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Extra<br />

800 Jahre<br />

Abtei Marienstatt<br />

Redaktion: Tel. (0 64 31) 91 13 - 0 Abo-Service: Tel. (0 64 31) 91 13 - 21 Kostenlose Ausgabe<br />

Mit Profil<br />

Warum feiern<br />

die Mönche?<br />

3Seite 3<br />

Mit Maria<br />

Warum kommen<br />

die Pilger?<br />

3Seite 5<br />

Mit Schlichtheit<br />

Wie hilft Baukunst<br />

im Kloster?<br />

3Seite 7<br />

Mit Liebe<br />

Warum lebt ein<br />

Mönch hier?<br />

3Seiten 10 – 11<br />

Die Tür<br />

ist offen<br />

– das Herz<br />

weit mehr<br />

Mit Köpfchen<br />

Was ist ein privates<br />

Gymnasium?<br />

3Seite 15<br />

Mit Prozenten<br />

Was bietet<br />

das Brauhaus?<br />

3Seite 17


2<br />

EXTRA<br />

In eigener Sache<br />

Auf viele gute Jahre<br />

im Tal der Nister<br />

Liebe Leserinnen und<br />

Leser,<br />

diese Zeilen sind ein<br />

Glückwunsch. Ein<br />

Bekenntnis. Und<br />

eine Empfehlung.<br />

Ein Glückwunsch an<br />

die Mönche der Abtei<br />

Marienstatt zum 800.<br />

Geburtstag des Klosters.<br />

Ein Bekenntnis:<br />

Ich liebe diesen Ort!<br />

Und die Empfehlung,<br />

einmal selbst die besondere<br />

Atmosphäre<br />

des Klosters nicht<br />

weit von Hachenburg<br />

zu erleben.<br />

Ein Glückwunsch<br />

Alles Gute zum<br />

Geburtstag, liebe<br />

Mönche von Marienstatt.<br />

Danke für<br />

euer Gebet, danke<br />

für so manchen Trost,<br />

danke für das Zeichen<br />

von Stabilität<br />

und Orientierung in<br />

einer schnelllebigen<br />

und verwirrenden<br />

Zeit. Möge es noch<br />

viele gute Jahre für<br />

die Zisterzienser im<br />

Tal der Nister geben.<br />

Ad multos annos!<br />

Ein Bekenntnis<br />

Wer in eine katholische<br />

Familie im<br />

Westerwald hineingeboren<br />

wird, der darf<br />

früher oder später<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Das Bistum Limburg<br />

Verlag: Gesellschaft für kirchliche<br />

Publizistik Mainz GmbH & Co. KG,<br />

90 HRA Mainz 3889; phG: Verwaltungsgesellschaft<br />

für kirchliche<br />

Publizistik Mainz mbh, HRB Mainz<br />

7715; Geschäftsführer: Dr. Hans-<br />

Paul Kaus, Hochheim am Main<br />

Redaktion: Johannes Becher (job),<br />

Mainz (Redaktionsleiter)<br />

Kostenlose Sonderausgabe<br />

Abtei in Zahlen<br />

auch nach Marienstatt.<br />

Zum Glück!<br />

Einmal im Jahr zum<br />

Großen Wallfahrtstag<br />

der Westerwälder<br />

Pfarrgemeinden zum<br />

Beispiel. Oder als<br />

<strong>Sonntag</strong>sausflug zur<br />

Vesper der Mönche.<br />

Und dann darf ich<br />

auf einmal jeden Tag<br />

hinfahren. Neun Jahre<br />

lang. Ins Private<br />

Alt- und Neusprachliche<br />

Gymnasium.<br />

Bis zum Abitur. Das<br />

prägt fürs Leben. Und<br />

ganz ehrlich: Damals<br />

haben meine Eltern<br />

mich hingeschickt.<br />

Heute würde ich mir<br />

auch diese Schule<br />

aussuchen. Natürlich<br />

war nicht jeder<br />

Schultag das Hinkommen<br />

wert, aber<br />

Marienstatt schon.<br />

Deshalb:<br />

Eine Empfehlung<br />

Beter, Pilger, Gartenfreunde,<br />

Biertrinker,<br />

Wanderer, Naturliebhaber,<br />

Suchende,<br />

Hoffende..., also alle<br />

Menschen guten Willens:<br />

Gehen Sie hin<br />

zum „Locus Sanctae<br />

Mariae“, nach Marienstatt.<br />

Sie werden<br />

diesen Ort lieben.<br />

Ganz sicher.<br />

Johannes Becher<br />

Anzeigenleiterin: Sylvia Ehrengard<br />

Vertriebsleiterin: Rita Hundebeck<br />

Anschrift für Redak tion,<br />

Vertrieb,<br />

Anzeigenannahme:<br />

Frankfurter Straße 9,<br />

65549 Limburg, & 06431/91130<br />

Druck: Druckzentrum Rhein Main<br />

GmbH & Co. KG, Alexander-Fleming-Ring<br />

2, 65428 Rüsselsheim.<br />

Zur Zeit Anzeigenpreisliste Nr. 36.<br />

1212 ziehen zwölf Mönche aus dem<br />

Kloster Heisterbach im Siebengebirge in den<br />

Westerwald und gründen ein neues Zisterzienserkloster<br />

in Neunkausen bei Kirburg.<br />

Schlichte Eleganz: die Abteikirche Fotos: Abtei Marienstatt, kna-bild (3), Robert Boecker<br />

„Die Art von Citeaux“<br />

Die Erben Roberts von Molesme am Locus Sanctae Mariae<br />

Würden die Gründungsväter<br />

der Zisterzienser heute<br />

in Marienstatt „die Art von<br />

Citeaux“ entdecken? So fragt<br />

der Abt seine Mitbrüder im<br />

Jubiläumsjahr. Viele Pilger<br />

und Besucher geben durch ihr<br />

Kommen die Antwort: Ja.<br />

Die ersten Mönche Marienstatts<br />

waren vorher in Heisterbach im<br />

Siebengebirge zu Hause. Neben<br />

dem Auftrag zu beten und zu arbeiten<br />

(Ora et labora) bestimmt<br />

das Leben eines Mönchs die<br />

Pflicht zur Stabilitas. Das Leben<br />

an einem Ort. Die ersten Zisterzienser<br />

allerdings zogen aus<br />

ihrem Benediktinerkloster aus,<br />

weil ihnen das Leben dort zu verweichlicht<br />

erschien. Sie wollten<br />

zurück zu den Ursprüngen. Bescheidener,<br />

strenger, schweigsamer<br />

leben. Von Marienstatt<br />

lässt sich über Heisterbach und<br />

Himmerod der direkte Weg ins<br />

Gründungskloster der Zisterzienser,<br />

nach Citeaux, finden.<br />

Nicht nur äußerlich. Und so gilt<br />

in Marienstatt bis heute die „Art<br />

von Citeaux“ und die alte Zisterzienserregel<br />

„Portas patet – cor<br />

magis“: Die Tür ist offen – das<br />

Herz weit mehr.<br />

1222 siedeln die Mönche um ins Tal<br />

der Nister an den „Locus Sanctae Mariae“ – die<br />

Stätte Mariens; den Ort, den nach der Legende<br />

Maria im blühenden Weißdornstrauch zeigt.<br />

Robert von Molesme: Standbild<br />

des Ordensgründers in Citeaux<br />

Kloster Heisterbach: vom Mutterkloster<br />

im Siebengebirge stehen<br />

heute nur noch diese Ruinen.<br />

Bernhard von Clairvaux: der starke<br />

Mann der Zisterzienser<br />

Ein Ableger des legendären Weißdornstrauchs<br />

steht bis heute im<br />

Marienstatter Klosterhof.<br />

1347 wird der dritte und letzte<br />

Bauabschnitt der Klosterkirche fertig.<br />

Insgesamt dauert der Bau 102 Jahre, aktiv<br />

gebaut wurde aber „nur“ 38 Jahre lang.


„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch trägt“: Die Zisterzienser<br />

in Marienstatt folgen dieser biblischen Weisung - nicht nur bei dieser Pressekonferenz: (von links)<br />

Pater Jakob Schwinde, Abt Andreas Range und Prior Pater Martin Pfeiffer. Foto: Robert Boecker<br />

<strong>Der</strong> Docht glimmt noch<br />

Abt Andreas und seine Mitbrüder bitten um das Gebet für Marienstatt<br />

Pilgern. Beten. Feiern. Drei<br />

Haltungen kennzeichnen<br />

das Leben in Marienstatt im<br />

Jubiläumsjahr. Die kleine<br />

Gemeinschaft hat ein großes<br />

Festprogramm erdacht. Und<br />

sie hat eine Bitte an die Besucher:<br />

Betet für uns!<br />

Nein, depressiv gestimmt sind<br />

sie nicht. Besorgt. Das trifft es<br />

eher. „Aber auch zuversichtlich“,<br />

wie Pater Jakob Schwinde,<br />

der Subprior, sogleich ergänzt.<br />

Im vergangenen Jahr ist ihre<br />

klösterliche Gemeinschaft<br />

sehr geschrumpft. Drei Mönche<br />

sind gestorben, zwei haben das<br />

Kloster verlassen. Von den 15<br />

Marienstatter Mönchen haben<br />

vier derzeit Aufgaben in anderen<br />

Klöstern übernommen. Und weil<br />

ein Jubiläumsprogramm eine<br />

Menge Arbeit macht, haben sie<br />

lange überlegt, ob das ihr Konvent<br />

schaffen kann.<br />

Doch die Mönche sehen sich<br />

zum einen in der Pflicht – weil<br />

Marienstatt der spirituelle Anziehungspunkt<br />

vieler Menschen<br />

in der Region ist. Und mit diesen<br />

Betern und „Liebhabern der<br />

Abtei“ möchten sie gerne feiern.<br />

Die Mönche sehen aber im<br />

Feiern auch eine Chance. Eine<br />

Chance, darauf aufmerksam zu<br />

machen, wie wichtig der Nachwuchs<br />

für den Bestand des Klos-<br />

Abtei in Zahlen<br />

Zur Sache<br />

Spurensuche<br />

1425 wird in der Kirche die Pietà<br />

der Schmerzhaften Muttergottes als Vesperbild<br />

aufgestellt. Eine Provinzialsynode im Erzbistum<br />

Köln hatte sie dem Kloster geschenkt.<br />

Rund 65 Kilometer sind es vom<br />

Mutterkloster Heisterbach nach<br />

Marienstatt. Am 8. und 9. Juni<br />

machen sich die Zisterzienser<br />

auf zur Fußwallfahrt vom Siebengebirge<br />

ins Tal der Nister.<br />

„Auf den Spuren der Gründermönche.“<br />

Wer mag, kann sich<br />

den Mönchen anschließen.<br />

Info: Telefon 02662/9535-0<br />

ters ist. Und darum wollen sie<br />

beten. Und Abt Andreas Range<br />

bittet die Pilger und Freunde<br />

der Abtei: „Beten Sie mit uns<br />

darum, dass der oft nur noch<br />

glimmende Docht nicht erlischt,<br />

sondern neu aufflammt<br />

und unser vor 800 Jahren gegründetes<br />

Kloster Marienstatt<br />

eine Zukunft hat und behält.“<br />

So bitten die Mönche, und<br />

sie wissen zugleich auch darum,<br />

dass es in der Geschichte<br />

des Klosters immer wieder eine<br />

Wellenbewegung in der Zahl<br />

der Berufungen gab. Kurz vor<br />

der Säkularisation etwa waren<br />

es einmal nur noch drei Mönche<br />

in Marienstatt, dann mal ein<br />

Dutzend, heute eben 15 Mönche<br />

und zwei Novizen.<br />

Ja, sagt der Prior, Pater Martin<br />

Pfeiffer, es gebe weitere Interessenten<br />

am Klosterleben. „Wir<br />

hoffen, dass sie den Schritt tun“,<br />

sagt er. „Die Verbindlichkeit“,<br />

das sei das Problem heute.<br />

Ohne Liebe zu Christus könne<br />

das nicht gelingen. Und so haben<br />

die Mönche ein Wort aus der<br />

Regel des heiligen Benedikt als<br />

Leitwort des Jubiläumsjahrs gewählt:<br />

„Aus Liebe zu Christus“.<br />

Und sie sind zuversichtlich, dass<br />

dies nicht das letzte Feiern in<br />

Marienstatt ist.<br />

www.marienstatt.de<br />

1486 beginnt die Tradition des<br />

„Großen Wallfahrtstags“ am Oktavtag von<br />

Fronleichnam. Erst zehn Jahre zuvor war Laien<br />

der Besuch der Klosterkirche erlaubt worden.<br />

Zitiert<br />

Die Mönche von<br />

Marienstatt haben<br />

ein Wort aus der<br />

Ordensregel des<br />

heiligen Benedikt<br />

von Nursia für ihr<br />

Jubiläumsjahr gewählt.<br />

„Aus Liebe<br />

zu Christus“ soll der<br />

Mönch leben. Gleich<br />

mehrfach hat Benedikt<br />

dies in seiner<br />

„Regula Benedicti“<br />

geschrieben. So im<br />

Kapitel über die Demut:<br />

„Hat also der<br />

Mönch alle diese<br />

Stufen der Demut<br />

erstiegen, dann wird<br />

er bald zu jener Gottesliebe<br />

gelangen,<br />

die in ihrer Vollkommenheit<br />

die Furcht<br />

vertreibt.<br />

Ratgeber EXTRA 3<br />

Das Wort der Regel<br />

„<strong>Der</strong> gute Eifer der<br />

Mönche“ – darüber<br />

schreibt Benedikt in<br />

Kapitel 72:<br />

1 Wie es einen bitteren<br />

und bösen<br />

Eifer gibt, der von<br />

Gott trennt und<br />

zur Hölle führt,<br />

2 so gibt es den<br />

guten Eifer, der<br />

von den Sünden<br />

trennt, zu Gott<br />

und zum ewigen<br />

Leben führt.<br />

3 Diesen Eifer<br />

sollen also die<br />

Mönche mit glühender<br />

Liebe in<br />

die Tat umsetzen,<br />

4 das bedeutet: Sie<br />

sollen einander<br />

in gegenseitiger<br />

Achtung zuvorkommen;<br />

5 ihre körperlichen<br />

und charakter-<br />

In der Kraft dieser<br />

Liebe wird er dann<br />

alles, was er früher<br />

nur unter dem<br />

Drucke der Furcht<br />

einhielt, von jetzt<br />

an mühelos, aus<br />

Gewohnheit beobachten,<br />

als wäre es<br />

ihm zur zweiten Natur<br />

geworden, nicht<br />

mehr aus Furcht vor<br />

der Hölle, sondern<br />

aus Liebe zu Christus,<br />

aus guter Angewöhnung<br />

und aus<br />

Freude an der Tugend.<br />

Das wird der<br />

Herr in seiner Huld<br />

an seinem Diener<br />

durch den Heiligen<br />

Geist offenbaren,<br />

wenn er sich gereinigt<br />

hat von Fehlern<br />

und Sünden.“<br />

<strong>Der</strong> Eifer der Mönche<br />

lichen Schwächen<br />

sollen sie mit<br />

unerschöpflicher<br />

Geduld ertragen;<br />

6 im gegenseitigen<br />

Gehorsam sollen<br />

sie miteinander<br />

wetteifern;<br />

7 keiner achte auf<br />

das eigene Wohl,<br />

sondern mehr auf<br />

das des anderen;<br />

8 die Bruderliebe<br />

sollen sie einander<br />

selbstlos<br />

erweisen;<br />

9 in Liebe sollen sie<br />

Gott fürchten;<br />

10 ihrem Abt seien<br />

sie in aufrichtiger<br />

und demütiger<br />

Liebe zugetan.<br />

11 Christus sollen sie<br />

überhaupt nichts<br />

vorziehen.<br />

12 Er führe uns<br />

gemeinsam zum<br />

ewigen Leben.<br />

1560 führt Graf Adolf von Sayn die<br />

Reformation ein. Er entzieht dem Kloster die<br />

Landeshoheit über das Kirchspiel Kirburg und<br />

das Nistertal.


4<br />

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Fast immer sind Beterinnen und Beter vor der Gnadenkapelle in der Abteikirche zu sehen. Seit Jahrhunderten<br />

erbitten sie hier die Hilfe der „Schmerzhaften Muttergottes“. Fotos: Robert Boecker<br />

„Maria hat geholfen“<br />

Das Gnadenbild hat viel Leid gehört und viele Tränen getrocknet<br />

Das Fürbittbuch vor der<br />

Gnadenkapelle bezeugt<br />

vielfach den Dank der Gläubigen:<br />

Maria hat geholfen.<br />

Die ersten 250 Jahre gibt es keine<br />

Wallfahrten in Marienstatt.<br />

Erst 1425 kommt die Pietà, die<br />

Schmerzhafte Muttergottes, ins<br />

Kloster. Eine Provinzialsynode<br />

im Erzbistum Köln hatte entschieden,<br />

dass in jeder Kirche<br />

der Diözese ein Vesperbild aufgestellt<br />

werden sollte. So kam<br />

das Marienstatter Gnadenbild<br />

aus dem Donau-Alpenraum in<br />

den Westerwald. Naturstein auf<br />

Abtei in Zahlen<br />

1633 beschlagnahmen im Dreißigjährigen<br />

Krieg schwedische Truppen die Abtei<br />

und vertreiben die Mönche. Das Kloster ist jetzt<br />

„schwedisches Krongut“.<br />

Kalksteingrundlage. So heißt<br />

es zum Materialbefund. Viel<br />

wichtiger aber ist der ideelle<br />

Wert. Während erst 1486 Laien<br />

wenigstens an drei Tagen im<br />

Jahr der Besuch der Klosterkirche<br />

erlaubt wird, sitzt oder<br />

kniet heute täglich, solange die<br />

Kirche geöffnet ist, jemand vor<br />

der Kapelle. In persönlichen<br />

Anliegen. „Maria hat geholfen“,<br />

„Maria sei Dank“ oder schlicht<br />

„Danke“. Bis vor einigen Jahren<br />

schmückten Wandfliesen mit<br />

solchen Sätzen die Innenseiten<br />

der Kapelle. Heute bedecken<br />

sie den Boden der Kapelle. Und<br />

aktueller Dank findet Platz im<br />

ausliegenden Fürbittbuch. Die<br />

Anliegen der Menschen nehmen<br />

die Mönche regelmäßig<br />

mit in ihr Chorgebet auf.<br />

Längst ist Marienstatt der<br />

beliebteste Wallfahrtsort der<br />

Region. Nicht nur aus dem Westerwald,<br />

auch aus dem Siegerland<br />

kommen die Menschen an<br />

einem festen Tag im Jahr hierher.<br />

Die größte Zahl an Pilgern<br />

– bis zu 6000 – versammelt sich<br />

am Donnerstag nach Fronleichnam<br />

im Abteihof. Das ist Tradition<br />

seit 1486. Aber gepilgert<br />

wird jeden Tag hierher.<br />

1636 entsendet das Mutterkloster<br />

Heisterbach neun Mönche nach Marienstatt.<br />

Dort lebte der Abt Johannes Wittig noch mit<br />

drei Mitbrüdern. Eine neue Blütezeit beginnt.<br />

Zitiert<br />

Bernhard von Clairvaux<br />

wird wegen<br />

seiner Liebe zur Gottesmutter<br />

Maria oft<br />

„Doctor marianus“<br />

genannt; hier sein<br />

glühendster marianischer<br />

Text: „Blicke<br />

auf zum Stern des<br />

Meeres“:<br />

„Erheben sich die<br />

Stürme der Versuchung,<br />

befindest du<br />

dich inmitten der<br />

Klippen der Trübsale,<br />

blicke auf zum<br />

Stern des Meeres,<br />

rufe Maria zu Hilfe!<br />

Wirst du auf den Wogen<br />

des Hochmutes,<br />

des Ehrgeizes, der<br />

Verleumdung, des<br />

Neides hin und her<br />

geworfen, blicke auf<br />

den Stern, rufe Maria<br />

an. Wenn der Zorn,<br />

der Geiz, die Fleischeslust<br />

das Schiff<br />

deiner Seele hin und<br />

her schleudern, blicke<br />

auf Maria! Bist<br />

du über die Schwere<br />

deiner Sünden<br />

bestürzt, über den<br />

elenden Zustand deiner<br />

Seele beschämt,<br />

bist du von Schrecken<br />

erfasst bei dem<br />

Ratgeber EXTRA 5<br />

Zum Stern des Meeres<br />

Gedanken an das<br />

Gericht, beginnst du<br />

immer tiefer in den<br />

Abgrund der Trostlosigkeit<br />

und der Verzweiflung<br />

zu sinken,<br />

denke an Maria!<br />

Mitten in Gefahren,<br />

Nöten und<br />

Unsicherheiten<br />

denke an Maria, rufe<br />

Maria an. Ihr Name<br />

weiche nicht aus deinem<br />

Mund, weiche<br />

nicht aus deinem<br />

Herzen! Damit du<br />

aber ihre Hilfe und<br />

Fürbitte erlangest,<br />

vergiss nicht ihr Vorbild<br />

nachzuahmen.<br />

Folge ihr, dann<br />

wirst du dich nicht<br />

verirren. Rufe sie an,<br />

dann kannst du nicht<br />

verzweifeln, denk<br />

an sie, dann irrst du<br />

nicht. Hält sie dich<br />

fest, kannst du nicht<br />

fallen. Schützt sie<br />

dich, dann fürchte<br />

nichts! Führt sie<br />

dich, wirst du nicht<br />

müde. Ist sie dir gnädig,<br />

dann kommst du<br />

sicher ans Ziel!“<br />

Bernhard von<br />

Clairvaux, In laudibus<br />

Virginis Matris,<br />

Homilia 2,17<br />

1803 müssen die Mönche nach der<br />

Säkularisation das Kloster verlassen. In der<br />

Kirche dürfen aber weiter Gottesdienste<br />

gefeiert werden.


6 EXTRA Ratgeber<br />

Wir gratulieren zum Jubiläum<br />

Zum Jubiläum gratulieren wir recht herzlich<br />

und bedanken uns für die<br />

langjährige gute Zusammenarbeit!<br />

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Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Täglich kommen Beter und Bewunderer. Die Abteikirche ist heute Eientum<br />

des Landes Rheinland-Pfalz und in den vergangenen Jahren mit viel Geld aufwendig außen und innen<br />

restauriert worden. Fotos: Robert Boecker<br />

Zuerst Gott suchen<br />

Architektur der Zisterzienser besticht durch schlichte Eleganz<br />

Nichts soll die Mönche<br />

ablenken von der Gottsuche.<br />

Das ist ein Kerngedanke der<br />

Zisterzienser. Auch in der<br />

Architektur.<br />

Schlichte Säulen, keine Verzierungen,<br />

einfarbige Fenster:<br />

Schmückendes Beiwerk kann<br />

man im Innenraum einer Zisterzienserkirche<br />

lange suchen.<br />

Es gibt keines. So auch in Marienstatt.<br />

Die besondere Wirkung<br />

liegt in der Einfachheit. „Die<br />

schönste Kirche im Westerwald“<br />

sei die in Marienstatt, sind sich<br />

viele Menschen in den Orten der<br />

Umgebung einig. Kein Wunder:<br />

Die Kirche passt hierher. Trotz<br />

ihrer Größe ist die Abteikirche<br />

alles andere als protzig.<br />

<strong>Der</strong> erste Bauabschnitt der<br />

Kirche war 1227 fertig. Ein Bau<br />

der Frühgotik: Spitzbogen, Strebepfeiler,<br />

Kreuzrippengewölbe.<br />

Im Lauf der Jahrhunderte wird<br />

immer wieder angebaut.<br />

Die letzte Restaurierung –<br />

außen und innen – ist gerade<br />

abgeschlossen. Zum Erhalt der<br />

Anlage hat sich das Land Rheinland-Pfalz<br />

verpflichtet. Dem gehört<br />

nämlich die Klosterkirche in<br />

Folge der Säkularisation.<br />

Abtei in Zahlen<br />

1827 wird die Klosterkirche<br />

Pfarrkirche des Sprengels Marienstatt im neu<br />

gegründeten Bistum Limburg. Die Klostergebäude<br />

stehen leer.<br />

Typisch Zisterzienser:<br />

heller<br />

hoher Raum<br />

mit schlanken<br />

schlichten Säulen.<br />

Den Blick<br />

frei auf das Zentrum<br />

gerichtet:<br />

den Altarraum.<br />

1864 kauft Bischof Peter Joseph<br />

Blum von Limburg die Klostergebäude. Er<br />

errichtet eine Rettungsanstalt für verwahrloste<br />

Jugendliche unter Leitung von Spiritanern.<br />

Termine<br />

Zwischen Mai und<br />

Oktober lädt die Abtei<br />

zu vielen großen<br />

Wallfahrtstagen. Eine<br />

kleine Auswahl:<br />

DI, 1. Mai<br />

Eröffnung des Wallfahrtsjahrs<br />

10.30 Uhr Pilgermesse<br />

in der Abteikirche<br />

19.30 Uhr Eröffnung<br />

der Maiandachten<br />

SA, 5. Mai<br />

„Nightfever“ – Nacht<br />

der Lichter und des<br />

Gebets, 18.30 Uhr<br />

SA, 26. Mai<br />

Pfingsten – „Sinti-<br />

Wallfahrt“ – 15 Uhr<br />

Prozession mit der<br />

Schwarzen Muttergottes<br />

zur Basilika<br />

DO, 14. Juni<br />

„Großer Wallfahrtstag“<br />

der Gläubigen<br />

des Westerwalds<br />

10 Uhr Pontifikalamt<br />

mit Bischof Joachim<br />

Wanke, Erfurt<br />

SO, 17. Juni<br />

„Mutter- und Elternsegen“<br />

– 14 Uhr Segnungsgottesdienst<br />

mit Einzelsegnung<br />

für Schwangere, Eltern<br />

und Kinder<br />

DO, 26. Juli<br />

St.-Anna-Tag<br />

Frauenwallfahrt,<br />

10.30 Uhr Messe<br />

SO, 12. August<br />

Festtag zum 800jährigen<br />

Jubiläum<br />

für den Zisterzienserorden<br />

– 9.30 Uhr<br />

Pontifikalamt mit<br />

dem Generalabt des<br />

Zisterzienserordens,<br />

Dom Mauro-Giuseppe<br />

Lepori, Rom<br />

Ratgeber EXTRA 7<br />

Das Wallfahrtsjahr<br />

MI, 15. August<br />

Mariä Himmelfahrt –<br />

Patronatsfest der Abteikirche,<br />

Festtag mit<br />

den Gemeinschaften<br />

des Geweihten Lebens<br />

– 10 Uhr Pontifikalamt<br />

mit Bischof<br />

Clemens Pickel<br />

SO, 19. August<br />

Diözesaner Wallfahrtstag<br />

– Festtag<br />

mit dem Bistum<br />

Limburg – 9.15 Uhr<br />

Fußwallfahrt ab Hachenburg<br />

– 11 Uhr<br />

Pontifikalamt mit<br />

Bischof Franz-Peter<br />

Tebartz-van Elst<br />

DO, 30. August<br />

Gründungstag der<br />

Abtei Marienstatt<br />

Jugendwallfahrt<br />

15.30 Uhr Pilgerweg<br />

vom Altenklosterhof<br />

nach Marienstatt<br />

18 Uhr Jugendgottesdienst<br />

mit Weihbischof<br />

Heiner Koch,<br />

Köln, 19.30 Uhr Fest<br />

auf dem Abteihof<br />

SA, 15. September<br />

Hochfest der Sieben<br />

Schmerzen Mariens<br />

Krankenwallfahrt<br />

10 Uhr Pilgermesse<br />

mit Krankensalbung<br />

SA, 22. September<br />

„Oma-Opa-Enkel-<br />

Wallfahrt“ –<br />

11.30 Uhr Fußwallfahrt<br />

von Astert nach<br />

Marienstatt<br />

MI, 24. Oktober<br />

Wallfahrtsabschluss<br />

19.30 Uhr Abschlussgottesdienst<br />

mit Lichterprozession<br />

Wallfahrtsleitung:<br />

Pater Martin Pfeiffer<br />

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1888 erwirbt die Abtei Wettingen-<br />

Mehrerau bei Bregenz am Bodensee das<br />

Kloster: Zwölf Mönche mit ihrem späteren Abt<br />

Dominikus Willi besiedeln Marienstatt neu.


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Zwölfhundertzwölf - zweitausendzwölf<br />

800 Jahre<br />

Abtei Marienstatt<br />

Für uns eine Herzensangelegenheit!<br />

Wir gratulieren der Abtei Marienstatt<br />

zu diesem besonderen Jubiläum<br />

und freuen uns auf eine weitere erfolgreiche<br />

Arbeit im Förderkreis.<br />

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Herzlichen Glückwunsch<br />

zum Jubiläum 800 Jahre<br />

Abtei Marienstatt.


Abtei in Zahlen<br />

1910 wird in Marienstatt eine<br />

Oblatenschule mit einem Schülerheim<br />

errichtet. Die Mönche bilden nun selbst den<br />

Ordensnachwuchs aus.<br />

1916 wird ein Stollen gebaut<br />

und die erste Wasserkraftanlage bei der alten<br />

Mühle in Betrieb genommen. Heute gibt es<br />

Führungen zur Energiegewinnung im Kloster.<br />

Ratgeber EXTRA 9<br />

Eine besondere Perspektive: Wer durch die Klosterpforte eintritt, steht im kunstvoll geschnitzten Treppenhaus. Fotos: Robert Boecker<br />

Ein Lebenswerk im Treppenhaus<br />

Das Klostergebäude zeigt noch an vielen Stellen sein barockes Gewand<br />

40 Jahre soll er daran gearbeitet<br />

haben: Bruder Christian Schmitt<br />

hat sich im Treppenhaus seines<br />

Klosters ein bleibendes Andenken<br />

geschaffen. Barock. In Eiche.<br />

Gut 250 Jahre ist es jung, das Klostergebäude<br />

der Abtei. 1747 war der<br />

Neubau fertig, der das vorherige<br />

mittelalterliche Zuhause ersetzte.<br />

Die Fassade ist einem Schloss ähnlich,<br />

drei Flügel umrahmen den<br />

Abteihof.<br />

Ein Schmuckstück ist das Treppenhaus.<br />

Schnitzkunst vom Feinsten.<br />

Über zwei Seiten kann man in den<br />

obersten Stock aufsteigen. Die Hand<br />

am reich geschnitzten Geländer,<br />

kommt man so in den Klausurbereich.<br />

Bruder Christian begrüßt die<br />

Besucher an den Eingangspfosten mit<br />

zwei Wappen. Das eine ist das Familienwappen<br />

Bernhards von Clairvaux.<br />

Das andere zeigt das Hauswappen:<br />

den blühenden Weißdornzweig auf<br />

blauem Grund. Die Holzskulpturen<br />

an den Wänden zeigen die Väter<br />

von Citeaux: Robert von Molesme,<br />

Alberich und Stephan Harding. Dazu<br />

den heiligen Benedikt von Nursia.<br />

Heute sind im Inneren des Klosters<br />

nur noch wenige Räume im Barockstil<br />

erhalten: der Abtsflügel mit dem<br />

<strong>Der</strong> schlichte Kreuzgang des Klosters<br />

mit Spuren des Barock<br />

Kurfürstensaal und der Tafelsaal.<br />

Auch im Kreuzgang sind noch Figuren<br />

aus dieser Zeit zu finden.<br />

Ein besonderer Schatz des Klosters<br />

ist die Bibliothek mit 80 000<br />

Bänden. Hier haben auch die Barockfiguren<br />

der Apostel, die einst<br />

die Klosterkirche zierten, eine neue<br />

Bleibe gefunden. <strong>Der</strong> Südflügel, der<br />

die vielen kostbaren Handschriften<br />

beherbergt, wurde allerdings erst<br />

nach 1900 gebaut.<br />

Noch jünger ist der Kapitelsaal der<br />

Gemeinschaft. Er wurde Ende des<br />

19. Jahrhunderts neugotisch umgestaltet.<br />

Mit mittelalterlichen Fliesen<br />

aus der Abteikirche.<br />

1936 wählen die Mönche Pater<br />

Idesbald Eicheler zum 50. Abt von Marienstatt.<br />

1971 folgt ihm Pater Thomas Denter aus Hattert<br />

als 51. Abt im Amt nach.


10 EXTRA<br />

Ratgeber EXTRA 11<br />

Von Johannes Becher<br />

Die Mönche von Marienstatt<br />

haben eine doppelte Berufung:<br />

Gott hat sie gerufen.<br />

In dieses Kloster. „Aus Liebe<br />

zu Christus“ sind sie hier.<br />

„Es kommen die hierher, für<br />

die es passt.“ Pater Benedikt<br />

Michels ist Novizenmeister in<br />

Marienstatt. Er weiß, dass heute<br />

„eine Supermarktmentalität“<br />

herrscht und eine Entscheidung,<br />

die fürs ganze Leben<br />

gilt, schwerer getroffen wird.<br />

Außerdem: Das Leben als Zisterzienser<br />

ist anspruchsvoll.<br />

Viel beten. Viel schweigen.<br />

Viel arbeiten. „Arm dem armen<br />

Christus nachfolgen“ sollen die<br />

Mönche gemäß dem Willen<br />

des Ordensgründers. Zur Zeit<br />

sind es zwei Männer, die im<br />

Noviziat prüfen, ob sie den Ruf<br />

Gottes richtig gehört haben. Ob<br />

ihr Platz unter den Mönchen<br />

von Marienstatt ist. „Jeder, der<br />

kommt, trägt auf seine Weise<br />

zur Lebendigkeit der Gemeischaft<br />

bei“, sagt Pater Benedikt.<br />

„Wir wachsen an denen, die zu<br />

uns kommen.“<br />

Da ist Frater Leo von Ahn, 24.<br />

Seit einem Jahr in Marienstatt.<br />

Er ist nicht religiös erzogen. Er<br />

macht eine Ausbildung zum<br />

Uhrmacher. Erst als die Fragen<br />

nach dem Sinn des Lebens kommen,<br />

lässt er sich mit 20 taufen.<br />

Dann besucht er eine ganze<br />

Weile verschiedene Klöster. Immer<br />

mit der Frage: Will und<br />

Frater Karl Ugwu kommt aus<br />

Nigeria. In Marienstatt lebt er<br />

seit mehr als einem Jahr als<br />

Novize. Das heißt: Er prüft,<br />

ob er hier auf Dauer als Mönch<br />

leben will und leben kann.<br />

kann ich hier leben? Jetzt ist er<br />

seit einem Jahr in Marienstatt.<br />

Und die Prüfungsfragen sind<br />

noch dieselben.<br />

Da ist Frater Karl Ugwu, 27. In<br />

seiner Heimat Nigeria studiert<br />

er Philosophie und Theologie.<br />

Er will Priester werden. Doch<br />

er darf nicht. Nicht zu Hause.<br />

Die politische Lage zwingt ihn,<br />

zu fliehen. Doch sein Traum lebt<br />

weiter. Er kommt nach Deutschland.<br />

Eine befreundete Familie<br />

bringt ihn nach Marienstatt.<br />

Und er bleibt. „Ich kam hierher,<br />

und es begann mir zu gefallen“,<br />

sagt er. Nicht selbstverständlich<br />

„für einen Afrikaner mitten<br />

unter lauter Weißen“. Aber<br />

trotz aller kulturellen Unterschiede<br />

spürt Frater Karl hier<br />

in Marienstatt, was es heißt,<br />

„Liebe auf<br />

den ersten<br />

Blick“<br />

Warum die Mönche von Marienstatt<br />

sich für diesen Ort entscheiden<br />

wenn Jesus sagt, dass alle eins<br />

sind. Und dass es nicht wichtig<br />

ist, ob jemand Grieche ist oder<br />

Sklave oder Römer. Und eben<br />

auch nicht, ob er schwarz ist<br />

oder weiß. „Sie haben mich<br />

eingeladen“, erinnert er sich an<br />

die offenen Arme der Mönchsgemeinschaft.<br />

Und nun hofft er<br />

darauf, dass er nach dem Noviziat<br />

sagen kann: Hier ist mein<br />

Platz. Und dann sein Traum<br />

vom Priester-Sein wahr wird.<br />

Fehlt der Weg von Pater Benedikt<br />

ins Kloster. Hierher. 31<br />

Jahre lebt er im Tal der Nister.<br />

Als Mönch. Als Lehrer. Im Gymnasium<br />

und für den Ordensnachwuchs.<br />

Als er zum ersten Mal hier ist,<br />

da fasziniert ihn der lateinische<br />

Chorgesang der Mönche. Als er<br />

aufgenommen wird, ist es für<br />

ihn „eine Offenbarung“, dass er<br />

in den Arm genommen wird. Er<br />

spürt: „Das ist mein Ort.“ Und<br />

selbst seine Eltern, die ihn lieber<br />

woanders gesehen hätten, sind<br />

begeistert, dass der Abt sie vor<br />

dem Eintritt ihres Sohnes unbedingt<br />

kennenlernen möchte.<br />

Krisen? Zweifel? Pater Johannes,<br />

damals sein Novizenmeister,<br />

habe immer gewarnt,<br />

dass in Zeiten des Zweifelns das<br />

andere Ufer immer grüner zu<br />

sein scheine. „Diese grüne Wiese<br />

habe ich nie gefunden“, sagt<br />

Pater Benedikt. Er ist sicher:<br />

„Meine Wurzeln sind hier.“<br />

Und auch nach 31 Jahren<br />

kommt es ihm leicht über die<br />

Lippen: „Marienstatt, das ist<br />

Liebe auf den ersten Blick.“<br />

<strong>Der</strong> Novizenmeister, Pater Benedikt Michels,<br />

freut sich mit den beiden Novizen, Frater Karl<br />

und Frater Leo. Foto: Abtei Marienstatt<br />

Stichwort<br />

Die Gründungslegende des Klosters<br />

<strong>Der</strong> Abt will weg. Zwar ist er erst<br />

vor wenigen Jahren mit seinen<br />

elf Mitbrüdern aus Heisterbach<br />

im Siebengebirge hierher in die<br />

Nähe von Kirburg gezogen. Doch<br />

zu unwirtlich ist selbst für die<br />

asketischen Zisterzienser das<br />

Leben auf den Höhen des Westerwalds.<br />

Die Ernten sind karg.<br />

Außerdem gibt es Streit um die<br />

Schenkung des Geländes, die<br />

Verwandte des Gönners jetzt<br />

anfechten.<br />

Da hat Abt Hermann einen<br />

Traum. Er begegnet der Gottesmutter.<br />

Die Patronin der Zisterzienser<br />

verspricht, ihm einen<br />

geeigneten Platz für das neue<br />

Kloster zu zeigen. Im Tal der Nister.<br />

Dort, wo mitten im Winter<br />

ein Weißdornstrauch blüht, dort<br />

soll er mit seinen Brüdern sie-<br />

Die Stätte Mariens: Im Tal der<br />

Nister fanden vor 800 Jahren<br />

Mönche den Platz für ihr neues<br />

Kloster. Und heute leben hier<br />

noch immer Zisterzienser.<br />

Fotos: Robert Boecker<br />

deln. Die Brüder ziehen los, und<br />

sie finden den erträumten Ort.<br />

Sie nennen ihn „Locus Sanctae<br />

Mariae“ – die Stätte Mariens. Bis<br />

heute zeigt das Wappen der Abtei<br />

Marienstatt einen blühenden<br />

Weißdornstrauch.<br />

Und über acht Jahrhunderte<br />

hat dieser Zweig am Ordensstammbaum<br />

überlebt – trotz der<br />

Wirren des 30-jährigen Kriegs<br />

und zweier Weltkriege, trotz<br />

Reformation und Säkularisation,<br />

trotz Vertreibungen und Enteignungen.<br />

Die Zisterzienser sind<br />

immer wieder hierher zurückgekehrt.<br />

Und sie wollen noch lange<br />

bleiben. (job)


12 EXTRA<br />

Ratgeber<br />

Die Ursula-Retabel, ein Altaraufsatz, stammt aus dem Jahr 1350. Gerade wurde sie einige Jahre lang restauriert. Fotos: Abtei Marienstatt; Robert Boecker<br />

Künstlerische Kleinodien<br />

Ein mittelalterlicher Reliquienschrein und ein sehr altes Chorgestühl schmücken die Abteikirche<br />

Die schlichte Klosterkirche hat<br />

einige künstlerische Kostbarkeiten<br />

zu bieten.<br />

Das Chorgestühl stammt aus dem<br />

14. Jahrhundert. Seit es in der Kirche<br />

steht, beten hier täglich mehrmals<br />

die Mönche das Stundengebet. Die<br />

schweren kostbaren Handschriften<br />

mit den Chorälen liegen dann aufgeklappt<br />

obenauf. <strong>Der</strong> Platz des Abtes<br />

– ganz vorne rechts – die sogenannte<br />

Abtsstalle ist durch Schnitzereien<br />

nochmal besonders gestaltet. Ein<br />

Motiv: <strong>Der</strong> Pelikan opfert sich für<br />

seine Jungen.<br />

Fortgesetzt wird die christliche<br />

Botschaft im künstlerischen Schnitzwerk<br />

der Ursula-Retabel. Dieser<br />

Abtei in Zahlen<br />

1927 verleiht Papst Pius XI.<br />

der Marienstatter Abteikirche aus Anlass<br />

des 700. Weihetags den Ehrentitel einer<br />

„Basilica minor“.<br />

<strong>Der</strong> Abt im Chorgestühl<br />

Altaraufsatz entstand um 1350 in<br />

einer Kölner Werkstätte. Hier werden<br />

die Reliquien der heiligen Ursula<br />

und ihrer Gefährtinnen aufbewahrt.<br />

<strong>Der</strong> Künstler hat in seinem Werk die<br />

irdische und die himmlische Kirche<br />

vereint. Ganz oben platziert er Christus,<br />

der seine Mutter im Himmel<br />

krönt. Zusammen mit den Aposteln<br />

erinnern die dargestellten Heiligen<br />

den Beter bis heute daran, dass er in<br />

einer Reihe mit diesen in der Nachfolge<br />

Jesu steht.<br />

Weiterer Blickfang der Kirche<br />

ist die monumentale Rieger-Orgel.<br />

Sie ziert seit 1969 den Innenraum.<br />

Außerdem haben einige schlichte<br />

Stiftergräber alle Renovierungen<br />

überdauert.<br />

1939 erreicht Nazi-Deutschland<br />

auch Marienstatt. Bis zum Kriegsende bleibt<br />

die Abtei von der Aufhebung bedroht. Im Krieg<br />

fallen acht Brüder, das Gebäude wird Lazarett.<br />

<strong>Der</strong> barocke Schmuck ist weitgehend<br />

aus der Kirche verschwunden.<br />

Nur ein paar Relikte wurden aufbewahrt:<br />

Im südlichen Seitenschiff<br />

stehen die Beichtstühle aus dieser<br />

Zeit, und ein schmiedeeisernes Gitter<br />

trennt das Hauptschiff der Kirche<br />

vom Klausurbereich des Klosters.<br />

Werktägliche Gebetszeiten<br />

in der Klosterkirche:<br />

5.10 Uhr Laudes<br />

5.45 Uhr Konventamt<br />

12.15 Uhr Mittagsgebet<br />

17.30 Uhr Vesper<br />

19 Uhr Matutin und Komplet<br />

An <strong>Sonntag</strong>en feiert der Konvent<br />

um 9.30 Uhr ein lateinisches<br />

Hochamt<br />

1940 wird der letzte Graf von<br />

Hachenburg, Prinz Alexander von Sayn-Wittgenstein,<br />

in der Basilika bestattet. Ein Vorfahr<br />

hatte dem Kloster einst das Gelände geschenkt.


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Holzfasslagerung – welches Fass für welches Destillat?<br />

Die hohe Kunst der Destillation<br />

„Die Wahl des richtigen Fasses<br />

ist entscheidend. Geht man die<br />

Destillation eines neuen Brandes<br />

an, hat man im Idealfall ein<br />

Bild vor Augen – ein Aroma,<br />

einen Geschmack, eine Summe<br />

von Komponenten, die gemeinsam<br />

das große Ganze bilden: ein<br />

gelungenes Destillat. Das Holzfass<br />

in dem der Brand dann reift, gibt<br />

der Spirituose dabei seinen ganz<br />

individuellen Charakter mit. Ist<br />

es selbst nicht von allerbester<br />

Qualität, wird der Inhalt dies<br />

widerspiegeln“, erläutert Steffi<br />

Klöckner, Geschäftsführerin der<br />

Birkenhof-Brennerei. „Wir wählen<br />

daher sehr sorgfältig aus und<br />

prüfen, welches Fass zu unseren<br />

Edelbränden und Whiskys passt.“<br />

Das Ergebnis rechtfertigt dabei<br />

alle Mühen: Die Produkte<br />

der Edel-Destillerie werden seit<br />

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Limousinfass gereifter Apfelbrand<br />

schon einmal zur<br />

geschmacklichen Offenbarung<br />

und die im Cognacfass ausgebaute<br />

Haferpflaume zu einem<br />

Digestif, den ein Preisrichter am<br />

liebsten zuhause im Tresor aufbewahren<br />

möchte. Auch bei<br />

der Destillation des Birkenhof-<br />

Whiskys „FADING HILL“ wird<br />

größter Wert auf die passende<br />

Fass-Qualität gelegt. Da es sich<br />

dabei eher um „Einzelstücke“ als<br />

um Massenproduktion handelt,<br />

entscheidet der Charakter des<br />

Holzes über den Charakter des<br />

Whiskys. „Besonders gespannt<br />

sind wir auf einen Malt, der in<br />

einem kostbaren Chateau Yquem-<br />

Fass reifen wird – es stammt aus<br />

einem der besten Sauternes-<br />

Weingüter der Welt“, verrät Steffi<br />

Klöckner.<br />

EXTRA 13<br />

Im April 2012 wurde nun ein vielversprechender<br />

Malt Whisky vorgestellt<br />

– und schon jetzt von<br />

Kennern und Kritikern hochgelobt<br />

– der als erster „FADING HILL“<br />

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14 EXTRA Ratgeber<br />

Wir gratulieren zum Jubiläum<br />

Wir gratulieren zum 800. Jubiläum.<br />

In Verbundenheit mit Ihrem Hause<br />

wünschen wir Ihnen für die<br />

kommenden Jahre eine gute Zeit.<br />

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Wir wünschen der Abtei<br />

weiterhin Gottes Segen<br />

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Wir feiern mit Ihnen unser Jubiläum<br />

Gleichzeitig gratulieren wir<br />

der Abtei zu ihrem Jubiläum:<br />

800 Jahre Abtei Marienstatt.


Wallfahrtstag der Schulgemeinschaft des Marienstatter Gymnasiums Fotos: Abtei Marienstatt<br />

Mehr als eine Schule<br />

In diesem Jahr zum 50. Mal ein Abiturjahrgang in Marienstatt<br />

97 junge Frauen und Männer<br />

haben gerade ihr Abitur<br />

gemacht in Marienstatt. Seit<br />

1910 gibt es eine Schule<br />

beim Kloster.<br />

„Latein, Latein und nochmals<br />

Latein“: So warb zu Anfang der<br />

70er Jahre der damalige Schulleiter<br />

Pater Johannes Geibig für<br />

das Erlernen der alten Sprache.<br />

Damals unterrichteten noch eine<br />

ganze Reihe Patres am Privaten<br />

Alt- und Neusprachlichen Gymnasium.<br />

Pater Maurus, Pater<br />

Johannes, Abt Thomas, Pater<br />

Gabriel, Pater Eberhard … Bis<br />

zum aktuellen Schuljahrsende<br />

sind es noch drei: Abt Andreas,<br />

Pater Jakob und Pater Benedikt.<br />

Geblieben ist aber auch die<br />

Möglichkeit, die Schulzeit in<br />

Marienstatt mit Latein als erster<br />

Fremdsprache zu beginnen. Und<br />

geblieben ist der besondere Charakter<br />

dieser Schule im Nistertal.<br />

Ein Kennzeichen: Die rund 850<br />

Schülerinnen und Schüler sollen<br />

nicht nur fachlich an Format<br />

gewinnen, sondern auch gute<br />

Menschen sein. Sie sollen sozia-<br />

Abtei in Zahlen<br />

1945 wird nach Kriegsende die Oblatenschule<br />

mit ihrem Internat wieder geöffnet<br />

und dann ab 1951 als Privates Altsprachliches<br />

Progymnasium betrieben.<br />

le Kompetenz erwerben. Man<br />

hat „den ganzen Menschen im<br />

Blick“, wie das im Leitbild heißt.<br />

Eine tragende Rolle spielt die<br />

Schulseelsorge. Es gibt regelmäßige<br />

Wallfahrten und in der achten<br />

Klasse verpflichtend für alle<br />

„Tage der Orientierung“. Pflicht<br />

ist auch für alle Schülerinnen<br />

und Schüler der elften Klsse ein<br />

Sozialpraktikum. „Compassion“<br />

heißt das. Ziel: Benachteiligte<br />

Menschen sollen frühzeitig in<br />

den Blick genommen werden.<br />

Sonst ist vieles anders geworden.<br />

Mit Clemens Schlimm<br />

Moderner Bau.<br />

In den vergangenen<br />

Jahren<br />

entstand ein<br />

neuer Trakt<br />

für einige<br />

Schulklassen.<br />

ist seit einigen Jahren erstmals<br />

ein Lehrer Schulleiter, der kein<br />

Mönch ist. Das Gymnasium<br />

ist neuerdings eine Schule mit<br />

„G8GTS“. Das heißt, die Schulzeit<br />

dauert bis zum Abitur nur<br />

noch acht Jahre, und es gibt ein<br />

ganztägiges gemeinsames Lernen<br />

(GTS). Gerade entsteht ein<br />

neues Gebäude: die Mensa, damit<br />

die Schulgemeinschaft mittags<br />

was Warmes essen kann.<br />

Informationen zum<br />

Gymnasium unter Telefon<br />

02662 / 96986-0<br />

1963 macht der erste Jahrgang sein<br />

Abitur am Privaten Gymnasium Marienstatt.<br />

Im Jahr 2012 ist es dann der 50. Jahrgang mit<br />

97 Schülerinnen und Schülern.<br />

Termine<br />

EXTRA 15<br />

Tag der offenen Tür<br />

Zum 800-jährigen<br />

Jubiläum öffnen die<br />

Mönche für einen<br />

Tag das Kloster für<br />

alle Interessierten.<br />

Am „Tag der offenen<br />

Tür“ besteht die<br />

Möglichkeit, Räume<br />

der Abtei zu besichtigen,<br />

die der Öffentlichkeit<br />

nur sehr<br />

selten zugänglich<br />

sind.<br />

<strong>Der</strong> Tag beginnt<br />

um 9.30 Uhr mit<br />

einem geistlichen<br />

Wort in der Kirche.<br />

Ab 10 Uhr beginnen<br />

Führungen in der<br />

Basilika, im Kloster<br />

und auf dem Klos-<br />

tergelände – zum<br />

Beispiel in der Bibliothek<br />

(Foto). Führungen<br />

gibt es bis<br />

zum späten Nachmittag.<br />

Um 12 Uhr wird<br />

die Rieger-Orgel in<br />

einer Orgel-Meditation<br />

zu hören sein.<br />

Ganztägig gibt es<br />

eine Videoführung,<br />

Führungen im Kräutergarten,<br />

den „Klosterspaziergang“<br />

und<br />

Angebote im Brauhaus.<br />

Mit der Vesper<br />

um 16.30 Uhr wird<br />

der „Tag der offenen<br />

Tür“ beendet.<br />

Freunde der Umwelt<br />

Marienstatt leistet<br />

seinen Beitrag zum<br />

verantwortlichen<br />

Umgang mit Gottes<br />

Schöpfung. Unterm<br />

Dach des Klosters<br />

leben Fledermäuse,<br />

seit Jahren wird die<br />

Energie der Sonne<br />

genutzt und – vor<br />

allem – die des Wassers.<br />

Ein besonderes<br />

Steckenpferd des<br />

Altabts Thomas Denter.<br />

Im September<br />

(und bei Anfragen<br />

für Gruppen bis maximal<br />

15 Personen)<br />

zeigt er, wie die<br />

Abtei Energie aus<br />

Wasser und Sonne<br />

gewinnt.<br />

Samstag, 15. September,<br />

10 Uhr an<br />

der Klosterpforte,<br />

02662 / 9535-0<br />

1970 erklingt zum ersten Mal die<br />

neue Rieger-Orgel in der Basilika. Eine Besonderheit:<br />

original spanische Horizontaltrompeten<br />

aus dem Jahr 1732.


16 EXTRA Ratgeber<br />

Wir gratulieren zum Jubiläum<br />

Spielwarenwelt & Babywelt auf über 1500qm<br />

Da will ich hin !<br />

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Telefon: 0 2662/5 04 92<br />

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Im Sommer lockt der Biergarten am Brauhaus die Besucher zur Rast. Fotos: Abtei Marienstatt<br />

Mit allen Sinnen<br />

Schon in früheren Jahrhunderten haben hier die Mönche Bier gebraut<br />

Auf der Karte stehen der<br />

„Klosterspieß“ und die<br />

„Fischpfanne nach Klosterrezept“<br />

und vor allem Bier.<br />

Schließlich ist das hier ein<br />

Brauhaus.<br />

Die Mönche von Marienstatt haben<br />

– urkundlich belegt – nicht<br />

nur schon 1493 in der Fastenzeit<br />

Bier getrunken. Im Jahr 1578<br />

wird für alle Mönche auch täglich<br />

Bier zum Essen gereicht.<br />

Und 1589 heißt es dann in der<br />

Chronik: „Frater Johannes Bierbrauer,<br />

Hofherr in Metternich,<br />

braut auf dem Klosterhof Bier.“<br />

Um das Jahr 1700 lässt der damalige<br />

Abt ein neues Brau- und<br />

Backhaus errichten. Erst 1908<br />

wird die Klosterbrauerei „wegen<br />

Unwirtschaftlichkeit“ geschlossen.<br />

Dann passiert einige Jahrzehnte<br />

lang nichts.<br />

Anfang des neuen Jahrtausends<br />

wird die alte Brautradition<br />

wieder aufgenommen. Im Jahr<br />

Abtei in Zahlen<br />

2002 zieht die Buch- und Kunsthandlung<br />

in den ehemaligen „Pfertstal“ des<br />

Pfortenhauses, seit 2004 betreibt die Abtei<br />

auch wieder ein „Marienstatter Brauhaus“.<br />

Hier wird das Kosterbier gebraut.<br />

2004, am 1. Mai, wird dann um<br />

11 Uhr das erste Fass vom selbst<br />

gebrauten Bier angestochen.<br />

„Gebraut wird ein untergäriges,<br />

naturtrübes Landbier mit<br />

einem hohen Anteil (55 Prozent)<br />

an dunklem Malz bei einem<br />

Stammwürzegehalt von 12,7 bis<br />

13 Prozent und einem Alkoholgehalt<br />

von 5,5 Prozent.“<br />

Im Brauhaus lässt sich der<br />

Braumeister bei der Arbeit zuschauen.<br />

Die Räumlichkeiten<br />

können für Familienfeiern gemietet<br />

werden. Wem das Bier besonders<br />

gut schmeckt, der kann<br />

es in Flaschen mit nach Hause<br />

tragen. Das Klosterbier gibt es<br />

allerdings nur im Brauhaus.<br />

Warum die Mönche das Braugeschäft<br />

wieder aufgenommen<br />

haben? Sie sollen von ihrer<br />

Hände Arbeit leben. „Mit allen<br />

Sinnen genießen“, wirbt das<br />

Brauhaus. Die vielen Gäste, die<br />

täglich kommen, geben dieser<br />

Idee zum Geldverdienen Recht.<br />

Montags ist Ruhetag. Und auch<br />

an Karfreitag ist geschlossen.<br />

Reservierungen unter Telefon<br />

0 26 62 / 95 35 - 300<br />

2006 wählt die Gemeinschaft den<br />

aus Köln stammenden Pater Andreas Range<br />

zum 52. Abt von Marienstatt. Bis zu diesem<br />

Schuljahr unterrichtet der Abt am Gymnasium.<br />

Stichwort<br />

Freundeskreis<br />

<strong>Der</strong> Geistliche<br />

Freundeskreis ist<br />

eine Initiative der<br />

Mönche von Marienstatt.<br />

Er spricht<br />

alle an, die sich<br />

dem Kloster und<br />

der Gemeinschaft<br />

verbunden fühlen.<br />

Wichtigstes Anliegen<br />

ist eine gegenseitige<br />

geistliche<br />

Hilfe. „Schon unsere<br />

Ordensväter kannten<br />

Familiare und<br />

Oblaten – Männer<br />

und Frauen, die in<br />

enger oder loser<br />

Verbindung zu den<br />

einzelnen Klöstern<br />

stehen und diese auf<br />

verschiedene Weise,<br />

besonders im Gebet,<br />

unterstützen.“ So<br />

stellt das Kloster<br />

den Freundeskreis<br />

vor.<br />

<strong>Der</strong> Geistliche<br />

Freundeskreis lädt<br />

dazu ein, „sich in<br />

Gebet und Spiritua-<br />

EXTRA 17<br />

lität mit Marienstatt<br />

zu verbinden“.<br />

Die geistlichen<br />

Freunde bilden mit<br />

den Mönchen eine<br />

Gebets- und Glaubensgemeinschaft.<br />

Dabei steht das<br />

Gebet für die Kirche<br />

und die Orden,<br />

insbesondere um<br />

geistlichen Nachwuchs<br />

für das Kloster<br />

Marienstatt, im<br />

Vordergrund.<br />

Darüber hinaus<br />

trifft sich der Freundeskreis<br />

mehrmals<br />

im Jahr zu einem<br />

„Tag der Einkehr“.<br />

Dieser wird von Brüdern<br />

des Klosters<br />

gestaltet und soll<br />

einen engeren Kontakt<br />

zur Gemeinschaft<br />

ermöglichen.<br />

Einmal im Jahr gibt<br />

es eine Wallfahrt<br />

zur „gemeinsamen<br />

geistlichen Auferbauung“.<br />

Forum Marienstatt<br />

„Werden Sie Mitglied!<br />

Spenden<br />

Sie einmalig! Sie<br />

fördern damit das<br />

wichtigste Kulturdenkmal<br />

im Westerwald.“<br />

So wirbt das<br />

Forum Marienstatt<br />

im Internet um Hilfe.<br />

Und das tut der<br />

Förderkreis:<br />

„Das Forum Abtei<br />

Marienstatt hat sich<br />

die materielle und<br />

ideelle Hilfe für Abtei<br />

und Basilika zur<br />

Aufgabe gestellt.<br />

Das Forum unterstützt<br />

die Abtei und<br />

deren Ausgestaltung<br />

sowie die Basilika als<br />

bedeutende Kulturdenkmäler.<br />

Das Forum fördert<br />

das öffentliche<br />

Bewusstsein für den<br />

Geist und die historische<br />

Bedeutung<br />

der Abtei.<br />

Das Forum pflegt<br />

den zisterziensischen<br />

Gedanken.“<br />

Im August stellt<br />

der Förderkreis eine<br />

neue Chronik der<br />

Abtei vor: „Sehet,<br />

hier ist die Stätte –<br />

Geschichte der Abtei<br />

Marienstatt“.<br />

Informationen über<br />

das Forum Abtei<br />

Marienstatt gibt<br />

es unter Telefon<br />

0 26 62 / 95 35 -<br />

226<br />

2012 gehören 15 Mönche (elf davon<br />

Priester) und zwei Novizen zum Konvent von<br />

Marienstatt. Vier von ihnen leisten zur Zeit<br />

Dienste in anderen Klöstern.


18 EXTRA Ratgeber<br />

Liebe reisebegeisterte<br />

Leserinnen und Leser,<br />

auch bei der Auswahl unserer Leserreisen 2012<br />

haben wir wieder versucht, Reisen für „Sinne und<br />

Seele“ zu finden. Unsere Reisen möchten mehr<br />

sein, als der touristische Besuch fremder Regionen<br />

und Länder. Kopf und Herz sollen gleichermaßen<br />

angesprochen werden: Bildung, Urlaub und<br />

Kultur gehören natürlich dazu, aber auch<br />

geistliche Impulse und spirituelles Erleben.<br />

Deshalb ist es gut zu wissen, dass bei all unseren<br />

Reisen ein geistlicher Begleiter zur Gruppe gehört.<br />

Darüber hinaus kommt auch die Muße, die<br />

Freizeit und das gute Essen nicht zu kurz – eben<br />

„Reisen für Sinne und Seele“.<br />

Wir eröffnen das Reisejahr mit einer Pilgerreise<br />

zum Heiligen Rock nach Trier, der seit vielen<br />

Jahren einmal wieder gezeigt wird. Einige<br />

Klassiker finden Sie auch in diesem Jahr wieder:<br />

z.B. die beliebte Kurzpilgerreise nach Lourdes,<br />

den Urlaub auf Wangerooge oder den Besuch<br />

im Heiligen Land. Wir hoffen, dass unser<br />

emeritierter Weihbischof Pieschl auch in Rumänien<br />

und Irland viele Türen öffnen kann. Im Festjahr<br />

des Thomanerchores besuchen wir Leipzig und<br />

lassen uns zum Jahreausklang vom festlichen<br />

Glanz Wiens verzaubern. Eine besondere Reise<br />

führt auf den neuen Franziskusweg nach Italien.<br />

Wir wandern auf franziskanischen Wegen durch<br />

das grüne Herz Italiens nach Assisi.<br />

Sie reisen in einer Gruppe Gleichgesinnter.<br />

Die Fahrtbegleitung Ihrer Kirchenzeitung und<br />

die geistliche Reisebegleitung werden zu einer<br />

Atmosphäre beitragen, die unsere Reisen für Sie<br />

zu einem besonderen Erlebnis werden lassen.<br />

Wie immer sind alle programmbedingten Kosten<br />

in unseren Reisepreisen enthalten.<br />

„Für Sinne und Seele“ – lassen Sie sich von uns<br />

inspirieren, egal, welches Reiseziel Sie ansteuern.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Das Team Ihrer Kirchenzeitung<br />

Leipzig<br />

und Dresden<br />

5-tägige Busreise<br />

vom 21. bis<br />

25. Juni 2012<br />

Reisebegleitung:<br />

Pfarrer Dieter Lippert<br />

Preis pro Person im DZ 565,– �<br />

EZ-Zuschlag: 75,– �<br />

Rumänien –<br />

Pilgerreise<br />

11-tägige Flugreise<br />

vom 30. Juni bis<br />

10. Juli 2012<br />

Reisebegleitung:<br />

Weihbischof Gerhard Pieschl em.<br />

Preis pro Person im DZ 1.295,– �<br />

EZ-Zuschlag: 185,– �<br />

Wangerooge –<br />

Inselurlaub<br />

8-tägige Busreise<br />

vom 31. August bis<br />

07. September 2012<br />

Reisebegleitung:<br />

Pater Siegfried Modenbach SAC<br />

Preis pro Person im DZ, VP 895,– �<br />

Kein EZ-Zuschlag.<br />

Franziskusweg –<br />

Wanderreise<br />

10-tägige Flugreise<br />

vom 04. bis<br />

13. September 2012<br />

Reisebegleitung:<br />

Pater Ulrich Scherer SAC<br />

Preis pro Person im DZ 1.335,– �<br />

EZ-Zuschlag: 180,– �<br />

Bitte fordern Sie unseren Gesamtprospekt an<br />

Tel.: 0 64 31 - 911 322 · Fax: 0 64 31 - 911 337 · leserreisen@kirchenzeitung.de<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Wohnort<br />

Telefon<br />

Veranstalter: TOBIT-Reisen, Limburg<br />

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Irland –<br />

Kraft schöpfen<br />

9-tägige Flugreise<br />

vom 14. bis<br />

22. September 2012<br />

2012<br />

Jahres-Programm<br />

Reisebegleitung:<br />

Weihbischof Gerhard Pieschl em.<br />

Preis pro Person im DZ 1.450,– �<br />

EZ-Zuschlag: 220,– �<br />

Lourdes –<br />

Heilung u. Segen<br />

5-tägige Flugreise<br />

vom 07. bis<br />

11. Oktober 2012<br />

Reisebegleitung:<br />

Pater Walter Maader<br />

Preis pro Person im DZ 730,– �<br />

EZ-Zuschlag: 110,– �<br />

Venedig –<br />

Stadt am Meer<br />

6-tägige Flugreise<br />

vom 12. bis<br />

17. Oktober 2012<br />

Reisebegleitung:<br />

Gemeindereferent Andreas Albert<br />

Preis pro Person im DZ 1.295,– �<br />

EZ-Zuschlag: 150,– �<br />

ISRAEL –<br />

Rundreise<br />

9-tägige Flugreise<br />

vom 19. bis<br />

27. November 2012<br />

Reisebegleitung:<br />

Weihbischof Gerhard Pieschl em.<br />

Preis pro Person im DZ 1.595,– �<br />

EZ-Zuschlag: 250,– �<br />

Wien –<br />

Silvesterreise<br />

7-tägige Busreise<br />

vom 28. Dez. bis<br />

03. Januar 2012<br />

Reisebegleitung:<br />

Pater Björn Schacknies SAC<br />

Preis pro Person im DZ 990,– �<br />

EZ-Zuschlag: 90,– �<br />

Bonifatiusbote · <strong>Der</strong> <strong>Sonntag</strong> · Glaube und Leben · Postfach 1561 · 65535 Limburg


Landschaftsmuseum Westerwald -Anzeige-<br />

Das Landschaftsmuseum Westerwald<br />

bildet seit 1976 das kulturhistorische<br />

Gedächtnis des geographischen<br />

Westerwaldes. Das<br />

Darstellungsgebiet reicht von<br />

Königswinter bis Marburg, von<br />

Siegen bis Bad Ems.<br />

Am Ortsrand von Hachenburg<br />

sind typische Fachwerkhäuser aus<br />

dem nördlichen und dem hessischen<br />

Westerwald neben dem<br />

barocken Hofgartenhaus angeordnet.<br />

Sie sind aus Materialien,<br />

die als Bodenschätze für das<br />

Erwerbsleben der Westerwälder<br />

Bevölkerung zum Teil noch immer<br />

von elementarer Bedeutung sind.<br />

Durch den Wiederaufbau konnten<br />

mehrere Wohnhäuser mit<br />

Scheune, Backhaus, Ölmühle und<br />

einer Dorfschule als „Museumsdorf“<br />

vor dem Verfall bewahrt<br />

werden. Einrichtungen und Sonderausstellungen<br />

zeigen Themen<br />

zur Volkskunde und Sozialgeschichte<br />

der Region.<br />

Neben dem Hausbau vom 18. und<br />

dem 19. Jahrhundert dokumentieren<br />

die Innenräume das Leben,<br />

Wohnen und Arbeiten, wie es im<br />

ländlichen Westerwald bis etwa<br />

1960 üblich war. Ausstellungseinheiten<br />

verdeutlichen, wie<br />

Töpfer, Tischler, Wagner, Schmiede<br />

und andere Landhandwerker<br />

ihre Produkte und Gerätschaften<br />

erzeugten und welche Feld- und<br />

Hausarbeiten für die bäuerliche<br />

Bevölkerung lebensnotwendig<br />

waren. Blumen, Küchen- und Heilkräuter<br />

werden auf Gartenflächen<br />

angebaut. Dazwischen halten<br />

Grenzsteine, Wegekreuze<br />

oder Grabsteine das ehemalige Leben<br />

der Westerwälder von der Geburt<br />

bis zum Begräbnis lebendig.<br />

Jährlich wechselnde Sonderausstellungen.<br />

Informationen unter<br />

www.landschaftsmuseumwesterwald.de.<br />

Öffnungszeiten ganzjährig:<br />

Dienstag bis <strong>Sonntag</strong> 10 – 17 Uhr.<br />

Haus Schönstein Ihr etwas anderes<br />

Jugendgästehaus im Westerwald<br />

mit Aussicht auf das Siegtal.<br />

Gruppenfahrten<br />

Klassenfahrten<br />

Hochseilgarten<br />

Lagerfeuer<br />

Grillplatz<br />

Zeltplatz<br />

Veranstaltungen aller Art m. bis zu 80 Gäste.<br />

Adresse: Steinweg 15, 57537 Wissen<br />

Tel: 0 27 42 - 91 03 56<br />

Fax: 0 27 42 - 91 03 57<br />

Mail: info@haus-schoenstein.de<br />

Web: www.haus-schoenstein.de<br />

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Pilgerreisen<br />

Studienreisen<br />

Gruppenreisen<br />

Tobit-Reisen GmbH<br />

Wiesbadener Str. 1<br />

65549 Limburg<br />

Tel.: 06431 941940<br />

Info@tobit-reisen.de<br />

www.tobit-reisen.de<br />

Erhältlich<br />

in der Abtei<br />

Marienstatt<br />

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gratuliert der Abtei Marienstatt<br />

zum 800 jährigen Bestehen<br />

und dankt für die gute und<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit!<br />

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Lesen Sie „<strong>Der</strong> <strong>Sonntag</strong>“<br />

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Nach Ablauf der 6 Monate erhalte ich „<strong>Der</strong> <strong>Sonntag</strong>“ zum normalen Bezugspreis von derzeit 6,95 € pro Monat mit<br />

einer Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Quartalsende weiter. Sollte ich keine weitere Belieferung wünschen,<br />

werde ich den Verlag spätestens 4 Wochen vor Ablauf des 6-monatigen Schnupperabos davon schriftlich in<br />

Kenntnis setzen. Die Belieferung wird dann mit Ablauf des Schnupperabos eingestellt.<br />

Datum Unterschrift<br />

Bitte senden Sie den ausgefüllten Coupon an:<br />

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Telefon: 0 64 31 - 911 325 · Fax: 0 64 31 - 911 337 · E-Mail: vertrieb@kirchenzeitung.de

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