Wohnungsmarktbericht 2010 - Hagen
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<strong>Wohnungsmarktbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
2.6 Eigentumsbildung im Bestand<br />
28<br />
Ein ständiges Ziel der Wohnungspolitik in Deutschland ist die Steigerung der<br />
Eigentumsquote, die trotz jahrelanger Förderung nach Angaben des Statistischen<br />
Bundesamtes aktuell lediglich bei 42 % liegt. Im Vergleich dazu lag<br />
der Durchschnitt aller EU-Länder zuletzt bei mehr als 60 %. Die Steigerung<br />
der Eigentumsquote in Deutschland ist nur dann zu erreichen, wenn auch der<br />
Wohnungsbestand in die Eigentumsbildung einbezogen wird.<br />
Die Privatisierung von Wohneigentum hat sich zu einem anerkannten Baustein<br />
für die Stabilisierung der Quartiere entwickelt. Viele Mieter wissen den Vorteil<br />
des Wohneigentums zu schätzen und entscheiden sich bei einem entsprechenden<br />
Angebot zum Kauf der bereits genutzten Wohnung. Im Gegenzug<br />
ist die Mieterprivatisierung auch für die Eigentümer der aktuell vermieteten<br />
Wohnungen, z. B. für kommunale oder private Wohnungsunternehmen, interessant.<br />
Das Instrument der Mieterprivatisierung ist in <strong>Hagen</strong> bisher jedoch<br />
wenig forciert und umgesetzt worden, weil insbesondere die größeren Vermieter<br />
hieran wenig Interesse bekunden.<br />
Wie die nachstehende Abbildung zeigt, spielen die Verkäufe aus der Umwandlung<br />
von Miet- in Eigentumswohnungen im Verhältnis der Gesamtzahl<br />
der verkauften Eigentumswohnungen eine untergeordnete Rolle. Die Quote<br />
liegt seit Jahren zwischen 20 und 30 %. Lediglich im Jahr 2006 war ein Anstieg<br />
auf 36 % zu verzeichnen.<br />
Quelle: Stadt <strong>Hagen</strong>, Ressort Statistik und Stadtforschung