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Untitled - Naturforschende Gesellschaft in Zürich NGZH

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orologischen Verhältnisse auf den physischen und zum Theil auch den psychischen<br />

Zustand der E<strong>in</strong>wohner ausüben , u. s. f. — Auch am Schlosse dieser Versammlung wurde<br />

e<strong>in</strong>e Uebersicht der zu verhandelnden Gegenstände für das laufende Jahr mitgetheik, und die<br />

gewohnten reglementarischen Geschäfte vorgenommen.<br />

Auf diese mit Sorgfalt entworfene Grundlage bauend , setzte nun die <strong>Gesellschaft</strong> ihre<br />

begonnene Thätigkeit fort, die sich bald vielfach verzweigte, so dass die Geschichte<br />

derselben, wenn sie e<strong>in</strong>en klaren und vollständigen Ueberblick gewähren soll , die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Richtungen besonders zu verfolgen hat. Für den vorliegenden Zweck mag <strong>in</strong>dessen e<strong>in</strong>e<br />

summarische Uebersicht der wichtigsten Momente <strong>in</strong> dem bereits durchlaufenen hundertjährigen<br />

Zeitraume genügen.<br />

Schon vor Ablauf des ersten <strong>Gesellschaft</strong>sjahres g<strong>in</strong>gen von vielen Mitgliedern Geschenke<br />

an Büchern , Instrumenten und Naturalien e<strong>in</strong> , und es wurden auch nicht unbedeutende<br />

Anschaffungen gemacht , so dass die Hrn. Ord. bald die Bestellung von beaufsichtigenden<br />

und besorgenden Commissionen für die entstehenden Sammlungen<br />

zweckmässig erachteten. Ebenso wurde e<strong>in</strong> Herbarium angelegt, und meteorologische<br />

Beobachtungen angestellt, und gegen Ende des Jahres 1747 festgesetzt, dass durch das<br />

Secretariat alljährlich der Generalversammlung e<strong>in</strong>e Relation von den Verrichtungen der<br />

<strong>Gesellschaft</strong> während des abgelaufenen Jahres vorgetragen , die Hauptitel der Rechnungen<br />

summarisch mitgetheilt und den Mitgliedern die Gesetze durch Verlesung wieder <strong>in</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung gebracht werden sollen. In der ersten Generalversammlung (am 15. Jan. 1748)<br />

wurde nun e<strong>in</strong>e Commission ernannt für Berathung der Mittel, welche zu Errichtung e<strong>in</strong>es<br />

botanischen Gartens und anderer ansehnlicherer Etablissements angewendet werden<br />

könnten. Diese Commission fand nun , dass man vorerst darauf bedacht se<strong>in</strong> müsse, e<strong>in</strong>en<br />

Fond zu sammeln, uni solche Anstalten <strong>in</strong>'s Leben rufen und erhalten zu können , und zu<br />

diesem Ende wurde aus verschiedenen vorgeschlagenen Projeeten dasjenige e<strong>in</strong>er<br />

Geldlotterie als das vorzüglichste angenommen, und zur Betreibung desselben e<strong>in</strong>e<br />

Commission ernannt, welche nun während der vier folgenden Jahre mit Umsicht, Thätigkeit<br />

und Glück. das Geschäft besorgte, so dass am 2. März 1752 nach beendigter letzter Ziehung,<br />

und nach Abzug sämmtlicher Unkosten, der <strong>Gesellschaft</strong> aus dieser Lotterie e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>er<br />

Gew<strong>in</strong>n von circa 8000 fl. erwachsen war. Dieses Capital wurde dann an Z<strong>in</strong>sen gelegt, und<br />

unter dem Namen des Lotterie- oder Hauptfonds unter e<strong>in</strong>e eigene Verwaltung gestellt,<br />

welcher im Jahr 1754 e<strong>in</strong> b<strong>in</strong>dendes Reglement zu genauer Befolgung vorgeschrieben ward.<br />

Bald nach Gründung der Lotterie nahm die <strong>Gesellschaft</strong> e<strong>in</strong> ihr angebotenes Grund-

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