IM-Privatkundenstudie 2008 - Investors Marketing AG

IM-Marktstudie 2008/09 „Differenzierungsstrategien im Preiswettbewerb – Chancen für das Privatkundengeschäft“
Verliert der Preis an Differenzierungspotential? Werden Qualität und Sicherheit
wichtiger? Entwickelt sich der Preiswettbewerb also zum Qualitätswettbewerb?
Angesichts des intensiven Preiswettbewerbs und offensiver Preiskommunikation
besteht die Möglichkeit einer sukzessiven Erosion des „Werts“ von Finanzprodukten
in den Augen der Privatkunden. „Was nichts kostet, ist auch nichts wert“.
Dies hätte zur Folge, dass immer mehr Kunden günstige Preise/Konditionen beim
Kauf von Finanzprodukten stärker als selbstverständlich voraussetzen. Der Preis
würde sich damit aus Kundensicht sukzessive zu einem Hygienefaktor entwickeln.
Aus Anbietersicht würde damit der Preis im Kampf um Marktanteile und neue
Kunden an Differenzierungspotential verlieren, ein Umdenken wäre erforderlich.
Angesichts des Commodity-Charakters und der hohen Standardisierung vieler
Bank- und inzwischen auch Versicherungsprodukte (z.B. KFZ-Versicherung), die
wenig Differenzierungsmöglichkeiten bieten, könnten dann bislang vernachlässigte
Faktoren wie Qualität und Sicherheit wieder stärker in den Vordergrund treten.
Die im Zuge der aktuellen Finanzmarktkrise beobachtbare „Flucht in Qualität“, die
z.B. den Sparkassen einen massiven Zufluss von Anlagegeldern, beschert, scheint
diese These zu stützen.
Ist der aktuelle Preiswettbewerb vor diesem Hintergrund damit nachhaltig? Verliert
der Preis als Differenzierungsfaktor an Bedeutung? Wenn ja, können sich Anbieter
über die Qualität ihrer Leistungsangebote differenzieren? Entwickelt sich der
„Preiswettbewerb zum Qualitätswettbewerb“, wie einige Marktstudien meinen?
Preise/Konditionen
Leistung/Qualität
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