Das neue - Elternzeitung Luftballon
Das neue - Elternzeitung Luftballon
Das neue - Elternzeitung Luftballon
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DIE ELTERNZEITUNG DER REGION STUTTGART / WWW.ELTERNZEITUNG-LUFTBALLON.DE<br />
Mit rund 1000 Terminen für Eltern und Kinder aus der Region Stuttgart, Mai 2008<br />
LUFTBALLON ERSCHEINT UNABHÄNGIG, KOSTENLOS UND MONATLICH / 11. JAHRGANG, HEFT 4<br />
Mitglied der
2 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Kindergeburtstag einmal anders<br />
Mai 2008<br />
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Hasen schmusen, Pony reiten, als Cowboy, Ritter oder<br />
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Sonnenhof_<strong>Luftballon</strong>_KiGeb_gruenPage 1 06.02.2008 20:42:25<br />
www. | Tel. 0711 - 5 07 46 20 | Stuttgart-Mühlhausen
Mai 2008 Editorial<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 3<br />
Vergleichsarbeiten in Absurdistan<br />
Liebe Eltern,<br />
wie sicher viele andere Väter und Mütter von Kindern in weiterführenden<br />
Schulen habe ich schon etliche Stunden damit verbracht,<br />
den Unterrichtsstoff der letzten zwei Schuljahre zur Vorbereitung<br />
auf die „Vergleichsarbeiten“ mit den Kindern zu wiederholen. Die<br />
Vergleichsarbeiten wurden im Juni 2006 verpfl ichtend für alle<br />
Schularten eingeführt, um den Leistungsstand der Schulen miteinander<br />
vergleichen zu können und insgesamt das Leistungsniveau zu<br />
erhöhen.<br />
Sicher eine lobenswerte Idee. Und ich habe auch die Erfahrung<br />
gemacht, dass meine Kinder vieles, was sie schon gut konnten, nach<br />
zwei Jahren wieder vergessen hatten. Ob dies an meinen Kindern<br />
liegt, oder daran, dass in den Schulen immer weniger Zeit bleibt, das<br />
Erlernte zu vertiefen, möchte ich hier nicht erörtern.<br />
Was aber ist nun im Schulalltag mit der lobenswerten Idee passiert?<br />
Damit die Schüler und Schüler innen sich auch anstrengen,<br />
zählen diese Arbeiten auf Geheiß des Kultusministeriums so wie<br />
eine Klassen arbeit - bei den in manchen Fächern pro Halbjahr nur<br />
zwei Arbeiten also eine ganze Menge. Für viele ist dies eine große<br />
Belastung und da ja auch für die Lehrer (inoffi ziell) viel davon abhängt,<br />
wie die Vergleichs arbeit ausfällt, spüren viele Kinder den zusätzlichen<br />
Druck.<br />
Neben dem <strong>neue</strong>n Stoff, der ständig gelernt werden muss, bereiten<br />
sich die Schüler deshalb gezielt auf die Vergleichsarbeiten vor:<br />
Alleine, zusammen mit den Eltern und natürlich auch im Unterricht.<br />
Dazu angeschafft werden extra klassensatzweise Übungs bücher, die<br />
natürlich jeder selbst bezahlen muss. Die Eltern werden zwar gefragt,<br />
aber wer sagt schon „Nein, wir kaufen das nicht“. Wie in vielen<br />
anderen Fällen schluckt man die zusätzlichen Kosten, die von<br />
der viel gerühmten Lehrmittelfreiheit nicht gedeckt werden.<br />
Nun aber hat mich ein Angebot dann doch dazu gebracht, dass<br />
mir wieder einmal der Kragen geplatzt ist. Für knapp über 100 Euro<br />
kann man bei einem freien Bildungsträger sein Kind zu einem Kurs<br />
anmelden, in dem es gezielt in den Ferien auf die Vergleichsarbeit<br />
vorbereitet wird! Wieder einmal können Eltern bezahlen, was die<br />
Schule anscheinend nicht leistet. Seit Jahren werden die Defi zite des<br />
staatlichen Schulsystems mit summierten Milliardenbeträgen von<br />
Eltern an kommerzielle Nachhilfe- und Bildungsinstitute halbwegs<br />
ausgeglichen - und selbst das reicht ja nicht, wie die Ergebnisse der<br />
verschiedenen internationalen Studien zeigen.<br />
Beim Thema Vergleichsarbeiten bedeutet dies, dass die Überprüfung<br />
dessen, was unsere Schulen leisten, ad absurdum geführt<br />
wird. Was die Schüler und Schülerinnen abliefern, ist nicht<br />
das Ergebnis dessen, was sie im normalen Unterricht gelernt haben,<br />
sondern etwas was mit viel zusätzlichem Aufwand erreicht<br />
wurde. Wieder einmal gibt der Staat vor, was Standard sein soll,<br />
stellt aber nicht die dafür notwendigen Ressourcen zur Verfügung.<br />
Mit viel zeitlichem und fi nanziellen Einsatz versuchen Eltern und<br />
Lehrer zu retten, was zu retten ist. Wer kein Geld hat, drückt so<br />
halt noch ein bisschen den Schnitt. Nur die Studien, die Geld und<br />
Bildungschancen vergleichen, werfen dann noch einen Schatten.<br />
Aber das kann in den Sonntagsreden ja ausgeblendet werden. Und<br />
so wird es dann heißen: „Die Leistungen haben sich deutlich verbessert.“<br />
Es bleibt wie es ist: „alles wunderbar!“<br />
Herzlichst Ihr<br />
und das <strong>Luftballon</strong>team<br />
In dieser Ausgabe<br />
Aktuell<br />
Erster Stuttgarter Kiwanis Preis<br />
Landesweite Demo gegen Bildungspolitik<br />
25 Jahre Flohmarkt Karlsplatz<br />
Großes Familienfest „S-City Fit & Fun“<br />
Neues Unterhaltsrecht<br />
Gabi Stas` Kampf für leichtere Ranzen<br />
Stuttgart und die Region<br />
Die Kinder-Unis in der Region<br />
Kinderfest rund ums Schaf<br />
Ludwigsburger Sommerferienprogramm<br />
Schwerpunkt: Tiere, Natur und Technik<br />
Ideenpark 2008 auf der <strong>neue</strong>n Messe<br />
Mathe als Motto des Wissenschaftsjahres<br />
Buchtipps: Tierkinder aus nah und fern<br />
Indoor-Freizeitpark auf dem Flugfeld<br />
in Böblingen<br />
Entente Florale - das grüne Erlebnis<br />
Auf dem Bauernhof - Tiere pur<br />
Naturerfahrungen in Vaihingen/Enz<br />
Kultur<br />
Kinder-Kunst-Tour<br />
Internationaler Museumstag<br />
Trickfi lmfestival<br />
5. Stuttgarter Musikfest<br />
Kinder- und Jugentheaterfestival im JES<br />
Neues im „Institut Francais“<br />
Bob der Baumeister in Stuttgart<br />
Kultur regional<br />
Kindertheater im „Kultur im Palais“ in LB<br />
4. Mittelalterliches Burgfest auf Stettenfels<br />
Schwedenfestival an der WLB Esslingen<br />
„Der Traum“ im Orfeokino Fellbach<br />
Erziehung und Entwicklung<br />
Anpfi ff für „Kicken & Lesen“<br />
Luftikus<br />
Gesunde Ernährung<br />
Frisches aus dem Ländle<br />
Tipps für Frühstücksmuffel<br />
Risikofaktoren für Übergewicht<br />
Gesundes Essen an Schulen<br />
Erlebnis Biohof<br />
Kochen wie die Profi s<br />
Service<br />
Tageskalender Mai 2008<br />
Dienstleistungen für Familien<br />
Fundgrube<br />
Impressum<br />
Polizei Notruf: 110<br />
Feuerwehr und<br />
Rettungsdienst: 112<br />
Kassenärztlicher<br />
Bereitschaftsdienst:<br />
2628012<br />
Privatärztlicher Akutdienst:<br />
01805-304505<br />
Giftnotrufzentrale Freiburg<br />
0761/19240 oder email:<br />
giftinfo@kikli.ukl.uni-freiburg.de<br />
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48<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
Olgahospital Stuttgart:<br />
0711 / 992-0<br />
Esslinger Kinderklinik:<br />
0711 / 3103- 3510 oder<br />
0711 / 3103-0 (24 Std. besetzt)<br />
Böblinger Kinder-<br />
und Jugend klinik:<br />
07031-6682600 (24 Std. )<br />
Kinder schutz bund:<br />
Nummer gegen Kummer (Kinder/<br />
Jugendliche): 0800 -111 0 333<br />
Eltern gehen für bessere Bildung ihrer<br />
Kinder auf die Straße. Mehr dazu auf Seite 5.<br />
Wilbär ist der <strong>neue</strong> Star der Wilhelma! In<br />
unserem Schwerpunkt „Tiere, Natur und<br />
Technik“ ab Seite 13 stehen aber Bauernhoftiere<br />
und Naturerfahrungen im Vordergrund.<br />
Kinder erfahren über gesunde Ernährung<br />
am meisten, wenn sie selber kochen.<br />
Mehr zum Thema ab Seite 27.<br />
Die Museen der Region haben ein großes<br />
Angebot für Familien und Kinder.<br />
Die Termine im Einzelnen und viele<br />
Angebote mehr fi nden Sie in unserem<br />
Terminkalender ab Seite 33.<br />
<strong>Das</strong> Elterntelefon (kostenfrei)<br />
Mo/Mi 9-11 Uhr Di/Do 17-19<br />
Uhr 0800-111 0550<br />
Kinderschutzzentrum:<br />
0711 / 23 89 00 (Mo-Fr: 9:00 -<br />
12:30 und 14:00 - 17:00)<br />
Telefonseelsorge (0:00-24:00)<br />
0800 111 - 0111 od. - 0222<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong>:<br />
Tel.: 0711 / 234 879 5<br />
Fax: 0711 / 234 879 6
4 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />
Mai 2008<br />
THOMAS ZECHMEISTER<br />
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70182 STUTTGART<br />
Telefon 07 11 / 24 83 80 - 330<br />
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Erster Stuttgarter Kiwanis Preis<br />
Bürgerschaftliche Kinderhilfsprojekte gesucht<br />
<strong>Das</strong> Motto des weltweit tätigen<br />
Kiwanis Clubs lautet „Serving<br />
the Children of the World“. Seit<br />
1988 gibt es auch in Stuttgart<br />
einen Kiwanis Club, der 38<br />
Mitglieder hat und unter anderem<br />
den Schlupfwinkel unterstützt<br />
oder Buchpreise für gute<br />
Schülerabschlussarbeiten in Geschichte<br />
und Gemeinschaftskunde<br />
stiftet.<br />
Jetzt initiiert der Kiwanis<br />
Club Stuttgart einen regionalen<br />
Wettbewerb für bürgerschaftliche<br />
Kinderhilfsprojekte, die<br />
durch freiwillig-soziales und<br />
nachhaltiges Engagement entstanden<br />
sind und lobt dabei<br />
im zweijährigen Rhythmus jeweils<br />
insgesamt 10.000 Euro<br />
<strong>Das</strong> <strong>neue</strong> „Wasser-reich“<br />
Ende April fand nach umfassender<br />
Renovierung die<br />
Neueröffnung eines Gesundheitszentrums<br />
mit einem kleinen<br />
Schwimmbad am Fuße der<br />
Karlshöhe statt.<br />
Die Vision der dortigen<br />
Firmen ist, einem ganzheitlichen<br />
und umfassenden Angebot<br />
Raum zu geben.<br />
Mit dabei ist die Schwimmschule<br />
Herrmann, die ein breites<br />
Spektrum an Schwimmkursen<br />
für Jung und Alt bereit hält. In<br />
kleinen Gruppen werden die<br />
Kinder ab 3 1/2 Jahren mit dem<br />
Schwimmen vertraut gemacht.<br />
Besondere Angebote hat auch<br />
die Firma „das Wasser-reich“<br />
von Frauke Sayer. Sie bietet<br />
Aqua Fitness und Rückenschule,<br />
Kurse in Aquatic Yoga, Meditatives<br />
Bewegen und Eurythmie.<br />
Die Kurse erstrecken sich über<br />
den ganzen Tag, so dass es auch<br />
für Berufstätige in den Morgen-<br />
und Abendstunden die Möglichkeit<br />
zur Teilnahme gibt.<br />
Herzlichen Glückwunsch! Gewinner der<br />
<strong>Luftballon</strong>-Verlosungen im März und April<br />
Zum Kinostart des Trickfilms<br />
„Horton hört ein Hu“ sind 5<br />
mal 1 Erwachsene- und 1 Kinderkarte<br />
für das CinemaxX-<br />
Kino verlost worden. <strong>Das</strong><br />
richtige Lösungswort war Hu-<br />
Heim im Dschungel von Nümpels.<br />
Die Gewinner sind: Pauline<br />
Wann, Fellbach, Timea Baitinger<br />
und Jan Kraft, Stuttgart,<br />
Andrea Diemke, Leinfelden-<br />
Echterdingen, Moritz Marschall,<br />
Böblingen. Bei der Verlosung<br />
der 5 Hörspiel-CD’s „Conni<br />
aus. An den Sieger gehen dann<br />
5.000 Euro, 3.000 Euro gibt<br />
es für den 2. Platz und 2.000<br />
Euro für den 3. Platz. Für den<br />
Fall des Gewinns sollte die<br />
Preisgeldsumme unmittelbar<br />
zum Wohle der Kinder eingesetzt<br />
werden.<br />
Bewerben können sich Initiatoren<br />
und Realisatoren eines<br />
Kinderhilfsprojektes im Großraum<br />
Stuttgart, das schon besteht<br />
und über einen längeren<br />
Zeitraum laufen soll und das<br />
sich überwiegend an Kinder<br />
unter 14 Jahren richtet. Der<br />
oder die Bewerber handeln auf<br />
eigene, private Initiative und<br />
nicht im Namen einer öffentlichen<br />
Einrichtung oder eines<br />
Darüber hinaus kann man sich<br />
auf monatliche Veranstaltungen<br />
im Wasser freuen, wie etwa<br />
Klangkonzerte und Meditation.<br />
„Eine weitere Idee ist, dass<br />
unser Bad angemietet werden<br />
kann“, verrät Joachim<br />
Latsch, der Geschäftsführer<br />
des Bades. Denkbar sind auch<br />
Kindergeburtstage und kleinere<br />
und die Jungs von nebenan“<br />
war die richtige Antwort: 22<br />
Hörspielalben sind bereits erschienen.<br />
Es haben gewonnen:<br />
Ingrid Walz, Ditzingen,<br />
Tom Reszt, Esslingen, Familie<br />
Nardin, Lilly Martin, Stuttgart,<br />
Tim Layer, Kernen. Zum Thema<br />
Hits für Kids mit der Deutschen<br />
Pute gab es im März-Heft außerdem<br />
10 Kinderkochkurse<br />
zu gewinnen, die am 4. April im<br />
„Ratskeller“ in Stuttgart stattfanden.<br />
Die Gewinner waren:<br />
karitativen Vereins. Außerdem<br />
sollte die Hilfe nicht im eigenen<br />
Interesse (zum Beispiel für die<br />
eigenen Kinder) liegen, sondern<br />
im Interesse der Gemeinschaft.<br />
Bewerbungen mit einer kurzen<br />
Beschreibung des Projektes<br />
sind bis zum 31. Mai 2008 bei<br />
der Geschäftsstelle des Kiwanis<br />
Club Stuttgart schriftlich einzureichen.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Die Preisverleihung<br />
findet im September 2008 statt.<br />
Kiwanis-Club Stuttgart e.V.,<br />
Geschäftsstelle:<br />
Königstr. 16,<br />
70173 Stuttgart,<br />
www.kiwanis-club-stuttgart.de<br />
LRM<br />
Plantschen im „Wasser-reich“ Foto: Herrmann<br />
Veranstaltungen für Jedermann.<br />
Infos auf www.wasser-reich.de,<br />
oder bei Frauke Sayer<br />
0711/8873495 oder<br />
0177/8873495,<br />
In der Eduard-Mörike-Senioren-<br />
Wohnanlage in der Humboldtstr.<br />
3, Stuttgart-Süd.<br />
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Steffen Link, Sandro Droese,<br />
Julius Färber, Franz Bruckner,<br />
Filip Tomic, Pauline Wann, Sophia<br />
Merkel, Ella-Maria Bader,<br />
Maria Mazonakis, Jana Drawert.<br />
5 mal 4 Eintrittskarten für<br />
die „Lifestyle-Messen“ vom 3.<br />
– 6. April auf der Landesmesse<br />
Stuttgart haben wir im April-<br />
Heft verlost. Diese gingen an:<br />
Familie Albert, Familie Bleil,<br />
Familie Umgelter und Bettina<br />
Gebhard-Weber, Stuttgart sowie<br />
Andrea Finkenstein, Gerlingen.
6 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />
Mai 2008<br />
FERIEN OHNE LANGEWEILE<br />
Kinder und Jugendliche<br />
Nordseeinsel Wangerooge<br />
26.07.-09.08.08, für 10-12jährige,<br />
€ 588,-, Busfahrt ab/bis Stuttgart, Dünenhaus<br />
mit Mehrbettzi., VP, Wattwanderung,<br />
Kutterfahrt mit „Krabbenpulen“,<br />
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€ 658,-, Busfahrt ab/bis Stuttgart, Ü/VP<br />
in Feriendorf am Meer, Sportpaket (u.a.<br />
Kajak, Tennis, Trampolin, Fußball)<br />
Abenteuercamp Schleswig-Holstein<br />
24.07.-05.08.08, für 12-14jährige,<br />
€ 488,-, Busfahrt ab/bis Stuttgart, Unterbringung<br />
in Gruppenzelten, VP, umfassendes<br />
Freizeitprogramm: Kletterwand,<br />
Wikingerspiele, Volleyball, Trampolin,<br />
Tischtennis, Fahrradfahren, Fußballspielen<br />
und jede Menge Naturspiele<br />
Sprachreisen nach Südengland<br />
(€ 968,-) und Frankreich (€ 1.038,-),<br />
div. Termine in den Sommerferien,<br />
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zu zweit bei Gastfamilien, VP, Ausflüge,<br />
umfassendes Sport- und Freizeitprogramm,<br />
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Alle unsere Kinder-, Jugend- und<br />
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31.07.-14.08.08, 12.-26.08.08,<br />
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Ökostrom für Familien<br />
Der einfache Schutz für Umwelt und Klima<br />
Bei der Stromproduktion für<br />
einen durchschnittlichen Drei-<br />
Personen-Haushalt fallen pro<br />
Jahr über 1.500 Kilogramm des<br />
Treibhausgases Kohlen dioxid<br />
an. <strong>Das</strong> ist soviel wie 30 ausgewachsene<br />
Eichen in ihrem Holz<br />
binden. Die Rechnung ist also<br />
einfach: Wer konventionell erzeugten<br />
Strom bezieht, müsste<br />
zum Ausgleich seiner persönlichen<br />
CO2-Bilanz pro Jahr etwa<br />
30 Eichen pfl anzen. Je höher der<br />
individuelle Stromverbrauch ist,<br />
desto größer müsste dieser persönliche<br />
„Klima wald“ werden.<br />
Viel weniger aufwändig, aber<br />
genauso effektiv für den Klimaschutz,<br />
ist die Ent scheidung<br />
für Strom aus regenerativen<br />
Quellen. Dieser Strom wird<br />
nachweisbar in Anla gen erzeugt,<br />
die entweder kein Kohlendioxid<br />
produzieren (Wasser- und<br />
Windkraft) oder nur soviel, wie<br />
zuvor der Atmos phäre entzogen<br />
worden ist – etwa in Form von<br />
Bio masse oder Biogas, also Holz<br />
oder tierische Abfallprodukte.<br />
Wie wirkt sich die persönliche<br />
Entscheidung zu<br />
Gunsten von Ökostrom<br />
überhaupt aus?<br />
Um die Stromversorgung besser<br />
verstehen zu können, kann<br />
man sich das gesamte Stromnetz<br />
als einen großen See vorstellen,<br />
dessen Wasser spiegel<br />
konstant gehalten werden muss.<br />
Die Verbraucher entnehmen<br />
dem „See“ Strom. Genau diese<br />
Menge muss dem Stromsee zur<br />
gleichen Zeit an einer beliebigen<br />
Stelle wieder zugeführt werden.<br />
Im See vermischen sich so alle<br />
Großes Familienfest mit<br />
Sport, Spiel und Spaß<br />
Kinder- und Jugendfestival “S-City Fit & Fun”<br />
Sporttreiben, Basteln und die<br />
Auftritte auf der Showbühne<br />
verfolgen. All das ist am 31.<br />
Mai und 1. Juni beim großen<br />
Kinder- und Jugendfestival<br />
in der Stuttgarter Innenstadt<br />
möglich.<br />
Rund 100 kostenlose Angebote<br />
sorgen für Abwechslung. Die<br />
ganze Familie kann sich vergnügen<br />
und an Stationen der regionalen<br />
Sport- und Jugendvereine<br />
zahlreiche Sportarten ausprobieren.<br />
Ein Kreativareal in<br />
acht Zelten lässt die Besucher<br />
schöpferisch tätig werden und<br />
fordert zum Basteln, Malen und<br />
Gestalten auf. Für Unterhaltung<br />
ist auch auf der Showbühne gesorgt.<br />
<strong>Das</strong> Fest ist kaum zu übersehen,<br />
denn es wird von Samstag,<br />
11 bis 20 Uhr, und Sonntag, 11<br />
bis 18 Uhr, zwischen Oberem<br />
Schlossgarten, Kastanienallee<br />
und Königstraße bis rund um<br />
den Eckensee die Besucher anlocken.<br />
Rund 60.000 Kinder,<br />
Eltern und andere Interessenten<br />
werden erwartet.<br />
Unter der Schirmherrschaft<br />
von Oberbürgermeister Dr.<br />
Wolfgang Schuster möchte<br />
das Fest der von Juventus<br />
Deutsch land (Verein zum<br />
Schutz für Kinder und Jugend<br />
e.V.) und der Citiy Initiative<br />
Stuttgart vor allem den Kids<br />
zeigen, was es an alternativen<br />
Freizeitmöglichkeiten sportlich,<br />
kreativ und kulturell im<br />
Gegensatz zu TV, Computer und<br />
Internet gibt.<br />
Als besonderes Highlight<br />
fi ndet das Landesfi nale des 3-<br />
Löwen-Cups des NVBW statt.<br />
Viele tausend Schüler aus<br />
Baden-Württemberg haben in<br />
den vergangenen Wochen um<br />
den Einzug in die Endrunde<br />
beim Jugendfußballturnier gekämpft.<br />
Die besten Jungen- und<br />
Arten der Energieerzeugung:<br />
Strom aus Atom- und Kohlekraft<br />
werken sowie Strom aus<br />
regenerativen Quellen wie z.B.<br />
Wind- und Wasserenergie. So<br />
ver ändert sich allmählich die<br />
Zu sam mensetzung des Stroms<br />
in diesem See.<br />
Mit dem Wechsel zu Ökostrom<br />
leisten Verbraucher einen<br />
wichtigen Beitrag dafür, dass<br />
sich die ökologische Qualität<br />
des Stromsees verbessert. Wenn<br />
man Ökostrom bestellt, muss<br />
der Versorger diesen sauberen<br />
Strom auch einkaufen, es<br />
fl ießt also mehr „grüner“ Strom<br />
in den See. Je mehr Ökostrom<br />
ein gespeist wird, desto weniger<br />
Strom aus herkömmlichen<br />
Quel len muss erzeugt werden<br />
– und damit wird der verwendete<br />
Strom insgesamt „sauberer“.<br />
TM<br />
Der Schlossplatz als Spielstadt. Foto: Juventus<br />
Mädchenmannschaften ermitteln<br />
beim Festival ihren Sieger.<br />
Bei mehr als 20 weiteren<br />
Sportarten heißt es Informieren<br />
und Ausprobieren: Tischtennis,<br />
Tanzen, Schach, Lacrosse und<br />
Fechten, um nur einige zu nennen.<br />
Spaß und Vergnügen bieten<br />
der Fahrradparcour, das<br />
Kistenklettern, der Sinnesgarten,<br />
die Abenteuerstation der<br />
Pfadfi nder und vieles mehr.<br />
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Andrea Krahl-Rhinow
Mai 2008 Aktuell<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 7<br />
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nicht angeboten werden: 40, 41, 42, 45, 51, 53, 58, 85, 86,<br />
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8 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />
Mai 2008<br />
ANDREA MüNCH<br />
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Mobil: 0177 . 758 59 61 E-Mail: am@anwaeltin-muench.de<br />
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Erdi Biomarkt am Stöckach<br />
gewinnt Goldmedaille<br />
Gute Noten von Kunden bei bundesweitem Wettbewerb<br />
Über 36.000 Leser des Naturkostmagazins<br />
Schrot&Korn haben entschieden: Der Erdi-<br />
Biomarkt am Stöckach und der Erdi Biomarkt<br />
Echterdingen gehören unter 2.400 Bewerbern<br />
zu den besten Naturkostläden des Jahres 2007 in<br />
Deutschland. Die Biomärkte erhielten das Prädikat<br />
„Gold“ in der Kategorie Preis-/Leistungsverhältnis<br />
(Echterdingen für Biosupermärkte und Stuttgart<br />
für Naturkostfachgeschäfte).<br />
Die Leserwahl „Die besten Naturkostläden“ findet<br />
seit 2002 statt. Bereits 2006 hatte das Geschäft<br />
eine Silbermedaille erhalten. Läden, für die mindestens<br />
20 Stimmkarten eingegangen sind, werden<br />
in die Ranking-Liste aufgenommen.<br />
Der Preis wurde auf der Biofachmesse in<br />
Nürnberg überreicht. Vera und Karl Hässner,<br />
Biopioniere und Inhaber des Biomarktes, freuen<br />
sich über die Auszeichnung. Sie erhielten bei<br />
der Preisverleihung eine Kunden-Bewertung und<br />
können sich so noch besser auf die Wünsche der<br />
Käufer einstellen.<br />
Willkommen in Köln!<br />
Städtereisen für Familien<br />
Familienerlebnis Köln 2008 – unter diesem<br />
Titel erscheint eine Sonderveröffentlichung von<br />
KÄNGURU, dem Stadtmagazin für Familien in<br />
KölnBonn in Kooperation mit KölnTourismus.<br />
Dieser Familienreiseführer im Magazinformat<br />
bietet auf 68 Seiten alles, was Reisende mit<br />
Kindern für einen anregenden Stadtbummel<br />
durch die schöne Domstadt brauchen. Mehrere<br />
Tourenvorschläge führen sowohl zu den kulturellen<br />
Höhepunkten der Kölner Innenstadt als<br />
auch in einige der charmanten und eigenwilligen<br />
Kölner „Veedel“. Bei jeder Route steht ein<br />
Stadtplan, so dass sich auch Ortsfremde leicht zurechtfinden.<br />
Und für die kleine Pause zwischen-<br />
Karla T: Unser 15-jähriger Sohn hat seinen Wohnungsschlüssel letzte<br />
Woche bei einer Klassenfahrt verloren. Wir haben unseren Vermieter<br />
davon noch nicht informiert. Es ist eine Zentralschließanlage in unserem<br />
Haus eingebaut und wir befürchten, dass der Vermieter alle<br />
Schlösser nebst Schlüsseln auf unsere Kosten austauschen lässt,<br />
was sicher sehr teuer wird. Darf der Vermieter das?<br />
Rolf Gaßmann:<br />
Jeder Mieter ist verpflichtet, Haus- und Wohnungsschlüssel sorgfältig<br />
zu verwahren und darauf zu achten, dass sie nicht verloren gehen<br />
oder gestohlen werden. Ist ein Schlüssel abhanden gekommen, muss<br />
der Mieter den Vermieter darüber unterrichten.<br />
Trifft Ihren Sohn kein Verschulden am Verlust und kann ein unehrlicher<br />
Finder die Schlüssel nicht zuordnen, weil kein Hinweis auf Namen<br />
oder Adresse beim Schlüssel war, müssen Kosten nicht vom<br />
Mieter erstattet werden.<br />
Etwas anderes würde gelten, wenn ein Missbrauch des verlorenen<br />
Schlüssels durch einen Unbefugten nicht ausgeschlossen ist. In diesem<br />
Fall könnte der Vermieter tatsächlich auch die Zentralschließanlage<br />
austauschen lassen, mit entsprechend hohen Kosten.<br />
durch gibt es Einkaufs- und Einkehrtipps von den<br />
Heimathirschen aus der KÄNGURU-Redaktion.<br />
Wer lieber seine eigenen Stadttouren zusammenstellen<br />
möchte, findet auf 15 interessanten<br />
Themenseiten jede Menge Ideen für seinen individuellen<br />
Kölnaufenthalt. Ob Sportsfreund oder<br />
Tierfreund, Jeck oder Kulturfreak, Actionfan oder<br />
Leseratte – Köln hat einfach für jeden Geschmack<br />
etwas zu bieten.<br />
Die Broschüre „Familienerlebnis Köln 2008“<br />
kann für 1 Euro bestellt werden unter Tel. 0221<br />
– 221-304 00 und www.koelntourismus.de.<br />
Infos unter www.kaenguru-online.de.<br />
Der 58-jährige Berufsschullehrer<br />
steht seit 1985 an der Spitze<br />
des 30.000 Mitglieder starken<br />
Vereins. Als allein erziehender<br />
Vater einer 10-jährigen Tochter<br />
setzt er sich insbesondere für<br />
familiengerechtes Wohnen und<br />
mehr Betreuungsangebote ein.<br />
Mit seinen beiden Töchtern (10<br />
und 15) geht er am liebsten ins<br />
Schwimmbad, Kinderkino oder<br />
in die Wilhelma.
Mai 2008 Aktuell<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 9<br />
Gleicher Unterhalt<br />
für alle Kinder<br />
Neues Unterhaltsrecht betont Kindeswohl und<br />
setzt auf mehr Eigenverantwortung der Mütter<br />
Alle Kinder eines Unterhaltspfl<br />
ich tigen, ob aus erster oder<br />
zweiter Ehe oder nichtehelicher<br />
Gemeinschaft sind seit<br />
1. Janu ar gleich gestellt. Zudem<br />
sollen geschiedene Mütter<br />
frü her wieder für ihren<br />
Le bens unter halt arbeiten. Der<br />
Ver band alleinerziehender<br />
Müt ter und Väter (VAMV)<br />
begrüßt den ersten Punkt, kritisiert<br />
aber, dass der Ruf nach<br />
mehr Eigen verantwortung der<br />
Müt ter an der Realität vorbeigehe.<br />
Angesichts der hohen Scheidungsquote<br />
müssten Ge schiedene<br />
eine zweite Chance haben,<br />
eine Familie zu gründen und damit<br />
auch zu fi nanzieren, begründet<br />
das Bundesjustizministerium<br />
die Reform. Zudem zeigten die<br />
vielen Patchwork-Familien, dass<br />
sich die Lebenswirklichkeit geändert<br />
habe.<br />
In Paragraf 1609 des Bürgerlichen<br />
Gesetzbuchs (BGB) stehen<br />
jetzt die leiblichen oder<br />
adop tierten Kinder, und auch die<br />
nicht ehelichen in der Rangfolge<br />
der Unter haltsempfänger an erster<br />
Stelle - und zwar unabhängig<br />
davon, ob das Kind in der Erst-<br />
oder Zweitfamilie lebt. Sigrid<br />
Grantner, Geschäftsführerin des<br />
VAMV Baden-Württemberg,<br />
begrüßt diese Änderung.<br />
Kinder auf dem<br />
ersten Rang<br />
Die Rangfolge ist wichtig, wenn<br />
das Einkommen des Vaters nicht<br />
für Zahlungen an alle ausreicht.<br />
An zweiter Stelle stehen die<br />
Mütter, die die Kinder betreuen.<br />
Dies stärkt die Rechte der<br />
„Zweitfrauen“. An dritter Stelle<br />
werden Ehegatten berücksichtigt,<br />
die keine Kinder (mehr) erziehen.<br />
„Nicht-privilegierte Kinder<br />
stehen erst auf dem 4. Rang“,<br />
kriti siert Grantner. <strong>Das</strong> sind<br />
Kin der, die volljährig sind, aber<br />
noch kein Geld verdie nen, weil<br />
sie zum Beispiel studie ren. Die<br />
Mit glieder des VAMV befürchten<br />
dadurch eine Min de rung der<br />
Chancen, eine qua li fi zierte Ausbil<br />
dung aufzu neh men. Sie fordern,<br />
diese Kin der mindestens<br />
auf Rang 3 zu setzen.<br />
Bleibt noch Geld für Freizeitaktivitäten? Foto: TM<br />
Eigenverantwortung<br />
oder Realitätsferne?<br />
In Paragraf 1569 ist der Grundsatz<br />
der Eigenverant wor tung<br />
verankert: „Nach der Scheidung<br />
obliegt es jedem Ehegatten,<br />
selbst für seinen Unterhalt zu<br />
sorgen.“ Betreut eine Mutter<br />
minderjährige Kinder, so greift<br />
Paragraf 1570. Bis zum dritten<br />
Lebensjahr ihres Kindes kann<br />
sie Unterhalt verlangen, dann<br />
muss sie darlegen, warum und<br />
in welchem Umfang das Kind<br />
noch mütterliche Betreuung<br />
braucht. Dabei spielen die<br />
Betreuungsmöglichkeiten vor<br />
Ort eine Rolle.<br />
„Realitätsfern“ sei dieser<br />
Passus, fi ndet Sigrid Grant ner.<br />
„Er geht von der Ideal vor stellung<br />
eines funktionierenden<br />
Arbeits markts und Kinder betreuungs<br />
netzes aus“. Die Mütter fragten<br />
sich zudem, ob sie für ihre<br />
Kinder, die durch die Tren nung<br />
mit Problemen zu kämp fen hätten,<br />
jede Art von Be treu ung akzeptieren<br />
müssten. Bisher war<br />
das Drei-Phasen-Modell des<br />
Bundesgerichtshofs gängi ge<br />
Rechtsprechung, wonach die<br />
Mutter bis zum achten Geburtstag<br />
ihres Kindes nicht arbeiten<br />
musste.<br />
Lebensstandard<br />
nicht garantiert<br />
Die Gerichte haben nach Paragraf<br />
1578 b nun mehr Möglich<br />
keiten, den nachehelichen<br />
Unterhalt zu befristen oder in<br />
der Höhe zu begrenzen. Zudem<br />
müssen geschiedene Frauen nach<br />
Para graf 1574 eine Tätigkeit annehmen,<br />
die der Ausbildung,<br />
den Fähigkeiten oder (das ist<br />
neu) der Arbeit vor der Ehe entspricht.<br />
Auch dann, wenn damit<br />
ein geringerer Lebensstandard<br />
ver bunden ist.<br />
Sigrid Grantner ärgert sich,<br />
dass in diesem Zusammenhang<br />
in der Öffentlichkeit immer wieder<br />
der Eindruck erweckt werde,<br />
dass „Scheidungs-Deutschland<br />
aus Arztgattinnen besteht.“ Der<br />
über wiegende Teil der Frauen<br />
lebe nach der Trennung in Mangel<br />
situationen. Zudem lenke<br />
diese Debatte vom eigentlichen<br />
Thema, dem Kindesunterhalt,<br />
ab. Ihr Verband fordert deshalb<br />
steuerliche Entlastungen für<br />
alle, die Verantwortung für Kinder<br />
tragen. Dann wäre in allen<br />
Familien mehr Geld zum Wohle<br />
der nächsten Generation übrig.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.bmj.bund.de>Themen><br />
Zivilrecht>Familienrecht><br />
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Teilzeitarbeit<br />
� In der Ehekrise Entlastung durch klare, interessengerechte Regeln<br />
… weil das Recht von der Stange nicht zu Ihnen passt.
10 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />
Mai 2008<br />
Täglich eine Sprudelkiste auf dem Rücken<br />
Gabi Stas aus Leutenbach kämpft für leichtere Schulranzen<br />
Ein Erwachsener müsse eine<br />
Sprudelkiste auf dem Rücken<br />
tragen, um vergleichsweise<br />
so viel zu schleppen wie<br />
mancher Fünftklässler, so<br />
Gabi Stas. Seit zwei Jahren<br />
kämpft die Mutter einer<br />
Tochter und eines Sohnes gegen<br />
das Übergewicht auf dem<br />
Rücken der Schulkinder. Ihre<br />
Forderung nach doppelten<br />
Büchersätzen stößt bei der<br />
Lehrerschaft allerdings auf<br />
wenig Gegenliebe.<br />
angeschafft, der im Schließfach<br />
deponiert ist.<br />
Im Gästebuch ihrer Internetseite<br />
finden sich weitere Vorschläge:<br />
Ein Trolley kann eine<br />
Alternative zur Rückentasche<br />
sein, Doppelstunden, Getränkespender<br />
oder das Fachraumprinzip<br />
machen die Schultaschen<br />
leichter. Beim Fachraumprinzip<br />
hat jeder Lehrer sein Zimmer<br />
mit allen Materialien, die er für<br />
den Unterricht braucht. So müssen<br />
die Schüler keine Bücher<br />
Höchstens 12 Prozent ihres Körpergewichtes<br />
sollten Kinder in<br />
mehr schleppen und haben in<br />
den Pausen Bewegung.<br />
die Schule tragen. <strong>Das</strong>s ihr Sohn<br />
wesentlich schwerer trägt, hat<br />
Forderung: verbindliches<br />
die Mutter aus Leutenbach fest-<br />
Höchstgewicht<br />
gestellt, als sie den Ranzen ihres<br />
11-jährigen zum Auto trug.<br />
Acht Kilo wog die Tasche, der<br />
Immer häufiger werden Alternativen zum schweren Ranzen<br />
auf dem Rücken gesucht. Foto: Rolerpack<br />
Weitere Aktionen: Zusammen<br />
mit einer Krankenkasse hat sie<br />
Fünftklässlern gezeigt, wie man<br />
Fünftklässler hätte also rund 80<br />
Ranzen richtig trägt. Sie hat<br />
Kilo haben müssen!<br />
Arbeitshefte rund 300 bis 400 ranzen.de. Deshalb plädiert sie Elternabende organisiert, wur-<br />
Einen guten Teil des Ge- Gramm. „Ohne Bücher reduziert für den doppelten Büchersatz. de im Kultusministerium und<br />
wichtes machen Bücher aus. sich das Gewicht um 2 bis 3 Kilo Für ihre beiden Kinder hat die bei Landtags- und Bundestags-<br />
Zwischen 600 und 900 Gramm pro Tag“, schreibt Gabi Stas auf engagierte Mutter einen zweiten abgeordneten vorstellig. Die<br />
bringen sie auf die Waage, ihrer Internetseite www.schwere- Büchersatz auf eigene Kosten<br />
Kinderkommission des Bundes-<br />
<strong>Luftballon</strong>.Anz.RZ0408_sich.qxp 16.04.2008 10:30 Seite 1<br />
Samstag 31. Mai + Sonntag 1. Juni ‘08<br />
S-City Fit & Fun<br />
6<br />
EINTRITT<br />
FREI !<br />
tags appelliert jetzt auf ihre<br />
Initiative hin an die Länder-<br />
Bildungsminister, das Maximalgewicht<br />
von Schulbüchern<br />
festzulegen.<br />
Mit möglichst vielen Daten<br />
aus Wiegeformularen (auf der<br />
Internetseite) will Gabi Stas<br />
ihre Forderungen untermauern.<br />
Denn, obwohl ihre Arbeit<br />
immer bekannter wird und sich<br />
in vielen Schulen Eltern engagieren,<br />
sagt sie: „Ich hätte<br />
gerne größere Schritte“. Damit<br />
sich wirklich für alle etwas tut,<br />
fordert sie eine verbindliche<br />
Empfehlung des Ministeriums,<br />
die alle Schulen umsetzen müssen.<br />
Unterstützt wird ihr Anliegen<br />
zum Beispiel von Regine Koch-<br />
Bah, Elternbeirätin am Elly-<br />
Heuss-Knapp-Gymnasium<br />
in Stuttgart, die einen Antrag<br />
zur dieser Problematik an den<br />
Petitionsausschuss des Landtags<br />
gestellt hat.<br />
Susanne Haag<br />
Samstag 11 – 20 Uhr, Sonntag 11 – 18 Uhr<br />
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Mai 2008 Stuttgart und die Region<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 11<br />
In die Hörsäle, Kinder!<br />
Die Kinder-Unis der Region<br />
Überfüllte Hörsäle, Wartelisten bei der Anmeldung,<br />
vielleicht brauchen wir bald einen Numerus<br />
Clausus. Die Hochschullandschaft im<br />
Südwesten blüht auf: Kinder-Unis schießen<br />
wie Pilze aus dem Boden. Die aktuellen Veranstaltungsorte<br />
sind hier zusammengefasst.<br />
Heute gehört zum Bildungsangebot fast jeder<br />
Stadt, was vor rund sechs Jahren in Tübingen<br />
als Experiment begann. Redaktionsmitarbeiter<br />
des „Schwäbischen Tagblatts“ hatten die Idee,<br />
eine Veranstaltungsreihe zu schaffen, in der echte<br />
Professoren Vorlesungen nur für Kinder halten.<br />
Schon die erste Vorlesung war mit über<br />
400 Teilnehmern so gut besucht, dass sich die<br />
Frage nach dem künftigen Erfolg des Konzepts<br />
nicht zu stellen brauchte. <strong>Das</strong> Interesse ist nach<br />
wie vor überwältigend, so dass das Tübinger<br />
Modell der Kinder-Uni inzwischen in mehreren<br />
europäischen Ländern über 70 Mal nachgeahmt<br />
wird. Hinzu kommen viele private und öffentliche<br />
Einrichtungen, die nun Kinder-Unis anbieten.<br />
2005 erhielt die Tübinger Kinder-Uni den<br />
Descartes-Preis, die höchste Auszeichnung für<br />
wissenschaftliche Projekte, die die Europäische<br />
Union zu vergeben hat.<br />
Themen und Termine<br />
Einige Kinder-Unis bieten erst im Herbst wieder<br />
Vorlesungen an. Weil die Plätze aber oft in<br />
der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben<br />
werden, und erfahrungsgemäß sehr schnell vergriffen<br />
sind, haben wir die Internetadressen hier<br />
aufgeführt. Es empfiehlt sich, regelmäßig dort zu<br />
schauen, ob Termine und Themen schon veröffentlicht<br />
sind. Die Vorlesungen sind in der Regel<br />
für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren gedacht.<br />
Begleitpersonen können die Veranstaltung<br />
in einem benachbarten Hörsaal mitverfolgen.<br />
Universitäten<br />
Stuttgart und Hohenheim<br />
30. Mai 2008, 16 Uhr „Warum gibt es Regen?“<br />
Prof. Dr. Volker Wulfmeyer, Fachgebiet Physik<br />
und Meteorologie, Universität Hohenheim, Hörsaal<br />
B1.<br />
27. Juni 2008, 16 Uhr „Warum gewinnt man<br />
so selten im Lotto?“ Prof. Dr. Barbara Kaltenbacher,<br />
Institut für Stochastik und Anwendungen,<br />
Universität Stuttgart, Campus Vaihingen, Pfaffenwaldring<br />
47, Hörsaal 47.01<br />
Anmeldung: Die Karten können ausschließlich<br />
am 30. April 2008 über das Callcenter der<br />
Stuttgarter Zeitung von 14 bis 17 Uhr bestellt<br />
werden. Die Telefonnummer sowie alle Termine<br />
und Daten werden am 29. April 2008 in der Stuttgarter<br />
Zeitung veröffentlicht. Für alle, die keine<br />
Karten erhalten haben, gibt es ein Trostpflaster:<br />
Die Vorlesungen werden voraussichtlich live im<br />
Internet zu hören und zu sehen sein, sowie aufgezeichnet<br />
und dann online verfügbar gemacht.<br />
Termine für das Wintersemester unter www.unistuttgart.de/kinderuni/vorlesungen.<br />
Hochschule für Technik, Stuttgart<br />
Keine Vorlesungen im Sommersemester.<br />
Infos: www.hft-stuttgart.de.<br />
Ex-Astronaut Prof. Dr. Messerschmid füllte letztes<br />
Jahr den Hörsaal der Kinderuni in Bietigheim<br />
Foto: Bietigheimer Zeitung/Helmut Pangerl<br />
Ludwigsburger Kinderuniversität<br />
Vorlesungen finden in der Regel in der PH,<br />
Hörsaal 101 statt.<br />
8. Mai 2008, 16 Uhr, „Warum gibt es große<br />
und kleine Pinguine? Und was hat das mit<br />
Mathematik zu tun?“ Dr. Christian Spannagel<br />
(PH).<br />
12. Juni 2008, 16 Uhr, „Was ist eigentlich eine<br />
Olympiade?“, Prof. Hofmann (PH).<br />
10. Juli 2008, 16 Uhr „ Warum schmecken uns<br />
manche Lebensmittel besonders gut?“ Prof. Dr.<br />
Schaal (PH).<br />
Anmeldung: Tel. 07141-910-2961 oder<br />
kinderuniversitaet@ludwigsburg.de.<br />
Die Kinder-Uni Böblingen/Sindelfingen<br />
Die Vorlesungen werden veranstaltet von der vhs<br />
Böblingen-Sindelfingen. Die nächste Kinder-Uni<br />
startet wieder im Herbst.<br />
Infos: www.vhs-kinderuni.de.<br />
Hochschule Esslingen<br />
Kinder-Uni am Standort Göppingen:<br />
7. Mai 2008, 16 Uhr, „Warum sehen<br />
Fledermäuse mit den Ohren?, Prof. Dr. Hans-<br />
Ulrich Schnitzler, Uni Tübingen.<br />
4. Juni 2008, 16 Uhr, „Warum bauen Ritter<br />
Burgen?“ Prof. Dr. Barbara Scholkmann, Uni<br />
Tübingen.<br />
2. Juli 2008, 16 Uhr, „ Wie kommt das<br />
Licht um die Ecke?“ Dr. Christine Väterlein,<br />
Hochschule Esslingen.<br />
Infos www.goeppingen.de<br />
Kinder-Uni Bietigheim<br />
Wird veranstaltet von der Bietigheimer Zeitung.<br />
Keine Vorlesungen im Sommersemester, Infos.<br />
www.kinderuni.bietigheimerzeitung.de.<br />
Bücher und Hörbücher<br />
Wer keine Gelegenheit hat, eine Vorlesung live<br />
zu besuchen, kann trotzdem viel über die Themen<br />
lernen. Viele Vorlesungen gibt es inzwischen als<br />
Buch oder Hörbuch. Die Komplettliste steht unter<br />
www.kinder-uni.de. Dort findet man auch<br />
Hinweise über vertiefende Literatur zu den einzelnen<br />
Vorträgen.<br />
Christina Stefanou
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Mai 2008<br />
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Kinderfest rund ums Schaf<br />
Auf dem Schafwiesenfest ist Platz und Zeit für außergewöhnliche Begegnungen. Foto: Müller<br />
Am Samstag, den 3. Mai, fi ndet von 10 bis 18<br />
Uhr im Freilicht theater Stuttgart-Mühl hausen,<br />
Hanfäcker 5 (Richtung Sonnenhof), das erste<br />
„Schaf wiesen fest“ statt. Die Ver an stalter, der<br />
Freundeskreis Kultur und Brauchtum, orga nisiert<br />
dieses Fest im Rah men des Ortsjubiläums von<br />
Stutt gart-Mühlhausen und hat sich hierzu viel<br />
einfallen lassen. Die „Theaterschafe“ der Familie<br />
Müller sind ein Teil der Haupt akteure: Um 11 Uhr<br />
werden sie live geschoren und parallel dazu zeigen<br />
verschiedene Fachfrauen, was man mit Wolle<br />
alles machen kann und laden zum Mitmachen ein.<br />
„Unsere Ausstellerschar zum Thema ,Schaf`’und<br />
,Natur pur’ ist zwar nicht groß, aber wie haben auf<br />
Qualität und Kompetenz gesetzt“, so die Organisa<br />
toren Rolf Müller und Wolfgang Zwinz. Mit<br />
dabei ist der Landesschafzuchtverband Baden-<br />
Württemberg, der viel zum Thema Schaf vermitteln<br />
wird. Beim Schätzspiel kann man ein echtes<br />
Lamm gewinnen – einzige Bedingung: Es darf<br />
nicht geschlachtet werden. Wer das Lamm nicht<br />
artgerecht halten kann, bekommt die Möglichkeit<br />
die Patenschaft zu übernehmen. In einem sepa-<br />
Für jeden etwas dabei<br />
Ludwigsburger Sommerferienprogramm 2008<br />
ist ab sofort erhältlich<br />
<strong>Das</strong> Team Ferienspaß des Fach bereichs<br />
Bildung, Fami lie, Sport der Stadt Lud wigsburg<br />
bietet vom 24. Juli bis 7. Sep tem ber<br />
wieder ein ab wechs lungsreiches und spaßiges<br />
Ferienprogramm für alle Lud wigsburger<br />
Schüler innen und Schüler. Mit 250<br />
Ver anstaltungen bein haltet das Pro gramm<br />
„Ferien spaß Som mer 2008“ viele Ideen für<br />
eine attraktive Sommer gestaltung.<br />
Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Außer den<br />
zahlreichen sportlichen Angeboten wie beispielsweise<br />
Mädchenfußball, Tau chen, Kanufahren,<br />
Hockey, Tan zen und Tennis können sich Kreative<br />
bei Angeboten wie Arbeiten mit Ytong, Partysnacks<br />
selber machen oder Work shops für<br />
Videofans künst le risch erpro ben. Darüber hinaus<br />
fi nden Besichtigungen des <strong>neue</strong>n Polizeireviers,<br />
raten Bereich gibt es spannende Akti vitäten für<br />
Kinder und kulina risch kommt auch niemand zu<br />
kurz: Typische Gerichte, Getränke sowie Kaffee<br />
und Kuchen der Landfrauen Mühl hausen warten<br />
auf die kleinen und großen Besucher. Um<br />
18 Uhr ist Lagerfeuerromantik angesagt und<br />
per Anmeldung können Kinder anschließend in<br />
Begleitung von Erwachsenen von Samstag auf<br />
Sonntag in Zelten übernachten, eine begrenzte<br />
Anzahl Zelte steht zur Verfügung. Ausklang des<br />
Festes ist am Sonntagmorgen mit einem gemeinsamen<br />
Frühstück. Mit fi nanziert wird das Fest<br />
durch den Unterhaltungsabend mit der Gruppe<br />
„Schoofseggl“ die am Vorabend, Freitag, 2.<br />
Mai 2008, um 20 Uhr Scha(r)fsinniges singen<br />
und spielen. Karten hierzu müssen schnell bestellt<br />
werden. Bei schlechtem Wetter werden die<br />
Aktionsfl ächen überdacht.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.stuttgarter-naturtheater.de,<br />
Kartenbestellung unter info@mueller-creativ.de<br />
oder telefonisch 0711/53 71 09.<br />
der Schiffs schleuse und des Wasser turms sowie<br />
Ausfl üge mit dem Fahr rad und Spiel platztests<br />
statt. Auch die Kin der universität öffnet für einen<br />
Vor lesungs tag.<br />
<strong>Das</strong> Programm „Ferienspaß Sommer 2008“<br />
kann ab sofort im Kultur zentrum, an der Rathaus-<br />
oder Tourist-Information abgeholt werden und<br />
ist im Internet unter www.ludwigsburg.de abrufbar.<br />
Für Familien mit russischem Migra tionshintergrund<br />
wurde das Pro gramm übersetzt und<br />
kann im Fach bereich Bildung, Familie, Sport abgeholt<br />
werden.<br />
Anmeldungen können mit der im Programmheft<br />
beiliegenden Anmeldekarte erfolgen. Weitere Informationen<br />
gibt es telefonisch unter der Rufnummer<br />
07141 - 910 29 61
Mai 2008 Tiere, Natur und Technik<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 13<br />
Technik zum Anfassen<br />
IdeenPark 2008 kommt im Mai auf die Neue Messe<br />
Vor dem Hintergrund des<br />
zunehmenden Nachwuchsmangels<br />
in den technischen<br />
Berufen hat ThyssenKrupp<br />
im Jahr 2004 die Initiative<br />
„Zukunft Technik entdecken“<br />
ins Leben gerufen, die mit ihren<br />
vielfältigen Projekten<br />
versucht, junge Menschen<br />
für Technik zu begeistern<br />
und sie zu einem ingenieurwissenschaftlichen<br />
Studium<br />
oder einer technischen<br />
Berufsausbildung zu motivieren.<br />
Der alle zwei Jahre<br />
stattfindende IdeenPark bildet<br />
dabei den Höhepunkt der<br />
Initiative.<br />
Neues entdecken und ...<br />
Vom 17. bis 25. Mai kommt der dritte IdeenPark<br />
von ThyssenKrupp, nach Gelsenkirchen 2004<br />
und Hannover 2006, auf die <strong>neue</strong> Landesmesse<br />
am Stuttgarter Flughafen. Der IdeenPark ist<br />
eine Technik-, Erlebnis- und Bildungswelt für<br />
Familien, Kinder und junge Erwachsene. Der<br />
Eintritt ist für alle Besucher frei.<br />
Entdeckungsreise in die Welt der<br />
Technik und des Lernens<br />
Mit einem Programm der Superlative sollen rund<br />
250.000 Besucher ein wahres Fest der Technik<br />
erleben: Rund 500 Ingenieure, Forscher, Tüftler<br />
und Studenten stehen den Besuchern Rede<br />
und Antwort. Sie erklären etwa 200 Exponate<br />
und Experimente und zeigen aus erster Hand,<br />
wie Innovationen entstehen. Gemeinsam mit<br />
120 Partnern aus Wissenschaft, Gesellschaft,<br />
Wirtschaft und Medien wollen sie den Spaß an<br />
Technik und Bildung wecken. Mehr als 6.300<br />
Plätze werden in Workshops bereitgehalten, um<br />
vor allem dem Nachwuchs die Möglichkeit zu geben,<br />
selbst aktiv zu werden.<br />
Außerdem finden jeden Tag Technik-Shows<br />
statt, die von Thomas Gottschalk moderiert werden<br />
und Infotainment auf höchstem Niveau bieten.<br />
Zahlreiche prominente Gäste verleihen dem<br />
IdeenPark zusätzliche Aufmerksamkeit. Auch<br />
eine Sonderausgabe der Kindersendung „1, 2 oder<br />
3“ wird es geben.<br />
... Microvehicels hautnah erleben.<br />
Fotos: ThyssenKruppAG<br />
Forschen und Experimentieren in<br />
„SchlauLoPolis“ (Halle 3)<br />
Für Kinder und Familien wird es auch in<br />
„SchlauLoPolis“ interessant, wo viele Angebote<br />
zum Mitmachen einladen. Wenn neugierige<br />
Kinder sich für Naturwissenschaften und Technik<br />
interessieren, dann bedürfen sie der Förderung<br />
durch Erwachsene. Auch nicht fachkundige<br />
Eltern können dabei eine große Hilfe sein.<br />
Wie dies gelingt, wird auf dem IdeenPark beim<br />
Projekt „Forschen und erfinden am Küchentisch“<br />
erklärt. Während des Elterngespräches sitzen die<br />
Kinder schon am Küchentisch und versuchen sich<br />
als kleine Forscher und Erfinder. Mit einfachen<br />
Haushaltsmitteln bauen sie in der Projektküche<br />
verrückte Maschinen, schießen Raketen zum<br />
Mond an der Küchendecke oder steigen mit<br />
Pfeffer und Öl in die Grundlagenforschung ein.<br />
Unter dem Stichwort „Wenn ein Glas Wasser<br />
überläuft“ bietet der Verein Kindergartenlabor<br />
e.V. eine Fortbildung für Eltern und Lehrer an, die<br />
die Erziehenden in die Lage versetzen soll, mit<br />
Kindern Experimente durchzuführen. Es werden<br />
alle Versuche selbst durchgeführt, um die eigene<br />
Freude am Experimentieren wieder zu entdecken.<br />
Die einfachen und kindgerechten Experimente<br />
gelingen immer und sind so für unterschiedliche<br />
Entwicklungsstufen geeignet. Dabei werden sowohl<br />
wissenschaftlicher Hintergrund, als auch die<br />
Rolle der Erzieherin/Lehrerin erörtert.<br />
Für ältere Kinder und Jugendliche wird<br />
in der IdeenBox unter dem Motto „Von<br />
der Idee bis zum Produkt“ erklärt, wie<br />
die Arbeitsweise eines produzierenden<br />
Unternehmens funktioniert. Innerhalb dieser<br />
simulierten „Firma“ können sie hautnah<br />
miterleben, wie ein konkretes Produkt<br />
erdacht, konstruiert, produziert, vertrieben<br />
und weiter verbessert wird. Dabei stehen<br />
wie bei allen anderen Angeboten die<br />
Freude am Gestalten und Konstruieren im<br />
Mittelpunkt.<br />
IdeenPark 2008, 17. bis 25. Mai 2008,<br />
täglich von 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei,<br />
Landesmesse Stuttgart am Flughafen,<br />
weitere Infos unter<br />
www.zukunft-technik-entdecken.de<br />
LRM<br />
design: felantix.de | bild: pixelio.de<br />
Zecke?<br />
> Erste Hilfe für Säuglings- und Kinder-Notfälle<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit solchen Situationen umgehen sollen.<br />
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14 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Tiere, Natur und Technik<br />
Mai 2008<br />
Kinder lernen<br />
Verantwortung! Mit Mathe muss man<br />
Familienkonferenz<br />
Ingrid Pfeiffer<br />
Diplom Pädagogin<br />
auch im Alltag rechnen!<br />
Mathematik ist Motto des Wissenschaftsjahrs 2008<br />
70563 S-Vaihingen<br />
Bachstr. 32, Tel. 73537-69<br />
www.pfeiffermediation.de<br />
Jeden Tag nutzen Menschen<br />
mathematische Methoden, oft<br />
ohne dass sie sich dessen bewusst<br />
sind. Fast jeder Mensch<br />
kann sogar mehr Mathe,<br />
als er denkt! Trotzdem haben<br />
viele Menschen Respekt<br />
vor Mathematik und lehnen<br />
sie emotional ab. Dabei<br />
ist Mathematik viel mehr als<br />
nur Rechnen, sie ist ein wichtiges<br />
Werkzeug zur Lösung<br />
von Alltagsproblemen und<br />
wichtige Basiskompetenz.<br />
<strong>Das</strong> ist das Anliegen, das in<br />
vielen Veranstaltungen, Wettbewerben<br />
und Initiativen im<br />
Mathe-Jahr vermittelt werden<br />
soll.<br />
Neue Ansätze im<br />
Unterricht<br />
Zentrales Thema in der<br />
Bildungsdiskussion sind unter<br />
anderem <strong>neue</strong> Methoden und<br />
Materialien im Matheunterricht.<br />
Ziel ist es, Mathematik zu entmystifizieren<br />
und Schülern den<br />
Bezug zum täglichen Leben<br />
zu vermitteln. „Man muss den<br />
Schülern zeigen, dass Mathe<br />
nicht nur Formeln berechnen<br />
ist, sondern dass Mathe uns<br />
überall im Alltag umgibt“, sagt<br />
Wilfried Herget, Professor für<br />
Mathematik an der Universität<br />
Halle-Wittenberg in einem<br />
kürzlich erschienenen Aufsatz.<br />
Mathematik ist zum Beispiel<br />
auch logisch denken, strukturieren,<br />
bewerten können –<br />
Fähigkeiten, die man täglich<br />
im Alltag anwendet. Seit rund<br />
einem Jahr schult Herget dazu<br />
im Projekt „Mathematik anders<br />
machen“ Lehrer und inspiriert<br />
so zu <strong>neue</strong>n Ideen für den<br />
Unterricht. Ein Ansatz sind beispielsweise<br />
offene Aufgaben. In<br />
Zukunft könnte eine Aufgabe<br />
lauten: „Auf dem Feld steht ein<br />
Apfelbaum.“ Hier steht nicht<br />
die Lösung im Vordergrund,<br />
sondern der Schüler soll motiviert<br />
werden, eigene Fragen zu<br />
entwickeln und einen eigenen<br />
Lösungsweg zu suchen und zu<br />
begründen. (www.jahr-der-mathematik.de)<br />
Kinder rechnen anders<br />
Der Dortmunder Mathematikprofessor<br />
Christoph Selter befasst<br />
sich schon seit vielen Jahren<br />
mit der Frage, wie Kinder rech-<br />
Tolle Ergebnisse beim Mathetreff am Eschbachgymnasium. Foto: Zauner<br />
nen. Er kommt zu dem Schluss:<br />
„Kinder denken oft anders als<br />
Erwachsene.“ Versucht man ihnen<br />
schon von klein auf den vermeintlich<br />
richtigen Lösungsweg<br />
als fest vorgegeben zu vermitteln,<br />
untergräbt man damit ihre<br />
eigene Lösungskreativität. Er<br />
plädiert dazu, sich als Lehrer<br />
in die Denkweise von Kindern<br />
hineinzuversetzen, verschiedene<br />
Lösungswege zuzulassen,<br />
um auf diesen Grundlagen weitere<br />
Fertigkeiten im Unterricht<br />
zu vermitteln. (www.mathematik.uni-dortmund.de)<br />
Matheprofis<br />
<strong>Das</strong>s Mathe spannend ist, wissen<br />
die Schüler vom Eschbach-<br />
Gymnasium in Stuttgart- Freiberg<br />
schon lange. Jeden Freitag findet<br />
dort der Mathe-Treff 3456<br />
statt. Mathematisch interessierte<br />
und begabte Schüler und<br />
Schülerinnen von Klasse drei bis<br />
sechs aus Schulen der Region<br />
treffen sich dort, um sich freiwillig<br />
mit kniffligen Problemen<br />
zu beschäftigen. Ganz nebenbei<br />
wird auf diese Weise auch<br />
das problemlösende Denken geschult.<br />
„<strong>Das</strong> Interesse an diesem<br />
Angebot wächst ständig“, so<br />
Hans Schauwecker, Lehrer und<br />
Projektleiter des Mathe-Treffs.<br />
In diesem Jahr gibt es bereits<br />
den fünften Durchgang. An jeder<br />
der sogenannten Staffeln, die<br />
fünf Doppelstunden umfassen,<br />
können 25 Kinder teilnehmen.<br />
<strong>Das</strong> Projekt ist ein bisher einmaliges<br />
Angebot in Stuttgart.<br />
(www.z-f-m.de)<br />
Rechenschwache brauchen<br />
Hilfestellungen<br />
Längst nicht jeder jongliert so<br />
unbeschwert mit Zahlen und<br />
Mengen. „Vielen, insbesondere<br />
Kindern mit Behinderungen,<br />
ist der Zugang zur Mathematik<br />
erschwert“, weiß Jutta<br />
Nolte, Lerntherapeutin und<br />
Heilpädagogin. Im Rahmen ihrer<br />
Tätigkeit macht sie immer<br />
wieder die Erfahrung, dass diese<br />
Kinder dabei oft viel leisten<br />
können. <strong>Das</strong> Grundverständnis<br />
für Mengen und Zahlen, räumliches<br />
Vorstellungsvermögen, sogar<br />
einfache Rechenoperationen<br />
könnten gut vermittelt werden.<br />
Ihr Ansatz: Jedes Kind individuell<br />
und sehr genau beobachten,<br />
daraus lassen sich die für<br />
das jeweilige Kind geeigneten<br />
Methoden ableiten. Diese<br />
Erfahrung hat die Therapeutin<br />
allgemein bei Kindern mit<br />
Rechenschwäche gemacht.<br />
Im Mathejahr hat sie noch<br />
andere Schwerpunkte gesetzt.<br />
Mit Berufskollegin Annette<br />
Bauer engagiert sie sich als<br />
„Mathemacherin“ und hat eine<br />
Reihe von Workshops entwickelt,<br />
in denen Kinder aller<br />
Altersstufen Mathematik spiele-<br />
risch entdecken können. (www.<br />
akademie-lernwerk.de).<br />
„Mathematik<br />
zum Anfassen“<br />
So heißt eine Wanderausstellung<br />
des Mathematikums Gießen,<br />
die speziell für Schüler und<br />
Schülerinnen konzipiert wurde.<br />
Anliegen des Ausstellungserfinders<br />
Prof. Dr. Beutelspacher<br />
ist, Mathe so zu präsentieren,<br />
dass sie sich von ihrer schönsten<br />
und spannendsten Seite zeigt. In<br />
Stuttgart ist sie vom 2.-10.7. in<br />
der Stadtbücherei, (speziell für<br />
Grund- und Realschüler) und<br />
vom 3.-16. November im Heidehofgymnasium,<br />
(für Gymnasiasten)<br />
zu sehen.<br />
(www.mathematikumunterwegs.de)<br />
Christina Stefanou<br />
Was tun bei Rechenschwäche?<br />
- Initiative zur Förderung rechenschwacher<br />
Kinder e.V.,<br />
www.ifrk-ev.de<br />
- itr-Institut für Rechenschwäche,<br />
www.itr-bw.de,<br />
Schmidener Str. 17, 70372<br />
Stuttgart, T. 0711-557590<br />
- Offene Elternrunde für Eltern,<br />
die ihre Kinder in Mathe unterstützen<br />
wollen: Jeder 1. Donnerstag<br />
im Monat 19.30-21<br />
Uhr, Praxis Bärbel Diehl,<br />
Danneckerstr 31, Stuttgart, Tel.<br />
0711-2369607
Mai 2008 Tiere, Natur und Technik<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 15<br />
Tierkinder aus nah und fern<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Der Frühling lockt Menschen und Tiere ins<br />
Freie. Die Natur erwacht, alles grünt und blüht.<br />
Muttertiere bringen ihre Jungtiere zur Welt, im<br />
Stall ebenso wie in der freien Natur. Mit den vorgestellten<br />
Bilderbüchern lade ich Sie ein, gemeinsam<br />
mit ihren Kindern einen Blick in die<br />
Kinderstube mancher Tiere zu werfen: Voll Poesie<br />
in die des kleinen Fuchses, erzählend informativ<br />
über alle Kontinente hinweg bis nach Neuguinea,<br />
wo der grüne Baumpython lebt.<br />
Kleiner Fuchs<br />
Erwartungsvoll<br />
und mit großen<br />
Augen blickt<br />
der kleine Fuchs<br />
den Betrachter<br />
herausfordernd<br />
an. Von Georg<br />
Hallensleben<br />
mit Acrylfarbe<br />
in Szene gesetzt,<br />
locken<br />
die Bilder in die<br />
Welt des kleinen Fuchses. Geboren im Schutz einer<br />
Erdhöhle, drängt es ihn – wie alle Kinder –<br />
in die Selbstständigkeit. Auf seine anhaltenden<br />
Fragen, wann er denn endlich so weit wäre – zum<br />
Beeren pflücken, durch den Fluss zu schwimmen,<br />
zu jagen – antworten seine Eltern nur immer<br />
wieder: „Noch nicht. Nein Fuchs, nein“. So<br />
vergehen die Tage; Frühling, Sommer und Herbst<br />
ziehen ins Land. Unmerklich wurde aus dem<br />
„noch nicht“ ein „bald“, ein „fast“ und zuletzt<br />
ein „jetzt“, worauf die Eltern ihren Sprössling<br />
beruhigt ziehen lassen können. Kongenial wird<br />
die Intensität der Bilder durch den rhythmisierenden<br />
Text Kate Banks unterstützt. Deren, einem<br />
Kehrvers gleichenden, wiederkehrenden<br />
Formulierungen durchgliedern den Text, unterstreichen<br />
den Kreislauf der Natur und verströmen<br />
dabei so viel Ruhe und Geborgenheit, dass beim<br />
Vorlesen eine ganz intensive Nähe entsteht. <strong>Das</strong><br />
spricht Kopf und Herz gleichermaßen an und lässt<br />
„Kleiner Fuchs“ zu einem echten Lieblingsbuch<br />
werden!<br />
Kate Banks / Georg Hallensleben, Kleiner Fuchs,<br />
ab 3, Moritz, 2007, Euro 12,80<br />
Bärenkind und Affenbaby Schon Eric<br />
Carle, der Altmeister<br />
des<br />
Bilderbuchs,<br />
wusste „die Affenmutter<br />
liebt<br />
ihr Kind, sie ist,<br />
wie alle Mütter<br />
sind“. Dieses<br />
Credo machte<br />
sich auch das<br />
Künstlerehepaar<br />
Ingrid und<br />
Dieter Schubert<br />
zu Eigen und erzählt – in pastellenen Aquarellbildern<br />
und narrativem Text – davon, wie<br />
kleine Tiere groß werden. In den verschiedensten<br />
Lebensräumen kommen sie zur Welt, manche<br />
nackt und blind, andere mit Fell oder schon<br />
kurze Zeit nach ihrer Geburt auf den Beinen stehend.<br />
Manche werden von den Vätern versorgt,<br />
andere von beiden Eltern, viele von ihren Müttern<br />
gesäugt oder in der Gemeinschaft mit anderen<br />
Weibchen beaufsichtigt. Die Bilder erinnern, mit<br />
einer Ausnahme, an den Garten Eden, in dem ein<br />
friedliches Nebeneinander der Kreaturen herrschte.<br />
So tummeln sich Tiger neben Wildschweinen<br />
und Affen, Pinguine neben Eisbären oder Igel<br />
neben Schnabeltieren. Der Tenor der Bilder gilt<br />
nicht der genauen Wiedergabe des natürlichen<br />
Lebensraums der Tiere, sondern lenkt den Blick<br />
auf die Beziehung zwischen Eltern und Kindern.<br />
Was auch zu einem ersten Verständnis für unterschiedliche<br />
menschliche Lebensweisen führen<br />
kann.<br />
Ingrid & Dieter Schubert, Bärenkind und Affenbaby,<br />
ab 3, 32 S., Sauerländer, 2008, Euro 13,90<br />
Wieder gelesen: Verdi<br />
Still ist es um<br />
‚Verdi’ geworden.<br />
Einerseits<br />
liegt das daran,<br />
dass der grüne<br />
Baumpython<br />
meistens träge<br />
um einen Ast gewickelt<br />
schläft<br />
und verdaut.<br />
Andererseits daran,<br />
dass ‚Verdi’<br />
bereits 1999 erschienen ist und im Fluss unzähliger<br />
<strong>neue</strong>r Bilderbücher aus dem Blickfeld verschwunden<br />
ist. Dabei verbindet ‚Verdi’ Kunst,<br />
Sprachwitz und Sachinformationen auf so treffliche<br />
Weise, dass es sich lohnt, sich mit dem ganz<br />
und gar nicht kuscheligen Python zu beschäftigen.<br />
Groß und grün zu werden, rät die Pythonmutter ihrem<br />
gerade aus dem Ei geschlüpften Nachwuchs.<br />
Aber wieso denn, fragt sich das leuchtend gelbe<br />
Schlangenkind Verdi, was soll daran verlockend<br />
sein? Mit den alten grünen Baumpythons ist doch<br />
nichts los! Und so setzt er alles dran, um nicht<br />
so zu werden wie sie, sondern abenteuerlustig,<br />
agil und gelb zu bleiben.... Kein Wunder, dass<br />
sich erwachsene Vorleser darin wieder erkennen<br />
und schmunzeln, ebenso wie der zuhörende<br />
Nachwuchs, der mit zunehmenden Alter Freude<br />
am Sprachwitz der Geschichte entwickelt. Ganz<br />
abgesehen von den Bildern, die eine Brillanz und<br />
Schärfe besitzen, die einfach faszinierend ist!<br />
Janell Cannon, Verdi, ab 5, o. Seitenan., Carlsen,<br />
1999, Euro 6,00<br />
Unter www.elternzeitung-luftballon.de stelle ich<br />
Ihnen ein bewegtes Buch vor, das tierische Bewegungsabläufe<br />
sichtbar macht. Im Juni sind<br />
dann Menschenkinder an der Reihe, wenn es<br />
heißt „Ich kriege ein Geschwisterchen“.<br />
Bis dahin, viel Vergnügen mit Wilbär und Kollegen,<br />
Ihre<br />
Barbara Knieling
16 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Tiere, Natur und Technik<br />
Mai 2008<br />
�������������������<br />
���������������������������<br />
Was könnte das sein?<br />
Vielleicht Ameisen? Motten?<br />
Oder Silberfischchen?<br />
Auf keinen Fall ist jetzt<br />
Panik angebracht. Und<br />
auch nicht der Griff<br />
zum Insektenspray. Die<br />
darin enthaltenen Gifte<br />
halten sich hartnäckig<br />
in Teppichen, Polstern<br />
oder Teddybären. Viel<br />
gesünder ist es, die ungebetenen<br />
Gäste mit<br />
natürlichen Mitteln<br />
wieder los zu werden.<br />
MOMO-Hotline: 06221-25817<br />
BUND-Umweltberaterin Ilge Wilhelm<br />
Mo - Fr Nachmittag<br />
Infos gegen 3,36 Euro in Briefmarken<br />
MOMO-Kinderstiftung<br />
Mühlbachstraße 2<br />
78315 Radolfzell<br />
Frühlingsblüten!<br />
Entspannt einkaufen mit der<br />
ganzen Familie und den Frühling<br />
mit den schönsten Stauden,<br />
Gehölzen und Saisonpflanzen<br />
begrüßen. Programmhinweise<br />
unter www.kriesten-garten.de<br />
Kriesten GmbH<br />
Im Mahdental 6 � 71229 Leonberg<br />
Tel. 07152-9 28 01-0/-28<br />
Mo-Fr 9-18.30, Sa 9-16 Uhr<br />
info@kriestengarten.de � www.kriestengarten.de<br />
STAATLICHES<br />
MUSEUM FÜR<br />
NATURKUNDE<br />
STUTTGART<br />
Indoor-Freizeitpark auf dem Flugfeld<br />
Spiel- und Wissenschaftszentrum in Böblingen öffnet im Juni<br />
Eine Mischung aus Freizeitpark<br />
und wissenschaft lichem Ex perimen<br />
tier zentrum verspricht die<br />
An kün digung zur Er öff nung<br />
des Spiel- und Wis sen schaftszentrums<br />
auf dem ehe maligen<br />
Flugfeld in Böb lingen/Sindelfi<br />
ngen. Auch wenn der Name<br />
des Indoor-Frei zeitparks noch<br />
nicht bekannt gegeben wird,<br />
steht eines fest: Im Juni wird<br />
die eigens dafür gebaute Halle,<br />
die mit äußerst auf wän diger<br />
Technik klimatisiert und beheizt<br />
ist, endlich eröffnet. In ihr fi nden<br />
sich auf etwa 8.000 Qua dratmetern<br />
Attrak tionen für jedes<br />
Alter und jeden Geschmack:<br />
darunter ein massiv gemauertes<br />
Mär chen schloss mit etwa<br />
800 Qua drat metern Aktionsfl<br />
äche für kleine Prinzessinnen<br />
und Prin zen neben einem ebenso<br />
großen Raumschiff und einer<br />
riesigen Rutschlandschaft<br />
mit mehr als 20 Rutschen. In<br />
der gigantischen Halle befi ndet<br />
sich außer den vielen weiteren<br />
Attrak tionen auch der über<br />
drei Stock werke verteilte so genannte<br />
Edu tain ment-Bereich,<br />
in dem spannende Themen aus<br />
Stuttgart nimmt in diesem Jahr<br />
erst mals am Bundeswettbewerb<br />
Entente Florale „unsere Stadt<br />
blüht auf“ teil und ruft in diesem<br />
Zusammenhang, dank<br />
der Initiative der Kinder beauftragten<br />
Roswitha Wenzl, alle<br />
Drittklässler in der Landeshauptstadt<br />
zum Mit machen auf.<br />
Unterstützt vom Calendula<br />
Kräutergarten in S-Mühlhausen,<br />
haben alle dritten Schulklassen<br />
der Stadt Samentütchen mit<br />
Calendula Offi cinalis Samen<br />
zugeschickt bekommen. Die<br />
Gartenringelblumen sollen in<br />
den nächsten Wochen in Töpfen<br />
ge planzt und gegossen wer-<br />
For schung, Wissenschaft, Natur<br />
und Umwelt aufge griffen und<br />
erklärt werden. Dabei sollen<br />
das experi mentelle Mitmachen<br />
und das spielerische Lernen im<br />
Vorder grund stehen.<br />
Ein echtes<br />
Familienprogramm<br />
„Wir wollten nicht nur Kinder<br />
an sprechen, sondern auch<br />
Jugend liche und Erwachsene.<br />
Die Eltern nicht nur zusehen,<br />
sondern auch mitmachen lassen.<br />
Und das nicht nur für die<br />
kör perliche Aktivität, auch für<br />
die geistige“, schwärmt Ale xander<br />
Schreibeisen, der Grün der<br />
dieses Prototyps eines neuartigen<br />
Freizeitparks. Er möchte<br />
auf dem Flug feld ein echtes<br />
Familienprogramm anbieten,<br />
darum ist auch für jede Altersgruppe<br />
etwas geboten. Sogar<br />
fürs Krabbelalter gibt es eigene<br />
Berei che und das Mit machen der<br />
Erwachsenen ist, wie Alexander<br />
Schreibeisen schmun zelnd bemerkt,<br />
wohl eher „eine Frage der<br />
Kondition und Be geiste rungsfähigkeit,<br />
denn mit machen können<br />
wirklich alle!“.<br />
Schüler lassen Blumen sprießen<br />
Ein Blütenwettbewerb für alle dritten Klassen<br />
Aktuelle Programme<br />
für Familien und Kinder,<br />
Eintrittspreise und<br />
Öffnungszeiten finden<br />
Sie unter:<br />
www.naturkundemuseum-bw.de<br />
den. Bis zur Prämierung am 5.<br />
Juli, dem Tag der offenen Tür<br />
im Stuttgarter Rathaus, haben<br />
die kleinen Gärtner Zeit, die<br />
Entwicklung ihrer Ringelblumen<br />
und das Wachstum der Blüten<br />
zu beobachten.<br />
Mit der Aktion soll vor allem<br />
die Begeisterung der Schüler<br />
und Schülerinnen für das<br />
Naturerlebnis gefördert werden.<br />
Ergänzend dazu erhalten die<br />
Lehrer weitere Informationen,<br />
so dass sie ihre Schüler über<br />
die Heilkraft der Pfl anze, den<br />
Verzehr und die Verarbeitung<br />
informieren können.<br />
Am Schluss werden die<br />
Auch ein Raumschiff fi ndet auf dem Flugfeld Platz.<br />
Zu fi nden ist das Spiel- und<br />
Wissenschaftszentrum ab circa<br />
Mitte Juni in der Melli-Beese-<br />
Str. 1 in Böblingen/Sindelfi ngen.<br />
Weitere Infos unter Tel. 07031 -<br />
81 76 814, die Website ist momentan<br />
noch im Aufbau.<br />
Cristina Rieck<br />
Bundeswettbewerb Entente Florale<br />
Beim Wettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ sollen in einer<br />
Gemeinschaftsaktion Verwaltung, Politik, Wirtschaft und natürlich<br />
die Bürger die Stadt mit Begrünung und Blumen lebendig gestalten<br />
und noch liebenswerter machen. Ebenfalls können Patenschaften<br />
beispielsweise für Spielplätze übernommen werden.<br />
Mitmachen können alle Bürger, Vereine, Schulen oder Betriebe.<br />
Infos unter Tel. 0711-2167160. Eine Jury entscheidet am 9. Juli,<br />
welche Stadt die fl eißigsten Gärtner hat.<br />
Schul klassen ausgezeichnet,<br />
die in Bezug auf die Schülerzahl<br />
gesehen, die meisten<br />
Calen du lablüten präsentieren<br />
können. Dazu erscheinen alle<br />
Mit wirkenden im Rathaus mit<br />
ihren Pfl anzentöpfen. Als Preis<br />
erwartet die Gewinner beispiels-<br />
weise ein eigenes Heil- und<br />
Kräuter beets in der Schule, der<br />
Besuch des Calendula Kräutergartens<br />
oder ein Frühstück<br />
bei Karstadt, einem weiteren<br />
Sponsor der Aktion.<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
naturmuseum<br />
nfor schungs m use u m a m lö w e ntor u n d schlo ss r o se nstein<br />
u<br />
m use u m re ntor<br />
s t u t t g a r t
Mai 2008 Tiere, Natur und Technik<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 17<br />
Tiererlebnisse<br />
aus erster Hand<br />
Auf dem Bauernhof mit Ziege und Kuh per Du<br />
Streicheleinheiten für Kaninchen & Co Foto: Hirschfeld<br />
Fast jedes Kind hat schon mal einen Hund gestreichelt<br />
oder mit einer Katze gespielt. Und<br />
natürlich kennen Kinder verschiedene Tiere<br />
aus dem Zoo oder wissen aus Büchern, wie<br />
Kühe gemolken werden und dass auch Ziegen<br />
Milch geben.<br />
Aber auf dem Bauernhof lernen Kinder die<br />
Tiere erst richtig kennen und erleben sie hautnah<br />
und vor allem zum Anfassen.<br />
Es macht schon einen Unterschied, ob das<br />
Kaninchen im kleinen Käfi g daheim gestreichelt<br />
wird oder ob gleich zwölf der Hoppelhasen im<br />
großen Freigehege um die Beine herum hüpfen.<br />
Auf dem Bauernhof sind die Kinder mittendrin<br />
und um sie herum nicht nur ein oder zwei<br />
kleine Haustierchen, sondern ganz viele und unterschiedliche<br />
Tiere jeder Größenkategorie. Hund<br />
und Katze gehören fast schon zum Inventar,<br />
Streicheltiere wie Hasen und Meerschweinchen,<br />
Schafe oder Ziegen sind auch meistens zu fi nden.<br />
Viele Höfe haben Ponys, Esel oder Pferde<br />
zum Reiten und natürlich je nach Ausrichtung des<br />
Betriebes Hühner oder Kühe, sowie Schweine<br />
oder Rinder für die Zucht. Höfe, die nicht mehr<br />
im eigentlichen Sinne landwirtschaftlich bewirtschaftet<br />
werden, halten meist verschiedene Tiere<br />
extra für die Feriengäste.<br />
Erster Tierkontakt<br />
„Als wir auf dem Bauernhof ankamen, wollte<br />
meine Tochter erst gar nicht aus dem Auto aussteigen,<br />
weil eine Schar Gänse frei herumlief und<br />
direkt auf uns zukam“, berichtet meine Freundin<br />
nach dem lang ersehnten Urlaub auf dem Lande.<br />
Doch schon nach einigen Stunden war das Eis gebrochen.<br />
Die Bäuerin begleitete die fünfjährige<br />
Laura zu den Hühnern, zeigte ihr die Pferde auf<br />
der Koppel und ging anschließend mit ihr in den<br />
Stall, wo gerade die Katzenmutter in einer dunklen<br />
Ecke, Wand an Wand neben den Milchkühen,<br />
ihre Jungen bekommen hat. „Ab dem Moment<br />
war meine Kleine im Glück!“<br />
Auf fast allen Ferienhöfen dürfen die Urlauber<br />
selber Hand anlegen und bei der Versorgung<br />
der Tiere helfen. Während die Ernährung der<br />
Häschen mit frischem Gras und Möhren noch<br />
einfach ist, stellt die Fütterung der großen Vierbeiner<br />
eine größere Herausforderung dar.<br />
Gerade beim Besuch im Kuhstall hat manches<br />
Kind – und auch erwachsener Stadtmensch<br />
–Respekt vor den großen Tieren. Ein vorsichtiges<br />
Herantasten ist nötig und natürlich die Tipps<br />
und Hinweise der Bauern, wie man den Tieren<br />
am besten begegnet und wie sie versorgt werden<br />
müssen. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn<br />
beim Verteilen der Maissilage und des Heus eine<br />
riesige Kuhzunge die Hand streift.<br />
Keine Angst vor Tieren<br />
Meist weicht die Angst, wenn die erste Fütterung<br />
erfolgreich abgeschlossen ist und sich das satte<br />
Tier streicheln lässt. Mutige Kinder wagen am<br />
Abend beim Melken sogar selbst einen Versuch<br />
auf dem Melkschemel, während andere Kinder<br />
lieber erst einmal zuschauen und am Holzmodell<br />
mit Gummieuter üben.<br />
Viele Kinder legen so wie Laura beim Urlaub<br />
auf dem Bauernhof die Scheu vor Tieren ab.<br />
Der Umgang mit Hund, Pferd und Schwein ist<br />
hier schließlich ganz normal und alltäglich. Und<br />
als Laura dann auch noch bei der Geburt eines<br />
Kalbes dabei sein durfte und das Kleine sogar<br />
nach ihr benannt wurde, da war sie nicht mehr zu<br />
halten. „Mama, nehmen wir das Kälbchen mit?“<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
Verlosung:<br />
Wir verlosen 15 Reiseführer „Urlaub auf dem<br />
Bauernhof“ vom Landschriften Verlag. Wer ein<br />
Exemplar gewinnen möchte, schickt einfach eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort „Urlaub auf dem<br />
Bauernhof“ an <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong>, Nadlerstr.<br />
12, 70173 Stuttgart. Einsendeschluss ist der<br />
20. Mai 2008.<br />
– Von Stuttgart Richtung<br />
Aalen B 29<br />
– Ausfahrt Welzheim,<br />
Richtung Welzheim bis<br />
Breitenfürst, dann nach rechts<br />
Richtung Alfdorf (L 1155)<br />
– nach 2,5 km auf der linken Seite<br />
Ponyreiten für Kinder<br />
jeden Samstag und Sonntag<br />
sowie an Feiertagen<br />
14.00 – 16.00 Uhr<br />
zzgl. in den Ferien Mo. – Fr.<br />
14.00 – 15.00 Uhr<br />
Ohne Anmeldung – 10 Ponys – 1/2 Std. für 5,50 Euro<br />
Fahrradhelm / feste Schuhe mitbringen<br />
Reitstall Haghof, 73553 Alfdorf, Haghof, Tel. 07182/70 93<br />
www.reitstall-haghof.de www.hotelhaghof.de<br />
Kuh-les Bauernhof Diplom<br />
Kinder und Erwachsene dürfen Kühe, Schafe, Kälbchen,<br />
Schweine, Pony, Ziege, Enten, Hasen, Hund u. Katze,<br />
streicheln und füttern, Spielstraße rund um den Bauernhof<br />
Ferienbauernhof Hirschfeld<br />
72285 Pfalzgrafenweiler-Edelweiler<br />
Tel. 07445/2475, Mobil 01520 190 54 15<br />
www.ferienhof-hirschfeld.de<br />
Termine: jeden Samstag 14.30 bis 17.00<br />
Tel. Anmeldung erforderlich<br />
Kindergeburtstage nach Absprache<br />
... zum Schnitzen<br />
STEYBE FÜR KINDER<br />
KRONPRINZSTRASSE 8<br />
70173 STUTTGART<br />
TEL. 0711/2264542<br />
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HEERBERGSTRASSE 8<br />
71384 WEINSTADT-<br />
ENDERSBACH<br />
TEL. 07151/7 31 73
18 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Tiere, Natur und Technik<br />
Hier kann man nach<br />
Herzenslust matschen<br />
Naturerfahrungen aus erster Hand<br />
Mai 2008<br />
S p r a c h e r l e b n i s c a m p<br />
i n D e u t s c h l a n d<br />
THE COOLEST WAY TO LEARN ENGLISH<br />
Programm 2008 – Fordern Sie es an!<br />
Haussmannstr. 6 • 70188 Stuttgart<br />
T e l e f o n : 0 7 1 1 - 4 7 0 4 2 1 5<br />
w w w . a v e n t e r r a . d e<br />
Wenn alle mithelfen, ist der Damm bald fertig. Foto: v. Widdern<br />
„Mama, es ist wieder sooo schön hier am Bächle,<br />
schau mal, wie unser Staudamm geworden ist!“<br />
die 6jährige Anna und der 8jährige Tim stehen<br />
bis zu den Knien im Wasser und schichten geduldig<br />
Lehm, Steine und Schlamm aufeinander,<br />
auch im Gesicht etliche Spuren ihrer emsigen<br />
Bautätigkeit, Hose und T-Shirt gesprenkelt in lebhaften<br />
Brauntönen. Gaby F., ihre Mutter, pfl ückt<br />
gerade einen Wildblumenstrauß für den Esstisch.<br />
Wo die drei wohl im Urlaub sind? Nein, morgen<br />
früh geht es wieder in die Schule!<br />
<strong>Das</strong> Gelände, das so viel Kinderglück ermöglicht,<br />
liegt alltagsnah am Rand von Vaihingen/<br />
Enz und hat eine Fläche von 1,6 Hektar, durch<br />
die auf 220 Meter Länge der Hungerbach fl ießt.<br />
Entstanden ist dieser Naturerlebnisraum in den<br />
Jahren 2001 bis 2004 durch den ehrenamtlichen<br />
Einsatz einer Projektgruppe der Lokalen Agenda<br />
21 Vaihingen/Enz.<br />
Viel Überzeugungs- und Planungsarbeit<br />
musste geleistet werden bis im Herbst 2003<br />
mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte.<br />
Dabei wurde der schnurgerade verlaufene und<br />
tief eingeschnittene schmale Wassergraben in<br />
einen lebendigen Bach mit Mäandern, fl achen<br />
Ufern, Inseln, Trittsteinen und einer standortgerechten<br />
Stauden- und Gehölzpfl anzung verwandelt.<br />
Außerdem entstanden Wiesen zum Toben,<br />
Sandfl ächen zum Buddeln, sowie Brachfl ächen<br />
zum Erkunden und Spielen.<br />
Um die bis zur Umgestaltung landwirtschaftlich<br />
genutzten Flächen naturnah zu gestalten<br />
und das Gelände zu modellieren, verarbeitete<br />
eine Erdbaufi rma unter Anleitung der Agenda-<br />
Gruppe u.a. 38 Tonnen Muschelkalkblöcke,<br />
150 Kubikmeter Sand, sowie 65 Kubikmeter<br />
Häckselgut. Insgesamt wurden 13<br />
Obstbaumhochstämme, 15 Großbäume, 50<br />
Weidenstämme und 700 Sträucher (letztere in einer<br />
großen Bürgeraktion) gepfl anzt.<br />
Die Gesamtrealisierung wurde durch das<br />
Zusammen wirken vieler Faktoren möglich:<br />
Sponsoren- und Fördergelder, die Bereitstellung<br />
der Flächen seitens der Stadt Vaihingen,<br />
viele Stunden ehrenamtlicher Planungs- und<br />
Organisationsarbeit durch die Projektgruppe<br />
und eine her-vorragende Kooperation mit<br />
der Stadtverwaltung Vaihingen. Aus der Projekt<br />
gruppe heraus wurde im Mai 2007 der<br />
„Förderverein Naturerlebnisraum am Bächle“<br />
gegründet. Dieser ist in Absprache mit der<br />
Stadtverwaltung nicht nur für die weitere<br />
Betreuung und Pfl ege des Natur-erlebnisraumes<br />
zuständig, sondern führt auch unterschiedliche<br />
Aktionen mit Kindern durch.<br />
Anfangs nutzten überwiegend jüngere Kinder<br />
in Kleingruppen das Gelände am „Bächle“, wie<br />
es von allen liebevoll genannt wird. Inzwischen<br />
haben es auch größere Jungen für sich entdeckt,<br />
die dort Erdbauten und andere „Lägerle“ errichten.<br />
Von Woche zu Woche entstehen <strong>neue</strong><br />
Verstecke, Staudämme werden umgebaut oder<br />
abgerissen, Baumaterial von einer zur anderen<br />
Ecke geschleppt. So entwickelt sich der<br />
Naturerlebnisraum durch das Spielen der Kinder,<br />
gezielte Pfl ege und natürliche Prozesse weiter<br />
und ist einer ständigen Dynamik unterworfen.<br />
Natur mit allen Sinnen zu erleben ist am „Bächle“<br />
in vielfältiger Weise möglich. Die Kinder können<br />
gefahrlos und selbst bestimmt, ohne Vorgabe von<br />
herkömmlichen Spielplatzgeräten spielen, entdecken<br />
und gestalten.<br />
Donata Elschenbroich hat in ihrem Bestseller<br />
„Weltwissen der Siebenjährigen“ die Bedeutung<br />
elementarer Naturerfahrungen für die kindliche<br />
Entwicklung herausgearbeitet.<br />
Hierfür Möglichkeiten zu fi nden oder zu schaffen,<br />
stellt eine wichtige Herausforderung und<br />
Aufgabe dar.<br />
Es ist eben nicht nur schön, sondern auch<br />
wichtig zu matschen.<br />
Ute C.v.Widdern<br />
Weitere Informationen zur Lokalen Agenda und<br />
zum Naturerlebnisraum:<br />
www.vaihingen.de/d/3552<br />
Oder über die 1. Vorsitzende des Fördervereins:<br />
Bettina Marx, Tel.: 07042/940678
Mai 2008 Kultur fur Kinder<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 19<br />
Kinder-Kunst-Tour<br />
Vom 8. Mai bis 19. Juni 2008<br />
Vom 8. Mai bis zum 19. Juni fi nden an 10<br />
Tagen die diesjährigen Kinder-Kunst-Tour-<br />
Veranstaltungen der Stuttgarter Jugendhaus<br />
Gesell schaft statt.<br />
Wie schon in den vergangenen Jahren sind Kinder<br />
ab 6 Jahren und jüngere Kinder in Begleitung von<br />
Erwachsenen zu den kunterbunten Kreativ- und<br />
Spielangeboten in den Stadtbezirken Mitte, Ost,<br />
West und Süd eingeladen! Mit Unterstützung<br />
der Bezirksbeiräte der Stadtteile und vieler<br />
Kooperationspartner bereiten das Jugendhaus<br />
Mitte, das Werkstatthaus Ost, das Jugendhaus<br />
West, das Jugendhaus Heslach sowie das Kinder-<br />
und Jugendhaus Ostend zusammen mit dem<br />
Spielhaus Untere Schlossgartenanlagen sowie<br />
die Mobifanten der Stuttgarter Jugendhaus<br />
Gesellschaft ein vielfältiges Programm zu verschiedenen<br />
Themen vor.<br />
Insel Stöckach<br />
Moltkeplatz im Westen<br />
„Zauberhafte Kunst“ gibt es am 28. und 29.<br />
Mai, jeweils von 12.00 bis 17.00 Uhr, auf dem<br />
Moltkeplatz im Stuttgarter Westen zu erleben und<br />
kreativ zu interpretieren. Die Welt der Zauberer,<br />
Feen und Kobolde sollen die Kinder zum Eintauchen<br />
in diese Fantasiewelt inspirieren. In verschiedenen<br />
Zelten vor dem Jugendhaus West<br />
können sich die Besucher einen Zaubertrank<br />
brauen, leckere Zauberkekse backen, sich magi-<br />
Jugendhaus<br />
Mitte<br />
Am 2. und 3. Juni<br />
werden die klei nen<br />
und großen Be sucher<br />
auf dem typisch gassenför migen, orientali schen<br />
Basar im Innenhof des Jugend hauses Mitte „Dem<br />
Orient auf der Spur“ sein und jeweils von 9.30<br />
bis 12.00 Uhr sowie von 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
verkleide ten Händlern, Hand werkern, Mär chenerzählern,<br />
Akrobaten, Wahr sa gern und Basarschreiern<br />
entlang der Hand werk straße begegnen.<br />
Stoff händler und Schneider werden mit den<br />
Kindern, die sich auf dem Fest schminken und<br />
verkleiden können, orientalische Tücher färben<br />
und zu Schals verarbeiten. In einer Kunst schmiede<br />
werden orientalische Laternen, Amulette und<br />
Schlangen armbänder angefertigt und man kann<br />
sich im Bauen von Sandsäulen, Mosaiklegen und<br />
Marmo rieren versuchen.<br />
Die Kinder- Kinder- Erwin-Schöttle-Platz<br />
Kunst-Tour be-<br />
Im Stuttgarter Süden<br />
ginnt mit der<br />
wird sich am 4.<br />
Auf takt veran-<br />
und 5. Juni, , jestal<br />
tung am 8.<br />
weils von 14.00<br />
und 9. Mai am<br />
bis 18.00 Uhr,<br />
dichtbesiedel- der Erwin-Schötten<br />
Ver kehrs kno tentle-Platz<br />
in eine<br />
punkt Stöckach<br />
unter<br />
Welt der Tech-<br />
dem Motto „Insel Stöckach“. Ziel ist es, den<br />
nik und Natur wis-<br />
Kindern den Begriff der Insel in künstlerischer<br />
sen schaften unter<br />
Weise, in sinnlichem Erleben und in unter-<br />
dem Motto „Versuch<br />
schiedlichen Bedeutungen nahezubringen. Von<br />
macht klug“ verwandeln. Frei nach dem Motto<br />
jeweils 14.00 bis 18.00 Uhr können auf den<br />
„Pro bie ren geht über Studieren“ können Kinder<br />
Kreativinseln z.B. Leuchttürme aus Dosen ge-<br />
viel fältige naturwissenschaftliche Phänomene<br />
bastelt, große Mandalas und andere Träume aus<br />
ent decken. Von fl iegenden Filmdosen über das<br />
Sand geformt und Pappteller-Fische gestaltet wer-<br />
Lösen eines spannenden Fragequiz bis hin zu<br />
den. Weiterhin haben die Kinder die Möglichkeit,<br />
opti schen Täuschungen gibt es für die kleinen<br />
einen Maibaum künstlerisch mit refl ektierenden<br />
Forscher eine Welt der Wissenschaft zu entde-<br />
CD`s, Planen, bunten Stoffen u.v.m. zu schmücken,<br />
die Spaß macht und Neugierde weckt. Bei<br />
cken. Die Mobifanten ergänzen das Programm<br />
der Wissenschafts-Rallye erwartet die Kinder bei-<br />
mit der actionstarken Station „Robinson Crusoe“.<br />
spiels weise „Die Welt der 5 Sinne“, oder Ra ke ten-<br />
Für Leckereien für Groß und Klein ist gesorgt.<br />
fahr zeu ge im Phy si kus-Labor „Robo-Race“.<br />
Eugensplatz<br />
Pariser Atmos phä- phäre<br />
auf dem „Montmart<br />
re“ – so<br />
lautet das Motto<br />
der Kin der-Kunst-<br />
Tour am 18. und<br />
19. Juni auf dem<br />
Eugensplatz im<br />
Stadt teil Mitte. Die<br />
sche Zaubertricks von einem Zauberer zeigen las- Besucher können sich auf<br />
sen und diese erlernen, bunte<br />
ein Er leb nisfest mit künstlerischen Aktio nen und<br />
Zauberhüte schneidern,<br />
Attrak tionen, Clowns und Jonglage, gestelzten<br />
Zauberstäbe basteln, in<br />
Fabel wesen, Straßenspielen der Mobifanten und<br />
unsichtbarer Schrift<br />
einen Kinderbuch-Flohmarkt auf verschiedenen<br />
geheime Bot schaften<br />
Ständen im Pariser Stil des Montmartre freuen.<br />
verfassen, Feen ge-<br />
An beiden Tagen können Kinder von 14.00 bis<br />
dichte und magische<br />
18.00 Uhr auf Staffeleien und Malbrettern kre-<br />
Foto montagen künstativ<br />
werden. Über den Dächern von Stuttgart ha-<br />
lerisch gestalten, ein<br />
ben die kleinen Künstler die Möglichkeit, Kinder<br />
span nendes Zauber-<br />
und Freunde mit der Kamera Obscura zu portraiquiz<br />
lösen und vieles mehr.<br />
tieren, nach eigenen Ideen Postkarten „Paris à la<br />
Außerdem werden auch hier die Mobifanten ein Carte“ zu gestalten und Figuren schneiden nach<br />
zauberhaftes Programm garantieren.<br />
dem fran zösischen Künstler Henri Matisse.<br />
SONNTAG, 1. JUNI 16:00 UHR<br />
Der kleine Prinz<br />
von Antoine de Saint-Exupéry<br />
Für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren<br />
<strong>Das</strong> Theaterensemble Botnang<br />
Kulturzentrum MERLIN – Augustenstraße 72 – Stuttgart-West<br />
Karten und Infos: www.merlinstuttgart.de/kinder – 0711/615 77 66<br />
Ballettschule „Schmetterling“<br />
Irina Schlaht, Tanzpädagogin und Tänzerin<br />
am Stuttgarter Ballett, sowie weitere Lehrkräfte<br />
mit akademischer Ausbildung<br />
• Ballett für Kinder ab 4 Jahren,<br />
Jugendliche<br />
• Tanzakrobatik / Jazz / Hip Hop<br />
für Jungs ab 4 Jahren<br />
KINDERBÜHNE<br />
70469 Stuttgart-Feuerbach, MKI-Areal Junghansstr. 5<br />
Tel. 0711/233052 (bis 12.00 Uhr); Fax 0711/8065609 (ab 13.00 Uhr)<br />
www.ballettschule-schmetterling.de
20 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Kultur fur Kinder<br />
Mai 2008<br />
Ein Tag im Museum<br />
Aktionen zum Internationalen Museumstag am 18. Mai<br />
Museen in ganz Deutschland<br />
bieten ihren Besuchern am 18.<br />
Mai zum 31. Internationalen<br />
Museumstag Besonderes.<br />
<strong>Das</strong> diesjährige Motto „Museen<br />
und Gesellschaftlicher Wandel“<br />
betont das Selbstverständnis der<br />
Museen als Teil der Gesellschaft,<br />
die sich in ihrer Arbeit auch<br />
aktuellen kultur- und sozialpolitischen<br />
Aufgaben zuwenden.<br />
„Dies bedeutet einerseits<br />
Offenheit gegenüber den kulturellen<br />
Ausdrucksformen anderer<br />
Gruppen und Ethnien, beinhaltet<br />
aber auch die Darstellung der<br />
Traditionen und Besonderheiten<br />
der eigenen Kultur“, betont<br />
Johanna Westphal vom<br />
Internationalen Museumsrat<br />
(ICOM) Deutschland.<br />
Auch in Stuttgart und der umliegenden<br />
Region beteiligen sich<br />
zahlreiche Museen mit besonderen<br />
Aktionen an diesem Tag. Bei<br />
Sonderführungen, Workshops,<br />
Wettbewerben, oder einem<br />
Blick hinter die Kulissen, sowie<br />
wundervollen Festen und meist<br />
kostenlosem Eintritt erleben die<br />
Am Museumstag sollen die Kinder aktiv eingebunden sein. Foto: Städt. Museen Esslingen<br />
Besucher die Museen an diesem<br />
Sonntag hautnah.<br />
Angebote in Stuttgart<br />
und Umgebung<br />
Viele Aktionen wurden speziell<br />
für Familien entworfen, weshalb<br />
gerade Eltern mit Kindern<br />
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an diesem Tag einen Besuch<br />
im Museum einplanen sollten.<br />
Im J.F.-Schreiber-Museum<br />
in Esslingen findet unter dem<br />
Motto „Ein frohes Fest im<br />
Hasennest“ ein Hasennachmittag<br />
mit Basteln, Malen und Spielen<br />
rund um den Mümmelmann<br />
statt. In der Barockgalerie im<br />
Schloss Ludwigsburg kann<br />
man beim Familienprogramm<br />
„Flügelschlag und Engelshaar“<br />
Putten, Amoretten und zarten<br />
Gestalten begegnen. Interessant<br />
ist sicherlich auch die „kimuri-Kinderführung“<br />
im Museum<br />
Ritter in Waldenbuch. Dort<br />
können Kinder in einem al-<br />
Insbesondere bei den Kindern<br />
sind Vera, Linda und Lina bereits<br />
große Stars. Jetzt bringt<br />
die Mädchenband WIR 3 ihre<br />
erste CD heraus.<br />
Neben ihrem aktuellen Charthit<br />
„Omi ist der Hit!“ sind unter<br />
anderem auch die erfolgreichen<br />
WIR 3-Singles „Heyah<br />
Mama“ und „Kuma hé“ sowie<br />
ein komplettes WIR 3-Hörspiel<br />
zu hören.<br />
Mit ihrer Gute-Laune-Musik<br />
liefert die Mädchenband WIR<br />
tersgerechten Rundgang die<br />
Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts<br />
kennen lernen. Oder<br />
das Theaterstück der WLB Esslingen<br />
um „Robinson Crusoe“,<br />
das für Kinder ab 10 Jahren im<br />
Lindenmuseum in Stuttgart gezeigt<br />
wird.<br />
Für alle Liebhaber des Zeppelin<br />
ist im Stadtmuseum in<br />
Leinfelden-Echterdingen eine<br />
Führung durch die Ausstellung<br />
„Der Traum vom Fliegen“ zu<br />
sehen. Passend zum Thema<br />
wird auch ein Zeppelinfilm vorgeführt,<br />
und wer Lust hat, kann<br />
im Bastelangebot alles „vom<br />
Papierflieger zum Zeppelin“<br />
bauen. Für kleine Prinzessinen<br />
und Prinzen ist sicherlich das<br />
Angebot im Schloss Solitude<br />
das Richtige, denn hier erleben<br />
die Kleinen zusammen mit ihren<br />
Eltern und Großeltern bei einer<br />
Familienführung mit Kostümen<br />
Schlossgeschichte hautnah.<br />
Weitere Termine und Infos unter<br />
www.museumstag.de und in<br />
unserem Terminkalender<br />
Cristina Rieck<br />
Hits für die ganze Familie<br />
Mädchenband WIR 3:<br />
mit „Omi ist der Hit!“<br />
3 den Soundtrack zum kommenden<br />
Frühling. Zwölf frische<br />
Pop-Songs und ein spannendes<br />
Hörspiel haben Vera, Linda<br />
und Lina für ihre erste Album-<br />
CD „WIR 3“ aufgenommen.<br />
Auch die <strong>neue</strong>n eingängigen,<br />
tanz- und mitsingbaren Songs<br />
wie „Verliebt“, „Yeke Yeke“,<br />
oder „Eeny Meeny“ werden bei<br />
Kindern und Eltern bestimmt<br />
gut ankommen.<br />
„Wir 3“, Warner Music,<br />
neu im Handel, 9,99 Euro<br />
www.WIR3.com
Mai 2008 Kultur fur Kinder<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 21<br />
Wenn die Bilder laufen lernen<br />
Angebote für Kids beim Internationalen Trickfilmfestival<br />
<strong>Das</strong> 15. Internationale Trickfi lmfestival Stuttgart<br />
präsentiert in seinem diesjährigen<br />
Programm in der Zeit vom<br />
1. bis<br />
6. Mai auch<br />
wieder jede Menge unterhaltsame<br />
Kindertrickfi lme.<br />
Die Beiträge aus aller Welt<br />
werden unter dem Titel<br />
„Tricks for Kids“ in den<br />
Innenstadtkinos Metropol<br />
und Gloria vorgeführt. Für alle, die gerne<br />
auch mal hinter die Kulissen sehen und erfahren<br />
möchten, wie solche Filme entstehen, haben die<br />
Veranstalter ein umfangreiches Mitmach-Angebot<br />
zusammen gestellt.<br />
Dafür wird in Kooperation mit dem Treffpunkt<br />
Kinder der vhs Stuttgart auf dem Schlossplatz ein<br />
Zelt aufgebaut, in dem der Großteil der Aktionen<br />
stattfi nden wird: In der „Trickbox“ lernen Kinder<br />
einfache Animationstechniken kennen. Sie können<br />
Legtrick und Zeichentrick ausprobieren und<br />
erfahren vieles über die Aufnahmetechnik und<br />
den Umgang mit der Kamera. In einem weiteren<br />
täglich stattfi ndenden Angebot wird optisches<br />
Spielzeug hergestellt, das Bilder in Bewegung<br />
bringen lässt. Für Jugendliche ab 12 Jahren dürfte<br />
der Machinima-Workshop spannend werden, denn<br />
hier lernen sie, wie man aus Computerspielen eigene<br />
Filme machen kann. Und in einem weiteren<br />
Workshop entwickelt der Zeichner, Autor und<br />
Animationsfi lmer Jochen Ehmann mit den jungen<br />
Teilnehmern einen Cut-Out-Zeichentrickfi lm.<br />
Alle Termine der„Tricks for Kids“- Filme<br />
im <strong>Luftballon</strong>-Terminkalender.<br />
Weitere Infos unter www.itfs.de.<br />
Cristina Rieck<br />
Musik hören und Musik machen<br />
5. Stuttgarter Musikfest für Kinder und Jugendliche<br />
Unter dem Motto „Mach mit! - Musik hören<br />
und Musik machen“, wird vom 30. Mai bis<br />
8. Juni 2008 das 5. Stuttgarter Musikfest für<br />
Kinder und Jugendliche stattfi nden.<br />
Die Stuttgarter Musikschule hat das diesjährige<br />
Angebot gemeinsam mit den Stuttgarter<br />
Philharmonikern und der Staatlichen Hochschule<br />
für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart<br />
zusammengestellt. Seit dem Auftakt der<br />
Veranstaltung im Jahr 2000 ist es den Initiatoren<br />
gelungen, die Vernetzung von Stuttgarter<br />
Kulturinstitutionen im musikpädagogischen<br />
Bereich auszubauen und zu festigen.<br />
<strong>Das</strong> Musikfest beginnt am Freitag, 30. Mai,<br />
um 19 Uhr, mit dem Eröffnungskonzert „Rhythm<br />
& Groove“ im Theaterhaus Stuttgart. Es spielen<br />
die Stuttgarter Philharmoniker gemeinsam<br />
mit dem Jugendsinfonieorchester der Stuttgarter<br />
Musikschule unter der Leitung von Dirigent und<br />
Moderator Michael Gohl.<br />
Mit einem Eröffnungsfest geht es tags darauf,<br />
am Samstag, 31. Mai, ab 14 Uhr im<br />
Theaterhaus Stuttgart weiter. Im Foyer sind<br />
verschiedene musikalische Aktionen geplant, die<br />
von den Lehrkräften der Stuttgarter Musikschule<br />
gestaltet werden.<br />
Zu den vielseitigen Angeboten des Musikfests<br />
zählen Konzerte, Musiktheater, Musik und Film,<br />
Instrumentenbau, Musik zwischen Büchern oder<br />
Musikfeste im Klassenzimmer, bei denen Kinder<br />
und Jugendliche selbst fantasievoll aktiv werden.<br />
<strong>Das</strong> große Abschlussfest unter dem Titel „Sing<br />
mit!“ fi ndet am Sonntag, 8. Juni, von 11 bis 17<br />
Uhr im Treffpunkt Rotebühlplatz und in enger<br />
Kooperation mit der Stuttgarter Volkshochschule<br />
statt. Von Singstationen über Musikfi lme und<br />
Mitmachwerkstätten bis hin zum Bau eines eigenen<br />
Instrumentes und der Teilnahme in einem<br />
Mitmachorchester wird ein abwechslungsreiches<br />
<strong>Das</strong> Kindermitmachorchester macht<br />
besonders viel Spaß. Foto: Musikschule<br />
Programm geboten. Die Stuttgarter Musikschule<br />
lädt dazu auch Chöre der Stuttgarter Schulen ein,<br />
sich mit Ausschnitten aus ihren Programmen vorzustellen<br />
und gemeinsam mit den Besuchern zu<br />
singen.<br />
Um 11 Uhr wird das Konservatorium Georg<br />
Philipp Telemann mit der Stuttgarter Musikschule<br />
ihr Austauschkonzert „Magdeburg meets<br />
Stuttgart“ vortragen.<br />
Mehr Informationen unter www.stuttgartermusikfest.de,<br />
alle Termine für Kinder auch in<br />
unserem Terminkalender unter dem Stichwort<br />
„Musikfest“.<br />
„Schöne Aussichten“ für<br />
junge Theatergänger<br />
Kinder- und Jugendtheaterfestival im JES<br />
Phantastisches Clownstheater in „El Libre Imaginari“ von<br />
La Baldufa aus Spanien. Foto: JES<br />
Der Name ist Programm,<br />
denn auf dem Spielplan des<br />
6. In ter nationalen und 12.<br />
Ba den-Würt tem bergischen<br />
Kin der- und Ju gend theaterfesti<br />
vals „Schöne Aussicht“<br />
präsentie ren sich internationale<br />
En sem bles, die besondere<br />
The a ter er eig nisse er war ten<br />
lassen.<br />
Aus zehn verschiedenen Ländern<br />
kommen die Künstler, die<br />
in der Zeit vom 31. Mai bis 8.<br />
Juni beim Festival zu sehen sind,<br />
darunter Schottland, die Niederlande,<br />
Belgien, die Schweiz,<br />
Öster reich und Spanien.<br />
„Die in haltlich und ästhetisch<br />
anspruchsvollen Produktionen<br />
geben spannende und aufregende<br />
Einblicke in das zeitgenössische<br />
Kinder- und Jugendtheater“,<br />
schwärmt Brigitte Dethier,<br />
die künstlerische Leiterin des<br />
JES. Zusammen mit ihren<br />
Mitarbeitern hat sie die zwei<br />
Jahre seit dem letzten Festival<br />
genutzt, um im europäischen<br />
Ausland nach <strong>neue</strong>n und besonderen<br />
Produktionen zu suchen.<br />
Hochwertiges<br />
aus aller Welt<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis sind außergewöhnliche<br />
Theaterstücke für ein<br />
junges und jung gebliebenes<br />
Publikum, in denen Themen<br />
behandelt werden, die Kinder<br />
und Jugendliche betreffen und<br />
berühren. Wie etwa in der Auf-<br />
klärungs show des Kolypan aus<br />
Zürich „Pussy’n’Pimmel“ (6.<br />
und 7. Juni), in der drei „Sexperten“<br />
unterschiedlichsten Fragen<br />
rund um die Sexualität auf<br />
den Grund gehen oder in der<br />
Premiere des JES-Ensembles<br />
„Noch 5 Minuten“ (31. Mai),<br />
in der zum ersten Mal JES-<br />
Schauspieler mit jugendlichen<br />
Spielern auf der Bühne stehen<br />
und das Gegen- und Miteinander<br />
der Generationen darstellen.<br />
Eine warmherzige Geschichte<br />
für vorpubertäre Teenager ab 10<br />
Jahren ist die englischsprachige<br />
Produktion der Visible Fictions<br />
aus Glasgow „Shopping for<br />
Shoes“ (3. Juni). Hier steht tatsächlich<br />
ein Paar Schuhe im<br />
Mittelpunkt der Geschichte über<br />
Liebe und Statussymbole in dieser<br />
Altergruppe.<br />
Die ganz kleinen Theaterbesucher<br />
ab drei Jahren werden<br />
von dem Tanztheaterstück<br />
des Dschungel Wien „Überraschung“<br />
(5. Juni) begeistert<br />
sein. Hier erfahren sie, wie<br />
Überraschungen überhaupt passieren,<br />
aber auch wie sie sich<br />
anhören und zu einer Melodie<br />
werden können.<br />
Karten ab sofort unter Tel.<br />
0711-21 84 80-18 oder<br />
ticket@jes-stuttgart.de<br />
Weitere Veranstaltungen und<br />
Spielorte im Terminkalender der<br />
Juni-Ausgabe des <strong>Luftballon</strong><br />
und unter www.jes-stuttgart.de<br />
Cristina Rieck
22 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Kultur fur Kinder<br />
Mai 2008<br />
Sommerworkshop<br />
28. Juli - 1. August.<br />
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vom 30. Mai bis 8. Juni 2008<br />
Rund 100<br />
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und Mitmachen!<br />
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Klasse! – Und dann?<br />
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www.stagecoach-stuttgart.de<br />
unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster<br />
30.5.<br />
Eröffnungskonzert<br />
31.5.<br />
Eröffnungsfest<br />
Musiktheater<br />
Musik + Film<br />
Konzerte<br />
Musik zwischen Büchern<br />
Musikfest im Klassenzimmer<br />
Workshops für Jugendliche<br />
Ein Instrument für Dich<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
www.stuttgarter-musikfest.de<br />
8.6.<br />
Mitmachmusik<br />
Abschlussfest<br />
Französisch lernen mit Spiel und Spaß<br />
Neuer Bereich für Kids im Institut Francais<br />
<strong>Das</strong> Institut Francais in der Diemershaldenstraße<br />
11 im Stuttgarter Osten eröffnet zum<br />
31. Mai in seiner Bibliothek und Mediathek<br />
eine gesonderte Kinderabteilung.<br />
Aus diesem Anlass sind alle interessierten Kinder,<br />
Jugendlichen und Erwachsenen unter dem Motto<br />
„Fête vos jeux!“ zu einem Spielenachmittag in das<br />
französische Kulturinstitut eingeladen.<br />
Zwischen 13 und 18 Uhr können große und<br />
kleine Besucher jede Menge Kinderbücher,<br />
Comics, CDs und lustige Spiele entdecken.<br />
Dabei lernen sie gängige und nützliche französische<br />
Ausdrücke auf spielerische Art kennen.<br />
Außerdem wird eine Auswahl <strong>neue</strong>r Sprachkurse<br />
für deutsch- und zweisprachige Kinder und ihre<br />
Eltern vorgestellt. Bei hoffentlich schönem<br />
Wetter kann auf der Terrasse sogar „Boules“<br />
gespielt werden, und am Nachmittag werden<br />
die Gäste von einem typischen französischen<br />
„Goûter“ verwöhnt.<br />
Institut Francais, Diemershaldenstr. 11,<br />
Stuttgart-Ost. Infos unter Tel. 0711 23 92 50<br />
und unter www.kultur-frankreich.de.<br />
Bob, der Baumeister in Stuttgart<br />
Neue Live-Bühnenshow „Knolle`s großes Chaos“<br />
HIT Entertainment und IP LIVE präsentieren<br />
am 11. und 12. Mai BOB’s <strong>neue</strong> Bühnenshow<br />
„Knolle`s großes Chaos“ in der Stuttgarter<br />
Liederhalle.<br />
Bob der Baumeister und sein lustiger Trupp der<br />
Baumaschinen wollen ein Ökozentrum und eine<br />
Windfarm bauen. Alle sind bereit, Bob zu helfen,<br />
aber wird er es rechtzeitig schaffen, das Projekt<br />
fertigzustellen? Auf dem Weg zum Ziel gilt es einige<br />
Hindernisse zu überwinden! Aber wer Bob<br />
kennt, der weiß: „Yo!, wir schaffen das!“<br />
Kleine und große Kinder werden glücklich<br />
sein, ihre Lieblingscharaktere wie Wendy,<br />
Knolle, Baggi, Mixi, Sprinti und viele mehr ins<br />
Sonnenblumental zu begleiten und mit Bob gemeinsam<br />
zu singen oder einfach Spaß zu haben.<br />
„Knolle`s großes Chaos“ ist eine lustige, unterhaltsame<br />
und musikalische Bühnenshow, die<br />
Kindern spielerisch Themen wie Umweltschutz,<br />
Recycling und natürlich Freundschaft sowie<br />
Teamarbeit näher bringt.<br />
Was als kleine Privatveranstaltung begann, hat<br />
Regina Paske nun als professionelles Angebot<br />
ausgebaut. Ab Mai 2008 bietet „Schnitzeljagd-<br />
Stuttgart“ eine spannende Schnitzeljagd für<br />
Kinder ab 8 Jahren an.<br />
Die Schnitzeljagd bietet Spiel, Spaß und<br />
Spannung für die ganze Familie oder die<br />
Gäste eines Kindergeburtstages. Im Laufe der<br />
Schnitzeljagd lösen die kleinen Jäger Rätsel<br />
und knifflige Aufgaben, zeichnen, zählen und<br />
kombinieren, lauschen sprechenden Säulen, suchen<br />
Könige und finden den Weg zum Ziel mit<br />
Gemütlicher Platz zum Stöbern.<br />
Foto: Institut Francais<br />
Bob der Baumeister, Live-Bühnenshow „Knolle`s<br />
großes Chaos“, 11. und 12. Mai 2008, jeweils 14<br />
Uhr, Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle,<br />
Hegelsaal, Stuttgart-Mitte, Karten bei SKS Russ<br />
unter 0711-1635321.<br />
Neu: Jeden Sonntag Schnitzeljagd!<br />
Spürsinn, Einfallsreichtum und einem Kompass.<br />
<strong>Das</strong> „Jagdgebiet“ sind Fußgängerzonen und<br />
Grünanlagen in der Stuttgarter Innenstadt. Die<br />
Kinder sollten lesen und schreiben können und<br />
einen Erwachsenen haben, der sie auf der Tour<br />
begleitet. Die zweieinhalbstündigen Jagden finden<br />
immer sonntags 14.00 Uhr statt und starten<br />
am Karlsplatz in der Stuttgarter Innenstadt.<br />
Anmeldung unter 01577 4704294, Preis: 10 Euro<br />
pro Kind für Frühbucher, 13 Euro pro Kind für<br />
Kurzentschlossene. Weitere Infos und Termine<br />
unter www.schnitzeljagd-stuttgart.de
Mai 2008 Kultur regional<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 23<br />
Neues Kindertheater in<br />
Ludwigsburg hat sich etabliert<br />
Seit Ende Februar gibt es im<br />
Ludwigsburger „kultur im<br />
palais“ regelmäßige Auftritte<br />
verschiedener Ensembles im<br />
Kindertheater, das sich inzwischen<br />
großer Beliebtheit<br />
erfreut. Im Mai werden zwei<br />
Stücke aufgeführt.<br />
Den Anfang macht „Die<br />
Glücksfee“, eine Feengeschichte<br />
mit Figuren für Kinder ab 5<br />
Jahren. Es ist ein Gastspiel des<br />
„Theater Mario“ aus Duisburg,<br />
das am 8. Mai um 10 Uhr und<br />
15 Uhr gespielt wird.<br />
Paul entdeckt, dass sich auf<br />
dem alten Dachboden eine fröhliche<br />
Feenschar häuslich eingerichtet<br />
hat. Übermütig erfinden<br />
sie verrückte Spiele und sind<br />
zu jedem Scherz aufgelegt.<br />
Für Paul sind es die richtigen<br />
Verbündeten, um seinen mürri-<br />
4. Mittelalterliches Burgfest zu Stettenfels<br />
Am 1. Mai sowie am darauffolgenden<br />
Samstag und Sonntag<br />
glänzt die Burg Stettenfels<br />
bei Untergruppenbach in historischem,<br />
mittelalterlichem<br />
Gewande zum 4. Mittelalterlichen<br />
Burgfest.<br />
Aufgezogen wird das Spektakel,<br />
wie schon in den Vorjahren,<br />
vom regional aktiven Verein<br />
Kulturschock e.V. und der<br />
Händlergilde „Kramer Zunft<br />
und Kurtzweyl“. Und so besticht<br />
das Programm mit einer<br />
gelungenen Mischung bekannter<br />
Künstlergruppen und regional<br />
aktiver Darsteller. Der<br />
Schwerpunkt liegt dieses Jahr<br />
im Bereich mittelalterlicher<br />
Musik und Schauspiel:<br />
„Los Dilettantos“ sind sowohl<br />
als Wandertheater, als<br />
auch als Musikgruppe bekannt,<br />
Markenzeichen sind die<br />
wunderschönen vielstimmigen<br />
Satzgesänge, in denen sie<br />
Liebes- und Hochzeitslieder interpretieren.<br />
Bei den Auftritten<br />
von „Tolstafanz“ hingegen<br />
wird meist getanzt, Sackpfeifen<br />
und Trommeln dominieren ihr<br />
Spiel. Mit Knud Seckel, der<br />
„Nachtigall vom Neckarthal“, ist<br />
einer der deutschlandweit besten<br />
Minnesänger in den stilleren<br />
Winkeln der Burg zu hören.<br />
Eine Premiere der besonderen<br />
Art wird der Auftritt des<br />
hierzulande wohlbekannten<br />
Improvisationstheaters „Ohne<br />
Die gelbe Maus Alex sehnt sich nach Liebe. Foto: Patati Patata<br />
Auch ein Puppenspieler begeistert sein Burg-Publikum.<br />
Gewähr“ sein: Ihr fantasievolles<br />
Spiel mit dem Publikum werden<br />
sie auf Burg Stettenfels erstmals<br />
in mittelalterlichen Rollen und<br />
Kostümen zur Aufführung bringen.<br />
Für die jüngeren Besucher<br />
empfehlen sich vor allem<br />
die fesselnden Theaterstücke<br />
des Puppenspielers Jakob<br />
Ippach alias „Fadenreych“.<br />
Die Unterhaltungskünste des<br />
Gauklerduos „Die Radugas“<br />
werden Groß und Klein in ihren<br />
Bann ziehen.<br />
Ein besonderer Höhepunkt<br />
stellt der Freitag dar: An diesem<br />
Tag bleibt der Markt geschlossen,<br />
dafür geben „Des Geyers<br />
schwarzer Haufen“, die im<br />
Ländle wie kein anderer für mittelalterliche<br />
Musik stehen, am<br />
Abend ein Open-Air-Konzert im<br />
Burggraben, Beginn 19:30 Uhr.<br />
Für den Schutz des Marktes<br />
wird der „Freie Bund der<br />
Löwenritter“ seine Zelte im Burggraben<br />
aufschlagen. Hier kann<br />
man sich dann eine Einführung<br />
zu ritterlichem Rüstzeug und<br />
Lagerleben geben lassen und nebenan<br />
beim „Bogensöldner“ auf<br />
Bögen aus Prähistorie, Antike<br />
und Mittelalter das Zielen und<br />
Schießen üben. Und die jüngeren<br />
Ritter samt ihren Vätern<br />
messen sich beim äußerst kurzweiligen<br />
Kinderritterturnier im<br />
Rosengarten.<br />
Doch was wäre ein mittelalterlicher<br />
Markt ohne seine<br />
Handwerksmeister wie den<br />
Schmied, die Korbflechterin<br />
schen Freund Lukas Besenbein<br />
aufzumuntern. Fee Pistazia<br />
steigt sogleich auf ihr Schaf und<br />
landet nachts im Zimmer des<br />
schlafenden Lukas…<br />
Ende Mai gastiert das Reutlinger<br />
Theater „Patati Patata“ mit<br />
„Alex und die gelbe Maus“<br />
im Palais. Die Mischung aus<br />
Figurentheater und Schauspiel<br />
für Kinder ab 3 Jahren gibt es<br />
am Dienstag, den 27. Mai 2008,<br />
um 10 und 15 Uhr.<br />
Es ist ein Stück über Freundschaft<br />
und den Wunsch, geliebt<br />
zu werden. Im Mittelpunkt steht<br />
die kleine Maus Alex, die auf<br />
der Suche nach einem Freund<br />
ist.<br />
kultur im palais, Schorndorfer<br />
Straße 42, Ludwigsburg,<br />
Kartentelefon: 07141/2420-575,<br />
www.kulturimpalais.de<br />
oder die Schneiderin, welche die<br />
jahrhundertealte Kunstfertigkeit<br />
der Zünfte zeigen. Im Steinofen<br />
wird wie in guten alten Zeiten<br />
das knusprige Brot gebacken,<br />
und einen Met sollte jeder probieren,<br />
der ihn noch nicht<br />
kennt. Zu den Höhepunkten<br />
der Veranstaltung zählt auch<br />
zweifellos der Moment, wenn<br />
sich alle Beteiligten um die<br />
Spielleute scharen, um gemeinsam<br />
in den Mai zu tanzen.<br />
weitere Informationen auf<br />
www.mittelalterfest.net.<br />
4. Mittelalterlichen Burgfest<br />
Burg Stettenfels Untergruppenbach,<br />
1. und 3. Mai 11-21 Uhr,<br />
4. Mai 11-19 Uhr<br />
TM<br />
Neue Kurse<br />
• Ballett<br />
• Jazz<br />
• Stepp<br />
• Gesang<br />
• Yoga<br />
• Hip-Hop<br />
für Kinder ab 4 Jahren,<br />
Jugendliche, Erwachsene<br />
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84x50_Anzeige_Essl_Feuerb_Leonb_Zuff_col2:FEUERBACHINFOS.QXD 17.04.2008 20:38 Seite<br />
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Mai 2008<br />
Englisch für Kinder<br />
* spielerisch lernen in kleinen Gruppen<br />
* Motivation durch Spaß: sprechen<br />
und singen, spielen und malen,<br />
basteln und Bewegung<br />
* speziell ausgebildete Lehrer<br />
* begleitende CDs oder Kassetten<br />
* mühelos wie die eigene<br />
Muttersprache<br />
* ab 3 Jahren<br />
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Blick auf die Insel Vilm<br />
Hafen und kleiner Badestrand<br />
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Naturschutzgebiet Insel Vilm.<br />
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Tel.: 038 303 / 90 940<br />
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Jahres - Abonnement<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong><br />
Ja, ich möchte den <strong>Luftballon</strong> für 10 Ausgaben frei Haus<br />
zum Preis von 30 Euro (Vertriebskosten)<br />
abonnieren. (keine automatische Verlängerung)<br />
Barbetrag liegt bei, Scheck liegt bei:<br />
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Kostenlose Probestunde<br />
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„Wer mit Wem!“<br />
Schwedenfestival an der WLB in Esslingen<br />
Schweden gilt seit Jahren als Vorreiter in<br />
Sachen innovatives und Impuls gebendes<br />
Kinder- und Jugendtheater. Dies nimmt<br />
die Junge WLB der Württembergischen<br />
Landesbühne Esslingen zum Anlass und veranstaltet<br />
vom 3. bis 7. Mai 2008 – in Kooperation<br />
mit dem Kinder- und Jugendtheaterzentrum<br />
der Bundesrepublik Deutschland – das<br />
Schwedenfestival „Wer mit wem!“.<br />
Zum Auftakt des Festivals am 3. Mai präsentiert<br />
die Junge WLB für Zuschauer ab 10 Jahren<br />
ihre Premiere „<strong>Das</strong> Trollkind“ von Selma Lagerlöf<br />
(15 Uhr im Kindertheater am Blarerplatz). Am<br />
gleichen Tag liest Mats Wahl, der zu den bekanntesten<br />
skandinavischen Jugendbuchautoren zählt,<br />
um 18 Uhr in der Studiobühne am Zollberg aus<br />
seinem Roman „Kill“.<br />
Eingeladen wurden darüber hinaus verschiedene<br />
schwedische Theatergruppen. <strong>Das</strong> Ensemble<br />
„ZebraDans“ aus Stockholm zeigt für die jüngsten<br />
Zuschauer ab 4 Jahren ein Tanzstück der<br />
Choreographin Gunilla Heilborn: „Der Frosch“.<br />
<strong>Das</strong> Ensemble Folkteatern aus Göteborg spielt<br />
für Zuschauer ab 8 Jahren in der Studiobühne am<br />
Zollberg „Auf halbem Weg zum Himmel“. Als<br />
besondere Gäste begrüßt die WLB das Kinder-<br />
und Jugendtheater der schwedischen Partnerstadt<br />
Norrköping. Es präsentiert für Jugendliche ab<br />
14 Jahren seine Produktion „Schulkameraden“<br />
von Daniel Karlsson. Für Kinder ab 10 Jahren<br />
spielt das Turteatern aus Stockholm sein Stück<br />
„Engelbonbon“ von Cristina Gottfridsson.<br />
Die Junge WLB beteiligt sich ihrerseits am 6.<br />
Mai mit den beiden deutschen Erstaufführungen<br />
schwedischer Autoren aus der aktuellen Spielzeit:<br />
„Jasper kaspert“ von Asa Ekberg-Kentros und<br />
„Wer mit wem oder Gefährliche Liebschaften“<br />
von Cristina Gottfridsson.<br />
Nach den Sommerferien 1969,<br />
die der 13-jährige Frits gebannt<br />
und fasziniert von den<br />
Ideen Martin Luther Kings vor<br />
dem Fernseher verbracht hat,<br />
kommt er in eine <strong>neue</strong> Schule.<br />
Dort schaltet und waltet der<br />
autoritäre Schulleiter Lindum<br />
Svendsen, der sich nicht um das<br />
Verbot körperlicher Bestrafung<br />
schert.<br />
Als Frits vom Direktor beinahe<br />
ein Ohr abgerissen wird,<br />
verstärkt sich in ihm der Widerstand<br />
und die Rebellion, motiviert<br />
von Martin Luther Kings<br />
Vorstellungen von einem besseren<br />
Leben und größerer<br />
Gerechtigkeit. Unterstützt von<br />
dem jungen, unkonventionellen<br />
Lehrer Freddie Svale und seinen<br />
Eltern Stine und Peder, die<br />
jedoch auch alle ihre Probleme<br />
haben, nimmt Frits den Wider-<br />
stand gegen den Schulleiter auf.<br />
„Der Traum“ von Niels Arden<br />
Oplev fängt den Zeitgeist der<br />
Sechziger ein und erzählt von<br />
Zivilcourage und der Kraft der<br />
Familie. Der Film entwickelt –<br />
nicht zuletzt dank des sensiblen<br />
Auch „Der Frosch“ gastiert beim<br />
Schwedenfestival. Foto: Stefan Bohlin<br />
Außerdem werden kostenlose Vorträge für<br />
Theaterinteressierte in deutscher und englischer<br />
Sprache angeboten.<br />
<strong>Das</strong> ausführliche Programm kann man unter<br />
www.wlb-esslingen.de nachlesen. Die einzelnen<br />
Aufführungen finden sich auch im Terminkalender<br />
in diesem Heft. Karten zum Preis von 6 Euro<br />
(ermäßigt 3,50 Euro) sind an der Theaterkasse,<br />
Tel. 0711/ 3512 3044, erhältlich.<br />
Eine Geschichte von Zivilcourage<br />
„Der Traum“ im Orfeo-Kino in Fellbach<br />
Frits lernt sich zu wehren. Foto: Arsenal<br />
Hauptdarstellers Janus Dissing<br />
Rathke – emotionale Wucht.“<br />
(Die Welt)<br />
Dauer 105 Min. Ab 6 Jahren,<br />
empfohlen ab 8 Jahren. Termine<br />
im <strong>Luftballon</strong>-Terminkalender!
Mai 2008 Erziehung und Entwicklung<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 25<br />
Anpfiff für „kicken & lesen“<br />
Lesekompetenz von Jungen<br />
im Fokus der Landesstiftung<br />
Im Fußballjargon gesprochen,<br />
ist „kicken & lesen“<br />
eine Runde weiter. 2005 im<br />
Rahmen des Lesenetz’ Baden-<br />
Württemberg, eines damals<br />
von der Landesstiftung geförderten<br />
Projekts, von Dr. Margrit<br />
Wienholz aus der Taufe<br />
gehoben, erlebt die Aktion<br />
heuer eine landesweite Neuauflage.<br />
Bis Ende Februar konnten Träger<br />
außerschulischer Jugendbildung<br />
Projektanträge für die Aktion<br />
„kicken & lesen“ stellen, von<br />
denen zehn nach dem Auswahlverfahren der<br />
„Vorrunde“ finanzielle Förderung durch die<br />
Landesstiftung Baden-Württemberg bekommen<br />
sollten. Diese Zehn stehen seit Anfang April<br />
fest – davon fünf Projekte in Stuttgart und der<br />
Region – und starteten zum Teil bereits mit ihren<br />
Angeboten.<br />
„kicken & lesen“ in und um Stuttgart<br />
In Bad Cannstatt bilden Jungen der beiden 5. und<br />
6. Klassen der BiL-Privatschulen Zweierteams,<br />
um ihr Können zu verbessern. Fußball- und<br />
Lesetraining finden im Wechsel statt, ergänzt<br />
durch eine Schreibwerkstatt, bei der eine<br />
Fußballgeschichte der Autorin Iris Lemanczyk<br />
von den Jungs weiter geschrieben wird.<br />
In den Pfingstferien setzt die Stuttgarter<br />
Fußballschule auf die Vorbildfunktion und das<br />
Know-how qualifizierter Trainer, um bei einem<br />
Feriencamp in Möhringen fußballbegeisterte<br />
Jungs der Riedsee-Hauptschule zum Lesen<br />
zu motivieren. Ähnlich verhält es sich mit dem<br />
Projekt des Sozialdienstes für Asylbewerber der<br />
Arbeiterwohlfahrt Esslingen, die in Zusammenarbeit<br />
mit ortsansässigen Vereinen Jungen aus einem<br />
Flüchtlingswohnheim und internationalen<br />
Schulvorbereitungsklassen erreichen wollen.<br />
Über mehrere Wochen laufen die Projekte des<br />
Kreisjugendrings Rems-Murr im Jugendhaus<br />
Fellbach oder das der Mobilen Jugendarbeit in<br />
Stuttgart-West. Neben viel Zeit für Fußball hoffen<br />
dort die Streetworker, „mit Geschichten, die<br />
nah am Leben der Jungs dran sind“, deren Lesemotivation<br />
fördern zu können.<br />
Warum „kicken & lesen“?<br />
Am ersten Schultag und während der ersten Schulklassen<br />
sind Jungen und Mädchen noch gleichermaßen<br />
motiviert Lesen zu lernen. Doch schon<br />
nach wenigen Jahren ändert sich dies und der anfängliche<br />
Eifer verfliegt. Lesen gilt als „uncool“<br />
und weil es zudem – noch – anstrengend ist und<br />
– zumindest teilweise – Ruhe erfordert, wird es<br />
von Jungs häufig gemieden. <strong>Das</strong> Resultat ist, wie<br />
beim Fußball, dasselbe. Mangelndes Training<br />
führt zu mangelnden Leistungen; Erfolge, auch in<br />
anderen Unterrichtsfächern, bleiben aus. Aber etwas<br />
trainieren, an dem wenig oder kein Interesse<br />
besteht, wer macht das schon gerne?<br />
Wenn Jungen lesen, suchen sie häufig „echte Kerle“.<br />
Foto: Janas<br />
Kooperationspartner VfB Stuttgart<br />
Peter Reichert, Fanbeauftragter beim VfB-Stuttgart,<br />
der auch Kooperationspartner der Aktion<br />
„kicken & lesen“ ist, erinnert daran, dass in den<br />
Jugendmannschaften des VfB Wert auf eine gute<br />
Schulbildung gelegt wird. Denn „Fußball ist<br />
zwar die erste Kultur der Jungs, aber neben dem<br />
Fußball sind noch andere Kompetenzen wichtig“.<br />
Wie viele träumen den Traum der Profifußballkarriere,<br />
aber wie viele schaffen es tatsächlich an<br />
die Spitze? Thomas Hitzelsperger und Andreas<br />
Beck gehören zu den Glücklichen. Sie kicken erfolgreich<br />
und lesen gerne. „Im Mannschaftsbus<br />
sieht man sie immer mit einem Buch“.<br />
Jungen lesen ander(e)s<br />
Männliche Vorbilder sind denn auch ein Aspekt,<br />
der sich förderlich auf die Lesemotivation von<br />
Jungen auswirkt. Ebenso wie das Ernst nehmen<br />
ihres sportlichen Interesses, worauf „kicken &<br />
lesen“ baut. Und wie die Auswertung der ersten<br />
Runde belegt, kommt die Kombination von<br />
Körpererfahrung – Fußball spielen – und Lesen<br />
gut bei den teilnehmenden Jungen an. „Jungs<br />
brauchen mehr Bewegung als Mädchen“, konstatiert<br />
Dr. Margrit Wienholz vom Landesinstitut<br />
für Schulentwicklung, was in jungenspezifischer<br />
Leseförderung berücksichtigt werden<br />
muss, wenn diese ihre Zielgruppe erreichen soll.<br />
Ebenso wie die Auswahl geeigneter Lektüre, bei<br />
der Jungen auch andere Vorlieben an den Tag<br />
legen. Also gehören der Sportteil einer Zeitung<br />
und Zeitschriften ebenso zum Leserepertoire wie<br />
Bücher von Helden, die zu bewundern lohnt, wie<br />
der Journalist und Jugendbuchautor Jörg Sommer<br />
in seinem Essay „Jungen lesen anders“ schreibt.<br />
„Sie wollen von Männern lesen. Von echten<br />
Kerlen, oder zumindest von Jungs, die halbwegs<br />
erfolgreich versuchen, sich wie echte Kerle zu<br />
verhalten: Stur, moralisch, kompromisslos (...)<br />
und vor allem: Cool!“. Bei „kicken & lesen“ vor<br />
allem von denen auf dem Fußballplatz.<br />
Barbara Knieling<br />
Zum Weiterlesen:<br />
• kicken & lesen, www.kickenundlesen.de<br />
• Flyer: Jungs lesen – was sie wollen – wenn<br />
man sie lässt, www.avj-online.de<br />
• Jungenleseliste und Thema Jungenförderung,<br />
www.manndat.de<br />
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Mai 2008<br />
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Mai 2008 Gesunde Ernahrung<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 27<br />
Frisches aus dem „Ländle“<br />
Gesunde Ernährung beginnt beim Einkauf<br />
Regionale Märkte bieten eine reichhalti<br />
Wer sich ökologisch einwandfrei<br />
ernähren möchte,<br />
darf nicht allein nach<br />
Bioware Ausschau halten. <strong>Das</strong><br />
Gütesiegel „Bio“ sagt zwar so<br />
einiges über den Anbau von<br />
Produkten aus, jedoch rein gar<br />
nichts über deren ökologische<br />
Last, die durch Kühlung und<br />
Transport entstehen kann.<br />
Während sich die Treibhausgasemission<br />
beim Transport<br />
mit dem Schiff oder LKW<br />
noch in Grenzen hält, ist sie<br />
bei Transporten mit dem<br />
Flugzeug, wie beispielsweise<br />
bei Erdbeeren und anderen<br />
schnell verderblichen Waren,<br />
bereits mehr als bedenklich.<br />
Regionale<br />
Leckerbissen kaufen<br />
Einen wichtigen Beitrag für<br />
das ökologische Gleichgewicht<br />
unserer Erde kann jeder Verbraucher<br />
darum bereits beim<br />
Einkauf leisten, indem er sich<br />
bevorzugt an den regionalen<br />
Produkten orientiert. Dies können<br />
angebaute Produkte sein<br />
wie Obst und Gemüse, weiterverarbeitete<br />
Produkte wie Wein,<br />
Marmelade und Brot oder auch<br />
Produkte aus der Tierhaltung<br />
wie natürlich Fleisch, Eier und<br />
Milchprodukte.<br />
Zu kaufen sind all diese<br />
Produkte überwiegend bei den<br />
zahlreichen Direktvermarktern<br />
in und um Stuttgart, die häufig<br />
auch auf den Wochenmärkten<br />
in Stuttgart und der Region anzutreffen<br />
sind. Aber auch viele<br />
größere Discounter bieten zusätzlich<br />
zum üblichen Angebot<br />
speziell regionale Produkte an.<br />
Was hat Saison?<br />
Beim Kauf von Obst und<br />
Gemüse lohnt es die Saison der<br />
einzelnen Früchte zu berücksichtigen,<br />
so dass diese nicht<br />
von weit her eingeflogen werden<br />
müssen. Wer unsicher ist,<br />
kann sich mit Hilfe eines Saisonkalenders<br />
einen Überblick verschaffen<br />
und bekommt mit der<br />
Zeit ein Gefühl für das Angebot<br />
zu bestimmten Jahreszeiten.<br />
Reif und frisch schmecken Obst<br />
und Gemüse schließlich auch<br />
am besten und haben außerdem<br />
die meisten Vitamine und<br />
Mineralstoffe.<br />
Auf den Bauernhöfen im<br />
Lande wird entweder konventionell<br />
angebaut oder ein ökologischer<br />
Landbau gepflegt. Die<br />
meisten konventionellen Bauern<br />
versuchen den Anbau zu optimieren<br />
und dabei so wenig wie<br />
möglich chemisch-synthetische<br />
Pflanzenschutzmittel zu verwenden.<br />
Wer regionale Produkte aus<br />
dem ökologischen Landbau bevorzugt,<br />
erkennt diese häufig an<br />
einer speziellen Kennzeichnung<br />
durch das Biosiegel kombiniert<br />
mit den drei Löwen aus<br />
dem baden-württembergischen<br />
Landeswappen.<br />
regional = frisch<br />
Aber auch andere regionale<br />
Produkte sind ökologisch wertvoll<br />
und besonders schmackhaft,<br />
wenn sie frisch auf den<br />
Tisch kommen: Die Qualität<br />
von Fleisch hängt von vielen<br />
Faktoren ab, darunter Rasse,<br />
Haltung, Fütterung und Alter<br />
der Tiere. Da beim Einkauf<br />
aber nicht zu erkennen ist, unter<br />
welchen Bedingungen das<br />
Tier geschlachtet wurde, ist<br />
der Fleischkauf eine Vertrauenssache<br />
und am besten bei einem<br />
Direktvermarkter oder gut bekannten<br />
Metzger zu tätigen.<br />
Auch die Qualität von Milch<br />
und Milchprodukten kann beträchtlich<br />
variieren, und besonders<br />
beim Kauf von Eiern sollte<br />
auf deren Qualität und Haltung<br />
der Hennen geachtet werden.<br />
Seit August 2006 muss die<br />
Haltung auf den Eiern gekennzeichnet<br />
sein als Bio- (0), Freiland-<br />
(1), Boden- (2) oder<br />
Käfighaltung in Kleingruppen<br />
(3). Der Zusatz DE garantiert<br />
die Herkunft der Eier aus<br />
Deutschland.<br />
Gutes muss<br />
nicht teuer sein<br />
Ökologische Ernährung muss<br />
nicht an der ökonomischen<br />
Hürde scheitern. Gerade bei den<br />
Direktvermarktern in der Region<br />
sind die Produkte häufig billiger,<br />
da keine Zwischenhändler notwendig<br />
sind, die an jedem Apfel<br />
mitverdienen müssen. Und,<br />
wenn wir gerade beim Apfel<br />
sind: Bei einem Ausflug ins<br />
Remstal nutzen viele Familien<br />
die Gelegenheit, an einem der<br />
Straßenstände den Apfelvorrat<br />
aufzufrischen oder auch mal<br />
Fallobst einzusammeln.<br />
Weitere Tipps und Adressen von<br />
Direktvermarktern in Stuttgart<br />
und der Region sind unter<br />
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„Lust auf Frisches“ zu<br />
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Morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König,<br />
abends wie ein Bettelmann! Diese alte Weisheit<br />
zu den Essensportionen kennen sicher viele<br />
Eltern, aber viele kennen auch das Problem,<br />
dass ihre Sprösslinge zum Frühstück ständig<br />
das selbe haben wollen und leider auch nicht<br />
immer das Gesündeste.<br />
Zuviel Weißmehl, Fett und Zucker haben in einem<br />
„kaiserlichen“ Frühstück nichts verloren.<br />
Deshalb ist auch bei vielen Fertigmüslis eine genaue<br />
Auswahl wichtig, da diese oft unnötig viel<br />
Zucker und Fett enthalten. Ernährungswissenschaftler<br />
empfehlen eine Kombination aus<br />
Vollwertprodukten, Obst und fettreduzierten Brot-<br />
aufstrichen. Wie aber kann man den Kindern dies<br />
auch schmackhaft machen? Wir haben Speisemeister<br />
Christopher Hinze vom „biokraftwerk“<br />
gefragt und er hat uns ein paar köstliche Rezepte<br />
zubereitet.<br />
Fitmacher-Müsli<br />
Eine leckere Müslimischung füllt am Morgen die<br />
leeren Tanks wieder auf, denn sie ist besonders<br />
nährstoffreich. In einem Müsli bekommt man<br />
zum Start in den Tag Eiweiß, Fett, Ballaststoffe,<br />
Vitamin B1 und B2, Folsäure, Vitamin E und<br />
wichtiges Magnesium. Und wenn man es selber<br />
mischt, weiß man auch genau, was drin ist. Am<br />
besten machen die Kinder beim Schneiden und<br />
Mischen mit, so kann jedes Kind selbst entscheiden,<br />
wie groß die Fruchtstücke werden und wie<br />
viel von welcher Frucht hinein soll.<br />
Rezept für Fitmacher-Müsli<br />
für circa zwei Portionen:<br />
5 EL Haferflocken, 1 EL Rosinen, gehackte<br />
Haselnüsse oder Mandeln, frisches Obst: nach<br />
Belieben Apfel, Erdbeeren, Kiwi, Kirschen mit<br />
100g Joghurt, 2 EL Honig und dem Saft von einer<br />
Orange vermischen.<br />
Köstliches, leckeres Kraftpaket<br />
Ein sehr nahrhaftes und leckeres Kraftpaket mit<br />
einem besonders hohen Gehalt der Vitamine A,C,<br />
und B6 sowie Kalium bietet Speisemeister Hinze<br />
bei einem Vollkornbrot mit Sonnenblumenkernen,<br />
Quark und Bananen. Die leckere Haselnuss-Schoko-Creme<br />
kommt bei Kindern besonders gut an.<br />
Die Vollkornbrotscheiben toasten, mit Haselnuss-Schoko-Creme<br />
bestreichen, frischen Quark<br />
etwa messerdick auf die Schoko-Creme streichen,<br />
geschälte Banane schräg in Scheiben<br />
schneiden und in den Quark drücken. Dann mit<br />
flüssigem Honig beträufeln oder lustige Sachen<br />
draufmalen.<br />
Die salzige Alternative<br />
Viele Kinder sind auch für ein salziges Frühstück<br />
zu haben. Einfach mal ausprobieren. Unser Vorschlag<br />
ist vitaminreich, lecker und schnell gemacht:<br />
Zum Frühstück ein Vollkornbrot mit<br />
leckerem Frischkäse, Alfalfa-Sprossen, Gurken,<br />
Tomaten, Paprika und Ei.<br />
Vollkornbrotscheiben toasten, mit Frischkäse<br />
etwa messerdick bestreichen, Gurken in Scheiben<br />
schneiden, Tomaten in Scheiben schneiden<br />
und dann halbieren, die Paprika vierteln und etwas<br />
dickere Streifen schneiden, das gekochte Ei<br />
vierteln.<br />
<strong>Das</strong> Gemüse als „lustiges Gesicht“ (Gurken<br />
zuerst dann halbe Tomaten (Augen), Paprikastreifen<br />
(Nase, Mund), Ei (Ohren) und die Alfalfa<br />
–Sprossen als „Haare oder Bart“ garnieren,<br />
am besten mit den Kindern zusammen, dann<br />
schmeckt es nachher noch einmal so gut.<br />
Tipps vom Speisemeister:<br />
- Mandeln oder Nüsse kann man sich im Bioladen<br />
zerkleinern lassen.<br />
- Die Müslimischung aus Haferflocken, Rosinen<br />
kann gut in einem Glas vorbereitet lagern und<br />
dann mit den Kindern nur noch das frische Obst,<br />
Joghurt, Saft und den Honig dazugeben.<br />
Michael Rees<br />
Rezepte: Hinze, Fotos: Riedel
Mai 2008 Gesunde Ernahrung<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 29<br />
Ungleiche Gewichtsverteilung<br />
Niedriger Sozialstatus, wenig Schlaf und viel<br />
Fernsehen sind Risikofaktoren für Übergewicht<br />
Geringes Familieneinkommen,<br />
dünne Kinder – das war einmal.<br />
Heute sind niedriges Ein kom men<br />
und niedriger Bildungsabschluss<br />
eher Dick macher. Und: Die Deutschen<br />
sind insgesamt dicker<br />
geworden. <strong>Das</strong> haben die Na tionale<br />
Verzehrstudie des Bundesministeriums<br />
für Ernäh rung und<br />
die Studie zur Gesundheit von<br />
Kin dern und Jugend lichen des<br />
Robert-Koch-Ins tituts herausgefunden.<br />
1,9 Millionen (15 Prozent) Kinder<br />
und Jugendliche zwischen 3 und 17<br />
Jahren in Deutsch land sind übergewichtig.<br />
<strong>Das</strong> hat das Robert-<br />
Koch-Insti tut bei einer drei Jahre<br />
dauern den Studie mit 17.641 Kindern<br />
und Jugendlichen erhoben.<br />
In den letzten 20 Jahren hat sich<br />
die Zahl verdreifacht. Schwerwiegende<br />
Folgen können Diabetes,<br />
Bluthochdruck und Erkran kungen<br />
an Mus keln und Gelenken sein. Zudem<br />
besteht ein höheres Risi ko für<br />
Schlaganfall und Herz krank hei ten.<br />
Psychisch belastend sind Hänse leien<br />
und die Isolierung bei sport lichen<br />
Aktivitäten, denen dicke Kinder oft<br />
ausgesetzt sind.<br />
Zu viel Essen, zu wenig Bewegung<br />
Die Ursachen sind bekannt: Zu wenig Bewegung<br />
und falsche Ernährung. So hat das Robert-Koch-<br />
Institut herausgefunden, dass im Grundschulalter<br />
von 7 bis 10 Jahren der Anteil der übergewichtigen<br />
Kinder am deutlichsten ansteigt. Weniger<br />
Bewegung bei Schuleintritt ist ein Grund dafür.<br />
In besonderem Maße betroffen sind Personen<br />
aus Familien mit niedrigem Einkommen und<br />
Haupt- oder Realschulabschluss des Hauptverdieners.<br />
<strong>Das</strong> haben die Forscher in der<br />
Nationalen Verzehrstudie festgestellt. 20.000<br />
Personen zwischen 14 und 80 Jahren wurden<br />
dazu befragt. Fazit: Der Body-Mass-Index, der<br />
aus dem Verhältnis von Körpergewicht und –<br />
größe errechnet wird, sinkt mit steigender sozialer<br />
Schicht. Zum Beispiel haben jeweils knapp 10<br />
Prozent der Jungen einer Haupt- bzw. Realschule<br />
eine Adipositas (Fettsucht), während dieser Anteil<br />
bei den Gymnasiasten nur halb so hoch ist.<br />
Die Überfl utung mit Werbung für zuckerhaltige<br />
Getränke, für angeblich gesunde Nahrungsmittel,<br />
die aber viel zu viel Fett enthalten und für schnell<br />
zubereitetes Essen, machen es Eltern und Kindern<br />
nicht leicht, einen Weg zu gesunder Ernährung<br />
zu fi nden. <strong>Das</strong>s solch einseitiges und kalorienreiches<br />
Essen von nur 55 Prozent der Befragten<br />
mit niedrigerem Sozialstatus als Risikofaktor<br />
genannt wird, ist eine Erklärung für die höhere<br />
Zahl Übergewichtiger in dieser Gruppe. In der<br />
Oberschicht sind es 77 Prozent.<br />
Ein weiterer Risikofaktor für Übergewicht ist<br />
der Migrationshintergrund. Die Wissenschaftler<br />
wissen auch, dass der Umgang mit körperlicher<br />
Kinder, die viel schlafen, haben seltener Gewichtsprobleme.<br />
Foto: Janas<br />
Aktivität und das Essverhalten, das Eltern ihren<br />
Kindern vorleben, großen Einfl uss haben.<br />
Deshalb haben dicke Eltern häufi g dicke Kinder.<br />
Fernsehen macht dick,<br />
Schlafen schlank<br />
Fernsehen, Computer- und Handyspiele, die mittlerweile<br />
bei vielen Kindern einen großen Teil<br />
der Freizeitaktivitäten ausmachen, schaden der<br />
Gesundheit. Nicht nur das lange Sitzen ist problematisch,<br />
sondern auch die viele Werbung für<br />
dickmachende Riegel oder Fastfood. Schlafen dagegen<br />
hält schlank.<br />
Kanadische Forscher haben in einer Studie mit<br />
420 Grundschülern herausgefunden, dass zu wenig<br />
Schlaf die Appetitregulation aus dem Takt<br />
bringt. In der Nacht wird das appetitregelnde<br />
Hormon Leptin freigesetzt. Ist die Ruhephase zu<br />
kurz, mangelt es an Leptin und die Kinder haben<br />
mehr Hunger. Mädchen und Jungen zwischen<br />
5 und 10 Jahren sollten 12 bis 13 Stunden pro<br />
Nacht schlafen.<br />
Was hilft?<br />
Hilfreich ist, wenn die Eltern Vorbild sind: Also<br />
Mama und Papa sollten lieber Obst oder Gemüse<br />
knabbern, statt zum Schokoriegel zu greifen. Und<br />
wenn die Eltern auch mal mit dem Fahrrad zum<br />
Einkaufen, zur Vereinssitzung oder zur Arbeit<br />
fahren oder zu Fuß gehen, wird das die Söhne<br />
und Töchter motivieren, dem nachzueifern.<br />
Zudem sollten Kinder mindestens ein Mal pro<br />
Woche eine Stunde Sport im Verein treiben und<br />
ansonsten so viel wie möglich draußen toben.<br />
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Immer mehr Schulen bieten in Stuttgart<br />
und der Region mittlerweile bedingt durch<br />
die Ausweitung des Unterrichts ein warmes<br />
Mittagessen an. Eine positive Entwicklung,<br />
denn alternativ laufen die Schülerinnen und<br />
Schüler mittags an die Frittenbude, den<br />
Dönerladen oder zum Kiosk. Die Konzepte<br />
für die Essensverpfl egung an Schulen sehen<br />
jedoch sehr unterschiedlich aus und längst<br />
nicht alle Schüler können von dem Angebot<br />
profi tieren.<br />
Ein warmes und vor allem ausgewogenes Essen<br />
ist laut Ernährungsexperten nicht zu ersetzen und<br />
in Zeiten von Übergewicht oder Schulstress besonders<br />
wichtig. Immer mehr Schulen richten<br />
deshalb im Zuge der Ganztagsbetreuung eine eigene<br />
Mensa oder Cafeteria ein. Für zwei bis drei<br />
Euro erhalten die Schüler nach dem Unterricht<br />
eine warme Mahlzeit.<br />
Für Kinder, denen das Geld für das Essen fehlt,<br />
soll es ab dem <strong>neue</strong>n Schuljahr Unterstützung geben.<br />
Aber anders als zum Beispiel im Saarland,<br />
wo das Land zwei Drittel des Essenszuschusses<br />
trägt, will das Land Baden-Württemberg<br />
kein Geld dafür ausgeben und es müssen die<br />
Kommunen einspringen. So will die Stadt<br />
Stuttgart das Schul-Essen für bedürftige Schüler<br />
ab Herbst bezuschussen, so dass die Mahlzeit<br />
für alle diejenigen noch einen Euro kostet. In<br />
Esslingen soll sogar noch im laufenden Schuljahr<br />
damit begonnen werden und auch in Böblingen<br />
wird eine Bezuschussung diskutiert.<br />
Die Konzepte der einzelnen Schulen sind sehr<br />
unterschiedlich. Im Folgenden werden exemplarisch<br />
verschiedene „Versorgungsmodelle“ vorgestellt.<br />
Eltern kochen für Schüler<br />
An vielen Schulen sind die Eltern aktiv. So<br />
können sich die Kinder am Königin Charlotte-<br />
Gymnasium in Möhringen glücklich schätzen.<br />
Seit 15 Jahren engagieren sich ehrenamtlich viele<br />
Eltern, um den Kindern täglich ein Mittagessen<br />
in der eigens dafür eingerichteten Schulküche zu<br />
kochen. Während Kartoffeln geschält und Fleisch<br />
gebraten wird, gucken bereits ein paar Kinder<br />
vorbei und schnuppern, was es wohl geben mag.<br />
Wem der Speiseplan zusagt, kann ein Essen mit<br />
Getränk für zwei Euro bekommen, der Nachtisch<br />
kostet 30 Cent.<br />
Eva kocht biologisch<br />
Auch an der Friedensschule im Stuttgarter Westen<br />
dampfen mittags die Töpfe. Hier kocht Thomas<br />
Hentsch. Von Montag bis Freitag erscheint der<br />
Koch und bereitet für die Grund- und Hauptschüler<br />
aus reinen Bioprodukten ein Mittagessen für einen<br />
Euro, Sprudel gibt es kostenlos. <strong>Das</strong> Projekt<br />
Schulessen wird in der Friedensschule von der<br />
Evangelischen Gesellschaft e.V. (eva) organisiert<br />
und zum Teil von der eva-Stiftung unterstützt.<br />
Die Organisation und Planung des Mittagessens<br />
am Wagenburggymnasium hat das Sozialunter<br />
nehmen „Neue Arbeit“ in der Hand. Ihre<br />
Mit arbeiter sind arbeitslose Frauen, denen die<br />
Rückkehr in den Job ermöglicht werden soll.<br />
In der schuleigenen Küche kochen und brutzeln<br />
sie für die hungrigen Schüler jeden Tag ein frisches<br />
Essen. Die Eltern werden zur Mithilfe beim<br />
Kassieren und Essenausteilen benötigt. Bio ist<br />
zwar zu teuer, aber für die mehr als 100 Mit tagessen<br />
pro Tag wird kostengünstig aber gesund einge<br />
kauft. Die warme Mahlzeit kostet 2,50 Euro,<br />
Salat und Nachspeise sind für 50 Cent zu haben.<br />
Trotz Zuschuss<br />
werden nicht alle<br />
Kinder satt!<br />
Kommentar von<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
Die gute Nachricht: Künftig<br />
sollen bedürftige Kinder<br />
(Kinder, deren Eltern Arbeits<br />
losengeld II beziehen)<br />
in einigen Städten<br />
Baden-Württembergs beim<br />
Schulessen einen Zuschuss<br />
erhalten. <strong>Das</strong> Essen kostet<br />
für sie dann nur noch einen<br />
Euro. Davon profi tieren natürlich<br />
nur die Schüler, an deren<br />
Schulen auch ein warmes<br />
Essen angeboten wird. Bleibt<br />
jedoch die Frage was die anderen<br />
Kinder machen. Einen<br />
Zuschuss für den Mittagstisch<br />
beim Italiener wird es kaum<br />
geben. Gehen diese Kinder<br />
weiterhin ohne Frühstück in<br />
die Schule und hangeln sich<br />
mit einem knurrenden Magen<br />
durch den Tag?<br />
Es ist erstaunlich zu hören,<br />
dass es in einem reichen<br />
Bundesland wie Baden-<br />
Würt temberg für manche<br />
Familien fi nanziell nicht<br />
für ein Frühstücksbrötchen<br />
für die Kinder reicht. Laut<br />
Statistik leben in Stuttgart<br />
mehr als 13.000 Kinder und<br />
Jugendliche in Haushalten,<br />
in denen das Geld für regelmäßige<br />
Mahlzeiten<br />
nicht reicht. Die Schere<br />
zwischen Arm und Reich<br />
scheint also im „Kinderland<br />
Baden-Württemberg“ weiter<br />
auseinander zu gehen.<br />
Da ist es notwendig, dass die<br />
Verantwortlichen etwas unternehmen<br />
und insbesondere der<br />
Kinderarmut entgegenwirken.<br />
Denn durch die fi nanziellen<br />
Probleme und dadurch bedingte<br />
mangelhafte Ernährung<br />
beginnt für viele Kinder ein<br />
Teufelskreis. Wer wenig isst,<br />
kann sich schlecht konzentrieren.<br />
Ein Leistungsabfall in<br />
der Schule führt zu schlechten<br />
Noten, und in der Folge zu<br />
schlechten Schulabschlüssen.<br />
Mit der Förderung des Mittagessens<br />
haben die Städte Stuttgart,<br />
Esslingen und Böb lingen<br />
schon mal die Be dürf tigkeit<br />
erkannt und einen ersten<br />
Schritt getan. Es bleibt zu<br />
hoffen, dass das Land in absehbarer<br />
Zeit Verantwortung<br />
in dieser Frage übernimmt<br />
und alle Kinder satt werden<br />
können.
Mai 2008 Gesunde Ernahrung anz_NG_luftballon_mai08 <strong>Elternzeitung</strong> 21.04.2008 <strong>Luftballon</strong> 15:36 31 Uhr Seite 1<br />
<strong>Das</strong> Krankenhaus kocht<br />
Im Hölderlingymnasium dagegen wird das Essen<br />
bereits fertig geliefert. Oder besser gesagt von ehrenamtlich<br />
tätigen Eltern in die Schule gebracht.<br />
Gekocht wird es von der AOK, ausgeteilt in der<br />
Mensa von zwei freundlichen Küchenkräften auf<br />
Ein-Euro-Basis. Jeden Tag gibt es für drei Euro<br />
einen Salat, ein Hauptgericht, wahlweise mit<br />
Fleisch oder vegetarisch sowie einen Nachtisch.<br />
Der Küchenchef der AOK geht auch gerne mal<br />
auf die Wünsche der Schüler ein und hat anlässlich<br />
des Wettbewerbserfolges der Debating-AG<br />
ein engliches Menü zusammen gestellt.<br />
Für elf Ganztagsschulen aus Stuttgart ist<br />
Erlebnis Biohof!<br />
Woher kommt eigentlich die<br />
Milch? Wächst Rote Bete auf<br />
Bäumen? Schlafen die Kühe<br />
im Sommer auf der Wiese<br />
oder im Stall? Kinder haben<br />
Tausend Fragen, wenn es um<br />
Landwirtschaft geht. Dabei wissen<br />
heute immer weniger Kids,<br />
wo unsere Lebensmittel eigentlich<br />
herkommen.<br />
Der Bezug zur Landwirtschaft,<br />
der in früheren Generationen<br />
noch ganz selbstverständlich<br />
war, ist heute eher die<br />
Ausnahme. Viele Schulen und<br />
Kindergärten möchten deshalb<br />
mit ihren Kindern und Schülern<br />
am liebsten aus erster Hand erfahren,<br />
wie Landwirtschaft eigentlich<br />
funktioniert.<br />
Bioland Baden-Württemberg<br />
hat dazu vielfältige<br />
Aktionsvorschläge und Materi<br />
alien ausgearbeitet und<br />
ver mittelt Kontakte zu Bio-<br />
Land wirten im Südwesten. Die<br />
Liste aller Bioland-Betriebe<br />
mit päda gogischen Angeboten<br />
in Baden-Württemberg wurde<br />
jetzt überarbeitet und umfasst<br />
inzwischen über 90 Adressen.<br />
Hier fi nden Lehrerinnen, Lehrer,<br />
Erzieher oder Erzieherinnen<br />
schnell einen passenden Bio-<br />
Betrieb in ihrer Region.<br />
Auch inhaltlich und methodisch<br />
bieten Schulbauernhöfe<br />
immer mehr: Längst gibt es<br />
nicht nur Hof-Führungen oder<br />
Arbeiteinsätze im Feld oder<br />
Stall: „Erlebnis Bio-Hof“ heißt<br />
heute das Stichwort: Kinder und<br />
Jugendliche können dabei selbst<br />
Käse machen oder Brot backen,<br />
Kürbisse schnitzen oder auf einem<br />
„Schulacker“ mit eigenen<br />
Händen pfl ügen, eggen und<br />
säen.<br />
„Die Nachfrage nach diesen<br />
Angeboten steigt landesweit“, so<br />
zukünftig geplant, das Mittagessen von der<br />
Großküche des Klinikums Stuttgart zu beziehen.<br />
Die Be lieferung einiger Kitas hat bereits begonnen,<br />
die Schulen gehen mit dem Großküchenessen<br />
voraussichtlich Ende des Jahres an den Start.<br />
Damit das Essen möglichst nahrhaft und vitaminreich<br />
bei den Schülern ankommt, wird in<br />
der Riesenküche (mehr als 6.000 Mahlzeiten pro<br />
Tag), das Cook and Chill-Verfahren angewandt.<br />
<strong>Das</strong> Essen wird vorgegart, dann schockgefroren<br />
und gelagert. Erst kurz vor der Verteilung erhält<br />
das Essen seine gewünschte Temperatur.<br />
Guten Appetit.<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
Tierestreicheln auf dem Waldeckhof, Göppingen.<br />
Backen auf dem Biolandhof Vogel, Welzheim. Fotos: Ökonsult<br />
das einhellige Fazit einer kürzlich<br />
von Bioland durchgeführten<br />
Tagung zum Thema „Abenteuer<br />
Ökohof“ in der Evangelischen<br />
Akademie Bad Boll. In der<br />
Bioland-Geschäftsstelle in<br />
Esslingen kümmert sich Anja<br />
Kirchner um das Thema<br />
„Kinder und Ernährung“, entwickelt<br />
Aktionsvorschläge<br />
und Ma terialien und vermittelt<br />
Schulen und Kindergärten die<br />
für ihre Bedürfnisse ge eigneten<br />
Bioland-Betriebe.<br />
Für viele Biohöfe haben<br />
sich die Erlebnis angebote zu<br />
einem eigenen Bereich entwickelt.<br />
Manche, wie beispielsweise<br />
die Domäne Hochburg<br />
in Emmendingen bei Freiburg<br />
oder der Wacholderhof bei<br />
Murrhardt haben dafür eigens<br />
gemeinnützige Vereine gegründet.<br />
„Dennoch müssen die<br />
Betriebe ihren Aufwand über<br />
faire Preise decken“, weiß die<br />
Agraringenieurin Anja Kirchner<br />
aus Erfahrung.<br />
Alle Infos zu Materialien,<br />
Aktionsvorschlägen und die<br />
Liste der Bioland-Höfe, die<br />
für Gruppen aus Schulen<br />
und Kindergärten geeignete<br />
Angebote bieten, unter:<br />
www.bioland-bw.de/schulen<br />
Kinder! Es ist Frühling...<br />
Und bei jedem Einkauf gibt´s ein Stück<br />
Obst für euch.<br />
www.naturgut.net<br />
Hier ist Genuss!<br />
Stgt.-Degerloch:<br />
Löwenstraße 39<br />
70597 Stuttgart<br />
Stgt.-Hölderlinplatz:<br />
Senefelderstr. 109<br />
70176 Stuttgart<br />
Stgt.-Gablenberg:<br />
Gabl.Hauptstr. 29<br />
70186 Stuttgart<br />
Esslingen:<br />
Martinstr. 4<br />
73728 Esslingen<br />
Waiblingen:<br />
Marktgasse 5<br />
71332 Waiblingen<br />
Ferien auf und mit dem Bauernhof<br />
Gemütliche, Baby- u. Kleinkindgerechte 4 Sterne FEWO,<br />
Kühe, Schweine, Enten, Hasen, Kälbchen, Hund u. Katze,<br />
Ferienbauer Diplom, aktive Mithilfe, Heutiere basteln,<br />
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Spielplatz.<br />
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www.ferienhof-hirschfeld.de<br />
Tel. 07445/24 75 oder 01520/1905415<br />
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32 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Gesunde Ernahrung<br />
Mai 2008<br />
Kochen wie die Profis<br />
Kinderkochkurs im Restaurant Ratskeller<br />
Pommes mit Ketchup sind das Leibgericht vieler<br />
Kinder. Ebenso wie die meisten unserer Sprösslinge<br />
am liebsten jeden Tag Nudeln essen würden.<br />
<strong>Das</strong>s man ohne große Mühe aber auch<br />
deutlich gesündere Mahlzeiten zaubern kann,<br />
die obendrein auch noch lecker schmecken, haben<br />
dieser Tage zehn Kinder, die einen Platz beim<br />
Kinderkochkurs „Hits für Kids mit der deutschen<br />
Pute“ im Restaurant Stuttgarter Ratskeller gewonnen<br />
hatten, von Profiköchen lernen dürfen.<br />
<strong>Das</strong> Menü<br />
Dabei wurden die oben genannten Leibgerichte<br />
von einem frischen „Salat mit Puten-Mandel-<br />
Nuggets“ und einem Nudelgericht der besonderen<br />
Art, bei dem die Nudeln nur als Beilage von<br />
kleinen „Putenbällchen mit bunter Paprikasauce“<br />
waren, in den Schatten gestellt.<br />
Zwei Kochteams<br />
Kaum haben sich die jungen Hobbyköche im<br />
Alter zwischen 8 und 12 Jahren in der Großküche<br />
etwas umgeschaut und natürlich eifrig ihre Händchen<br />
gewaschen, geht es auch schon an die<br />
Arbeit: Maria, Sophia, Filip, Sandro und Steffen<br />
tranchieren mit Hilfe von Giovanni Giampa das<br />
rohe Putenfleisch und lernen dabei den Umgang<br />
mit den scharfen Messern des Küchenchefs. „Ihr<br />
müsst mit dem Messer immer vom Körper weg<br />
schneiden“, ermahnt Giovanni Giampa die eifrigen<br />
Schüler immer wieder. <strong>Das</strong> Filetstück des<br />
sichtbar fettarmen Fleisches finden die Kinder<br />
unter Anleitung des Profis durch Ertasten des Geflügelstückes.<br />
Abschmecken nicht vergessen!<br />
Währenddessen ist die „Salat-Fraktion“ unter<br />
der Anleitung von Jaro Wozniak, der ansonsten<br />
Küchenchef im Hotel Sautter ist, eifrig<br />
am Putzen und Schnippeln. Ruck zuck sind<br />
auch die Salatsaucen angerührt<br />
und nach mehrmaligem<br />
Abschmecken können sich<br />
die Kinder um Jaro Wozniak<br />
an die Zubereitung der Putennuggets<br />
machen. Während<br />
sie die Putenteilchen in Mehl,<br />
Eiern, Paniermehl und Mandelsplittern<br />
wenden, werden am<br />
anderen Ende der Küche schon<br />
die Putenbällchen geformt.<br />
Zauberer am Kochtopf<br />
Zuvor hatte Giovanni Giampa<br />
vor den Augen der Kinder die<br />
ganze Pute durch den Fleischwolf<br />
gedreht. Filip und Maria<br />
dürfen anschließend den Fleischteig mit Ei und<br />
Gewürzen vermischen und kleine Putenfleischbällchen<br />
daraus formen. Gleichzeitig schneiden<br />
nun Sophia, Steffen und Sandro das Gemüse für<br />
die Sauce, die später mit einem Zauberstab püriert<br />
wird.<br />
Es ist angerichtet<br />
Inzwischen ist der Salat mit den Puten-Nuggets<br />
fast fertig. Noch eben die Fleischteilchen panieren,<br />
und schon kann mit der Vorspeise begonnen<br />
werden. Als wenig später aber auch die Putenbällchen<br />
mit Nudeln fertig sind und serviert werden,<br />
ist dieses Hauptgericht für manchen der fleißigen<br />
Köche kaum noch zu schaffen. <strong>Das</strong> liege<br />
wohl daran, „dass der Salat so gestopft hat“, bemerkt<br />
Sandro, der alles gegessen hat, außer dem<br />
Salat…<br />
Zuhause Nachkochen<br />
Einig sind sich die Kinder alle, dass sie beide<br />
Gerichte schon bald auch zuhause mit Mama und<br />
Papa kochen wollen. Schließlich hat es ihnen prima<br />
geschmeckt und das Kochen war, obwohl sie<br />
nun doch etwa zwei Stunden in der Küche verbracht<br />
haben, nicht besonders schwierig und<br />
aufwändig. Die Eltern werden sich wohl darüber<br />
freuen, wenn ihre Kinder gerne Gerichte mit<br />
Putenfleisch kochen und auch essen, denn diese<br />
Fleischsorte ist nicht nur kalorienarm, sondern<br />
auch gesund: Sie enthält gegenüber anderen<br />
Sorten mehr essentielle Fettsäuren und hat einen<br />
hohen Eiweißgehalt, der besonders gut in körpereigenes<br />
Eiweiß umgewandelt werden kann.<br />
Kontrolle ist wichtig<br />
Beim Putenfleisch ist allerdings darauf zu achten,<br />
dass seine Herkunft eindeutig ist und die<br />
Aufzucht und Schlachtung in kontrollierten Betrieben<br />
stattgefunden hat. Darum ist deutsches<br />
Putenfleisch mit der freiwilligen Herkunftskennzeichnung<br />
versehen, an<br />
der auf einen Blick zu erkennen<br />
ist, woher das Geflügelfleisch<br />
kommt. Ist das Fleisch<br />
mit „DDD“ gekennzeichnet,<br />
ist das Geflügel in Deutschland<br />
geschlüpft, in bäuerlichen Betrieben<br />
kontrolliert aufgezogen<br />
und unter strengen Hygienestandards<br />
geschlachtet und verarbeitet<br />
worden.<br />
Mehr leckere Rezepte und Informationen<br />
rund um Putenfleisch<br />
gibt es unter<br />
www.deutsche-pute.de.<br />
Cristina Rieck<br />
Fotos: Janas<br />
Frischer Salat mit<br />
Puten-Mandel-Nuggets und Dipp<br />
Zutaten (für 4 Personen):<br />
1 ganzes Putenbrustfilet<br />
2 Eier<br />
125 g Mehl<br />
200 g Mandeln gehackt<br />
150 g Magermilch Joghurt<br />
2 EL Saure Sahne<br />
Saft einer Limone<br />
Je eine gelbe und rote Paprika<br />
8 Cherry Tomaten<br />
250 g Feldsalat<br />
100 ml Apfel-Essig<br />
Zubereitung:<br />
Putenbällchen mit bunter<br />
Paprikasoße und Nudeln<br />
250 ml Rapsöl<br />
Salz und Pfeffer<br />
Rapsöl zum Braten<br />
Putenbrust waschen und trocken tupfen. Der Länge nach halbieren und<br />
in ca. 4-5 cm x 3 cm große Stücke schneiden (Dicke ca.1-2 cm). Mit Salz<br />
und Pfeffer würzen, dann in Mehl und in zerschlagenem Ei und zuletzt in<br />
Mandeln wenden (leicht andrücken). Rapsöl in einer Pfanne erhitzen. Die<br />
Nuggets von beiden Seiten ca. 8 Minuten goldbraun braten.<br />
Dipp: Joghurt, saure Sahne und Limonensaft verrühren. Mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken.<br />
Feldsalat waschen, putzen und in einer Salatschleuder trocken schleudern.<br />
Tomaten vierteln. Paprikas halbieren, entkernen und in dünne Streifen<br />
schneiden.<br />
Essig und Rapsöl verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Salat<br />
und Gemüse mit dem Dressing vermengen und auf einem Salatteller anrichten.<br />
Dipp in eine Schale füllen. Nuggets auf einen Teller geben.<br />
(Nährwerte: Pro Portion 582 kcal, 31 g Fett, 19 g Kohlenhydrate, 55 g<br />
Eiweiß)<br />
Zutaten (für 4 Personen):<br />
500 g gehackte deutsche Putenbrust<br />
1 Ei (M)<br />
2 EL Semmelbrösel<br />
Meersalz, Pfeffer<br />
6 EL feines Rapsöl<br />
2 rote Paprikaschoten à 150 g<br />
1 gelbe Paprikaschote (150 g)<br />
1 grüne Paprikaschote (150 g)<br />
40 g gehackte Schalotten<br />
250 ml Geflügelfond<br />
1 EL Speisestärke<br />
Zubereitung:<br />
100 ml Milch<br />
1 kl. Bund Estragon<br />
400 g Spaghetti<br />
geriebene Muskatnuss<br />
Putenfleisch mit Ei und Semmelbröseln verkneten, mit Meersalz und Pfeffer<br />
würzen. Kleine Fleischbällchen daraus formen und in einer Pfanne in<br />
3 Esslöffeln erhitztem Rapsöl unter ständigem Drehen 8 bis 10 Minuten<br />
braten.<br />
Paprika putzen, waschen, eine rote Paprikaschote grob zerkleinern und mit<br />
Schalotten in 1 Esslöffel Rapsöl anschwitzen. Restliche Paprikaschoten<br />
sehr fein würfeln und beiseite stellen. Geflügelfond zugießen, 10 Minuten<br />
kochen lassen. Speisestärke mit Milch verrühren und dazugeben. Kurz<br />
aufkochen lassen und pürieren, anschließend durch ein Sieb passieren, mit<br />
Meersalz und Pfeffer abschmecken. Paprikawürfel zugeben, nochmals aufkochen<br />
lassen. Estragon waschen, gut trocken schütteln, fein hacken, die<br />
Hälfte in die Soße geben.<br />
Spaghetti in kochendes Wasser mit Meersalz und 1 Esslöffel Rapsöl geben<br />
und bissfest garen. Danach abschütten, mit heißem Wasser abspülen und<br />
mit einem Esslöffel Rapsöl, Meersalz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.<br />
Fleischbällchen in die Soße geben, mit Nudeln auf 4 Portionstellern anrichten,<br />
mit restlichem Estragon bestreuen. Dazu schmeckt frisch geriebener<br />
Parmesan.<br />
(Nährwerte: Pro Portion 710 kcal, 48 g Eiweiß, 22 g Fett, 81 Kohlenhydrate)