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Familien wandern - Familie und Sport

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3.2 Wirkungen auf die Psyche<br />

3.2.1 Stimmungsverbesserung<br />

Vielleicht haben Sie es auch schon gespürt: Nach einer anstrengenden<br />

Wanderung, bei der man ordentlich ins Schwitzen gekommen ist, fühlt man sich<br />

einfach gut. Spätestens unter der Dusche hat man das gute Gefühl, endlich mal<br />

wieder etwas für sich getan zu haben. Der Körper ist warm <strong>und</strong> wird gut<br />

durchblutet. Der Kopf ist frei geworden, die Probleme des Alltags sind in den<br />

Hintergr<strong>und</strong> gerückt oder auch ganz verschw<strong>und</strong>en. Man fühlt sich frei,<br />

selbstbewusst <strong>und</strong> voller Energie. 37<br />

<strong>Sport</strong>wissenschaftler untersuchen schon länger das „Feeling-Better-Phänomen“.<br />

Sie haben beispielsweise festgestellt, dass man nach dem <strong>Sport</strong> ausgeglichener<br />

ist, wenn man sich vorher geärgert hat. Man fühlt sich aktiv <strong>und</strong> stark. Die<br />

Stimmungslage verbessert sich sofort, negative Emotionen wie Angst <strong>und</strong> Trauer<br />

werden geringer. Auch auf Dauer wirkt sich regelmäßiger Ausdauersport auf das<br />

seelische Gleichgewicht aus: Wer langfristig aktiv bleibt, fühlt sich psychisch<br />

stabiler <strong>und</strong> kommt mit dem täglichen Alltagsstress besser zurecht. 38<br />

Wie kommt es, dass Menschen, die moderates Ausdauertraining wie Wandern<br />

betreiben, häufig psychisch stabiler <strong>und</strong> ausgeglichener sind? Dazu gibt es<br />

unterschiedliche wissenschaftliche Erklärungsmodelle, die jedoch nicht eindeutig<br />

belegt worden sind. Möglicherweise hängt die seelische Balance damit<br />

zusammen, dass <strong>Sport</strong>ler sich fit <strong>und</strong> leistungsfähig fühlen. Wem bewusst ist,<br />

dass er etwas leisten kann <strong>und</strong> weiß, dass er in der Lage ist, sein Wohlbefinden<br />

positiv zu beeinflussen, fühlt sich innerlich stark <strong>und</strong> selbstbewusst. Das Gefühl,<br />

den eigenen Körper unter Kontrolle zu haben, <strong>und</strong> das Wissen, negative<br />

Stimmungsschwankungen aktiv verändern zu können, gibt automatisch Kraft. 39<br />

3.2.2 Stress<br />

Menschen, die sich regelmäßig aktiv bewegen, sind ausgeglichener <strong>und</strong> weniger<br />

anfällig für Stress. Der Gr<strong>und</strong> dafür sind spezielle Hormone. Einige davon<br />

werden durch <strong>Sport</strong> vermehrt produziert, andere hingegen abgebaut. Während<br />

37 Regelin, 2011, S. 15<br />

38 Ebd.<br />

39 Ebd.<br />

20

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