Finanzlagebericht - in Fürstenfeldbruck
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1. Allgeme<strong>in</strong>es<br />
<strong>F<strong>in</strong>anzlagebericht</strong><br />
(Stand: 23. April 2012)<br />
Die nachfolgenden Ausführungen geben e<strong>in</strong>en Kurzüberblick über die Entwicklung<br />
der Hauhaltslage der Stadt <strong>Fürstenfeldbruck</strong> für den Zeitraum Januar bis April<br />
2012. Grundlage der Berichterstattung ist der am 13. Dezember 2011 vom Stadtrat<br />
verabschiedete Haushalt 2012.<br />
Der <strong>in</strong> der Haushaltssatzung 2012 festgesetzte Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen<br />
für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen von 1.144.350 € bedurfte<br />
der rechtsaufsichtlichen Genehmigung. Mit e<strong>in</strong>em ordentlichen Kredittilgungsvolumen<br />
im Vermögenshaushalt <strong>in</strong> Höhe von 1,280 Mio. € sollte die Verschuldung<br />
gemäß dem Konsolidierungsziel weiter reduziert werden (0,136 Mio. €).<br />
Die Genehmigung hat das Landratsamt mit Schreiben vom 30. Januar 2012 ohne<br />
Auflagen erteilt.<br />
Trotz der im Jahresverlauf erfreulichen Haushaltsentwicklung im Jahr 2011, <strong>in</strong> dem<br />
die Stadt entgegen aller Prognosen ohne Kreditneuaufnahme ausgekommen ist<br />
und e<strong>in</strong>en Soll-Überschuss von ca. 100.000 € verbuchen konnte, hat die Stadt zu<br />
Beg<strong>in</strong>n des aktuellen Jahres bei der Gewerbesteuer wieder e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en Rückschlag<br />
h<strong>in</strong>nehmen müssen. G<strong>in</strong>g man bei der Haushaltsplanung für 2012 von 16,5<br />
Mio. € aus, so muss dieses Ziel u. a. aufgrund e<strong>in</strong>er unerwarteten Rückerstattung<br />
um rund 1,1 Mio. € revidiert werden. Des Weiteren muss e<strong>in</strong>e Rückzahlung <strong>in</strong> Höhe<br />
von 337.536 € bei der E<strong>in</strong>kommensteuerbeteiligung für das 4.Quartal 2011 geschultert<br />
werden. Hier hatte die Abrechnung entgegen aller Prognosen ke<strong>in</strong>e Steigerung,<br />
sondern e<strong>in</strong>en leichten Rückgang ergeben.<br />
Im Folgenden nun e<strong>in</strong> Blick auf die gegenwärtige städtische F<strong>in</strong>anzlage.<br />
2. Entwicklung im Verwaltungshaushalt<br />
2.1. E<strong>in</strong>nahmen<br />
E<strong>in</strong>leitend e<strong>in</strong> Kurzüberblick über die aktuellen Entwicklungen und Prognosen bei<br />
den Steuere<strong>in</strong>nahmen, Zuweisungen und Abgaben im Verwaltungshaushalt:<br />
Seite 1 von 6
20.000.000 €<br />
18.000.000 €<br />
16.000.000 €<br />
14.000.000 €<br />
12.000.000 €<br />
10.000.000 €<br />
8.000.000 €<br />
6.000.000 €<br />
4.000.000 €<br />
2.000.000 €<br />
- €<br />
GewSt GrSt A + B<br />
Beteiligung<br />
a.d. EkSt<br />
ESt-Ersatzleist. Beteiligung<br />
a.d. USt<br />
Grunderwerbssteuer<br />
Konzessionsabgaben<br />
Schlüsselzuw<br />
eisung<br />
Planansatz 16.500.000 € 4.185.000 € 18.000.000 € 1.560.000 € 1.125.000 € 1.250.000 € 1.244.000 € 500.000 €<br />
Prognose 15.400.000 € 3.967.000 € 17.600.000 € 1.560.000 € 1.200.000 € 1.500.000 € 1.244.000 € 832.000 €<br />
AO-Soll 15.396.598 € 3.966.527 € 4.128.671 € 456.293 € 340.296 € 536.422 € 1.192.700 € 832.296 €<br />
• Anlässlich der positiven Prognose bei der Gewerbesteuer wurde im Haushalt 2012<br />
e<strong>in</strong> Planansatz von 16,5 Mio. € festgesetzt. Bekannterweise ist das Gewerbesteueraufkommen<br />
sehr starken und auch kurzfristigen Schwankungen ausgesetzt. Dies<br />
hat sich zu Beg<strong>in</strong>n des Hauhaltsjahres leider e<strong>in</strong>mal Mehr bestätigt. Durch e<strong>in</strong>en<br />
nicht e<strong>in</strong>geplanten Ausfall e<strong>in</strong>es größeren Steuerzahlers muss das Planziel bei der<br />
Gewerbesteuer im Zuge des Nachtrags deutlich nach unten korrigiert werden. Im<br />
H<strong>in</strong>blick auf das aktuelle Anordnungssoll von 15,39 Mio. € ersche<strong>in</strong>t aus heutiger<br />
Sicht e<strong>in</strong> Planansatz von 15,4 Mio. € realistisch. Es bleibt zu hoffen, dass der o. g.<br />
Gewerbebetrieb nicht noch weitere Anpassungen geltend macht.<br />
• Die Beteiligung an der E<strong>in</strong>kommensteuer wurde im Haushalt mit 18 Mio. € angesetzt.<br />
Der im Vergleich zum Vorjahr höhere Planansatz wurde im H<strong>in</strong>blick auf die<br />
sich abzeichnende günstigere Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt begründet. Die<br />
Stadt musste nach Abrechnung des letzten Quartals 2011 zu Beg<strong>in</strong>n des laufenden<br />
Haushaltsjahres mit e<strong>in</strong>er Rückzahlung von 337.536 € e<strong>in</strong>en Rückschlag h<strong>in</strong>nehmen.<br />
Nun fallen auch die vorliegenden Ergebnisse der Beteiligungsbeträge für das<br />
erste Quartal 2012 nicht so positiv für <strong>Fürstenfeldbruck</strong> aus wie erwartet. Für den<br />
angegeben Zeitraum konnte e<strong>in</strong>e Beteiligung von 4.466.207 € (VJ: 4.477.453 €)<br />
vere<strong>in</strong>nahmt werden. Zwar vermeldet das Statistische Landesamt e<strong>in</strong>e Steigerung<br />
von 5,5 % im Vergleich zum 1.Quartal 2011, aber die Stadt verzeichnet e<strong>in</strong> leichtes<br />
M<strong>in</strong>us. Da die Zahlen für das erste Kalendervierteljahr noch ke<strong>in</strong>en zuverlässigen<br />
Rückschluss auf den gesamten Jahresverlauf zulassen, kann erst im Zuge der Erstellung<br />
des Nachtragshaushalts e<strong>in</strong>e genauere Prognose abgegeben werden. Aus<br />
Sicht der Verwaltung ist aber mit e<strong>in</strong>er Reduzierung des Ansatzes auf 17,6 Mio. €<br />
zu rechnen.<br />
• Der Ansatz der E<strong>in</strong>kommensteuerersatzleistungen beträgt 1,56 Mio. €. Dieser<br />
Planansatz lässt sich aufgrund der vorliegenden Quartalszahlen (423.403 €) <strong>in</strong> der<br />
Höhe aufrechterhalten bzw. sogar leicht übertreffen.<br />
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• Beim Geme<strong>in</strong>deanteil an der Umsatzsteuer wird nach e<strong>in</strong>em Aufkommen im ersten<br />
Kalendervierteljahr <strong>in</strong> Höhe von 340.296 € e<strong>in</strong> Überschreiten des Planansatzes<br />
(1,125 Mio. €) erwartet.<br />
• Bei der Grunderwerbssteuer ergibt sich voraussichtlich e<strong>in</strong> besseres Ergebnis als<br />
im Haushalt prognostiziert. Bereits jetzt ist (nach der Verbuchung der Monate Dezember<br />
bis März) mit e<strong>in</strong>em Zufluss von 536.422 € fast die Hälfte des Planansatzes<br />
realisiert. Die Verwaltung prognostiziert aktuell e<strong>in</strong> Jahresergebnis von etwa<br />
1.500.000 €. Das entspricht e<strong>in</strong>em Plus von 250.000 €.<br />
• Bei den E<strong>in</strong>nahmen aus Konzessionsabgaben s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> diesem Jahr ke<strong>in</strong>e<br />
großen Sprünge zu erwarten. Die Verwaltung rechnet mit e<strong>in</strong>em Aufkommen auf<br />
dem Niveau des gewählten Planansatzes (1.244.000 €).<br />
• Wie bereits zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres bekannt gegeben, kommt die Stadt auch heuer<br />
<strong>in</strong> den Genuss von Schlüsselzuweisungen von <strong>in</strong>sgesamt 822.296 €, was gegenüber<br />
dem Planansatz (500.000 €) e<strong>in</strong>e Mehrung von 332.296 € bedeutet.<br />
2.2 Ausgaben<br />
• Die Kreisumlage ist gegenüber dem Vorjahr mit 59,85 Punkten gleich geblieben.<br />
Mit e<strong>in</strong>em Aufkommen von 17.826.562 € ist die Umlage bei der Stadt (wie auch bei<br />
den meisten Kommunen im Landkreis) der größte Ausgabeposten im Verwaltungshaushalt.<br />
Der Planansatz von 18 Mio. € kann im Zuge des Nachtrags etwas nach<br />
unten korrigiert werden.<br />
• Die Personalausgaben mit e<strong>in</strong>em Planansatz von rund 15,588 Mio. € s<strong>in</strong>d neben<br />
der Kreisumlage der bedeutendste Ausgabeposten im Verwaltungshaushalt. Zum<br />
Stichtag wurden 4,753 Mio. € (e<strong>in</strong>schließlich der März Gehälter) verausgabt. Im<br />
H<strong>in</strong>blick auf die Tariferhöhungen ergibt sich nach Aussage der Personalstelle voraussichtlich<br />
für den Nachtrag e<strong>in</strong> Mehrbedarf von ca. 110.000 €. In wie weit dieser<br />
Betrag durch den alljährlichen Puffer <strong>in</strong> der Ansatzplanung der Personalkosten<br />
aufgefangen werden kann, muss noch abgewartet werden.<br />
• Die Gewerbesteuerumlage korrespondiert mit der Gewerbesteuer. Als Ansatz<br />
wurden 3,3 Mio. € e<strong>in</strong>kalkuliert. Diese Planung basiert auf e<strong>in</strong>em Umlagevervielfältiger<br />
von 69 %. Für das letzte Quartal 2011 mussten <strong>in</strong> 2012 rund 215.000 € noch<br />
nachgezahlt werden. Im H<strong>in</strong>blick auf die Ansatzanpassung bei der Gewerbesteuer<br />
(1,1 Mio. €) und der Rückzahlung ergibt sich für den Nachtrag e<strong>in</strong>e Ansatzkorrektur<br />
um knapp 50.000 € auf 3,25 Mio. €.<br />
• Für Z<strong>in</strong>szahlungen s<strong>in</strong>d im Haushalt 1,58 Mio. € e<strong>in</strong>geplant. Aufgrund des immer<br />
noch sehr niedrigen Z<strong>in</strong>sniveaus ist e<strong>in</strong> Unterschreiten des Planansatzes wahrsche<strong>in</strong>lich.<br />
2.3 Fazit Verwaltungshaushalt<br />
Bis auf die Planansätze bei der Gewerbesteuer und der E<strong>in</strong>kommenssteuerbeteiligung<br />
stellt sich der Verwaltungshaushalt als stabil dar. E<strong>in</strong>e Berichtigung der E<strong>in</strong>-<br />
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nahmeseite um 1,718 Mio. € kann zwar durch die oben beschriebenen Mehre<strong>in</strong>nahmen<br />
etwas kompensiert werden, die Verwaltung geht aktuell dennoch von e<strong>in</strong>er<br />
nicht unbeachtlichen F<strong>in</strong>anzierungslücke im Verwaltungshaushalt aus.<br />
Nach e<strong>in</strong>er ersten überschlägigen Hochrechnung, die sich ausschließlich auf die<br />
bereits bekannten und oben beschriebenen Entwicklungen bezieht, ergibt sich im<br />
Verwaltungshaushalt e<strong>in</strong> Defizit von etwa 0,842 Mio. €.<br />
Mio. €<br />
1,0<br />
0,5<br />
Korrektur<br />
Gewerbesteuer /<br />
EkSt-Beteiligung/<br />
Grundsteuer<br />
1,718 Mio. €<br />
Fehlbetrag<br />
0,842 Mio. €<br />
GewSt-Umlage (0,049)<br />
Kreisumlage (0,170)<br />
Schlüsselzuw. (0,332)<br />
Umsatzsteuer (0,075)<br />
Grunderw.steuer (0,250)<br />
Die im Haushalt 2012 e<strong>in</strong>geplante Zuführung vom Verwaltungs- <strong>in</strong> den Vermögenshaushalt<br />
von 1,3 Mio. € müsste zwangsläufig um den nicht gedeckten F<strong>in</strong>anzierungssaldo<br />
von 0,842 Mio. € nach unten korrigiert werden. Dies ergäbe e<strong>in</strong>e<br />
neue Zuführungssituation von 0,458 Mio. €, die deutlich unter der M<strong>in</strong>destzuführungsrate<br />
(1,28 Mio. €) liegt.<br />
3. Entwicklung im Vermögenshaushalt<br />
3.1 E<strong>in</strong>nahmen<br />
Nachfolgend e<strong>in</strong> Grobüberblick über die E<strong>in</strong>nahmeentwicklung im Vermögenshaushalt:<br />
Planansatz Soll %<br />
Veräußerung Grundstücke 8.500.000,00 44.235,00 0,52<br />
Beiträge u.ä. 1.608.200,00 189.469,76 11,78<br />
Zuweisungen 3.810.000,00 1.270.102,39 33,34<br />
Kreditneuaufnahme 1.144.350,00 0,00 0,00<br />
Zuführung v.VWH 1.303.650,00 0,00 0,00<br />
Gesamt E VermHH 20.504.300,00 1.560.442,94 7,61<br />
• Der Planansatz bei den Haushaltsansätzen für Veräußerungen von unbebauten<br />
und bebauten Grundstücken wurde auf <strong>in</strong>sgesamt 8,5 Mio. € festgesetzt. Bed<strong>in</strong>gt<br />
durch den Bürgerentscheid Viehmarktplatz muss der Planansatz um 1 Mio. € gekürzt<br />
werden. Bei den übrigen Grundstücksverkäufen ist es von elementarer Wichtigkeit,<br />
dass die jeweiligen Planfeststellungsverfahren schnell durchgeführt und die<br />
Baugenehmigungen zeitnah erteilt werden. Sollte sich dies (aus welchem Grund<br />
auch immer) verzögern, wird der Ansatz nicht zu halten se<strong>in</strong>.<br />
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• An Beiträgen (v. a. Erschließungs- und Kanalherstellungsbeiträgen) konnten zum<br />
Stichtag 189.469 € vere<strong>in</strong>nahmt werden. Dies entspricht <strong>in</strong> etwa 11,78 % des Planansatzes<br />
von 1.608.200 Mio. €. Hier<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs auch zwei städtebauliche<br />
Verträge e<strong>in</strong>geplant, die <strong>in</strong> gleicher Höhe weitergeleitet werden müssen. Somit wäre<br />
der verbleibende Ansatz von 450.000 € für die re<strong>in</strong>en Beitragse<strong>in</strong>nahmen zu 42<br />
% erreicht.<br />
• Bei den E<strong>in</strong>nahmen aus Zuweisungen und Zuschüssen steht dem Planansatz<br />
von 3,81 Mio. € e<strong>in</strong> Ergebnis von 1,27 Mio. € gegenüber. Der aktuelle Zufluss resultiert<br />
aus der Schlussrate aus dem Konjunkturpaket II für die energetische Sanierung<br />
der Schule Nord, FAG-Mittel für den Schul- und K<strong>in</strong>dertagesstättenbereich<br />
sowie der Investitionspauschale nach Art. 12 FAG.<br />
• Wie unter Nr. 2 bereits ausgeführt, wird nach aktuellen Erkenntnissen die avisierte<br />
Zuführung vom Verwaltungs- <strong>in</strong> den Vermögenshaushalt mit rd. 0,7 Mio. €<br />
deutlich niedriger ausfallen als <strong>in</strong> der aktuellen Haushaltsplanung unterstellt.<br />
• Die festgesetzte Kreditermächtigung von 1,144 Mio. € soll, wie bereits berichtet,<br />
für den ersten Teil des Umbaus am ehemaligen Graf-Rasso-Gymnasium als Energiekredit<br />
bei der BayernLaBo aufgenommen werden. Es war geplant, dass mit e<strong>in</strong>er<br />
Netto-Neuverschuldung von – 0,136 Mio. € der städtische Schuldenstand weiter<br />
reduziert werden sollte. Aufgrund der aktuellen Haushaltslage müsste der Ansatz<br />
für Kreditneuaufnahmen im Rahmen des Nachtrags aber deutlich nach oben<br />
korrigiert werden (mehr dazu unter Nr. 3.3).<br />
3.2 Ausgaben<br />
Die Entwicklung der wichtigsten Ausgabepositionen im Vermögenshaushalt (Volumen<br />
von 20,5 Mio. €) stellt sich aktuell wie folgt dar:<br />
Planansatz Soll %<br />
Vermögenserwerb 5.676.800,00 469.144,74 8,26<br />
Baumaßnahmen 9.633.300,00 698.056,89 7,25<br />
Tilgung von Krediten 1.280.000,00 957.685,23 74,82<br />
Den größten Ausgabenblock im Vermögenshaushalt stellen die Baumaßnahmen<br />
mit e<strong>in</strong>em Gesamtvolumen von 9,63 Mio. € dar. Hier beläuft sich das aktuelle AO-<br />
Soll auf knapp 0,7 Mio. € (ohne HAR). Als größte E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>vestitionsmaßnahmen im<br />
Hochbaubereich s<strong>in</strong>d der Umbau des ehemaligen Graf-Rasso-Gymnasiums mit<br />
2,76 Mio. €, die Sanierung der Schule Nord (0,56 Mio. €) und die Errichtung e<strong>in</strong>er<br />
K<strong>in</strong>derkrippe am Sonnenplatz (0,43 Mio. €) zu nennen.<br />
3.3 Fazit Vermögenshaushalt<br />
Auf der E<strong>in</strong>nahmeseite wird nach derzeitigen Erkenntnissen bei den Positionen<br />
„Grundstücksveräußerungen“ und „Zuführung vom Verwaltungshaushalt“ zu M<strong>in</strong>dere<strong>in</strong>nahmen<br />
kommen. H<strong>in</strong>zu kommen zusätzliche Maßnahmen, die noch nicht im<br />
Haushalt enthalten s<strong>in</strong>d, aber <strong>in</strong> den Nachtragshaushalt aufgenommen werden sol-<br />
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len bzw. müssen. Im Zuge e<strong>in</strong>es Nachtrags müssten die geplanten Investitionen an<br />
die geänderte Haushaltsentwicklung angepasst werden. Es ist Aufgabe des Stadtrates<br />
die jeweiligen politischen Prioritäten zu setzen. Andernfalls bliebe nur die Erhöhung<br />
der Kreditaufnahme.<br />
4. Kassenlage<br />
Die Liquidität der Stadt musste <strong>in</strong>nerhalb des Berichtszeitraumes erfreulicherweise<br />
nur e<strong>in</strong>mal durch e<strong>in</strong>en Kassenkredit verstärkt werden. Nachfolgende Graphik verdeutlicht<br />
die Entwicklung der Kassenlage:<br />
2.500.000,00<br />
2.000.000,00<br />
1.500.000,00<br />
1.000.000,00<br />
500.000,00<br />
0,00<br />
1.482.257,65 €<br />
5. Zusammenfassung und Ausblick<br />
Wie vorstehend ausgeführt, nahm die Haushaltsentwicklung aufgrund der empf<strong>in</strong>dlichen<br />
Gewerbesteuerrückzahlung zu Beg<strong>in</strong>n des Haushaltsjahres nicht den gewünschten<br />
Verlauf. Nach der Geme<strong>in</strong>deordnung hat die Stadt unverzüglich e<strong>in</strong>e<br />
Nachtragshaushaltssatzung zu erlassen, wenn sich zeigt, dass trotz Ausnutzung<br />
jeder Sparmöglichkeit e<strong>in</strong> Fehlbetrag entstehen wird und der Haushaltsausgleich<br />
nur durch e<strong>in</strong>e Änderung der Haushaltssatzung erreicht werden kann. Um e<strong>in</strong>en<br />
Fehlbetrag zu vermeiden, sollte von Seiten des Stadtrates über mögliche E<strong>in</strong>sparungen<br />
bzw. E<strong>in</strong>nahmesteigerungen diskutiert werden.<br />
<strong>Fürstenfeldbruck</strong>, 24. April 2012<br />
Susanne Moroff<br />
Stadtkämmer<strong>in</strong><br />
2.258.405,95 €<br />
1.251.617,59 €<br />
Liquidität (<strong>in</strong>kl.Kassenkredit)<br />
1.847.260,52 €<br />
(Stand 23.4.12)<br />
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September<br />
Liquidität (<strong>in</strong>kl.Kassenkredit)<br />
Seite 6 von 6