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Burgblick 2/2007 - Johannesburg Gmbh

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Bischof Franz-Josef Bode (4. von rechts) hilft in der Elktrowerkstatt bei der Reparatur einer Lampe. Auf dem Foto<br />

weiterhin Wichard Klein, Direktor (rechts), Peter Raske, Leiter der Reha-Maßnahmen (2. von rechts), Wilfried<br />

Sürken, Verwaltungsleiter (links)<br />

Bischof<br />

Franz-Josef Bode<br />

besuchte<br />

die <strong>Johannesburg</strong> GmbH<br />

Bischof Franz-Josef Bode verschaffte<br />

sich einen Überblick über die Hilfemöglichkeite<br />

der <strong>Johannesburg</strong>. Inn<br />

Gesprächen erfuhr er über Sorgen<br />

und Hoffnungen der Jugendlichen.<br />

Surwold, 27.04.<strong>2007</strong>: Bei seinem<br />

Besuch im ehemaligen Dekanat<br />

Aschendorf-Hümmling informierte<br />

sich der Osnabrücker Bischof Franz-<br />

Josef Bode über die Arbeit der <strong>Johannesburg</strong><br />

in Surwold.<br />

Zusammen mit Pater Josef Danne und<br />

den Leitungsverantwortlichen suchte<br />

der Bischof in den Werkstätten der<br />

Einrichtung das Gespräch mit den<br />

Jugendlichen, um deren Sorgen und<br />

Hoffnungen zu erfahren.<br />

Etwa 300 absolvieren in den Werkstätten<br />

einen von 38 angebotenen Ausbildungsgängen.<br />

Aufgrund des wirtschaftlichen<br />

Aufschwungs haben die Absolventen<br />

dabei zurzeit deutlich verbesserte<br />

Chancen, anschließend einen Arbeitsplatz<br />

zu finden.<br />

Bischof Bode konnte sich ein Bild davon<br />

machen, dass die Auszubildenden der<br />

<strong>Johannesburg</strong> mit hoher Motivation die<br />

Ausbildungsanforderungen bewältigen.<br />

Bischof Bode zeigte sich überrascht von<br />

den vielfältigen Hilfemöglichkeiten der<br />

<strong>Johannesburg</strong>.<br />

Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass<br />

über Lernerfolge die jungen Menschen<br />

wieder Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit<br />

und in andere Menschen<br />

gewinnen. Damit seien wichtige Voraussetzungen<br />

für Gottvertrauen und<br />

weitere religiöse Schritte geschaffen,<br />

die die <strong>Johannesburg</strong> auch umzusetzen<br />

versucht. So beteiligt sie sich beispielsweise<br />

am nächsten Katholikentag, der<br />

im Mai 2008 in Osnabrück stattfindet.<br />

Bischof Bode sagte spontan zu, die<br />

<strong>Johannesburg</strong> am 19. März des nächsten<br />

Jahres wieder zu besuchen, um am<br />

Josefstag auf die wichtigen Anliegen<br />

der beruflichen Jugendsozialarbeit aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Presseinformation<br />

Die Schwachen nicht aus den Augen verlieren<br />

Jugendbischof Bode und Caritaspräsident Neher zu Lehrstellen-Zahlen<br />

Jugendbischof Franz-Josef Bode und<br />

Caritas-Präsident Peter Neher haben<br />

angesichts der heute vorgelegten<br />

Zahlen zum Ausbildungsstellenmarkt<br />

vor zu viel Euphorie gewarnt. „Wir<br />

freuen uns, dass die gute Konjunk-<br />

tur auch den Lehrstellenmarkt<br />

erreicht und mehr junge Leute als<br />

in den Vorjahren eine Ausbildung<br />

beginnen können“, betonten der<br />

Osnabrücker Bischof und der Präsident<br />

des Deutschen Caritasverbandes<br />

am Donnerstag (11. Oktober)<br />

in einer gemeinsamen Stellung-<br />

nahme. „Allerdings dürfen wir uns<br />

von den Zahlen nicht täuschen<br />

lassen: Es gibt nach wie vor zahlreiche<br />

junge Menschen, die mit ihrer<br />

Schulbildung keine realistische<br />

Chance auf eine Ausbildung in einem<br />

Betrieb haben. Wir dürfen diese<br />

Jugendlichen nicht aus den Augen<br />

verlieren.“<br />

Ein Teil der positiven Entwicklung<br />

sei darauf zurückzuführen, dass die<br />

Bundesagentur für Arbeit mehr<br />

außerbetriebliche Ausbildungsplätze<br />

finanziert habe. „Für einige junge<br />

Quelle: Bischöfliche Pressestelle Osnabrück<br />

Auf dem Foto von rechts nach links:<br />

Pater Josef Danne, Wichard Klein,<br />

Bischof Franz-Josef Bode, Wilfried<br />

Sürken, Sonja Janetzki, Peter Raske<br />

Leute ist dies ein guter Weg“, erklärte<br />

Bode. „Die gute Konjunktur beseitigt<br />

aber nicht das Problem, dass viele junge<br />

Menschen keine Ausbildung beginnen<br />

konnten, sondern in Fördermaßnahmen<br />

auf die Lehre vorbereitet werden. Wir<br />

müssen Lösungen finden, wie auch<br />

schwächere Schüler den Einstieg ins<br />

Berufsleben finden. Das ist eine gesell-<br />

schaftliche Aufgabe. Hier sind vor allem<br />

Schulen, Politik und Unternehmen gefor-<br />

dert“, unterstrich Bode.<br />

„Gerade benachteilige Jugendliche brau-<br />

chen bereits zu einem frühen Zeitpunkt<br />

Unterstützung und Angebote zur Berufs-<br />

orientierung und Berufsvorbereitung“,<br />

sagte Neher. „Wir brauchen in und nach<br />

der Schule verlässliche Angebote, die die<br />

Entwicklung und die Ausbildungsfähig-<br />

keit junger Menschen fördern. Die Erfah-<br />

rungen in den Einrichtungen der Caritas<br />

zeigen, dass auch Jugendliche mit schlech-<br />

ten Voraussetzungen bei entsprechender<br />

Förderung ihre Potenziale entwickeln<br />

können.“ Gleichzeitig wies Neher darauf<br />

hin, dass auch die Unternehmen Unter-<br />

stützung bräuchten, um schwächere<br />

Jugendliche ausbilden zu können.<br />

Beispielhaft für eine frühe Hilfe bei<br />

der Berufsorientierung sei das Projekt<br />

der Schulsozialarbeit an den Förder-<br />

schulen des Lernens im Landkreis<br />

Osnabrück, sagte Bode. An sieben<br />

Standorten unterstützen Sozialar-<br />

beiter die Schüler beim Übergang<br />

von der Schule in den Beruf. Möglich<br />

ist dies durch eine enge Kooperation<br />

verschiedener Akteure: Dieses Ange-<br />

bot haben Landkreis, Caritasverband,<br />

der Fachverband IN VIA, die Stiftung<br />

der Sparkassen und die „Aktion<br />

Mensch“ gemeinsam auf den Weg<br />

gebracht. Dass für manche Jugend-<br />

liche ohne Lehrstelle erst die außer-<br />

betriebliche Ausbildung eine Per-<br />

spektive eröffnet, wird laut Bode in<br />

der „<strong>Johannesburg</strong>“, einer der größ-<br />

ten deutschen Jugendhilfeeinrich-<br />

tungen, deutlich. Im emsländischen<br />

Surwold werden junge Menschen<br />

mit besonderem Förderbedarf in 35<br />

Berufen ausgebildet. Die Auszubil-<br />

denden erlernen dort aber nicht nur<br />

einen Beruf, sondern werden sozial-<br />

pädagogisch eng begleitet.<br />

<strong>Burgblick</strong> 2/07 <strong>Burgblick</strong> 2/07

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