Wahlprogramm (Bundestagswahl 2009)
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- den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie. Alternative Energiegewinnung muss erheblich mehr<br />
als bisher staatlich gefördert werden. An Alternativen setzen wir auf sämtliche Techniken zur<br />
Nutzung erneuerbarer Energien wie Sonne, Wasser, Wind und Biomasse.<br />
- Reinhaltung von Luft, Wasser und Boden als empfindliche Glieder in der Nahrungskette.<br />
- mittelfristig Rückkehr zu einer naturnahen Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung, solange<br />
nicht auf die „Nutztierhaltung“ ganz verzichtet wird. Damit verbunden wäre gleichzeitig eine<br />
Verbesserung von Luft, Boden und Wasser.<br />
- einen umfassenden Landschaftsschutz zur Rettung und Wiederherstellung der Lebensräume<br />
heimischer Tier- und Pflanzenarten. Wichtig sind z.B. auch bewachsene Grünbrücken, um wild<br />
lebende Tiere vor der menschlichen (Auto-) Mobilität zu schützen.<br />
- Schluss mit der Überfischung der Weltmeere und der Schleppnetzfischerei. Flüsse und Weltmeere<br />
sind sensible Ökosysteme und die Grundlage der Lebensräume für Menschen, Tiere und Natur.<br />
Unverzüglich und massiv muss gegen die Ölverseuchung vorgegangen werden. Doppelwandtanker<br />
(ohne lange Übergangsfristen), höchste Sicherheitsstandards, strengere Kontrollen bezüglich<br />
Tauglichkeit von Schiffen und Besatzungen sowie Klärung der Schadenshaftung sind nur einige<br />
unserer Forderungen.<br />
- Umweltpolitik und Umweltschutz sind mehr als bisher auf die Verhütung von Umweltschäden zu<br />
konzentrieren. Für die Beseitigung von Verschmutzungen hat das Verursacherprinzip zu gelten.<br />
- Ökologisch sinnvoll sind auch Abgaben für die Emission von Schadstoffen in die Atmosphäre und<br />
die Gewässer (Emissions-Steuer) sowie Abgaben für den Flächenverbrauch durch Bebauuung<br />
(Versiegelungs-Steuer).<br />
- Maßnahmen zu mehr Müllvermeidung sind zu ergreifen.<br />
Weiterhin fordern wir:<br />
- Kein „Mengenrabatt“ mehr für Energie- und Wasser-Großverbraucher! (Ausnahme: medizinische<br />
Einrichtungen)<br />
Hauptziel einer Energiepolitik muss die Einsparung beim Energieverbrauch sein. Hierbei sind<br />
Förderprogramme für Maßnahmen zu schaffen, die zur Energieeinsparung führen, wie z.B.<br />
Wärmedämmung, Brennwertheizungen, sparsamere Motoren und Haushaltsgeräte<br />
- Verlagerung des Individualverkehrs auf öffentliche Verkehrsmittel<br />
- Die Entwicklung und Markteinführung von Niedrigemissions-Fahrzeugen<br />
- Eine entschiedene Verringerung des Ausstoßes von Schwefel- und Stickoxyden, um das weitere<br />
Waldsterben - vor allem verursacht durch den sauren Regen - einzudämmen<br />
- Obligatorische Russfilter für Dieselfahrzeuge<br />
- Radarkontrollierte Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />
- Der Schwerlastverkehr gehört auf die Schienen und auf die Wasserstraßen. Solange der<br />
unverhältnismäßig hohe LKW-Verkehr die Landstraßen und Autobahnen belastet, sollten<br />
Straßenbenutzungsgebühren erhoben werden<br />
- Die Reduzierung des Flugverkehrs auf ein ökologisch vertretbares Maß<br />
- Die grundsätzlich sinnvolle Öko-Steuer soll nicht Finanzlöcher im Bundeshaushalt stopfen,<br />
sondern für die Subventionierung umweltfreundlicher Technologien bzw. den Ausbau des<br />
Schienenverkehrs eingesetzt werden.<br />
6. Familien- und Bildungspolitik<br />
„Unsere Formen des Zusammenlebens, die in hohem Maße kinderfeindlich sind, müssen neu<br />
durchdacht, unser Verhältnis zum Kinde muss wieder einmal gründlich geklärt werden.“<br />
Hermann Gmeiner (Begründer der SOS-Kinderdörfer)<br />
Die Familie ist von hohem, unverzichtbarem Wert für den Einzelnen und die Gesellschaft und daher<br />
durch unterstützende Rahmenbedingungen zu fördern.<br />
Es ist unerlässlich, dass Kindererziehung zunächst in der Familie stattfindet und nicht allein auf<br />
Kindergarten und Schule abgewälzt wird.<br />
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