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2 MEINUNG Dienstag, 12. März 2013<br />

KOMMENTARE<br />

SPD-Wahlprogramm<br />

Wettlauf ums Soziale<br />

VON STEFAN<br />

VETTER<br />

In Deutschland<br />

soll es <strong>wie</strong>der<br />

gerechter zugehen,<br />

sagt die<br />

SPD. Und entsprechendsozial<br />

liest sich auch<br />

ihr Wahlprogramm. Vielen Menschen<br />

dürfte es aus der Seele<br />

sprechen. Anständig entlohnte<br />

Arbeit, auskömmliche Renten,<br />

bezahlbare Mieten, gute Bildung.<br />

Wer würde das nicht alles<br />

unterschreiben?<br />

Das Problem ist, dass die SPD<br />

selbst zum Teil für jene Entwicklung<br />

verantwortlich ist, die sie<br />

jetzt empört bekämpft. Massenhaft<br />

befristete Arbeitsverhältnisse<br />

und die massive Ausweitung<br />

der Leiharbeit waren Folgen sozialdemokratischerRegierungspolitik.<br />

Genauso <strong>wie</strong> eine starke<br />

VON YVONNE<br />

STOCK<br />

Positiv formuliert<br />

könnte man<br />

sagen, es tut<br />

sich etwas bei<br />

der Familienfreundlichkeit<br />

der deutschen<br />

Unternehmen. So will jetzt etwa<br />

Bosch eine Elternzeit als Karrierebaustein<br />

<strong>wie</strong> etwa einen Auslandsaufenthalt<br />

anrechnen. Negativ<br />

formuliert könnte man<br />

aber auch sagen, eine Revolution<br />

in Sachen Familienfreundlichkeit<br />

sieht anders aus.<br />

Sicher, viele Unternehmen beschäftigen<br />

sich jetzt mit dem<br />

Thema – ein großer Fortschritt.<br />

Der Druck auf die Betriebe<br />

wächst, immer mehr gut ausgebildete<br />

potenzielle Mitarbeiter<br />

fragen bereits im Vorstellungsgespräch<br />

nach den Möglichkeiten,<br />

Beruf und Familie zu vereinbaren.<br />

Es gibt auch gute Beispiele<br />

aus Unternehmen, die zeigen,<br />

dass Elternzeit kein Karriereverhinderer<br />

sein muss, Führungsverantwortung<br />

auch in Teilzeit<br />

möglich ist und ein zumindest<br />

teilweises Arbeiten von zu Hau-<br />

steuerliche Entlastung gut betuchter<br />

Zeitgenossen. Maßgeblich<br />

mitbestimmt wurde diese<br />

Politik damals von Peer Steinbrück,<br />

der – Ironie der Geschichte<br />

– nun für die Partei als<br />

Kanzlerkandidat ins Rennen<br />

zieht. Ob das die Bürger überzeugt?<br />

Manchem dürften da<br />

wohl Zweifel kommen. Getreu<br />

dem Motto, die Botschaft hör<br />

ich wohl, allein, mir fehlt der<br />

Glaube. Nun kann man aus bitterer<br />

Erfahrung durchaus klug<br />

werden. Was der SPD das Wahlkampf-Geschäft<br />

jedoch erschwert,<br />

ist die Tatsache, in der<br />

sozialen Frage gleich von zwei<br />

Lagern bedrängt zu werden –<br />

von der Linken und der Union.<br />

Die SPD wird nur dann das Beste<br />

daraus machen <strong>können</strong>, wenn<br />

ihr Kanzlerkandidat politisches<br />

Vertrauen ausstrahlt. Genau daran<br />

hapert es bislang.<br />

Unternehmen und Familienfreundlichkeit<br />

Nur auf dem Papier<br />

PRESSESTIMMEN<br />

Westfälische Nachrichten<br />

aus Münster zur SPD:<br />

Die Sozialdemokraten treten<br />

die Flucht nach vorn an. Wenn<br />

der Kanzlerkandidat schon<br />

nicht reüssiert, dann muss das<br />

Wahlprogramm zu Schwung<br />

verhelfen. Die Genossen wollen<br />

zur Sache kommen und erinnern<br />

sich der traditionellen Werte<br />

der alten Tante SPD.<br />

VON WERNER KOLHOFF<br />

BÜRO BERLIN<br />

BERLIN. Der Mann weiß, wann es<br />

genug ist. Er ist schließlich seit<br />

dem 30. Lebensjahr hauptberuflich<br />

politisch tätig. „Ich möchte<br />

die Debatte nicht verlängern, dazu<br />

ist alles gesagt“, antwortet<br />

Thomas de Maizière (CDU) auf<br />

die Frage eines Journalisten, <strong>wie</strong><br />

er das denn gemeint habe mit den<br />

Soldaten, die „dauernd nach Anerkennung<br />

gieren“. Tatsächlich<br />

hat sich der Verteidigungsminister<br />

längst entschuldigt für den<br />

Satz, so dass er jetzt bei der Vorstellung<br />

seines ersten Buches darauf<br />

nicht näher eingehen muss.<br />

Einer, der mit 59 Jahren schon<br />

seine eigenen Memoiren schreibt,<br />

noch dazu aus einem Amt heraus,<br />

würde wohl als allzu eitel gelten.<br />

De Maizière hat einen anderen<br />

Weg gewählt. Sein Buch „Damit<br />

der Staat dem Menschen dient“<br />

ist ein 380 Seiten langes Interview<br />

mit dem Hauptstadtjournalisten<br />

Stefan Braun. Der Minister<br />

se problemlos realisierbar ist.<br />

Aber manches Mal steht die<br />

Familienfreundlichkeit auch nur<br />

auf dem Papier. Wenn etwa die<br />

studierte Statikerin selbstverständlich<br />

nach ihrer Elternzeit<br />

<strong>wie</strong>der im Unternehmen beschäftigt<br />

wird – aber nur auf einer<br />

Position, für die sie nicht<br />

studiert haben müsste, denn ihr<br />

Chef geht davon aus, dass sie<br />

bald noch ein zweites Kind bekommt.<br />

Oder die Architektin<br />

mit zwei Kindern bekommt zwar<br />

den gewünschten Teilzeitjob,<br />

aber weil sie nicht Vollzeit arbeitet,<br />

keine interessanten Projekte<br />

mehr. Dass das keine seltenen<br />

Ausnahmen sind, zeigt, dass 38<br />

Prozent der Mütter ihre Elternzeit<br />

wegen der beruflichen<br />

Nachteile bereuen.<br />

In einer anderen Umfrage geben<br />

gerade einmal 13 Prozent<br />

der Väter an, dass sie sich von<br />

ihren Arbeitgebern unterstützt<br />

fühlen, Zeit mit der Familie zu<br />

verbringen. Das offenbart, dass<br />

die Familienfreundlichkeit vielleicht<br />

auf dem Papier steht, aber<br />

gerade in Bezug auf die Männer<br />

in den Köpfen vieler Chefs noch<br />

nicht angekommen ist.<br />

Mitteldeutsche <strong>Zeitung</strong><br />

aus Halle ebenfalls dazu:<br />

Gabriel gab Steinbrück das<br />

Wahlziel vor: Auf „30 Prozent<br />

plus X“ müsse die SPD kommen.<br />

Wie das gelingen soll mit<br />

einem Kandidaten, dessen früheres<br />

politisches Wirken in einem<br />

solchen Gegensatz zu seinen<br />

heutigen Forderungen steht,<br />

das sagte Gabriel nicht.<br />

Anekdoten der „Büroklammer“ von Berlin<br />

Verteidigungsminister Thomas de Maizière schafft die Vorstellung seines ersten Buches, ohne in neue Fettnäpfchen zu treten<br />

Verteidigungsminister Thomas de Maizière (links, CDU) musste sich von<br />

Laudator Franz Müntefering (SPD) auch ein paar kleine Pfeile zur Vorstellung<br />

seines ersten Buches gefallen lassen. Foto dpa<br />

hat das Gespräch autorisiert, also<br />

wohl auch geglättet. Trotzdem<br />

liest es sich erstaunlich offen.<br />

Braun hat das Interview sehr<br />

<br />

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Mit einer Schweige-<br />

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<br />

minute hat Japan am<br />

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<br />

Montag der Opfer<br />

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<br />

der Erdbeben- und<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tsunami-Katastrophe<br />

<br />

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<br />

vor zwei Jahren ge-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

dacht. Um 14.46 Uhr<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ortszeit (6.46 Uhr<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

MEZ) hielten die<br />

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<br />

<br />

<br />

Menschen überall im<br />

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<br />

Land inne und senk-<br />

<br />

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<br />

<br />

ten ihr Haupt vor<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

den etwa 20 000 To-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

desopfern.Landes- <br />

<br />

<br />

<br />

weit und vor allem in<br />

<br />

<br />

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der schwer getroffe-<br />

<br />

<br />

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nen Region im Nord-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

osten des Landes<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

fanden Gedenkfeiern<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

statt. Mehr als<br />

<br />

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<br />

315 000 Menschen<br />

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<br />

leben bis heute in<br />

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<br />

provisorischen Be-<br />

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<br />

hausungen. Hunderte<br />

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<br />

Japaner, die von dem<br />

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<br />

Atomdesaster in Fu-<br />

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<br />

kushima betroffen<br />

<br />

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<br />

sind, reichten eine<br />

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<br />

Sammelklage gegen<br />

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<br />

<br />

den Betreiber Tepco<br />

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<br />

und die Regierung<br />

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ein. Foto AFP<br />

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Auch Beamte sollen zahlen<br />

Bertelsmann-Studie empfiehlt Bürgerversicherung gegen Rentenkollaps – SPD kündigt Antrag an<br />

GÜTERSLOH/BERLIN. Weil die deutsche<br />

Gesellschaft altert, müssen Arbeitnehmer<br />

immer mehr in die Rentenkasse<br />

einzahlen und bekommen<br />

immer weniger heraus. Die beste Lösung<br />

wäre eine Bürgerversicherung<br />

für alle, sagt ein Studie.<br />

Eine Versicherungspflicht auch<br />

für Beamte und Selbstständige<br />

wäre einer Studie zufolge das beste<br />

Mittel, die Renten zu sichern.<br />

Würden diese Berufsgruppen in<br />

die gesetzliche Rentenversicherung<br />

einzahlen, könnten sinkendes<br />

Rentenniveau und steigende<br />

Beitragssätze verhindert werden.<br />

Das ergibt sich aus einer Studie<br />

kenntnisreich und nachhakend<br />

geführt und den Text in die wichtigsten<br />

Lebensabschnitte des<br />

CDU-Mannes aufgeteilt: Die<br />

der Ruhr-Universität Bochum im<br />

Auftrag der Bertelsmann Stiftung,<br />

die am Montag veröffentlicht<br />

wurde. Während das Bundesarbeitsministerium<br />

wenig von einer<br />

solchen Bürgerversicherung hält,<br />

kündigte die SPD-Bundestagsfraktion<br />

dazu einen Antrag an.<br />

Wenn die geburtenstarken<br />

Jahrgänge 1955 bis 1970 in Rente<br />

gehen, wird das Niveau der Renten<br />

sinken und der Beitragssatz<br />

steigen müssen, sagt die Simulationsrechnung<br />

der Studie voraus.<br />

Die bisherigen Rentenreformen<br />

reichten selbst bei höherer Arbeitsproduktivität<br />

durch technischen<br />

Fortschritt nicht aus, um<br />

Kindheit als Sohn des ehemaligen<br />

Generalinspekteurs der Bundeswehr,<br />

Ulrich de Maizière. Seine<br />

weit verzweigte, ehemals hugenottische<br />

Sippschaft bis hin zum<br />

Onkel und letzten DDR-Ministerpräsidenten<br />

Lothar de Maizière.<br />

Seine Pionierjahre in ostdeutschen<br />

Landesregierungen. Dann<br />

Chef des Kanzleramtes, Innenminister.<br />

Schließlich als Nachfolger<br />

von Karl-Theodor zu Guttenberg<br />

Verteidigungsminister. So einer<br />

hat viel zu erzählen, Anekdoten,<br />

Ernstes, Hintergründe.<br />

Loyaler Diener der Kanzlerin<br />

Und de Maizière plaudert aus<br />

dem Nähkästchen. Zum Beispiel,<br />

dass er 1990 seinem Onkel vorschlug,<br />

Angela Merkel zur stellvertretendenDDR-Regierungssprecherin<br />

zu machen –weil die<br />

Ost-SPD, der dieser Posten zugestanden<br />

hätte, nicht aus dem<br />

Knick kam. Es war der Startschuss<br />

für die Karriere der heutigen<br />

Kanzlerin, der de Maizière<br />

das Rentensystem zu stabilisieren.<br />

Größte Herausforderung für<br />

die Rentenkasse ist der demografische<br />

Wandel: Der Anteil der<br />

über 65-Jährigen an der Bevölkerung<br />

werde sich von heute 30<br />

Prozent bis 2060 auf 63 Prozent<br />

verdoppeln. Der Beitragssatz<br />

müsste folglich von heute fast 19<br />

Prozent auf 27,2 Prozent steigen,<br />

um 2060 ein Rentenniveau von<br />

41,2 Prozent zu erreichen (derzeit<br />

50 Prozent).<br />

Mit den Selbstständigen und<br />

Beamten in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

könnte die Entwicklung<br />

aufgefangen werden.<br />

2060 würde den Berechnungen<br />

Zensur dank „digitaler Waffen“<br />

Organisation wirft westlichen Firmen Unterstützung autoritärer Staaten vor<br />

PARIS/BERLIN. Die Journalistenorganisation<br />

Reporter ohne Grenzen<br />

(RSF) hat westlichen Unternehmen<br />

vorgeworfen, autoritäre<br />

Staaten beim Vorgehen gegen kritische<br />

Journalisten zu unterstützen.<br />

Firmen würden Staaten <strong>wie</strong><br />

Syrien oder dem Iran Sicherheitstechnologien<br />

liefern, mit denen<br />

„unliebsame Webseiten“ blockiert<br />

oder Journalisten ausgespäht werden<br />

<strong>können</strong>, erklärte RSF.<br />

In dem Bericht „Feinde des Internets“,<br />

den RSF zum Welttag<br />

gegen Internetzensur veröffent-<br />

lichte, werden fünf IT-Sicherheitsfirmen<br />

namentlich genannt:<br />

Das deutsch-britische Unternehmen<br />

Gamma International, Trovicor<br />

(Deutschland), Hacking Team<br />

(Italien), Amesys (Frankreich)<br />

und Blue Coat (USA). Mit Produkten<br />

der Unternehmen würden<br />

autoritäre Regime kritische Journalisten<br />

aufspüren und ihre Internetseiten<br />

blockieren. Dabei geht<br />

es um Software zur flächendeckenden<br />

Überwachung des Internets<br />

oder Programme, mit denen<br />

auf die Festplatten von Journalis-<br />

ten zugegriffen werden kann.<br />

„Der Einsatz solcher Technologien<br />

ist schon unter strenger<br />

rechtsstaatlicher Aufsicht umstritten“,<br />

erklärte Matthias Spielkamp,<br />

Vorstandsmitglied der<br />

deutschen Sektion von RSF. „In<br />

den Händen autoritärer Regime<br />

verwandeln sie sich in digitale<br />

Waffen.“ Laut RSF-Generalsekretär<br />

Christophe Deloire sitzen derzeit<br />

weltweit 180 Blogger in Haft.<br />

In vielen Fällen seien sie mit Hilfe<br />

von Überwachungstechnologie<br />

aufgespürt worden. (AFP)<br />

absolut loyal dient. „<strong>Sie</strong> ist meine<br />

Chefin, da kann sie nicht meine<br />

Freundin sein“, sagt er im Buch.<br />

De Maizière hält nicht viel von<br />

Drumherumgerede. Manchmal<br />

wird ihm das zur Falle. Franz<br />

Müntefering ist sein etwas ge<strong>wie</strong>fteres<br />

Pendant von der anderen<br />

Seite der politischen Gräben,<br />

weswegen sich de Maiziere ihn<br />

als Laudator gewünscht hat.<br />

Der Ex-SPD-Chef hält eine<br />

höchst positive Rede über seinen<br />

früheren Kabinettskollegen in der<br />

Großen Koalition, lässt aber doch<br />

ein paar kleine, giftige Pfeile los.<br />

Zum Beispiel die ziemlich böse<br />

Bezeichnung „Regierungs-Diplomingenieur“<br />

für den eher<br />

spröden Minister, den sie im Amt<br />

auch schon mal „Büroklammer“<br />

nennen. Oder den Hinweis, vielleicht<br />

habe de Maizière mit seinem<br />

umstrittenen Satz über das<br />

Seelenleben der Soldaten ja ein<br />

wenig auch seine eigene Anerkennung<br />

gemeint und deshalb<br />

dieses Buch geschrieben.<br />

Japan ehrt<br />

die Opfer von<br />

Fukushima<br />

zufolge dann ein Beitragssatz von<br />

24,7 Prozent für ein 50,8-prozentiges<br />

Rentenniveau reichen. Andere<br />

Maßnahmen <strong>wie</strong> längere Lebensarbeitszeit,<br />

mehr Beschäftigung<br />

von Frauen und älteren<br />

Menschen so<strong>wie</strong> bessere Bildung<br />

hätten dagegen vergleichsweise<br />

geringe Effekte. Darum sei ein<br />

ganzes Bündel empfehlenswert.<br />

„Wenn die gesetzliche Rentenversicherung<br />

trotz der älter werdenden<br />

und schrumpfenden Bevölkerung<br />

finanzierbar und leistungsfähig<br />

bleiben soll, wird das sicherlich<br />

nicht ohne steigende Beiträge<br />

gehen“, sagte Eric Thode, Projektleiter<br />

der Stiftung. (dpa)<br />

KOMPAKT<br />

„Die Klinikärzte<br />

arbeiten zu viel“<br />

BERLIN. Wochenarbeitszeiten von<br />

mehr als 48 Stunden bei drei von<br />

vier Klinikärzten werden nach<br />

Ansicht der Medizinergewerkschaft<br />

Marburger Bund zunehmend<br />

zum Risiko für die Patienten.<br />

Fast jeder zweite Arzt gab an,<br />

dass seine Wochenarbeitszeit im<br />

Schnitt zwischen 49 und 59 Stunden<br />

liegt. (dpa)<br />

Touristen als Opfer<br />

einer Bürgerpolizei?<br />

KAIRO. Ein Vorschlag des ägyptischen<br />

Generalstaatsanwalts zur<br />

Einführung einer Bürgerpolizei<br />

sorgt für Kritik von Reiseveranstaltern<br />

und Hoteliers. <strong>Sie</strong> befürchten,<br />

dass Touristen willkürlich<br />

als Spione festgenommen<br />

werden könnten. In Ägypten<br />

streiken die staatlichen Polizisten<br />

seit sechs Tagen. (dpa)<br />

Christliche Schulen<br />

schließen aus Protest<br />

LAHORE. Nach schweren Ausschreitungen<br />

in einem christlichen<br />

Viertel von Lahore ist in<br />

den christlichen Missionsschulen<br />

der pakistanischen Großstadt der<br />

Unterricht ausgefallen. Die vorübergehende<br />

Schließung sei ein<br />

Ausdruck des Protests. (AFP)<br />

IHR DRAHT ZU UNS<br />

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