30.08.2013 Aufrufe

Untitled - Naturforschende Gesellschaft in Zürich NGZH

Untitled - Naturforschende Gesellschaft in Zürich NGZH

Untitled - Naturforschende Gesellschaft in Zürich NGZH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Geschichte<br />

der <strong>Naturforschende</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>Zürich</strong><br />

von ihrer Gründung an bis zur Feier ihres hundertjährigen Jubiläum's.<br />

Schon vor Ablauf der ersten Hälfte des für die Entwickelung der Naturwissenschaften<br />

so wichtigen achtzehnten Jahrhunderts waren auch <strong>in</strong> der Schweiz Männer aufgetreten,<br />

welche mit ausserordentlichen Talenten und beharrlichem Fleisse eben diese Zweige des<br />

menschlichen Wissens theils durch Erforschung der verschiedenen Gebiete der Natur,<br />

theils durch kritisches Sammeln des bisher Bekannten, theils auch durch Bearbeitung und<br />

Schöpfung neuer Systeme bereicherten und erhoben.<br />

Dennoch wurde <strong>in</strong> den öffentlichen Unterrichtsanstalten der meisten Schweizerstädte,<br />

und selbst <strong>in</strong> <strong>Zürich</strong> , wo doch für Belebung der classischen Studien so viele treffliche<br />

Männer mit nachhaltigem Eifer und Gedeihen wirkten, für die Naturwissenshaften<br />

Wenig oder Nichts geleistet. Alle<strong>in</strong> gerade der H<strong>in</strong>blick auf diesen mangelhaften<br />

Unterricht im Gegensatze zu den umfassenden Kenntnissen e<strong>in</strong>es Scheuchzer,<br />

Gessner, Haller und Anderer, und auf die ruhmvolle Anerkennung, die ihrem Geiste'<br />

und ihrer Gelehrsamkeit von dem Aaslande gezollt wurde, der lebhafte Wunsch die<br />

Gelegenheit nicht ungenutzt vorbeigehen zu lassen, um aus dem Schatte ihrer<br />

Erfahrungen und ihres tiefen Studiums Belehrung zu schöpfen, und der Reiz der<br />

Naturwissenschaften selbst, die durch die Bemühungen der ausgezeichnetesten<br />

Männer mit rasch auf e<strong>in</strong>ander folgenden , glänzenden Entdeckungen bereichert<br />

wurden, besonders aber auch die erstaunenswerthen Leistungen der vorzüglich durch<br />

L<strong>in</strong>né <strong>in</strong>'s Leben gerufenen wissenschaftlichen Vere<strong>in</strong>e, -- Alles dieses musste darauf<br />

h<strong>in</strong> wirken, auch <strong>in</strong> <strong>Zürich</strong>, wo seit e<strong>in</strong>er Reihe von Jahren viele talentvolle Jüngl<strong>in</strong>ge<br />

nach vollendeter, meist akademischer Bildung im Auslande, wieder <strong>in</strong> ihre Heimath<br />

zurückgekehrt waren, e<strong>in</strong>e solche gesellschaftliche Vere<strong>in</strong>igung zu geme<strong>in</strong>samem<br />

wissenschaftlichen Wirken zu Stande zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Diese erste Anregung zur Errichtung e<strong>in</strong>er physikalischen <strong>Gesellschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>Zürich</strong> geschah<br />

nun im Anfang des Jahres 1745 von e<strong>in</strong>igen gebildeten, meist jüngere Mitbürgern,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!