Wohnungsmarktbericht 2010 - Hagen

3.3.2 Sonstige Nachfrageinddikatoren
Wohnungsmarktbericht 2010
Nachfrageindikatoren in Bezug auf preiswerte Wohnungen sind weiterhin die
Anzahl der wohnungssuchenden Haushalte, die Entwicklung des Sozialleistungsbezugs
und der Arbeitslosenquote.
3.3.2.1 Wohnungssuchende aushalte
Das Ressort Wohnen führt eine Wohnungssuchendendatei und unterstützt bei
der Versorgung mit preisgünstigem Wohnraum, insbesondere aus dem Sozialwohnungsbestand.
Es ist grundsätzlich zwischen zwei Einkommensgruppen zu unterscheiden.
Eine Sozialwohnung steht einem Haushalt zu, wenn die Einkünfte die maßgebliche
Einkommensgrenze nicht um mehr als 40 % überschreiten. Wird die
Einkommensgrenze eingehalten, ist der Haushalt der Einkommensgruppe A
zuzuordnen. Wird die Einkommensgrenze um bis zu 40 % überschritten, ergibt
sich die Zuordnung zur Einkommensgruppe B. Von den 1.645 wohnungssuchenden
Haushalten des Jahres 2009 entfielen 1.387 Haushalte auf die
Einkommensgruppe A. Nur knapp 11 % der wohnungssuchenden Haushalte
zählten zur Einkommensgruppe B. Für frei finanzierte Wohneinheiten interessierten
sich 78 Haushalte. Hier ist gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Abweichung
festzustellen. Die Einkommenssituation der wohnungssuchenden
Haushalte im Jahr 2007 splittete sich auf in 61 % Haushalte der Gruppe A
und 39 % mit Einkommensverhältnissen, die in die Kategorie B fielen.
Da der Wohnungsmarkt in verschiedenen Segmenten entspannte Tendenzen
aufzeigt, besteht für die Haushalte, die über etwas mehr Spielraum innerhalb
ihres Einkommens verfügen, wenig Motivation, sich für eine Sozialwohnung
zu entscheiden. Anders als in früheren Jahren bleiben die mit öffentlichen
Mitteln geförderten Wohnungen heute dem Personenkreis, der über ein niedriges
Einkommen verfügt, vorbehalten.
Quelle: Stadt Hagen, Ressort Wohnen
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