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mathemasordinate - Fachgruppe Computeralgebra

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OStD Heiko Knechtel (Wilhelm-Busch-Gymnasium<br />

Stadthagen): <strong>Computeralgebra</strong> in der Schule – Veränderung<br />

im Unterrichtsalltag und in der Prüfung<br />

Die <strong>Computeralgebra</strong> hat mit den modernen Medien<br />

Eingang in die Klassenräume gefunden. Leistungskurse<br />

und teilweise auch Grundkurse nutzen diese Programme<br />

für den Unterricht und Klausuren. Dies hat zum Teil<br />

einen Paradigmenwechsel im Mathematikunterricht bewirkt,<br />

weg von den händischen Fertigkeiten hin zu den<br />

rechnerunterstützten Fähigkeiten. In dem Vortrag soll<br />

vorgestellt werden, welche Auswirkungen dieser Paradigmenwechsel<br />

für Unterricht und Prüfungen hat.<br />

Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (PH Schwäbisch-Gmünd):<br />

CAS und DGS im Dialog – und: Wieviel CAS braucht<br />

der Mensch?<br />

<strong>Computeralgebra</strong> ist wunderbar; das, was Taschenrechner<br />

für das Rechnen getan haben, können <strong>Computeralgebra</strong>systeme<br />

für das symbolische Arbeiten tun.<br />

Aber brauchen wir das wirklich? Oder kommen wir<br />

mit einem komfortablen makro-fähigen programmierbaren<br />

Taschenrechner aus? Ich möchte im Vortrag die<br />

didaktischen Implikationen der fortschreitenden Integration<br />

von <strong>Computeralgebra</strong>systemen mit Dynamischer<br />

Geometrie-Software und die daraus entstehenden<br />

Herausforderungen beschreiben.<br />

Prof. Dr. Reinhard Oldenburg (PH Heidelberg): Was<br />

wissen Schüler über CAS? – Was sollten und könnten<br />

sie darüber wissen?<br />

Der CAS-Einsatz führt zu einer methodischen und<br />

inhaltlichen Veränderung des Mathematikunterrichts.<br />

Einerseits stellt sich die Frage, welche Inhalte nun entbehrlich<br />

werden, andererseits aber auch, ob gewisse<br />

Kenntnisse über die Arbeitsweise eines CAS zur kompetenten<br />

und kritischen Nutzung nun zusätzlich notwendig<br />

werden. Im Vortrag werden Befunde zu dieser Frage<br />

aus der Literatur und eigenen Erfahrungen zusammen<br />

getragen und skizziert, welche Modellvorstellungen von<br />

einem CAS geeignet sein können, dessen Verhalten besser<br />

zu verstehen.<br />

Hans-Wolfgang Henn (Dortmund)<br />

<strong>Computeralgebra</strong>-Tagung 2007, 29. – 31.05.2007,<br />

Universität Kaiserslautern<br />

Die <strong>Fachgruppe</strong> <strong>Computeralgebra</strong> organisiert an der<br />

Universität Kaiserslautern eine Tagung zur Forschung<br />

auf dem Gebiet der <strong>Computeralgebra</strong>. Dadurch wird die<br />

Reihe der Tagungen der <strong>Fachgruppe</strong> in Kassel fortgesetzt.<br />

Die Tagung wird am 29. Mai 2007 um die Mittagszeit<br />

eröffnet (Anreisetag) und endet am 31. Mai 2007<br />

um die Mittagszeit (Abreisetag). Ziel ist es, ein Forum<br />

zu bieten, das es erstens auch jüngeren Nachwuchswissenschaftlern<br />

ermöglicht, ihre Ergebnisse vorzustellen,<br />

andererseits aber auch in den Übersichtsvorträgen<br />

7<br />

über wichtige Gebiete der <strong>Computeralgebra</strong> und über<br />

<strong>Computeralgebra</strong>-Software zu informieren. Die <strong>Fachgruppe</strong><br />

<strong>Computeralgebra</strong> vergibt an den besten Vortrag<br />

eines Nachwuchswissenschaftlers einen mit 500 e dotierten<br />

Nachwuchspreis.<br />

Die Anmeldung eines Vortrags ist bis zum 30. März<br />

2007 und die Anmeldung ohne Vortrag bis zum 4. Mai<br />

2007 möglich. Bitte beachten Sie, dass diese Tagung<br />

vom ursprünglich geplanten Termin zwei Tage nach<br />

vorn verschoben wurde.<br />

Hauptvorträge:<br />

Prof. Dr. Gebhard Böckle (Universität Duisburg-Essen):<br />

Darmons Vermutungen zu Heegner Punkten<br />

Sei F ein Zahlkörper und E eine elliptische Kurve<br />

über F. Eines der nach wie vor sehr schwierigen Probleme<br />

in der Zahlentheorie ist die Konstruktion aller Frationalen<br />

Punkte auf der elliptischen Kurve E. Der Satz<br />

von Mordell-Weil besagt, dass die Menge E(F) dieser<br />

Punkte eine endlich erzeugte abelsche Gruppe bildet.<br />

Jedoch ist der Beweis hiervon nicht effektiv und<br />

lediglich der Torsionsanteil der Mordell-Weil Gruppe<br />

E(F) ist gut verstanden. Eine Hoffnung ist, dass ein<br />

besseres Verständnis der Mordell-Weil Gruppe zu einem<br />

Beweis der Vermutung von Birch und Swinnerton-<br />

Dyer (BSD) führen könnte. Diese bildet eine Verallgemeinerung<br />

der wohlbekannten Klassenzahlformel für<br />

Zahlkörper. Die BSD-Vermutung und genauere Kenntnisse<br />

der Mordell-Weil Gruppe könnten auch zu Anwendungen<br />

in der Kryptographie und insbesondere auf<br />

Kryptosysteme, die auf elliptischen Kurven basieren,<br />

führen.<br />

Die einzig bekannte systematische Methode Frationale<br />

Punkte auf elliptischen Kurven zu finden ist die<br />

Methode der Heegnerpunkte. Sie ist in ihrer ursprünglichen<br />

Form jedoch nur auf über Q definierte elliptische<br />

Kurven anwendbar und liefert Punkte über Q und über<br />

gewissen Strahlklassenkörpern imaginär quadratischer<br />

Körper. In Analogie zu dieser Methode hat H. Darmon<br />

in den vergangenen 10 Jahren eine Reihe von Algorithmen<br />

vorgeschlagen, welche ” Heegner-Punkte“ auf<br />

elliptischen Kurven über anderen Zahlkörpern ergeben<br />

sollten. In diesem Zusammenhang gibt es kaum Beweise,<br />

aber viele Konstruktionen. Alle bisher (von Darmons<br />

Schule) durchgeführten Rechnungen stehen im Einklang<br />

mit den von Darmon gemachten Vermutungen.<br />

Im Vortrag möchte ich nach einer kurzen Einführung<br />

einige der von Darmon vorgeschlagenen Algorithmen<br />

vorstellen.<br />

Prof. Dr. Wolfram Koepf (Universität Kassel): Potenzreihen<br />

und Summation in der <strong>Computeralgebra</strong><br />

In diesem Übersichtsvortrag werden Algorithmen<br />

der <strong>Computeralgebra</strong> für holonome Funktionen behandelt.<br />

Holonome Funktionen erfüllen lineare Differentialgleichungen<br />

mit Polynomkoeffizienten. Die holonome<br />

Differentialgleichung bildet dann eine Normalform,<br />

welche die Funktion (mit geeigneten Anfangsbedingungen)<br />

eindeutig charakterisiert. In ähnlicher Weise<br />

werden holonome Folgen durch holonome Rekursions-

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