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mathemasordinate - Fachgruppe Computeralgebra

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Theorie der Randbasen 0-dimensionaler Polynomideale<br />

ein. Hierbei bedeutet ” 0-dimensional“, dass das Ideal<br />

nur endlich viele komplexe Nullstellen besitzt. Solche<br />

Polynomideale I werden mit Hilfe des Restklassenrings<br />

P/I und mit Hilfe von Randbasen studiert; das Kapitel<br />

gibt u. A. Auskunft über die Berechnung der Anzahl und<br />

der Vielfachheit der Nullstellen, die numerische Berechnung<br />

einer Randbasis oder Gröbner-Basis von I sowie<br />

einer Basis von P/I, über die ” duale Darstellung“ mit<br />

Hilfe von Linearformen und über die Bestimmung der<br />

Syzygien einer Randbasis. Viele dieser Resultate sind<br />

hier erstmals in Buchform aufgeschrieben.<br />

Das abschließende Kapitel behandelt positivdimensionale<br />

polynomiale Systeme. Dabei schlägt Stetter<br />

verschiedene Ansätze vor, die Methoden aus Kapitel<br />

III auf nicht 0-dimensionale Situationen zu übertra-<br />

gen. Die Entwicklung solcher Theorien ist noch nicht<br />

abgeschlossen, so dass seine Ausführungen als Vorschläge<br />

und Anregungen zu interpretieren sind, die mit<br />

geeigneten Beispielen untermauert werden.<br />

Das gesamte Buch ist sehr lebendig und direkt geschrieben.<br />

Überall finden sich Zahlenbeispiele, Übungsaufgaben,<br />

geschichtliche Bemerkungen und Literaturhinweise.<br />

Der Text liest sich flüssig und die Notationen<br />

sind angenehm einheitlich. Somit kann das Buch jedem<br />

Mathematiker empfohlen werden, der in dieses aktuelle<br />

Gebiet eindringen möchte. Es ist auch als Grundlage<br />

für Vorlesungen im Haupt- bzw. Master-Studium<br />

geeignet. Der Preis für SIAM-Mitglieder beträgt $ 64,75<br />

und ist daher recht moderat.<br />

R. Taschner<br />

Der Zahlen gigantische Schatten – Mathematik im Zeichen der Zeit<br />

Vieweg Verlag, 3., verb. Aufl. 2005, 202 Seiten, ISBN 3-834-80117-8, e 38,00<br />

Dieses Buch entstand aus einer Reihe von Vorträgen, die<br />

der Autor im math.space des Museumsquartiers Wien<br />

gehalten hat. Bei math.space handelt es sich um ein vom<br />

österreichischen Bildungsministerium finanziertes und<br />

von der Stadt Wien sowie von privaten Firmen gefördertes<br />

Projekt, das der breiten Öffentlichkeit Mathematik<br />

als ” eminente kulturelle Errungenschaft“ nahe bringen<br />

soll! Aufgrund seiner Entstehung ist es verständlich,<br />

dass die einzelnen Kapitel in sich abgeschlossen und in<br />

ihrer Reihenfolge durchaus willkürlich sind.<br />

Das erste Kapitel geht auf Zahlensymbolik und Numerologie<br />

ein; im zweiten über die Bedeutung der Zahlenverhältnisse<br />

in der Musik wird die reine und die temperierte<br />

Stimmung sehr anschaulich erläutert. Der Zusammenhang<br />

von Zahl und Zeit, insbesondere die Geschichte<br />

der verschiedenen Kalender, ist Inhalt des dritten<br />

Kapitels. Hier hätte sich wohl ein Querverweis auf<br />

die Zahlensymbolik angeboten, denn es gibt im Gregorianischen<br />

Kalender keinen Wochentag, auf den der 13.<br />

so oft fällt wie auf Freitag. Vom Ursprung der Geometrie<br />

Martin Kreuzer (Dortmund)<br />

als Landvermessungskunde über die Erdradiusmessung<br />

durch Eratosthenes bis zur Spiegelung am Kreis werden<br />

im Kapitel Zahl und Raum“ viele Themen angeris-<br />

”<br />

sen. Leibniz gibt Anlass zur Diskussion von Zahlsystemen,<br />

dem Halteproblem der Informatik und den prinzipiellen<br />

Überlegungen der Differentialrechnung. Laplace<br />

und sein Dämon sowie verschiedene Effekte aus der Statistik<br />

und Wahrscheinlichkeitsrechnung sind Thema des<br />

sechsten Kapitels. Die Entwicklung der Quantentheorie<br />

durch Bohr aufgrund von Rechnungen Balmers wird<br />

ausführlich dargestellt (dies ist mit <strong>Computeralgebra</strong>systemen<br />

leicht nachvollziehbar). Was der Autor in dem<br />

Pascal zugeordneten Kapitel über Zahl und Geist über<br />

” das richtige Denken“ ausdrücken will, bleibt unklar.<br />

Zahlreiche Abbildungen lockern den Text auf, der<br />

oft vage bleibt, dem mathematischen Laien aber eine<br />

Vorstellung von der universellen Bedeutung der Zahlen<br />

vermittelt.<br />

Elkedagmar Heinrich (Konstanz)<br />

mathemas ordinate +www.ordinate.de<br />

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mathemas ordinate, Dipl. Math.Carsten Herrmann, M. Sc.<br />

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