ISTR IEN SLO W ENIEN - Slovenia
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Kultursehens-<br />
würdigkeiten<br />
Die Geschichten der Zeit schreiben<br />
die Gebäude, Steine, Merkmale und<br />
bekannte Persönlichkeiten, die den<br />
Straßen, Plätzen und Küstenwegen<br />
ihren Namen geschenkt haben.<br />
PIRAN ist ein Stadtdenkmal. Das<br />
Herz der Stadt ist der Tartini-Platz,<br />
genannt nach dem Violinisten und<br />
Komponisten Giuseppe Tartini. Zum<br />
300-jährigen Jubiläum seiner Geburt<br />
erhielt der Platz eine neue elliptische<br />
Plattform, entworfen von dem bekannten<br />
Architekten Boris Podrecca. Die<br />
Plattform besteht aus weißem Stein<br />
und führt fast bis zur Schwelle des<br />
Geburtshauses von Tartini.<br />
Hier findet man sein Gedenkzimmer<br />
mit seiner originellen Geige. Das<br />
Rathaus in unmittelbarer Nähe steht<br />
hier in dieser Form bereits seit dem<br />
19. Jahrhundert. Unweit vom Tartini-<br />
Platz, im Minoritenkloster des<br />
heiligen Franziskus aus dem Jahr<br />
1301, leben noch die Minoriten. Der<br />
Kreuzgang des Klosters ist wegen<br />
seiner ausgezeichneten Akustik schon<br />
seit Jahren ein Treffpunkt für verschiedenste<br />
Veranstaltungen. Das venezianische<br />
Haus ist das rote Haus<br />
am Rand des Tartiniplatzes. Ein reicher<br />
Kaufmann soll es angeblich für seine<br />
Geliebte in Piran gekauft haben. An der<br />
Hauptfassade erkennt man noch heute<br />
die Anschrift »Lasa pur dir« - »Lass sie<br />
reden«. Auf einer Anhöhe über der<br />
Stadt, auf den mächtigen Stutzbögen<br />
zur Meeresseite, steht die neulich<br />
renovierte Kirche des heiligen<br />
Georg, des Schutzheiligen von Piran,<br />
eine echte Schatzkammer von Kunstwerken.<br />
Die Stadtmauer entstand<br />
stufenweise vom 7. bis zum Anfang<br />
des 16. Jahrhunderts. Immer noch<br />
erhalten sind 7 ehemalige Stadttore<br />
und Zugang zur Stadtmauer. Piran zählt<br />
auch zahlreiche Kunstgalerie. Eine<br />
besondere künstliche Note verleiht der<br />
Gegend die Freiluftgalerie Forma<br />
Viva auf der Seča-Halbinsel. Die sechs<br />
in Piran ansässige Museen führen den<br />
Besucher durch die Welt des Meeres,<br />
der Salzgewinnung, des Seewesens,<br />
der Ethnologie und Musik.<br />
Auch IZOLA hat einiges zu bieten.<br />
Der Pietro Coppo-Park, genannt<br />
nach dem in Izola geborenen Geographen,<br />
Kartographen und Forscher, ist<br />
ein lebhafter, grüner Treffpunkt und<br />
Rastplatz. Die Kirche des heiligen<br />
Mauro, des Schutzheiligen von<br />
Izola, kann eine Reihe von wertvollen<br />
Sakralgegenständen aufzeigen. Ein<br />
Spaziergang bis San Simon führt<br />
uns zur archäologischen Stätte<br />
aus der römischen Zeit, einem Kulturdenkmal<br />
der nationalen Bedeutung.<br />
Auch KOPER besitzt einige geschichtlich<br />
bedeutende Gebäude. Die meisten<br />
davon umgeben den Tito-Platz, ex<br />
Platea Comunis, einen der schönsten<br />
Plätzen der ehemaligen venezianischen<br />
Republik. Hier findet man den Prätorenpalast,<br />
den Sitz der ehemaligen<br />
venezianischen Stadthalter und der<br />
Stadtverwaltung. Die Funktion des<br />
Gebäudes ist bis heute ähnlich geblieben.<br />
Im Prätorenpalast gibt es auch<br />
einen schönen Ausstellungsraum. Das<br />
Armeria und Forestria sind heute<br />
der Sitz der »Primorska Universität« und<br />
der Fakultät für humanistische Studien.<br />
Die Loggia, ehemaliger Debattenklub<br />
der Bürger, ist heute ein Café<br />
mit einem schönen Ausblick über den<br />
Platz. Auf dem Platz steht die Kirche<br />
der Maria Himmelfahrt, architektonisch<br />
eine Mischung der Gotik<br />
und Renaissance mit dem Kirchenturm,<br />
der auch als Aussichtspunkt<br />
dient. Den Prešern-Platz erreicht<br />
man durch das ehemalige Muda-<br />
Stadttor. Eine echte Perle auf diesem<br />
Platz ist der Da Ponte-Brunnen,<br />
eine Reproduktion der Rialto Brücke in<br />
Venedig. Auf dem Carpaccio-Platz,<br />
unweit des Meeresufers, stehen das<br />
Carpaccio Haus und die Taverne,<br />
ehemaliges Salzlager, heute ein Veranstaltungsraum.<br />
Der Belgramoni-<br />
Tacco-Palast, einer der schönsten<br />
Barockgebäuden in Koper, ist heute<br />
der Sitz des Regionalmuseums. Sehr<br />
typisch ist die Čevljarska-Gasse<br />
(die Schustergasse), ehemalige<br />
Callegaria, das Zentrum des Handels<br />
und des Gewerbes.<br />
Das slowenische<br />
Istrien<br />
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