Botond J. Kiss DAS DONAUDELTA - Adatbank
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Leerfahrt macht, falls nicht gerade zwei verschiedene<br />
Gruppen dieselbe Route in entgegengesetzter Richtung<br />
zurücklegen wollen.<br />
b. Ausflugsziel ist der Wald von Caraorman. Man<br />
fährt von Crişan ab. Schiff oder Schnellboot führen die<br />
Gruppe auf den Ceamurlia-Caraorman-Kanal. Von dort<br />
aus, durch Wassergräben und Pfützen watend, ist die<br />
Dünenlandschaft und etwas südlicher der jahrhundertealte<br />
Eichenwald von Caraorman zu erreichen. Namentlich<br />
die Dünenlandschaft sollte man sich bald ansehen, da<br />
der hier vorhandene, besonders reine und feinkörnige<br />
Quarzitsand bald in die Glasfabriken wandern wird. Langsam<br />
verschwindet das heutige Caraorman. Wie weit diese<br />
Tatsache die Wasserwirtschaft der benachbarten Gebiete,<br />
die Kraft und Richtung der Strömungen, die Frühjahrsüberschwemmungen<br />
und das Schicksal der ganzen Insel<br />
beeinflussen wird, kann man heute noch nicht ermessen.<br />
c. Das Schiff fährt aus Crişan ab, entlang der östlichen<br />
Linie des großen M-s, von dem toten Donauarm<br />
bis zur Mündung des Magearu-Kanals und weiter auf<br />
dem Kanal bis zum Dorf Letea. Von da kehrt es um<br />
und fährt dann auf dem Sulina-Kanal bis zur dritten<br />
Meile, wo es nach Osten abbiegt. Dann kehrt es in den<br />
nach Osten fließenden Sfistofca-Kanal ein. Bei Cardon<br />
erwartet es die Touristengruppe, die auf der Route<br />
Letea— C. A. Rosetti — Cardon (15 km) zu Fuß oder<br />
mit dem Traktor kommt. Dem Reisebüro werden Traktoren<br />
vom Volksrat oder dem Forstamt zur Verfügung<br />
gestellt. Der Magearu-Kanal ist wegen den schwimmenden<br />
Inseln eine ziemlich unsichere Strecke: Ein<br />
plötzlicher Wind könnte den Weg absperren und das<br />
Schiff würde steckenbleiben. Da besteht aber die Möglichkeit,<br />
die Insel Letea zu besuchen. Man wandert<br />
durch das malerische Dorf Letea (türkisch: Meedenkioi,<br />
ukrainisch: Litka) und geht auf dem von Salzgras gesäumten<br />
Weg an der letzten echten Windmühle des<br />
Deltas vorbei. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat<br />
das Sanddorngestrüpp die früher kahlen Sandflächen<br />
überwachsen. Dann durchquert man die Siedlung Cardon,<br />
deren Bewohner alle vorüberfahrenden Fremden begrüßen.<br />
Erfahrene Touristen wissen, was dies bedeutet.<br />
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