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Vergiss mein nicht - Glaube und Leben

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<strong>Vergiss</strong><br />

<strong>mein</strong><br />

<strong>nicht</strong><br />

Liebe in Zeiten von<br />

Demenz – Ein Gespräch<br />

über einen Film<br />

von David Sieveking<br />

Seiten 2 – 3<br />

extra<br />

Leib <strong>und</strong> Seele<br />

Thema Ges<strong>und</strong>heit<br />

Zu Besuch Zu Hause<br />

Zehn Tipps für den<br />

richtigen Umgang<br />

mit Kranken<br />

Seiten 6 – 7<br />

<strong>Leben</strong>sabend im<br />

Kloster: von Mönchen<br />

<strong>und</strong> Nonnen lernen<br />

Seiten 10 – 13<br />

Kirchenzeitung für das Bistum Limburg<br />

Kostenlose Ausgabe Der Sonntag Sonntag März 2013<br />

Foto: Adrian Stähli, „<strong>Vergiss</strong> <strong>mein</strong> <strong>nicht</strong>“-Film


2<br />

EXTRA<br />

Das Erste<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

Papst Benedikt zieht<br />

sich in ein Kloster<br />

zurück. Zum Beten.<br />

Er hat gespürt: Seine<br />

Kräfte lassen nach.<br />

Das Arbeitspensum<br />

im Vatikan ist ihm<br />

zu viel geworden.<br />

Doch er sieht auch<br />

für einen „Papa<br />

emeritus“, einen<br />

Papst im Ruhestand,<br />

noch wichtige Aufgaben:<br />

„Ich bin mir<br />

bewusst, dass dieser<br />

Dienst wegen seines<br />

geistlichen Wesens<br />

<strong>nicht</strong> nur durch Taten<br />

<strong>und</strong> Worte ausgeübt<br />

werden darf, sondern<br />

<strong>nicht</strong> weniger durch<br />

Leiden <strong>und</strong> durch<br />

Gebet.“<br />

Für dieses „Extra“<br />

Ges<strong>und</strong>heit hat die<br />

Kirchenzeitung in<br />

drei Klöstern bei<br />

Ordensfrauen <strong>und</strong><br />

-männern nachgefragt,<br />

wie sie ihren<br />

<strong>Leben</strong>sabend im<br />

Kloster leben. Und<br />

wie es ihnen in einem<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

ganz anderer<br />

Art geht. (Seiten 10<br />

bis 13).<br />

Wie sich das <strong>Leben</strong><br />

verändert, wenn<br />

jemand im Kreis der<br />

Familie von Alzheimer<br />

betroffen wird,<br />

zeigt ein neuer Film.<br />

Aus dieser Dokumentation<br />

stammt<br />

auch das Titelbild<br />

dieses „Extra“: Zu<br />

sehen sind Malte <strong>und</strong><br />

Gretel Sieveking aus<br />

Bad Homburg. Als<br />

ihr Sohn David seine<br />

Mutter für eine Weile<br />

Impressum<br />

Pilgern extra ist ein kostenloses<br />

Sonderheft der Kirchenzeitungenfür<br />

die Bistümer Fulda (Bonifatiusbote),<br />

Limburg (Der Sonntag ) <strong>und</strong><br />

Mainz (<strong>Glaube</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>)<br />

Herausgeber: Das Bistum Fulda.<br />

Das Bistum Limburg. Das Bistum<br />

Mainz.<br />

Verlag: Gesellschaft für kirchliche<br />

Publizistik mbH & Co. KG, Mainz<br />

Verlag: Gesellschaft für kirchliche<br />

Publizistik Mainz GmbH & Co. KG,<br />

90 HRA Mainz 3889; phG: Verwaltungsgesellschaft<br />

für kirchliche<br />

Publizistik Mainz mbh, HRB Mainz<br />

7715; Geschäftsführer: Dr. Hans-<br />

Paul Kaus, Hochheim am Main<br />

pflegt, beschließt<br />

der Filmemacher, sie<br />

zu porträtieren. Der<br />

Film läuft zur Zeit im<br />

Kino. Und das Buch<br />

dazu ist im Handel zu<br />

bekommen. Oder bei<br />

der Krchenzeitung zu<br />

gewinnen (Seiten 2<br />

<strong>und</strong> 3).<br />

Wie man es sich<br />

trotz nachlassender<br />

Kräfte oder wenn<br />

man <strong>nicht</strong> mehr ganz<br />

so gut zu Fuß ist,<br />

dennoch gut gehen<br />

lassen kann, zeigen<br />

Menschen, die auf<br />

Kreuzfahrt gehen.<br />

Wer es sich leisten<br />

kann, erlebt dort neu<br />

ein Gefühl von Freiheit<br />

<strong>und</strong> gewinnt besondere<br />

Einblicke in<br />

Gottes schöne Natur<br />

(Seiten 18 bis 20).<br />

Nicht unterkriegen<br />

lassen sich die<br />

Frauen, die sich in<br />

Wiesbaden-Schierstein<br />

zum Paddeln<br />

auf dem Rhein treffen.<br />

Dort haben die<br />

„Pinkpaddlerinnen<br />

gegen Brustkrebs“<br />

ihr sportliche Heimat<br />

(Seiten 16 <strong>und</strong> 17).<br />

Dazu gibt es Informationen<br />

über<br />

die neue Generation<br />

von Gastarbeitern in<br />

Deutschland: Jetzt<br />

kommen junge Spanier,<br />

die in der Pflege<br />

in Alten- <strong>und</strong> Krankenheimen<br />

(Seite 15)<br />

aktiv werden.<br />

Dazu gibt es in<br />

diesem „Extra“ Tipps<br />

für neue Bücher r<strong>und</strong><br />

um die Ges<strong>und</strong>heit<br />

(Seiten 21 <strong>und</strong> 23).<br />

Viel Freude beim<br />

Lesen!<br />

Ihre Redaktion<br />

Redaktion: Johannes Becher (job),<br />

Mainz (Redaktionsleiter), Ruth<br />

Lehnen (nen)<br />

Anzeigenleiterin: Sylvia Ehrengard<br />

Vertriebsleiterin: Rita H<strong>und</strong>ebeck<br />

Anschrift für Vertrieb <strong>und</strong><br />

Anzeigenannahme:<br />

Frankfurter Straße 9,<br />

65549 Limburg, & 06431/91130<br />

Druck: Verlagsgruppe Rhein Main<br />

GmbH & Co. KG, Erich-Dombrowski-Straße<br />

2, 55127 Mainz. Zur Zeit<br />

ist Anzeigenpreisliste Nr. 35 gültig.<br />

Kontakt zur Redaktion:<br />

Fulda: Telefon 06 61 / 97 24 11<br />

Limburg: Telefon 0 64 31 / 91 13 36<br />

Mainz: Telefon 0 61 31 / 2 87 55 20<br />

Gretel <strong>und</strong> Malte Sieveking in jungen Jahren.... Foto: Film „<strong>Vergiss</strong> <strong>mein</strong> <strong>nicht</strong>“<br />

Ein Liebesfilm<br />

Ein Gespräch über den Film „<strong>Vergiss</strong> <strong>mein</strong> <strong>nicht</strong>“ von David Sieveking<br />

„<strong>Vergiss</strong> <strong>mein</strong> <strong>nicht</strong>“ von<br />

David Sieveking ist ein Film<br />

über seine Mutter,die an<br />

Alzheimer erkrankt ist. Es ist<br />

ein Film über einen Mann, der<br />

Neues über seine Eltern in<br />

Erfahrung bringt. Und es ist<br />

ein Film über die Liebe. Ein<br />

Gespräch zwischen Ortrud<br />

Sontheimer, Kinogängerin<br />

<strong>und</strong> Altenpflegerin, <strong>und</strong> Ruth<br />

Lehnen.<br />

R.L.: Und, wie hat dir jetzt der<br />

Film gefallen?<br />

O.S.: Das ist schon ein schöner,<br />

ein berührender Film. Es geht<br />

weniger um die demenzkranke<br />

Gretel als um die Art, wie<br />

die Familie mit ihr umgeht.<br />

Manches blendet der Film ja<br />

aus, manches in der Pflege, Toilettengänge<br />

<strong>und</strong> so was, aber<br />

das ist ja auch gut so.<br />

R.L.: Die eigentliche Hauptfigur<br />

des Films ist für mich Malte, der<br />

Mann von Gretel. Es ist so faszinierend<br />

zu sehen, wie er sich<br />

um seine Frau kümmert, wie<br />

selbstverständlich <strong>und</strong> ohne<br />

Klage. Und wie er sie neu sieht,<br />

als er ihre Tagebücher liest, <strong>und</strong><br />

begreift, dass er ihr oft wehgetan<br />

hat. Und wie er ihr jetzt<br />

seine Liebe nachträgt.<br />

O.S.: Wie er sich so wahnsinnig<br />

freut, dass die demente Gretel<br />

an einer Stelle zu ihm sagt, dass<br />

sie ihn liebt. Das war etwas, das<br />

er wusste: Sie hat ihn geliebt,<br />

aber früher hätte sie es nie so<br />

ausgesprochen. – Aber das mit<br />

den Tagebüchern, da frage ich<br />

Filmemacher David Sieveking erzählt<br />

die Geschichte seiner Mutter.<br />

Foto: Adrian Stähli<br />

mich schon: Darf er das? Darf<br />

er ihre Tagebücher lesen, obwohl<br />

sie noch lebt?<br />

R.L.: Das finde ich auch krass.<br />

Es ist so ein Grenzbereich. Im<br />

Film heißt es ja, dass er auf<br />

diese Art ihre Stimme noch<br />

einmal hört, sie ihm lebendig<br />

bleibt, ja, zu ihm spricht. Und<br />

das ermöglicht ihm, sie neu zu<br />

verstehen. Trotzdem weiß man<br />

<strong>nicht</strong>, ob sie das gewollt hätte.<br />

Und ich frage mich auch bei<br />

dem ganzen Film, ob ihr das<br />

so recht war, dass die Kamera<br />

sie die ganze Zeit begleitet. Ist<br />

Dir aufgefallen, wie oft sie die<br />

Augen schließt?<br />

O.S.: Ja, aber das gibt es öfter<br />

bei Demenzkranken. Das heißt<br />

auch, lass mir die Ruhe: Wenn<br />

ich die Augen schließe, bin ich<br />

quasi <strong>nicht</strong> da. Gretel hat ja ein<br />

großes Ruhebedürfnis.<br />

R.L.: Welches ist für dich die<br />

stärkste Szene?<br />

O.S.: Ganz eindeutig die, in<br />

der Gretels Ehemann Malte<br />

seine 96-jährige Mutter im<br />

Altersheim besucht. Und die so<br />

ganz krass diese Fragen stellt:<br />

Ob er der Situation der Pflege<br />

gewachsen ist. Ob er <strong>nicht</strong><br />

„aufgebraucht wird“, <strong>nicht</strong> ein<br />

sinnloses Opfer bringt. Und<br />

sogar zum Ausdruck bringt,<br />

<strong>und</strong> das kann <strong>und</strong> darf nur sie,<br />

Gretel sei ja erst 72 Jahre alt<br />

<strong>und</strong> könne noch „ewig leben“.<br />

Was sie ganz offenbar für eine<br />

schreckliche Vorstellung hält.<br />

R.L.: Ich finde es in der Szene<br />

auch sehr beeindruckend, wie<br />

Malte sich diesen Fragen stellt.<br />

Körperlich eher fertig, aber er<br />

antwortet: „Mir geht es doch<br />

w<strong>und</strong>erbar.“<br />

O.S.: In dem Film wird deutlich,<br />

wie anstrengend die Pflege<br />

eines Demenzkranken ist. Wie<br />

der Sohn, David, sinngemäß<br />

sagt: „Ich bin schon nach einer<br />

Woche völlig fertig, ich weiß<br />

gar <strong>nicht</strong>, wie <strong>mein</strong> Vater das<br />

jahrelang ausgehalten hat.“<br />

Und dabei ist Gretel ja eine<br />

ganz Liebe. Und der Film zeigt<br />

auch, wie schmerzhaft das<br />

Vergessen für die Angehörigen<br />

ist. Als Gretel ihren Sohn mit<br />

ihrem Mann verwechselt, das<br />

ist schon hart für ihren Mann.<br />

R.L.: Ich finde, es ist ein Film,<br />

der sehr viel Privates nach außen<br />

trägt, aber es ist auch ein<br />

Liebesfilm, ein Film über Treue.


Ratgeber EXTRA 3<br />

...<strong>und</strong> das Paar in den späten Tagen Foto: Adrian Stähli, „<strong>Vergiss</strong> <strong>mein</strong> <strong>nicht</strong>“-Film<br />

Eine Familie findet sich neu<br />

Das Porträt der Mutter – Kirchenzeitung verlost fünfmal das Buch zum Film<br />

Der Film „<strong>Vergiss</strong> <strong>mein</strong><br />

<strong>nicht</strong>“ porträtiert Margarete<br />

Sieveking, genannt Gretel.<br />

Als der Film einsetzt, ist<br />

Gretel schon seit einiger Zeit<br />

an Alzheimer erkrankt. Ihr<br />

Mann Malte braucht eine<br />

Auszeit von der Pflege. So<br />

kommt der jüngste Sohn<br />

des Paares, David Sieveking,<br />

nach Hause nach Bad<br />

Homburg, um die Pflege für<br />

einige Zeit zu übernehmen.<br />

David Sieveking beschließt,<br />

als Filmemacher seine Mutter<br />

zu porträtieren.<br />

Es geht um das alltägliche<br />

<strong>Leben</strong> mit der Kranken,<br />

aber auch um die Frage,<br />

wer sie war: Manches weiß<br />

der Sohn gar <strong>nicht</strong>. Nach<br />

<strong>und</strong> nach erfährt er mehr<br />

über seine Mutter. In den<br />

Zitiert<br />

David Sieveking:<br />

„Mein Impuls war:<br />

Moment mal, das, was sie<br />

mir <strong>nicht</strong> mehr erzählen<br />

kann, das möchte ich jetzt<br />

aber trotzdem wissen!“<br />

Gretel Sieveking<br />

zu ihrem Mann Malte:<br />

„Dich hab ich, weil Du da<br />

bist.“<br />

Malte Sieveking:<br />

„Gestern hat Gretel zu mir<br />

gesagt: ,Ich liebe dich‘.“<br />

70-er Jahren, in der sie mit<br />

ihrer Familie in der Schweiz<br />

lebte, war sie politisch<br />

sehr aktiv in der kommunistischen<br />

Bewegung.<br />

David begleitet die Mutter<br />

zum Arzt, zur Begegnung<br />

mit ihrer früheren Frauengruppe,<br />

<strong>und</strong> begibt sich<br />

mit ihr auf Reisen: Zu ihrer<br />

Schwester nach Stuttgart<br />

<strong>und</strong> in die Schweiz.<br />

Aus dem Porträt der Kranken<br />

wird ein anrührender<br />

Film über nachgetragene<br />

Liebe: Gretels Mann Malte<br />

erkennt während der<br />

langen Pflegezeit, dass er<br />

viele Gefühle seiner Frau<br />

übergangen hat. Die Familie<br />

Das Buch zum Film von David<br />

Sieveking: „<strong>Vergiss</strong> <strong>mein</strong><br />

<strong>nicht</strong>“, Herder, 17,99 Euro<br />

findet sich neu. Gretel Sieveking<br />

starb vor einem Jahr<br />

im Februar 2012. (nen)<br />

Beim Filmfestival Frankfurt<br />

wird „<strong>Vergiss</strong> <strong>mein</strong> <strong>nicht</strong>“<br />

am Sonntag, 24. März, um<br />

18 Uhr im Metropolis 12<br />

gezeigt: CineStar Metropolis,<br />

Eschenheimer Anlage<br />

40. Malte Sieveking wird<br />

anwesend sein.<br />

Das Buch zum Film<br />

verlost die Kirchenzeitung<br />

fünfmal. Bitte rufen Sie an<br />

am Montag, 8. April,<br />

von 10 Uhr bis 10.15 Uhr<br />

unter Telefon<br />

0 61 31 / 28 755 35


4<br />

EXTRA<br />

St. Josefs-Hospital Wiesbaden -Anzeige-<br />

Als Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie ausgezeichnet<br />

Für Patienten mit Erkrankungen<br />

von Darm <strong>und</strong> Enddarm gut zu<br />

wissen: Die Koloproktologie im<br />

St. Josefs-Hospital unter Leitung<br />

von Chefarzt Dr. med.<br />

Michael Houf wurde als eines<br />

von wenigen Zentren b<strong>und</strong>esweit<br />

für die herausragende Versorgungsqualität<br />

von der Deutschen<br />

Gesellschaft für Allge<strong>mein</strong>-<br />

<strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />

(DGAV) als Kompetenzzentrum<br />

für chirurgische Koloproktologie<br />

ausgezeichnet.<br />

Voraussetzung für eine Zertifizierung<br />

bildet der Nachweis<br />

von großer chirurgischer Erfahrung<br />

bei der Durchführung<br />

komplexer operativer Eingriffe<br />

an Darm <strong>und</strong> Enddarm bei<br />

gleichzeitig geringen Komplikationsraten<br />

über mehrere Jahre<br />

hinweg.<br />

Die medizinische <strong>und</strong> pflegerische<br />

Versorgung greifen vor<strong>und</strong><br />

nachoperativ nahtlos<br />

ineinander. Während sich der<br />

Patient in der täglich stattfindenden<br />

Koloproktologischen<br />

Sprechst<strong>und</strong>e, der Kontinenz<strong>und</strong>Beckenbodensprechst<strong>und</strong>e<br />

sowie der interdisziplinären<br />

Crohnsprechst<strong>und</strong>e mit den<br />

Experten über operative <strong>und</strong><br />

konservative Therapieoptionen<br />

beraten kann, übernimmt das<br />

speziell geschulte Pflegepersonal<br />

auf den Stationen die<br />

postoperative Versorgung. Bei<br />

Tumorerkrankungen wird der<br />

Therapiepfad für jeden Patienten<br />

individuell in der regelmäßig<br />

stattfindenden interdisziplinären<br />

Tumorkonferenz im<br />

JoHo festgelegt.<br />

Eine psychoonkologische Beratung,<br />

Physiotherapie, Hilfe<br />

durch den Sozialdienst <strong>und</strong> ein<br />

enger Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />

für Patienten mit<br />

Darmerkrankungen gehören<br />

ebenfalls zum ganzheitlichen<br />

Angebot der Koloproktologie<br />

im JoHo.<br />

Dr. med. Michael Houf, Chefarzt Koloproktologie St. Josefs-Hospital<br />

Wiesbaden<br />

Seit mehr als 20 Jahren Herzchirurgie der Uni Mainz am JoHo<br />

Erfolgreiches „Herz-Team“ im St. Josefs-Hospital Wiesbaden<br />

Im St. Josefs-Hospital Wiesbaden<br />

werden alle Patienten,<br />

für die eine Operation am<br />

Herzen geplant ist, ge<strong>mein</strong>sam<br />

von den Kardiologen unter<br />

Leitung von Prof. Dr. Wolfgang<br />

Kasper <strong>und</strong> den Herzchirurgen<br />

eingehend besprochen. Die<br />

Herzchirurgie im St. Josefs-<br />

Hospital Wiesbaden ist eine<br />

Dependance der Universitätsmedizin<br />

Mainz unter der<br />

Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl, Direktor der Herzchirurgie Dependance<br />

der Universitätsmedizin Mainz im St. Josefs-Hospital Wiesbaden<br />

Leitung von Prof. Dr. Christian-<br />

Friedrich Vahl. Dieses sogenannte<br />

„Herz-Team“ schlägt<br />

dem Patienten ge<strong>mein</strong>sam den<br />

am besten geeigneten Eingriff<br />

vor. Bis auf Transplantationen<br />

werden im St. Josefs-Hospital<br />

alle gängigen Verfahren aus<br />

der Kardiologie <strong>und</strong> Herzchirurgie<br />

angeboten, da alle<br />

Spezialisten im Herz-Team vertreten<br />

sind.<br />

Katheterunterstützte Verfahren<br />

zum Herzklappenersatz<br />

sind beispielsweise ausschließlich<br />

für solche Patienten<br />

gedacht, die mit den klassischen<br />

herzchirurgischen Verfahren<br />

nur mit höchstem<br />

Risiko operiert werden könnten.<br />

Seit 2010 wurden im St.<br />

Josefs-Hospital Wiesbaden<br />

über siebzig katheterunterstützteKlappenimplantationen<br />

mit sehr guten<br />

Ergebnissen durchgeführt. Die<br />

Therapieempfehlung wird<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich nur an medizini-<br />

Herzklappenimplantation per Katheter<br />

schen Gesichtspunkten ausgerichtet<br />

<strong>und</strong> ist <strong>nicht</strong> monetär<br />

motiviert.<br />

Das St. Josefs-Hospital Wiesbaden<br />

unterzieht sich freiwillig<br />

einer strengen externen<br />

Qualitätskontrolle <strong>und</strong> ist seit<br />

2010 für die neuen katheterunterstütztenKlappenersatzoperationen<br />

zertifiziert. Die<br />

genannten Verfahren (kathe-<br />

tergestützte Eingriffe über die<br />

Leistenhernie <strong>und</strong> die Herz-<br />

spitze) werden hier ge<strong>mein</strong>sam<br />

von den Spezialisten aus<br />

Kardiologie <strong>und</strong> Herzchirurgie<br />

durchgeführt, um für die<br />

Patienten die höchste Expertise<br />

<strong>und</strong> die größte Sicherheit<br />

zu bieten.<br />

„Wir wollen vor allem unseren<br />

Qualitätsanspruch halten. Wir<br />

wollen, wie man im JoHo sagt,<br />

„einfach gut sein“, <strong>mein</strong>t Prof.<br />

Vahl.


Med. Klinik I/ Kardiologie e<br />

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Herzchirurgie/ Dependance Dependancce<br />

der<br />

Universitätsmedizin Mainz<br />

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Med. Klinik II/ Gastroenterologie<br />

Gastroentterologie<br />

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Allge<strong>mein</strong>- <strong>und</strong> Unfallchirurgie<br />

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Frauenklinik<br />

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Gefäßchirurgie<br />

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Koloproktologie<br />

Koloproktologgie<br />

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Anästhesie <strong>und</strong> un nd Intensivmedizin<br />

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Ratgeber EXTRA 5<br />

Im<br />

St. Josef Josefs-Hospital s-Hospital<br />

Wiesbaden wird<br />

ein Team Te eam von voon<br />

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„einfach „ einfach ggut u t sein“<br />

“<br />

Orthopädische Orthhopädische<br />

Klinik<br />

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Wirrbelsäulenzentrum<br />

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0611/ 177-1650<br />

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6 EXTRA Ratgeber<br />

Gut zu wissen<br />

Ein Zuhause<br />

ist wichtig<br />

Das Wohnumfeld hat für ältere<br />

Menschen eine zentrale<br />

Bedeutung. Es sei im hohen<br />

Alter <strong>nicht</strong> nur wichtig für<br />

die Selbstständigkeit, sondern<br />

auch für die Teilhabe<br />

am <strong>Leben</strong>, den sozialen Austausch<br />

<strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit,<br />

sagte der Alternsforscher<br />

Frank Oswald. Der Inhaber<br />

der Stiftungsprofessur für<br />

Alternswissenschaft an<br />

der Goethe-Universität in<br />

Frankfurt präsentierte die<br />

Ergebnisse einer Studie zur<br />

Bedeutung des Wohnens in<br />

der Nachbarschaft für ein<br />

ges<strong>und</strong>es Altern.<br />

Oswalds Team hat in<br />

mehreren Frankfurter Stadtteilen<br />

r<strong>und</strong> 600 Frauen <strong>und</strong><br />

Männer im Alter von 70 bis<br />

89 Jahren in mehrstündigen<br />

Sitzungen zu ihrer Wohnsituation<br />

befragt. Außerdem<br />

wurden die allein oder<br />

mit einem Partner in einer<br />

Privatwohnung lebenden<br />

Senioren gebeten, alle ihre<br />

Aktivitäten außer Haus zu<br />

notieren. Schließlich suchten<br />

Mitarbeiter der Universität<br />

in der Umgebung der Wohnungen<br />

nach Barrieren.<br />

Die befragten älteren<br />

Frankfurter seien „Liebhaber<br />

ihres Quartiers“, bilanzierte<br />

Oswald. Sie hätten im<br />

Schnitt 45 Jahre in ihrem<br />

Stadtteil gelebt, seien ihm<br />

tief verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> blickten<br />

optimistisch in die Zukunft.<br />

Sie seien trotz zahlreicher<br />

ges<strong>und</strong>heitlicher Beeinträchtigungen<br />

auch noch sehr<br />

mobil. Mehr als die Hälfte<br />

der Befragten seien häufig zu<br />

Fuß im Stadtteil unterwegs.<br />

Anders als in anderen Studien<br />

fühlten sich die hochbetagten<br />

Frankfurter Befragten<br />

(80 bis 89 Jahre) auch <strong>nicht</strong><br />

einsamer als die jüngeren<br />

Alten (70 bis 79 Jahre),<br />

ergänzte Oswald. Es komme<br />

also <strong>nicht</strong> nur darauf an,<br />

dass Ältere in ihrem Stadtteil<br />

versorgt <strong>und</strong> sicher seien,<br />

„sondern dass sie sich auch<br />

von dem Umfeld anregen<br />

lassen, sich aufgehoben <strong>und</strong><br />

zu Hause fühlen“. (epd)<br />

Internet: www.uni-frankfurt.<br />

de/fb/fb04/we5/alternswissenschaft<br />

Die meisten Kranken freuen sich über Besucher. Foto: bilderbox<br />

„Ich weiß gar <strong>nicht</strong>, was<br />

ich dir jetzt sagen soll“<br />

Wie mache ich alles richtig beim Krankenbesuch? Zehn Tipps<br />

Kranke zu besuchen gilt als<br />

ein Werk der Barmherzigkeit.<br />

Aber viele fühlen sich<br />

unsicher <strong>und</strong> gehen dieser<br />

Situation lieber aus dem Weg.<br />

Wie mache ich es richtig?<br />

Fragen an Gabriele Oberbandscheid<br />

von der Katholischen<br />

Klinikseelsorge in der Horst-<br />

Schmidt-Klinik Wiesbaden.<br />

1. Wann ist die richtige Zeit für<br />

einen Krankenbesuch ?<br />

In vielen Krankenhäusern sind<br />

Zeitfenster für die Besuchszeit<br />

angegeben. Trotzdem würde<br />

ich die Besuchszeit mit dem<br />

Kranken absprechen. Manche<br />

brauchen ihre Mittagsruhe nach<br />

anstrengenden Untersuchungen,<br />

manche freuen sich auf die<br />

Unterbrechung vom Krankenhausalltag.<br />

2. Was mache ich, wenn ich<br />

Angst habe vor dem Besuch?<br />

Die Frage ist, worin die Angst<br />

begründet ist. Oft ist es <strong>mein</strong>e<br />

Unsicherheit, die die Angst<br />

nährt: Was soll ich zum Beispiel<br />

sagen angesichts einer lebensbedrohlichen<br />

Erkrankung, wenn<br />

der Ausgang noch ungewiss ist?<br />

Hilfreich ist es, sich selbst <strong>und</strong><br />

dem Patienten <strong>nicht</strong>s vorzuspie-<br />

Gabriele Oberbandscheid ist Seelsorgerin<br />

in einer Wiesbadener Klinik.<br />

Foto: privat<br />

len. Ich darf auch mitteilen: „Ich<br />

bin unsicher, ich weiß jetzt gar<br />

<strong>nicht</strong>, was ich Dir sagen soll.“<br />

3. Welches Thema soll ich<br />

ansprechen? Nur über Krankheiten<br />

zu reden ist doch sicher<br />

falsch...<br />

Die Patientin wird vorgeben,<br />

worüber sie reden möchte. Zum<br />

Beispiel zeigt die Antwort auf die<br />

Frage nach dem Befinden, was<br />

die Kranke wünscht. Vielleicht<br />

braucht sie jetzt gerade Sie, um<br />

über ihre Krankheitserfahrungen<br />

zu sprechen. Oder es kommt der<br />

Wunsch an Sie, etwas von der<br />

Welt „draußen“, von Familie <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>en zu erzählen. Wenn ich<br />

<strong>mein</strong>e Aufmerksamkeit auf den<br />

kranken Menschen richte, kann<br />

ich erfahren, was im Gespräch<br />

„dran“ ist.<br />

4. Was bringe ich mit zum<br />

Krankenbesuch?<br />

Das kann allge<strong>mein</strong> <strong>nicht</strong> gesagt<br />

werden. Aber beim Mitbringsel<br />

sollte im Blick sein, dass im<br />

Krankenhaus der Raum sehr<br />

eingeschränkt ist, der dem Patienten<br />

zur Verfügung steht. Oftmals<br />

nur ein eigener Nachttisch<br />

<strong>und</strong> eventuell ein Tisch, der sich<br />

mit dem Bettnachbarn geteilt<br />

werden muss.<br />

5. Wie lange soll ein Besuch<br />

dauern?<br />

Auch dafür gibt es keine Norm.<br />

Ich kann nachfragen, die Zeit<br />

absprechen <strong>und</strong> aufmerksam<br />

dafür sein, wenn der Patient ermüdet.<br />

Vor allem wenn mehrere<br />

Personen zu Besuch sind, ist das<br />

für Patienten oft anstrengender,<br />

als wir uns vorstellen können.<br />

6. Ich bin ein frommer Mensch,<br />

soll ich anbieten, mit dem oder<br />

für den Kranken zu beten?


Es kommt <strong>nicht</strong> auf<br />

mich, sondern auf den<br />

Kranken an. Wenn Sie<br />

sich aus der Ge<strong>mein</strong>de<br />

kennen, oder ge<strong>mein</strong>sam<br />

im Gebetskreis<br />

sind, kann die Zusage,<br />

für den Kranken zu beten,<br />

für ihn eine große<br />

Stütze <strong>und</strong> Hilfe sein.<br />

Dann ist es auch möglich<br />

zu fragen, ob man<br />

ge<strong>mein</strong>sam beten soll.<br />

Es erfordert viel Fingerspitzengefühl,<br />

hier<br />

einem Kranken <strong>nicht</strong><br />

etwas „überzustülpen“,<br />

was er in diesem Moment<br />

<strong>nicht</strong> möchte,<br />

oder auch <strong>nicht</strong> kann.<br />

7. Jemand ist bewusstlos:<br />

Soll ich<br />

trotzdem einen<br />

Krankenbesuch<br />

machen?<br />

Menschen in anderen<br />

Bewusstseinszuständen<br />

brauchen besonderen<br />

Schutz. Deshalb<br />

werden Besuche in<br />

der Regel mit den<br />

Angehörige <strong>und</strong> dem<br />

Pflegepersonal abgesprochen.<br />

Besuche<br />

vertrauter Menschen<br />

sind auf jeden Fall hilfreich,<br />

weil Menschen<br />

in einem anderen<br />

Bewusstsein Liebe <strong>und</strong><br />

Nähe sehr wohl wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> – wenn<br />

auch auf andere Weise<br />

– kommunizieren<br />

können.<br />

8. Der Kranke ist<br />

dement: Wie gestalte<br />

ich den Besuch...<br />

Ist es <strong>nicht</strong> sinnlos,<br />

jemand zu besuchen,<br />

der <strong>mein</strong>en Besuch<br />

sofort wieder<br />

vergessen hat?<br />

Das lässt sich <strong>nicht</strong> in<br />

einem Satz beantworten.<br />

Das hängt auch<br />

vom Schweregrad der<br />

Erkrankung ab. So<br />

wie bei jedem Besuch<br />

spielt die Beziehung<br />

<strong>und</strong> die ge<strong>mein</strong>same<br />

Geschichte eine Rolle.<br />

Ich würde mich auf jeden<br />

Fall mit den Angehörigen<br />

in Verbindung<br />

setzen. Oder, wenn<br />

dies <strong>nicht</strong> möglich ist,<br />

sich bei dem Pflegepersonal<br />

k<strong>und</strong>ig machen.<br />

Außerdem spielt <strong>nicht</strong><br />

nur beim Krankenbesuch<br />

eines dementen<br />

Menschen die „Jetzt-<br />

Zeit“ eine Rolle. Nicht<br />

das Vergessen, sondern<br />

der Augenblick des<br />

Daseins zählt!<br />

9. Ich komme ins<br />

Krankenhaus, da sitzt<br />

schon eine Besuchertraube;<br />

was tun?<br />

Wie schon gesagt,<br />

fühlen sich Kranke bei<br />

gleichzeitigem Besuch<br />

oft überfordert, wollen<br />

aber keinen „heimschicken“,<br />

weil sie sich ja<br />

auch freuen. Ich höre<br />

öfters, dass es sehr<br />

schön war, weil alle<br />

da waren, – aber auch<br />

sehr anstrengend.<br />

Beim Überraschungsbesuch<br />

muss<br />

ich damit rechnen,<br />

wieder gehen zu müssen<br />

– <strong>nicht</strong> nur wegen<br />

der Besuchertraube,<br />

sondern auch, weil der<br />

Kranke zur Untersuchung<br />

oder Behandlung<br />

unterwegs <strong>und</strong><br />

<strong>nicht</strong> im Zimmer ist.<br />

Daher ist es ratsam,<br />

die Besuchszeit vorher<br />

abzusprechen.<br />

10. Der Kranke klagt,<br />

wie tröste ich ihn?<br />

Es ist für Besucherinnen<br />

<strong>und</strong> Besucher oft<br />

<strong>nicht</strong> einfach, Klagen<br />

eines Kranken „auszuhalten“.<br />

Wir möchten<br />

dem Leid gerne etwas<br />

positives entgegensetzen.<br />

Doch mit Trostworten<br />

wie: „das wird<br />

schon wieder“ – oder<br />

„die beste Krankheit<br />

taugt <strong>nicht</strong>s“, fühlt sich<br />

der kranke Mensch<br />

<strong>nicht</strong> ernstgenommen.<br />

Das Leidklagen<br />

lassen, zuhören <strong>und</strong><br />

nachfragen, den Raum<br />

zum Erzählen geben –<br />

all das kann tröstend<br />

sein, auch wenn Sie<br />

„nur“ zugehört haben.<br />

„Nur“ ? Zuhören, mit<br />

allen Sinnen bei dem<br />

kranken Menschen<br />

sein, – da-Sein – ist<br />

<strong>nicht</strong> so leicht, wie wir<br />

oft <strong>mein</strong>en. Tut aber<br />

gut!<br />

Zusammengestellt<br />

von Ruth Lehnen<br />

Ratgeber EXTRA 7<br />

Wenn am Krankenbett die Worte fehlen, genügt es manchmal, „nur“ zuzuhören. Foto: bilderbox


8<br />

EXTRA<br />

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Essen im Alter: viel Obst <strong>und</strong> Gemüse. Foto: bilderbox<br />

Essen vermittelt<br />

<strong>Leben</strong>sfreude<br />

Fit im Alter mit ausgewogener Ernährung <strong>und</strong> Bewegung<br />

Von Ulrike Schwerdtfeger<br />

Jeder weiß, wie wichtig<br />

eine vitamin- <strong>und</strong> mineralienreiche<br />

Ernährung<br />

ist <strong>und</strong> dass sie die<br />

Abwehrkräfte stärkt.<br />

Dennoch: Viele alte<br />

Menschen essen zu<br />

wenig <strong>und</strong> das Falsche –<br />

<strong>nicht</strong> zuletzt, weil im<br />

Alter sowohl die<br />

Geruchs- <strong>und</strong> Geschmacksnerven<br />

als<br />

auch Appetit <strong>und</strong> Durst<br />

nachlassen.<br />

Man muss <strong>nicht</strong> gleich<br />

zum Asketen werden, findet<br />

Professorin Dorothee<br />

Volkert. Sie ist Ernährungswissenschaftlerin<br />

am Institut für Biomedizin<br />

des Alterns der Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

<strong>und</strong> beschäftigt sich mit<br />

den Zusammenhängen<br />

zwischen Ernährung <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit im Alter.<br />

Zwischendurch auch<br />

mal was Unges<strong>und</strong>es<br />

„Es muss ja <strong>nicht</strong> jeden<br />

Tag ein Stück Sahnetorte<br />

sein“, sagt sie mit einem<br />

Augenzwinkern. Für viele<br />

alte Menschen sei das<br />

regelmäßige Kaffeekränz-<br />

Dorothee Volkert ist Ernährungswissenschaftlerin.<br />

Foto: privat<br />

Zur Sache<br />

Täglich<br />

Verzehr von täglichen<br />

Mindestmengen im Alter:<br />

eine warme Mahlzeit<br />

eine Portion Obst<br />

eine Portion Gemüse<br />

oder Salat<br />

mehrere Portionen<br />

Milch, Joghurt, Quark<br />

oder Käse<br />

eine Scheibe Vollkornbrot<br />

(ohne ganze Körner)<br />

eine Portion Fleisch,<br />

Fisch oder ein Ei<br />

etwa 1,5 Liter Flüssigkeit<br />

(Säfte, Mineralwasser,<br />

Suppe, Tee,<br />

Kaffee, Wein, Bier)<br />

chen sehr wichtig, weiß<br />

die 52-Jährige. Dagegen<br />

sei auch <strong>nicht</strong>s einzuwenden:<br />

„Es wirkt der Einsamkeit<br />

entgegen“, erklärt die<br />

Expertin. Dennoch empfiehlt<br />

sie zur Tasse Kaffee<br />

lieber einen Obstkuchen.<br />

Allerdings: Ausnahmen<br />

bestätigen die Regel.<br />

„Wenn ich mich insgesamt<br />

ausgewogen ernähre <strong>und</strong><br />

<strong>nicht</strong> jedem Impuls nachgebe,<br />

darf es zwischendurch<br />

auch mal etwas<br />

richtig Unges<strong>und</strong>es sein“,<br />

so Volkert. Sie empfiehlt,<br />

sich im Alter besonders<br />

regelmäßig zu wiegen, um<br />

kontrollieren zu können,<br />

ob Ernährungsprobleme<br />

auftreten. „Manchmal<br />

kann ein Gewichtsverlust<br />

ein erster Hinweis<br />

auf eine ernst zu nehmende<br />

Krankheit sein“,<br />

gibt Volkert zu bedenken.<br />

Trinken ist<br />

das A <strong>und</strong> O<br />

Für eine vernünftige<br />

Ernährung gibt es keine<br />

Altersgrenze. Bei vielen<br />

Dingen müsse man im Alter<br />

einfach etwas genauer<br />

hin schauen, sagt die Professorin.<br />

„Außerdem ist<br />

allge<strong>mein</strong> bekannt, wie<br />

wichtig regelmäßiges <strong>und</strong>


eichliches Trinken ist.“ Ebenso<br />

wie Bewegung <strong>und</strong> körperliche<br />

Aktivität. „Beides gehört unbedingt<br />

zusammen“, erklärt<br />

Volkert. Sie rät von Diäten im<br />

Alter ab, sofern diese <strong>nicht</strong> ausdrücklich<br />

medizinisch verordnet<br />

sind. „Ab 65 ist Übergewicht <strong>nicht</strong><br />

mehr so dramatisch“, sagt sie.<br />

Wer im Alter abnehme, verliere<br />

gleichzeitig Muskelmasse – ein<br />

negativer Nebeneffekt, dem man<br />

nur mit ausdauerndem Krafttraining<br />

entgegen wirken könne.<br />

Besonders wichtig:<br />

pflanzliche <strong>Leben</strong>smittel<br />

Wer sich abwechslungsreich<br />

<strong>und</strong> mengenmäßig ausreichend<br />

ernähre, könne auf zusätzliche<br />

Vitaminpräparate, die besonders<br />

alten Menschen immer wieder<br />

von der Industrie ans Herz gelegt<br />

werden, verzichten. „Der Nutzen<br />

für Senioren ist in keiner Weise<br />

belegt“, so Volkert. Sie weiß um<br />

das Problem, dass alte Menschen<br />

– ebenso wie viele jüngere – zu<br />

wenig pflanzliche <strong>Leben</strong>smittel<br />

wie Getreideprodukte, Obst, Ge-<br />

...<strong>und</strong> immer in Bewegung bleiben.<br />

Foto: bilderbox<br />

müse, Nüsse <strong>und</strong> Kräuter zu sich<br />

nehmen. „Gefahr im Verzug ist<br />

auch bei einseitiger Ernährung<br />

– das schlägt im Alter besonders<br />

zu Buche“, betont Volkert. Eine<br />

Einkaufshilfe könne gezielt empfohlene<br />

<strong>Leben</strong>smittel ins Haus<br />

bringen; außerdem sei Tiefkühlobst-<br />

<strong>und</strong> -gemüse weit besser<br />

als sein Ruf. „Und wem es zu viel<br />

Aufwand ist, nur für sich selbst<br />

zu kochen, dem tut es vielleicht<br />

gut, in Ge<strong>mein</strong>schaft mit anderen<br />

zu essen.“<br />

Selbst positive Akzente<br />

im Alter setzen<br />

Für die Spezialistin ist die Ernährung<br />

ein zentraler <strong>Leben</strong>sstilfaktor,<br />

der sich aktiv beeinflussen<br />

lasse. „Gegen das Älterwerden<br />

können wir <strong>nicht</strong>s machen“, sagt<br />

sie, „aber mit Ernährung <strong>und</strong><br />

Bewegung können wir positiv Akzente<br />

setzen.“ Sie selbst versucht,<br />

mit gutem Beispiel voranzugehen,<br />

doch sie weiß auch: „Genuss<br />

gehört dazu, gerade für ältere<br />

Menschen. Essen vermittelt <strong>Leben</strong>sfreude.“<br />

Ratgeber EXTRA 9<br />

Zur Sache<br />

Ges<strong>und</strong> essen<br />

Ernährungstipps im Alter:<br />

Den Anteil von Obst <strong>und</strong><br />

Gemüse auf etwa 40 Prozent<br />

der Gesamtmenge an Nahrung<br />

steigern (täglich am<br />

besten fünf Portionen Obst<br />

<strong>und</strong> Gemüse, davon einmal<br />

gekochtes Gemüse, einmal<br />

Salat <strong>und</strong> eine Portion in<br />

Form von Saft);<br />

tierische Fette (Butter,<br />

Käse, Wurst <strong>und</strong> Fleisch)<br />

in Maßen, den Anteil an<br />

Meeresfisch steigern (ideal:<br />

zweimal die Woche);<br />

pro Tag drei bis fünf Walnüsse<br />

als „Gehirnnahrung“;<br />

Weißmehl-Produkte<br />

(Brötchen…) einschränken<br />

<strong>und</strong> häufiger zu Dinkel- oder<br />

Vollkornprodukten greifen;<br />

mehrmals in der Woche<br />

Sojaprodukte (Tofu…);<br />

weg von Schweineschmalz<br />

hin zu Oliven-, Raps- oder<br />

Sonnenblumenkeimöl.<br />

Wenigstens eineinhalb Liter Flüssigkeit sollten Senioren trinken. Rät die Ernährungsexpertin. Foto: bilderbox


10<br />

EXTRA<br />

Ihre Kirchenzeitung im Internet:<br />

„Ich trainiere<br />

im MTZ, weil …<br />

… ich hier keine Nummer<br />

bin, sondern individuell<br />

gefördert <strong>und</strong> beraten<br />

werde.“<br />

Monika Kuhnke (56), kaufmännische<br />

Angestellte aus Fulda, gefällt<br />

das helle <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche Am-<br />

biente im MTZ.<br />

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Fax: (0 66 54) 91 79-579<br />

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Papst Benedikt XVI. zieht sich ins Kloster zurück – zum Beten. Foto: kna-bild<br />

Welt mitgestalten<br />

durch das Gebet<br />

Lernen fürs <strong>Leben</strong> – vom <strong>Leben</strong>sabend im Kloster<br />

Von Christa Kaddar<br />

„Ich bin mir bewusst,<br />

dass dieser Dienst<br />

wegen seines geistlichen<br />

Wesens <strong>nicht</strong> nur<br />

durch Taten <strong>und</strong> Worte<br />

ausgeübt werden darf,<br />

sondern <strong>nicht</strong> weniger<br />

durch Leiden <strong>und</strong> durch<br />

Gebet.“ Das sind Worte<br />

Papst Benedikts XVI.<br />

zu seinem Rücktritt –<br />

verb<strong>und</strong>en mit der Ankündigung,<br />

sich in ein<br />

Kloster zurückzuziehen.<br />

Wie sieht der <strong>Leben</strong>sabend<br />

im Kloster aus?<br />

Die Kirchenzeitung<br />

befragte vier Ordensleute<br />

in drei Klöstern.<br />

Bei allen Unterschieden<br />

gibt es eine große<br />

Ge<strong>mein</strong>samkeit: Das<br />

Gefühl, im Kloster<br />

geborgen zu sein <strong>und</strong><br />

von der Ge<strong>mein</strong>schaft<br />

getragen zu werden.<br />

Das St. Bonifatiuskloster<br />

der Oblaten (OMI) in<br />

Hünfeld hat im Pflege- <strong>und</strong><br />

Seniorenbereich 16 ältere<br />

Brüder <strong>und</strong> Patres – sogar<br />

ein Bischof ist dabei. „Es<br />

Oblatenpater Paul Duda hat<br />

im Ruhestand mehr Zeit zum<br />

Beten <strong>und</strong> auch zum Malen,<br />

Musik hören <strong>und</strong> Lesen.<br />

Foto: OMI, Hünfeld<br />

sind Mitbrüder aus der<br />

ganzen Welt“, erklärt Superior<br />

Pater Martin Wolf.<br />

„Sie waren Missionare in<br />

Lateinamerika <strong>und</strong> Afrika<br />

oder eben in Deutschland<br />

<strong>und</strong> verbringen ihren <strong>Leben</strong>sabend<br />

bei uns.“ Die<br />

Senioren haben eine eigene<br />

Messe, zu der fast<br />

alle kommen, so weit es<br />

ihnen ges<strong>und</strong>heitlich gut<br />

geht. Für sie gibt es auch<br />

ge<strong>mein</strong>same Gymnastik<br />

oder ein Rosenkranzgebet.<br />

„Die beiden ältesten<br />

sind über 90. Mit den 45<br />

anderen Mitbrüdern – die<br />

drei jüngsten sind 22 – haben<br />

wir hier eine klösterliche<br />

Großfamilie oder,<br />

wie man auf Neudeutsch<br />

sagt, ein Mehrgenerationen-Kloster.“<br />

In dieser Atmosphäre<br />

fühlt sich Dr. Paul Duda,<br />

81, wohl, seit er vor vier<br />

Jahren nach Hünfeld kam.<br />

Bis dahin war der Pater


Schwester Agostina Hartmann (links) <strong>und</strong> Schwester Agathe Witte füllen ihren Tag mit Beten <strong>und</strong> Arbeiten.<br />

„Die Welt braucht unsere Gebete.“ Fotos: Christa Kaddar<br />

als Krankenhausseelsorger in<br />

Kronach tätig. Ein Wirbelsäulenleiden<br />

zwang ihn, mit 77 Jahren<br />

diese Tätigkeit aufzugeben. Vor<br />

zwei Jahren hatte er zudem<br />

einen Schlaganfall. „Mit dem<br />

Rollator kann ich mich noch<br />

fortbewegen, aber ich bin auf<br />

Hilfe <strong>und</strong> Pflege angewiesen“,<br />

erzählt er.<br />

„Ich beteilige mich am<br />

<strong>Leben</strong> im Kloster“<br />

Vor 57 Jahren ist Paul Duda in<br />

Polen in den Orden eingetreten.<br />

Er hat Theologie studiert, seine<br />

Doktorarbeit geschrieben <strong>und</strong><br />

als Professor im Priesterseminar<br />

gelehrt. Sein Spezialgebiet war<br />

die Predigtlehre. 1978 kam er<br />

nach Deutschland. „Ich beteilige<br />

mich am <strong>Leben</strong> im Kloster,<br />

aber ich arbeite <strong>nicht</strong> mehr“,<br />

erklärt er. „Ich habe Zeit, <strong>mein</strong>en<br />

Hobbys nachzugehen. Ich<br />

lese immer noch theologische<br />

Fachbücher. Im Noviziat war<br />

ich Organist, <strong>und</strong> heute genieße<br />

ich es, Musik zu hören, <strong>und</strong> vor<br />

allem male ich gern. Beim Malen<br />

kann man viel denken.“ Seine<br />

Gedanken schreibt er auf – nur<br />

für sich selbst. „Ich kenne viele,<br />

die früher, als sie noch gearbeitet<br />

haben, fröhliche Menschen<br />

waren <strong>und</strong> im Ruhestand ganz<br />

unglücklich sind. Auch ein Priester<br />

sollte Hobbys haben.“<br />

Hat er auch mehr Zeit fürs Gebet?<br />

„Ich habe schon immer viel<br />

gebetet, aber heute nehme ich<br />

mir noch mehr Zeit dafür. Wenn<br />

um 6.30 Uhr die Laudes beginnt,<br />

bin ich um 6 Uhr in der Kapelle<br />

<strong>und</strong> habe bis dahin schon <strong>mein</strong>e<br />

persönlichen Gebete gesprochen.<br />

Durch das Gebet können<br />

wir die Welt mitgestalten. Jedes<br />

Gebet wird erhört.“<br />

Zufrieden blickt Paul Duda<br />

auf sein <strong>Leben</strong> zurück. „Jetzt<br />

sehe ich, was für eine Gnade<br />

es ist, für Gott tätig zu sein. Ich<br />

habe die Barmherzigkeit Gottes<br />

gepredigt. Nun hoffe ich, diese<br />

Barmherzigkeit selbst erfahren<br />

zu dürfen. Ich bin gespannt, was<br />

nach dem Tod kommt.“ Diese<br />

„Neugier“ will er aber <strong>nicht</strong> als<br />

<strong>Leben</strong>smüdigkeit verstanden<br />

wissen. „Im Gegenteil – mir ist<br />

es im <strong>Leben</strong> noch nie so gut gegangen<br />

wie jetzt. Ich bin hier gut<br />

versorgt.“<br />

Die „dritte Berufung“<br />

annehmen<br />

In der Benediktinerinnenabtei<br />

St. Hildegard in Eibingen<br />

leben fünf Generationen unter<br />

einem Dach. Das Miteinander<br />

von Alt <strong>und</strong> Jung ist tägliche<br />

Realität <strong>und</strong> Herausforderung.<br />

Die alten Schwestern nehmen<br />

zum großen Teil noch voll oder<br />

zeitweise am Konventleben teil;<br />

nur drei Schwestern, die die<br />

90-Jahr-Grenze bereits überschritten<br />

haben, bedürfen der<br />

kontinuierlichen Betreuung <strong>und</strong><br />

leben in der Krankenabteilung<br />

des Klosters. Von Zeit zu Zeit<br />

treffen sich die älteren <strong>und</strong> alten<br />

Schwestern zu gemütlichen<br />

R<strong>und</strong>en, schauen ge<strong>mein</strong>sam<br />

einen Film an oder tauschen sich<br />

beim Kaffee über die Ereignisse<br />

in Kirche <strong>und</strong> Welt aus.<br />

„Ich weiß, in welcher Einsamkeit<br />

<strong>und</strong> Unsicherheit manche<br />

alten Menschen heute leben. Ich<br />

glaube, uns im Kloster geht es<br />

besser. Wir haben eine Ge<strong>mein</strong>schaft,<br />

die hinter uns steht“, sagt<br />

Schwester Simone Weinkopf, 81.<br />

Vor 50 Jahren kam sie aus Hamburg<br />

in die Abtei St. Hildegard in<br />

Eibingen. Ihren Beruf als Bibliothekarin<br />

hatte sie aufgegeben,<br />

war im Kloster in verschiedenen<br />

Bereichen tätig, besonders gern<br />

im Garten, aber auch im Klosterladen,<br />

wurde Magistra (Novizenmeisterin),<br />

Subpriorin <strong>und</strong><br />

Priorin.<br />

Weiterlesen auf Seite 12.<br />

Zitiert<br />

EXTRA 11<br />

Ein Papst ist<br />

<strong>nicht</strong> allein<br />

„Liebe Brüder <strong>und</strong> Schwestern,<br />

in diesen Tagen danke<br />

ich Gott aus tiefstem Herzen,<br />

der die Kirche immer in allen<br />

Zeiten führt <strong>und</strong> gedeihen<br />

lässt. Ihm vertraue ich die<br />

Kirche in aller Welt an. Wir<br />

wissen, das Wort der Wahrheit<br />

des Evangeliums ist die<br />

Kraft <strong>und</strong> das <strong>Leben</strong> der Kirche.<br />

In dieser Gewissheit hab<br />

ich vor knapp acht Jahren<br />

‚Ja‘ dazu gesagt, das Amt des<br />

Nachfolgers Petri anzunehmen.<br />

Und der Herr hat mich<br />

immer geführt <strong>und</strong> war mir<br />

nahe – in Zeiten der Freude<br />

<strong>und</strong> des Lichts, aber auch in<br />

schwierigen Zeiten. Wie Petrus<br />

<strong>und</strong> die Jünger auf dem<br />

See in Galiläa wusste ich, der<br />

Herr ist im Boot. Es ist sein<br />

Boot. Er führt das Schiff der<br />

Kirche. Nichts kann diese<br />

Gewissheit verdunkeln.<br />

Liebe Fre<strong>und</strong>e, ich lade<br />

Euch alle ein in diesem Jahr<br />

des <strong>Glaube</strong>ns, Euer Vertrauen<br />

in den Herrn zu erneuern.<br />

Sein Arm hält <strong>und</strong> – auch<br />

<strong>und</strong> gerade in der Mühsal.<br />

Mein Wunsch ist es, dass alle<br />

die Freude spüren, dass sie<br />

spüren, wie schön es ist, ein<br />

Christ zu sein <strong>und</strong> zur Kirche<br />

zu gehören.<br />

Ein Papst scheint allein,<br />

aber er ist <strong>nicht</strong> allein, wenn<br />

er das Schifflein Petri lenkt.<br />

So danke ich allen, die mir<br />

in der Ausübung des Petrusamtes<br />

großherzig geholfen<br />

haben. Bei den Audienzen,<br />

den Pastoralreisen, den<br />

vielen Begegnungen konnte<br />

ich die Liebe <strong>und</strong> Zuneigung<br />

zum Nachfolger Petri spüren.<br />

Sie alle schließe ich in <strong>mein</strong><br />

Gebet ein <strong>und</strong> die ganze<br />

Welt.<br />

Schließlich danke ich Euch<br />

alle, dass Ihr <strong>mein</strong>e Entscheidung,<br />

die ich vor dem Herrn<br />

zum Wohl der Kirche getroffen<br />

habe, mit Respekt <strong>und</strong><br />

Verständnis aufgenommen<br />

habt. Ich werde <strong>mein</strong>erseits<br />

den Weg der Kirche im Gebet<br />

weiter begleiten.<br />

… Im Gebet ist der Herr<br />

uns nahe. So grüße ich Euch<br />

alle von ganzem Herzen. Der<br />

Herr segne Euch <strong>und</strong> die Kirche<br />

in unseren Landen!“<br />

Papst Benedikt XVI. in<br />

seiner letzten Audienz


12<br />

EXTRA<br />

<strong>Leben</strong> in Ge<strong>mein</strong>schaft – Klöster sind Mehrgenerationenhäuser der besonderen Art. Fotos: Christa Kaddar<br />

Fortsetzung von Seite 11<br />

Bis vor wenigen Jahren half<br />

sie noch an der Klosterpforte,<br />

was nun aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Gründen <strong>nicht</strong> mehr möglich ist.<br />

Sie wohnt Tür an Tür mit einer<br />

20 Jahre jüngeren Schwester,<br />

die an einer schweren Demenzerkrankung<br />

leidet, <strong>und</strong> schaut<br />

regelmäßig nach ihr. „Ich kann<br />

zwar in der praktischen Pflege<br />

konkret <strong>nicht</strong>s tun, aber ich kann<br />

da sein, ihr die Hand halten <strong>und</strong><br />

sie spüren lassen, dass sie <strong>nicht</strong><br />

allein ist. Das ist für mich eine<br />

schöne, froh machende <strong>und</strong><br />

sinnvolle Aufgabe.“<br />

Noch aufmerksam<br />

Zeitung lesen<br />

„Darüber hinaus möchte ich<br />

aber auch <strong>nicht</strong> ganz untätig<br />

sein. Unsere Bibliothekarin,<br />

Schwester Emmanuela, legt mir<br />

regelmäßig die Neuzugänge für<br />

die Bibliothek vor. Die meisten<br />

Bücher <strong>und</strong> Schriften lese ich<br />

diagonal, manche lese ich auch<br />

ganz.“ Lesen war von Kind an ihre<br />

Leidenschaft. Auch heute liest<br />

sie noch aufmerksam Zeitung;<br />

das ist ihr lieber als die schnell<br />

vorbei flimmernden Informationen<br />

<strong>und</strong> Nachrichten im Fernsehen<br />

oder Internet.<br />

In derAbtei St. Hildegard in Eibingen leben Schwestern aus fünf Generationen.<br />

Wie beurteilt sie die Worte von<br />

Papst Benedikt, dass „der Dienst<br />

an den Menschen <strong>und</strong> der Kirche<br />

auch durch Leiden <strong>und</strong> Gebet“<br />

ausgeübt wird? „Das Leiden<br />

wünscht sich niemand, aber ich<br />

glaube, im Alter kommt keiner<br />

ganz ungeschoren davon, <strong>und</strong><br />

wir müssen zunächst lernen, mit<br />

den Minderungen umzugehen“,<br />

antwortet sie. Operationen am<br />

Rücken <strong>und</strong> an beiden Knien<br />

<strong>und</strong> Parkinson machen ihr körperlich<br />

zu schaffen, erlauben<br />

ihr aber noch, sich mit einem<br />

Rollator fortzubewegen.<br />

„Für das Gebet habe ich jetzt<br />

mehr Zeit, aber ich brauche<br />

auch mehr Zeit – für alles, sogar<br />

fürs Beten. Ich bin ja in allem<br />

langsamer geworden.“ An der<br />

Mittagshore <strong>und</strong> an der Vesper<br />

nimmt sie regelmäßig im Nonnenchor<br />

teil; die übrigen vier<br />

St<strong>und</strong>engebete <strong>und</strong> das Hochamt<br />

hört sie über eine Übertragungsanlage<br />

in ihrer klösterlichen<br />

Zelle. „Die Feier der Liturgie,<br />

das Beten <strong>und</strong> Singen zum Lobe<br />

Gottes ist das Herzstück unseres<br />

ge<strong>mein</strong>samen <strong>Leben</strong>s.“<br />

„Eine Ordensfrau aus Süddeutschland<br />

sagte mir einmal,<br />

dass nach dem Christ werden<br />

<strong>und</strong> dem Eintritt in den Orden<br />

das Alter unsere dritte Berufung<br />

wäre. Diese Erfahrung mache


ich auch. Zum Alter gehört<br />

es auch, loszulassen, liebgewordene<br />

Aufgaben abzugeben<br />

<strong>und</strong> zu akzeptieren, dass die<br />

Nachfolgerinnen vieles anders<br />

machen. Schwer war es für mich<br />

am Anfang, Hilfe anzunehmen.<br />

Jetzt danke ich Gott, dass immer<br />

jemand da ist, der mir hilft.“ Im<br />

Lauf der fünf Jahrzehnte, die sie<br />

in der Ge<strong>mein</strong>schaft der Benediktinerinnen<br />

verbracht hat, ist<br />

der Austausch untereinander<br />

immer wichtiger geworden. „Es<br />

ist schön, mit Gleichaltrigen <strong>und</strong><br />

mit Jüngeren reden zu können.“<br />

Dass die Ordensfrauen ihre Mitschwestern<br />

auch beim Sterben<br />

begleiten, den Weg bis zum<br />

letzten Atemzug mitgehen, ist<br />

für sie eine wertvolle Erfahrung<br />

<strong>und</strong> tröstliches Wissen.<br />

„Jemand muss nach dir<br />

Ausschau halten, Herr“<br />

Im Kloster Tiefenthal in Eltille-Martinsthal<br />

leben <strong>und</strong> areiten<br />

nur noch zwölf Schwesern,<br />

die alle im Rentenalter<br />

ind. Der Orden der Armen<br />

ienstmägde Jesu Christi, auch<br />

Dernbacher Schwestern“ geannt,<br />

leidet ganz besonders<br />

nter Nachwuchsmangel. Die<br />

chwestern übernehmen in Tieenthal<br />

Aufgaben, die sie noch<br />

ewältigen können; pflegebeürftige<br />

Schwestern gehen ins<br />

ltenheim im Dernbacher Muterhaus.<br />

Geschäftsführerin des<br />

losters <strong>und</strong> des Bildungs- <strong>und</strong><br />

xerzitienhauses der Armen<br />

ienstmägde Jesu Christi ist<br />

chwester Coretta Josten, <strong>und</strong><br />

ie ist mit 66 Jahren die jüngste<br />

rdensschwester in Tiefenthal.<br />

efragt zur Situation des Klosers<br />

<strong>und</strong> der älteren Schwestern<br />

ommt ihr das „Gebet eines<br />

lostern am Rande der Stadt“<br />

on Silja Walter in den Sinn.<br />

Jemand muss zu Hause sein,<br />

err, wenn du kommst. Jemand<br />

uss dich erwarten, oben auf<br />

em Berg vor der Stadt“, heißt<br />

s darin. „Jemand muss nach<br />

ir Ausschau halten Tag <strong>und</strong><br />

acht…“<br />

Der gleiche Jahrgang<br />

wie der Papst<br />

„Ich bin der gleiche Jahrgang<br />

wie Papst Benedikt“, erzählt<br />

Schwester Agostina Hartmann<br />

mit frohem Lächeln. Im Sommer<br />

wird sie 86 Jahre alt. Sie ist in<br />

Gelsenkirchen aufgewachsen,<br />

war an mehreren Standorten<br />

der Armen Dienstmägde Jesu<br />

Christi <strong>und</strong> kam vor 17 Jahren<br />

aus Mönchengladbach-Hehn<br />

Schwester Simone Weinkopf sieht im ge<strong>mein</strong>samen Beten <strong>und</strong> Singen das Herzstück ihrer<br />

Ge<strong>mein</strong>schaft – <strong>und</strong> im füreinander Dasein bis zum letzten Atemzug.<br />

Im Kloster leben Alt <strong>und</strong> Jung unter einem Dach. Fotos: Christa Kaddar<br />

EXTRA 13<br />

nach Tiefenthal. „15 Jahre habe<br />

ich im Bildungshaus gearbeitet,<br />

aber jetzt bin ich <strong>nicht</strong> mehr so<br />

schnell, wie ich einmal war“,<br />

erzählt sie. „Seit zwei Jahren<br />

bin ich im Nähzimmer, schaue<br />

Wäsche nach <strong>und</strong> helfe, wo ich<br />

gerade gebraucht werde.“ Im<br />

Bildungshaus schaut sie immer<br />

wieder einmal nach den Mitarbeiterinnen,<br />

die sie noch angelernt<br />

hat. „Und ich bin jeden<br />

Morgen dankbar, dass ich hier<br />

sein kann in dieser Ge<strong>mein</strong>schaft<br />

<strong>und</strong> dass wir hier ge<strong>mein</strong>sam<br />

beten. Die Welt braucht<br />

unser Gebet.“<br />

„Wer draußen allein lebt,<br />

hat es <strong>nicht</strong> leicht“<br />

Dieser Aussage stimmt ihre<br />

Mitschwester Agathe Witte,<br />

75, voll <strong>und</strong> ganz zu. Beide<br />

Schwestern berichten, dass sie<br />

morgens um 5 Uhr aufstehen,<br />

damit sie genügend Zeit haben<br />

zum Beten. Schwester Agathe<br />

arbeitet noch in der Cafeteria.<br />

„Wir sind es gewohnt, noch<br />

eine Aufgabe zu haben“, stellt<br />

sie fest. „Natürlich gibt es auch<br />

Schwestern in unserem Alter<br />

oder jünger, die im Pflegeheim<br />

sind.“ Schwester Agathe kommt<br />

aus dem Sauerland <strong>und</strong> war 38<br />

Jahre lang in der Küche im Dernbacher<br />

Mutterhaus. Vor zehn<br />

Jahren kam sie nach Tiefenthal<br />

<strong>und</strong> fing noch einmal neu an –<br />

mit reduzierter Arbeitszeit. „Mir<br />

tut es gut, dass ich jeden Tag<br />

noch etwas zu arbeiten habe.“<br />

„Von unseren Gästen erfahren<br />

wir, wie schwer es oft ist, im<br />

Alter draußen über die R<strong>und</strong>en<br />

zu kommen, auch finanziell“,<br />

erwähnt Schwester Agostina.<br />

„Wer draußen allein lebt, hat<br />

es <strong>nicht</strong> leicht“, gibt auch<br />

Schwester Agathe zu bedenken.<br />

„Wir haben kein Geld, aber um<br />

uns sorgt sich unsere Ge<strong>mein</strong>schaft.“<br />

Beide wirken für ihr<br />

Alter noch recht vital <strong>und</strong> sind<br />

fröhlich. Auf die Frage, ob sie<br />

sich gut miteinander verstehen,<br />

schauen sie sich lachend an <strong>und</strong><br />

antworten: „Ja, wir helfen uns<br />

hier gegenseitig.“<br />

„Bitten <strong>und</strong> dankbar sein,<br />

gehört dazu“, betont Schwester<br />

Agostina. „Ich bete auch oft um<br />

Nachwuchs für unseren Orden.<br />

Ich habe 85 glückliche Jahre<br />

gehabt. Wenn der Herr kommt<br />

<strong>und</strong> sagt: ‚Du gehst jetzt mit‘, bin<br />

ich bereit, abzutreten.“<br />

Informationen zu den Klöstern:<br />

www.bonifatiuskloster.de<br />

www.abtei-st-hildegard.de<br />

www.kloster-tiefenthal.com


14 EXTRA<br />

röffnung auf dem Waldbreitbacher Klosterberg<br />

Rosa Flesch – Tagungszentrum“<br />

aldbreitbach. „Seit Januar sind wir<br />

n neuen Räumen <strong>und</strong> unter neuem<br />

amen wieder für unsere Gäste da“,<br />

reut sich Tagungsmanager Uwe<br />

chneider. Rosa Flesch – Tagungszenrum<br />

heißt das neue Tagungshaus auf<br />

em Waldbreitbacher Klosterberg<br />

um Gedenken an die Gründerin der<br />

rdensge<strong>mein</strong>schaft. Die neuen<br />

äume wurden im ehemaligen Haus<br />

lisabeth geschaffen. Das Gebäude<br />

inks neben dem Mutterhaus wurde<br />

afür von Gr<strong>und</strong> auf saniert. Nach den<br />

länen des Koblenzer Architektenüros<br />

Naujack <strong>und</strong> Rumpenhorst, das<br />

ie gesamte 3,8 Millionen Euro teure<br />

aumaßnahme entworfen <strong>und</strong> begleiet<br />

hat, sind 30 w<strong>und</strong>erschöne Gästeimmer<br />

für 37 Gäste entstanden. Die<br />

hemalige Aula <strong>und</strong> die Bibliothek<br />

urden zu fünf großzügigen, hellen<br />

agungsräumen mit modernster Konerenztechnik<br />

umgebaut. Von der<br />

uten technischen Ausstattung des<br />

auses profitieren auch die Gäste: In<br />

llen Zimmern ist eine kostenlose W-<br />

AN-Nutzung <strong>und</strong> damit ein<br />

nternetzugang möglich.<br />

ngebaut wurde an das ehemalige<br />

aus Elisabeth ein neuer Eingangs-<br />

ROSA FLESCH - TAGUNGSZENTRUM<br />

Lernen mit Weitblick<br />

Entdecken Sie uns neu!<br />

Mitten auf dem Klosterberg:<br />

30 moderne, zeitgemäße Zimmer (37 Betten)<br />

W<strong>und</strong>erschöner Blick ins herrliche Wiedtal<br />

Barrierefrei<br />

Panoramaaufzug<br />

Kostenfreies W-LAN<br />

Hervorragende Küche im Restaurant „Klosterbergterrassen“<br />

Mittagsbuffet - Sonntagsbrunch (1x im Monat) - Feiern<br />

Bei schönem Wetter: Sonnenterrasse (April - Oktober)<br />

5 neue, helle Tagungsräume mit modernster Tagungstechnik<br />

www.rosa-fl esch-tagungszentrum.de<br />

Kontakt:<br />

(0661) 90233-116/117<br />

Beratung Übergang<br />

Förderschule / Beruf<br />

bereich sowie ein gläserner Panoramaaufzug,<br />

mit dem jede Etage des Hauses<br />

barrierefrei erreichbar ist. Vom Aufzug,<br />

von zahlreichen Gästezimmern <strong>und</strong><br />

den Tagungsräumen haben die Gäste<br />

einen w<strong>und</strong>erschönen Blick ins Wiedtal.<br />

Den Garten auf der Rückseite des<br />

Hauses teilen sich bei schönem Wetter<br />

übrigens die Tagungsgäste mit den<br />

Ordensschwestern, die im Mutterhaus<br />

leben.<br />

Bevor das Rosa Flesch – Tagungszentrum<br />

jetzt wieder seine Räume öffnen<br />

konnte, wurde auf dem Waldbreitbacher<br />

Klosterberg r<strong>und</strong> ein Jahr lang<br />

gebaut. Die Veränderungen sind weithin<br />

sichtbar: Der – vom Wiedtal aus<br />

gesehen – rechte Gebäudeteil des<br />

ehemaligen Bildungs- <strong>und</strong> Tagungshauses<br />

wurde rückgebaut. Erhalten<br />

blieb der linke Bereich mit dem<br />

Restaurant Klosterbergterrassen <strong>und</strong><br />

den Ausstellungsräumen der Präsentation<br />

der Ordensgründerin, der seligen<br />

Rosa Flesch. Durch den Teilabriss<br />

des Gebäudes, das in den 70er Jahren<br />

errichtet worden war, ist jetzt der<br />

Blick wieder frei auf das Mutterhaus<br />

<strong>und</strong> die Mutterhauskirche der<br />

Waldbreitbacher Franziskanerinnen.<br />

(0661) 2503660<br />

Beratung zur Teilhabe<br />

am Arbeitsleben<br />

www.behindertenhilfe-fulda.de/berufswege<br />

Auch wenn sich während dieses Jahres<br />

vieles verändert hat, einiges hatte<br />

Bestand: Nach wie vor steht das<br />

Restaurant Klosterbergterrassen im<br />

alten Bildungs- <strong>und</strong> Tagungshaus mit<br />

seiner hervorragenden Küche sowohl<br />

den Gästen des Rosa Flesch - Tagungszentrums<br />

zur Verfügung als auch<br />

Gästen aus der Umgebung, die gut<br />

essen gehen wollen. Weiterhin bietet<br />

das Restaurant ein täglich wechselndes,<br />

reichhaltiges Mittagsbuffet <strong>und</strong><br />

einmal im Monat einen Sonntagsbrunch.<br />

Die Küche legt großen Wert<br />

auf frische regionale Produkte. Von<br />

April bis Oktober ist bei gutem Wetter<br />

zudem die Sonnenterrasse samstags,<br />

sonntags <strong>und</strong> an Feiertagen für die<br />

Gäste geöffnet.<br />

Zusätzlich steht auf dem Klosterberg<br />

mit dem Forum Antoniuskirche ein<br />

Veranstaltungsort mit außergewöhnlichem<br />

Ambiente zur Verfügung. Der<br />

ehemalige Kirchenraum bietet eine<br />

ganz besondere Atmosphäre <strong>und</strong><br />

einen w<strong>und</strong>erschönen Rahmen zum<br />

Beispiel für Familienfeste <strong>und</strong> Betriebsfeiern.<br />

So wird der Waldbreitbacher Klosterberg<br />

mit seiner Ruhe, der reizvollen<br />

ROSA FLESCH -<br />

TAGUNGSZENTRUM<br />

Margaretha-Flesch-Straße 12<br />

56588 Waldbreitbach<br />

Telefon: 02638 815031<br />

E-Mail: info.rft@marienhaus.de<br />

Natur <strong>und</strong> seinen vielfältigen neuen<br />

Angeboten auch in Zukunft der richtige<br />

Ort für Tagungen, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungen<br />

<strong>und</strong> Seminare sein. Darüber<br />

hinaus finden Urlauber, Tagesgäste<br />

<strong>und</strong> Ausflügler hier Raum zur Erholung<br />

0661/ 96 25 39 90<br />

0661/ 96 25 39 90<br />

-Anzeige-<br />

<strong>und</strong> Entspannung. Und natürlich ist<br />

der Klosterberg weiterhin auch<br />

Anlaufstelle für Menschen, die Sinn<br />

<strong>und</strong> Orientierung oder Hilfe in schwierigen<br />

<strong>Leben</strong>ssituationen suchen.<br />

www.rosa-flesch-tagungszentrum.de<br />

Der Waldbreitbacher Klosterberg hat im vergangenen Jahr sein Aussehen<br />

stark verändert: Große Teile des ehemaligen Bildungs- <strong>und</strong> Tagungshauses<br />

wurden rückgebaut. Jetzt ist der Blick wieder frei auf das Mutterhaus <strong>und</strong> die<br />

Mutterhauskirche. Fotos: Anne Orthen


Hessens Sozialminister Stefan Grüttner begrüßt den ersten spanischen Pfleger, der den Weg nach Deutschland<br />

gef<strong>und</strong>en hat: den 24-jährigen Ignacio Rodriguez Ubeda. Foto: Hessisches Sozialministerium<br />

Helfer aus Spanien<br />

Gastarbeiter in der Pflege – Katholische Häuser noch ohne Bedarf<br />

Von Christian Schlichter<br />

Die Spanier sollen es richten.<br />

Wenn es nach den Wünschen<br />

von Hessens Landesregierung<br />

geht, dann werden gut<br />

ausgebildete Pflegekräfte<br />

aus Spanien die Probleme<br />

der Altenheime <strong>und</strong> Krankenhäuser<br />

lösen, in Deutschland<br />

neues Personal zu finden.<br />

Bereits im vergangenen Jahr<br />

waren Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialminister<br />

zu Gesprächen in<br />

Madrid, Anfang Februar kam<br />

der erste Spanier an. Ignacio<br />

Rodríguez Úbeda stammt aus<br />

Madrid <strong>und</strong> arbeitet seit einigen<br />

Tagen in Wölfersheim in der<br />

Wetterau.<br />

100 Pflegekräfte, gut ausgeildet<br />

<strong>und</strong> bereit, in Deutschand<br />

zu arbeiten, das war die<br />

bsichtserklärung der Landesegierung<br />

im November nach<br />

hrem Besuch in Spanien.<br />

Dort herrscht nach der<br />

irtschaftskrise große Arbeitsosigkeit.<br />

Pflegekräfte finden<br />

eine Arbeit. Und das, obwohl<br />

ie teils besser qualifiziert sind<br />

ls deutsche Nachwuchskräfte.<br />

chwestern <strong>und</strong> Pfleger in Spaien<br />

studieren drei Jahre lang<br />

nd machen einen Abschluss<br />

it Diplom. In diesem Studium<br />

erden sie mit viel mehr mediinischem<br />

Hintergr<strong>und</strong>wissen<br />

usgebildet. Das führt dazu,<br />

ass sie ein ganz anderEs Selbsterständnis<br />

haben. In ihrem<br />

Heimatland üben sie teilweise<br />

Tätigkeiten aus, die in Deutschland<br />

Ärzten vorbehalten sind,<br />

trotzdem werden sie dafür<br />

schlechter entlohnt als deutsche<br />

Pflegekräfte. Kein W<strong>und</strong>er<br />

also, dass sie bereit sind, nach<br />

Deutschland zu kommen.<br />

In den ersten Monaten in den<br />

deutschen Kliniken werden die<br />

neuen Pflegekräfte als Hilfskräfte<br />

beschäftigt, so sehen es<br />

die Verträge vor. Berufsbegleitend<br />

findet ein Deutschkurs mit<br />

insgesamt 320 St<strong>und</strong>en statt,<br />

an dessen Ende eine Sprachprüfung<br />

<strong>und</strong> die Anerkennung<br />

als Pflegefachkraft steht. Erst<br />

dann können die Schwestern<br />

<strong>und</strong> Pfleger ganz eigenständig<br />

eingesetzt werden.<br />

„Das hessische Beispiel zeigt:<br />

Wenn alle Akteure ge<strong>mein</strong>sam<br />

an einem Ziel arbeiten, steht<br />

am Ende der Erfolg“, freut sich<br />

Sozialminister Stefan Grüttner.<br />

Die Aktion sei ein Gewinn für<br />

alle Beteiligten. „Durch die<br />

Anwerbung von Pflegekräften<br />

in Spanien wird ein Beitrag zur<br />

Reduzierung des Fachkräftebedarfs<br />

in den hessischen Pflegeeinrichtungen<br />

erzielt, arbeitslose<br />

spanische Pflegekräfte erhalten<br />

einen Arbeitsplatz“, fasst das<br />

der Politiker zusammen.<br />

Was in Hessen jetzt anläuft,<br />

hat auch in den umliegenden<br />

B<strong>und</strong>esländern Schule<br />

gemacht. In Fulda <strong>und</strong> Limburgs<br />

Nachbarbistum Paderborn hat<br />

sich jetzt die Deutsch-Spanische<br />

Gesellschaft zum Motor des<br />

Jobprogramms gemacht. Sie<br />

will dabei zweigleisig fahren.<br />

Bis zu 60 Pflegekräfte sollen<br />

nach Paderborn kommen <strong>und</strong><br />

nach dem erfolgreichen Sprachkurs<br />

in den Kliniken arbeiten.<br />

Zugleich will die Gesellschaft<br />

jedoch auch 20 junge Menschen<br />

aus Spanien holen <strong>und</strong> ihnen<br />

eine Ausbildung in der Altenpflege<br />

anbieten.<br />

„Wir empfangen die neuen<br />

Pflegekräfte mit offenen Armen“,<br />

beschreibt das Patrick<br />

Hillenbrenner, Verwaltungschef<br />

des Medizinischen Zentrums<br />

in der Kurstadt Bad Lippspringe.<br />

Bereits vorbereitet sei<br />

ein umfangreiches Betreuungsangebot,<br />

um den spanischen<br />

Schwestern <strong>und</strong> Pflegern die<br />

Eingewöhnung zu erleichtern.<br />

„Wir wünschen uns, dass von<br />

Beginn an alle Seiten zufrieden<br />

sind <strong>und</strong> dass das Projekt eine<br />

großer Nachhaltigkeit hat“, betont<br />

Hillenbrenner.<br />

Kritik, wie die aus hessischen<br />

Einrichtungen, dass die Spanier<br />

<strong>nicht</strong> nur sprachlich, sondern<br />

auch von den Arbeitsabläufen<br />

noch viel zu lernen hätten, hat<br />

er noch <strong>nicht</strong> mitbekommen.<br />

Denn die stärker medizinische<br />

orientierte Ausbildung in Spanien<br />

hinterlasse Lücken im pflegerischen<br />

Bereich, wie deutsche<br />

Krankenschwestern nach den<br />

ersten Wochen die Zusammenarbeit<br />

kommentierten. Ganz so<br />

einfach, wie die Politiker sich<br />

das vorstellten, sei es dann doch<br />

<strong>nicht</strong>.<br />

Zur Sache<br />

EXTRA 15<br />

Katholische<br />

Häuser<br />

In Spanien herrscht eine<br />

Arbeitslosigkeit von bis zu<br />

26 Prozent. Vom aktuellen<br />

Abschlussjahrgang des Pflegestudiums<br />

an der Universität<br />

in Pamplona haben nur<br />

20 Schwestern <strong>und</strong> Pfleger<br />

eine Stelle gef<strong>und</strong>en, teils<br />

nur mit ganz kurz befristeten<br />

Verträgen. 80 Absolventen<br />

sind noch auf der Suche. In<br />

Deutschland hingegen gibt<br />

es einen großen Mangel an<br />

Pflegekräften. Die Deutsche<br />

Krankenhausgesellschaft<br />

schätzt, dass im Jahr 2011<br />

b<strong>und</strong>esweit etwa 3000<br />

Stellen <strong>nicht</strong> besetzt werden<br />

konnten. Die Lage ist dabei<br />

in Krankenhäusern <strong>und</strong> Altenheimen<br />

unterschiedlich.<br />

So melden katholische<br />

Einrichtungen auf Anfrage<br />

der Kirchenzeitung zurück,<br />

dass sie keine Unterstützung<br />

aus Spanien benötigen. „Wir<br />

haben aktuell keine neu eingestellten<br />

Spanier im Haus“,<br />

sagt dazu Nicola von Spee,<br />

Pressesprecherin des Limburger<br />

St. Vincenz Krankenhauses.<br />

Bislang sei es immer<br />

noch gelungen, alle Stellen<br />

zu besetzen. Das bestätigt<br />

auch Dr. Jutta Müller aus<br />

dem Herz-Jesu Krankenhaus<br />

in Fulda. Sie hätten sich<br />

<strong>nicht</strong> an der aktuellen Initiative<br />

beteiligt <strong>und</strong> würden das<br />

auch <strong>nicht</strong> planen. „Es liegen<br />

ausreichend Bewerbungen<br />

vor“, so die Pressesprecherin.<br />

Das Gewinnen von Pflegekräften<br />

aus Spanien ist nur<br />

ein Versuch des Landes<br />

Hessen, dem Mangel in<br />

diesem Bereich entgegen zu<br />

arbeiten. Im vergangenen<br />

Jahr hatte die Landesregierung<br />

die bisherige Deckelung<br />

der Schulplatzförderung in<br />

der Altenpflegeausbildung<br />

aufgehoben. 21,8 Millionen<br />

Euro ließen sich die Politiker<br />

diese Maßnahme kosten.<br />

Nun habe jeder Bewerber die<br />

Möglichkeit, einen durch das<br />

Land geförderten Schulplatz<br />

zu erhalten, sagt die Landesregierung.<br />

Dass das ein<br />

richtiger Ansatz war, sieht<br />

Sozialminister Grüttner an<br />

den neuen Schülerzahlen.<br />

Die seien landesweit von<br />

4000 auf 4832 gestiegen,<br />

sagt der Minister.


16<br />

EXTRA<br />

Wir pflegen –<br />

mit Sicherheit<br />

in den Regionen Fulda <strong>und</strong> Geisa<br />

Unser Angebot für Sie zu Hause:<br />

• Information <strong>und</strong> Beratung<br />

• Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> B<br />

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… Lüdertal Telefon 06648 / 40135<br />

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… Ulstergr<strong>und</strong> Telefon 06681 / 1605<br />

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830.-<br />

„Wir geben uns als Pink Ladies zu erkennen <strong>und</strong> wollen an Brustkrebs erkrankte Frauen an<br />

unseren ermutigenden Erfahrungen teilhaben lassen“, sagt Nadja Schmelzeisen.<br />

Paddeln gegen<br />

den Brustkrebs<br />

Nadja Schmelzeisen verzweifelte <strong>nicht</strong> an der Diagnose<br />

Von Christa Kaddar<br />

Nadja Schmelzeisen<br />

war 27, als bei ihr zum<br />

ersten Mal Brustkrebs<br />

diagnostiziert wurde.<br />

Ein Jahr später gab es<br />

einen zweiten Bef<strong>und</strong>.<br />

Im Drachenboot der<br />

Pinkpaddlerinnen<br />

stärkte sie ihren <strong>Leben</strong>smut.<br />

Deren Devise<br />

lautet: Wir paddeln<br />

gegen den Brustkrebs.<br />

„Nach der ersten Brustkrebs-Diagnose<br />

vor fünf<br />

Jahren wurde ich operiert<br />

<strong>und</strong> glaubte, alles sei gut.<br />

Eine Chemo- oder Strahlentherapie<br />

war <strong>nicht</strong> erforderlich“,<br />

erinnert sich<br />

Nadja Schmelzeisen, 32.<br />

„Nach der zweiten Operation,<br />

ein Jahr später,<br />

musste ich mich einer<br />

Strahlentherapie unterziehen.“<br />

Es folgte eine mehrwöchigeAnschlussheilbehandlung,<br />

um körperlich<br />

wieder fit zu werden. „In<br />

der Zeit der Erkrankung<br />

hat mir <strong>mein</strong> <strong>Glaube</strong> sehr<br />

geholfen. Natürlich gab<br />

es dunkle Momente, <strong>und</strong><br />

ich habe viel gebetet <strong>und</strong><br />

Gott <strong>mein</strong>e Gedanken anvertraut.<br />

Aber ich habe<br />

<strong>nicht</strong> mit ihm gehadert,<br />

sondern darauf vertraut,<br />

dass ich wieder ges<strong>und</strong><br />

werde. Mein <strong>Glaube</strong> wurde<br />

dadurch sogar noch<br />

stärker.“ Nadja Schmelzeisen<br />

lebt seit vielen Jahren<br />

in Mainz. Aufgewachsen<br />

ist sie im Rheingau, in<br />

Lorch, wo sie durch die<br />

katholische Kirche geprägt<br />

wurde. Sie war Messdienerin,<br />

Gruppenleiterin <strong>und</strong><br />

sang im Kirchenchor.<br />

„Als ich mich von der<br />

zweiten Operation erholt<br />

hatte, suchte ich eine<br />

Gruppe, in der ich mich<br />

sportlich betätigen konnte,<br />

um wieder zu neuen Kräften<br />

zu kommen. In eine<br />

normale Selbsthilfegruppe<br />

wollte ich <strong>nicht</strong>“, erzählt<br />

sie. Über einen Hinweis<br />

ihrer Schwester wurde sie<br />

auf die Pinkpaddlerinnen<br />

aufmerksam, die sich damals,<br />

im Jahr 2010, gerade<br />

in Wiesbaden-Schierstein<br />

gegründet hatten.<br />

„Ich rief bei Hanne<br />

Braselmann, der Leiterin<br />

der Pinkpaddlerinnen, an.


Hannelore Braselmann gibt noch immer den Takt an im Drachenboot der Pinkpaddlerinnen.<br />

Sie war sehr offen <strong>und</strong> lud mich<br />

sofort ein, im Drachenboot mitzufahren.<br />

Für mich wurde es<br />

zu einer guten Erfahrung, mich<br />

mit Frauen auszutauschen, die<br />

genau wie ich betroffen sind <strong>und</strong><br />

ihren <strong>Leben</strong>smut <strong>nicht</strong> verloren<br />

haben.“<br />

Bis dahin hatte Nadja Schmelzisen<br />

mit Wassersport „<strong>nicht</strong>s am<br />

ut“ gehabt. „Ich habe gespürt,<br />

ass mir das Wasser ein positives<br />

ebensgefühl gibt <strong>und</strong> dass ich<br />

mmer mehr zu neuen Kräften<br />

omme. In einer so netten Geeinschaft<br />

im Drachenboot zu<br />

ein, ist etwas Besonderes.“ Sie<br />

chwärmt von den Wettkämp-<br />

fen, wenn geschmückte Drachenboote<br />

im Takt der Trommel<br />

gegeneinander antreten, zum<br />

Beispiel beim Schiersteiner Hafenfest.<br />

Begeistert spricht sie auch<br />

von der 78-jährigen Hanne Braselmann,<br />

die die Idee der Pinkpaddlerinnen<br />

vor vier Jahren<br />

aus Kanada nach Deutschland<br />

mitbrachte <strong>und</strong> die „Pink Ladies“<br />

beim Wassersportverein Schierstein<br />

ansiedelte. „Hanne ist ein<br />

Vorbild für mich. Ich finde es beeindruckend,<br />

dass man in ihrem<br />

Alter noch so positiv <strong>und</strong> fit sein<br />

kann. Sie hat Sponsoren gesucht<br />

<strong>und</strong> auch in anderen Städten<br />

Gruppen für Pinkpaddlerinnen<br />

angeregt <strong>und</strong> unterstützt. Sie<br />

zeigt uns, was man mit einem<br />

starken Willen schaffen kann.“<br />

Heute versucht auch Nadja<br />

Schmelzeisen, ein Beispiel für<br />

andere Frauen zu sein. „Auch<br />

nach drei Jahren weiß ich, dass<br />

ich noch eine Risikopatientin<br />

bin, aber ich tue etwas für <strong>mein</strong>e<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> ich will anderen<br />

betroffenen Frauen Hoffnung<br />

geben. In unseren pinkfarbenen<br />

T-Shirts <strong>und</strong> Jacken tragen<br />

wir das nach außen. Wir sind<br />

Frauen, die über ihre Erfahrungen<br />

sprechen <strong>und</strong> anderen<br />

die Ängste nehmen wollen.“<br />

Die Pinkpaddlerinnen stärken im Hafen von Wiesbaden-Schierstein ihre Körper <strong>und</strong> die Seele beim Drachenbootfahren.<br />

Fotos: Christa Kaddar<br />

Ratgeber EXTRA 17<br />

Zur Sache<br />

Mit Ende 70<br />

offen für<br />

neue Ideen<br />

Hannelore Braselmann<br />

(78), von allen Hanne<br />

genannt, ist die Initiatorin<br />

der Pinkpaddlerinnen in<br />

Deutschland. 2009 nahm<br />

die Wassersportlerin als<br />

Trainerin der Drachenboot-<br />

Nationalmannschaft<br />

von Polizei <strong>und</strong> Feuerwehr<br />

mit ihrem Team an den<br />

World Games in Vancouver<br />

in Kanada teil. Neben einer<br />

Bronzemedaille brachte<br />

sie die Idee der Pinkpaddlerinnen<br />

mit.<br />

Mit 42 Jahren war sie<br />

selbst von Brustkrebs betroffen.<br />

Mit Hingabe arbeitet<br />

sie daran, die Idee der<br />

Pinkpaddlerinnen weiter zu<br />

tragen, wird als Referentin<br />

von Kliniken <strong>und</strong> Vereinen<br />

angefordert.<br />

Die Bewegung „Pinkpaddlerinnen<br />

– Paddeln<br />

gegen Brustkrebs“ geht<br />

zurück auf den kanadischen<br />

Sportmediziner Dr. Don<br />

McKenzie. Der hat im Jahr<br />

1996 Studien vorgelegt, die<br />

den positiven Einfluss des<br />

Paddelns auf die Ges<strong>und</strong>heit<br />

von an Brustkrebs operierten<br />

Frauen nachweist.<br />

Die Studien haben gezeigt,<br />

dass sich dank spezieller<br />

Trainingsprogramme im<br />

Drachenboot Lymphödeme<br />

verringern oder verhindern<br />

lassen.<br />

Die Pinkpaddlerinnen<br />

gibt es heute bereits in<br />

vielen Ländern, wie Kanada,<br />

USA, Australien,<br />

Neuseeland, Tschechien<br />

<strong>und</strong> Italien. In Deutschland<br />

gibt es die Pinkpaddlerinnen<br />

inzwischen auch in<br />

Trier, Limburg, Darmstadt,<br />

Aschaffenburg, Bochum<br />

<strong>und</strong> Lünen.<br />

Die Pink-Ladies des<br />

Wasserportvereins Schierstein<br />

treffen sich mittwochs<br />

<strong>und</strong> freitags zum Drachenbootfahren.<br />

In den Wintermonaten<br />

steht ihnen für<br />

das Training eine Halle zur<br />

Verfügung.<br />

Informationen im Internet:<br />

www.paddeln-gegenbrustkrebs.de


18 EXTRA<br />

Werner Ortner ist trotz seiner Herzkrankheit mit sicherem Gefühl unterwegs durch die Fjorde Norwegens. Foto: privat<br />

Schwimmender Kosmos<br />

Bei Kreuzfahrten spielen körperliche Gebrechen <strong>und</strong> Flugangst keine Rolle<br />

Von Ulrike Schwerdtfeger<br />

Viele Senioren haben die Zeit <strong>und</strong><br />

das Geld, die Welt zu erk<strong>und</strong>en.<br />

Bei Kreuzfahrten wird ihnen geboten,<br />

wonach die meisten sich<br />

sehnen: Komfort, kurze Wege,<br />

ärztliche Hilfe r<strong>und</strong> um die Uhr,<br />

gutes Essen in Ge<strong>mein</strong>schaft,<br />

Kultur zum Greifen nah.<br />

Nur die Antarktis fehlt ihm noch.<br />

Und von Südamerika hat er bislang<br />

„nur“ Ecuador <strong>und</strong> die Galapagos-<br />

Inseln gesehen: Volker Zuber kann<br />

auf 25 Kreuzfahrten auf 20 verschiedenen<br />

Schiffen zurück blicken;<br />

gerade ist er aus der Südsee zurück,<br />

<strong>und</strong> die Zwölf-Tages-Reise über<br />

WILLI SPETH<br />

Nikolausstr. 13<br />

65611 Brechen<br />

(OT Niederbrechen)<br />

Telefon<br />

(0 64 38) 92 02 53<br />

Telefax<br />

(0 64 38) 92 02 55<br />

den Mekong im nächsten Jahr mit<br />

Laos, Thailand, Kambodscha <strong>und</strong><br />

Vietnam ist bereits gebucht. „Sonst<br />

sind die besten Kabinen weg“, sagt<br />

der 61-Jährige verschmitzt. Auch die<br />

Urlaubspläne für 2015 stehen schon<br />

fest: Dann geht es von Dubai über<br />

den Oman, Sri Lanka, Indonesien<br />

<strong>und</strong> Malaysia nach Singapur <strong>und</strong><br />

dann weiter über Bangkok <strong>und</strong> Kambodscha<br />

nach Vietnam. „So kann sich<br />

unsere Seele wieder mit einer neuen<br />

Landkarte, mit neuen Landschaften<br />

<strong>und</strong> Menschen unserer trotz allem so<br />

w<strong>und</strong>erschönen Welt füllen.“<br />

Volker Zuber ist evangelischer<br />

Pfarrer in Fürth bei Nürnberg <strong>und</strong><br />

kann sich ein <strong>Leben</strong> ohne Kreuzfahrten<br />

<strong>nicht</strong> vorstellen – sie sind der<br />

Höhepunkt des Jahres. „Ich habe ei-<br />

Leistungsprofil<br />

Einlagen<br />

Orthopädische Maßschuhe<br />

Kompressionsstrümpfe<br />

Schuhe für lose Einlagen<br />

Komfortschuhe Sportschuhe<br />

Bandagen<br />

Diabetes-Versorgung<br />

Fußdruckmessung<br />

Individuelle Schuhzurichtung<br />

Laufband-Analyse<br />

nen anstrengenden Beruf“, so Zuber,<br />

„da ist es mir wichtig, dass die Entspannung<br />

im Urlaub schnell greift.“<br />

Er <strong>und</strong> seine Frau Andrea, beides<br />

Genussmenschen, wie er sagt, fühlen<br />

sich „global offen für die verschiedenen<br />

Kulturen“. Sie möchten die<br />

ganze Welt kennen lernen, solange<br />

sie das noch können, sagen sie. Und<br />

selbst, wenn es mal beschwerlicher<br />

werden sollte: „Es ist doch toll, wenn<br />

jemand mit 80 noch immer das<br />

Bedürfnis hat, die Welt entdecken<br />

zu wollen – vom Schiff aus geht das<br />

hervorragend, selbst mit Gebrechen<br />

oder Flugangst“, so Zuber. Auf seinen<br />

unzähligen Touren über Meere <strong>und</strong><br />

Flüsse hat er schon viele interessante<br />

Menschen kennen gelernt. „Die meisten<br />

Senioren beruhigt die Tatsache,<br />

ORTHOPÄDIE<br />

SCHUHTECHNIK<br />

dass man auf einem Schiff auf Notfälle<br />

vorbereitet ist“, erzählt er.<br />

Längst haben sich viele Anbieter<br />

von Kreuzfahrten ganz selbstverständlich<br />

auf die medizinischen<br />

Bedürfnisse diverser Patienten-<br />

Gruppen eingestellt: So gilt die MS<br />

Astor, das ehemalige ‚Traumschiff‘,<br />

als Vorreiter in der Betreuung von<br />

Dialysepatienten – eine spezielle<br />

Versorgung an Bord fand erstmals<br />

1980 statt. „Für Menschen, die darauf<br />

angewiesen sind, dass ein Arzt in<br />

der Nähe ist, gibt es keine bequemere<br />

<strong>und</strong> unbesorgtere Art des Reisens“,<br />

findet Zuber. Bei vielen Senioren-<br />

Reisegruppen sei es darüber hinaus<br />

möglich, eine Krankenschwester zu<br />

engagieren, die die Gruppe begleite.<br />

Am allermeisten aber schätzt Zuber,<br />

Ihre<br />

Kirchenzeitung<br />

im Internet:<br />

www.kirchenzeitung.de


dass er seinen Koffer nur ein einziges<br />

Mal ein- <strong>und</strong> wieder auspacken müsse:<br />

„Und trotzdem ist man jeden Tag<br />

woanders – das ist doch herrlich!“<br />

Außerdem erleichterten deutschsprachige<br />

Reisebegleiter vielen Rentnern<br />

die Verständigung.<br />

Auch Werner Ortner hat Kreuzfahrten<br />

als seine Art des Reisens<br />

für sich entdeckt. Schon oft war der<br />

78-Jährige unterwegs entlang der<br />

norwegischen Fjordküste. „Mich beeindrucken<br />

die wechselnden Lichtverhältnisse<br />

<strong>und</strong> die Inselwelt Norwegens“,<br />

schwärmt er. Auch die<br />

R<strong>und</strong>umbetreuung auf dem Schiff<br />

käme einem Herzkranken wie ihm<br />

gerade recht, so Ortner. Als ehemaliger<br />

Segler hat er eine ganz besondere<br />

Beziehung zum Wasser <strong>und</strong> zu<br />

Schiffen; an den Komfort an Bord hat<br />

er sich schnell gewöhnt – <strong>und</strong> möchte<br />

ihn <strong>nicht</strong> mehr missen.<br />

Mit seinem Schwiegersohn, einem<br />

leidenschaftlichen Norwegen-Fahrer,<br />

war er bereits neunmal mit<br />

Seit vielen Jahren sind sie ge<strong>mein</strong>sam auf See unterwegs: der evangelische Pfarrer<br />

Volker Zuber <strong>und</strong> seine Frau Andrea aus Fürth.<br />

EXTRA 19<br />

den Hurtigruten, der traditionellen<br />

norwegischen Postschifflinie, unterwegs.<br />

Die kombinierten Fracht-,<br />

Passagier- <strong>und</strong> Kreuzfahrtschiffe verbinden<br />

auf mehr als 2700 Kilometern<br />

<strong>und</strong> über sechs Tage hinweg die<br />

norwegischen Küstenorte zwischen<br />

Bergen <strong>und</strong> Kirkenes unweit der russischen<br />

Grenze.<br />

„Die Orte, die man auf der Hintour<br />

nachts angefahren hat, sieht man auf<br />

der Rücktour bei Tag“, erklärt Ortner.<br />

Wenn er mit den Hurtigruten auf<br />

Reisen ist, hält er sich am liebsten auf<br />

dem Freideck auf: „Die w<strong>und</strong>erschöne<br />

Natur“, sagt er, „lädt mich immer<br />

wieder aufs Neue dazu ein, das Panorama<br />

auf mich wirken zu lassen <strong>und</strong><br />

aufzutanken.“<br />

Information / Beratung / Tipps<br />

über Kreuzfahrten in alle Welt<br />

erteilt Pfarrer Volker Zuber<br />

unter Telefon 09 11 / 77 30 66<br />

oder per E-Mail:<br />

volkerzuber@gmx.de<br />

Die Schiffe der traditionsreichen norwegischen Postschifflinie Hurtigruten sind auch im Winter entlang der Küste unterwegs. Fotos: privat


20<br />

EXTRA<br />

Werner Ortner hält sich bei seinen Norwegen-Kreuzfahrten am liebsten auf dem Freideck auf: „Die w<strong>und</strong>erschöne Natur“, sagt er, „lädt mich immer wieder aufs Neue<br />

dazu ein, das Panorama auf mich wirken zu lassen <strong>und</strong> aufzutanken.“ Foto: privat<br />

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Mitten<br />

im<br />

<strong>Leben</strong><br />

Bücher r<strong>und</strong> um<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Krankheit<br />

Sich ernst nehmen<br />

EXTRA 21<br />

„In Chemotherapie“ – dieses Foto steht neben den „Gedanken zum <strong>Leben</strong> in Zeiten schwerer Krankheit“ im Buch „Kostbares Dasein“. Foto: Tyrolia<br />

Sich neu entdecken<br />

Kleine Geschichten<br />

über<br />

große Krisen.<br />

Ein anregendes<br />

Büchlein. Menschen<br />

erzählen<br />

von Momenten<br />

im <strong>Leben</strong>, die<br />

vieles verändern<br />

<strong>und</strong> alles fordern. Krisen.<br />

Wendezeiten. „Im Scheitern<br />

steckt viel Komik. Die Kunst<br />

ist, darüber lachen zu können“,<br />

schreibt Ulrich Tukur. (job)<br />

emotion (Hg): „Meine schönste<br />

Krise. Leserinnen <strong>und</strong> Prominente<br />

erzählen“, dtv, 8,90 Euro<br />

Sich trösten lassen<br />

Gefühle<br />

<strong>und</strong> VisionengegenKrankenakten<br />

<strong>und</strong> Therapien:<br />

Für Petra Hillebrand können<br />

auch Tage schwerer Krankheit<br />

voller Hoffnungen sein. Ihre<br />

einfühlsamen Meditationen<br />

<strong>und</strong> die starken Fotos sind mehr<br />

als ein Genesungswunsch. (job)<br />

Petra Hillebrand: „Kostbares<br />

Dasein. Das <strong>Leben</strong> spüren in<br />

Zeiten schwerer Krankheit“,<br />

Tyrolia, 9,95 Euro<br />

Sich aushalten<br />

Jeden Tag<br />

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begreifen: Die<br />

Geschichte seines<br />

<strong>Leben</strong>s, die<br />

Markus Hänni<br />

hier erzählt, ist<br />

bewegend. Der<br />

junge Mann<br />

sollte nach ärztlicher Erkenntnis<br />

längst tot sein. Und doch<br />

lebt er gerne, auch wenn er<br />

unheilbar krank ist. Ein Vorbild<br />

gegen das Jammern. (job)<br />

Markus Hänni: „Eigentlich<br />

müsste ich längst tot sein“,<br />

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Frage, die auch<br />

unter Christen<br />

nach wie vor<br />

unterscheidlichbeantwortet<br />

wird.<br />

Dieses Buch<br />

versammelt Meinungen – pro<br />

<strong>und</strong> contra. In jedem Fall: nah<br />

am <strong>Leben</strong>. (job)<br />

Sibylle Sterzik (Hg.):<br />

„Zweites <strong>Leben</strong>. Organe<br />

spenden – ja oder nein?“,<br />

Wichern, 14,95 Euro<br />

Sich gern haben<br />

Wenn der morgendliche<br />

Blick<br />

in den Spiegel<br />

immer weniger<br />

Freude macht,<br />

dann… wäre<br />

eine gute Zeit,<br />

dieses Buch zu<br />

lesen. Ein Leitfaden<br />

für mehr Barmherzigkeit<br />

mit sich selbst. Und eine Anleitung<br />

zum geduldigen Pflegen<br />

einer Fre<strong>und</strong>schaft. (job)<br />

Marion Sonnenmoser: „Echt<br />

schön! Wie Sie mit Ihrem Körper<br />

Fre<strong>und</strong>schaft schließen“,<br />

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„Männer<br />

haben keine<br />

Depressionen<br />

– sie bringen<br />

sich höchstens<br />

um.“ Gottfried<br />

Huemer kennt<br />

die Spirale von<br />

Erfolg, Macht,<br />

Leidensdruck <strong>und</strong> Ausgebranntsein.<br />

Er hat sie selbst durchlebt.<br />

Jetzt coacht er Männer. Auch<br />

mit diesem Buch. (job)<br />

Gottfried Huemer: „Männer<br />

haben keine Depressionen…<br />

Ein Präventionsbuch nur für<br />

Männer“, Kreuz, 14,99 Euro<br />

Sich entschleunigen<br />

Das Zauberwort<br />

moderner<br />

Therapie:<br />

Achtsamkeit.<br />

Nicht so<br />

einfach in<br />

hektischen <strong>und</strong><br />

lauten Tagen<br />

mit sich selbst<br />

<strong>und</strong> den anderen achtsam umzugehen.<br />

„In der Ruhe liegt die<br />

Kraft“: Dieses Buch lehrt Gelassenheit.<br />

(job)<br />

Petra Altmann: „achtsam,<br />

ruhig <strong>und</strong> gelassen.<br />

Ein erfülltes <strong>Leben</strong> führen“,<br />

adeo, 16,99 Euro


22<br />

EXTRA<br />

Golf<br />

von Neapel<br />

8-tägige Flugreise vom<br />

20. bis 27. März 2013<br />

Reisebegleitung: Weihbischof<br />

Gerhard Pieschl em.<br />

Preis pro Person im DZ<br />

1.398,– <br />

EZ-Zuschlag: 200,– <br />

R<strong>und</strong> um Neapel <strong>und</strong> Sorrent zeigt sich Italien von der<br />

schönsten Seite: Capri, Pompej, der Vesuv <strong>und</strong> die schönste<br />

italienische Küste laden zum Sehen <strong>und</strong> Staunen ein. Dazu<br />

besuchen wir das Grab des Apostels Andreas <strong>und</strong> Misenum,<br />

das Titularbistum von Weihbischof Pieschl.<br />

Auf den Spuren von<br />

Papst Johannes XXIII.<br />

9-tägige Busreise vom<br />

26. April bis 4. Mai 2013<br />

Reisebegleitung: Pater<br />

Alexander Holzbach SAC<br />

Preis pro Person im DZ<br />

1.045,– <br />

EZ-Zuschlag: 150,– <br />

In Italien wird er einfach der „gute Papst“ genannt:<br />

Johannes XXIII. hat in seiner kurzen Amtszeit die Herzen<br />

der Menschen erobert. Wir folgen auf dieser Reise seinen<br />

<strong>Leben</strong>sspuren von Bergamo über Venedig nach Rom <strong>und</strong><br />

entdecken seine faszinierende Persönlichkeit.<br />

Lourdes –<br />

Pilgerreise<br />

5-tägige Flugreise vom<br />

2. bis 6. Mai 2013<br />

Reisebegleitung: Pfarrer<br />

Heinz-Walter Barthenheier<br />

Preis pro Person im DZ<br />

760,– <br />

EZ-Zuschlag: 110,– <br />

Schon ein Klassiker: Verbringen Sie einige Tage in Lourdes,<br />

dem berühmten Wallfahrtsort. Sie besuchen die Stätten der<br />

hl. Bernadette <strong>und</strong> feiern den beeindruckenden Sonntagsgottesdienst<br />

in der unterirdischen Basilika. Nach Wunsch<br />

können Sie an der Krankensegnung teilnehmen.<br />

Südengland –<br />

R<strong>und</strong>reise<br />

9-tägige Busreise vom<br />

4. bis 12. Juni 2013<br />

Reisebegleitung: Pater<br />

Martin Neuhaus SAC<br />

Preis pro Person im DZ<br />

1.595,– <br />

EZ-Zuschlag: 260,– <br />

Entdecken Sie eine der faszinierendsten Kulturlandschaften<br />

Europas. Im Süden Englands warten auf den Besucher viele<br />

Schätze: himmelstürmende Kathedralen, farbenfrohe Gärten<br />

<strong>und</strong> bezaubernde Altstadtgässchen. Dazu besuchen wir die<br />

pulsierende britische Hauptstadt London.<br />

Wangerooge –<br />

Inselurlaub<br />

8-tägige Busreise vom<br />

22. bis 29. Juni 2013<br />

AUSGEBUCHT<br />

AUSGEBUCHT<br />

AUSGEBUCHT<br />

Reisebegleitung: Pater<br />

Horst Liedtke SAC<br />

Preis pro Pers. im DZ mit VP<br />

895,– <br />

Kein EZ-Zuschlag<br />

Ein ruhiges Programm ohne große Anstrengungen auf der<br />

autofreien Insel. Bus, Fähre <strong>und</strong> Inselbahn bringen uns zum<br />

Gästehaus „Meeresstern“, ganz in der Nähe der Strandpromenade.<br />

Zeit für Strandspaziergänge, spirituelle Angebote<br />

<strong>und</strong> vieles mehr: Erholung für Leib <strong>und</strong> Seele.<br />

Straße der Romanik<br />

<strong>und</strong> Erfurt<br />

5-tägige Busreise vom<br />

6. bis 10. Juli 2013<br />

Reisebegleitung:<br />

Pfarrer Dieter Lippert<br />

Preis pro Person im DZ<br />

575,– <br />

EZ-Zuschlag: 95,– <br />

Wir wohnen auf dem Gelände von Kloster Helfta <strong>und</strong><br />

erk<strong>und</strong>en eindrucksvolle Bauwerke <strong>und</strong> abwechslungsreiche<br />

Landschaften in Sachsen-Anhalt. Außerdem gibt es die<br />

Gelegenheit die berühmten Domstufenfestspiele vor der<br />

Kulisse des Dombergs von Erfurt zu besuchen.<br />

Liebe reisebegeisterte<br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

mit viel Liebe zum Detail <strong>und</strong> mit ausgesuchter<br />

Qualität haben wir wieder Reisen<br />

geplant, die Menschen verbinden <strong>und</strong><br />

zusammenführen.<br />

Ob Sie alleine, zu zweit oder mit Fre<strong>und</strong>en<br />

bei uns mitreisen – in der Ge<strong>mein</strong>schaft der<br />

Gruppe werden Sie sich wohl <strong>und</strong> geborgen<br />

fühlen.<br />

Dafür sorgen unsere Reisebegleiter, die<br />

durch ihre religiösen <strong>und</strong> spirituellen<br />

Impulse unseren Reisen eine besondere<br />

Note <strong>und</strong> Wertigkeit verleihen.<br />

Durchgängig werden Sie zusätzlich<br />

von einer Mitarbeiterin oder<br />

eines Mitarbeiters Ihrer<br />

Kirchenzeitung begleitet.<br />

Weitere Reiseleiter stehen<br />

vor Ort zur Verfügung.<br />

Kommen Sie mit <strong>und</strong><br />

gewinnen Sie Eindrücke,<br />

die Ihnen im Anschluss an<br />

Ihre Reise intensive <strong>und</strong><br />

nachhaltige Erinnerungen<br />

bescheren werden.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie.<br />

Bitte fordern Sie unseren<br />

Gesamtprospekt an<br />

Tel.: 0 64 31 - 911 322<br />

Fax: 0 64 31 - 911 337<br />

leserreisen@kirchenzeitung.de<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Wohnort<br />

Telefon<br />

Veranstalter: TOBIT-Reisen, Limburg<br />

<br />

Tirol mit Besuch der<br />

Passionsspiele in Erl<br />

6-tägige Busreise vom<br />

23. bis 28. Juli 2013<br />

2013<br />

Jahres-Programm<br />

Reisebegleitung: Pater<br />

Björn Schacknies SAC<br />

Preis pro Person im DZ<br />

750,– inkl, Eintrittskarte<br />

EZ-Zuschlag: 85,– <br />

Erl ist der älteste Passionsspielort im deutschsprachigen<br />

Raum. 2013 feiert man das 400-jährige Jubiläum. Dazu<br />

lädt das malerische Tirol zu vielen Ausflügen in die schöne<br />

Landschaft ein. Kufstein, Innsbruck <strong>und</strong> das Kaisergebirge<br />

begeistern die Besucher.<br />

Fatima <strong>und</strong><br />

Santiago<br />

8-tägige Flugreise vom<br />

5. bis 12. September 2013<br />

Reisebegleitung: Pater<br />

Leo Wiszniewsky SAC<br />

Preis pro Person im DZ<br />

1.225,– <br />

EZ-Zuschlag: 160,– <br />

Eine Reise <strong>und</strong> zwei berühmte Wallfahrtsorte:<br />

Wir erleben einen Pilgersonntag in Fatima <strong>und</strong> reisen als<br />

Jakobspilger nach Santiago de Compostela. Dazu entdecken<br />

wir die beiden schönsten Städte Portugals, Lissabon <strong>und</strong><br />

Porto, sowie das berühmte Finisterre, das „Ende der Welt“.<br />

Galizien:<br />

Ostpolen u. Lemberg<br />

9-tägige Flugreise vom<br />

28. Sept. bis 6. Oktober 2013<br />

Reisebegleitung: Weihbischof<br />

Gerhard Pieschl em.<br />

Preis pro Person im DZ<br />

1.340,– <br />

EZ-Zuschlag: 200,– <br />

Wie eine Welt aus vergangenen Tagen erscheinen uns noch<br />

viele Orte im tiefen Osten Polens. Entdecken Sie ein faszinierendes<br />

<strong>und</strong> unbekanntes Land mit reicher Kultur <strong>und</strong> lebendiger<br />

Frömmigkeit. Ein Besuch im geschichtsträchtigen<br />

Lemberg in der Ukraine r<strong>und</strong>et die Reise ab.<br />

Pilgerreise nach<br />

Israel <strong>und</strong> Palästina<br />

9-tägige Flugreise vom<br />

13. bis 21. Oktober 2013<br />

Reisebegleitung: Schwester<br />

Christiane Humpert ADJC<br />

Preis pro Person im DZ<br />

1.650,– <br />

EZ-Zuschlag: 270,– <br />

Im Heiligen Land bekommt die Bibel ein konkretes Gesicht:<br />

Sie lernen u.a. den See Genezareth, Jerusalem, Bethlehem,<br />

Nazareth, das Tote Meer <strong>und</strong> die Wüste kennen. Dazu<br />

besuchen wir ein Konzert der Limburger Domsingknaben<br />

<strong>und</strong> des Jerusalem-Symphonieorchesters.<br />

Pilgerreise<br />

nach Rom<br />

5-tägige Flugreise vom<br />

5. bis 9. November 2013<br />

Reisebegleitung:<br />

Kaplan Sascha Jung<br />

Preis pro Person im DZ<br />

898,– <br />

EZ-Zuschlag: 120,– <br />

„Alle Wege führen nach Rom“: Entdecken Sie die Höhepunkte<br />

der Ewigen Stadt. Sie wohnen zentral beim Vatikan,<br />

lernen die schönsten Kirchen <strong>und</strong> Plätze Roms kennen <strong>und</strong><br />

besuchen die Papstaudienz. Ein Kaffee in der Bar <strong>und</strong> das<br />

gute italienische Essen dürfen auch <strong>nicht</strong> fehlen.<br />

Bonifatiusbote · Der Sonntag · <strong>Glaube</strong> <strong>und</strong> <strong>Leben</strong> · Postfach 1561 · 65535 Limburg · www.kirchenzeitung.de


EXTRA 23<br />

Verspielt, leicht, erdverb<strong>und</strong>en… die „Gedanken für Menschen mit Burnout“ sind mit herrlichen Fotos illustriert. Foto: Tyrolia<br />

Daseinsberechtigt<br />

Gedanken von Petra Hillebrand gegen Burnout<br />

pfel<br />

eifen am Baum<br />

hne zu zählen<br />

b genug Kerne<br />

m Gehäuse sind<br />

ühner<br />

egen ein Ei<br />

hne zu grübeln<br />

ie gelb<br />

er Dotter sein sollte<br />

Kinder genießen ihr Spiel<br />

ohne zu fragen<br />

ob die Welt ringsum<br />

von ihnen schon<br />

ausreichend<br />

entdeckt wurde<br />

wieso<br />

hegen wir Menschen<br />

dann so viele Zweifel<br />

als Erwachsene<br />

glauben wir wirklich<br />

unser Dasein<br />

könnte <strong>nicht</strong> ausreichen<br />

<strong>und</strong> Existenz<br />

wäre leistungsabhängig<br />

Petra Hillebrand<br />

in ihrem Buch<br />

„Barfuß zur Quelle“,<br />

Tyrolia 9,95 Euro


24 EXTRA<br />

Obdachlose sind häufig ohne Krankenversicherung unterwegs. Foto: bilderbox<br />

Zehn Ärzte ehrenamtlich aktiv<br />

Medizinische Ambulanz für Wohnungslose öffnet nach Ostern in Mainz<br />

Wohnungslose <strong>und</strong> Menschen ohne<br />

Krankenversicherung können sich<br />

voraussichtlich ab Ostern in Mainz<br />

kostenlos an ein medizinisches Ges<strong>und</strong>heitszentrum<br />

wenden. Mittlerweile<br />

hätten sich schon zehn<br />

Ärzte bereiterklärt, in der Ambulanz<br />

ehrenamtliche Sprechst<strong>und</strong>en anzubieten,<br />

sagte der Vorsitzende des<br />

Vereins „Armut <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit“,<br />

Gerhard Trabert, in einem Gespräch<br />

mit dem Evangelischen Pressedienst<br />

(epd). Die ursprünglich für den Jahresbeginn<br />

geplante Eröffnung habe<br />

sich wegen verschiedener Auflagen<br />

des Ges<strong>und</strong>heitsamts verzögert.<br />

„Unser Ges<strong>und</strong>heitssystem wird<br />

immer grobmaschiger, die Hürden<br />

werden immer höher“, sagte Trabert,<br />

der bereits seit den 1990er Jahren<br />

mit seinem Arztmobil in Mainz obdachlose<br />

Patienten behandelt. Mitten<br />

in Deutschland gebe es immer<br />

mehr Personen ohne Krankenversicherungsschutz.<br />

Zielgruppen für die<br />

neue Ambulanz seien neben Wohnungslosen<br />

auch ehemalige Strafgefangene<br />

kurz nach der Entlassung,<br />

Lernen Sie Ihre<br />

Bistumszeitung kennen<br />

Ja,<br />

Unser besonderes Angebot für Neuleser:<br />

1/2 Jahr zum 1/2 Preis.<br />

Statt 43,20 € zahlen Sie für das<br />

Schnupperabo einmalig nur 21,60 € !<br />

Als Dankeschön<br />

für Ihr Interesse schenken wir Ihnen eine<br />

Original-DVD „Johannes XXIII - Für eine<br />

Welt in Frieden“. Die Geschichte des<br />

Volkspapstes, der die Welt bewegte <strong>und</strong><br />

durch sein Handeln die Krisen der Welt<br />

beilegte.<br />

Selbstständige, die wegen einer<br />

Insolvenz ihre Versicherungsraten<br />

<strong>nicht</strong> mehr zahlen konnten <strong>und</strong> Zuwanderer<br />

aus den osteuropäischen<br />

EU-Staaten. Wegen der hohen Anzahl<br />

von Patienten aus Polen, Rumänien<br />

<strong>und</strong> Bulgarien sei auch ein<br />

Dolmetscherdienst geplant.<br />

In der medizinischen Ambulanz<br />

sollen Fachärzte zu bestimmten<br />

Terminen Sprechst<strong>und</strong>en abhalten.<br />

Auch EKG- <strong>und</strong> Ultraschallbehandlungen,<br />

Seh- <strong>und</strong> Hörtests sollen<br />

zum Angebot gehören. Ebenso sollen<br />

Impfungen für Kinder ohne Krankenversicherung<br />

organisiert werden.<br />

Der Hilfsverein „Armut <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit“<br />

will die Hilfe aus Spenden<br />

finanzieren. Trabert bezifferte die<br />

Kosten auf r<strong>und</strong> 100 000 Euro pro<br />

Jahr. Neben den ehrenamtlich in der<br />

Ambulanz tätigen Kollegen haben<br />

sich auch Fachärzte bereiterklärt,<br />

Patienten mit einer Überweisung<br />

aus der Ambulanz unentgeltlich zu<br />

behandeln.<br />

www.verein-armut-ges<strong>und</strong>heit.de<br />

ich möchte die Kirchenzeitung „Der „Bonifatiusbote“ Sonntag“ kennenlernen <strong>und</strong> <strong>und</strong> bestelle bestelle das das<br />

Schnupperabo für sechs Monate zum einmaligen Sonderpreis von nur 21,60 €.<br />

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Nach Ablauf der 6 Monate erhalte ich „Bonifatiusbote“ „Der Sonntag“<br />

zum normalen Bezugspreis von derzeit 7,20 € pro<br />

Monat mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Quartalsende weiter. Sollte ich keine weitere Belieferung<br />

wünschen, werde ich den Verlag spätestens 4 Wochen vor Ablauf des 6-monatigen Schnupperabos davon<br />

schriftlich in Kenntnis setzen. Die Belieferung wird dann mit Ablauf des Schnupperabos eingestellt.<br />

Datum Unterschrift<br />

Bitte senden Sie den ausgefüllten Coupon an:<br />

Gesellschaft für kirchliche Publizistik Mainz mbH & Co. KG · Postfach 15 61 · 65535 Limburg<br />

Telefon: 0 64 31 - 911 328 · Fax: 0 64 31 - 911 337 · E-Mail: vertrieb@kirchenzeitung.de

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