitert zu haben. Er<br />
entwickelte ein System <strong>de</strong>r induktiven und <strong>de</strong>duktiven Logik. Mill lässt ausschließlich<br />
die Erfahrung als einzige Erkenntnisquelle zu. Die Induktion ist für ihn die einzig<br />
legale Metho<strong>de</strong>, um zur Erkenntnis zu gelangen...<br />
Biografie<br />
John Stuart Mill wur<strong>de</strong> am 20. Mai 1806 wur<strong>de</strong> als Sohn <strong>de</strong>s schottischen Philosophen<br />
und Historikers James Mill in London geboren.<br />
John Stuart Mill erlernte bereits in Kin<strong>de</strong>rjahren die griechische und lateinische<br />
Sprache. Er war ein Hochbegabter, <strong>de</strong>r sich im Alter von 12 Jahren <strong>de</strong>n Fachgebieten<br />
Ethik, Logik, Nationalökonomie und Metaphysik widmete. Schon früh kam er mit <strong>de</strong>m<br />
radikalen Liberalismus in Kontakt, <strong>de</strong>r unter an<strong>de</strong>rem Re<strong>de</strong>freiheit for<strong>de</strong>rte. Im Jahr<br />
1820 hielt er sich in Frankreich auf. Ab <strong>de</strong>m Jahr 1824 war Mill fast 35 Jahre lang für<br />
die „East Indian Company“ tätig.<br />
Ab <strong>de</strong>m Jahr 1824 arbeitete er außer<strong>de</strong>m als Journalist und lieferte Beiträge für<br />
Zeitschriften ab. Ab <strong>de</strong>m Jahr 1835 war er <strong>de</strong>r Herausgeber <strong>de</strong>r „London Review“ tätig.<br />
Schon ein Jahr später wur<strong>de</strong> das Blatt umbenannt in „London and Westminster<br />
Review“. Noch ein Jahr darauf war er <strong>de</strong>r Inhaber <strong>de</strong>s Zeitungsbetriebs. Ab <strong>de</strong>m Jahr<br />
1841 trat er in Briefwechsel mit <strong>de</strong>m französischen Philosophen Auguste Comte.<br />
Im Jahr 1843 erschien Mills Arbeit mit <strong>de</strong>m Titel „Principles of Logic, rationative an<br />
inductive“, in <strong>de</strong>m er sein Verständnis von Logik erläutert. Für Mill ist sie die<br />
Wissenschaft von <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>, um die Wahrheit zu fin<strong>de</strong>n. Sie be<strong>de</strong>utet ihm eine<br />
Metho<strong>de</strong>nlehre für die Wissenschaft. Dabei orientierte sich John Stuart Mill an <strong>de</strong>r<br />
Exaktheit <strong>de</strong>r Newtonschen Physik. Mills Kritik an <strong>de</strong>r zeitgenössischen <strong>de</strong>duktiven<br />
Logik mün<strong>de</strong>te in die sogenannten Millschen Metho<strong>de</strong>n: Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Analogie, <strong>de</strong>s<br />
Unterschie<strong>de</strong>s, vereinigte Metho<strong>de</strong> von Unterschied und Ähnlichkeit, Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
begleiten<strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rung und <strong>de</strong>r Reste. Damit formulierte Mill ein System exakter<br />
naturwissenschaftlicher Metho<strong>de</strong>n. Mills induktive Logik bestimmte er als Gesetze, zur<br />
Bestimmung <strong>de</strong>r Erscheinung – im Gegensatz zu ihrer Ursachenbestimmung.<br />
Im Jahr 1848 wur<strong>de</strong> sein zweibändiges Hauptwerk <strong>de</strong>r Nationalökonomie mit <strong>de</strong>m Titel<br />
„Principles of Political Economy“ veröffentlicht. Es beschäftigt sich unter an<strong>de</strong>rem mit<br />
<strong>de</strong>r Herstellung von Waren, mit <strong>de</strong>m Wirtschaftsmarkt sowie mit <strong>de</strong>m Import und<br />
Export. Darüber hinaus machte sich Mill Gedanken zur sozialen Situation seiner Zeit<br />
und übte auch Sozialkritik. Im Jahr 1851 heiratete er seine langjährige Freundin Harriet<br />
Tayler. Sie starb bereits sieben Jahre später.<br />
Im Jahr 1859 begann er die Arbeiten zur Herausgabe seiner kürzeren Schriften.<br />
Daraus entstan<strong>de</strong>n vier Bän<strong>de</strong>, von <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r letzte im Jahr 1875 nach seinem Tod<br />
erschien. Ebenso im Jahr 1859 wur<strong>de</strong> seine berühmt gewor<strong>de</strong>nen Arbeit mit <strong>de</strong>m Titel<br />
„On Liberty“ ediert. Darin propagiert John Stuart Mill politischen und individuellen<br />
Liberalismus. Dabei sind ihm freie Entfaltung <strong>de</strong>s Individuums als Selbstverwirklichung<br />
ebenso wie als Befreiung von gesellschaftlichen Konventionen wichtig. Mill for<strong>de</strong>rte
individuelle Freiheit, soweit sie <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren selbst nicht einengt. Zu <strong>de</strong>n Funktionen<br />
<strong>de</strong>r Ethik zählt Mill die sittliche Neuerung <strong>de</strong>r Gesellschaft, wobei zwischen<br />
Gesellschaft und Individuum ein Ausgleich geschaffen wer<strong>de</strong>n muss.<br />
In <strong>de</strong>r Religion äußerte John Stuart Mill die Vorstellung eines höchsten Gottes. Der<br />
Glaube an die göttliche Allmacht wird nach Mill gestört von <strong>de</strong>n kosmischen<br />
Tatsachen.<br />
Die im Jahr 1863 herausgegebene Abhandlung „Utilitarianisme“ stellt sein Hauptwerk<br />
in <strong>de</strong>r Moralphilosophie dar. Darin formulierte Mill seinen Nützlichkeitsgedanken zur<br />
Erreichung eines sittlichen Verhaltens und <strong>de</strong>r moralischen Pflicht als höchste<br />
Glückseligkeit <strong>de</strong>s Menschen. Im Jahr 1863 wur<strong>de</strong> Mill Abgeordneter <strong>de</strong>s<br />
Unterhauses, <strong>de</strong>n er im Jahr 1868 wie<strong>de</strong>r verlor. Im Jahr zuvor, 1867, übernahm er die<br />
Stelle <strong>de</strong>s Direktors an <strong>de</strong>r University St. Andrews. Im Jahr 1869 wur<strong>de</strong> seine<br />
Abhandlung „Subjection of Women“ herausgegeben. Die Schrift wur<strong>de</strong> bereits im Jahr<br />
1861 nie<strong>de</strong>rgeschrieben. Erarbeitet hatte sie Mill zusammen mit seiner Frau, die sich<br />
darin für die Emanzipation <strong>de</strong>r Frauen einsetzt.<br />
Darüber hinaus äußerte sich Mill zu Problemen <strong>de</strong>r Iren und zur Kolonialpolitik. Zu<br />
seinen weiteren Werken zählen unter an<strong>de</strong>rem Titel wie „Consi<strong>de</strong>rations on<br />
representative Government“ (1863), „Auguste Compte and Positivism“ (1865) o<strong>de</strong>r<br />
„Examination of Sir William Hamilton`s Philosophy“ (1865).<br />
John Stuart Mill starb am 8. Mai 1873 in Avignon.<br />
Nach seinem Tod erschien unter an<strong>de</strong>rem seine „Authobiography“ (1873) und die<br />
Abhandlung „Three Essays in Religion“ (1874).
Hedonistisches Kalkül: Lust lässt sich messen<br />
� Kalkulation <strong>de</strong>s Lustgewinns<br />
� Vernünftiges Wählen und Mei<strong>de</strong>n anhand von Kriterien<br />
Philosophie – Mitschrift – 14.10.05<br />
Bentham: Frage wie das größtmögliche Glück <strong>de</strong>r größtmöglichen Zahl zu bestimmen ist.<br />
� Rechenmo<strong>de</strong>ll zu Ermittlung herangezogen<br />
Erweiterung von Mill:<br />
Erfahrung dient dazu die Qualität <strong>de</strong>s Glücks zu bestimmen<br />
� Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Weisen
Philosophie – Mitschrift – 02.11.05<br />
- Kant lehnt sinnliche Bestimmungsgrün<strong>de</strong> zur letztendlichen Bewertung einer Handlung ab<br />
� häufig in teleologischen Ethiksystemen gegeben<br />
- Qualitäts –und Quantitätsmerkmale müssen herangezogen wer<strong>de</strong>n um <strong>de</strong>n größtmöglichen Nutzen bestimmen zu können<br />
� Verrechnungsprozess wie bei Bentham + Qualitätsaspekt<br />
- Über die Vergleichbarkeit von Qualitätsmerkmalen sollen möglichst erfahrene Personen entschei<strong>de</strong>n<br />
Probleme:<br />
1. Gerechtigkeitsaspekt: Verteilung<br />
2. Verwandte Mittel müssen auch moralisch vertretbar sein (ansonsten: „Der Zweck heiligt die Mittel“)<br />
Antworten Mill´s:<br />
- Bestimmte Handlungen verbieten sich aus <strong>de</strong>r Vernunft<br />
� Sperre für bestimmte Handlungen, die sich aus sich selbst heraus verbieten, obwohl sie das größtmögliche Glück einer<br />
großen Zahl bewirkt (z.B. Sklaverei)<br />
Unterscheidung:<br />
• Handlungsutilitarismus<br />
• Regelutilitarismus<br />
Problematik(en) <strong>de</strong>s 2. Teils:<br />
• Weg <strong>zum</strong> Glück – wie?<br />
� eigener Weg kann gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
� Rückgriff auf bewährte Wege aber möglich<br />
• Umgang mit Prinzipien<br />
� primäre Handlungsprinzipien: größtmögliches Glück <strong>de</strong>r größtmöglichen Zahl<br />
� sekundäre Handlungsprinzipien: Gebote <strong>de</strong>r Moral, feste Überzeugungen<br />
Korrolarien: Sammlung von Verhaltensvorschriften<br />
� sekundär!<br />
Entlastung<br />
Regelutilitarismus<br />
- kein Zwang <strong>de</strong>r ständigen Neuorientierung<br />
� Bevorzugung<br />
� Voraussetzung: Menschen sind vernünftige<br />
Wesen („Als die vernünftigen Wesen, die sie<br />
sind.“, Z.100 + Z. 55 – 59 + Z.114 – Schluss)<br />
Schließen sich<br />
Nicht aus<br />
Können übernommen<br />
wer<strong>de</strong>n, da sie nicht<br />
mehr ständig am<br />
obersten Prinzip<br />
gemessen wer<strong>de</strong>n<br />
müssen<br />
� allerdings Verbesserungsfähigkeit<br />
� Tradition schließt Weiterentwicklung nicht aus<br />
(� Neokonservatismus + Inovation)<br />
� Prozess <strong>de</strong>s Diskutierens und Erneuerns<br />
� Begriff <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />
� Demokratie
Flexibilität,<br />
Traditionsbewussts<br />
ein möglich,<br />
Evolution<br />
Zusammenfassungen vor / für die / <strong>de</strong>r Arbeit<br />
Handlungsutilitarismus<br />
Regelutilitarismus<br />
Zu Kant<br />
Eigene<br />
Handlung<br />
Handlung<br />
Folgen <strong>de</strong>s eigenen<br />
Verhaltens +<br />
Konsequenzen <strong>de</strong>s selben<br />
Verhaltens bei allen<br />
Menschen<br />
Philosophie – Mitschrift – 04.11.05<br />
Oberstes Prinzip: Das<br />
größtmögliche Glück<br />
Der größtmöglichen Zahl<br />
Folgen<br />
Oberstes Prinzip: Das<br />
größtmögliche Glück<br />
Der größtmöglichen Zahl<br />
Grundsätzlich gegeben<br />
= primäres Handlungsprinzip<br />
Sekundäre Prinzipien:<br />
Gebote <strong>de</strong>r Moral, überlieferte<br />
Normen, u.s.w.<br />
vertretbar<br />
Nicht vertretbar<br />
Orientierung bzw.<br />
Anhaltspunkte für die eigene<br />
Entscheidung möglich ;<br />
Allerdings auch vernünftige<br />
Evolution möglich<br />
Voraussetzung: menschliche Vernunft<br />
- Wille bei Kant = Teil <strong>de</strong>r Vernunft<br />
- Vernünftiges Wesen: Mensch setzt sich seine Ziele in vernünftiger Art und Weise selbst<br />
� Wille zur Durchsetzung <strong>de</strong>s Zwecks als autonomes Wesen<br />
� Selbstverpflichtung <strong>de</strong>s Menschen aufgrund <strong>de</strong>r Vernunft<br />
- kein terminierter Zweck bestimmt das menschliche Han<strong>de</strong>ln, son<strong>de</strong>rn die Vernunft<br />
� Ziele können nur in <strong>de</strong>r Vernunft begrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />
Vernunft<br />
Wille setzt <strong>de</strong>n Zweck<br />
Pflicht, dies zu tun<br />
ausführen<br />
Nicht<br />
ausführen<br />
vertretbar<br />
Nicht vertretbar<br />
Kategorischer Imperativ als<br />
Prüfinstrument<br />
Selbstverpflichtung<br />
Starr, langsam,<br />
unflexibel ;<br />
Bezug auf die konkrete<br />
Handlung<br />
ausführen<br />
Nicht<br />
ausführen