13 bis zum 06.11.05 - Evolutionsfehler.de
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Prinzipien <strong>de</strong>r Ethik<br />
Epikur<br />
Philosophie – Mitschrift – 09.09.05<br />
- 341 – 271 v.C.<br />
- politische Umstän<strong>de</strong>: <strong>de</strong>mokratisches System <strong>zum</strong> großen Teil zusammengebrochen<br />
� Reich Alexan<strong>de</strong>r d. Großen<br />
� Hellenismus<br />
o Griechische Kultur verbreitet sich über <strong>de</strong>n Mittelmeerraum<br />
- Epikur erlebt <strong>de</strong>n Umbruch<br />
� „Lebe im Verborgenen“<br />
� Rückzug aus <strong>de</strong>r Politik<br />
Zum Text Brief an Menoikos<br />
- Zentrale Begriffe: Glück, Glückseligkeit, Weise, Tod, Lust, e.t.c.<br />
� Hedonismus (Lus-Ethik)<br />
- Rechtfertigung Epikurs <strong>zum</strong> Vorwurf <strong>de</strong>r primitiven Lustempfindung und Genießen<br />
� Son<strong>de</strong>rn: Freiheit von Angst, Schmerz und Beunruhigung <strong>de</strong>r Seele<br />
� geistvolle Lust angestrebt und nicht primitive Lüste<br />
o grün<strong>de</strong>t auf nüchterner Überlegung<br />
� Austreibung <strong>de</strong>r leeren Meinungen (ab „erstens“ – oben auf <strong>de</strong>m 2. Blatt)<br />
H.A. 09.09.05<br />
Zusammenfassen <strong>de</strong>r leeren Meinungen<br />
Anlage<br />
Epikurs Ethik<br />
[Bearbeiten]<br />
Die Lust als oberstes Prinzip<br />
Für Epikur lag das Ziel <strong>de</strong>s Lebens in <strong>de</strong>r Lust. Alles, was man im Leben tue, solle mit und aus Lust als Motivation getan wer<strong>de</strong>n.<br />
Allerdings darf hier Lust nicht im Sinne <strong>de</strong>s Hedonismus <strong>de</strong>r Kyrenaiker, also <strong>de</strong>r oberflächlichen sinnlichen Lust, verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Epikur geht es um eine tiefere und länger anhalten<strong>de</strong> Form <strong>de</strong>r Lust, die Eudämonie (Glück, Glückseligkeit). Sie wird laut Epikur nicht<br />
durch <strong>de</strong>n Konsum oberflächlicher Genüsse erreicht, son<strong>de</strong>rn durch Erkenntnis, Gleichmut, Selbstdisziplin und Freiheit von Affekten<br />
Ataraxie (Unerschütterlichkeit, heitere Seelenruhe).<br />
Epikur unterschei<strong>de</strong>t zwischen kinetischer und katastematischer Lust/Freu<strong>de</strong>. Die kinetische Lust (Grundbedürfnisse, Sexualität, ..) ist<br />
hierbei Voraussetzung, darf aber nicht exzessiv gelebt wer<strong>de</strong>n. Wirklich erstrebenswert und als Ziel gültig ist hingegen nur die letztere,<br />
die Freu<strong>de</strong> von Innen heraus, die Eudämonie.<br />
Interpretationen, die Epikurs Lehre als die eines genussgierigen Lebemannes darstellen wollen, sind also Fehlinterpretationen (siehe<br />
dazu weiter unten).<br />
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Die Überwindung von Schmerz und Angst als Voraussetzung <strong>de</strong>r Glückseligkeit<br />
Eine unabdingbare Voraussetzung, um zur Glückseligkeit zu gelangen, ist für Epikur die Abwesenheit von Schmerz und die<br />
Überwindung <strong>de</strong>r Angst, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Angst vor <strong>de</strong>m Tod, die allen dauerhaften Genuss verhin<strong>de</strong>re.<br />
Auf seinem Atomismus aufbauend, lehrte Epikur, dass <strong>de</strong>r Mensch <strong>de</strong>n Tod nicht zu fürchten brauche. Denn, solange <strong>de</strong>r Mensch lebe<br />
sei <strong>de</strong>r Tod noch fern, und wenn <strong>de</strong>r Mensch tot sei, so zerfalle er wie<strong>de</strong>r in Atome. In diesem Zustand könne er jedoch keinerlei<br />
Schmerz empfin<strong>de</strong>n. Da <strong>de</strong>r Mensch aufgehört habe, zu existieren, habe er gar keine Empfindungen mehr. Daher könne man auch<br />
nichts Unangenehmes erleben.<br />
Auch von <strong>de</strong>n Göttern habe <strong>de</strong>r Mensch nichts zu befürchten; sie seien selige Wesen, die sich ihres Daseins erfreuten und die sich nicht<br />
um die Welt <strong>de</strong>r Menschen kümmerten. So war das "Theodizee-Problem" kein Problem für die Lehre Epikurs; er dürfte es als Einwand<br />
vor allem gegen die Lehren <strong>de</strong>r Stoiker formuliert haben.<br />
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Der Rückzug auf das private Glück im kleinen Kreis<br />
Der bekannteste Wahlspruch Epikurs lautet: "Lathe biosas!" (Lebe im Verborgenen!). Epikur empfahl, sich von <strong>de</strong>n Wirren und<br />
Aufregungen <strong>de</strong>s öffentlichen Lebens, <strong>de</strong>r Politik fernzuhalten und das Glück im engen Kreis zu fin<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r griechischen Polis, in <strong>de</strong>r