STOCKACHER - Singener Wochenblatt
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STOCKACH UMLAND Mi.,<br />
Drei Chöre, ein glanzvolles Adventskonzert: Mehr als 80 Sänger begeisterten in der St.-Oswald-Kirche. swb-Bild: Schuster<br />
»Stimmungsvoller« Adventsbeginn<br />
Glanzvolles Adventskonzert mit drei Chören begeistert<br />
Stockach (hs). Einen stimmungsvollen<br />
Adventsbeginn erlebten die zahlreichen<br />
Konzertbesucher in der St.-<br />
Oswald-Kirche in Stockach. Drei<br />
Chöre, die zu einem Gemeinschaftschor<br />
zusammengeführt wurden, und<br />
ein zwölfköpfiges Barock-Ensemble<br />
boten ein fulminantes Klangerlebnis.<br />
Zum ersten Mal haben sich der<br />
Stockacher Eintracht-Chor, der Kirchenchor<br />
St. Georg aus Stockach-<br />
Hoppetenzell und der <strong>Singener</strong> Kirchenchor<br />
St. Peter und Paul zusammengefunden,<br />
um mit einem Adventskonzert<br />
auf die Vorweihnachtszeit<br />
einzustimmen. »Das Spannendste<br />
waren die gemeinsamen Proben«, berichtete<br />
die Chorleiterin des Eintracht-Chores<br />
Ulrike Köberle. Jeder<br />
Chor habe sich zwar einzeln bereits<br />
seit Sommer auf den Event vorbereitet,<br />
gemeinsame Proben hätte es jedoch<br />
nur drei gegeben. Umso erstaunlicher<br />
war es, wie gut die mehr<br />
als 80 Sänger während des Konzerts<br />
harmonierten und zu einem homogenen<br />
Klangkörper verschmolzen.<br />
Geschenke kaufen. Weihnachtsschmuck sichten.<br />
Karten schreiben. Sich Gedanken über das Menü<br />
machen... Halt. Stopp. Moment. Einfach mal innehalten!<br />
Einfach mal Ruhe tanken! Einfach mal abschalten<br />
im Vorweihnachtstrubel! Und eintauchen<br />
in eine vorweihnachtliche Oase der Ruhe und Besinnung.<br />
Zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt in<br />
Eigeltingen. Am Samstag, 5. Dezember, locken an<br />
der Schule wieder 20 Holzhäuschen mit ganz unterschiedlichen<br />
Angeboten. Bücher, Kunsthandwerk,<br />
Kleines, Großes und allerlei Geschenkideen werden<br />
von 15 bis 20 Uhr präsentiert, weiß Sabine Ritsche<br />
vom veranstaltenden Schulförderverein.<br />
Und für den Magen gibt es Gutes, Geschmackvolles<br />
und Glühwein. Für einen besonderen Rahmen sorgt<br />
das Rahmenprogramm: Um 15 Uhr schmücken die<br />
Kindergartenkinder die Weihnachtsbäume, und um<br />
Auch das Orchester, bestehend aus<br />
Amateurmusikern aus der Region,<br />
glänzte durch professionelle Intonation<br />
und harmonische Abstimmung.<br />
Das Repertoire, das Ulrike Köberle<br />
mit Matthias Wodsak, dem Chorleiter<br />
von Peter und Paul, und Rebecca<br />
Engst vom Kirchenchor St. Georg<br />
ausgesucht hatte, bot eine Mischung<br />
aus klassischen Chorwerken und traditioneller<br />
Weihnachtsmusik. Nacheinander<br />
übernahmen die drei Chorleiter<br />
das Dirigat der klassischen<br />
Werke, die durch traditionelle Weihnachtslieder,<br />
bei denen das Publikum<br />
zum Mitsingen eingeladen war, ihre<br />
Überleitung fanden. Eines der bekanntesten<br />
Adventslieder »Macht<br />
hoch die Tür« eröffnete das Konzert<br />
und leitete den ersten Teil der klassischen<br />
Darbietungen ein, der von Ulrike<br />
Köberle dirigiert wurde. Mit dem<br />
100. Psalm »Jauchzet dem Herrn alle<br />
Welt« von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />
und »Ave Maria« von Tomás<br />
Luis Victoria führte Ulrike Köberle<br />
den Chor gekonnt von der Romantik<br />
Mit magischem Budenzauber<br />
Zauberhafter Stresskiller in der Vorweihnachtszeit<br />
15.30 Uhr wird es musikalisch, wenn der Grundschulchor<br />
seinen Auftritt hat.<br />
Um 17 Uhr gibt es weihnachtliche Weisen vom<br />
Musik- und Gesangverein Eigeltingen. Gegen 17.30<br />
Uhr wird ein Adventsfenster geöffnet und Bürgermeister<br />
Alois Fritschi hält eine Ansprache. Der Erlös<br />
aus den Standmieten für den Weihnachtsmarkt<br />
kommt dem Förderverein der Schule Eigeltingen zu<br />
Gute, der 1994 gegründet wurde, etwa 300 Mitglieder<br />
hat und zahlreiche Aktivitäten auf die Beine<br />
stellt. So ist der Schulförderverein auch Träger der<br />
Mittag essenszubereitung mit über 550 Mahlzeiten<br />
pro Woche. Dazu werden zumeist auf ehrenamtlicher<br />
Basis Köchinnen beschäftigt. Auch zur Unterstützung<br />
dieser Aktion gibt es den Weihnachtsmarkt<br />
am Samstag, 5. Dezember, ab 15 Uhr an der Schule<br />
Eigeltingen.<br />
in die Renaissance. Dabei zeichneten<br />
sich die Sänger durch Differenzierung<br />
und Dynamik im Vortrag aus.<br />
Mit dem Lied »Maria durch ein Dornwald<br />
ging« wurde auf den zweiten<br />
klassischen Teil des Konzertes übergeleitet.<br />
Dieser Part wurde von Rebecca<br />
Engst dirigiert. Abermals stellte<br />
der Gemeinschafts-Chor sein Können<br />
unter Beweis. Das Duett der beiden<br />
Sopranistinnen Irmtraud Döbele<br />
und Jutta Kessler im dritten Satz<br />
»Laudamus te« überzeugte durch klare<br />
Intonation, die der musikalischen<br />
Dynamik des Orchesters folgte. Die<br />
Arie von Jutta Kessler im sechsten<br />
Satz »Domine Deus« sowie die warme,<br />
harmonische Alt-Stimme der erst<br />
sechzehnjährigen Felicitas Schleicher<br />
im achten Satz »Domine Deus, Agnus<br />
Dei« wurde zu einem wahren Ohrenschmaus.<br />
Mit begeistertem Applaus<br />
honorierte das Publikum die musikalische<br />
Glanzleistung der Akteure. Die<br />
harmonische Einstimmung auf die<br />
Adventszeit war auf jeden Fall gelungen.<br />
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Stockach (hs). Die Behinderten-<br />
Werkstätte St. Michael in Hindelwangen<br />
zeigt sich modern und zukunftsorientiert.<br />
Die Caritas als Träger<br />
der Einrichtung und Stockachs<br />
Bürgermeister Rainer Stolz informierten<br />
im Pressegespräch über die<br />
»neueste technische Errungenschaft«.<br />
»Seit Anfang Oktober erzeugt eine<br />
224 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage<br />
auf dem Dach der Stockacher<br />
Behinderten-Werkstatt Strom<br />
aus Sonnenlicht«, erklärten Werkstattleiter<br />
Markus Kuentz und Bertram<br />
Weis, Fachbereichsleiter der Caritas-Behindertenhilfe<br />
in Singen. Der<br />
gewonnene Strom werde in das öffentliche<br />
Netz eingespeist und die Investitionssumme<br />
von netto 119.500<br />
Euro durch die staatlich garantierte<br />
Einspeisevergütung refinanziert. Mit<br />
einer Dachneigung von zehn Grad<br />
könne die Photovoltaik-Anlage eine<br />
maximale Leistung von 30 Kilowatt-<br />
Peak (kWp) erreichen, so dass ein<br />
Jahresertrag von 30.000 Kilowatt-<br />
2. Dezember 2009<br />
www.wochenblatt.net 4<br />
Mit »Sonnenkraft« voraus<br />
Photovoltaik-Anlage für St. Michael<br />
Stunden erwartet werden könne.<br />
Auch wirtschaftlich gesehen sei die<br />
Installation dieser Photovoltaikanlage<br />
durchaus sinnvoll. So könnte ungefähr<br />
mit einer Rendite von bis zu<br />
acht Prozent gerechnet werden. Doch<br />
neben den technischen Besonderheiten<br />
und den wirtschaftlichen Vorteilen<br />
soll ein Beitrag zur Nachhaltigkeit<br />
und zum Umweltschutz geleistet<br />
werden, versicherte Bertram Weis. Im<br />
Vergleich mit fossilen Energieträgern<br />
würden 19.500 Kilogramm an<br />
CO 2 -Emissionen jährlich eingespart.<br />
Darüber hinaus solle mit der Installation<br />
dieser Photovoltaikanlage ein<br />
Signal für die Nachhaltigkeit und<br />
den Ausbau des Standorts Stockach<br />
gesetzt werden, betonte Weis. So sei<br />
geplant, weitere »Caritas-Angebote«,<br />
die bereits in Singen vorgehalten<br />
würden, auch in Stockach bereitzustellen.<br />
Die Werkstätte St. Michael<br />
bietet 82 Arbeits-, Förder- und Betreuungsplätze<br />
für Menschen mit Behinderungen<br />
an.<br />
Setzen auf die Kraft der Sonne: Bürgermeister Rainer Stolz (links), Werkstatt-Leiter<br />
Markus Kuentz (Mitte) und Caritas-Fachbereichsleiter Bertram Weis.<br />
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