27.08.2013 Aufrufe

PDF "Reha-Nachsorge Sucht aus der Perspektive der Beratungsstelle"

PDF "Reha-Nachsorge Sucht aus der Perspektive der Beratungsstelle"

PDF "Reha-Nachsorge Sucht aus der Perspektive der Beratungsstelle"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Reha</strong>-<strong>Nachsorge</strong> <strong>Sucht</strong><br />

_____________<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Perspektive</strong> <strong>der</strong> Beratungsstelle<br />

____________________________________________<br />

Konrad Landgraf<br />

Caritas-Fachambulanz Garmisch-Partenkirchen


Ablauf<br />

• Vermittlung / Vorbereitung stationäre <strong>Reha</strong>bilitation<br />

• Stationäre <strong>Reha</strong>bilitation<br />

• Ambulante <strong>Nachsorge</strong><br />

• Follow-up (Kontakt halten)<br />

• Angehörige / Patienten mit Kin<strong>der</strong>n<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 2


Vermittlung / Vorbereitung<br />

stationäre <strong>Reha</strong>bilitation<br />

<strong>Nachsorge</strong> beginnt vor stationärer Therapie<br />

• Regelmäßige Teilnahme an O+M Gruppen<br />

• Ablaufschema<br />

• Späteren Therapeuten kennenlernen<br />

• Beziehungsaufbau<br />

• Aufbau von Behandlungsmotivation<br />

• Erste Problemlösungsschritte<br />

• Vorbereitung stationäre <strong>Reha</strong>bilitation<br />

• Abstinenz<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 3


Konrad Landgraf


Vermittlung / Vorbereitung<br />

stationäre <strong>Reha</strong>bilitation<br />

<strong>Nachsorge</strong> beginnt vor stationärer Therapie<br />

• Regelmäßige Teilnahme an O+M Gruppen<br />

• Ablaufschema<br />

• Späteren Therapeuten kennenlernen<br />

• Beziehungsaufbau<br />

• Aufbau von Behandlungsmotivation<br />

• Erste Problemlösungsschritte<br />

• Vorbereitung stationäre <strong>Reha</strong>bilitation<br />

• Abstinenz<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 5


Vermittlung / Vorbereitung<br />

stationäre <strong>Reha</strong>bilitation<br />

Weiterbehandlung (fast) immer erfor<strong>der</strong>lich!<br />

Stationäre <strong>Reha</strong>bilitation insbeson<strong>der</strong>e wenn:<br />

• amb. nicht <strong>aus</strong>reichend erfolgversprechend<br />

• Her<strong>aus</strong>nahme <strong>aus</strong> pathogenem Umfeld nötig<br />

• Leistungen zur beruflichen Integration nötig<br />

• keine stabile Wohnsituation<br />

• Abstinenz ambulant nicht möglich<br />

• Anfor<strong>der</strong>ungen ambulanter Entwöhnung nicht<br />

gewachsen<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 6


Vermittlung / Vorbereitung<br />

stationäre <strong>Reha</strong>bilitation<br />

Weiterbehandlung (fast) immer erfor<strong>der</strong>lich!<br />

Ambulante <strong>Reha</strong>bilitation insbeson<strong>der</strong>e wenn:<br />

• <strong>aus</strong>reichend erfolgversprechend<br />

• stationär nicht erfor<strong>der</strong>lich<br />

• stabilisierendes soz. Umfeld (Her<strong>aus</strong>nahme nicht nötig)<br />

• beruflich <strong>aus</strong>reichend integriert<br />

• stabile Wohnsituation<br />

• Fähigkeit zur Mitarbeit u. Einhaltung des Therapieplanes<br />

• <strong>Sucht</strong>mittelfreie Teilnahme am Therapieprogramm<br />

• <strong>aus</strong>reichende Mobilität<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 7


Stationäre <strong>Reha</strong>bilitation<br />

Kontakt aufrecht erhalten<br />

• Telefonischer Kontakt zum Bezugstherapeuten<br />

• Telefonischer Kontakt zum Patienten<br />

• Brief<br />

• Kontakt während Heimfahrt<br />

• Terminvereinbarung vor Abschluss Stationär<br />

• Unkomplizierte Aufnahme<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 8


Ambulante <strong>Nachsorge</strong><br />

Schnelle und unbürokratische Aufnahme<br />

• Kostenzusage wird nicht abgewartet<br />

• Erstgespräch sofort nach Therapieende<br />

• Enger Kontakt<br />

• Rasche Gruppenaufnahme<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 9


Ambulante <strong>Nachsorge</strong><br />

Wichtige Elemente <strong>der</strong> <strong>Nachsorge</strong><br />

• Stabilisierung <strong>der</strong> Abstinenz<br />

• Motivationsklärung<br />

• Zielklärung<br />

• Rückfallrisiko vs. Abstinenzzuversicht<br />

• Therapieinhalte nicht als gegeben vor<strong>aus</strong>setzen<br />

• Wie<strong>der</strong>holung von Inhalten<br />

• Berufliche Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung<br />

• Projekt „Café im Prozentmarkt“<br />

• Selbsthilfegruppen<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 10


• Therapiebuch<br />

Ambulante <strong>Nachsorge</strong><br />

Ausgewählte Inhalte <strong>der</strong> <strong>Nachsorge</strong><br />

• Seminare Rückfallprophylaxe<br />

• Rückfallaufarbeitung<br />

• Genusstraining<br />

• Alkoholfreies/r Bier, Wein, Sekt<br />

• Kontrolliertes Trinken<br />

• Entspannungsverfahren<br />

• Problemlösetraining<br />

• Stressbewältigung<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 11


Patienten<br />

Ambulante <strong>Nachsorge</strong><br />

• Heterogene Gruppe<br />

– Arbeit<br />

– Finanzen<br />

– Wohnung<br />

– Familie<br />

– Komorbidität<br />

• Therapiefortschritte, -kenntnisse<br />

• Motivation<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 12


Ambulante <strong>Nachsorge</strong><br />

Motivationsklärung / -aufbau<br />

• Motivation kann nicht vor<strong>aus</strong>gesetzt werden<br />

• Auflösung <strong>der</strong> Ambivalenz (z.B. 4 Fel<strong>der</strong> Schema)<br />

• Aufbau von Behandlungsmotivation (Diskrepanz Ist-Soll<br />

Zustand, Bewältigungszuversicht…)<br />

• Positive Auswirkungen <strong>der</strong> Behandlung<br />

• Motivation schwankend => Motivationsaufbau auch<br />

während und am Ende <strong>der</strong> Behandlung<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 13


• Jahresfest<br />

Follow-up<br />

Kontaktpflege zu Patienten<br />

• Persönliche Kontaktaufnahme durch Therapeut<br />

• Filmabende<br />

• Kontakte zu Selbsthilfegruppen<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 14


Angehörige<br />

Hilfen im Familiensystem<br />

• Einbeziehung von Partnerin/Partner<br />

• Angehörigengruppe<br />

• Kin<strong>der</strong> => Kin<strong>der</strong>leicht<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 15


Öffentlichkeit<br />

Zielgruppen<br />

Fachkräfte und<br />

Multiplikatoren<br />

Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendliche von<br />

sucht- und<br />

psychisch<br />

kranken Eltern<br />

1 2 3<br />

Begleitende<br />

Elternarbeit


Mit den Eltern arbeiten<br />

• Kooperation mit den Eltern zum Wohle <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ist notwendig<br />

• ein offener Umgang mit <strong>der</strong> Erkrankung ist eine wichtige Vor<strong>aus</strong>setzung<br />

für die Einsicht und Inanspruchnahme von Hilfen<br />

• Grundsätzlich sollte abgeklärt werden, welche Ressourcen innerhalb <strong>der</strong><br />

Familie vorhanden sind, um diese zu nutzen & um darauf aufzubauen<br />

• Über Handlungsschritte muss die Familie grundsätzlich informiert werden


Spezifische Angebote für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

• Kin<strong>der</strong> brauchen eine altersgerechte Aufklärung über <strong>Sucht</strong> und Abhängigkeit<br />

sowie über weitere psychische Erkrankungen<br />

• Kin<strong>der</strong> müssen erfahren, dass sie nicht Schuld daran sind, wenn ihre Eltern<br />

sucht- o<strong>der</strong> psychisch krank sind


Spezifische Angebote für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

• Kin<strong>der</strong> sollen die Chance haben, Kind sein zu dürfen<br />

• Kin<strong>der</strong> sollen verlässliche Beziehungen lernen, um vertrauensvolle<br />

Beziehungen aufbauen zu können


Spezifische Angebote für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

• Kin<strong>der</strong> brauchen Freiheit und Regeln sowie Verbindlichkeit und Klarheit<br />

• Kin<strong>der</strong> müssen die Akzeptanz <strong>der</strong> eigenen Person erleben und Sicherheit<br />

und Geborgenheit erfahren


Unsere Angebote auf einen Blick:<br />

• Einzelberatung für Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und <strong>der</strong>en Eltern<br />

• Gruppenangebote für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

• Freizeit- und Kreativangebote für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

• begleitende Elternarbeit


ENDE<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />

Konrad Landgraf<br />

Fachdienstleiter<br />

Caritas-Fachambulanz<br />

Dompfaffstr. 1<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

www.caritas-gap.de<br />

www.therapieverbund-sued.de<br />

www.projekt-kin<strong>der</strong>leicht.eu<br />

15.11.2011 Konrad Landgraf 23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!