Addendum - Fachschaft Philosophie - LMU

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8 Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität Christina Schneider (* 1952) studierte Mathematik an der LMU, wurde 1985 zur Dr. rer. pol. 14 und 2000 zur Dr. phil. 15 promoviert. Ihre derzeitigen philo so phischen Arbeitsschwerpunkte sind Ontologie und Metaphysik, methodische Fra gestel lungen Metaphysik und Ontologie betreffend sowie die Philosophie, ins be sonde re die Metaphysik von Leibniz. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Be rück sich tigung mathematischer Methoden und Modelle bei der Darstellung und Ent wick lung philosophischer Positionen. 2008 habilitierte 16 sich Christina Schneider im Fach Philosophie und ist seitdem Privatdozentin. Rolf Schönberger (* 1954) studierte Philosophie, Katholische Theologie und Alte Geschichte in München. Ab 1979 war er Hilfskraft am Lehrstuhl Spaemann. 1983 wurde Schönberger bei Robert Spaemann promoviert. Das Thema der Pro mo tion lautet Die Transformation des klassischen Seinsverständnisses. Studien zur Vor geschichte des neuzeitlichen Seinsbegriffs im Mittelalter (Berlin u. a. 1986). 1990 erfolgte die Habilitation mit der Arbeit Ad aliquid. Buridans Re la tions theo rie im Kontext seines Denkens und der Scholastik 17 ; im selben Jahr wurde Schön ber ger zum Privatdozenten und zum Oberassistenten ernannt. Nach Vertretungen und Lehraufträgen war er 1994 bis 1996 Professor für Philosophie an der Pä da go gi schen Hochschule Weingarten. Seit 1996 hat Schönberger den Lehrstuhl für Phi lo so phie (Geschichte der Philosophie mit Schwer punkt mittelalterliche Philosophie) an der Universität Regensburg inne. Seit 2004 ist er Ordentliches Mitglied der Bayeri schen Akademie der Wissenschaften. Weitere Buchveröffentlichungen: No mi na divina. Zur theologischen Semantik bei Thomas von Aquin (Bern 1981), Tho mas von Aquin zur Einführung (Hamburg 1998, 3. Aufl. 2006) sowie Anselm von Can ter bury (München 2004). Schönberger ist Hg. der deutschen Gesamtübersetzung von Thomas von Aquins Quaestiones disputatae und leitender Hg. des Repertoriums edierter Texte des Mittelalters (Berlin 1994, 2. Aufl. 2010). Tatjana Schönwälder-Kuntze (* 1966) studierte in München Philosophie, All gemei ne Psychologie und Sozialpsychologie sowie Logik und Wissenschaftstheorie. Nach ei nem dreijährigen Abstecher in einen Münchener Wissenschaftsverlag und der Ge burt ihrer zwei Kinder wurde sie 2000 mit einer Arbeit zur Ethik Jean-Paul Sartres, Au then ti sche Freiheit (Frankfurt/M. 2001), bei Hans Maier und Alfons Recker mann promoviert. Von 2003 bis zur Emeritierung von Karl Homann 2008 war sie wissenschaftliche Assentin an seinem Lehrstuhl für Philosophie und Ökonomik, wo sie sich 2007 mit einer Arbeit über moderne Theoriebildung am Beispiel der Prak ti schen Philosophie Kants habilitierte: Freiheit als Norm? (Bielefeld 2010). Ihre Interessen gelten einer kritischen Ontologie der Gegenwart, die es durch eine hi sto risch–kritische Analyse der Denkmuster und -voraussetzungen, vor allem in der Praktischen Philosophie, in ihrem Gewordensein aufzudecken gilt. Ihre Lei den schaft liegt dabei auf dem deutschen Idealismus und der französischen Phi lo so phie von Descartes bis Derrida. 14 Eine Methode zur Prüfung mehrdimensionaler Hypothesen im nichtparametrischen Fall, München [Diss. rer. pol.] 1984. 15 Leibniz’ Metaphysik. Ein formaler Zugang, München 2001. 16 Z. T. veröffentl. u. d. T.: Metaphysische Freiheit. Kohärenz und Theorie, München 2009. 17 Veröffentl. u. d. T.: Relation als Vergleich. Die Relationstheorie des Johannes Buridan im Kontext seines Denkens und der Scholastik, Leiden u. a. 1994.
Addenda et corrigenda Walter Schweidler (* 1957) studierte Philosophie, Rechtswissenschaft, Po li tikwissenschaft und Katholische Theologie in Eichstätt und München. 1985 wur de er in München zum Dr. phil. promoviert. 18 1985 bis 1992 war er wissen schaftlicher Assistent bei Robert Spaemann. 1989 absolvierte er das Erste ju ri sti sches Staatsexamen. 1992 bis 1997 war Schweidler Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. 1993 erfolgte die Habilitation 19 für Philosophie in München. 1997 bis 2000 war Schweidler Professor für Prak ti sche Philosophie und Didaktik der Philosophie an der Universität Dortmund; es folgten Lehr- und Forschungsaufenthalte an den Universitäten Kyoto, Frei burg/Br., Salzburg und an der University of California, Berkeley. 2000 bis 2009 war er Professor für Praktische Philosophie an der Ruhr–Universität Bochum. Seit 2009 ist Schweidler Professor für Philosophie an der KU Eichstätt. 2006 er hielt er für das von Robert Spaemann und ihm herausgegebene »Ethik Lehr- und Le se buch« den Deutschen Schulbuchpreis. Weitere Buchveröffentlichungen: Der gute Staat. Politische Ethik von Platon bis zur Gegenwart (Stuttgart 2004), Das Uneinholbare. Beiträge zu einer indirekten Metaphysik (Freiburg/Br., Mün chen 2008), (als Hg. mit Th. Buchheim u. R. Schönberger) Die Nor ma ti vi tät des Wirklichen. Über die Grenze zwischen Sein und Sollen. Festschrift für Ro bert Spaemann zum 75. Geburtstag (Stuttgart 2002). Daniel von Wachter (* 1970) studierte in München, Liechtenstein und Innsbruck Maschinenbau (Vordiplom), Evangelische Theologie (Zwi schen prü fung), Musikwissenschaft und Philosophie. 1998 erfolgte die Promotion in Phi lo so phie bei Wolfgang Künne in Hamburg mit einer Dissertation zur On to lo gie 20 ; danach M.Phil. in Philosophical Theology in Oxford unter Richard Swin burne, dem »Nolloth Professor for the Philosophy of the Christian Re li gion« und Promotion durch die Theologische Fakultät. In Oxford studierte, for schte und lehrte von Wachter und war als Kontratenor im »Choir of Mag da len College« beschäftigt, bis ihm 2002 der Bayerische Ha bi li ta tions för der preis verliehen wurde, der es ihm ermöglichte, in München am Lehrstuhl III bei Thomas Buchheim zum Thema »Die kausale Struktur der Welt – eine phi lo so phi sche Untersuchung über Verursachung, Naturgesetze, freie Hand lun gen, Möglichkeit und Gottes Wirken in der Welt« zu forschen. 2008 ha bi li tier te 21 er sich und folgte einem Ruf an die »Internationale Akademie für Phi lo so phie in Santiago de Chile«. Daniel von Wachter kritisiert sprach ana ly ti sche und begriffliche Methoden in der Philosophie, betont das Motto »Zurück zu den Sachen selbst« und studiert auch weniger bekannte deutsche Philo so phen wie Christian August Crusius, Martin Knutzen und Hermann Ulrici. Bettina Walde (* 1972) wurde 2001 mit einer Arbeit zur sprachphilo so phischen und modallogischen Analyse von Gedankenexperimenten in der Philo sophie des Geistes promoviert. 22 Von April 2001 bis September 2002 war sie 18 Die Überwindung der Metaphysik. Zu einem Ende der neuzeitlichen Philosophie, Stuttgart 1987. 19 Geistesmacht und Menschenrecht. Der Universalanspruch der Menschenrechte und das Problem der ersten Philosophie, Freiburg/Br., München 1994. 20 Dinge und Eigenschaften. Versuch zur Ontologie, Dettelbach 2000. 21 Die kausale Struktur der Welt. Eine philosophische Untersuchung über Verursachung, Naturgesetze, freie Handlungen, Möglichkeit und Gottes Wirken in der Welt, Freiburg/Br., München 2009. 22 Phänomenales Bewußtsein (2001), veröffentl. u. d. T.: Metaphysik des Bewußtseins. Ein naturalistischer Erklärungsansatz, Paderborn 2002. 9
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