Download 3,9 MB - Der Sonntag
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Wallfahrtstag der Schulgemeinschaft des Marienstatter Gymnasiums Fotos: Abtei Marienstatt<br />
Mehr als eine Schule<br />
In diesem Jahr zum 50. Mal ein Abiturjahrgang in Marienstatt<br />
97 junge Frauen und Männer<br />
haben gerade ihr Abitur<br />
gemacht in Marienstatt. Seit<br />
1910 gibt es eine Schule<br />
beim Kloster.<br />
„Latein, Latein und nochmals<br />
Latein“: So warb zu Anfang der<br />
70er Jahre der damalige Schulleiter<br />
Pater Johannes Geibig für<br />
das Erlernen der alten Sprache.<br />
Damals unterrichteten noch eine<br />
ganze Reihe Patres am Privaten<br />
Alt- und Neusprachlichen Gymnasium.<br />
Pater Maurus, Pater<br />
Johannes, Abt Thomas, Pater<br />
Gabriel, Pater Eberhard … Bis<br />
zum aktuellen Schuljahrsende<br />
sind es noch drei: Abt Andreas,<br />
Pater Jakob und Pater Benedikt.<br />
Geblieben ist aber auch die<br />
Möglichkeit, die Schulzeit in<br />
Marienstatt mit Latein als erster<br />
Fremdsprache zu beginnen. Und<br />
geblieben ist der besondere Charakter<br />
dieser Schule im Nistertal.<br />
Ein Kennzeichen: Die rund 850<br />
Schülerinnen und Schüler sollen<br />
nicht nur fachlich an Format<br />
gewinnen, sondern auch gute<br />
Menschen sein. Sie sollen sozia-<br />
Abtei in Zahlen<br />
1945 wird nach Kriegsende die Oblatenschule<br />
mit ihrem Internat wieder geöffnet<br />
und dann ab 1951 als Privates Altsprachliches<br />
Progymnasium betrieben.<br />
le Kompetenz erwerben. Man<br />
hat „den ganzen Menschen im<br />
Blick“, wie das im Leitbild heißt.<br />
Eine tragende Rolle spielt die<br />
Schulseelsorge. Es gibt regelmäßige<br />
Wallfahrten und in der achten<br />
Klasse verpflichtend für alle<br />
„Tage der Orientierung“. Pflicht<br />
ist auch für alle Schülerinnen<br />
und Schüler der elften Klsse ein<br />
Sozialpraktikum. „Compassion“<br />
heißt das. Ziel: Benachteiligte<br />
Menschen sollen frühzeitig in<br />
den Blick genommen werden.<br />
Sonst ist vieles anders geworden.<br />
Mit Clemens Schlimm<br />
Moderner Bau.<br />
In den vergangenen<br />
Jahren<br />
entstand ein<br />
neuer Trakt<br />
für einige<br />
Schulklassen.<br />
ist seit einigen Jahren erstmals<br />
ein Lehrer Schulleiter, der kein<br />
Mönch ist. Das Gymnasium<br />
ist neuerdings eine Schule mit<br />
„G8GTS“. Das heißt, die Schulzeit<br />
dauert bis zum Abitur nur<br />
noch acht Jahre, und es gibt ein<br />
ganztägiges gemeinsames Lernen<br />
(GTS). Gerade entsteht ein<br />
neues Gebäude: die Mensa, damit<br />
die Schulgemeinschaft mittags<br />
was Warmes essen kann.<br />
Informationen zum<br />
Gymnasium unter Telefon<br />
02662 / 96986-0<br />
1963 macht der erste Jahrgang sein<br />
Abitur am Privaten Gymnasium Marienstatt.<br />
Im Jahr 2012 ist es dann der 50. Jahrgang mit<br />
97 Schülerinnen und Schülern.<br />
Termine<br />
EXTRA 15<br />
Tag der offenen Tür<br />
Zum 800-jährigen<br />
Jubiläum öffnen die<br />
Mönche für einen<br />
Tag das Kloster für<br />
alle Interessierten.<br />
Am „Tag der offenen<br />
Tür“ besteht die<br />
Möglichkeit, Räume<br />
der Abtei zu besichtigen,<br />
die der Öffentlichkeit<br />
nur sehr<br />
selten zugänglich<br />
sind.<br />
<strong>Der</strong> Tag beginnt<br />
um 9.30 Uhr mit<br />
einem geistlichen<br />
Wort in der Kirche.<br />
Ab 10 Uhr beginnen<br />
Führungen in der<br />
Basilika, im Kloster<br />
und auf dem Klos-<br />
tergelände – zum<br />
Beispiel in der Bibliothek<br />
(Foto). Führungen<br />
gibt es bis<br />
zum späten Nachmittag.<br />
Um 12 Uhr wird<br />
die Rieger-Orgel in<br />
einer Orgel-Meditation<br />
zu hören sein.<br />
Ganztägig gibt es<br />
eine Videoführung,<br />
Führungen im Kräutergarten,<br />
den „Klosterspaziergang“<br />
und<br />
Angebote im Brauhaus.<br />
Mit der Vesper<br />
um 16.30 Uhr wird<br />
der „Tag der offenen<br />
Tür“ beendet.<br />
Freunde der Umwelt<br />
Marienstatt leistet<br />
seinen Beitrag zum<br />
verantwortlichen<br />
Umgang mit Gottes<br />
Schöpfung. Unterm<br />
Dach des Klosters<br />
leben Fledermäuse,<br />
seit Jahren wird die<br />
Energie der Sonne<br />
genutzt und – vor<br />
allem – die des Wassers.<br />
Ein besonderes<br />
Steckenpferd des<br />
Altabts Thomas Denter.<br />
Im September<br />
(und bei Anfragen<br />
für Gruppen bis maximal<br />
15 Personen)<br />
zeigt er, wie die<br />
Abtei Energie aus<br />
Wasser und Sonne<br />
gewinnt.<br />
Samstag, 15. September,<br />
10 Uhr an<br />
der Klosterpforte,<br />
02662 / 9535-0<br />
1970 erklingt zum ersten Mal die<br />
neue Rieger-Orgel in der Basilika. Eine Besonderheit:<br />
original spanische Horizontaltrompeten<br />
aus dem Jahr 1732.