05.09.2013 Aufrufe

Ausgabe 123 (September 11)

Ausgabe 123 (September 11)

Ausgabe 123 (September 11)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dünne Schichten/Gravimeter<br />

Die Verwendung von QcM-D<br />

zur Bestimmung von Nanotoxikologie<br />

Neu entwickelte Nanomaterialien<br />

haben besondere Eigenschaften und<br />

können viele Anwendungen revolutionieren.<br />

Abbildung 1: Frequenz- und Dissipationsänderung<br />

durch Adsorption von Mucin auf<br />

eine Goldoberfläche gefolgt von der Zugabe<br />

von PEG-beschichteten QDs.<br />

Die Konzentration der Mucinlösung lag bei<br />

25 µg/ml, die QD Konzentration war 2 µM,<br />

jeweils in 0,03 M NaCl-Lösung bei pH=4.<br />

Gezeigt sind die Daten für den dritten<br />

Oberton.<br />

Gleichzeitig können dieselben<br />

Eigenschaften in der Biosphäre<br />

aber toxischen Charakter haben. Es<br />

ist daher notwendig, Methoden zur<br />

Verfügung zu haben, die die Toxizität<br />

von Nanopartikel bewerten können.<br />

QCM-D ist eine solche Methode.<br />

Um dies zu zeigen, wurde eine<br />

QCM-D-Untersuchung durchgeführt,<br />

bei der Quantendots (QD) mit einer<br />

Polyethylenglykol-Hülle auf ihre<br />

Adsorptionseigenschaften an einer<br />

Mucin­beschichteten Oberfläche<br />

hin getestet wurden. Mucin stellt als<br />

Glyko-Protein aus Schleimhäuten des<br />

Verdauungstrakts ein geeignetes viskoelastisches<br />

Modellsystem für die<br />

Verträglichkeit von Nanopartikeln<br />

mit biologischen Oberflächen dar und<br />

QCM-D ist eine geeignete Methode,<br />

auch strukturelle Veränderungen in<br />

einem solchen Modellsystem über<br />

Änderungen in Frequenz und Dissipation<br />

zu detektieren.<br />

Vorgehensweise und ergebnisse<br />

Eine Mucinschicht wurde auf eine<br />

Goldoberfläche in vitro adsorbiert.<br />

Die Exposition von PEG-beschichteten<br />

QDs (PEG350-QDs versus PEG5000-<br />

Neu:<br />

ein tragbares supraleitendes Gravimeter<br />

Die supraleitenden Gravimeter von<br />

GWR zählen zu den stabilsten und<br />

präzisesten lokalen Gravitations-<br />

Messsystemen: Die Drift des neuen<br />

tragbaren iGrav beträgt typischerweise<br />

nur 0,5 µGal/Monat, bei über<br />

Jahren konstantem Skalenfaktor (besser<br />

als 10 -4 ). Die Präzision beträgt<br />

1 nanoGal (FD) bzw. 0,05 µGal (TD @<br />

1 min), das Rauschen 0,3 µGal/√Hz.<br />

Supraleitende Gravimeter stabilisieren<br />

eine hochpräzise, gefertigte Niob-<br />

Testmasse in einem starken und ultrastabilen<br />

Magnetfeld. Dieses Mag-<br />

netfeld wird durch auf 4 K gekühlte<br />

und damit supraleitende Spulen erzeugt.<br />

Da das Magnetfeld nahezu verlustfrei<br />

unterhalten wird, fließt nur ein<br />

sehr geringer Strom, der hochprä zise<br />

konstant gehalten wird, völlig unabhängig<br />

von äußeren Einflüssen wie<br />

Temperatur, Feuchtigkeit oder Luftdruck.<br />

Anwendungen für das neue iGrav<br />

sind Vulkan-Beobachtungen, Tiden-<br />

Modelle, hydrologische, geothermale<br />

und andere non-invasive Bodenunter<br />

suchungen, Vermessung von Ab-<br />

QDs) führte zu einer Frequenzabnahme<br />

und daher zu einer Massenzunahme<br />

des Adsorbates. Abhängig von der<br />

molekularen Masse der PEG-Schicht<br />

konnte eine Abnahme bzw. Zunahme<br />

der Dissipation beobachtet werden.<br />

Dies deutet auf eine Ab- bzw. Zunahme<br />

der Viskoelastizität des kombinierten<br />

Mucin-QD-Systems im Vergleich<br />

zur reinen Mucin-Schicht hin. In<br />

Abbildung 1 sind die gemessenen<br />

Rohdaten für den 3. Oberton gezeigt.<br />

Die beobachtete Assoziation der PEGbeschichteten<br />

QDs mit Mucin könnte<br />

den bekannten Schutzeffekt von Mucin<br />

auf den säureinduzierten Abbau der<br />

Nanopartikeln erklären.<br />

referenz<br />

[1] P.N. Wiecinski, K.M. Metz, A.N.<br />

Mangham, K.H. Jacobson, R.J. Hamers,<br />

and J.A. Pedersen, Gastrointestinal biodurability<br />

of engineered nanoparticles:<br />

Development of an In vitro assay,<br />

Nanotoxicology 3(3): 202-214, 2009.<br />

Kennziffer 042<br />

Dr. raimund Sauter<br />

0 61 51 / 88 06-24<br />

sauter@lot-oriel.de<br />

sackungen, Untersuchung von tektonischen<br />

Langzeiteffekten.<br />

Das Grundsystem wiegt lediglich<br />

30 kg und ist somit gut portabel. Es<br />

enthält 16 l L-He und benötigt nur einen<br />

einphasigen 1,3 kW-Anschluss für<br />

den luftgekühlten Kompressor. Das<br />

System ist geschlossen „closed-cycle“,<br />

d.h. es benötigt nur reines Helium-Gas.<br />

Kennziffer 043<br />

ralph Köhler<br />

0 61 51 / 88 06-22<br />

rkoehler@lot-oriel.de<br />

8 SpecTruM <strong>123</strong> september 20<strong>11</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!