Wahlprogramm (Bundestagswahl 2009)
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wieder lernen, dass er für seinen Gesundheitszustand selbst verantwortlich ist. Dabei ist die freie<br />
Entscheidung der Patienten zwischen Schulmedizin und Naturheilverfahren zu gewährleisten.<br />
Die einseitig naturwissenschaftlich ausgerichteten Grundlagen der gegenwärtigen Medizin müssen<br />
durch ein ganzheitliches Konzept ergänzt werden. Alternative Behandlungsmethoden, z.B.<br />
Homöopathie, Phytotherapie, Akupunktur unterstützen eine ursächliche Heilung und dienen nicht der<br />
bloßen Symptombehandlung. Die Krankenkassen müssen dem Rechnung tragen.<br />
Wir fordern eine grundlegende Gesundheitsreform:<br />
- Die Eigenverantwortung ist zu stärken mit Wahlmöglichkeiten des Leistungskataloges und<br />
teilweiser Beitragsrückerstattung,<br />
- Einführung eines Bonussystems für gesundheitsbewusstes Verhalten (Nichtrauchen, gesunde<br />
Ernährung, Vermeidung gefährlicher Sportarten u.a.),<br />
- bei den Krankenkassen muss eine Verschlankung des Verwaltungsapparates durchgeführt werden,<br />
- Abbau der Bürokratie,<br />
- überzogene Bezüge der Vorstandsmitglieder müssen reduziert werden.<br />
Ein wichtiges Anliegen ist uns auch die Ernährung im Sinne der Gesundheitsvorsorge. Die<br />
gesundheitlichen Vorteile der vegetarischen Lebensweise dürfen nicht länger ignoriert werden. Daher<br />
ist das Angebot vegetarischer und veganer Speisen in öffentlichen Einrichtungen wie Kantinen,<br />
Schulen, Mensen, Altenheimen und Krankenhäusern beträchtlich zu erweitern.<br />
Die gesunde Ernährung muss in der gesamten Ausbildung, bereits ab der Grundschule, eine größere<br />
Rolle spielen.<br />
3. Gentechnik und ihre ethische Bewertung<br />
Die Gentechnik bedeutet einen radikalen Eingriff in natürliche Gegebenheiten und ist, entgegen<br />
anderslautenden Behauptungen interessierter Kreise, keinesfalls vergleichbar mit den Veränderungen,<br />
die der Mensch langsam und über lange Zeitspannen hinweg vorgenommen hat.<br />
„Wer verkündet, die Gentechnik sei die Fortsetzung der Evolution mit genetischen Mitteln und<br />
nur die beschleunigte Form dessen, was ohnehin in der Natur vor sich geht, sagt die glatte<br />
Unwahrheit. Vielmehr werden alle bisherigen genetischen Barrieren durchbrochen.<br />
Gentechnologie bedeutet Eingriffe in die biochemischen Baupläne aller Lebewesen.“<br />
Jürgen Dahl (in „Die Verwegenheit der Ahnungslosen“, Klett-Cotta/Stuttgart, 1992)<br />
Wegen des zu hohen Risikos lehnen wir die Gentechnik ab.<br />
Für die Tiere bedeutet sie eine weitere Dimension des Schreckens und der Leiden, da vor allem die<br />
Tierversuche in großem Umfang zunehmen!<br />
4. Landwirtschaftspolitik<br />
„Wenn du dir die Bauern anschaust, stellst du fest, dass sie am meisten von den parasitären<br />
Regierungen der Welt betroffen sind. Wenn du ein Bauer bist, ist es für dich schwer, genug zum<br />
Lebensunterhalt zu verdienen. Das ist völlig unnatürlich. Ein Bauer zu sein sollte einen der<br />
leichtesten Wege darstellen, ein Leben in Fülle zu führen.“<br />
David Wolfe (Autor von „Die Sonnen-Diät“)<br />
Die Politik der etablierten Parteien hat im Zusammenwirken mit der agrarchemischen Industrie sowie<br />
einer völlig verfehlten Agrarpolitik national und auf EU-Ebene innerhalb von rund 50 Jahren die<br />
Landwirtschaft zu immer belastenderen Bewirtschaftungsmethoden gezwungen. Dabei ist die<br />
traditionelle, naturverträgliche bäuerliche Landwirtschaft fast völlig verschwunden. Wir haben uns<br />
zum Ziel gesetzt, dieser Entwicklung entgegenzuwirken und sie umzukehren.<br />
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