Ingrid Neumann-Holzschuh - Opus - Friedrich-Alexander-Universität ...

Neumann-Holzschuh, Sprachentod und Sprachwechsel in Louisiana
Karte 1: Französisch als Heimsprache im Bundesstaat Louisiana
Sprecherzahlen umfasst der seit 1971 per Gesetz als frankophon ausgewiesene Teil Louisianas
(French Triangle, Acadiana) allerdings nach wie vor etwa die Hälfte des Staates: Die
Spitze des Dreiecks bildet die Paroisse Avoyelles, im Süden ist der Golf von Mexiko und im
Osten der Mississippi die Begrenzung; die Städte New Orleans und Baton Rouge sind ausgenommen.
Die Zahl der Hispanophonen in Louisiana belief sich 2000 auf 105.189 3 . Wie viele davon
Sprecher des Isleño, einer Varietät des kanarischen Spanischen, die seit dem 18. Jahrhundert
in Louisiana gesprochen wird, sind, geht aus den Zensusdaten nicht genau hervor. Ca. 40.000
Personen dürften ihrer ethnischen Herkunft nach Isleños sein, de facto fühlen sich aber nur
noch etwa 1.000-2.000 Personen tatsächlich als Angehörige dieser ethnischen Gruppe.
Gesprochen wird Isleño nach Schätzungen John Lipskis nur mehr von 300 Personen, von
denen die meisten „hablantes vestigiales“ sind (Lipski 1996: 464).
3 Auf die Frage nach der ethnischen Herkunft gaben allerdings über 2.000 Personen mehr, nämlich 107.738,
an, „Hispanic or Latino (of any race)“ zu sein. Insgesamt gelten in den USA 35 Millionen Personen als Hispanics
(„of Hispanic origin“), dies sind knapp 12,5 % der Gesamtbevölkerung.
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