Steiermarkwein Ausgabe 15 - Winter 2012
Winter 2012 Big Bottle Party
Winter 2012
Big Bottle Party
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€ 4,40 • Deutschland € 5,20 • Schweiz sfr 7,80 • <strong>Ausgabe</strong> 4 / <strong>2012</strong><br />
Verlagspostamt 8430 Leibnitz 09Z038075M • P.b.b.<br />
€ 4,40<br />
W e i n | K u l i n a r i k | R e i s e n<br />
Partnersuche<br />
Wein und Küche<br />
Monika Temmer<br />
glänzt seit 2001<br />
mit einer Haube<br />
Wolfgang Maitz:<br />
20 Jahrgänge<br />
Schusterberg<br />
Steirischer Sekt<br />
und Rotwein<br />
Kultwinzer Gaja<br />
in der Steiermark<br />
Jungwinzer in<br />
Neuseeland<br />
Big Bottle Party<br />
Große Flaschen für große Lagenweine voll im Trend<br />
1
Man muss wissen,<br />
woher man kommt,<br />
um zu wissen,<br />
wohin man geht.<br />
Unser Weingut im<br />
Herzen des Südsteirischen<br />
Weinlands<br />
weiß das seit 1830.<br />
Nahezu 180 Jahre<br />
Pionierarbeit haben<br />
Philosophien und<br />
Qualitäten hervorgebracht,<br />
die heute<br />
wegweisend sind.<br />
Weine, Sekt und<br />
Edelbrände.<br />
Für jede Stilrichtung.<br />
Jede Preislage und<br />
jeden Geschmack.<br />
Herzblut.<br />
Seit Anbeginn.<br />
Regele.<br />
Weingenuss<br />
seit 1830<br />
8461 Berghausen<br />
T 03453 2426-0 • F DW -10<br />
E office@regele.com<br />
www.regele.com
Impressum:<br />
steiermarkwein:<br />
Österreichs Weinmagazin für steirische Weinkultur, Kulinarik und Reisen<br />
Erscheint <strong>2012</strong> 4x (Frühling, Sommer, Herbst, <strong>Winter</strong>)<br />
Medieninhaber: Absolut-Genuss-Verlag (AG-Verlag)<br />
Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz, Österreich. Tel. +43 676 6017326<br />
Herausgeber: Henry Sams, Josef Krassnig<br />
Chefredaktion: Henry Sams (redaktion@steiermarkwein.at)<br />
Mitglieder der Redaktion:<br />
Hofrat Dr. Alois Bernhart (redaktion@steiermarkwein.at)<br />
Ing. Werner Luttenberger, Landesweinbaudirektor (wl@ag-verlag.at)<br />
Joachim Schnedlitz, Kolumnist (js@ag-verlag.at)<br />
Holger Massner, Weinsteirer (weinsteirer@steiermarkwein.at)<br />
Dipl.-Sommelier Ljubo Vuljaj (lv@ag-verlag.at)<br />
Friedrich Klementschitz (f.klementschitz@aon.at)<br />
Claudia Brandstätter-Kobalt (bmm@bmm)<br />
Alois Rumpf, freier Journalist (redaktion@ag-verlag.at)<br />
Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer (ms@ag-verlag.at)<br />
Dipl.-Sommeliere Anna Schachner (as@ag-verlag.at)<br />
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Ernst Jahrbacher, Fachverkoster (redaktion@steiermarkwein.at)<br />
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Maria Sams, Redaktion & Lektorat (redaktion@steiermarkwein.at)<br />
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China | Beijing: Mag. Wolfgang Kuhn, Publizist (redaktion@ag-verlag.at)<br />
Deutschland: Dr. Michael Bubik, Stuttgart (mb@ag-verlag.at)<br />
Harry George, Frankfurt/Main (harry-george@t-online.de)<br />
England: Maggie Quintrell, London (redaktion@ag-verlag.at)<br />
Ted McArthur, Henley-on-Thames (redaktion@ag-verlag.at)<br />
Schweiz: Leo Simettinger, Weinfelden (ls@ag-verlag.at)<br />
Lektorat & Office: Maria Sams (office@ag-verlag.at)<br />
Produktionsleitung: Josef Krassnig (produktion@steiermarkwein.at)<br />
Fotos: Apresvino, Krassnig, KK = keine Kennung bzw. beigestellte Fotos<br />
Gesamtherstellung: Multicreatives Werbeteam SaKra in Kooperation mit<br />
Marko Druck, GmbH., Hauptstraße 42, 8430 Leitring, Wagna<br />
Anschriften, Telefon, Fax:<br />
AG-Verlag, Henry Sams, Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz<br />
Tel. +43 676/6017326 bzw. +43 3452/73744 | Fax +43 3452/73744<br />
www.steiermarkwein.at / Sie finden uns auch auf Facebook<br />
Mit DB gekennzeichnete Artikel sind entgeltliche Druckkostenbeiträge<br />
Zum Cover<br />
Unser Titelfoto zeigt Beatrix Drennig<br />
vom Café Elefant in Leibnitz<br />
mit Edelwinzer Manfred Tement.<br />
Die engagierte Cafétiere arbeitet<br />
seit einigen Jahren eng mit dem<br />
Weingut Tement bzw. mit den Steirischen<br />
Terroir- und Klassik-Weingütern<br />
zusammen. Gemeinsam<br />
werden regelmäßig hochkarätige<br />
Weinevents in der Weinstadt Leibnitz<br />
veranstaltet wie die Big Bottle<br />
Party (siehe Seiten <strong>15</strong> und 16).<br />
E D I T O R I A L<br />
100 Seiten spannende Weinlektüre<br />
Zu Weihnachten, Silvester, während der Ballsaison oder bei<br />
<strong>Winter</strong>sportkämpfen wie der Ski-WM in Schladming pflegt<br />
man liebgewonnene Traditionen und lässt die Korken<br />
knallen. Das tun auch wir von steiermarkwein und widmen<br />
uns in dieser <strong>Ausgabe</strong> umfangreich den prickelnden<br />
Perlen. Im speziellen geben wir Auskunft über die Herstellungsmethoden<br />
von Sekt und stellen Ihnen hochwertige<br />
Qualitätsschaumweine der Steiermark vor. Begleitet wird<br />
das Sekt-Spezial von detaillierten Kostnotizen, die unser<br />
kompetentes Team in der Villa Hollerbrand von Hannes und<br />
Petra Harkamp bei einer gemeinsamen Sekt-Verkostung<br />
zusammenstellte (Seiten 22 bis 35). Dipl.-Sommelier Ljubo<br />
Vuljaj und Jungsommelier Stefan Grabler nahmen sich<br />
hingegen mit unserem zweiten Kostteam des Themas Rotwein<br />
an und besprechen in dieser <strong>Ausgabe</strong> gleich 96 dieser<br />
Spezies. Überzeugen Sie sich bitte von der hohen Qualität<br />
der heimischen Rotweine auf den Seiten 46 bis 67.<br />
Große Gewächse spielen bei unserer Story über die Big<br />
Bottle Party in Leibnitz eine große Rolle, ebenso die<br />
fantastische Vertikalverkostung im Weingut Maitz vom<br />
Schusterberg Morillon beginnend mit dem Jahrgang 1991<br />
(Seiten 36 bis 43). Das alles macht Appetit, den diesmal<br />
Monika Temmer in der Schmankerlstub`n in Tillmitsch<br />
stillt. Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer wiederum geht auf<br />
„Partnersuche“ und erklärt uns die wichtigsten Regeln für<br />
eine harmonische Liaison von Wein und Küche (S. 58/59).<br />
Sehr spannend gestalteten sich zwei außergewöhnliche<br />
Verkostungen. Zum einen kredenzte unser weinsteirer<br />
Holger Massner 20 Weine des außergewöhnlichen Jahrgangs<br />
1997 (Seiten 16 und 17), zum anderen kam Italiens<br />
Mastermind und Top-Winzer Angelo Gaja in die Südsteiermark<br />
und kommentierte dabei persönlich seine Weine wie<br />
Barbaresco oder Sperss (Seite 92 und 93). Wohin es unsere<br />
Jungwinzer im <strong>Winter</strong> zieht lesen Sie bitte auf den Seiten<br />
94 und 95. Für das neue Jahr 2013 wünschen wir Ihnen viel<br />
Glück und Erfolg, bleiben Sie uns bitte gewogen<br />
herzlichst Ihr<br />
Henry Sams<br />
Henry Sams<br />
Chefredakteur<br />
3
4<br />
w w w . . a t <strong>Winter</strong> <strong>2012</strong> / 2013<br />
10 Bio-Weingala und Ö-Premiere<br />
Anton und Astrid Hirschmugl<br />
präsentieren Juvino und 500L<br />
12 Weltgrößter Weinwettbewerb<br />
awc Trophy <strong>2012</strong> für gleich drei<br />
steirische Weinbaubetriebe<br />
14 Großflaschen für große Weine<br />
Café Elefant und STK-Weingüter<br />
luden zur großen Big Bottle Party<br />
16 Holger`s Tasting<br />
Weinsteirer Holger Massner<br />
huldigt großem Jahrgang 1997<br />
18 Der neue Gault Millau 2013<br />
Der Gastroführer führt jetzt vier<br />
steirische 3-Hauben-Restaurants<br />
20 Jungfernlese Grüner Veltliner<br />
Das steirische Bio-Weingut Ploder-<br />
Rosenberg erntet erstmals Veltliner<br />
22 Steirer lassen es richtig knallen<br />
Immer mehr steirische Winzer<br />
produzieren hochwertigen Sekt<br />
26 Exportschlager Schilchersekt<br />
Weingut Langmann exportiert seine<br />
Schaumweine bis Oslo und New York<br />
27 Sekt aus St. Anna am Aigen<br />
Acht steirische Weinbaubetriebe<br />
produzieren gemeinsam einen Sekt<br />
36 Schusterberg Morillon<br />
Vater und Sohn Wolfgang Maitz<br />
kredenzen ihre großen Gewächse<br />
44 Steirische Wochen in Tirol<br />
Familie Lindner und ihre große<br />
Liebe zur Südsteirischen Weinstraße<br />
46 Der steirische Rotwein im Test<br />
steiermarkwein-Team verkostet<br />
96 heimische Rotweine<br />
56 Lustvolle Partnersuche<br />
Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer<br />
gibt wertvolle Tipps zu Wein & Küche<br />
66 Schlossherr des Jahres<br />
Die oststeirische Familie Winkler-<br />
Hermaden international prämiert<br />
68 Schmankerlstubn bekocht uns<br />
Seit 2001 wird Monika Temmer von<br />
Gault Millau mit einer Haube geführt<br />
92 Angelo Gaja in der Südsteiermark<br />
Mastermind und Star-Winzer Gaja<br />
kommentiert seine Verkostung<br />
94 Steirische Jungwinzer auf Reisen<br />
Vier heimische Nachwuchswinzer<br />
sammeln Erfahrungen in Neuseeland<br />
98 Archi und der Weinsteirer<br />
Joachim Schnedlitz und unser<br />
Weinsteirer Holger Massner
Bestellen Sie noch heute Ihr<br />
l Jede <strong>Ausgabe</strong> frei Haus<br />
in ganz Europa<br />
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des Landes<br />
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4 <strong>Ausgabe</strong>n<br />
im Jahr für<br />
€ <strong>15</strong>,-<br />
5
Genussvoller Wein-Jahreswechsel<br />
Der Junker ist in Österreich der attraktivste Botschafter für den neuen Jahrgang<br />
Mit dem steirischen Junker wurde auch<br />
heuer wieder am Mittwoch vor Martini<br />
– wie seit mehr als einem Viertel Jahrhundert<br />
– tausenden Weinfreunden<br />
der neue Jahrgang präsentiert. 250<br />
Weinbauern haben sich den strengen<br />
Qualitätskriterien der „Marktgemeinschaft<br />
Steirischer Wein“ gestellt und<br />
die Marke Junker wieder stark positioniert.<br />
Ob Weiß, Rot oder als Schilcher,<br />
der Junker ist Österreichs attraktivster<br />
Botschafter für den neuen Jahrgang<br />
und erfüllt alle Attribute, die man von<br />
ihm erwartet. Nicht nur das Marketing<br />
ist einzigartig, sondern vor allem auch<br />
die regionalen Besonderheiten. Allen<br />
gemeinsam sind jedoch die positiven<br />
Assozia tionswerte: Frisch, knackig,<br />
elegant und jugendlich – so wird der<br />
Junker von seinen Liebhabern (fast 3/4<br />
der Steirerinnen und Steirer, genau 73<br />
Prozent) erwartet. Auch die steirischen<br />
Wirte freuen sich über das Junker-Angebot:<br />
60 Prozent der heimischen Gastronomen<br />
trinken ihn nicht nur selber,<br />
sondern bieten ihn auch gerne an.<br />
Der Junker macht Lust! Vor allem Lust<br />
auf das neue Weinjahr, auf all die Genüsse,<br />
die es mit Sicherheit bringen<br />
wird. Die späteren Abfüllzeitpunkte garantieren<br />
über Monate hinweg immer<br />
wieder neue Höhepunkte des Weingenusses,<br />
auf den sich nicht nur die<br />
Steirerinnen und Steirer, sondern auch<br />
die vielen österreichischen Genießer<br />
und Gäste aus dem Ausland freuen.<br />
Auch von den steirischen Weinregionen<br />
kann man weiterhin viel Gutes<br />
erwarten. Nachdem Essen und Trinken<br />
für mehr als die Hälfte der ÖsterreicherInnen<br />
wichtig und für 44 Prozent<br />
sogar sehr wichtig ist, lassen sich harmonische<br />
Bindungen mit Besuchern<br />
und Gästen deutlich leben: Regionale<br />
Schmankerl feste und abwechslungsreiche<br />
Weindauertests – ganz ohne<br />
Langeweile! Wein begleitet Menschen<br />
ein ganzes Jahr lang! Er verbessert die<br />
Stimmung, erzeugt Freude, tröstet,<br />
belohnt, macht gesellig und lustig, erzeugt<br />
Wert und noch vieles mehr! „Entdeckerreisen“<br />
in die steirischen Weinregionen<br />
stiften Mehrwert.<br />
6<br />
Freude durch Wein schenken<br />
Ein tolles Festessen im Familien- oder<br />
Freundeskreis ohne dazu passenden<br />
Wein lässt das Christkind oder auch<br />
Väterchen Frost nicht zu. Sich selbst<br />
Wein schenken, den anderen reinen<br />
Wein einschenken oder ihn einfach nur<br />
an liebe Menschen verschenken: Wein<br />
ist und bleibt das ideale Geschenk für<br />
Genießer, Kulturliebhaber und (Profi-)<br />
Sammler! Er ist das optimale „Mitbringsel“<br />
für die große Liebe, besondere<br />
Freunde oder gute Bekannte.<br />
Zu Weihnachten, Silvester oder während<br />
der langen rauschenden Ballsaison<br />
steppt weintechnisch der<br />
steirische Bär und man kann dem<br />
Frühlingserwachen bereits vorab zuprosten.<br />
„Weincoaching“ für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene ist der Weg zu Lebensqualität<br />
und Balance: Sich selbst<br />
und andere mit Wein versorgen ist ein<br />
Stimmungsbild mit großem Wert.<br />
Neben der Gaumengenussshow gibt<br />
es rund um den steirischen Wein auch<br />
ein Augenverwöhnprogramm: Die<br />
Steiermark-WEIN-Flasche, deren Design<br />
von den steirischen Konsumenten<br />
als sehr attraktiv beurteilt wird. Die Flasche<br />
verspricht auch durchwegs qualitativ<br />
hochwertigen Inhalt – auf den<br />
es ja „schwer“ ankommt! Daher freuen<br />
Claudia Brandstätter-Kobalt<br />
sich Weintrinker bereits jetzt auf einen<br />
aufregenden Wein-Jahreswechsel<br />
und viele neue Trink- und Genuss-Erfahrungen.<br />
Denn wenn auch das eine<br />
oder andere 2013 unsicher ist – politisch<br />
wie ökonomisch –, der steirische<br />
Weinjahrgang <strong>2012</strong> wird / ist gut! Wie<br />
heißt es so schön: Wein gut – alles gut!<br />
www.bmm.at<br />
Brandstätter Matuschkowitz Marketing GmbH<br />
8010 Graz, Münzgrabenstraße 131a<br />
ESOMAR World Research Member, Mitglied<br />
im Verband der Marktforscher Österreich<br />
Die Freunde des steirischen Weins genießen den genussvollen und aufregenden Wein-<br />
Jahreswechsel wie hier auf der Planai mit Blick ins Ennstal. Foto: Harry Schiffer
Landschaftsmalerei und Tierdarstellungen<br />
präzisieren oft idyllisch die realistische Abbildung<br />
von Natur und Körper. Viele Künstler<br />
versuchen so, ihre Gefühle zu offenbaren, zu<br />
transportieren. Die auf die Leinwand produzierten<br />
Darstellungen bedienen sich dem<br />
Spiel der Farben kombiniert mit Fragmenten<br />
von Bewegung oder Bildausschnitten. Barbara<br />
Moll ist diesem Genre eng verbunden und<br />
findet ihre Motive oft auf ihren Reisen, die sie<br />
zu fremden Kulturen und ferne Länder führen.<br />
Die 1964 in Graz geborene und dort arbeitende<br />
freischaffende Künstlerin widmet sich<br />
Barbara Moll – Figur<br />
ebenso der modernen Formensprache. Mit einem<br />
entspannten Blick auf den Zeitgeist sucht<br />
Barbara Moll das Verbindende in ihren Arbeiten,<br />
wie die Präsenz von Figuralem und freiem<br />
Raum – ein richtungsweisendes Beispiel ist die<br />
abgebildete Komposition „Figur“, die sich mit<br />
anmutendem, plastischem Volumen präsentiert.<br />
Die Künstlerin sieht auch keinen Widerspruch<br />
von exakt ausgeführten, auf einen Blick<br />
erkennbare Flächen bzw. Farbsetzungen und<br />
der Unendlichkeit von Details, die erst nach<br />
einem Prozess des Suchens und Findens im<br />
Geist des Betrachters erfasst werden. H.S.<br />
Barbara Moll, Figur, 100 x 100 cm, Acryl Spachteltechnik<br />
Ateliertage und Besuch „Privatgalierie“ Schloß Gösting nach Vereinbarung, Tel. 0664 2345 100<br />
7
Premium-Produkte bei Vinofaktur | Genussregal<br />
Genuss mit GUT Krispel<br />
Stefan Krispel lässt der Natur<br />
beim Keltern seiner Weine ein<br />
Maximum an „Mitspracherecht“.<br />
Das Ergebnis sind authentische<br />
Weine mit unverwechselbarer<br />
Persönlichkeit. GUT Krispel in<br />
Hof bei Straden ist ein Gesamterlebnis:<br />
Weingut, Genießer-Buschenschank,<br />
Wollschweinzucht<br />
und Gästezimmer bilden eine<br />
einzigartige Cuveé aus Bodenständigkeit,<br />
feinster Kulinarik<br />
und positivem Lebensgefühl.<br />
Im Buschenschank gibt’s feine<br />
Weine, lukullisches vom Wollschwein,<br />
Vulcano spezialitäten,<br />
eine beachtliche Käseauswahl<br />
und natürlich den<br />
berühmten „Neusetzer“ –<br />
Weißer Kräuterspeck vom<br />
Wollschwein (Foto rechts).<br />
www.krispel.at<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Felberjörgl auf der Siegerstraße<br />
Der Riesling ist wie der Sauvignon<br />
Blanc die gefragteste<br />
Rebsorte im Sausal. Das<br />
gilt auch für das Weingut<br />
Felberjörgl in Höch am<br />
Demmerkogel. Aber auch<br />
Morillon, Weißburgunder &<br />
Co. stehen im Rampenlicht<br />
und so holt sich Kellermeister<br />
Hans-Peter Temmel bei<br />
nationalen wie internatio-<br />
8<br />
Im Weingut Felberjörgl kann man<br />
die vielfach prämierten Weine im<br />
neuen Kostraum degustieren<br />
nalen Weinbewerben mit<br />
seinen Klassik-, Lagen- oder<br />
Süßweinen immer hohe Prämierungen<br />
ab. Dazu zählen<br />
Landessieger, SALON-Sieger,<br />
„Österreichs beste Weißweine“,<br />
awc etc. Infos unter<br />
www.felberjoergl.at<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
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www.genussregal.at<br />
Weingut Georgiberg<br />
Qualität vor Quantität, so lautet<br />
die Philosophie im Weingut<br />
Georgiberg. Es gilt seit Jahrhunderten<br />
als eine der ersten Lagen<br />
im Südsteirischen Weinland.<br />
Eingebettet in den romantischen<br />
Talkessel des Wielitschbaches in<br />
Berghausen ruht es umgeben<br />
von sanften Weinbergen, grünen<br />
Wäldern und stillen Teichen. Der<br />
Boden und das warme illyrische<br />
Klima bilden die besten Voraussetzungen<br />
für herausragende Weine.<br />
Durch viele nationale und internationale<br />
Auszeichnungen hat sich<br />
das Weingut Georgiberg in den<br />
letzten Jahren in Österreich einen<br />
Namen gemacht. Eine Rarität: der<br />
mehrfach ausgezeichnete Blaue<br />
Muskateller Sekt der nach traditioneller<br />
Methode hergestellt wird.<br />
Erhältlich wieder im November.<br />
www.weingut-georgiberg.at<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Delikates vom Kürbishof Koller<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Der Kürbishof Koller ist ein<br />
traditioneller landwirtschaftlicher<br />
Betrieb im Kürbisanbau.<br />
Erzeugt wird wertvolles<br />
Kürbiskernöl. Wenn es um<br />
die Produktveredelung geht<br />
ist er ein Vordenker und setzt<br />
mit seinen Kreationen überaus<br />
geschmackvolle Akzente.<br />
Der Kürbishof Koller gilt als<br />
DER Erfinder des Kürbiskernpestos<br />
oder vom getrüffelten<br />
Kürbisschmalz. Die Rohstoffe<br />
kommen aus der eigenen<br />
Landwirtschaft und von Bauern<br />
aus der unmittelbaren<br />
Region. Die feinen Kürbisdelikatessen<br />
gibt es in der<br />
Vinofaktur-Genussregal, im<br />
gut sortierten Delikatessenhandel<br />
oder im hauseigenen<br />
Kürbisatelier.<br />
Kürbishof Koller<br />
Weinberg 78, 8350 Fehring<br />
www.kuerbishof-koller.at
Traminer-Trio: Komposition für den Gaumen<br />
Erwin Tschermonegg versteht sein<br />
Handwerk virtuos. Seine Weine versetzen<br />
den Gaumen in höchste Spannung<br />
und Faszination wie beim Traminer Trio<br />
2011. Die großartige Komposition aus<br />
Gelbem, Rotem und Gewürztraminer<br />
glänzt nicht nur als mitreißender Solist,<br />
geerdet, druckvoll mit gefühlvollem<br />
Einsatz von Fruchtsüße begleitet<br />
dieses hochelegante Traminer-Trio<br />
auch würzige Käsespezia litäten,<br />
Gänse leberpasteten oder asiatische<br />
Wokgerichte. Ein Genuss!<br />
www.tschermonegg.at<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Spezialitäten dieser Welt!<br />
Berghofers Kürbiskernprodukte gehören<br />
sicherlich dazu. Seit Jahrzehnten<br />
beschäftigt sich Josef Berghofer mit<br />
der Verarbeitung von Kürbiskernen.<br />
Nicht nur das traditionelle Steirische<br />
Kürbiskernöl sondern auch die Knabberkerne,<br />
Pesto, Likör und Schokolade<br />
werden im Betrieb produziert. Mittlerweile<br />
werden Berghofers Kürbiskernprodukte<br />
auf jedem Kontinent der Erde<br />
gerne angenommen. Das Ziel der Firma<br />
Berghofer ist es, dem Konsumenten<br />
die gesunden Eigenschaften der Kürbiskerne<br />
schmackhaft zu machen.<br />
www.the-pumpkin.com<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Fink’s Delikatessen in steirischer Handarbeit<br />
www.finks-haberl.at<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Eingelegte und eingekochte steirische Spezialitäten<br />
aus frischem Obst und Gemüse: Wer<br />
könnte das besser als der haubengekrönte<br />
Spitzenkoch Hans Peter Fink? Gemeinsam<br />
mit seiner Frau Bettina, ebenfalls gelernte<br />
Köchin und Spezialistin fürs Einlegen und<br />
Einkochen, produzieren sie feinste, handgefertigte<br />
Delikatessen. Frei von jeglichen<br />
künstlichen Konservierungs-, Aroma- und<br />
Farbstoffen. Hergestellt aus den besten<br />
Zutaten der Natur. Reifes Obst und Gemüse<br />
der Region, frisch verarbeitet. Eingelegte<br />
Köstlichkeiten von Essigfrüchten über Sugos,<br />
Pestos, Chutneys, Marmeladen bis hin zu<br />
Raritäten wie Schwarze Nüsse oder Vogelbeeren<br />
(Foto). Zubereitet nach den besten<br />
Rezepten von Bettina & Hans-Peter Fink.<br />
9
Hatten gut lachen (v.l.) Landesweinbaudirektor<br />
Werner Luttenberger,<br />
Astrid und Anton Hirschmugl mit<br />
Kellermeister Alexander Scherübl<br />
Wein & Auto by Hirschmugl<br />
Das Autohaus Hirschmugl in Gralla bei Leibnitz feierte die Österreich-Premiere für denneuen<br />
Fiat 500L, gleichzeitig wurde der Hirschmugl-Jungwein JUVINO <strong>2012</strong> präsentiert<br />
Die Anzahl der Gäste sprengte nahezu<br />
den Rahmen und so stellten<br />
sich manche neugierige Kiebitze die<br />
Frage: Zeigten die Besucher mehr Interesse<br />
am Wein oder am neuen Fiat<br />
500L, der an diesem Tag Österreich-<br />
Premiere feierte. Wie dem auch war,<br />
den glanzvollen Rahmen bildete das<br />
Ambiente im Autohaus von Anton<br />
und Astrid Hirschmugl. Das Unternehmer-Ehepaar<br />
bot seinen Gästen einen<br />
Reigen voller Überraschungen, denn<br />
gleich mehrere „Stargäste“ präsentierten<br />
sich von ihrer besten Seite. Die Familie<br />
Hirschmugl kredenzte an diesem<br />
Tag nicht nur den neuen Flitzer Fiat<br />
500L sondern auch den Jungwein JU-<br />
VINO <strong>2012</strong> von ihrem Bio-Weingut Domäne<br />
am Seggauberg. Aber auch die<br />
Weine von Bio-Winzer Fred Loimer aus<br />
Langenlois im Kamptal sowie die Bio-<br />
Weinlinie Meletin vom Landesweingut<br />
Silberberg wurden den hunderten<br />
Gästen kredenzt. Anton Hirschmugl:<br />
„In meinen Weinen will ich auf hohem<br />
Niveau die Herkunft, also unsere<br />
Region schmecken.“ Den Bio-Weinen<br />
von Hirschmugl wird von Weinkritikern<br />
auch höchstes Lob gezollt.<br />
10<br />
Alles was Rang und<br />
Namen hatte kam zur<br />
großen Premiere für<br />
den neuen Fiat 500L<br />
und den Jungwein<br />
JUVINO vom Bio-Weingut<br />
Hirschmugl ins<br />
Autohaus Hirschmugl<br />
nach Gralla bei<br />
Leibnitz: Weinbauern<br />
und Bio-Weinbauern,<br />
Edelbrenner,<br />
Gastronomen, Jung-<br />
und renommierte<br />
Unternehmer, Journalisten,<br />
Werbefachleute,<br />
Pädagogen, Politiker,<br />
Autofreunde, Autofetischisten,<br />
Hausfrauen,<br />
Privatiers, Touristiker,<br />
Studenten, Arbeiter<br />
und Angestellte :)
Frauen-Power x 3 (von links): Petra Harkamp<br />
von der gleichnamigen Sekt-Manufaktur am<br />
Seggauberg, Firmenchefin Astrid Hirschmugl<br />
und Ursula Innerhofer-Gluderer<br />
Irmgard und Winfried Wran-Schumer mit Evelyn Würzler<br />
Sicheres Sparen,<br />
weil es Ihr Geld ist.<br />
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Seit 192 Jahren gehen wir verantwortungsvoll mit dem Geld unserer Kunden um.<br />
Wie Sie am besten auf die aktuellen Entwicklungen auf den Finanzmärkten reagieren,<br />
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11
Weinbaupräsident Pleil überreicht<br />
Patrick Niggas die Trophyurkunde<br />
Viele steirische Weinbaubetriebe glänzten bei der awc-Galanacht <strong>2012</strong> im Wiener Rathaus<br />
Die awc vienna <strong>2012</strong> – international wine challenge hat ihren<br />
Rang als größte offiziell anerkannte Weinbewertung der<br />
Welt mehr als behauptet. In diesem Jahr nahmen 11.514<br />
Weine an dieser anspruchsvollen Blindverkostung teil. Im<br />
Wiener Rathaus ging die Siegerehrung bei der „Gala Nacht<br />
des Weines <strong>2012</strong>“ mit einigen tausend österreichischen und<br />
internationalen Gästen feierlich über die Bühne. Im Mittelpunkt<br />
standen die erfolgreichen Produzenten aus aller Welt.<br />
Die geladenen Weinexperten aus nah und fern – darunter<br />
auch das Team von steiermarkwein – konnten während<br />
der Galavorstellung die Weine der awc-Finalisten – darunter<br />
zahlreiche steirische – ausgiebig verkosten. Mit den Weingütern<br />
Pichler-Schober, Repolusk und Niggas gingen drei der<br />
begehrten Sieger-Trophys in die Steiermark.<br />
12<br />
Trophy für Kellermeister Martin<br />
Schröcker und Johannes Pichler<br />
Fulminanter Sieg für Roland<br />
Repolusk und Sohn Karl-Philipp<br />
Trophy-Siege für Steirer<br />
Mit dem Weltrekord und dem steigenden internationalen Interesse<br />
hat die awc vienna im neunten Jahr ihres Bestehens<br />
trotz starker internationaler Konkurrenz ihre gewaltigen<br />
Ausmaße behauptet: 11.514 Weine aus 37 Nationen aller 5<br />
Kontinente stellten sich der Herausforderung. Ein anonymes<br />
Verkostungssystem und eine Verkostung in Einzelkosterkabinen<br />
bieten jedem Teilnehmer die gleichen Chancen.<br />
Die Trophy-Sieger aus der Steiermark:<br />
Gewinner Kategorie Muskateller, Muskat Ottonel<br />
Weingut Pichler-Schober, St. Nikolai im Sausal<br />
Gelber Muskateller, 2011<br />
Gewinner Kategorie Traminer, Gewuerztraminer<br />
Weingut Repolusk Roland, Glanz an der Weinstraße<br />
Roter Traminer Oberglanz, 2011<br />
Gewinner Kategorie Rosé, Blanc de Noir, Schilcher<br />
Weingut Patrick Niggas, Schilcher Klassik, 2011<br />
Begehrte awc-Preise für Weingüter<br />
Die awc Vienna prämiert nicht nur die besten Weine, ebenso<br />
werden die Weingüter mit Sternen ausgezeichnet. Für die<br />
Bewertung werden die 6 höchstbewerteten Weine eines<br />
Weinguts herangezogen und die Punkteanzahl addiert.<br />
Die höchste dafür vergebenen 3 Sterne erhielten:<br />
Weingut Masser, Leutschach, www.masser.cc<br />
Weingut Frauwallner, Straden, www.frauwallner.com<br />
Die awc-Gala-Nacht <strong>2012</strong> mit Weindegustation fand im<br />
Festsaal des Wiener Rathauses statt (links). Mehr Fotos von<br />
der awc-Gala finden Sie unter www.steiermarkwein.at
Uhren Juwelen Gröbner<br />
Faszinierende Schmuckstücke, formvollendete Uhren oder solche<br />
für stilvolles Understatment, eine eigene Werkstatt – seit 1890 bedient<br />
die Firma Gröbner die glamouröse Welt unseres Lebens<br />
Das Gröbner-Team (von links) Petra Kirchleitner, Max und Melissa Gröbner.<br />
Selbstbewusst, formschön, präzise,<br />
glamourös – seit mehr als 120<br />
Jahren ist Uhren | Schmuck Gröbner<br />
in Leibnitz ein verlässlicher Ansprechpartner<br />
für brilliantes Vergnügen mit<br />
großer Strahlkraft. Das traditionsreiche<br />
Unternehmen unter Firmenchef<br />
Max Gröbner und seiner Ehefrau Melissa<br />
führt die schönsten Preziosen<br />
renommierter Hersteller mit einem<br />
perfekten Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Max Gröbner: „Schwellenängste sind<br />
fehl am Platz, alle Kunden sind bei<br />
uns immer herzlich willkommen.“<br />
Faszinierend vielfältig ist das Angebot<br />
an formschönen Uhren mit starker<br />
Präsenz, edlem wie schlichtem<br />
Schmuck, traditionellen Eheringen<br />
oder solchen in anspruchsvoller<br />
Handarbeit gefertigten. „Durch die<br />
Kooperation mit meinem Bruder Gerald,<br />
der die Goldschmiede >time &<br />
style< führt, sind wir jederzeit in der<br />
Lage, alle Kundenwünsche – auch<br />
noch so ausgefallene – zu realisieren.“<br />
Bei Uhren |Juwelen Gröbner ist<br />
vor allem das Sortiment hochwertiger<br />
Uhren sehr groß. Ebenso wird die<br />
Ersatzteil garantie 100%ig gewährleistet.<br />
„Darüber hinaus verfügt die<br />
Gröbner GmbH. über die größte südsteirische<br />
Uhren-Fachwerkstatt mit<br />
fachspezifischen Arbeitsplätzen“, so<br />
Max Gröbner. Die Arbeiten des Meisterbetriebes<br />
reichen von Uhrwerksreparaturen<br />
über den Dichtungsservice<br />
bis hin zum Einschleifen der Uhrengläser<br />
und noch vielem mehr.<br />
Uhren Juwelen<br />
Gröbner GmbH.<br />
Hauptplatz 20<br />
8430 Leibnitz<br />
Tel. +43 (0) 3452/825 73-0<br />
www.groebnergmbh.at<br />
13
Großflaschen für große Weine<br />
Die renommiertesten Winzer der Welt füllen ihre Premiumweine in Großflaschen ab.<br />
Diesem Trend entsprechend feiert man weltweit anspruchsvolle Big Bottle Partys.<br />
In Leibnitz organisierte Beatrix Drenning eine solche mit den STK-Weingütern.<br />
Genossen nicht nur die Lagenweine, sondern auch die gute<br />
Stimmung im Café Elefant (von links): Martin Leitner, Oliver<br />
und Beatrix Drennig, Walter Polz und Franz Hirtenfellner.<br />
Die steirischen Terroir- und Klassikwinzer<br />
Tement, Gross, Lackner-<br />
Tinnacher, Sattlerhof, Erich & Walter<br />
Polz, Winkler-Hermaden und<br />
Neumeister zählen zweifelsohne zu<br />
den besten Weingütern Österreichs.<br />
Ihre Lagenweine sind begehrte Raritäten<br />
und genießen in der Weinwelt<br />
höchstes Ansehen. Abgefüllt in<br />
Großflaschen garantieren diese großen<br />
Gewächse einen einzigartigen<br />
Genuss, reifen doch solche Kostbarkeiten<br />
über einen langen Zeitpunkt<br />
ihrer Vollendung entgegen. Im Vergleich<br />
zu 0,75-Liter-Flasche erzielt<br />
der Wein in großen Formaten bessere<br />
Ausbauqualitäten.<br />
Das Team von steiermarkwein<br />
machte bereits mehrmals den Vergleich.<br />
Bei den analytischen Werten<br />
zwischen denselben Weinen in der<br />
0,75-Liter-Flasche und Magnums<br />
und Doppelmagnums gab es nur<br />
geringfügige Abweichungen. Senorisch<br />
stellte unser Kostteam aber<br />
sehr wohl Unterschiede im Reifeprozess<br />
fest. Warum aber Weine<br />
14<br />
in großen Formaten besser reifen,<br />
bleibt nach wie vor ein Geheimnis,<br />
wenngleich behauptet wird, dass<br />
das Sauerstoff-Verhältnis in der Flasche<br />
geringer wird, je größer das<br />
Gebinde ist. Vor allem vollzieht sich<br />
darin die Entwicklung der tertiären<br />
Weinaromen langsamer und schöner<br />
als in einer Normalflasche.<br />
Weltweit gibt es bereits viele populäre<br />
Big Bottle Partys wie in Hamburg,<br />
Berlin oder Singapur. Gemeinsam<br />
mit den STK-Winzern feierte<br />
Beatrix Drennig im Café Elefant in<br />
Leibnitz ihre 2. Big Bottle Party.<br />
Kredenzt wurden ausschließlich<br />
Weine der STK-Weingüter aus der<br />
3-Liter-Doppelmagnum, darunter<br />
Raritäten aus den besten Lagen.<br />
Inspiriert von diesem einzigartigen<br />
Weinvergnügen begleitete 3-Hauben-Koch<br />
Thomas Riederer von<br />
T.O.M. am Kochen mit seiner kreativen<br />
Kochkunst die ausgewählten<br />
Weine. Der Sänger und Entertainer<br />
Johannes Lafer steuert den guten<br />
Background-Sound bei.<br />
Steuerten den guten Ton<br />
bei: Johannes Lafer (li.)<br />
und Stefan Kotter<br />
Manuel Liepert<br />
mit Katharina<br />
und Tom Riederer<br />
Katharina Tinnacher und<br />
Christoph Neumeister<br />
beim Weinphilosophieren<br />
Junge STK-Garde (v.l.): Christoph Polz, Stefan Tement,<br />
Hannes Gross, Katharina Tinnacher und Alex Sattler
Flaschengrößen/Namen:<br />
0,25 Liter: Piccolo<br />
0,375 Liter: Halbe Flasche:<br />
Stifterl (Österreich), 3/8 (Schweiz)<br />
0,5 Liter: Französischer Pot oder auch<br />
Dumpy (USA/Südafrika)<br />
0,7 Liter: nur in der Schweiz<br />
0,75 Liter: Normalflasche<br />
Großflaschen/Namen:<br />
1,5 Liter: Magnum<br />
3 Liter: Doppelmagnum<br />
5 Liter: Jeroboam<br />
6 Liter: Methusalem, Imperiale<br />
9 Liter: Salmanazar<br />
12 Liter: Balthazar<br />
<strong>15</strong> Liter: Nebukadnezar<br />
18 Liter: Goliath bzw. Melchior<br />
20 Liter: Solomon<br />
27 Liter: Primat<br />
30 Liter: Melchisedech<br />
45 Liter: Demi-John<br />
98,5 Liter: Adelaide<br />
130 Liter: Maximus<br />
480 Liter: Weltrekord/hat keinen Namen<br />
Die Brüder Christof und Thomas Winkler-Hermaden mit<br />
Lisa Strein von der Sparkasse Leibnitz<br />
Die steirischen<br />
Terroir- und Klassikwinzer<br />
wie Manfred<br />
Tement und Erich<br />
und Walter Polz<br />
füllen viele ihrer<br />
großen Weine in<br />
Großflaschen bis zu<br />
18 Liter Inhalt ab<br />
(Foto oben).<br />
Mit köstlichem<br />
Fingerfood (Fotos)<br />
begleitete 3-Hauben-Koch<br />
Thomas<br />
Riederer von T.O.M.<br />
am Kochen die<br />
Big Bottle Party in<br />
Leibnitz.<br />
Naturbelassenes Öl<br />
Naturbelassenes Öl<br />
Handwerklich<br />
Handwerklich<br />
gefertigt<br />
gefertigt<br />
In großer Vielfalt<br />
In großer Vielfalt<br />
Altbewährtes<br />
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zeitgemäß<br />
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Ölmühle Hartlieb<br />
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8451 Heimschuh 107<br />
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Tel: 03452/82 551<br />
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<strong>15</strong>
Der große Jahrgang 1997, der sich<br />
sehr fruchtig, sortentypisch und<br />
körperreich präsentierte, stand im Mittelpunkt<br />
der Jahrgangsverkostung, die<br />
diesmal im angenehmen Ambiente des<br />
Winzerrestaurants Rebenholz im Naturparkzentrum<br />
Grottenhof stattfand.<br />
Tolle Serie an Großen Gewächsen<br />
Der Wettergott meinte es mit dem Wein<br />
1997 nach drei schwierigeren Jahren<br />
auffallend gut. So förderte der trockene,<br />
heiße Mai den Rebenaustrieb, die regenreichen<br />
Monate Juni und Juli ließen die<br />
Trauben und Reben dann außerordentlich<br />
gut gedeihen. Entscheidend für die<br />
Traubenreife war das Traumwetter von<br />
August bis Mitte Oktober. Das Ergebnis<br />
brachte wunderschöne und absolut gesunde<br />
Trauben bei allen Sorten und in<br />
allen Weinbaugebieten der Steiermark.<br />
Die Lese begann Mitte September mit<br />
der Sorte Müller-Thurgau, die Hauptlese<br />
ging Mitte Oktober zu Ende. Der<br />
anhaltend makellose Altweibersommer<br />
bewirkte bei allen Sorten eine sehr<br />
hohe Traubenreife und ein auffallend<br />
ausgeprägtes Bukett, das den kühlen<br />
Nächten und warmen Tagen der letzten<br />
Reife-Wochen zu verdanken war.<br />
„Der 97er ist ein ganz großer Jahrgang!“,<br />
hört man immer wieder. Am Krampustag<br />
<strong>2012</strong> bot sich für diejenigen, die sich<br />
durch rechtzeitige Anmeldung einen<br />
16<br />
Verkostungsplatz gesichert haben, die<br />
Gelegenheit, das auch zu überprüfen.<br />
16 Teilnehmer bekamen von Holger<br />
Massner fünf 4er-Flights kredenzt, die<br />
sich vorwiegend aus den Sorten Muskateller,<br />
Morillon, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer,<br />
Cabernet Sauvignon und<br />
Zweigelt zusammensetzten. Die erste<br />
Serie war eine reine Muskateller-Angelegenheit.<br />
Drei klassisch ausgebauten<br />
Weinen von Prünte, Gross und Polz, die<br />
sich herrlich gereift, glockenklar, sehr<br />
harmonisch, kompakt und mit langem<br />
Nachhall präsentierten, stand ein besonders<br />
mineralischer GM Witscheiner<br />
Herrenberg vom Weingut Rebenhof<br />
gegenüber, dem im wahrsten Sinne des<br />
Wortes kein Kraut gewachsen war. Im<br />
zweiten Heat fanden die tollen Weine<br />
von Gross, Neumeister und Rebenhof<br />
in der noch immer sehr jugendlichen<br />
Morillon-Grauburgunder-Cuvée vom<br />
Altmeister Alois Gross einen allzu übermächtigen<br />
Marathonläufer. In der Nase<br />
Honig und Melisse, am Gaumen Burgunder<br />
pur, ein bisschen Jod, das noch<br />
immer präsente Holz elegant eingebunden,<br />
überaus dicht und würzig, großartig!<br />
Danach kämpften wieder drei klassische<br />
Typen gegen einen Lagenwein<br />
namens SB Südbastei A. Tscheppe, der<br />
diesmal knapp den Kürzeren zog. Die<br />
Sauvignons von Gross, Rebenhof und<br />
1997<br />
Holger´s tasting<br />
„weinsteirer“ Holger Massner kredenzte 20 Raritäten vom<br />
Traumjahrgang 1997, der alle Teilnehmer schwelgen ließ<br />
Erinnerungen an alte Weinzeiten<br />
– die Weinflaschen wurden<br />
damals ausnahmslos mit Naturkorken<br />
verschlossen<br />
Sattlerhof zeigten auf, warum diese<br />
Sorte zum Leithammel in der Südsteiermark<br />
bestimmt wurde. Der Ehrenhausner<br />
Szenewirt Stefan Hochstrasser ließ<br />
sich sogar zu der Aussage hinreißen,<br />
dass er den mineralisch duftenden,<br />
überaus saftigen und konzentrierten<br />
mit Cassis- und Silexanklängen behafteten<br />
SB STK Sattlerhof dem berühmten<br />
97er Kranachberg aus dem selben Hause<br />
bevorzugen würde! Die 1997 großen<br />
Prädikatsweinqualitäten der Steiermark<br />
wurden mit der nächsten Serie<br />
eindrucksvoll unter Beweis gestellt, in<br />
der eine aus einem Guss stammende<br />
Riesling Auslese von Lackner-Tinnacher<br />
(Kostnotiz Seite 98) den angetretenen<br />
Gewürztraminern ein wenig die Show<br />
stahl. Im letzten Flight durften die Südoststeirer<br />
aufzeigen, dass sie durch den<br />
Einfluss des pannonischen Klimas in der<br />
Lage sind, sehr wertige Rotweine zu<br />
produzieren. Der damals um ÖS 190,-<br />
nur auf Subskription erhältliche CS<br />
Krispel, eine CS-Jahrgangs-Cuvée von<br />
FJ Hutter sowie die ZW Selektion Platzer<br />
rangelten mit Winkler-Hermadens<br />
Kultwein Olivin um die erste Stelle, die<br />
eindeutig nach Kapfenstein ging! Dieser<br />
Wein, der nach <strong>15</strong> Jahren schließlich<br />
seine Strenge ablegte, begeisterte mit<br />
dunklen Früchten, Rumtopfausklängen<br />
und mit großer Charakterstärke!
Weinverkostung mit Degustationsmenü<br />
20 steirische Raritäten Jg. 1997<br />
Donnerstag, 14. 02. 2013, 18 Uhr<br />
in der Magnothek & Wirtshaus am Zieregg<br />
Limitierte Teilnehmerzahl Verkostung & Menü 120 Euro<br />
g.<br />
97<br />
Weingut Sorte Lage / Prädikat / Besonderes<br />
> P I R A T < Gelber Muskateller<br />
Wohlmuth Gelber Muskateller Summus<br />
Gross Gelber Muskateller Ratscher Nussberg<br />
E. & W. Polz Weißburgunder Grassnitzberg<br />
Harkamp Weißburgunder Oberburgstall<br />
Wohlmuth Pinot blanc Elitär<br />
Frühwirth Roter Traminer<br />
E. & W. Polz Traminer Grassnitzberg<br />
Winkler-Hermaden Traminer Kirchleiten<br />
Tscheppe Grauburgunder Pössnitzberg<br />
E. & W. Polz Grauburgunder Grassnitzberg<br />
Gross GB-MO-Cuvée Ratscher Nussberg<br />
Sattlerhof Morillon Sernauberg<br />
Andreas Tscheppe Morillon Prestige<br />
Winkler-Hermaden Morillon Rosenleiten<br />
Tement Sauvignon blanc Grassnitzberg<br />
Gross Sauvignon blanc Ratscher Nussberg<br />
Harkamp Sauvignon blanc Oberburgstall<br />
Otto Riegelnegg Morillon Eiswein "von einem anderen Stern""<br />
Kisslinger Riesling Eiswein<br />
4 - Gang - Menü<br />
Sernauer Frischkäseterrine<br />
mit lauwarm marinierter Lachsforelle<br />
Pastinakencremesuppe mit Pilztascherl<br />
Geschmorte Wangerl vom Almo mit Erdäpfel –<br />
Kressepüree, Schwarzwurzeln und Lauchgemüse<br />
Flüssiger Schokoladenkuchen mit Zwetschkenragout<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Korkweine werden nach Möglichkeit ersetzt!<br />
Die Teilnahme ist bei Anmeldung zu bezahlen und somit<br />
verbindlich – eine Rückerstattung ist nicht möglich.<br />
Buchung | Info: weinsteirer@steiermarkwein.at<br />
Auf die Verkostung freuen sich:<br />
Weinsteirer Holger Massner | www.derweinsteirer.at<br />
und das Team vom<br />
Magnothek & Wirtshaus am Zieregg<br />
www.magnothek.at<br />
Holger´s tasting<br />
17
18<br />
Köche des Jahrzehnts und Gratulanten (v. l.): Johann Marihart (Agrana-<br />
Vorstandsvorsitzender), Karl und Rudolf Obauer (Köche des Jahrzehnts),<br />
Martina und Karl Hohenlohe (Herausgeber Gault&Millau).<br />
Die aktuellen <strong>Ausgabe</strong>n von Gault&Millau Restaurants und Winzer mit<br />
vielen empfehlenswerten Adressen in Österreich<br />
Köche des Jahrzehnts und Gault&Millau 2013<br />
Rudolf und Karl Obauer wurden dieses Jahr mit dem Titel „Köche des Jahrzehnts“<br />
ausgezeichnet. Die steirischen Top-Köche glänzen beim neuen Gault&Millau<br />
mit großartigen Bewertungen. Gleich vier Köche werden mit 3 Hauben geadelt.<br />
Der „Koch des Jahres“ von Gault&Millau<br />
ist die begehrteste Auszeichnung in<br />
der heimischen Gastronomiebranche<br />
und blickt auf eine lange Tradition<br />
zurück. Seit 30 Jahren verleiht<br />
Gault&Millau diesen Titel, seit 20<br />
Jahren wird der Award durch das Zucker-,<br />
Stärke- und Fruchtunternehmen<br />
AGRANA unterstützt. Erstmalig dürfen<br />
sich Österreichs beste Küchenchefs<br />
heuer mit dem Titel „Köche des Jahrzehnts“<br />
schmücken. Der Titel „Koch des<br />
Jahres“ wurde an Rudolf und Karl Obauer<br />
bereits 1989 verliehen. Während<br />
Karl das traditionsreiche Haus 1979<br />
übernahm, sammelte Bruder Rudolf<br />
Erfahrungen bei internationalen Spitzenköchen.<br />
Damit stehen für das Brüderpaar<br />
internationale Kreationen in<br />
keinem Widerspruch zu Regionalität.<br />
„Unsere Küche überzeugt mit regionalen<br />
Gerichten und Klassikern ebenso<br />
mit Meeresfrüchten und anderen exotischen<br />
Kreationen“, so Rudolf Obauer.<br />
„Wir freuen uns wahnsinnig über diese<br />
Auszeichnung. Die ständige Weiterentwicklung<br />
unseres eigenen Stils hat sich<br />
offensichtlich gelohnt“, so Karl Obauer.<br />
Der neue Gault&Millau 2013<br />
Das diesjährige Ranking des kritischen<br />
Gastroführers setzt erstmals gleich vier<br />
steirischen Köchen „3 Hauben“ auf. Die<br />
begehrte steirische Liste führt Gerhard<br />
Fuchs vom Kreuzwirt in Pössnitz/<br />
Leutschach mit 18 von 20 Punkten an.<br />
Ihm folgen mit je 17 Punkten Thomas<br />
Riederer von T.O.M. am Kochen, ebenfalls<br />
aus Pössnitz/Leutschach, Richard<br />
Rauch vom Steirawirt in Trauttmanns-<br />
dorf sowie der neu bewertete Didi<br />
Dorner vom gleichnamigen Restaurant<br />
am Grazer Karmeliterplatz.<br />
2 Hauben führen in der Steiermark:<br />
Graz: Aiola City (Gustav Jantscher), Carl (Philipp<br />
Haiges), Magnolia (Herbert Schmidhofer),<br />
Prato im Palais (Daniel Edelsbrunner).<br />
Anger: Der Luis (Alois Thaller jun.). Bruck/<br />
Mur: Johanns (Mike Johann). Ehrenhausen:<br />
Loisium, (Dominik Stolzer). Fischbach:<br />
Forsthaus (Christian Übeleis). Gamlitz: Sattlerhof<br />
(Hannes Sattler). Gleinstätten: Zur<br />
Hube (Gingi Peez-Petz). Grundlsee: Post am<br />
See (Robert Hocker). Langenwang: Krainer<br />
(Astrid & Andreas Krainer). Seewiesen: Seeberghof<br />
(Götz Schüle). St. Veit/Vogau: Thaller<br />
(Norbert Thaller). Straden: Saziani Stub`n<br />
(Harald Irka). Turnau: Pogusch Steirereck<br />
(Jürgen Schneider). Zeltweg: Schlosstaverne<br />
Farrach (Alexander Stöhr) sowie Steirerschlössl<br />
(Christian Slimbroth).
Foto: Susanna Sima<br />
Erleben Sie Mode in<br />
ihrer schönsten Form!<br />
Es ist Zeit für einen neuen Look. Starten Sie mit Pichler - Mode mit<br />
Stil in die wunderbare Welt der klassischen Kleidung für Damen und<br />
Herren. Feine Marken wie zum Beispiel Boss, Marc Cain, Brax oder<br />
Cambio stehen für höchste Qualität und aktuellen Appeal.<br />
Ilse und Richard Pichler nehmen sich Zeit und präsentieren mit Gespür für<br />
Schnitte und Farben klassische Mode in ihrer schönsten Form.<br />
Jedes Stück, jede Kollektion ist besonders<br />
und wird von Ilse und Richard<br />
Pichler mit Liebe ausgewählt.<br />
Die Teile der Damen sind handverlesen,<br />
jede Größe gibt es nur einmal.<br />
Auch die Herren haben es leicht, hier<br />
spannt sich der Modebogen von feinen<br />
Anzügen in bester Schurwolle<br />
über klassische Golfkleidung bis zu<br />
sportlichen Herrenlederjacken. Auch<br />
Maßhemden sind erhältlich, in jeder<br />
Größe, jeder Form und fast jedem Stoff.<br />
Natürlich gibt es auch für Damen<br />
Sportliches und den Casual Look, Sie<br />
haben die Wahl. Bei Pichler legt man<br />
noch Wert auf die persönliche Modeberatung.<br />
Mit Gespür für Schnitte und<br />
Farben werden in lockeren Gesprächen<br />
gerne komplette Ensembles präsentiert.<br />
Oder man gustiert in Ruhe allei-<br />
ne, ganz wie Sie es mögen. Begleitet<br />
wird das Sortiment durch Accessoires<br />
wie Gürtel, Tücher, Taschen, Krawatten,<br />
Handmade Herrenschuhe, Boxershorts<br />
aus feinstem Hemdenstoff<br />
etc. Und sollte mal etwas zwicken<br />
oder eine Hose zu lange sein, wird<br />
das hausintern rasch in Ordnung gebracht.<br />
Das Geschäftslokal ist mitten<br />
am Hauptplatz in Deutschlandsberg<br />
und lädt zum gemütlichen Verweilen<br />
ein. Bald gibt es das 25-jährige Firmenjubiläum,<br />
das ist Konstanz und<br />
Kontinuität der jung gebliebenen Firmeninhaber.<br />
Belohnen Sie sich und gönnen sich einen<br />
Besuch bei Pichler - Mode mit Stil<br />
in Deutschlandsberg, Hauptplatz 16.<br />
Ilse und Richard Pichler freuen sich<br />
auf Ihren Besuch.<br />
19
Bio-Veltliner-Lese bei Ploder-Rosenberg<br />
Grüner Veltliner in der weiß-grünen<br />
Steiermark? Österreichs wichtigste<br />
Weißweinsorte mit dem würzigen Pfefferlaroma<br />
gilt in der Steiermark durch<br />
und durch exotisch. Das biodynamisch<br />
arbeitende Weingut Ploder-Rosenberg<br />
St. Peter am Ottersbach im südoststeirischen<br />
Vulkanland hat diese Rebsorte<br />
in einer der besten Lagen ausgepflanzt<br />
und fuhr dieses Jahr die Jungfernlese<br />
20<br />
ein. Anfang Oktober wurden 1465 kg<br />
großartiges reifes Traubenmaterial im<br />
Spätlesebereich samt knackiger Säure<br />
gelesen, die Trauben nach dem Rebeln<br />
sorgfältig selektioniert und im 600 Liter<br />
Stettin bzw. zwecks Maischevergärung<br />
in Tonamphoren gefüllt. Für viele<br />
Monate lässt man jetzt den Veltliner<br />
ohne jegliche Eingriffe und ohne Zugaben<br />
dort verweilen und zum Wein-<br />
Informationen rund um den Bio-Landbau,<br />
kostenloser Einkaufsführer, Biourlaubs-Angebote<br />
werden heranreifen. Fredi Ploder: „Ein<br />
spannendes Projekt. Ich freue mich<br />
auf jeden Fall bereits jetzt auf den Dialog<br />
großer Wachauer Smaragde und<br />
Veltliner-Reserven aus dem Norden<br />
Österreichs mit unserem archaisch reduzierten<br />
Grünen Veltliner.“ Der Grüne<br />
Veltliner ist ein Allrounder und bringt<br />
vom einfachen Trinkwein bis zum Großen<br />
Gewächs viele Qualitäten hervor.<br />
Wir schauen aufs Ganze<br />
Die steirischen BiobäuerInnen<br />
7 gute Gründe für Bio:<br />
● Gut fürs Klima<br />
● Besonderer Umgang mit Tieren<br />
● Ohne Gentechnik<br />
● Besonderer Geschmack<br />
● Verzicht auf den Einsatz von Chemie<br />
● Kontrolliert vom Bauern über den<br />
Verarbeiter bis zum Handel<br />
● Ganzheitliches Denken<br />
Bio Ernte Steiermark<br />
Krottendorferstraße 81, 8052 Graz<br />
0316/8050-71<br />
www.ernte-steiermark.at<br />
bio ernte<br />
steiermark
Ihr Altgold in neuem Glanz<br />
Gerald Gröbner<br />
Wer kennt sie nicht? Die Ketten, die<br />
Armbänder und Anhänger, die einzelnen<br />
Ohrringe, deren Gegenstück<br />
schon lange verschollen ist, Erbstücke,<br />
Geschenke und vieles mehr,<br />
die aus verschiedenen Gründen zu<br />
Staubfängern in unseren Kästen<br />
degradiert werden.<br />
Ankauf von Gold. time & style®<br />
bietet attraktive Lösungen, um<br />
dem Sammeln und Horten ein Ende<br />
zu machen, „denn schließlich ist es<br />
Geld, das in Ihren Kästen<br />
verstaubt“, so Firmenchef<br />
Gerald Gröbner. „Kommen<br />
Sie mit Ihrem alten Gold zu<br />
uns, vor Ort wird es einzeln<br />
geprüft, gewogen und anschließend<br />
berechnen wir<br />
den Preis, der Ihnen sofort<br />
ausbezahlt wird!“<br />
Aus Alt mach Neu. Konkrete<br />
Vorstellung von einem neuen<br />
Schmuckstück werden in der High-<br />
Tech-Werkstätte von time & style®<br />
realisiert. „Dank unseres 3D-Zeichenprogramms<br />
ist es uns möglich,<br />
die detailgetreuesten Schmuckmodelle<br />
zu zeichnen und voll und ganz<br />
auf Ihre Wünsche einzugehen“, so<br />
Gerald Gröbner. „Wenn Sie Ihren<br />
alten Schmuck mitbringen, können<br />
wir diesen für die Neuanfertigung<br />
in Zahlung nehmen und der Betrag<br />
wird Ihnen für das neue Schmuckstück<br />
gutgeschrieben!“<br />
Alter Schmuck – oft mit großem<br />
idellen Wert – kann auch nach den<br />
Vorstellungen der Kunden in ein<br />
neues Schmuckstück umgearbeitet<br />
werden. Erbstücke bleiben in anderer<br />
Form weiterhin in der Familie!<br />
Neuanfertigungen mit Diamanten<br />
als Wertanlage<br />
Anlage-Diamanten sind ein Wert an<br />
sich. Scherzhaft werden sie häufig<br />
als „Internationales Grundstück in<br />
der Westentasche“ bezeichnet. Diamanten<br />
sind inflationssicherer<br />
als Geld, beweglicher<br />
als Immobilienbesitz<br />
sowie unabhängig von<br />
Währungen und politischen<br />
Entwicklungen.<br />
Außerdem ist diese Wertanlage<br />
für Firmen steuerlich<br />
absetzbar! Bereits<br />
Marilyn Monroe ließ uns<br />
einst wissen: „Diamonds are a girl‘s<br />
best friend.“ Gerald Gröbner, Uhrmacher<br />
und Goldschmiedemeister,<br />
hat mit seiner Firma time & style®,<br />
einen Meilenstein für die neuen<br />
Bedürfnisse der Konsumenten der<br />
heutigen Zeit gesetzt und sich damit<br />
auf hochwertige, individuelle<br />
Fremdproduktionen spezialisiert.<br />
time & style goldschmiede<br />
Grazer Gasse 60<br />
8430 Leibnitz<br />
Tel. +43 (0) 3452 71459<br />
www.timestyle.at<br />
21
22<br />
Vorbild<br />
Frankreich<br />
Ein hochwertiger Sekt entsteht<br />
nur durch die zweite Gärung.<br />
Wie in der französischen Champagne<br />
produzieren viele steirische<br />
Winzer Top-Sekte nach der<br />
traditionellen Methode. Denn<br />
nur darauf kommt es an, ob ein<br />
Schaumwein Sekt oder Frizzante<br />
genannt werden darf.<br />
Das Team von steiermarkwein<br />
verkostete gleich 48 hochwertige<br />
Sekte steirischer Winzer. Ins<br />
Kostglas kamen ausnahmslos<br />
Schaumweine hergestellt aus<br />
Grundweinen höchster Qualität<br />
und durch zweite Gärung. Unser<br />
Foto zeigt (v.l.) Petra Harkamp,<br />
Fredi Ploder, Georg und Ingrid Regele,<br />
Hansi Schneeberger, Reinhold<br />
Holler und Hannes Harkamp<br />
beim Sekttest in der neuen Villa<br />
Hollerbrand bei Leibnitz.
Champagner ist Kult – Winzersekt im Trend<br />
Die steirischen Winzer geben sich selbstbewusst und produzieren heute wie ihre französischen<br />
Kollegen in der Champagne stilsicher Schaumweine von höchster Qualität. Doch Vorsicht ist<br />
geboten, denn nicht alles was schäumt ist auch hochwertiger Sekt. steiermarkwein klärt auf!<br />
Viele steirische Weinbauern haben<br />
den Dreh heraus und veredeln ihre<br />
Weine zu perlenden Schaumweinen,<br />
die auch den Vergleich mit dem französischen<br />
Champagner nicht zu scheuen<br />
brauchen. Die Steirer bevorzugen<br />
gerne eine frisch-fruchtige Stilistik, die<br />
auch ihre Weine so populär macht. Cremig-reichhaltige<br />
„Perlen“ stehen aber<br />
ebenso hoch im Kurs. Steirischer Winzersekt<br />
kann sich vor allem mit einem<br />
Frizzante bzw. Prosecco leicht messen.<br />
Mancher dieser populären Schaumweine<br />
kann nur mit Mühe kaschieren,<br />
dass sein Grundwein lieblos auf Masse<br />
produziert wurde. Dieses meist einfache<br />
Modegetränk – vorwiegend aus<br />
Italien – wird in millionenfacher Flaschenanzahl<br />
produziert.<br />
Den Franzosen hingegen gelingt es,<br />
den Mythos von Luxus und ausschweifender<br />
Lebensart mit einem Champagner<br />
zu nähren. Man erkennt diesen oft<br />
am klangvollen Namen, vor allem aber<br />
am Preis, der sich meist weit jenseits<br />
von einem Sekt bewegt.<br />
Champagner versus Winzersekt<br />
Ein Grund für die hohen Champagnerpreise<br />
sind – neben der Nachfrage<br />
– das aufwändige Verfahren, mit dem<br />
diese exklusiven Schaumweine erzeugt<br />
werden. Nach dem EU-Markenrecht<br />
steht der prestigeträchtige Name<br />
Champagner nur jenen schäumenden<br />
Produkten zu, die in der Champagne<br />
hergestellt werden, auch wenn die steirischen<br />
Winzer bei der Sekt-Produktion<br />
nach dem selben Verfahren arbeiten<br />
wie ihre französischen Kollegen.<br />
Das Geheimnis der 2. Gärung<br />
Sekt oder Champagner beginnt immer<br />
als fertiger, stiller Wein, sortenrein oder<br />
als Cuvée. Das Geheimnis der prickelnden<br />
Perlen ist die zweite Gärung. Damit<br />
diese stattfinden kann, wird dem<br />
Wein eine Zucker-Hefe-Mischung zugesetzt<br />
und die Flasche mit einem Kronenkorken<br />
versehen. Die Hefe startet<br />
die Gärung und setzt Kohlensäure frei,<br />
die mit dem Wein gebunden wird.<br />
Kopfüber wachrütteln<br />
Kommt die Gärung zum Erliegen, beginnt<br />
die Reifephase, die je nach angestrebter<br />
Sektqualität viele Monate,<br />
aber auch oft Jahre dauert. Erst danach<br />
wird der Sekt zu neuem Leben erweckt<br />
und man beginnt ihn wach zu „rütteln“.<br />
Die Flaschen werden dabei mit dem<br />
Hals nach unten leicht schräg in Rütteltische<br />
gesteckt und alle ein bis zwei<br />
Tage um ein 1/8 gedreht und immer<br />
senkrechter gestellt. Das Hefesegment<br />
sammelt sich allmählich im Flaschenhals,<br />
der letztlich in ein Solebad bei<br />
minus 25°C eingetaucht wird. Das Hefedepot<br />
gefriert dabei zu einem Pfropfen<br />
und dieser lässt sich nach dem Entfernen<br />
des Kronenkorkens durch den<br />
natürlichen Überdruck von 2,5 bis 7<br />
und mehr Bar in der Flasche leicht entfernen.<br />
Es erfolgt das Dégorgement.<br />
Eine Dosage aus einer Zucker-Wein-<br />
Lösung oder einem Prädikatswein wie<br />
Auslese ersetzt dabei den Schwund<br />
und gibt dem Sekt das gewünschte<br />
Geschmacks profil – trocken oder süß.<br />
Gärverfahren im Drucktank<br />
Neben der Methode Champenoise<br />
oder traditionellen Flaschengärung<br />
gibt es noch das Großraumgärverfahren,<br />
bei dem die zweite Gärung in<br />
Drucktanks vollzogen wird, sowie die<br />
Transvasiermethode, eine Mischung<br />
aus den beiden genannten Verfahren.<br />
Um höchste Sektqualitäten zu erreichen,<br />
ist also immer eine zweite Gärung<br />
des Grundweins notwendig.<br />
Schnell und billig<br />
Die billigste, schnellste jedoch unbefriedigendste<br />
Art der Schaumweinherstellung<br />
wie Frizzante ist das Imprägnierverfahren.<br />
Der Grundwein wird<br />
dabei künstlich mit Kohlensäure und<br />
der gewünschten Dosage versetzt.<br />
Konsumenten sollten daher weniger<br />
auf den Preis, sondern mehr auf das<br />
Herstellungsverfahren achten.<br />
Regele und Harkamp: Versekter als<br />
Partner für Winzer<br />
Um hochwertigen Sekt herzustellen,<br />
braucht man nicht nur viel Geduld, sondern<br />
auch die technische Ausrüstung<br />
für das Degorgieren der Grundweine<br />
nach der 2. Gärung. Viele steirische<br />
Winzer liefern daher ihre Grundweine<br />
für die Sektproduktion zu entsprechend<br />
ausgestatteten Betrieben für<br />
die Herstellung ihrer Schaumweine.<br />
Zwei davon sind das Weingut Regele<br />
in Berghausen sowie das Weingut Hannes<br />
Harkamp am Flamberg im Sausal<br />
(siehe nächste Seiten). Beide produzieren<br />
nicht nur Sekt für ihre Betriebe,<br />
zahlreiche Winzer vertrauen bereits auf<br />
das Know How der beiden Sekt-Profis<br />
und lassen von ihnen ihre Weine nach<br />
der traditionellen Methode zu elegantem<br />
Sekt veredeln.<br />
Georg und Ingrid<br />
Regele aus Berghausen<br />
an der<br />
Südsteirischen<br />
Weinstraße haben<br />
den Dreh heraus<br />
und produzieren<br />
hochwertigen Sekt<br />
nach der traditionellenFlaschengärung<br />
23
24<br />
Hannes Harkamp beim Rüttelpult.<br />
Hier entstehen hochwertige<br />
Schaumweine in 2. Gärung<br />
Jetzt knallen die Korken – im besonderen<br />
in der Sekt-Manufaktur Harkamp<br />
am Fuße des Seggaubergs bei<br />
Leibnitz. Die TOP-Qualität der steirischen<br />
Sekte steht jener der steirischen<br />
Weine in nichts nach. Dafür muss aber<br />
einiges an Aufwand betrieben werden.<br />
Hannes Harkamp: „Nur aus qualitativ<br />
hochwertigen Grundweinen kann ein<br />
großartiger Sekt entstehen", so der<br />
südsteirische Weinbauer. „Wenn man<br />
daher die Sekt-Spitze erklimmen will,<br />
muss man seine Weingärten konsequent<br />
wie schonend kultivieren.“ Mindere<br />
Weinqualität zu Sekt veredeln<br />
funk tioniert nicht, auch das Aufblasen<br />
wie beim Frizzante bringt da nichts.<br />
Feinste Perlen im Glas<br />
In der Steiermark entwickelte sich in<br />
den vergangenen Jahren ein wahrer<br />
Sekt-Boom. Hannes Harkamp: „Sekt<br />
ist nicht gleich Sekt.“ Für Kenner ist<br />
der Unterschied zwischen Frizzante<br />
und Sekt aus Winzerhand auch leicht<br />
erkennbar: Je feiner die Perlen, die im<br />
Glas als feine Kette an die Oberfläche<br />
strömen, desto wertvoller ist auch der<br />
Sekt – hergestellt meist nach der traditionellen<br />
Methode im zweiten Gärverfahren<br />
(siehe Vorderseiten).<br />
Sekt-Manufaktur<br />
t r a d i t i o n e l l e F l a s c h e n g ä r u n g<br />
Eigenmarke und Lohnversekter –<br />
100.000 Flaschen Sekt im Jahr<br />
Die Sekt-Manufaktur Harkamp veredelt<br />
nicht nur ihre eigenen Qualitätsweine<br />
zu hochwertigem Sekt, sehr viele heimische<br />
Winzer liefern ihre Grundweine<br />
für die Versektung in Seggauberg<br />
an bzw. lassen von Hannes Harkamp<br />
ihre nach der 2. Gärung entstandenen<br />
Schaumweine degorgieren. So reifen<br />
20.000 Flaschen pro Jahr für das eigene<br />
Weingut, 80.000 Flaschen werden<br />
für rund 30 Wein- und Obstbauern versektet<br />
– ständig werden es mehr.<br />
Beratung für Sekt-Produzenten<br />
In den vergangenen Jahren hat sich<br />
Hannes Harkamp nicht nur ein kleines,<br />
feines Sektimperium aufgebaut, sondern<br />
auch viel Know How für die Sektherstellung<br />
erworben. Dieses gibt er<br />
gerne an seine Kunden weiter. Die Villa<br />
Hollerbrand funktioniert dabei als ideale<br />
Schnittstelle zwischen der West-,<br />
Süd-, und Oststeiermark. Die Beratung<br />
reicht von der Auswahl der Grundweine<br />
über die chemische wie sensorische<br />
Analyse bis hin zu Hintergrundinformationen.<br />
„Der steirische Wein eignet<br />
sich hervorragend für die Sektproduktion“,<br />
so Harkamp. „Er besitzt in der Re-<br />
gel eine gute Säurestruktur mit lebendiger<br />
Frucht und liegt nicht zu hoch im<br />
Alkohol.“ Solche Voraussetzungen findet<br />
man auch in der Champagne. „Wir<br />
brauchen aber nichts kopieren.“ Daher<br />
sollen die steirischen Weinbauern bei<br />
der Herstellung ihrer Qualitätsschaumweine<br />
ihre Eigenständigkeit bewahren.<br />
Das traditionelle Rüttelpult kommt in<br />
der Sekt-Manufaktur Harkamp immer<br />
mehr zum Einsatz.
Gesetzliche Vorgaben<br />
Für Sekt gelten weinrechtliche Vorgaben.<br />
Sekt muss aus in Österreich zugelassenen<br />
Rebsorten erzeugt werden,<br />
in Aussehen, Geruch und Geschmack<br />
frei von Fehlern sein sowie einen CO 2 -<br />
Mindestüberdruck von 3,5 bar haben.<br />
Die Bezeichnung „Winzersekt“ ist nur in<br />
Deutschland zulässig.<br />
Verwirrend: Trocken = süß<br />
Die Sekt-Süßeangaben sind gesetzlich<br />
geregelt, sorgen bei den Konsumenten<br />
für Verwirrung. Im Vergleich zu trocke-<br />
In der Sekt-Manufaktur Harkamp in der Villa Hollerbrand<br />
am Fuße des Seggaubergs bei Leibnitz reifen<br />
Qualitätsweine sowie hochwertiger Sekt (Foto unten)<br />
nem Wein wirkt Sekt mit der Bezeichnung<br />
„Trocken“ sehr süß. Daher werden<br />
die meisten Sekte als „Brut“ produziert.<br />
Die Süße-Parameter bei Sekt:<br />
0 bis 3 g/l ........ brut nature/naturherb<br />
max. 6 g/l ........ extra brut/extra herb<br />
max. 12 g/l ..... brut/herb<br />
max. 17 g/l ..... extra trocken/extra dry<br />
max. 32 g/l: .... trocken/dry<br />
max. 50 g/l: .... halbtrocken<br />
.............................. medium dry, demi-sec<br />
über 50 g/l: .... mild/sweet, doux i<br />
Hannes und Petra Harkamp empfangen<br />
ihre Gäste in der Villa Hollerbrand<br />
immer sehr herzlich. Verkostungen<br />
gibt es Dienstag bis Freitag<br />
Verkosten in der Villa Hollerbrand<br />
Petra Harkamp betreut die Sekt-Verkostungen<br />
in der Villa Hollerbrand. Geöffnet<br />
hat diese Di - Do 10 -17, Freitag<br />
10 - 20 Uhr. Kein Restaurant. Heinz Harkamp<br />
sorgt bei Bedarf für die kulinarische<br />
Begleitung.<br />
Sekt-Manufaktur | Villa Hollerbrand<br />
8430 Leibnitz, Seggauberg 75<br />
Tel. 0660/344 9599<br />
www.harkamp.at<br />
Die zweite Gärung bei der Sektherstellung erfolgt heute<br />
auch in Rüttelboxen. Computergesteuert werden dabei<br />
die Flaschen wie am Rüttelpult gedreht und geneigt<br />
25
Daniela und Stefan Langmann<br />
produzieren nach der „Charmat“-<br />
Methode Qualitätsschaumweine<br />
wie Schilcher-Sekt, Muskateller-<br />
Sekt oder Sauvignon-Blanc-Sekt<br />
26<br />
Von Oslo bis nach New York<br />
Mit dem Schilchersekt vom Weingut Langmann feiert man von<br />
der Weststeiermark aus in ganz Österreich und fernen Ländern<br />
Ein Exportschlager im wahrsten Sinn des<br />
Wortes ist der Schilcher-Sekt von Stefan<br />
Langmann aus St. Stefan ob Stainz. Seit<br />
Jahren beliefert das weststeirische Weingut<br />
nicht nur die österreichische Gastronomie<br />
bis hin zu hochdekorierten Haubenrestaurants,<br />
die köstlichen Perlen schätzt<br />
man weit über Österreich hinaus.<br />
Stefan Langmann: „Wir pflegen vor allem<br />
eine sehr lange Geschäftsbeziehung mit<br />
unserem Partner in Norwegen, der die besten<br />
Häuser mit unseren Produkten beliefert.“<br />
Aber auch andere ferne Länder feiern<br />
mit dem hochwertigen Sekt ausgelassene<br />
bis große Feste oder genießen diesen<br />
weststeirischen Qualitätsschaumwein seit<br />
kurzem auch in den elegantesten Restaurants<br />
in New York.<br />
Hergestellt werden die Sekte im Weingut<br />
Langmann nach der fachsprachlichen<br />
„Charmat-Methode“. Im Gegensatz zur<br />
Flaschengärung findet die notwendige<br />
zweite Gärung für Sekt dabei in Edelstahl-<br />
Drucktanks statt. Gefertigt sind diese ähnlich<br />
jenen für den klassischen steirischen<br />
Wein. Stefan Langmann: „Große Weine<br />
reifen in Magnums besser als in kleinen<br />
Flaschen“, so der Kellermeister. „Und was<br />
ist denn der Edelstahltank anderes als eine<br />
riesengroße Flasche.“ Entscheidend ist für<br />
Stefan Langmann immer die hohe Qualität<br />
seiner Produkte. „Na dann Prost!“<br />
Weingut Langmann<br />
Langegg 23 | A-8511 St.Stefan/Stainz<br />
Tel +43(0)3463/6100 | www.l-l.at<br />
New York feiert ebenso mit Schilchersekt von Stefan Langmann wie Oslo in Norwegen. Am Bild<br />
links der Times Square in New York, rechts das „The National Theater“ im Zentrum von Oslo
Aus gutem Haus – 8 Weinbaubetriebe aus St. Anna am Aigen produzieren<br />
einen Qualitätssekt nach der traditionellen Methode wie in Frankreich<br />
Die acht Weinbaubetriebe – ein Sekt: Die Winzer Fauster, Fischer, Frühwirth, Haarer,<br />
Hirtl, Hütter, Neubauer und Pfeifer – alle aus dem südoststeirischem St. Anna<br />
am Aigen – stehen für das hohe Prestige vom Sekt ANNA.<br />
Von einer Liaison zu kalten Vorspeisen<br />
über einen Flirt mit köstlichen Krusten-<br />
und Schalentieren bis hin zu einem<br />
romantisches Tête-à-tête zu Zweit<br />
– wenn man etwas Besonders sucht,<br />
dann ist es ein Sekt ANNA. Vermählt aus<br />
ausgereiften Trauben der Sorten Weißburgunder,<br />
Chardonnay und Grauburgunder<br />
– in welcher Proportion bleibt<br />
ein Geheimnis – reift der Sekt nach<br />
der traditionellen Flaschengärung 9<br />
Monate lang auf der Feinhefe ehe er<br />
degogiert wird. Die acht Weinbaubetriebe<br />
Fauster, Fischer, Frühwirth, Haarer,<br />
Hirtl, Hütter, Neubauer und Pfeifer<br />
– alle aus dem südoststeirischem St.<br />
Anna am Aigen – stehen für das hohe<br />
Prestige dieses hochwertigen Schaumweins.<br />
Er gehört zu den schönsten des<br />
Landes und wird kontinuierlich hoch<br />
prämiert. Komplex, raffiniert, kristallklar<br />
sind ebenso attraktive Tugenden<br />
wie das verführerische Aroma mit tragender<br />
Mineralität, exquisiter Reintönigkeit<br />
im Duft mit einem Touch Steinobst,<br />
am Gaumen Brotteig, Haselnuss,<br />
extraktreich, schöne Dosage, feines,<br />
hochelegantes Mousseux, eine „Grande<br />
Cuvée“.<br />
SEKT ANNA – Weinbaugemeinschaft<br />
St. Anna/Aigen | Tel: +43 (0)664 / 73 80 32 82<br />
Sekt ANNA Weinbaubetriebe:<br />
Fauster www.weinhof-fauster.com<br />
Fischer www.fischer-weine.at<br />
Frühwirth www.weinbau-fruehwirth.com<br />
Haarer weinbauhaarer@gmx.at<br />
Hütter www.weinhof-huetter.at<br />
Hirtl gaestehaus-hirtl@gmx.at<br />
Neubauer weinhof.neubauer@aon.at<br />
Alfred Pfeifer www.weingut-pfeifer.at<br />
Text Henry Sams | Foto Thomas Fauster<br />
27
Achten Sie auf das Original<br />
Hannes Harkamp<br />
8505 St. Nikolai/Sausal<br />
Flamberg 46<br />
Tel. +43/3185/30630<br />
www.harkamp.at<br />
Muskateller Sekt<br />
12% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Kristallklar, fruchtig,<br />
mit Aromen nach<br />
Quitte und duftendenHolunderblüten,<br />
feine, geschliffene<br />
Kohlensäure,<br />
im Finale hervorragend<br />
weinig mit<br />
würzigem Spiel.<br />
28<br />
Hannes Harkamp<br />
8505 St. Nikolai/Sausal<br />
Flamberg 46<br />
Tel. +43/3185/30630<br />
www.harkamp.at<br />
Rosé brut<br />
12% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Verblüfft durch seine<br />
elegante, perfekt<br />
ausgewogene Art,<br />
verbindet seine burgundischen<br />
Noten<br />
nach Erdbeeren,<br />
Hauch Hagebutten<br />
mit Gebäck- und<br />
Gewürzaromen.<br />
Hannes Harkamp<br />
8505 St. Nikolai/Sausal<br />
Flamberg 46<br />
Tel. +43/3185/30630<br />
www.harkamp.at<br />
Harkamp Reserve<br />
2008 | 12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Die lange Reife<br />
hat diesem Sekt<br />
überaus gut getan,<br />
prägnanter Druck<br />
und überaus große<br />
Grandezza, Mandarinen,<br />
Kumquat,<br />
Hauch Brioche, wird<br />
weiterhin zulegen!<br />
Weingut F&S Regele<br />
8461 Berghausen<br />
Ewitsch 34<br />
Tel. +43 / 3453 / 2426<br />
www.regele.com<br />
Blanc de Blanc 2005<br />
13,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Bereits in der<br />
Nase geprägt von<br />
unglaublichem<br />
Reichtum, Birnenmost,<br />
Bratapfel, am<br />
Gaumen feinstes<br />
Mousseux, getrocknete<br />
Feigen, Rosinen,<br />
hochelegant<br />
Weingut F&S Regele<br />
8461 Berghausen<br />
Ewitsch 34<br />
Tel. +43 / 3453 / 2426<br />
www.regele.com<br />
Blanc de Blanc 2006<br />
13,5% Alc., brut nature<br />
Flaschengärung<br />
Sinnlich, verführerisch<br />
mit jugendlicherUnbekümmertheit,<br />
im Duft<br />
nach Traubenkernöl,<br />
am Gaumen dann<br />
Quitten, Birnen,<br />
frisch gebündelt,<br />
hervorragend.<br />
Weingut F&S Regele<br />
8461 Berghausen<br />
Ewitsch 34<br />
Tel. +43 / 3453 / 2426<br />
www.regele.com<br />
Rosé Sekt 2007<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Durch und durch<br />
burgundisch,<br />
Erdbeergelee, Himbeeren,<br />
Hagebutten,<br />
finessreiche Perlage,<br />
mit anspruchsvollem<br />
Glanz, dennoch<br />
trocken im Sinne<br />
von Wein, toll.
Sekte der steirischen Winzer<br />
Bioweingut Hirschmugl<br />
8430 Seggauberg 41<br />
Tel. +43/664/2553309<br />
www.hirschmugldomaene.at<br />
Decto Rosso<br />
Extra secco 12,5% Alc.<br />
Flaschengärung<br />
Kristallener, fruchtig<br />
gebauter Sekt für<br />
Liebhaber dominant<br />
dosierter Dosage<br />
mit stützendem<br />
Säuregerüst und<br />
frischen Perlen,<br />
rund im Mund, jetzt<br />
zu genießen.<br />
Bioweingut Hirschmugl<br />
8430 Seggauberg 41<br />
Tel. +43/664/2553309<br />
www.hirschmugldomaene.at<br />
Decto Rosso<br />
Brut 12,5% Alc.<br />
Flaschengärung<br />
Von mundfüllender<br />
Art mit sehr<br />
schönen Fruchteindrücken<br />
nach<br />
roten Ribiseln,<br />
Hauch Hagebutten,<br />
wunderbar schönes<br />
Mousseux, trinkanimierendes<br />
Finale.<br />
Bioweingut Hirschmugl<br />
8430 Seggauberg 41<br />
Tel. +43/664/2553309<br />
www.hirschmugldomaene.at<br />
Quinto Brut<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
In der Nase Aromen<br />
nach angereiftem<br />
Steinobst, gedörrte<br />
Marillen, gebündelt,<br />
fokkusiert am Gaumen,<br />
Anis, Fenchel,<br />
harmonische Dosage<br />
und lebendigfeines<br />
Mousseux.<br />
Bioweingut Hirschmugl<br />
8430 Seggauberg 41<br />
Tel. +43/664/2553309<br />
www.hirschmugldomaene.at<br />
Quarto Brut<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Superbe Nase von<br />
Honig, Blüten, am<br />
Gaumen wie ein<br />
in Jahren gereifter<br />
Riesling, traubig,<br />
kandiert, cremig<br />
und rund im Mund,<br />
ausgewogen, angenehmes<br />
Finale.<br />
Holger Hagen<br />
Bio-Weingut<br />
8423 St. Veit/Vogau<br />
Tel. +43/664/6385218<br />
www.carpe-vinum.at<br />
2009 Riesling<br />
12% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Voller, kräftiger<br />
Riesling mit eleganter,<br />
distinguierter<br />
Aromatik von<br />
Ringlotten, weißem<br />
Pfirsich, ganz zartes<br />
Petrol, wunderbare<br />
Perlage, sehr präzise,<br />
einfach perfekt.<br />
Holger Hagen<br />
Bio-Weingut<br />
8423 St. Veit/Vogau<br />
Tel. +43/664/6385218<br />
www.carpe-vinum.at<br />
2009 Morillon<br />
12% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Allein schwefelfrei<br />
abzufüllen ist mutig,<br />
dieser Sekt ist ein<br />
ungeschliffener<br />
Diamant mit Ecken<br />
und Kanten, unbequem<br />
doch mit viel<br />
Persönlichkeit und<br />
Charakter, geerdet.<br />
29
Achten Sie auf das Original<br />
Kästenburg<br />
Ratsch 66<br />
8461 Ehrenhausen<br />
www.kaestenburg.at<br />
Tel. +43/3453/2565<br />
Pinot Noir Sekt 2006<br />
14% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Werner Barthau<br />
fordert den Gaumen<br />
der Genießer, unglaublich<br />
viel Druck<br />
am Gaumen, wirkt<br />
medizinal wie Jod,<br />
ein Zeichen mineralischer<br />
Reife, mächtig<br />
und cremig.<br />
30<br />
Kästenburg<br />
Ratsch 66<br />
8461 Ehrenhausen<br />
www.kaestenburg.at<br />
Tel. +43/3453/2565<br />
Riesling Sekt 2005<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Ein Grandseigneur<br />
alter Schule, in der<br />
Nase schöne Birne,<br />
am Gaumen weit<br />
entwickelt, ausladend,<br />
zarte Mostbirne<br />
mit ansprechender<br />
Fruchtsüße,<br />
dicht und lang.<br />
Peter Masser<br />
8463 Leutschach<br />
Fötschach 41<br />
Tel.: +43 / 3454/467<br />
www.masser.cc<br />
Muskateller Sekt g.U.<br />
13% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Eleganter, transparenter,<br />
klassischer<br />
Muskateller-Sekt mit<br />
großartiger Aromatik<br />
nach Hollerblüten,<br />
getrockneten<br />
Orangen, frischen<br />
Kräutern, feste Perlage,<br />
sehr schön.<br />
Weingut Tement<br />
8461 Berghausen<br />
Zieregg 13<br />
Tel.: +43 / 3453/4101<br />
www.tement.at<br />
DOM 2007 T FX T<br />
12% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Zeigt Fülle und<br />
Reichtum, rauchig,<br />
reif mit gewisser<br />
Breite, doch ohne<br />
Schwerfälligkeit,<br />
im Gegenteil – sehr<br />
stimmig und elegant<br />
mit komplexer<br />
Aromatik.<br />
Johann Schneeberger<br />
8451 Heimschuh<br />
Pernitsch 19<br />
Tel. +43/ 3452/83934<br />
www.weingut-schneeberger.at<br />
Muskateller Sekt<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Flaschengärung<br />
Zum fruchtig-superben<br />
Bukett nach<br />
Hollerblüten gesellt<br />
sich am Gaumen<br />
gut abgestimmte<br />
süße Dosage,<br />
Perlage und Säure<br />
halten sie im Zaum,<br />
trinkanimierend.<br />
Johann Schneeberger<br />
8451 Heimschuh<br />
Pernitsch 19<br />
Tel. +43/ 3452/83934<br />
www.weingut-schneeberger.at<br />
Welschriesling Sekt<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Glänzt durchgehend<br />
mit Frische, Druck<br />
und Finesse, knackig-frischer<br />
Apfel,<br />
vibrierendes Mousseux,<br />
würzig, pikant,<br />
champagner artig<br />
im allerbesten Sinn.<br />
Großartig.
Sekte der steirischen Winzer<br />
Tschermonegg<br />
8463 Glanz an der<br />
Weinstraße 50<br />
Tel.: +43 / 3454/326<br />
www.tschermonegg.at<br />
Muskateller Sekt<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Startet mit ganz<br />
präziser Muskateller-Nase,<br />
glänzt am<br />
am Gaumen mit<br />
explosivem, feinem<br />
Mousseux, superfruchtig<br />
(Zitat Georg<br />
Regele), bleibt ewig<br />
am Gaumen, toll.<br />
Pichler-Schober<br />
8505 St. Nikolai/Sausal<br />
Mitteregg 26<br />
Tel.: +43 / 3456/3471<br />
www.pichler-schober.at<br />
Pinot Blanc Sekt<br />
12,% Alc., extratrocken<br />
Tankgärung<br />
Eigenständige, aber<br />
verführerische Aromatik,<br />
getrocknete<br />
Pilze, Waldboden,<br />
gemahlene Walnüsse,<br />
schöne Perlage,<br />
hoch dosierte Dosage<br />
mit stützendem<br />
Säurespiel.<br />
Wolfgang Maitz<br />
8461 Ratsch an der<br />
Weinstraße 45<br />
Tel.: +43 / 3453/2<strong>15</strong>3<br />
www.maitz.co.at<br />
Morillon Brut 2008<br />
12,5% Alc.,brut<br />
Flaschengärung<br />
Überrasche mich<br />
immer neu: Tolle<br />
Flaschenreife, komplex<br />
und verführerisch,<br />
feinstes Mousseux,<br />
Haselnuss,<br />
Noten von salziger<br />
Butter, mit Länge<br />
und Noblesse.<br />
Arnold Melcher<br />
8462 Schloss Gamlitz<br />
Tel.:+43 /3453/2363<br />
www.melcher.at<br />
Muskateller Sekt<br />
Mousseux de Luxe<br />
12,5% Alc., Brut<br />
Flaschengärung<br />
Betörende reife<br />
Aromatik, kandierte<br />
Aranzini, Limette,<br />
auch Hauch<br />
von Honig, bleibt<br />
immer fruchtig und<br />
dennoch stilvoll und<br />
perfekt, Kompliment,<br />
Maestro!<br />
Arnold Melcher<br />
8462 Schloss Gamlitz<br />
Tel.:+43 /3453/2363<br />
www.melcher.at<br />
Sauvignon Blanc Sekt<br />
Mousseux de Luxe<br />
12,5% Alc., Brut<br />
Flaschengärung<br />
Nicht alle Brut<br />
haben diese Klasse –<br />
Balance von Druck,<br />
Finesse und Würze,<br />
komplexe, kristalline<br />
Textur, frisches, feines<br />
Mousseux, von<br />
großer aromatischer<br />
Länge, toll.<br />
Weingut Nekrep<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 72<br />
Tel.: +43 / 3453/2248<br />
www.weinhof-nekrep.at<br />
Sauvignon Blanc Sekt<br />
13,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Glasklare, mineralisch-würzige<br />
Aromatik, exotische<br />
Zitrusfrüchte,<br />
direkt und brilliant<br />
mit geschliffenem<br />
Mousseux, hält den<br />
Gaumen vibrierend<br />
frisch, animierend.<br />
31
Achten Sie auf das Original<br />
WG Georgiberg<br />
8461 Berghausen<br />
Wielitsch 54<br />
Tel. +43 3453/2024320<br />
www.weingutgeorgiberg.at<br />
Rivaner Sekt<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Wirkt burgundisch<br />
mit Aromen nach<br />
Rancio (!) und<br />
Waldboden, mit Luft<br />
dann auch Bratapfel,<br />
elegant-festes<br />
Mousseux, gibt dem<br />
Sekt viel Halt.<br />
32<br />
WG Georgiberg<br />
8461 Berghausen<br />
Wielitsch 54<br />
Tel. +43 3453/2024320<br />
www.weingutgeorgiberg.at<br />
Rosé Sekt<br />
13,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Sehr hübsche,<br />
rotweinartige Nase,<br />
nach dunklen<br />
Waldbeeren mit<br />
einem Hauch von<br />
Blutorangen, feine,<br />
strukturfördernde<br />
Gerbstoffe, hat Stil.<br />
WG Georgiberg<br />
8461 Berghausen<br />
Wielitsch 54<br />
Tel. +43 3453/2024320<br />
www.weingutgeorgiberg.at<br />
B.M. Rosé Sekt<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Die 3 Musketiere<br />
in Form von viel<br />
Frucht, Leidenschaft<br />
und Hingabe. Auf<br />
die Säure abgestimmte<br />
süße Dosage,<br />
liebenswürdig<br />
und verführerisch.<br />
Erzherzog Johann<br />
Weine<br />
8461 Ehrenhausen 34<br />
Tel. +43 / 3453 / 2423<br />
www.erzherzog.com<br />
Weißburgunder Sekt<br />
13% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Reichhaltig Aromatik<br />
nach Walnuss,<br />
Birne mit einem<br />
Hauch Salz, stimmige<br />
Dosage, im Finale<br />
lange, geradezu<br />
süß-saure Präsenz<br />
mit Noblesse, animierendes<br />
Finale<br />
Erich & Walter Polz<br />
8471 Spielfeld<br />
Grassnitzberg 54a<br />
Tel.: +43 / 3453/2301<br />
www.polz.co.at<br />
Brut Rosé<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Umwerfend die reife<br />
und doch transparente<br />
Farbe und<br />
Finesse des Mousseuxs,<br />
Erd- und Himbeeren,<br />
Reife und<br />
Herbe buhlen um<br />
die Vorherrschaft,<br />
sehr viel Charakter.<br />
Weingut Helga Brolli<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 107<br />
Tel.: +43 / 3453/4212<br />
www.helgabrolli.at<br />
Muskateller Sekt<br />
12% Alc., extra dry<br />
Tankgärung<br />
Verblüfft durch<br />
seine stimmige<br />
Machart, Blüten und<br />
frische Gartenkräuter<br />
wie Dill und<br />
Minze, Hauch Orange,<br />
ansprechende<br />
Perlage sowie viel<br />
extraktsüße Dosage.
Sekte der steirischen Winzer<br />
Weingut Hainzl-Jauk<br />
8523 Frauental<br />
Grazerstraße 231<br />
Tel.: +43 / 3462/2852<br />
www.hainzl-jauk.at<br />
Schilcher Sekt<br />
12% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Der Rosé verblüfft<br />
durch seine stimmige<br />
und perfekte<br />
Machart, Erd-,<br />
Himbeeren, spiegelt<br />
glanzvoll die<br />
Weststeiermark im<br />
Glas, zarte Perlage,<br />
fruchtiges Finish.<br />
Weingut Jöbstl<br />
8551 Wernersdorf<br />
Am Schilcherberg 1<br />
Tel. +43/3466/43210<br />
www.joebstl.eu<br />
Schilcher Sekt<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Komplex, raffiniert<br />
und fruchtbetont,<br />
trotz rassiger Fülle<br />
geht nichts von<br />
seiner Superbe<br />
verloren, Erdbeeren,<br />
auch Blutorangen,<br />
pricklende Perlage,<br />
fruchtiges Finale.<br />
Weingut Jöbstl<br />
8551 Wernersdorf<br />
Am Schilcherberg 1<br />
Tel. +43/3466/43210<br />
www.joebstl.eu<br />
Schilcher Sekt Kristall<br />
12% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Reichhaltiger<br />
Aromenbogen von<br />
Himbeeren über Hagebutten<br />
bis hin zu<br />
exotischen Noten,<br />
großartig eingebundes<br />
Mousseux,<br />
hochelegant, hat<br />
große Klasse.<br />
Weingut Lazarus<br />
8511 St. Stefan/Stainz<br />
Langegg 20<br />
Tel.: +43 / 3462/2852<br />
www.weingut-lazarus.at<br />
Prickelndes Gold<br />
13% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Beginnt rund und<br />
reif im Mund, dabei<br />
mit Gehalt und Tiefe,<br />
schönes Mousseux,<br />
Balance von<br />
Würze und roten<br />
Waldfrüchten, feine<br />
Herbe im Finale,<br />
hervorragend.<br />
Weingut Weber<br />
8511 St. Stefan/Stainz<br />
Lestein 73<br />
Tel. 0664/73652695<br />
www.weingutweber.at<br />
Schilchersekt<br />
11% Alc., trocken<br />
Flaschengärung<br />
Sinnlich und verführerisch,<br />
süß und<br />
saftig im Mund mit<br />
stützendem Säurespiel<br />
und ansprechender<br />
Perlage,<br />
kandierte Blutorangen,<br />
Erdbeergelee,<br />
frisches Finale.<br />
Ploder-Rosenberg<br />
8093 St. Peter am<br />
Ottersbach 86<br />
Tel.: +43/3477/3234<br />
www.ploder-rosenberg.at<br />
ÜBER SCHäU MEND<br />
12% Alc., extratrocken<br />
Flaschengärung<br />
Individuell und direkt,<br />
sehr fruchtsüß<br />
wie eingekochte<br />
Walderdbeeren, im<br />
Mund fruchtiges,<br />
überschäumendes<br />
Mousseux, mit<br />
tragender, eigenständiger<br />
Würze.<br />
33
Achten Sie auf das Original<br />
Reiterer & Reiterer<br />
8551 Wies, Lamberg 11<br />
Tel.: +43/3465/3950<br />
www.weingutreiterer.com<br />
Arunda Rosé Brut<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Von großer Eleganz<br />
und Noblesse,<br />
superbe Aromatik<br />
Nelken, rote Beeren,<br />
cremig, bleibt dabei<br />
lebendig, zeigt<br />
Rasse und Glanz, exzellentes<br />
Mousseux,<br />
ein großer Sekt.<br />
34<br />
Reiterer & Reiterer<br />
8551 Wies, Lamberg 11<br />
Tel.: +43/3465/3950<br />
www.weingutreiterer.com<br />
Schilcher-Sekt<br />
11,5% Alc., brut<br />
Tankgärung<br />
Hier wird ein<br />
Klassiker zum Himmelsstürmer:<br />
durch<br />
und durch coole<br />
Fruchtaromatik,<br />
Ribisel, Erdbeeren,<br />
ansprechende<br />
Perlage, perfekte<br />
Sortendefinition.<br />
Langmann-Lex<br />
Langegg 23<br />
St. Stefan/Stainz<br />
www.l-l.at<br />
Tel. +43/3463/6100<br />
Sauvignon Blanc Sekt<br />
12,5% Alc., Brut<br />
Tankgärung<br />
Prickelnd-kühle<br />
Fruchtfülle, süße<br />
Stachelbeeren, Paprika,<br />
würzig, harmonisch<br />
abgestimmte,<br />
Dosage, belebendes,<br />
feinperliges<br />
Mousseux, animierender<br />
Trinkfluss.<br />
Langmann-Lex<br />
Langegg 23<br />
St. Stefan/Stainz<br />
www.l-l.at<br />
Tel. +43/3463/6100<br />
Schilcher-Sekt<br />
12,5% Alc., Brut<br />
Tankgärung<br />
Großartige Fruchtfülle<br />
voller Leben<br />
und Charakter; süße<br />
Erdbeeren, saftige<br />
Blutorangen, vereint<br />
Reife und Finesse,<br />
klar konturiert;<br />
Finesse, cremiges<br />
Mousseux. Wow!<br />
E & M Müller<br />
8522 Groß St. Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />
Der Schilcher-Sekt<br />
Jahrgangsreserve 2010<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Eine Handvoll<br />
Erdbeeren und der<br />
Gaumen schäumt<br />
über vor Glück und<br />
Freude, erfrischend<br />
klar strukturiert, voll<br />
im Ansatz, knackig<br />
und lang, perfekt<br />
degorgiert.<br />
E & M Müller<br />
8522 Groß St. Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />
Der Sauvignon<br />
Blanc Sekt 2010<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Spiegelt alle Komponenten<br />
eines<br />
reifen Sauvignons:<br />
Senfkorn, Fenchel,<br />
ungestüm mit Ecken<br />
und Kanten aber<br />
nicht laut, mit schönem,<br />
stützendem<br />
Mousseux.
Sekte der steirischen Winzer<br />
Müller Klöch<br />
8493 Klöch 51<br />
Tel.: +43 / 3475/7160<br />
www.weingutmueller.at<br />
Gewürztraminer Sekt<br />
13% Alc., trocken<br />
Flaschengärung<br />
Präsentiert die<br />
Traminerhochburg,<br />
beginnt cremig<br />
mit Unmengen an<br />
Gewürzen, Balance<br />
von Extraktsüße<br />
und belebender Perlage,<br />
mit elegantem<br />
Druck und Trinkfluss<br />
Frauwallner Weine<br />
8093 St. Peter/O.<br />
Wittmannsdorf 3<br />
Mobil 0664/2841240<br />
www.frauwallner-weine.at<br />
Cicero Weißbg. Sekt<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Flaschengärung<br />
Würzige, fruchtsüße<br />
Aromatik mit stützendem<br />
Mousseux,<br />
nussig, Brioche,<br />
auch kandierte<br />
Früchte, wirkt durch<br />
die Säure herrlich<br />
erfrischend, trinkanimierend.<br />
1 Sekt - 8 Weingüter:<br />
Fauster • Fischer •<br />
Frühwirth • Harrer •<br />
Hirtl • Hütter • Pfeifer<br />
• Neubauer<br />
Sekt ANNA<br />
12,5% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Exquisite Reintönigkeit<br />
im Duft mit<br />
Touch Steinobst, am<br />
Gaumen Brotteig,<br />
Haselnuss, extraktreich,<br />
schöne Dosage,<br />
feines, hochelegantes<br />
Mousseux,<br />
eine „Grande Cuvée“.<br />
Weingut Neumeister<br />
8345 Straden 42<br />
Tel. +43 / 3473/8308<br />
www.neumeister.cc<br />
Saziani Brut Rosé<br />
13% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Fruchtausdruck burgundisch<br />
geprägt,<br />
rote Rüben, Hagebutten<br />
mit einem<br />
Hauch stützender<br />
schwarzer Ribisel,<br />
Druck und Stoff,<br />
gebündeltes und<br />
ausdrucksstarkes<br />
Mousseux.<br />
Winkler-Hermaden<br />
8353 Kapfenstein 105<br />
Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />
www.winklerhermaden.at<br />
Pinot Brut 2009<br />
13% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Überragender mit<br />
komplexer, nahezu<br />
dekadenter, reifer<br />
Nase, aromatische<br />
Eleganz, feinstes<br />
Mousseux, für einen<br />
Pinot-Sekt überraschend<br />
feurige Art,<br />
einfach großartig.<br />
Schmallegger<br />
Hartberg, Ring 178<br />
Tel. +43/3332/61856<br />
www.weinbau<br />
schmallegger.at<br />
Rosé Lukas<br />
12% Alc., brut<br />
Flaschengärung<br />
Noch sehr jung<br />
und frisch mit<br />
beispielgebender<br />
feiner Mostigkeit,<br />
Mousseux sehr<br />
gut eingebunden,<br />
Noten von Himbeerzuckerl,<br />
animierend,<br />
höchst erfreulich.<br />
35
Schusterberg Morillon<br />
Das Weingut Wolfgang Maitz an der Südsteirischen Weinstraße kultiviert mit dem<br />
Schusterberg Morillon ein Stück Zeitgeschichte. Für steiermarkwein öffnete die<br />
Familie ihren Archivkeller und kredenzte uns die Jahrgänge 1991 bis 2011<br />
36<br />
Von Henry Sams und Hofrat Dr. Alois Bernhart | Fotos Josef Krassnig
Der Zeitraffer bringt uns zurück ins Jahr 1957. Seit damals kultiviert die Familie Maitz<br />
ihre Weingärten in Ratsch an der Südsteirischen Weinstraße. Einer der Premiumweine ist<br />
der Schusterberg Morillon, der seit zwei Jahrzehnten lagenrein vinfiziert wird. Die Riede<br />
verhilft diesem Burgunder zu weit mehr als nur Beachtung und Bewunderung, der Weinberg<br />
verleiht ihm eine Aura, dem sich ein Weinfreund nur schwer entziehen kann. Das<br />
terroirgeprägte Geschmacksbild mit seinen finessreichen mineralisch-salzigen Noten und<br />
seiner aromatischer Komplexität prägt unabhängig vom Jahrgang kontinuierlich diesen<br />
außergewöhnlichen Wein und macht ihn so zu einem begehrten großen Gewächs.<br />
i<br />
Wolfgang Maitz<br />
8461 Ratsch an der<br />
Weinstraße 45<br />
Tel. +43 (0)3453 / 2<strong>15</strong>3<br />
www.maitz.co.at<br />
37
Wolfgang Maitz jun. hat klare Vorstellungen vom Weinbau und entpuppt sich als<br />
vinophiler Philosoph. „Der Respekt vor der Natur, die Leidenschaft für den Wein<br />
ist mir wichtig“, so Maitz jun. „Ein Winzer muss seine Weine begleiten und nicht<br />
knebeln, denn je weniger er inszeniert, desto mehr kommt raus.“<br />
Zu den größten Weinen Österreichs<br />
zählen Sauvignon Blanc und Morillon<br />
aus der Steiermark – in all ihren<br />
Varianten. Solche Weine aus herausragenden<br />
Lagen verkörpern erfolgreich<br />
das Image und die Beständigkeit eines<br />
Weingutes. Im Weingut Wolfgang<br />
Maitz in Ratsch an der Südsteirischen<br />
Weinstraße stehen zwei solcher großen<br />
Lagen im Ertrag. Zum einen der<br />
Hochstermetzberg mit Reben der Sorte<br />
Sauvignon Blanc, zum anderen die<br />
Riede Schusterberg mit Morillon. Diese<br />
Gewächse sind im diesem renommierten<br />
Familienbetrieb für den Gaumen<br />
mehrerer Generationen gedacht, ihr<br />
Ruf überdauert standhaft die Zeit wie<br />
der Schusterberg Morillon, dem wir<br />
uns an dieser Stelle speziell widmen.<br />
Die Reben für diesen Wein wurden<br />
1987 gepflanzt, der Ausbau der Weine<br />
erfolgte anfangs in großen Holzfässern,<br />
später dann und heute noch in<br />
Barriques und großen Fässern.<br />
20 Jahre Zeitgeschichte<br />
Der Name Maitz bürgt seit Jahrzehnten<br />
für herausragende Weinqualität. Das<br />
38<br />
Weingut dokumentiert mit dem Schusterberg<br />
Morillon dabei eindrucksvoll<br />
den klassischen Generationenvertrag,<br />
den Übergang von Alt auf Jung. Der<br />
Lagenwein schreibt eine 20jährige<br />
Zeitgeschichte, haben sich doch Kellermeister<br />
Wolfgang Maitz der Ältere<br />
und sein gleichnamiger Sohn in den<br />
vergangenen zwei Jahrzehnten mit<br />
großer Leidenschaft, Hingabe und einem<br />
nie endenwollenden Lernprozess<br />
der Ausbauart und Stilistik dieses Burgunders<br />
verschrieben. Vater Wolfgang<br />
Maitz trug bis 1999 die Verantwortung<br />
im Keller, ehe er seinem damaligen<br />
20jährigen Sohn Wolfgang diese im<br />
Jahr 2000 übertrug. „Manche meiner<br />
Kollegen schüttelten nur den Kopf und<br />
waren überrascht über das Vertrauen,<br />
das ich in meinen jungen Sohn setzte“,<br />
so der bedächtig sprechende Vater<br />
und entkräftet rückblickend und<br />
pragmatisch alle damaligen Zweifel:<br />
„Ich dachte mir, wenn er gewissenhaft<br />
und sauber arbeitet und diese zwei<br />
Parameter befolgt, kann nichts schiefgehen.“<br />
Wie recht er hatte, das zeigte<br />
unsere Vertikalverkostung. Ins Glas >>
Wolfgang Maitz Senior hat 1987 seine<br />
Lage Schusterberg mit Morillon-Reben<br />
bestockt und damit eindrucksvolle Zeitgeschichte<br />
geschrieben. Seine Weine aus<br />
den 1990er Jahren glänzen heute noch mit<br />
vibrierender Frucht und Frische. Darauf<br />
aufbauend hat sein gleichnamiger Sohn<br />
die Weinstilistik weiterentwickelt und mit<br />
großer Finesse ausgestattet.<br />
Seniorchefin Maria Maitz hat viel zu erzählen<br />
wie auf unserem Bild rechts ihrer<br />
Tochter Magdalena Koinegg, die für das<br />
Familienweingut Marketing macht.<br />
Foto unten von links: Die kompetente Kostrunde mit<br />
Nicole Retter (Restaurant Retter´s München), Christian<br />
Zach (Sommelier Kreuzwirt), Arno Bergler (Weinerleben),<br />
Landesweinbaudir. Werner Luttenberger, Stephan<br />
Picilini (Weingut Gross) und Wolfgang Maitz<br />
39
©Weinland Steiermark-Maitz/Eisenberger<br />
kamen mit den Jahrgängen 1991 bis<br />
1999 zunächst die Weine des Seniors,<br />
anschließend jene Schusterberg Morillons,<br />
die unter der Verantwortung<br />
von Wolfgang Maitz jun. entstanden<br />
– die Jahrgänge 2000 bis 2011, wobei<br />
2010 und 2011 als Fassproben verkostet<br />
wurden. Auf die Jahrgänge abgestimmt<br />
kredenzte man die Weine in 2er<br />
Flights, bis auf 1991 und 2005 also immer<br />
als „gesetztes Doppel“. Ein interessantes<br />
Detail am Rande: Bis 2004 wur-<br />
40<br />
Der Schusterberg Morillon reift<br />
in kleinen und großen Fässern<br />
seiner Vollendung entgegen<br />
Sandra <strong>Winter</strong>, Küchenchefin<br />
im Restaurant<br />
Döllerer, Golling<br />
Stephan Piccilini, Headverkoster<br />
im Weingut<br />
Gross, Ratsch<br />
den die Flaschen mit Naturkork, 2004<br />
mit Drehverschluss und Naturkork, ab<br />
2005 ausschließlich nur mit Drehverschluss<br />
versehen (Kostnotizen S. 43).<br />
Ein erstes ausdrucksstarkes Statement<br />
für den Schusterberg Morillon gab<br />
es mit dem Jahrgang 1991, der heute<br />
noch transparent und klar die Sorte<br />
definiert. „Der Schusterberg Morillon<br />
schafft eine klare Bildsprache“, so Wolfgang<br />
Maitz jun. „Auch wenn der Jahrgang<br />
immer eine große Rolle spielt.“<br />
Holger Massner,<br />
Weinsteirer<br />
steiermarkwein<br />
Nicole Retter,<br />
Restaurant Retter`s<br />
München<br />
Als kongeniales Pärchen kamen die<br />
Jahrgänge 1992 und 1993 ins Glas,<br />
wobei Seniorchefin Maria Maitz beim<br />
1992er ins Schwärmen geriet: „Dieser<br />
Wein hat mir schon damals sehr gut<br />
geschmeckt“, resümiert die vierfache<br />
Mutter. Mit straffer, prägnanter Säure,<br />
fruchtig und frisch, ja vibrierend<br />
knackig präsentierten sich die ersten<br />
Kostproben der 90er Jahre. „Dieses<br />
Jahrzehnt schrieb viele Geschichten“,<br />
erinnert sich Wolfgang Maitz Senior.
©Weinland Steiermark-Maitz/Eisenberger<br />
,„Als Rebellen galten damals die Winzernamen<br />
Sattler, Polz, Tement usw.,<br />
die haben so richtig Gas gegeben und<br />
die Entwicklung des steirischen Weins<br />
vorangetrieben.“ In den Maitz-Weinen<br />
wird diese Entwicklung beim Milleniumsprung<br />
erkennbar, als Wolfgang<br />
jun. die Gangart im Weinkeller übernahm.<br />
Von Manfred Tement hat Wolfgang<br />
Maitz jun. zuvor viel auf seinen<br />
Weg mitbekommen. „Mein Praktikum<br />
habe ich bei Tement gemacht und mit<br />
René Kollegger, Sommelier<br />
im Restaurant<br />
Döllerer, Golling<br />
Werner Luttenberger,<br />
Landesweinbaudirektor<br />
Steiermark<br />
ihm viele Weine der Welt verkostet.<br />
Das hat mich stark geprägt“, erklärt der<br />
junge Weinbau- und Kellermeister. „Es<br />
war am Beginn meiner Verantwortung<br />
nicht so einfach, wie ich es mir vorstellte.“<br />
Klare Vorstellungen hat er heute<br />
und entpuppt sich als vinophiler Philosoph.<br />
„Der Respekt vor der Natur, die<br />
Leidenschaft für den Wein ist mir wichtig“,<br />
so Maitz jun. „Ein Winzer muss seine<br />
Weine begleiten und nicht knebeln,<br />
denn je weniger er inszeniert, desto<br />
Im Archivkeller von Wolfgang<br />
Maitz lagern hauseigene Raritäten<br />
bis zum Jahrgang 1972<br />
Christian Zach,<br />
Sommelier beim<br />
Kreuzwirt<br />
Weinakademiker<br />
Dr. Alois Bernhart<br />
steiermarkwein<br />
mehr kommt raus.“ Bei der Stilistik der<br />
Weine schenkt er dem sogenannten<br />
Terroir – der Lage des Weinbergs – die<br />
größte Aufmerksamkeit, denn es geht<br />
ihm bei seinen Weinen um Authentizität<br />
und genussvollen Trinkfluss. „Wenn<br />
du ein gutes Produkt machst, dann<br />
geht es seinen Weg.“ Mon Dieu, was für<br />
starke Worte! Freuen wir uns also auch<br />
in der Zukunft auf seine Weine.<br />
Kostnotizen und Beschreibung der Lage<br />
Schusterberg auf den nächsten Seiten<br />
41
42<br />
Der Schusterberg Morillon wird vom Terroir der<br />
Lage geprägt. Die Stilistik der Kostproben vom<br />
1991er Schusterberg aufwärts zog sich wie ein<br />
roter Faden durch alle Jahrgänge (oben).<br />
Eindrucksvoll wird das Bodenprofil der Lage<br />
Schusterberg am Monolith links dokumentiert.<br />
Schusterberg im Profil – von Dr. Alois Bernhart<br />
Die Lage Schusterberg befindet sich<br />
geologisch im Gebiet der Mergelund<br />
Kalkbankablagerungen (Steirischer<br />
Schlier) des damaligen Meeres im<br />
Bereich der Mittelsteirischen Schwelle,<br />
welche in der Zeit vor etwa 16 bis 12<br />
Millionen Jahren entstanden sind.<br />
Als Schlier (in diesem Fall: „Spielfelder<br />
Schlier“, auch „Jüngerer Schlier“) bezeichnet<br />
man ein Sedimentgestein<br />
(Ablagerung) aus Ton und Kalk, oft<br />
auch als „Mergel“ genannt (tonigfeinsandige,<br />
meist graugrün gefärbte<br />
kalkhältige Mergel mit Sandeinlagen,<br />
Blattfossilien und Glanzkohleresten).<br />
Diese Kalkmergel (mit eingelagerten<br />
Sandbändern) bestehen in ihrer mineralischen<br />
Zusammensetzung überwiegend<br />
aus Tonmineralen und Carbonaten,<br />
daneben auch aus Quarz,<br />
Feldspat, Glimmer und Calciten. Tektonik<br />
(Hebungen und Senkungen)<br />
und Erosion haben den Steirischen<br />
Schlier über viele Millionen Jahre hindurch<br />
zur heute überaus reizvollen<br />
Landschaftsausformung geführt. Die<br />
Weinbaulage Schusterberg befindet<br />
sich im Oberhangbereich auf einer<br />
Seehöhe von ca. 460 m. Diese Kalkmergel<br />
(auch Opok genannt) stellen<br />
die wesentlichen Ausgangsmaterialien<br />
für die Bodenbildung am Schusterberg<br />
dar. Die schluffig-lehmigen Böden (Rigosole)<br />
auf Ton weisen einen geringen<br />
Kies- bzw. Steingehalt auf. Sie zeichnen<br />
sich durch eine hohe Wasserspeicherkraft<br />
und mäßige Durchlässigkeit aus.<br />
Ab ca. 55 bis ca. 85 cm unter der Geländeoberfläche<br />
(Mittelhangbereich)<br />
ist meist aufgewitterter Sandstein und<br />
kalkhältiges Konglomerat mit geringer<br />
Durchwurzelung entlang von Klüften<br />
vorhanden. Unterhalb einer Tiefe von<br />
ca. 85 cm (am Oberhang auch seichter)<br />
liegt Mergel (Opok) in dichter Lagerung<br />
unterbrochen von verfestigten<br />
Sandsteinbändern vor (entsprechend<br />
der Bodenprofilbeschreibung von<br />
Dipl.-Ing. Gottfried Wieshammer, siehe<br />
Foto Monolith). Die Böden gewährleisten<br />
eine gute Nährstoff- und Wasserversorgung.<br />
Durch sorgfältige Bodenbearbeitung<br />
und Humuswirtschaft<br />
besteht ein stabiles Bodengefüge mit<br />
optimalen Wachstumsbedingungen<br />
für die Reben.
Kostnotizen vom Schusterberg Morillon 1991 – 2011<br />
Vinifiziert von Kellermeister<br />
Wolfgang Maitz sen.<br />
Jg. 1991 „Rebenburg“ Kabinett (damalige<br />
Bezeichnung), 10,8%, trocken; transparentes<br />
goldgelb, in der Nase noch sehr fruchtig, am<br />
Gaumen eher schlank, straff mit kräftiger Säure,<br />
betont salzig, getrocknete Marille, gelbe Früchte,<br />
feinstes Marzipan, Grapefruit, mittellanger<br />
straffer Abgang.<br />
1992 Schusterberg, 13,0%, intensives Strohgelb,<br />
hohe Aromenintensität, am Gaumen kräftig<br />
und straff, mittlere gut balancierte Säure, Zitrusnoten,<br />
zart nussig, elegant, Trockenfrüchte,<br />
Honig, Banane, noch sehr frisch am Gaumen,<br />
langer frischer Abgang.<br />
Jg. 1993, 11,6%, glänzendes Goldgelb, höchste<br />
Aromenintensität in der Nase, Bratapfel, Birne,<br />
Karamell, sehr salzig, straffer Körper, eher<br />
schlank, eng verwoben, feines Säurespiel, eine<br />
Spur oxidativ.<br />
Jg. 1994, 12,5%, kräftiges Strohgelb, intensive<br />
Burgundernase, ausgewogen und weich am<br />
Gaumen, prägnante Säure, viel Marzipan, etwas<br />
Birne, roter Apfel, Grapefruitnoten, etwas Botrytis,<br />
sehr frisch, langer von Säure und vielfältiger<br />
Frucht getragener Abgang.<br />
Jg. 1995, 12%, glänzendes Strohgelb, hohe Aromaintensität,<br />
sehr offen und warm mit süßlichen<br />
Anklängen, Honig, erdige Noten mittelkräftiger<br />
Körper, etwas einfacher als 1994, mittellanger<br />
Abgang.<br />
Jg. 1996, 11%, sattes Strohgelb, intensive Apfelnoten,<br />
Mandarinen, Zitrus und Akazienblüte,<br />
Brotrinde, etwas BSA, leicht petrolig, straff und<br />
kompakt am Gaumen, perfekt balancierte kräftige<br />
Säure, finessenreich, langer fruchtig-frischer<br />
Abgang.<br />
Jg. 1997, 12,5%, strahlend zartes Goldgelb,<br />
intensive Burgundernase („Cote d`Or“), füllig<br />
und weich am Gaumen, ausgesprochen harmonisch,<br />
Eleganz, BSA, deutlich schmeckbare Süße<br />
(Extrakt) mit gut stützender Säure, gelbe Äpfel,<br />
Mandarinen, Bratapfel, Blutorangen, Zuckermelone,<br />
haftet am Gaumen.<br />
Jg. 1998, 12%, transparentes Goldgelb, elegante<br />
feine Nase, gelber Apfel, Grapefruit, Akazie,<br />
Marzipan, kräftig und kompakt am Gaumen,<br />
straffe Struktur, langer elegant fruchtiger Abgang.<br />
Jg. 1999, 12%, feines Goldgelb bis bernsteinfarbig,<br />
sehr reife Aromatik, Bratapfel pur, Karamell,<br />
Finesse, weich und rund am Gaumen, gut balancierte<br />
Säure, Nelkenduft, getrocknete Früchte,<br />
warmer Gerbstoff; dieser Wein zeigt eine faszinierende<br />
Kombination von kühlen und warmen<br />
Aromen, langer Abgang.<br />
Vinifiziert von Kellermeister<br />
Wolfgang Maitz jun.<br />
Jg. 2000, 12,5%, kräftiges Strohgelb, intensive<br />
Nase, Mandel, Haselnuß, Marzipan, Mango, Ananas,<br />
am Gaumen kräftig, dicht, straff, alles gut<br />
balanciert, süßlicher Geschmack, aber trocken!,<br />
deutlich salzig, langes facettenreiches Finish.<br />
Jg. 2001, 13%, kräftiges Goldgelb, intensive<br />
Nase, feine Frucht, gelber Apfel, Bratapfel, Banane,<br />
Karamell, süßlicher vielschichtiger Geschmack,<br />
reife Säure, Finesse und Balance, langer<br />
warmer Abgang.<br />
Jg. 2002, 13%, mittleres Strohgelb, frische Laktik,<br />
ausgebaut im großen neuen Holzfaß, süßliche<br />
Noten, Mandarinen, reife gelbe Äpfel, Banane,<br />
perfekt balancierte Säure, am Gaumen salzig<br />
und kompakt, langer Abgang.<br />
Jg. 2003, 13,5%; intensives Strohgelb, sehr reife<br />
Aromatik, ohne BSA, karamellig, reife, gelbe<br />
Äpfel, Bratapfel, Vanille, am Gaumen kräftig, sehr<br />
füllig, der Wein zeigt sich offen und warm, langer<br />
vielschichtiger Abgang, nicht so straff wie 2002.<br />
Jg. 2004, 12,5%, Korkverschluss, glänzendes<br />
Strohgelb, intensive frische Aromatik, Mandarinen,<br />
rote Grapefruit und roter Apfel, sehr kernig,<br />
perfekte Harmonie von Säure – Körper – Alkohol<br />
– Frucht; langer frischer Abgang, eine Spur reifer<br />
und würziger als mit Schraubverschluss (unten).<br />
Jg. 2004, 12,5%, Schraubverschluss, wirkt<br />
straffer als Korkverschluss und reift noch in der<br />
Flaschen – wie Korkverschluss viel Finesse.<br />
Jg. 2005, 12,5%, leichtes Burgunderstinkerl,<br />
fruchtige Aromatik nach gelben Äpfeln, Grapefruit,<br />
Akazien, Marzipan, der Wein hat Eleganz<br />
und Potential, straff und eher schlank am Gaumen,<br />
klar und noch sehr frisch mit gutem Trinkfluß,<br />
etwas röstig, langer Abgang.<br />
Jg. 2006; 13%, neues Barrique und großes Faß,<br />
13,0%, glänzendes Strohgelb, Burgunderstinkerl,<br />
intensive Nase nach Mandeln, Bratapfel, Toast,<br />
Kaffe, straffer kräftiger Körper, feingliedrig und<br />
saftig, langer vielschichtiger Abgang.<br />
Jg. 2007, 13,5%, sBarrique und neues großes<br />
Holz, typische Burgunderaromatik, warme Noten,<br />
sehr füllig und kräftig am Gaumen, perfekt<br />
balanciert, reifer gelber Apfel, Birne, etwas Quitte,<br />
Holz stützt die Balance von Kraft und Eleganz,<br />
Feuer am Gaumen, nicht speckig und nicht rauchig,<br />
finessenreiche Fülle.<br />
Jg. 2008, 13,5%, nur gebrauchtes Holzfaß, starke<br />
frisch-fruchtige Aromatik, gut stützende reife<br />
Säure, Maracuja, getrocknete Marillen, Mandarinen,<br />
Melone und Pfirsich, langer frischer Abgang<br />
getragen von enormer Fruchtfülle, würzig.<br />
Jg. 2009, 13,5%, b100% neues Holzfaß, Aromatik<br />
stark holzgeprägt, Frucht nach Mandel, Marzipan,<br />
Haselnuß, am Gaumen rund und kräftig, der<br />
Wein hat eine große Dimension in Fortsetzung<br />
von 2007, braucht aber Zeit!, macht mit Luft auf<br />
und zeigt dann andere Komponenten.<br />
Jg. 2010, 13%, Faßprobe, helles Strohgelb,<br />
fruchtige Noten, gelber Apfel, Haselnuß, , Brotrinde,<br />
kühl und straff, schon sehr offen und zugänglich,<br />
langer fruchtiger Abgang.<br />
Jg. 2011, Faßprobe, kräftiges Strohgelb, süße<br />
Fruchtnoten, reife Birne, Marzipan, Mango, Banane,<br />
große Fülle und vielschichtig.<br />
Zusammenfassung: Eine faszinierende Serie,<br />
die großartig ihre Burgundertypizität zeigt und<br />
das Terroir und die Jahrgangsindividualität deutlich<br />
zum Ausdruck bringt. Das Reifungs- und<br />
Lagerpotential dieser Sorte konnte in beeindruckender<br />
Weise. erlebt und genossen werden.<br />
Die Kostnotizen stammen von Weinakademiker,<br />
Hofrat Dr. Alois Bernhart, „Chefverkoster“<br />
und Redakteur von steiermarkwein<br />
43
44<br />
Der Penzinghof ist eine angesagte<br />
Adresse für den Schiurlaub, aber<br />
auch Wellness-Urlauber fühlen sich<br />
dort sehr wohl<br />
Steirische Wochen<br />
So lange halten oft viele Ehen nicht.<br />
Seit rund drei Jahrzehnten pflegt<br />
die Tiroler Gastronomiefamilie Lindner<br />
aus Oberndorf eine innige Beziehung<br />
zur Steiermark – und das im wahrsten<br />
Sinn des Wortes. Angelehnt an die<br />
ORF-Sendung „Liebesg‘schichten und<br />
Heiratssachen“ wurden ausgehend<br />
vom Penzighof Liebesbeziehungen in<br />
die Südsteiermark legalisiert. Im einzelnen<br />
unsere Love-Story: Die gebürtige<br />
Steirerin Ulli Lambauer – heute<br />
verehelichte Firmenich vom Weingut-<br />
Buschenschank Steinberghof an der<br />
Südsteirischen Weinstraße – war als<br />
junge, engagierte Gastrofachfrau im<br />
Penzinghof beschäftigt und machte<br />
kräftig Werbung für ihre Heimat. Als<br />
liebenswerte „Kupplerin“ reiste sie u.a.<br />
mit der Tochter des Hauses – Maria –<br />
und ihrer Kollegin Annemarie mehrmals<br />
in die Südsteiermark, um „passende“<br />
Männer für die beiden zu finden.<br />
Sie stieß im wahrsten Sinn des Wortes<br />
auf fruchtbaren Boden. Daraus ausgehend<br />
fanden Maria und ihr heutiger<br />
Mann Wolfgang Maitz ebenso zusammen<br />
wie Annemaria mit ihrem Mann<br />
Wolfgang Hack vom Weingut Hack-<br />
Penzinghof<br />
Eine starke Beziehung gibt es mit dem Tiroler Penzinghof der Familie Lindner zur<br />
Steiermark. „Griaß enk“ hieß es dieses Jahr zu den bereits 28. Steirischen Wochen<br />
Gebell. Auf die neuen Freundschaften<br />
aufbauend zelebriert die Familie<br />
Lindner bereits seit 28 Jahren in ihrem<br />
Penzinghof ihre „Steirischen Wochen“.<br />
Kulinarische weiß-grüne Botschafter<br />
sind unter anderem Käferbohnen mit<br />
steirischem Kürbiskernöl, steirische<br />
Kürbiscreme- und Parmesansuppe<br />
mit Pofesen vom Johann Schinken aus<br />
dem oststeirischen Trautsmanndorf,<br />
ihre Tiroler Anhänger findet vor allem<br />
die Steirische Schweinsklachl-Suppe<br />
Griaß di – Fam. Lindner (v.l.): Stefan, Christine, Barbara, Andi, Stefan & Christine sen., Georg<br />
Ladurner, Johan Buter & Barbara „Godi“ Buter-Lindner, Georg und Elisabeth mit Stefan Kurz
ECHT NATÜRLICH GENIESSEN<br />
wird im Penzinghof mit viel<br />
Holzausstattung umgesetzt<br />
mit Heidensterz. Als steirische „Sauerei“<br />
vom Johann-Schwein werden Blutwurst<br />
mit Krendip, Breinwursttascherln<br />
oder ein knuspriger Schweinsbauch<br />
mit Traubenkraut oder Steirisches Wurzelfleisch<br />
serviert.<br />
Weinbaumäßig wird man natürlich mit<br />
den Qualitätsweinen von Neffen Wolfgang<br />
Maitz beliefert (siehe auch vorherigen<br />
Bericht). Die Karte im Penzinghof<br />
ist weiters bestückt mit Produkten von<br />
Stefan Langmann aus St. Stefan ob<br />
Stainz, Franz Hutter und Frauwallner<br />
aus der Südoststeiermark, Schwarzl<br />
aus Pistorf und selbstredend natürlich<br />
auch von Ullis Steinberghof.<br />
Der Penzinghof ist nicht nicht nur ein<br />
ideales Haus für einen Schiurlaub – die<br />
Piste führt direkt am Hotel vorbei –,<br />
sondern bietet auch alle Annehmlichkeiten<br />
für einen erholsamen Wellnessurlaub<br />
mit Massagen, Bäder, Peelings,<br />
Pedicure & Manicure, Kosmetik oder<br />
dem Lavendel Spa mit Zirbensauna,<br />
Bio-Apfelsauna, Sole-Dampfbad, Infrarotkabine,<br />
Crushed-Icebrunnen uvm.<br />
Der Penzinghof bietet alle Annehmlichkeiten für einen Schiurlaub bzw. einen<br />
erholsamen Wellnessaufenthalt mit zahlreichen Spa-Einrichtungen.<br />
i<br />
Hotel<br />
Penzinghof<br />
Familie Lindner<br />
Penzingweg 14<br />
6372 Oberndorf in Tirol<br />
Tel.: +43 5352 62905<br />
www.penzinghof.at<br />
45
Rotwein-Vielfalt imTest<br />
Die großen Rotweine unserer Welt,<br />
die bei Weinfreunden in der Gunst<br />
ganz oben stehen und köstliche Bewunderung<br />
auslösen, die bei Weinbewerben<br />
regelmäßig begehrte Preise<br />
abräumen und vom Weinbauern jede<br />
nur mögliche Zuwendung erhalten,<br />
werden aus einer bescheidenen Handvoll<br />
Rebsorten gewonnen. Längst<br />
werden hohe Qualitäten nicht nur in<br />
den klassischen Rotweinländern Frankreich,<br />
Italien oder in der Neuen Welt<br />
wie Südafrika, Australien, Neuseeland<br />
oder am amerikanischen Kontinent<br />
kultiviert, glanzvolle Siegertypen von<br />
höchster Qualität und großem Selbstbewusstsein<br />
wurzeln auch bei uns<br />
in der Steiermark. Die faszinierende<br />
Fähigkeit, auch im grünen Herzen Österreichs<br />
exzellente Rotweine zu keltern,<br />
ist nicht einzig und allein auf die<br />
optimalen klimatischen Bedingungen<br />
für den Weinbau zurückzuführen, vor<br />
allem haben sich die steirischen Weinbauern<br />
in den vergangenen zwanzig,<br />
dreißig Jahren unglaublich viel Wissen<br />
46<br />
Die Steiermark besitzt viele hervorragende Lagen, aus denen großartige Rotweine stammen.<br />
Am Foto die Zweigelt-Anlage für den Oppidum Humiste von Henry Sams und Alois Gründl<br />
um die Produktion von Rotwein angeeignet,<br />
das sie im heutigen modernen<br />
Weinbau mit viel Leidenschaft bei ihrer<br />
Arbeit einsetzen. Auch wenn die roten<br />
Rebsorten im traditionellen Weißweinland<br />
Steiermark etwas im Hintergrund<br />
von Sauvignon Blanc, Morillon und<br />
Co. stehen, unser Verkostungsreigen<br />
von steiermarkwein bescheinigt den<br />
heimischen Rotweinen in den vergangenen<br />
Jahren eine kontinuierliche<br />
Qualitätssteigerung.<br />
Kompetente Koster<br />
Im Kreise unseres steiermarkwein-<br />
Teams hat sich eine starke Verkostergruppe<br />
dem Thema Rotwein angenommen<br />
und sich konzentriert ihrer<br />
Arbeit als profunde Tester der eingereichten<br />
Rotweine gewidmet. Dipl.-<br />
Sommelier Ljubo Vuljaj und sein Neffe<br />
und Jungsommelier Stefan Grabler<br />
schwenken ihre halbvoll gefüllten<br />
Weingläser, halten sie gegen das Licht,<br />
betrachten die Schlieren an den Glas-
wänden, inhalieren das Aroma und<br />
nehmen einen Schluck. „Und? Welche<br />
Aromen schmeckst du?“ testet Ljubo<br />
Vuljaj seinen Partner. „Kirschen, Weichseln<br />
und einen Hauch von Pfeffer“, antwortet<br />
der Jungsommelier. „Ah, einen<br />
Blauen Zweigelt“, freut sich Ljubo. Die<br />
beiden Profis probieren weiter. Das<br />
Kosten ist für sie spannend wie ein Krimi,<br />
denn für die Veröffentlichung der<br />
Kostnotiz muss der Wein tadellos in<br />
Form sein. Frei nach dem Motto: „Die<br />
Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins<br />
Kröpfchen“ selektioniert das Team die<br />
Kostweine, die in mehreren Sitzungen<br />
besprochen werden. Das fachkundige<br />
Verkosterpanel für unseren Rotwein-<br />
Test auf den folgenden Seiten setzt<br />
sich weiters zusammen aus Weinakademiker<br />
Hofrat Dr. Alois Bernhart,<br />
Weinsteirer Holger Massner und Chefredakteur<br />
Henry Sams.<br />
Rotweine in der Steiermark<br />
Blauer Zweigelt (Kreuzung aus St.<br />
Laurent x Blaufränkisch). Aroma: Kirschen,<br />
Weichseln, Pfeffer<br />
Blauer Wildbacher. Aroma: Cassis,<br />
Brombeeren, Kirsche<br />
Blaufränkisch. Aroma: Brombeere,<br />
dunkle Waldbeeren,<br />
Cabernet Sauvignon (entstanden<br />
aus Cabernet Franc x Sauvignon Blanc.<br />
Aroma: Cassis, Kirschen, Paprika<br />
Merlot. Aroma: Brombeere, Cassis,<br />
Zwetschke, Kirsche<br />
Pinot Noir (in Burgund früher auch<br />
Morillon genannt). Aroma: Him- und<br />
Erdbeere, Rose, Veilchen, Minze<br />
St. Laurent. Aroma: Weichsel, Herzkirsche,<br />
Himbeere<br />
Syrah. Aroma: Brom- und Heidelbeeren,<br />
Pfeffer, Schokolade.<br />
ÖKO- bzw. PIWI-Sorten:<br />
Cabertin. Aroma: Waldfrüchte, Brombeeren,<br />
Cassis<br />
Regent. Aroma: Blaubeere, Tabak,<br />
Kirsche, Himbeere<br />
Rösler. Aroma: Brombeere, Kirsche<br />
Die Aromen werden natürlich<br />
durch die Ausbauart wie biologischer<br />
Säureabbau, Maischestandzeiten,<br />
Barrique, großes<br />
Holzfass, Stahltank etc. beeinflusst<br />
47
48<br />
Mit besten Empfehlungen<br />
Domäne Müller<br />
8522 Groß St. Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />
www.domaene-mueller.at<br />
Private Reserve 2003<br />
Cabernet Sauvignon<br />
Untere Ranzried<br />
14% Alc., trocken<br />
Wie ein Fels in der<br />
Brandung, dichte,<br />
dennoch sehr<br />
elegante Nase, am<br />
Gaumen Unmengen<br />
Frucht und harmonisch<br />
eingebundene<br />
Tannine, internationales<br />
Format (!)<br />
Domäne Müller<br />
8522 Groß St. Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />
www.domaene-mueller.at<br />
Out of Red 2007<br />
Blauer Wildbacher<br />
Ried Burgegg<br />
14% Alc., trocken<br />
Reiche Nase, Tabak,<br />
Leder und schwarzer<br />
Ribisel, am Gaumen<br />
Kräuterwürze,<br />
dichter Körper,<br />
typische Wildbacher-Tannine,<br />
langer<br />
Abgang, weiteres<br />
Lagerpotenzial.<br />
Domäne Müller<br />
8522 Groß St. Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />
www.domaene-mueller.at<br />
Der Cabernet Franc<br />
Untereranzried 2008<br />
Ratsch/Südstmk.<br />
14% Alc., trocken<br />
Lakritze, leicht<br />
grüner Paprika,<br />
grasig Noten im<br />
Duft, am Gaumen<br />
zupackende Säure<br />
und Tanninstruktur,<br />
Noten vonschwarzen<br />
Ribiselaromen,<br />
Kräuterwürze.<br />
Domäne Müller<br />
8522 Groß St. Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />
www.domaene-mueller.at<br />
Der Zweigelt<br />
Alte Reben 2007<br />
Ried Burgegg<br />
14% Alc., trocken<br />
Im Duft verschlossen,<br />
mit Luft schöne<br />
Kirschen- und<br />
Weichselfrucht, am<br />
Gaumen exzellente<br />
Kirschenfruchtsüße,<br />
straffe Tannine,<br />
mineralische Würze<br />
sehr langes Finish.<br />
Domäne Müller<br />
8522 Groß St. Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />
www.domaene-mueller.at<br />
St. Laurent 2008<br />
Untereranzried<br />
Ratsch/Südstmk.<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Rauchige Holznoten,<br />
angenehmer<br />
Tabakblätterduft,<br />
reife Kirschen, am<br />
Gaumen würzig,<br />
fruchtig, mittlerer<br />
bis dichter Körper,<br />
tolle Tanninstruktur,<br />
macht viel Spass!<br />
Domäne Müller<br />
8522 Groß St. Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />
www.domaene-mueller.at<br />
Cabernet Sauvignon<br />
Untereranzried 2008<br />
Ratsch/Südstmk.<br />
14% Alc., trocken<br />
Cassis unterlegte,<br />
ansprechende<br />
rauchige Duftnoten,<br />
am Gaumen voller<br />
Körper, straffe grüne<br />
Tannine, schöne<br />
Cassisfruchtwürze,<br />
druckvolles Finale,<br />
lange dekantieren.
Steirische Rotwein-Vielfalt<br />
Langmann-Lex<br />
Langegg 23<br />
St. Stefan/Stainz<br />
www.l-l.at<br />
Tel. +43/3463/6100<br />
Pinot Noir 2011<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Klassischer, eleganter<br />
Aromenbogen<br />
von Vogelbeeren,<br />
Hagebutten und<br />
ansprechende<br />
Noten von Hagebutten,<br />
elegant und<br />
dennoch mit anregendem<br />
Fruchtkern<br />
und animierendem<br />
Tannin-Säure-Spiel.<br />
Langmann-Lex<br />
Langegg 23<br />
St. Stefan/Stainz<br />
www.l-l.at<br />
Tel. +43/3463/6100<br />
Blauer Zweigelt<br />
Klassik 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Würzig-duftige<br />
Interpretation mit<br />
pikanter und ebenso<br />
satter Kirsch-/<br />
Weichselfrucht,<br />
kraftvoller Body mit<br />
weicher Tanninstruktur,<br />
die Sorte ist<br />
präzise und sofort<br />
erkennbar.<br />
Langmann-Lex<br />
Langegg 23<br />
St. Stefan/Stainz<br />
www.l-l.at<br />
Tel. +43/3463/6100<br />
Blauer Wildbacher<br />
2011<br />
14% Alc., trocken<br />
Zupackende Stilistik,<br />
im Duft nach Cassis,<br />
Jasmin, Schlehen,<br />
am Gaumen dann<br />
auch nach gerösteten<br />
Mandeln, straffes<br />
Tanningerüst,<br />
großes Volumen mit<br />
gewisser Eleganz,<br />
sehr langes Finale.<br />
Weingut<br />
Kleindienst<br />
8511 Gundersdorf 9<br />
Tel. +43 / 3463/81291<br />
www.weingenussladen.at<br />
Zweigelt 2010<br />
13% Alc., trocken<br />
Ausgesprochen<br />
verlockend im Duft<br />
und am Gaumen,<br />
sehr saftig und<br />
gebündelt, Kirschen,<br />
Brombeeren, hinter<br />
der Frucht viel eigenständige<br />
Würze,<br />
abgerundeter Tanninfond,<br />
klassich.<br />
Weingut<br />
Kleindienst<br />
8511 Gundersdorf 9<br />
Tel. +43 / 3463/81291<br />
www.weingenussladen.at<br />
Blauer Wildbacher<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Beginnt in der Nase<br />
mit markanter<br />
Cassisfrucht, am<br />
Gaumen Touch nach<br />
kühler Würze mit<br />
durchaus griffigem<br />
Tannin, dennoch<br />
elegant und animierend,<br />
ausgewogen,<br />
guter Trinkfluss.<br />
Weingut<br />
Kleindienst<br />
8511 Gundersdorf 9<br />
Tel. +43 / 3463/81291<br />
www.weingenussladen.at<br />
Cuvée Katharina<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Wird durchgehend<br />
von der Eleganz<br />
dominiert, mit ausreichend<br />
Struktur,<br />
glänzt dabei mit<br />
Noblesse und Charakter,<br />
Noten von<br />
roten Waldbeeren<br />
und getrockneten<br />
Kräutern, sehr schön<br />
49
50<br />
Mit besten Empfehlungen<br />
Buschenschank<br />
Weingut Labanz<br />
8455 Oberhaag 34<br />
Tel.: +43 / 3455/6172<br />
www.labanz.at<br />
Cuvée Zweigelt-<br />
Wildbacher 2010<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Herrlich ausladend<br />
mit viel Rotfrucht<br />
und Würze, eingelegteSchwarzkirchen,<br />
Brombeeren,<br />
auch nach schwarzen<br />
Ribiseln, zeigt<br />
viel Spiel und<br />
Trinkfluss, feuriges,<br />
langes Finale.<br />
Peter Masser<br />
8463 Leutschach<br />
Fötschach 41<br />
Tel.: +43 / 3454/467<br />
www.masser.cc<br />
Zweigelt Barrique<br />
Sernau 2008<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Ein Schwall dunkler<br />
Beeren und getrockneter<br />
Kräuter, mit<br />
Luftzufuhr furioser<br />
Aromareigen,<br />
Amarenakirschen,<br />
Preiselbeeren, Lakritze,<br />
druckvoll mit<br />
viel fleischer Frucht,<br />
langes Finale.<br />
Peter Masser<br />
8463 Leutschach<br />
Fötschach 41<br />
Tel.: +43 / 3454/467<br />
www.masser.cc<br />
Zweigelt<br />
Klassik 2010<br />
13% Alc., trocken<br />
Verblüfft von Beginn<br />
an mit Frucht<br />
und würzig-pikanter<br />
Harmonie, Herzkirschen,<br />
Nuancen von<br />
roten Johannisbeeren,<br />
Laub, kernig<br />
und juvenil, zieht<br />
saftig bis ins lange<br />
Finale durch.<br />
K & G Strauss<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach 16<br />
Tel.: +43 / 3453/3434<br />
www.weingutstrauss.at<br />
Cuvée Julia Reserve<br />
Gamlitzberg 2008<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Im Duft schöne<br />
Aromatik nach<br />
dunklen, reifen<br />
Holunderbeeren,<br />
am Gaumen dann<br />
nach Tabak, Vanille,<br />
bleibt in jeder<br />
Phase geerdet, ein<br />
toller Rotwein.<br />
K & G Strauss<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach 16<br />
Tel.: +43 / 3453/3434<br />
www.weingutstrauss.at<br />
St. Laurent<br />
Gamlitzberg 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Weiche Frucht mit<br />
ansprechender<br />
burgundischer<br />
Linie, rote Beeren<br />
mit einem Hauch<br />
nach Rumtopf und<br />
dezenter Pfefferwürze,<br />
gelungene<br />
Interpretation.<br />
K & G Strauss<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach 16<br />
Tel.: +43 / 3453/3434<br />
www.weingutstrauss.at<br />
Blauer Zweigelt<br />
Gamlitzberg 2011<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Wirkt bereits in<br />
der Nase würzigmuskulös<br />
mit<br />
dichtem Bukett, am<br />
Gaumen Schwarzkirschen,piemontesische<br />
Pikanz,<br />
dennoch sehr elegant,<br />
Potenzial (!)
Steirische Rotwein-Vielfalt<br />
Weingut Trabos<br />
8462 Gamlitz<br />
Kranachberg 30<br />
Tel.: +43 / 3454/6830<br />
www.trabos.at<br />
Blauer Zweigelt<br />
Klassik 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Lineare pikantwürzige<br />
Tradition,<br />
im Duft fruchtig mit<br />
zarten Noten nach<br />
weißem Pfeffer, am<br />
Gaumen Kirschen<br />
und auch Korinthen,<br />
ansprechende, saftige<br />
Textur, überaus<br />
trinkanimierend.<br />
Weingut Trabos<br />
8462 Gamlitz<br />
Kranachberg 30<br />
Tel.: +43 / 3454/6830<br />
www.trabos.at<br />
Blauer Zweigelt<br />
Kranachberg 2010<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Setzt sich mit<br />
unglaublicher Komplexität,<br />
Eleganz<br />
und Kraft in Szene,<br />
Dörrfrüchte, Tabak,<br />
Tanninstruktur und<br />
Frucht harmonisch<br />
verwoben, lang anhaltendesfruchtigwürziges<br />
Finish.<br />
Weingut Trabos<br />
8462 Gamlitz<br />
Kranachberg 30<br />
Tel.: +43 / 3454/6830<br />
www.trabos.at<br />
Cuvée Josef 2010<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Feurig und elegant,<br />
aus dem Glas strömt<br />
förmlich der Duft<br />
von roten, reifen<br />
Beeren, am Gaumen<br />
satter Fruchtkörper,<br />
Cassis, Dörrobst,<br />
auch nach Gewürzen,<br />
präziser<br />
Holzeinsatz, saftiglanger<br />
Nachhall.<br />
Olwitschhof Otto &<br />
Theresia Riegelnegg<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach 62<br />
Tel.:+43 /3454/6263<br />
www.riegelnegg.at<br />
Roter Sernauberg 09/10<br />
13% Alc., trocken<br />
Startet mit prägnant-würzigem<br />
Bukett, gibt laufend<br />
Schichten frei,<br />
Röstaromen, Brombeeren,<br />
eingelegte<br />
Zwetschken, saftig<br />
und anregend mit<br />
mittlerem Tannin,<br />
exzellenter Fluss.<br />
Olwitschhof Otto &<br />
Theresia Riegelnegg<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach 62<br />
Tel.:+43 /3454/6263<br />
www.riegelnegg.at<br />
Blauer Zweigelt 2010<br />
13% Alc., trocken<br />
Ausgereift und<br />
komplex, fruchtsüße<br />
Stilistik, Reigen von<br />
dunklen Kirschen<br />
und Anklängen<br />
nach Heidelbeeren,<br />
sehr klare Struktur,<br />
weicher, saftiger<br />
Kern, langer Abgang,<br />
gut gemacht.<br />
Rudolf Riegelnegg<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach 49<br />
Tel. +43/664 4055108<br />
www.riegelneggwein.at<br />
Zweigelt Lignum 2011<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Im Duft nahezu fragil,<br />
aber durchwegs<br />
gebündelt, Herzkirschen<br />
mit Noten<br />
von getrockneten<br />
Kräutern und Brotgewürzen,<br />
Balance<br />
von Opulenz und<br />
Eleganz, großartige<br />
Interpetation.<br />
51
52<br />
Mit besten Empfehlungen<br />
Adam-Schererkogel<br />
Steinbach 53<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel. +43/3453/3830<br />
www.adamschererkogel.at<br />
Blauer Zweigelt 2011<br />
14% Alc., trocken<br />
Im Duft würzig, am<br />
Gaumen Balance<br />
von Röstaromen<br />
und Frucht, Brombeeren,<br />
Rumtopf,<br />
Lakritze, exzellenter<br />
Spagat von<br />
Power und Eleganz,<br />
charakterstarkes,<br />
druckvolles Finish.<br />
Weingut Tscheppe<br />
8463 Leutschach<br />
Pössnitz 168a<br />
Tel.: +43 / 3454/205<br />
www.tscheppe.com<br />
Glimmer 2007<br />
Zweigelt/St. Laurent<br />
13% Alc., trocken<br />
Reichhaltiger<br />
Aromenbogen,<br />
Wacholder, Laub,<br />
Kräuter, dann wieder<br />
Noten nach Cassis<br />
und Weichseln,<br />
strukturfördernder<br />
Tannineinsatz, gibt<br />
dem Wein Halt und<br />
Feuer, langes Finale.<br />
Weingut Toso<br />
Ewald und Stephan<br />
Krainer<br />
8463 Eichbg.-Trbg.<br />
Kranach 75<br />
Tel. +43/3454/6853<br />
www.weingut-toso.at<br />
Zweigelt 2011<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Einnehmender<br />
würzig-fruchtiger<br />
Duft, am Gaumen<br />
dann nach Steinfrucht<br />
wie Kirsche<br />
und Zwetschke,<br />
Hauch Kräuter,<br />
geht animierend<br />
über den Gaumen.<br />
Erich & Walter Polz<br />
8471 Spielfeld<br />
Grassnitzberg 54a<br />
Tel.: +43 / 3453/2301<br />
www.polz.co.at<br />
Urbani 2006, Cabernet/<br />
Zweigelt/Blaufränkisch<br />
13% Alc., trocken<br />
Besitzt alle Attribute<br />
eines großartigen<br />
Rotweins: Satte<br />
Frucht, hocheleganter<br />
Körper, weiche,<br />
dennoch strukturfördernde<br />
Tannine.<br />
Tabak, Cassis,<br />
Dörrobst, feuriges,<br />
animierendes Finish.<br />
Weingut Neubauer<br />
8471 Spielfeld 51<br />
Tel. +43 / 3453/2651<br />
www.neubauerweine.at<br />
Bariton 2009<br />
Zweigelt Barrique<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Prachtvolles, reichhaltiges<br />
Duftspiel,<br />
Zedernholz, Gewürze,<br />
am Gaumen<br />
dann auch nach<br />
Schwarzbeeren und<br />
eingelegten Brombeeren,<br />
ausgereift<br />
und transparent, mit<br />
weiterem Potenzial.<br />
Weingut Neubauer<br />
8471 Spielfeld 51<br />
Tel. +43 / 3453/2651<br />
www.neubauerweine.at<br />
Blauer Zweigelt<br />
Klassik 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Klassische Zweigelt-<br />
Nase, am Gaumen<br />
saftig-würzig mit<br />
Aromen nach Kirschen,<br />
Zwetschken,<br />
passende Tannin-<br />
und Säurestruktur,<br />
elegante Interpretation,<br />
durch und<br />
durch stimmig.
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Mit besten Empfehlungen<br />
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8461 Berghausen<br />
Wielitsch 54<br />
Tel. +43 3453/2024 320<br />
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Zweigelt 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Anfangs gewisse Reduktion,<br />
geht dann<br />
großartig auf, tiefe,<br />
satte Kirschfrucht,<br />
Hauch getrockneter<br />
Basilikum, hinter der<br />
intensiven Frucht<br />
auch kühle Noten,<br />
bei aller Reife noch<br />
jung. Tolle Anlagen.<br />
WG Georgiberg<br />
8461 Berghausen<br />
Wielitsch 54<br />
Tel. +43 3453/2024 320<br />
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Merlot Cabernet 2009<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Fordernde, vielschichtige<br />
Frucht,<br />
mit Aromen nach<br />
Mokka, Kräutern<br />
und saftigen,<br />
reifen Brombeeren,<br />
extrakt reich, mit<br />
großer Finesse und<br />
starkem Charakter,<br />
sehr langes Finale.<br />
Stelzl Hirritschberg<br />
8463 Leutschach<br />
Schlossberg 119<br />
Tel. +43 3454/340<br />
www.weingut-stelzl.com<br />
Zweigelt Exquisit<br />
2010<br />
13% Alc., trocken<br />
Präsentiert sich am<br />
Höhepunkt, füllige,<br />
geradezu verlockende<br />
Nase nach dunklen<br />
Früchten, am<br />
Gaumen kompakt<br />
mit förderndem Tannin<br />
und passender<br />
Säure, alles sehr<br />
schön ausbalanciert.<br />
Weingut Germuth<br />
Heidi & Herbert Germuth<br />
8463 Glanz/Weinstr.<br />
Kellerstraße 34<br />
Tel. +43 / 3454/6734<br />
www.weingut-germuth.at<br />
Blauer Zweigelt 2007<br />
Ried Kaltenegg<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Finesse, rotbeerig<br />
und reif, reichhaltige<br />
Aromatik, Kräuter,<br />
rote Beeren, würzig<br />
und dicht, dennoch<br />
hochelegante<br />
Stilistik, zieht sich<br />
bis ins lange Finale<br />
überzeugend durch.<br />
Weingut Karl Renner<br />
8463 Leutschach<br />
Pössnitz 79<br />
Tel.: +43 / 3454/6483<br />
www.weingut<br />
renner.at<br />
Zweigelt 2007<br />
13% Alc., trocken<br />
Offenbart alle<br />
Vorzüge eines langlebigen<br />
Rotweins:<br />
würzig und elegant,<br />
fruchtbetont und<br />
ausdrucksstark,<br />
Kirschen, getrocknete<br />
Orangen (!),<br />
ein überzeugendes<br />
Statement, ganz toll.<br />
Weingut Karl Renner<br />
8463 Leutschach<br />
Pössnitz 79<br />
Tel.: +43 / 3454/6483<br />
www.weingutrenner.at<br />
Zweigelt 2008<br />
Reserve<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Gibt sofort die Richtung<br />
an, exktraktreich<br />
mit Noblesse,<br />
Tabak, Efeu, Bitterschokolade,<br />
Balance<br />
von reifem Tannin,<br />
Frucht, viel Feuer im<br />
Finale, durchgängig<br />
geerdet und überzeugend!
Steirische Rotwein-Vielfalt<br />
Weingut Sattlerhof<br />
8462 Gamlitz<br />
Sernau 2a<br />
Tel.: +43 / 3453/2556<br />
www.sattlerhof.at<br />
St. Laurent | Zweigelt<br />
2007<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Frucht, Würze und<br />
Tannin in jeder Phase<br />
im Einklang, reife<br />
Holunderbeeren,<br />
dunkle Kirschen,<br />
Hauch Schlehen,<br />
glänzt trotz Volumen<br />
mit großer<br />
Eleganz, würzigfeines<br />
Finale.<br />
Weingut Sattlerhof<br />
8462 Gamlitz<br />
Sernau 2a<br />
Tel.: +43 / 3453/2556<br />
www.sattlerhof.at<br />
Blauburgunder<br />
2007<br />
13% Alc., trocken<br />
Vereint die Grandezza<br />
von Sophia Loren<br />
und den Charakter<br />
von Marlon Brando.<br />
Weiche Frucht, zarte<br />
Würze, stützendes<br />
Tannin mit animierender<br />
Fülle, alles<br />
harmonisch verwoben,<br />
am Punkt.<br />
Weingut Tement<br />
8461 Berghausen<br />
Zieregg 13<br />
Tel.: +43 / 3453/4101<br />
www.tement.at<br />
Zweigelt Selektion<br />
RT 2010<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Bei aller Eleganz viel<br />
Fruchtvolumen und<br />
stützende Würze,<br />
Weichseln und<br />
dunkle Kirschen,<br />
auch weißer Pfeffer,<br />
geerdete Tannine,<br />
kompakte Struktur<br />
mit animierendem<br />
Trinkfluss.<br />
Weingut Tement<br />
8461 Berghausen<br />
Zieregg 13<br />
Tel.: +43 / 3453/4101<br />
www.tement.at<br />
RT Reserve 2009<br />
Cabernet/Zweigelt<br />
13% Alc., trocken<br />
Dunkle Früchte und<br />
Zedernholz dominieren<br />
die Nase, am<br />
Gaumen fest und<br />
reichhaltig, gibt<br />
Schicht für Schicht<br />
frei, Frucht und Tannin<br />
im Gleichklang,<br />
feurig und elegant,<br />
beachtliche Länge.<br />
Bio-Weingut<br />
Hirschmugl<br />
8430 Seggauberg 41<br />
Tel. +43/664/2553309<br />
www.hirschmugldomaene.at<br />
RWC 2009<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Springt satt und<br />
feurig aus dem Glas,<br />
reife Waldbeeren,<br />
Tabak, Mokka und<br />
Brioche, Aromatik<br />
setzt sich am Gaumen<br />
schön fort, elegante<br />
Balance von<br />
Tannin und Frucht,<br />
langes Finale.<br />
Bio-Weingut<br />
Hirschmugl<br />
8430 Seggauberg 41<br />
Tel. +43/664/2553309<br />
www.hirschmugldomaene.at<br />
RWC 2010<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Zunächst ein wenig<br />
schwermütig, geht<br />
dann mit Luft immer<br />
mehr aus sich<br />
heraus, Zedernholz,<br />
Lakritze, Touch roter<br />
Beerenfond, im Finale<br />
pikant-würzig,<br />
steht erst am Beginn<br />
einer langen Reise!<br />
55
56<br />
Mit besten Empfehlungen<br />
Bio-Weingut<br />
Hirschmugl<br />
8430 Seggauberg 41<br />
Tel. +43/664/2553309<br />
www.hirschmugldomaene.at<br />
Cabertin 2011<br />
14,5% Alc., trocken<br />
Mächtig, animalisch<br />
und wild – muss erst<br />
gezähmt werden,<br />
hat aber alle Vorzüge<br />
eines großen<br />
Weins. Dunkle, würzige<br />
Beerenfrucht,<br />
kräftige, fordernde<br />
Tannine, Potenzial<br />
für Jahrzehnte (!).<br />
Wolfgang Maitz<br />
8461 Ratsch an der<br />
Weinstraße 45<br />
Tel.: +43 / 3453/2<strong>15</strong>3<br />
www.maitz.co.at<br />
Roter M 2007<br />
Zweigelt/Wildbacher<br />
13% Alc., trocken<br />
Eine fruchtig-würzige<br />
Persönlichkeit,<br />
saftige Weichsel<br />
und Anklänge an<br />
schwarze Johannisbeeren,ausdrucksstark<br />
und elegant,<br />
balanciert, macht<br />
im Finish mit viel<br />
Frucht Druck, toll.<br />
Weingut Nekrep<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 72<br />
Tel.: +43 / 3453/2248<br />
www.weinhof-nekrep.at<br />
edition stani 2010<br />
Zweigelt Barrique<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Startet mit sofort<br />
ansprechenden<br />
Aromen nach<br />
Schwarzkirschen,<br />
Brombeeren, Hauch<br />
von Rumtopf, dichte<br />
Textur, kompakt,<br />
strukturgebende<br />
Tannine, feuriges,<br />
langes Finish.<br />
Weingut Nekrep<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 72<br />
Tel.: +43 / 3453/2248<br />
www.weinhof-nekrep.at<br />
Zweigelt Classic<br />
Lese 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Durch und durch<br />
steirisch-klassisch,<br />
würzige Nase, am<br />
Gaumen fruchtbetont,<br />
satte<br />
Kirschnoten, saftige,<br />
rote Beerenfrucht,<br />
harmonische Balance<br />
von Frucht und<br />
Würze, animierend.<br />
Weingut Nekrep<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 72<br />
Tel.: +43 / 3453/2248<br />
www.weinhofnekrep.at<br />
Merlot Lese 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Bei aller Eleganz<br />
dicht und tief, viel<br />
dunkle Frucht,<br />
Hauch von schwarzen<br />
Oliven, reife<br />
Tannine von saftiger<br />
Frucht gezeichnet,<br />
tolle Konturen, viel<br />
Potenzial, langanhaltendes<br />
Finale.<br />
Weingut Nekrep<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 72<br />
Tel.: +43 / 3453/2248<br />
www.weinhofnekrep.at<br />
Cuvée Lese 2008<br />
12% Alc., trocken<br />
Stilsicher und<br />
präzise, geprägt<br />
von großer Finesse<br />
und Eleganz,<br />
Bourbon-Vanille<br />
und Zedernholz,<br />
Hauch von Karamell,<br />
mit feinem Extrakt,<br />
ausbalanciert, elegantes<br />
Finale.
Steirische Rotwein-Vielfalt<br />
Weingut Pilch<br />
8461 Ratsch/Weinstr.<br />
Ottenberg 34<br />
Tel.: +43 /3453/2582<br />
www.weingut-pilch.at<br />
Blauer Zweigelt 2010<br />
Oberranzried<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Beginnt mit tiefen,<br />
fülligen Aromen,<br />
massive Kirschfrucht,<br />
Brombeeren,<br />
am Gaumen auch<br />
Mokka, konzentriert,<br />
dicht, im Finale<br />
überraschend klare,<br />
extraktsüße, schöne<br />
Konturen.<br />
Weingut Pilch<br />
8461 Ratsch/Weinstr.<br />
Ottenberg 34<br />
Tel.: +43 /3453/2582<br />
www.weingut-pilch.at<br />
Blauer Zweigelt 2011<br />
Klassik<br />
13% Alc., trocken<br />
Liegt mehr auf<br />
der extraktsüßen<br />
Seite mit einem<br />
strukturgebenden<br />
Hauch von Würze,<br />
rote Holunderbeere,<br />
Zimtrinde, weich<br />
gepolstert, Stilistik<br />
zieht sich bis ins<br />
lange Finale durch.<br />
Kästenburg<br />
8461 Ratsch 66<br />
Südsteir. Weinstraße<br />
Tel.: +43 /3453/2565<br />
www.kaestenburg.at<br />
Blauer Wildbacher<br />
Ernte 2009<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Einladende fruchtige<br />
Aromatik,<br />
Johannesbeeren,<br />
Schlehen mit einem<br />
Touch Bitterschokolade,mundfüllender<br />
Fruchtbogen,<br />
gewisse Kernigkeit<br />
mit Würze, pikantlanger<br />
Abgang.<br />
Kästenburg<br />
8461 Ratsch 66<br />
Südsteir. Weinstraße<br />
Tel.: +43 /3453/2565<br />
www.kaestenburg.at<br />
Pinot Noir<br />
Ernte 2008<br />
13% Alc., trocken<br />
Viel Frucht und<br />
Eleganz im Duft, am<br />
Gaumen rotbeerige<br />
Textur mit harmonischem<br />
Holzeinsatz,<br />
stützt dabei die<br />
Frucht, im Finale<br />
dann ansprechende<br />
Rotfruchtigkeit – hat<br />
was, schön.<br />
Alois/Brigitte Gründl<br />
Sonnenstr. 11 / Lind<br />
8423 St. Veit/Vogau<br />
Tel.: +43 /3453/21 10<br />
www.weingutgruendl.at<br />
Zweigelt Classic 2011<br />
12% Alc., trocken<br />
Glänzt mit klarem<br />
würzigem Duft, am<br />
Gaumen deutlich<br />
nach Weichseln und<br />
Waldbeeren, gebündelt<br />
mit zartem<br />
Tannin, komplex<br />
komponiert, feuriger<br />
Auftritt mit viel<br />
Trinkanimo.<br />
Alois/Brigitte Gründl<br />
Sonnenstr. 11 / Lind<br />
8423 St. Veit/Vogau<br />
Tel.: +43 /3453/21 10<br />
www.weingutgruendl.at<br />
Zweigelt Selection 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Brombeeren,<br />
Zwetschken, Tabak,<br />
auch nach Mokka,<br />
sehr stoffig und<br />
balanciert, elegante<br />
Würze, dichte<br />
Textur, punktet trotz<br />
Tiefe mit viel Eleganz,Lagerpotenzial<br />
für viele Jahre.<br />
57
Der Wein zum Essen<br />
Wein ist ein idealer Begleiter zu jedem Essen. Grillen, braten, backen, dämpfen – für die<br />
Wahl des idealen Weins zur jeweiligen Speise sollten wir einige Grundregeln beachten.<br />
Von Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer vom<br />
Hotel-Restaurant Steirerland im Sausal<br />
Feinschmecker, Köche, Winzer, Sommeliers<br />
können stundenlang über Wein<br />
diskutieren. Er weckt Leidenschaften,<br />
ist von altersher ein überaus beliebtes<br />
Genussmittel und heute mehr als je<br />
zuvor ein begehrtes Lifestyle-Produkt.<br />
Wein ist vor allem ein idealer Speisenbegleiter.<br />
Genießer zelebrieren<br />
förmlich das Glas Wein zum täglichen<br />
Essen. Grillen, braten, backen, dämpfen<br />
– für die Wahl des richtigen Weins<br />
zur jeweiligen Speise gibt es mehrere<br />
58<br />
Meinungen. Die gängiste und wohl älteste<br />
ist Rotwein zu dunklem Fleisch,<br />
Weißwein zu hellem, leichte Weine zu<br />
leichten Speisen, schwere Weine zu<br />
schweren Gerichten. Das ist grundsätzlich<br />
nicht falsch, da kann auch nicht<br />
viel passieren. Weinkenner hingegen<br />
perfektionieren das Spiel von Wein<br />
und Küche auf ihre Weise.<br />
Warum funktioniert nun das Duett<br />
von Wein und Küche so gut? Die Antwort<br />
ist pragmatischer als viele denken,<br />
denn es geht eigentlich immer<br />
um die verschiedenen Kombinationen<br />
der Gerichte und des dazu gereichten<br />
Weines. Die Geschmacksnoten unserer<br />
Empfindungen auf der Zunge sind süß,<br />
sauer, bitter und salzig. Asiaten kennen<br />
einen weiteren Sinneseindruck, hervorgerufen<br />
durch ein spezielles Aroma<br />
eiweißhaltiger Lebensmittel bzw. Geschmacksverstärker,<br />
die man unzähligen<br />
Nahrungsmitteln beifügt. Diese<br />
fünfte Geschmacksrichtung nennen<br />
Japaner Umami.<br />
Harmonischer Kontrast<br />
Bei einem Essen mit Weinbegleitung<br />
treffen die Geschmacksrezeptoren auf<br />
verschiedenste Reize, die sich entwe-
der ergänzen oder unharmonisch wirken.<br />
Weder der Wein noch das Essen<br />
sollen geschmacklich im Vordergrund<br />
stehen, sie sollen sich ergänzen. Das<br />
ganze funktioniert wunderbar und<br />
einfach. Angestrebt wird der harmonische<br />
Kontrast von Säuren und Fett,<br />
Bitterstoffen und Fett, Röststoffe und<br />
Tannine oder Süße und Säuren – oder<br />
auch umgekehrt. So lösen die Säuren<br />
im Wein fettreiche Gerichte auf und tragen<br />
damit wesentlich zum Wohlbefinden<br />
bei. Gehaltvoller Wein – Rot oder<br />
Weiß – mundet zum Beispiel durch gebratenes<br />
oder gegrilltes Fleisch runder<br />
und weicher als er tatsächlich ist. Tiefgründige<br />
Rot- oder würzig-kräftige<br />
Weißweine genießt man zu Pasteten,<br />
Eintöpfen, Wild- und Lammgerichten<br />
oder Steaks. Die adstringierende Wirkung<br />
tanninreicher Rotweine mildert<br />
proteinreiches Fleisch, sie bietet auch<br />
schmackhaften Braten Paroli und geht<br />
mit satten Saucen oder kräftigen Würz-<br />
und Hartkäse wie Parmesan eine tolle<br />
Liason ein. Vegetarische Speisen vertragen<br />
sich ebenso sehr gut mit solchen<br />
Weinen.<br />
Tolle Partnerschaft<br />
Weißes Fleisch wie Schwein, Kalb,<br />
Huhn, Kaninchen und fettarme Saucen<br />
harmonieren am besten mit weißen<br />
Klassikern wie Morillon/Chardonnay<br />
und Sauvignon Blanc, der auch mit<br />
Spargelgerichten eine tolle Partnerschaft<br />
eingeht. Kurzgebratenes von<br />
Schwein und Kalb, Gerichte mit Faschiertem<br />
erleben mit Jungweinen wie<br />
dem Junker eine herzhafte Harmonie.<br />
Applaus ernten die steirischen Muskateller<br />
und Eierschwammerlgerichte,<br />
die für ein wahres Feuerwerk an Geschmackserlebnissen<br />
sorgen. Bitte unbedingt<br />
probieren. Ein absolutes No-<br />
Go ist hingegen die Kombination von<br />
(Weiß-)Wein mit rassigem Säurebiss<br />
und herzhaften Salaten.<br />
Generell trinkt man zu Fischgerichten<br />
Weißwein. Aber auch hier muss man<br />
unterscheiden zwischen fettarmen Fischen<br />
oder gehaltvollen. Zu leichten<br />
Meeresfischen passen meistens trockene,<br />
säurebetonte Weißweine, die<br />
sich durch ihre lebhaften Säuren auch<br />
bei würzigem Schinken, Oliven in Salzlake,<br />
Austern, Antipasti oder steirischen<br />
Brettljausen hervorragend durchsetzen.<br />
Gegen Lachs, Makrele oder Karpfen<br />
behaupten sich am besten gehaltvolle<br />
Burgunder wie Morillon oder<br />
Grauburgunder, sie sind auch groß-<br />
artige Kombinierer für ausgefallene<br />
Speisen wie Chinakohlgerichte oder<br />
überbackene Crepes mit Tomatensalat.<br />
Der steirische Sauvignon Blanc hat mit<br />
Krustentieren wie Hummer, Scampi,<br />
Garnelen, Flusskrebse seine Freude, er<br />
wird auch zum attraktiven Partner bei<br />
Schweinerücken-Roulade, Risotto oder<br />
Schnittkäse wie beim österreichischen<br />
Moosbacher.<br />
Rettender Einsatz<br />
Zum mitunter rettenden Einsatz für<br />
scharfe Gerichte reicht man extraktsüße<br />
Traminer oder Ruländer – beide<br />
Weine verstehen es da meisterlich,<br />
den Gaumen zu besänftigen. Noch<br />
ein Beispiel: Süß + Süß = Doppeltsüß.<br />
Zum klassischen Dessert also keine<br />
Süßweine reichen, da sie durch das<br />
süße Gericht abgepuffert werden und<br />
untergehen. Hingegen verbinden sich<br />
die Fruchtsäuren von Obst perfekt mit<br />
Süßweinen wie eine Apfeltarte oder<br />
ein Zitronenmousse mit einer Trockenbeerenauslese.<br />
Diese harmoniert aber<br />
auch zu Edelschimmelkäse oder Leberparfaits<br />
und unterstreicht damit die<br />
Formel vom harmonischen Kontrast.<br />
Wie dem auch sei: die würdige Verbindung<br />
von Wein und Küche hängt<br />
immer von den persönlichen Empfindungen<br />
jedes einzelnen Genießers ab.<br />
Welches Essen er mit welchem Wein<br />
kombiniert entscheidet letztlich er<br />
selbst. Gut ist was schmeckt und das ist<br />
wohl das Wichtigste.<br />
Weine suchen Partner – gutes Essen ist so einer. Aber welche Gerichte harmonieren<br />
mit einem guten Tropfen? Unser Kompass von Maria Stelzer gibt Antwort.<br />
59
60<br />
Mit besten Empfehlungen<br />
Henry Sams<br />
Alois Gründl<br />
Sonnenstr. 11 / Lind<br />
8423 St. Veit/Vogau<br />
Tel.: +43 /3453/21 10<br />
www.steiermarkwein.at<br />
Oppidum Humiste 2007<br />
13% Alc., trocken<br />
Massiver, dichter Auftritt,<br />
reichhaltig und<br />
vielfältig, Kräuter,<br />
Preisel- und Brombeeren,<br />
feine Röstaromen,<br />
weiches,<br />
rundes Tanningerüst,<br />
geht in sich auf, von<br />
großer Eleganz und<br />
Noblesse.<br />
Weingut Aldrian<br />
vlg. Koller<br />
8442 Kitzeck, Greith 11<br />
Tel. +43 / 3456/3563<br />
www.weingutkoller.at<br />
Blauer Zweigelt 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Vielfältige Aromatik,<br />
Kirschen und Weichseln,<br />
auch Brombeeren,<br />
am Gaumen<br />
trotz Fülle saftigeleganter,<br />
überaus<br />
schmeichelnder<br />
Fruchtbogen,<br />
unkompliziertes<br />
Trinkvergnügen.<br />
Weingut Aldrian<br />
vlg. Koller<br />
8442 Kitzeck, Greith 11<br />
Tel. +43 / 3456/3563<br />
www.weingutkoller.at<br />
Zweigelt Barrique 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Zunächst prägnant<br />
würziger Duft, gibt<br />
am Gaumen dann<br />
immer mehr Schichten<br />
frei, Ribiseln,<br />
Schwarzbeeren,<br />
feste Tannine, geben<br />
dem Wein Struktur,<br />
Balance von Extraktsüße<br />
und Feuer.<br />
Landesweingut<br />
Silberberg<br />
8430 Kaindorf/Sulm<br />
Kogelberg 16<br />
Tel. +43 / 3452/82339<br />
www.silberberg.at<br />
Zweigelt Reserve 2010<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Authentischer Stil<br />
mit Fülle und würzigem<br />
Feuer, dunkelbeerig,rauchigröstig,<br />
Brombeeren,<br />
Dörrzwetschken,<br />
aber mit reichlich<br />
Eleganz ausgestattet,<br />
ausdauerndes<br />
würziges Finish.<br />
Weingut Lambauer<br />
Kitzeck, Greith 19<br />
Tel.: +43 / 3456/2235<br />
www.weingutlambauer.at<br />
MC Prime Select 2007<br />
Merlot/Cabernet S.<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Saftig und massiv,<br />
schwarze Kirschen,<br />
Brombeeren,<br />
schönes Pfefferl,<br />
nahezu piemontesische<br />
Würze, riesige<br />
Substanz, trotz<br />
Power elegant und<br />
ausgewogen, festes<br />
Tanningerüst, lang.<br />
Herbert Strauss<br />
8505 St. Nikolai/S.<br />
Petzles 6<br />
Tel.: +43 / 3456/3485<br />
www.buschenschankstrauss.at<br />
Zweigelt 2011<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Herzhafte Kirschfrucht,strukturgebende<br />
Würze,<br />
mit Noten nach<br />
getrockneten<br />
Kräutern, kompakt,<br />
sehr saftig, würzige<br />
Tanninstruktur,<br />
reichhaltiger Zweigelt<br />
mit Trinkfluss.
Steirische Rotwein-Vielfalt<br />
Weinhof Ilgi<br />
Fam. Adam-Narath<br />
Tel.: +43 / 3456/2366<br />
www.weinlandgast.<br />
com/Weinlandgast/<br />
kitzeck/ilgi.htm<br />
Zweigelt x St. Laurent<br />
2009 | 13% Alc., tr.<br />
Spannt einen<br />
breitgefächerten<br />
Aromenbogen<br />
von Frucht und<br />
prägnanter Würze,<br />
Pfeffer, dunkle Kirschen,<br />
auch Touch<br />
nach getrockneten<br />
Kräutern, alles in<br />
sich sehr stimmig.<br />
Weinhof Ilgi<br />
Fam. Adam-Narath<br />
Tel.: +43 / 3456/2366<br />
www.weinlandgast.<br />
com/Weinlandgast/<br />
kitzeck/ilgi.htm<br />
Zweigelt x St. Laurent<br />
2011 | 12,5% Alc., tr.<br />
Komplex und sehr<br />
reif am Gaumen mit<br />
gewissem Grip, saftige<br />
Animation mit<br />
Noten nach frischen<br />
Preiselbeeren und<br />
zarter, pfeffriger<br />
Würze, straffes,<br />
fruchtbetontes<br />
Finale.<br />
Johann Schneeberger<br />
8451 Heimschuh<br />
Pernitsch 19<br />
Tel. +43/ 3452/83934<br />
www.weingutschneeberger.at<br />
Zweigelt Alte Rebe 2008<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Reichhaltig im Duft<br />
und am Gaumen,<br />
schwarze Kirschen,<br />
dunkle Schokolade<br />
und Noten nach<br />
Jamaica-Rum,<br />
Balance von Körper,<br />
Frucht und Holzeinsatz,<br />
reife Tannine,<br />
tolle Persistenz.<br />
Johann Schneeberger<br />
8451 Heimschuh<br />
Pernitsch 19<br />
Tel. +43/ 3452/83934<br />
www.weingutschneeberger.at<br />
Zweigelt Barrique 2008<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Zwetschken und Kirschen<br />
mit Anklängen<br />
von Tabak, viel<br />
Spiel und Struktur,<br />
die kraftvollen Aromen<br />
tänzeln nur so<br />
am Gaumen, zeigt<br />
viel Charme, geht<br />
in jeder Phase rund<br />
über den Gaumen.<br />
Johann Schneeberger<br />
8451 Heimschuh<br />
Pernitsch 19<br />
Tel. +43/ 3452/83934<br />
www.weingutschneeberger.at<br />
Kapazunder Cuvée `09<br />
13% Alc., trocken<br />
Harmonischer Aromenbogen<br />
geprägt<br />
von klassischer<br />
Zweigelt-Frucht,<br />
Weichseln mit einem<br />
Hauch schwarze<br />
Ribisel, mittleres<br />
Tanningerüst mit<br />
prägender Struktur,<br />
sehr schön.<br />
Johann Schneeberger<br />
8451 Heimschuh<br />
Pernitsch 19<br />
Tel. +43/ 3452/83934<br />
www.weingutschneeberger.at<br />
Zweigelt 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Markante, sortentypische<br />
Nase,<br />
Kirschen, weißer<br />
Pfeffer, kompakt,<br />
gebündelt, dennoch<br />
mit schmelzig-saftigen<br />
Anklängen, Textur<br />
zieht sich bis ins<br />
Finale durch, sehr<br />
trinkanimierend.<br />
61
62<br />
Mit besten Empfehlungen<br />
Müller Klöch<br />
8493 Klöch 51<br />
Tel.: +43 / 3475/7160<br />
www.weingutmueller.at<br />
Blauer Zweigelt<br />
Reserve 2008<br />
13% Alc., trocken<br />
Im Duft schöne<br />
Beerenmixtur, am<br />
Gaumen vielschichtige<br />
Fruchtnoten<br />
Himbeere, Brombeere,<br />
Kirschen,<br />
körperreich, dichte<br />
Tannine. Im Abgang<br />
würzige und jugendliche<br />
Tannine.<br />
Weingut Triebl<br />
8354 St. Anna/Aigen<br />
Giesselsdorf 42<br />
Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/2530<br />
www.triebl.com<br />
2010 Stradenberg<br />
ZW / ME / WB<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Im Duft Cassis,<br />
Vanillearomen und<br />
Kaffee/Mokkanoten,<br />
am Gaumen Cassis,<br />
Kirschen, Brombeere,<br />
am Gaumen<br />
schön präsent, Tannine<br />
auf den Punkt<br />
eingebunden.<br />
Grandiose Frucht!<br />
Rupert Ulrich<br />
8354 St. Anna/Aigen<br />
Plesch 26<br />
Tel.: +43 / 3<strong>15</strong>8/2290<br />
www.weinhof-ulrich.at<br />
ROTE ERUPTION<br />
Zweigelt 2008<br />
14% Alc., trocken<br />
In der Nase feine<br />
Toastingnoten, zarte<br />
Röstaromen, Schoko-Kirscharoma,<br />
milde Säurestruktur,<br />
schön Kirsch-Weichselfrucht,<br />
schöne<br />
präsente Tannie. Im<br />
Abgang Mokka-Kaffee<br />
Röstaromen.<br />
Weinbau<br />
Peter Harrer<br />
8354 St. Anna/Aigen<br />
Waltra 12<br />
Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/22 16<br />
Blaufränkisch<br />
Selection 2009<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Ganz zarte Vanillearomen,<br />
leichte<br />
Brombeeren und<br />
dunkle Schokolade,<br />
mittlerer Körper,<br />
Kirschen und Brombeerfrucht,<br />
mittlere<br />
Tannine, ist noch<br />
etwas jugendlich,<br />
bitte dekantieren.<br />
Siegfried Fauster<br />
8354 St. Anna/Aigen<br />
Giesselsdorf 3<br />
Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/2343<br />
www.weinhof-fauster.com<br />
Magma 2008<br />
Blauer Zweigelt<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Im Duft Brombeere,<br />
Kirschen und eukalyptische<br />
Duftnoten,<br />
zart Pfefferminze,<br />
am Gaumen schöne<br />
Balance von Fruchtspiel<br />
und Tanninstruktur<br />
und Säure.<br />
Dunkle Beerenstruktur<br />
im Abgang.<br />
Josef Palz<br />
8354 St. Anna/Aigen<br />
Plesch 24<br />
Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/2409<br />
www.weinbaupalz.com<br />
Tamberg Crescere 2010<br />
13% Alc., trocken<br />
Brombeere und<br />
Erdbeermarmelade<br />
in der Nase, am<br />
Gaumen mittlerer<br />
Körper, Kirschen<br />
und Weichselaromen,<br />
kaum spürbare<br />
Tannine, im Finale<br />
straff und süffig mit<br />
pikanter Note.
Steirische Rotwein-Vielfalt<br />
Weingut Pfeifer<br />
8354 St. Anna/Aigen<br />
Waltra 24<br />
Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/2601<br />
Merlot x Cabernet<br />
Sauvignon 2009<br />
Ried Schemming<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Reife schwarze Ribisel,<br />
Kirschen und<br />
Brombeeren, toller<br />
Fruchtschmelz,<br />
schöne Extraktsüße,<br />
elegante, feine Tannine,<br />
im Moment<br />
mit Ecken und Kanten,Riesenpotenzial.<br />
Kompliment!!!<br />
Fischer Weine<br />
8354 St. Anna/Aigen<br />
Plesch 3<br />
Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/2282<br />
www.fischer-weine.at<br />
Cabernet Sauvignon<br />
2010<br />
13% Alc., trocken<br />
Im Duft reifes Cassis,<br />
schönes Toasting,<br />
Fruchtkomponenten<br />
von schwarzer<br />
Ribisel, Kirschen<br />
und Vanillearomen,<br />
würzige Tanninstruktur,<br />
mittlerer,<br />
eleganter Körper,<br />
noch jugendlich.<br />
Weinbau Frühwirth<br />
8354 St. Anna/Aigen<br />
Klapping 5<br />
Tel.: +43/3<strong>15</strong>8/2255<br />
www.weinbaufruehwirth.com<br />
Blauer Zweigelt 2009<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Kirschen, Weichseln<br />
aber auch Marzipan<br />
in der Nase, am Gaumen<br />
spürbare Kraft<br />
und sehr fruchtig<br />
mit Zweigelt-typischen<br />
Tanninen;<br />
würzig im Abgang,<br />
besitzt weiteres<br />
Lagerpotenial.<br />
Weinhof Kowald<br />
8282 Loipersdorf 265<br />
www.weinhofkowald.com<br />
Tel.: 0664/3517369<br />
Zweigelt 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Im Duft typische<br />
Weichsel- und<br />
Kirscharomen,<br />
etwas Rumtopf, am<br />
Gaumen kräftig,<br />
körperreich und<br />
fett am Gaumen,<br />
würzige Tanninstruktur,<br />
noch jung;<br />
braucht etwas Zeit.<br />
Zweigelt pur!<br />
Weinhof Kowald<br />
8282 Loipersdorf 265<br />
www.weinhofkowald.com<br />
Tel.: 0664/3517369<br />
Merlot 2011<br />
13,5% Alc., trocken<br />
In der Nase fruchtig<br />
Brombeer-,<br />
Weichsel- und Erdbeeraromen,<br />
am<br />
Gaumen schöne<br />
Kräuterwürze am<br />
Gaumen, unterlegt<br />
von reifen Kirschen,<br />
noch etwas junge<br />
Tanninstruktur, legt<br />
mit Luft ständig zu.<br />
Weinhof Wippel<br />
8333 Riegersburg 67<br />
Tel.:+43 /3<strong>15</strong>3/7360<br />
www.weinhofwippel.at<br />
Blauer Zweigelt<br />
2011<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Am Gaumen<br />
prägnant nach Dörrpflaume<br />
und Rumtopfaromen,<br />
am<br />
Gaumen Kirschen,<br />
Weichseln und<br />
Zwetschken, schöne<br />
eingebundene<br />
Tannine, mittlerer<br />
Körper.<br />
63
Weinbau Gerstl<br />
8311 Markt<br />
Hartmannsdorf<br />
Pöllau 45<br />
Tel.:+43 /664 2532826<br />
www.weinbaugerstl.at<br />
Zweigelt 2011<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Im Duft nach<br />
Weichseln mit<br />
einem Hauch<br />
Wacholder aromen,<br />
am Gaumen dann<br />
Weichselkompott<br />
und Brombeeren,<br />
pikant-würzige<br />
Säurestruktur, sehr<br />
süffig im Abgang.<br />
64<br />
Mit besten Empfehlungen<br />
Weinbau Grabner<br />
8311 Markt Hartmannsdorf,<br />
Reith 16<br />
Tel.: +43 / 3114/2190<br />
www.weinhofgrabner.at<br />
Blauburger 2011<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Zwetschke, Blaubeeren,<br />
Erdbeeren und<br />
blumige Duftnoten,<br />
extraktsüß, dennoch<br />
trocken, harmonischer<br />
Körper, eingebundene<br />
Säure,<br />
weiche Tannine,<br />
Erdbeerfrucht bis<br />
zum Schluss. Toll!<br />
Wolfgang Lang<br />
8222 St. Johann bei<br />
Herberstein<br />
Hoferberg 27<br />
Tel. 0664/1135<strong>15</strong>6<br />
www.langwein.com<br />
Schlosscuvée 2010<br />
13% Alc., trocken<br />
Im Duft reichhaltiger<br />
Beerenmix nach<br />
Him-, Brombeeren,<br />
Kirschen, am Gaumen<br />
fruchtbetont<br />
mit Waldbeerenaromen,<br />
zarte Extraktsüße,<br />
würzige<br />
Tannine, mittlere<br />
Säurestruktur.<br />
Wolfgang Lang<br />
8222 St. Johann bei<br />
Herberstein<br />
Hoferberg 27<br />
Tel. 0664/1135<strong>15</strong>6<br />
www.langwein.com<br />
Blauer Zweigelt 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
In der Nase reife<br />
Herzkirschen und<br />
Schokopralinen mit<br />
zartem Geranienton,<br />
am Gaumen<br />
vielfältig, fruchtig<br />
nach eingelegten<br />
Kirschen und Weichseln,<br />
forderndes<br />
langes Finale.<br />
Weingut Thaller<br />
8263 Großwilfersdorf<br />
Maierhofbergen 24<br />
Tel.: +43 / 3387/2924<br />
www.weingutthaller.at<br />
Rochus 2008<br />
14% Alc., trocken<br />
In der Nase fruchtige<br />
Kirschen und<br />
Cassis, leicht rauchige<br />
Duftnoten, am<br />
Gaumen fruchtig<br />
nach Kirschen, schöne<br />
Tanninstruktur,<br />
auch im Abgang,<br />
entwickelt sich mit<br />
Luft total schön.<br />
Weingut Thaller<br />
8263 Großwilfersdorf<br />
Maierhofbergen 24<br />
Tel.: +43 / 3387/2924<br />
www.weingutthaller.at<br />
Shiraz 2006<br />
14% Alc., trocken<br />
Im Duft schwarze<br />
Ribisel, Brombeere,<br />
schwarzer Pfeffer,<br />
am Gaumen reife,<br />
saftige Beerenfrucht<br />
auch pfeffrig würzig,<br />
überraschend<br />
jugendlich, kräftig<br />
und körperreich,<br />
würzig-langes Finish
Steirische Rotwein-Vielfalt<br />
Weingut Pock<br />
8345 Hof bei Straden<br />
Karla 1<br />
Tel.: 0664/7612116<br />
www.pock-wein.at<br />
wein@pock-wein.at<br />
Merlot 2009<br />
13% Alc., trocken<br />
Viel Kräuterwürze,<br />
erdige Aromen und<br />
Geranienton im<br />
Duft, am Gaumen<br />
etwas ungestüm,<br />
anspruchsvoll und<br />
fordernd, spürbare<br />
Kräuterwürze mit<br />
prägnanter, lebendiger<br />
Säure.<br />
Weingut Pock<br />
8345 Hof bei Straden<br />
Karla 1<br />
Tel.: 0664/7612116<br />
www.pock-wein.at<br />
Granat 2010<br />
Merlot x Zweigelt<br />
13% Alc., trocken<br />
Kirschen, Himbeeren<br />
und Waldbeerduft,<br />
sehr fruchtig,<br />
am Gaumen sehr<br />
fruchtbetont, toll,<br />
Tannine noch sehr<br />
jugendlich, würzig<br />
im Abgang, braucht<br />
Zeit und Luft, unbedingt<br />
dekantieren.<br />
Weingut Pock<br />
8345 Hof bei Straden<br />
Karla 1<br />
Tel.: 0664/7612116<br />
www.pock-wein.at<br />
wein@pock-wein.at<br />
Zweigelt 2011<br />
13% Alc., trocken<br />
Im Duft prägnant<br />
erdige Duftnoten<br />
und zarter Geranienton,<br />
am Gaumen<br />
dann viel sortentypische<br />
Aromen,<br />
vordergründig nach<br />
Kirschen und Weichseln,<br />
druckvolles,<br />
langes Finale.<br />
Weingut Neumeister<br />
8345 Straden 42<br />
Tel. +43 / 3473/8308<br />
www.neumeister.cc<br />
weingut@neumeister.cc<br />
Pinot Noir 2007<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Stroh-/Heuduftnoten,<br />
getrocknete<br />
Kräuter, Veilchen,<br />
Himbeerduft, süffig<br />
und schlank, schöneHimbeerfruchtspiel,<br />
feine schön<br />
eingebundene<br />
Tannin- und Säurestruktur,<br />
im Finale<br />
würzig-elegant.<br />
Weingut Neumeister<br />
8345 Straden 42<br />
Tel. +43 / 3473/8308<br />
www.neumeister.cc<br />
weingut@neumeister.cc<br />
Cuvée de Merin 2009<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Leichte Vanillearomen,<br />
reife Kornelkirschen,<br />
schwarzer<br />
Pfeffer, am Gaumen<br />
Granatapfelfrucht,<br />
schwarzer Pfeffer,<br />
reife Kirschen, feine<br />
zartbitter-schokoladeartige<br />
Tannine,<br />
finessenreich im<br />
Abgang, grandios!<br />
Winkler-Hermaden<br />
8353 Kapfenstein 105<br />
Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />
www.winklerhermaden.at<br />
Pinot Noir 2008<br />
Reserve<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Leicht animalisch,<br />
Lebkuchengewürze,<br />
frischer Orangenduft,<br />
am Gaumen<br />
Himbeeren, Kirschen,<br />
auch Mokka<br />
und Schokoaromen,<br />
milde Säure, samtige<br />
Tannine, im Finale<br />
ein Schmeichler.<br />
65
Schlossherr des Jahres 2013<br />
Die Kooperation der „Schlosshotels &<br />
Herrenhäuser“ mit rund 80 Mitgliedsbetrieben<br />
in Österreich, Bayern, Tschechien,<br />
der Slowakei, Ungarn, Kroatien,<br />
Slowenien und Italien ehrte Margot<br />
und Georg Winkler-Hermaden mit<br />
dem begehrten Titel „Schlossherr des<br />
Jahres“.<br />
„Schloss Kapfenstein soll ein Platz zum<br />
Wohlfühlen und Verbleiben sein“, so<br />
einfach und auf den Punkt gebracht<br />
beschreibt Margot Winkler-Hermaden,<br />
frischgebackene „Schlossherrin des<br />
Jahres 2013“, ihre Philosophie. Margot<br />
und Georg Winkler-Hermaden führen<br />
das imposante Schloss Kapfenstein,<br />
eine romantische Ritterburg aus dem<br />
11. Jahrhundert, die auf einem erloschenen<br />
Vulkankegel inmitten des steirischen<br />
Vulkanlandes erbaut wurde.<br />
Nach einer wechselvollen Geschichte<br />
von über 1000 Jahren stehen das<br />
Schloss und Gut Kapfenstein seit 1918<br />
im Eigentum der Familie Winkler-Hermaden.<br />
Jung verliebte Hochzeiter und<br />
Feinschmecker jeden Alters wohnen in<br />
historischen, gediegen-rustikal einge-<br />
66<br />
Die Familie Winkler-Hermaden von Schloss Kapfenstein in der Südoststeiermark<br />
wurde von der Kooperation Schlosshotels & Herrenhäuser ausgezeichnet<br />
Georg und Margot Winkler-Hermaden freuen sich mit<br />
Tochter Katharina über die hohe Auszeichnung<br />
Ein Bollwerk des guten Geschmacks: Schloss Kapfenstein der Familie Winkler-Hermaden<br />
mit angeschlossenem Hotel-Restaurant und Weingut.<br />
richteten Gästezimmern und genießen<br />
im von Gault Millau mit einer Haube<br />
ausgezeichnetem Restaurant und auf<br />
den Schlossterrassen mit traumhaftem<br />
Weinlandpanorama steirische Köstlichkeiten<br />
wie Kürbiscremesuppe, Steirisches<br />
Jungrind oder die berühmten<br />
Kapfensteiner Kürbiskernknödel<br />
auf Hollersauce.<br />
Dazu servieren die Gastgeber<br />
Weine vom hauseigenen<br />
Familienweingut: Die<br />
Hänge des erloschenen<br />
Vulkankegels gehören zu<br />
den besten Weinlagen der<br />
Steiermark. Bekannt ist der<br />
nach dem grünen Kristallgestein<br />
des Vulkanfelsens<br />
benannte Zweigelt „Olivin“,<br />
der als erster großer Rotwein<br />
der Steiermark gilt<br />
und zu den besten Tropfen<br />
Österreichs zählt (siehe<br />
rechte Seite).<br />
„Mit der Ehrung der Familie<br />
Winkler-Hermaden ist die<br />
Wahl auf Menschen gefal-<br />
len, die es zu ihrer Lebensaufgabe<br />
gemacht haben,<br />
ein Anwesen mit tausend-<br />
jähriger Geschichte in bestmöglicher<br />
Form erlebbar zu machen“, erklärt Max<br />
Eidlhuber, Präsident der Schlosshotels<br />
& Herrenhäuser. „Alles zusammen ergibt<br />
ein Gesamtkunstwerk, das höchste<br />
Anerkennung und Auszeichnung<br />
verdient“, lobt Eidlhuber. Die Auszeichnung<br />
wurde anlässlich der Generalversammlung<br />
der Schlosshotels & Herrenhäuser<br />
im Hotel Schloss Weikersdorf in<br />
Baden bei Wien vergeben.<br />
Schlosshotels & Herrenhäuser<br />
Wohnen in individuell geführten Hideaways<br />
mit Geschichte – frei nach<br />
diesem Motto wurde vor rund 50 Jahren<br />
die internationale Kooperation der<br />
„Schlosshotels & Herrenhäuser“ ins<br />
Leben gerufen, der 80 historische Anwesen<br />
in Österreich und den Nachbarländern<br />
angehören. Die Gastgeber der<br />
Schlosshotels & Herrenhäuser verstehen<br />
sich als Erben historisch gewachsenen<br />
Kulturgutes und leisten mit ihrem<br />
Bemühen um die Erhaltung der<br />
Originalität der Gebäude einen wertvollen<br />
Beitrag zum Qualitätstourismus.<br />
www.schloss-kapfenstein.at<br />
www.schlosshotels.co.at
Mit besten Empfehlungen<br />
Winkler-Hermaden<br />
8353 Kapfenstein 105<br />
Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />
www.winklerhermaden.at<br />
Pinot Noir 2009<br />
Reserve<br />
14% Alc., trocken<br />
Zarte Tabaknoten,<br />
Vanille und Kakao<br />
im Duft, am Gaumen<br />
elegante Textur,<br />
sehr finessenreich,<br />
blumig und<br />
fruchtig im Abgang.<br />
Meisterwerk eines<br />
steirischen Pinot<br />
Noir, Kompliment.<br />
Winkler-Hermaden<br />
8353 Kapfenstein 105<br />
Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />
www.winklerhermaden.at<br />
Hermada 2008<br />
CS, Merlot, Zweigelt<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Im Duft schöne<br />
Kräuterwürze, zarte<br />
Tabak- und Rauchnoten,<br />
Kräuterwürze<br />
auch am Gaumen,<br />
Hauch Lakritze und<br />
Zedernholz, kompakte<br />
Tannine, langer<br />
Abgang, hohes<br />
Lagerpotenzial.<br />
Winkler-Hermaden<br />
8353 Kapfenstein 105<br />
Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />
www.winklerhermaden.at<br />
Hermada 2009<br />
CS, Merlot, Zweigelt<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Brombeer- und<br />
Weichsel, am<br />
Gaumen kraftvoll<br />
und fruchtig, Cassis,<br />
zurzeit etwas viel<br />
rauchige Tannine,<br />
lebendige Säure, ein<br />
schlafender Riese,<br />
wird sich grandios<br />
entwickeln.<br />
Winkler-Hermaden<br />
8353 Kapfenstein 105<br />
Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />
www.winklerhermaden.at<br />
Olivin 1998<br />
Blauer Zweigelt<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Schwarztee, Mokka<br />
und dunkle Schokolade<br />
in der Nase, am<br />
Gaumen vielschichtig,<br />
Cassisaromen,<br />
würzige Schwarzteemischung,<br />
wirkt<br />
immer noch frisch,<br />
schönes Säure- und<br />
Tanninspiel.<br />
Winkler-Hermaden<br />
8353 Kapfenstein 105<br />
Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />
www.winklerhermaden.at<br />
Olivin 2008<br />
Blauer Zweigelt<br />
14% Alc., trocken<br />
Im Duft zunächst<br />
zart animalisch, Tabak-<br />
und Rauchnoten,<br />
Tannine sind am<br />
Gaumen präsent,<br />
dicht und körperreich,Weichselkompott,<br />
zurzeit Holz<br />
im Vordergrund,<br />
braucht noch Zeit.<br />
Winkler-Hermaden<br />
8353 Kapfenstein 105<br />
Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />
www.winklerhermaden.at<br />
Olivin 2009<br />
Blauer Zweigelt<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Reife Kirschen und<br />
rauchig-würzige<br />
Duftnoten, am Gaumen<br />
extraktsüße<br />
Kirschfrucht, kakaoartige<br />
Tannine,<br />
strahlt Wärme, Kraft<br />
und Frucht aus,<br />
Brombeeren-Frucht<br />
im langen Abgang.<br />
67
Genuss<br />
Wirte aus<br />
Leidenschaft<br />
68
Text: Henry Sams | Fotos: Josef Krassnig<br />
i<br />
Landgasthaus<br />
Schmankerlstubn<br />
Temmer<br />
Badstraße 2<br />
8430 Tillmitsch<br />
Tel. +43 3452/82070<br />
www.schmankerlstubn.at<br />
Partner der Genussregion<br />
Österreich<br />
Monika und Josef Temmer orientieren sich in ihrer Schmankerlstubn in<br />
Tillmitsch bei Leibnitz an den Traditionen der Genussregion Österreich.<br />
Die sympathische Küchenchefin und Autodidaktin vertraut dabei auf<br />
die hohe Qualität der heimischen Zutaten und setzt sie so kreativ wie<br />
puristisch ein, dass sie seit 2001 durchgehend mit einer Gault Millau<br />
Haube ausgezeichnet wird. Patron Sepp Temmer wiederum widmet<br />
sich kompetent und leidenschaftlich dem (steirischen) Wein.<br />
69
Entspannte Küche mit Gault Millau Haube<br />
Herzliche Gastgeber und regionale<br />
Spezialitäten: Feinschmecker sollten in<br />
der Südsteiermark das Repertoire der<br />
Klassik versuchen. Das gilt nicht nur für<br />
den steirischen Wein, denn die Südsteirer<br />
kochen und essen mit Leidenschaft.<br />
In solch einer Stimmung, wo Wein und<br />
Küche sich ideal ergänzen, ist naturgemäß<br />
auch viel Platz für Häuser, welche<br />
die steirischen Traditionen kulinarisch<br />
pflegen und dementsprechend auf<br />
hohem Niveau damit umgehen können.<br />
Dazu zählt seit vielen Jahren die<br />
Schmankerlstubn Temmer von Monika<br />
und Josef „Sepp“ Temmer in Tillmitsch.<br />
Das heimelige Restaurant ist eine jener<br />
Gaststätten, die man sich immer da<br />
wünscht, wo man Appetit auf etwas<br />
Besonderes verspürt. Merkwürdigerweise<br />
findet man solche Lokalitäten<br />
dann immer dort, wo man sie niemals<br />
suchen würde, denn die weit verstreu-<br />
70<br />
Monika und Josef „Sepp“ Temmer haben aus ihrer Schmankerlstubn ein attraktives<br />
Ziel für Genießer gemacht. Elegant, puristisch, geschmacksstark und kreativ<br />
kulitiviert das Ehepaar die Genussregion Österreich auf hohem Niveau.<br />
te Gemeinde Tillmitsch vor den Toren<br />
der Weinstadt Leibnitz liegt touristisch<br />
ein wenig im Abseits und wird viel zu<br />
wenig beachtet. Entdeckt haben diese<br />
Ecke vor allem die Einheimischen,<br />
denen sich praktisch vor der Haustür<br />
mit der Schmankerlstubn ein Kleinod<br />
Seit 2001<br />
werden die<br />
Kochkünste<br />
von Monika<br />
Temmer<br />
von Gault<br />
Millau mit<br />
einer Haube<br />
gekrönt. Der<br />
falstaff-Guide<br />
reiht das<br />
Restaurant zu<br />
den besten<br />
präsentiert. Das Restaurant ist eine<br />
grandiose Inszenierung traditioneller<br />
Wirtshauskultur, ein detailverliebtes,<br />
gepflegtes mit viel Holz und gesetzten<br />
Ziegeln ausgestattetes Stück Nostalgie<br />
zum Wohlfühlen. In diesem romantischen<br />
Klima werkt mit Monika und
Josef Temmer ein eingespieltes Ehepaar,<br />
das ein perfektes „Doppelleben“<br />
führt. Die sympathische Küchenchefin<br />
schwingt den Kochlöffel, der Patron<br />
widmet sich mit großer Hingabe und<br />
Leidenschaft dem Wein, im besonderen<br />
jenem aus dem naheliegenden<br />
Weinanbaugebiet Sausal.<br />
Haubengekrönt seit 2001<br />
Von Monika Temmer wird man mit<br />
allerlei köstlichen Schmankerln einer<br />
anspruchsvollen Küche verwöhnt, die<br />
so richtig Spass macht und seit 2001<br />
von den kritischen Testern des Gault<br />
Millau durchgehend mit einer Haube<br />
gekrönt wird. Das alles ist in der<br />
Schmankerlstub`n Temmer wohl eine<br />
glückliche Fügung, der man sich liebend<br />
gerne hingibt. Man is(s)t hier entspannt<br />
und léger, wobei der Küchenkompass<br />
regional ausgerichtet ist und<br />
dabei mediterran mitunter frankophil<br />
inspiriert wird. Die Kriterien, die sich<br />
Küchenchefin Monika Temmer stellt,<br />
sind handwerkliches Können mit einer<br />
wohl dosierten Portion Experimentierfreudigkeit.<br />
Als „Genusswirt“ der<br />
Genussregion Österreich haben sich<br />
Monika und Sepp Temmer der kulina-<br />
Die Schmankerlstubn<br />
Temmer in<br />
Tillmitsch bei<br />
Leibnitz ist<br />
eine verlässlich<br />
gute<br />
Adresse für<br />
Feinschmecker<br />
und<br />
Weinfreunde<br />
rischen Variantenvielfalt verschrieben.<br />
Die bescheidene Haubenköchin stellt<br />
dabei drei Begriffe in den Vordergrund:<br />
Grundprodukte, Zusammenstellung<br />
und Zubereitung. Damit kombiniert<br />
sie die besten Seiten der Kochtraditionen<br />
mit dem heutigen Zeitgeist.<br />
Die verwendeten Produkte stammen<br />
von ausgewählten Lieferanten aus der<br />
Region oder angrenzenden Bundesländern.<br />
„Für mich ist es wichtig, dass<br />
man beim Kochen die Region spürt.”<br />
Daher legt Monika Temmer es auch<br />
immer darauf an, nur das Beste in ihrer<br />
Küche zu verwenden. Saftig frisch und<br />
herrlich gereift landet das Entrecote<br />
vom oststeirischen Almo-Ochsen oder<br />
wertvolles Wildbret aus dem Gesäuse<br />
in der Küche. 1a frisch sind die Låxn,<br />
eine Kärntner Seeforelle, das Sulmtaler<br />
Hendl oder die Krone vom steirischen<br />
Lamm. Optimal affiniert ist auch das<br />
beeindruckende steirische Käsesortiment.<br />
„Als guter Koch muss man sich<br />
konsequent das Gefühl zur Natur bewahren.“<br />
Das ist für Monika Temmer<br />
auch ein Grund, Gemüse und Kräuter<br />
im eigenen Garten zu ziehen. „Denn<br />
ein gutes Essen soll immer ein schönes<br />
Lebensgefühl bewirken.“<br />
71
Zutaten für 4 Personen:<br />
4 Saiblingsfilet (Forelle/Lachs)<br />
à ca. 70 g<br />
1 Rote Rübe<br />
3 EL glattgerührter<br />
Frischkäse<br />
2 EL frisch geriebener<br />
Kren<br />
1 Limette<br />
Fischfond<br />
Vogerlsalat<br />
72<br />
Zubereitung:<br />
Rote Rübe in Salzwasser mit<br />
etwas Kümmel weichkochen,<br />
schälen und auskühlen<br />
lassen, dann in dünne<br />
Scheiben schneiden und in<br />
ca. 5 cm große Kreise ausstechen.<br />
Frischkäse mit Pfeffer,<br />
geriebenen Kren, etwas<br />
Fischfond und Limettensaft<br />
abschmecken und auf die<br />
Hälfte der Roten Rübenblätter<br />
setzen, mit restlichen<br />
Blättern abdecken und<br />
leicht andrücken.<br />
Saibling dämpfen oder<br />
anbraten, mit einem dünnen<br />
Holzstift Fischhaut bis<br />
zur Hälfte abziehen bzw.<br />
einrollen und auf den roten<br />
Rübenravioli gefällig anrichten,<br />
mit Kren und Vogerlsalat<br />
garnieren.<br />
Grauburgunder 2011<br />
Weingut Hirschmugl<br />
Christof Heissenberger<br />
Rettenberg 97<br />
8444 St. Andrä-Höch<br />
Tel. +43 664/253 2020<br />
hirschmugl-ch@aon.at<br />
Puristisch, geradlinig, mineralisch mit einem Hauch Feuerstein, saftig<br />
und kernig mit feiner Säure, wirkt dadurch erstaunlich frisch und<br />
zitrusfruchtig, geht dann im Glas immer mehr auf. Großartig.
Landgasthof Schmankerlstubn Temmer<br />
Gedämpfter<br />
Saibling<br />
mit Rote Rübenravioli-Kren<br />
und Vogerlsalat<br />
73
74<br />
Topinambursuppe mit Steinpilzen<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
250 g Topinambur<br />
80 g Schalotten<br />
1/2 l Geflügelfond<br />
1/8 l Obers<br />
Butter<br />
Steinpilze oder<br />
alternativ geräucherte<br />
Forellenstücke<br />
Zubereitung:<br />
Topinambur in Scheiben schneiden,<br />
Schalotten fein würfeln und in<br />
einem Topf mit 20 g Butter glasig<br />
andünsten, Topinambur dazu<br />
geben, mit Geflügelfond aufgießen<br />
und <strong>15</strong> Minuten köcheln lassen.<br />
Obers beigeben und mit Pürier stab<br />
aufmixen.<br />
Steinpilze in Olivenöl anbraten<br />
und kurz vor dem Anrichten in<br />
die Suppe geben. Falls keine Pilze<br />
vorhanden kann man geräucherte<br />
Forellenstücke dazugeben.<br />
Weißburgunder Steil-Sausal 2011<br />
Hannes Harkamp<br />
8505 St. Nikolai/Sausal<br />
Flamberg 46<br />
Tel. +43/3185/30630<br />
www.harkamp.at<br />
Fruchtig-frische Nase, am Gaumen harmonisch abgestimmte Aromatik,<br />
nussig-elegant, Hauch Brioche, Balance von Schmelz, Würze und<br />
Mineralik, gibt der Frucht dabei viel Spiel, nachhaltig langes Finale.
Landgasthof Schmankerlstubn Temmer<br />
75
76<br />
Zutaten:<br />
400 g Ragoutfleisch<br />
1/4 l Rotwein<br />
70 g Zwiebel, gewürfelt<br />
Pfeffer und Mehl<br />
1 Lorbeerblatt<br />
1 Gewürznelke<br />
3 Pfefferkörner<br />
Olivenöl<br />
kalte Butter<br />
400 g Hirschkalbsrücken<br />
zugeputzt<br />
Wildgewürz<br />
Wildfond<br />
Schuss Rotwein<br />
Für Serviettenknödl:<br />
400 g Briochbrot<br />
<strong>15</strong>0 ml Milch<br />
3 Eier<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
Muskatnuss<br />
Petersilie<br />
Für Balsamico-Zwetschken:<br />
200 g Zwetschken halbiert<br />
Butter<br />
Zucker<br />
Roter Traubensaft<br />
Honig<br />
Balsamico<br />
Zubereitung:<br />
Das Hirschragout sollte man am Vortag fertig machen. Ragoutfleisch in<br />
Pfeffer und Mehl wälzen, Ragout scharf anbraten, dann Zwiebeln kurz<br />
mitbräunen, Rotwein und die Gewürze dazu geben und zugedeckt bei<br />
schwacher Hitze bis zu 2 Stunden schmoren bis das Fleisch weich geworden<br />
ist. Ragout rausnehmen und die Sauce durch ein Sieb drücken.<br />
Den Hirschkalbsrücken salzen, pfeffern und mit Wildgewürz marinieren,<br />
anbraten und im Rohr bei 180 Grad 6 bis 8 Minuten fertiggaren und dann<br />
rasten lassen. Bratenrückstand mit Fond und Rotwein aufgießen und<br />
einreduzieren, mit kalter Butter montieren.<br />
Brioch-Serviettenknödel: Brioch entrinden<br />
und würfelig schneiden, mit Milch übergießen,<br />
Butter mit Eier schaumig rühren und unter Briochmasse<br />
heben, mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />
abschmecken, aus der Masse dann kleine Rolle<br />
formen, in Folie einwickeln und in heißem Wasser<br />
etwa 25 Minuten ziehen lassen, in Scheiben<br />
schneiden.<br />
Balsamico-Zwetschken: Zucker mit Butter karamelisieren,<br />
Zwetschken dazugeben und mit<br />
Traubensaft aufgießen, einreduzieren lassen,<br />
mit Balsamico und Honig abschmecken.<br />
Anrichten:<br />
Hirschrücken in Scheiben schneiden, mit Sauce<br />
nappieren und gemeinsam mit Ragout, Knödelscheiben<br />
und Balsamico-Zwetschken anrichten.<br />
Urbani 2006<br />
Cabernet/Zweigelt/Blaufränkisch<br />
Erich & Walter Polz<br />
8471 Spielfeld<br />
Grassnitzberg 54a<br />
Tel.: +43 / 3453/2301<br />
www.polz.co.at<br />
Besitzt alle Attribute eines großartigen Rotweins: Satte Frucht, hocheleganter<br />
Körper, weiche, dennoch strukturfördernde Tannine. Tabak,<br />
Cassis, Dörrobst, feuriges, animierendes Finish.
Landgasthof Schmankerlstubn Temmer<br />
Zweierlei vom Gesäuse Hirschkalb<br />
mit Brioch-Serviettenknödel und<br />
Balsamico-Zwetschken<br />
77
Zutaten:<br />
1 Ei<br />
1 Dotter<br />
50 g Zucker<br />
250 ml Obers<br />
20 g Dörrpflaumen<br />
10 g getrocknete Feigen<br />
10 g Rosinen<br />
3 EL Weinbrand<br />
Bratäpfel<br />
78<br />
Zubereitung:<br />
Früchte klein schneiden,<br />
mit Rosinen vermischen<br />
und mit Weinbrand marinieren,<br />
Eidotter und Zucker<br />
über Dampf dickcremig<br />
aufschlagen, Masse von<br />
Dampf nehmen und kalt<br />
rühren. Früchte einrühren,<br />
Obers steif schlagen und<br />
unterheben.<br />
Kastenform (600 ml) mit<br />
Folie auslegen, Masse darin<br />
füllen und mit Folie abdecken<br />
und ca. 5 bis 7 Stunden<br />
in Tiefkühlfach stellen.<br />
Vor dem Servieren Parfait<br />
in Scheiben schneiden und<br />
mit Bratapfel anrichten.<br />
Trockenbeerenauslese 2006<br />
Weingut Sattlerhof<br />
Gamlitz, Sernau 2a<br />
Tel.: +43 / 3453/2556<br />
www.sattlerhof.at<br />
Extraktreich und konzentriert mit tiefgehender Fruchtnase, am Gaumen<br />
süße Datteln, Dörrfrüchte, Honig, Restsüße wird von der Säure<br />
herrlich stützend im Zaum gehalten, ein elegantes süßes Feuerwerk.
Landgasthof Schmankerlstubn Temmer<br />
Dörrfrüchteparfait<br />
mit Bratapfel<br />
79
Von Friedrich Klementschitz<br />
80<br />
Vom Hopfen und Bier<br />
„Wer Bier trinkt, lebt lange, wer Wein<br />
trinkt stirbt nie!“ behauptet ein Sprichwort<br />
im steirischen Weinland. Während<br />
der Rebensaft ein nobles Freizeitgetränk<br />
darstellt, ist das Bier eher<br />
ein Volksgetränk. Dass Bier etwas mit<br />
Trinken zu tun haben könnte, ergibt<br />
sich aus dem lateinischen „bibere“, von<br />
dem auch das steirische „biberln“, als<br />
Bezeichnung für das Gewohnheitstrinken<br />
herstammt. Auch die umgangssprachliche<br />
Redensart von „im Öl sein“<br />
hat seinen Ursprung im Bier. Die alten<br />
Dänen nannten Bier „öl“, bzw. alu – die<br />
Angelsachsen kannten beide Begriffe:<br />
Ob „biorreifr“ oder „ölreifr“, beides bedeutet<br />
betrunken sein.<br />
Früher Biergenuss in der Steiermark<br />
Im Mittelalter gab es zwei unterschiedliche<br />
Biere, ein Herrenbier und ein gewöhnliches<br />
Bier. Mit der Intensivierung<br />
des Weinbaues hat dann das Bier als<br />
besseres und auch als Volksgetränk<br />
seine Bedeutung eingebüßt. Obwohl<br />
das Kronland Steiermark früher den<br />
Weinländern zugezählt wurde, so hatten<br />
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
auch die Bierproduktion und<br />
der Bierkonsum wieder eine bedeutende<br />
Ausdehnung gewonnen. Zwar<br />
war in den Städten und Märkten, wo<br />
zahlreiche Brauereien bestanden, der<br />
regelmäßige Biergenuss normal, auf<br />
dem Land war Bier bis Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts aber selten zu finden.<br />
Erst seit 1860 ist auch der Biergenuss<br />
ein allgemeiner geworden, gefördert<br />
durch die Verbesserung der Verkehrsverbindungen,<br />
durch unternehmerische<br />
Tätigkeit und Geschäftssinn der<br />
Brauereibesitzer. Teilweise hat auch<br />
eine Reihe von ungünstigen Weinjahren<br />
ab dem Jahr 1870 den Bierverbrauch<br />
begünstigt. Bereits um 1890<br />
setzte ein Sterben kleiner Brauereien<br />
ein. Der rapide Rückgang ist auf den<br />
Konkurrenzdruck großer Bierproduzenten<br />
zurückzuführen. Die kleinen<br />
Brauereien kauften bald das Bier beim<br />
Konkurrenten, später wurden Gasthäuser<br />
die Verkaufsstellen ihrer Lieferanten.<br />
Ein Beispiel dafür ist das Leibnitzer<br />
Gasthaus „Zur Alten Post“ in der<br />
Grazergasse Nr. 7, das ein ehemaliger<br />
Brauereibetrieb war. Ende der 1850er<br />
Jahre bestanden in der Steiermark <strong>15</strong>7<br />
Bierbrauereien, 1889 waren 67 im Betrieb.<br />
Die Brauerei am Steinfeld in Graz<br />
Am 2. Oktober 1818 wurde in Isenburg-<br />
Eisenberg in Westfalen der Gründer<br />
der Brauerei Reininghaus Johann Peter<br />
Reininghaus geboren. In der Branntweinbrennerei<br />
seines Vaters war der<br />
Sohn eines Radmeisters zum ersten<br />
Mal mit der Hefebereitung vertraut geworden.<br />
Zuerst gründete Johann Peter<br />
Reininghaus eine chemische Fabrik in<br />
Breslau, dann kam er 1848 mit seinem<br />
Bruder Julius als Hefespezialist nach<br />
Wien. Im Jahre 1852 wurde das große<br />
Mauthaus im steirischen Steinfeld erworben,<br />
in dem seit 1697 Bier gebraut<br />
worden war. Dort wurde auch die<br />
erste Presshefeerzeugung aufgenommen.<br />
Unter Johann Peter Reininghaus<br />
nahm die Brauerei einen großartigen<br />
Aufschwung. Die Erzeugung war anfangs<br />
eine sehr kleine und betrug etwa<br />
2300 Hektoliter pro Jahr. Im Betriebsjahr<br />
1889/90 waren es bereits 200.000<br />
Hektoliter. Zur Verwendung gelangten<br />
damals böhmischer, bayrischer und<br />
steirischer Hopfen und ungarische<br />
Gerste. Das Wasser lieferte eine eigene<br />
Werkswasserleitung. Ein Kuriosum, das<br />
die Biertrinker besonders freuen wird,<br />
stellt die am Gelände der Brauerei Puntigam<br />
befindliche „Herrgottwiesquelle“<br />
dar. Sie dürfte wohl österreichweit<br />
die einzige staatliche Heilquelle sein,<br />
die nicht zu Heilzwecken, sondern<br />
noch heute zum Bierbrauen verwendet<br />
wird.<br />
Investoren und Förderer<br />
Die Unternehmerfamilie Reininghaus<br />
war auch Mitbegründer der Grazer<br />
Tramwaygesellschaft, der Schlossbergbahn<br />
und des Lebringer Elektrizitätswerkes.<br />
Als großer Freund der Muse<br />
war Johann Peter Reininghaus auch<br />
ein eifriger Förderer des steirischen<br />
Volksliteraten Peter Rosegger.<br />
Hopfen als Heilmittel<br />
Der griechische Geschichtsschreiber<br />
Diodorus und der römische Historiker<br />
Tacitus berichten vom Bier der Germanen,<br />
das sie aus Gerste und anderem<br />
Getreide brauen und das wie Wein<br />
durch Gärung entsteht. Jedenfalls<br />
würde das „Gegorene“ uns heute nicht<br />
schmecken, denn abgesehen von allem<br />
anderen, ist die Bierbereitung mit<br />
Zusatz von Hopfen als Würze erst nach<br />
der Zeit der Völkerwanderung aufgekommen.<br />
Zwar war es bei manchen<br />
der verschiedenen bierbereitenden<br />
Völkern des Altertums üblich, dem<br />
einfachen Malzauszug noch irgend ein<br />
würziges Kraut oder herbe Eichenrinde<br />
zur Verbesserung des sonst etwas<br />
süßlichen Geschmackes hinzuzufügen,<br />
doch Hopfen war sicher nicht darunter.<br />
Der damals in ganz Mitteleuropa<br />
wildwachsende Hopfen wurde durch<br />
seine aromatisch-bitteren Fruchtähren<br />
als Heilmittel verwendet. Auch heute<br />
noch wird ein Bad in Hopfenblüten zur<br />
beruhigenden Wirkung für angeschlagene<br />
Nerven empfohlen. Auch ein<br />
Säckchen mit Hopfenzäpfchen neben<br />
dem Kopfkissen soll bei Schlafstörungen<br />
helfen.<br />
Die Finnen, nicht die Bayern<br />
Wie früh der Hopfen für die Bierbereitung<br />
verwendet wurde, ist nicht zu<br />
ermitteln. Im Mittelalter nützte man<br />
diese Pflanze auch für die Zubereitung<br />
von Met: nim denne ein halbmezzigen<br />
hafen, unde tuoin halp vol hopphen<br />
unde eine hantvol salbey, unde siede<br />
daz mit der wirz (des methes), steht<br />
in Haupts Zeitschrift. Der Zusatz von<br />
Hopfen zum Bier, um den Gerstentrank<br />
würziger und heilkräftiger, zugleich<br />
aber auch haltbarer zu gestalten, verdanken<br />
wir den finnisch-ugrischen<br />
Stämmen und nicht, wie man vielleicht<br />
glauben möchte, den Bajuvaren. Bei<br />
Finnen, Letten und Esten finden wir<br />
bereits in alten Traditionen und Sagen<br />
die Kenntnis und Anwendung des gehopften<br />
Bieres. Von diesen Stämmen
der Ostsee drang die Sitte, das Bier mit<br />
Hopfen zu würzen, langsam nach Westen<br />
vor.<br />
Klöster und Hildegard von Bingen<br />
Zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert<br />
wurde Hopfen erstmals in den westeuropäischen<br />
Klöstern kultiviert. Die<br />
erste nachweisbare Erwähnung einer<br />
Hopfenpflanzung mit der Bezeichnung<br />
humularia findet sich in einer Schenkungsurkunde<br />
Pippin des Kurzen, des<br />
Vaters von Karl dem Großen, aus dem<br />
Jahre 768. Vom corbeyischen Abt Adalard<br />
im Jahre 822 erteilten Statuten<br />
werden die Mütter des Stifts von der<br />
Hopfenarbeit befreit. Im Palyptychon<br />
des Irmino, das in den ersten Jahren<br />
des 9. Jahrhunderts aufgesetzt wurde,<br />
werden häufig Zinsabgaben von Hopfen<br />
erwähnt. Auch in den Urkunden<br />
des Stiftes Freising kommen schon in<br />
der Mitte des 9. Jahrhunderts häufig<br />
Hopfengärten vor. Hildegard von Bingen<br />
(1098 bis 1197), ist die erste Autorin,<br />
die den Hopfen in dem Werk „Von<br />
dem inneren Wesen der Naturen“ als<br />
würzenden Zusatz zu Bier nennt. Auch<br />
Albertus Magnus, ein deutscher Gelehrter<br />
und Bischof († <strong>15</strong>. November<br />
1280 in Köln), war der Hopfen bekannt.<br />
Hopfen im Kaiserrecht<br />
Der Hopfenanbau verbreitete sich<br />
damals derart rasant, dass die Kultivierung<br />
im Sachsenspiegel, es gilt als<br />
ältestes Rechtsbuch des deutschen<br />
Mittelalters, sowie im Schwabenspiegel<br />
mit dem Land- und Lehnsrecht<br />
(auch Kaiserrecht) geregelt wurde. In<br />
Schlesien, Brandenburg und Mecklenburg<br />
ist seit dieser Zeitepoche auch<br />
eine Hopfenabgabe gebräuchlich. In<br />
anderen Ländern Europas wird Hopfen<br />
erst gegen den Ausgang des Mittelalters<br />
dem Bier zugesetzt.<br />
Reinheitsgebot von <strong>15</strong>61<br />
Der bayerische Herzog Wilhelm IV. erließ<br />
<strong>15</strong>16 eine Brauordnung mit dem<br />
sogenannten „Reinheitsgebot“. Dieses<br />
bestimmt, daß zur Bierherstellung<br />
keine anderen „Stücke als Gerste, Hopfen,<br />
Wasser verwendet und gebraucht<br />
werden sollen“. Dieses Reinheitsgebot<br />
wird bis heute angewendet.<br />
Aufwendig und mühsam<br />
Der Hopfen zählt zu den wertvollsten<br />
landwirtschaftlichen Kulturen. Lateinisch<br />
als Humulus lupulus bezeichnet<br />
Der Bierkonsum der Stadt Graz<br />
Nach Jahr, Einwohnerzahl und Hektoliter von 1846 bis 1858 aufgelistet:<br />
Einwohner im Bierkonsum in Konsum pro<br />
in Graz Jahr in Hektoliter Person in Liter<br />
56.100 1846 49.455 8.82<br />
56.900 1847 42.268 7.43<br />
58.700 1848 36.820 6,27<br />
60.500 1849 36.499 6.03<br />
62.200 1850 37.872 6.09<br />
63.200 1851 45.952 7.27<br />
64.000 1852 46.692 7.30<br />
64.900 1853 53.348 8.22<br />
66.100 1854 42.445 6.42<br />
67.900 1855 53.893 7.94<br />
68.000 1856 62.580 9.20<br />
69.000 1857 68.331 9.90<br />
69.400 1858 69.451 10.00<br />
gehört er zur Familie der Hanfgewächse<br />
(Cannabinaceae) und der Ordnung<br />
der Nesselgewächse (Urticaceae).<br />
Die Pflanze, die schon von den alten<br />
Germanen aus dem wilden Hopfen gezogen<br />
wurde, benötigt für ihr Wachstum<br />
nicht nur eine bestimmte Bodenbeschaffenheit<br />
und ein optimales<br />
Klima, sondern auch eine besonders<br />
aufwendige Pflege. Die Hopfenernte<br />
ist darüber hinaus sehr mühsam, größte<br />
Sorgfalt verlangt auch das Aufarbeiten<br />
und Trocknen der Hopfenzäpfchen.<br />
Zur Herstellung eines hochwertigen<br />
Hopfens sind heute viele, zum Teil<br />
kostspielige technische Einrichtungen<br />
erforderlich. Mit Leidenschaft gepflegt,<br />
wird aber der Hopfen zu einem wertvollen<br />
Erzeugnis der Landwirtschaft<br />
und kann auch kleineren Betrieben das<br />
wirtschaftliche Überleben sichern.<br />
Die idealen klimatischen Bedingungen<br />
für den Hopfenanbau ähneln<br />
jenen von Weinanbaugebieten. Die<br />
Pflanze entwickelt ein ausgedehntes,<br />
tiefgreifendes Wurzelsystem und bevorzugt<br />
daher tiefgründige, durchwurzelbare<br />
mittlere und leichtere Böden,<br />
da schwere Böden meist zu Staunässe<br />
führen und dadurch das Wachstum<br />
hemmen können. Beim Hopfen geht<br />
es nicht nur um das Aroma, sondern<br />
vor allem um einen hohen Bitterstoffgehalt,<br />
der für die herrliche Würze im<br />
Bier mitverantwortlich ist. Klassische<br />
Anbaugebiete finden sich heute noch<br />
in Bayern, am Südhang des Erzgebirges,<br />
am Fluss Savinja bei Celje im einstigen<br />
untersteirischen Sanntal sowie in<br />
Leutschach (siehe nächste Seite).<br />
Der steirische Hopfenanbau<br />
In der Steiermark entwickelte sich der<br />
Hopfenanbau mit dem Eindringen<br />
der bayrischen Besiedlung nach der<br />
endgültigen Vertreibung der Ungarn<br />
(1122) aus unserem Land. Die Bringer<br />
des Hopfens waren vor allem das Bistum<br />
Freising, das bereits früh große<br />
Hopfenanbaugebiete in Bayern besaß,<br />
das Erzbistum Salzburg, das den Hopfenanbau<br />
aus Bayern in die Steiermark<br />
brachte, und das bayrische Stift Reichersberg.<br />
Das Bistum Freising erhielt im Jahre<br />
1007 von Kaiser Heinrich II. große<br />
Gebiete in der oberen Steiermark geschenkt,<br />
und bald danach entstanden<br />
die ersten Hopfengärten bei Katsch<br />
und St. Peter am Kammersberg. Das<br />
Erzbistum Salzburg hatte im Ennstal,<br />
vor allem in der Gegend des klimatisch<br />
günstig gelegenen Ardning bei<br />
Liezen Hopfengärten geschaffen, die<br />
mit der Gründung des Stiftes Admont<br />
81
an dieses kamen. Reichersberg hat<br />
vermutlich in der Gegend von Hartberg<br />
Hopfenanlagen eingerichtet. Die<br />
Ortsnamen Hopfau und Hopfgarten<br />
dürften auf den Hopfenanbau zurückzuführen<br />
sein.<br />
In den alten Urbaren von Freising und<br />
Admont sind Hopfen-, Malz- und sogar<br />
Bierdienste der Bauern an ihre Herrschaften<br />
erhalten. Im 14. Jahrhundert<br />
verschwanden diese Nachrichten, obzwar<br />
immer noch Bier gebraut wurde.<br />
Schuld war der markante klimatische<br />
Temperaturrückgang von 1,5 Grad Celsius<br />
seit 1250, der um 1350 neben Seuchen<br />
und Fehden zu einem gewaltigen<br />
Bauernsterben führte.<br />
Von Hopfen und Malz<br />
Diente der Hopfen der Würzung und<br />
Haltbarmachung des Bieres, war Malz<br />
sein Nährwert. Am besten und beliebtesten<br />
war das Malz aus der Gerste, wie<br />
es heute noch zum Bierbrauen verwendet<br />
wird. Das Hafermalz war weniger<br />
kräftig, es ergab ein dünneres Bier und<br />
wurde in den letzten Jahrhunderten<br />
nur dann verwendet, wenn keine Gerste<br />
zu erhalten war. Zum Beispiel im und<br />
nach dem Siebenjährigen Krieg (1756–<br />
1763), den Napoleonischen Kriegen<br />
(1800–1814/<strong>15</strong>) und dem Ersten und<br />
Zweiten Weltkrieg.<br />
Hopfenkulturen am Wechsel<br />
An der östlichen Grenze der Steiermark<br />
im Wechselgebiet, wo man 1860<br />
unverkennbar Spuren einer höheren<br />
landwirtschaftlichen Kultur verzeichnete,<br />
wurden im Jahre 1788 die ersten<br />
Hopfenreben in Ilz vom Anton Hering,<br />
vulgo Moosmayer, gesetzt. Über einen<br />
Zeitraum von mehreren Jahren fanden<br />
sich keine Nachahmer, ehe Freiherr von<br />
Lilien in Hohenbruck, Graf von Wildenstein<br />
in Kalsdorf und Pucher in Feldbach<br />
gegen Ende des 18. Jahrhunderts<br />
neue Hopfengärten anlegten. Alle<br />
Bemühungen blieben vereinzelt und<br />
erst seit Gründung der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft<br />
im Jahre 1819 hat<br />
die Hopfenkultur bei uns einen erfreulichen<br />
Aufschwung genommen. Bereits<br />
bei der Versammlung 1820 wurde<br />
der Hopfenbau angeregt. Vom Jahre<br />
1821 bis 1823 wurden mehr als 10.000<br />
Hopfenreben bei Admont durch Josef<br />
von Eiselsberg, in Dornegg durch den<br />
Verwalter des Grafen Schönborn, Franz<br />
82<br />
Darstellung von Hopfenkulturen im „Grundriß der Pflanzenkunde“ bearbeitet von<br />
Professor Dr. O. Schmeil, 1925, 44. Auflage, Verlag von Quelle & Mayer in Leipzig<br />
Hayd und in Mauthaus bei Graz durch<br />
Herrn Karl Königshofer neu gesetzt.<br />
Diese Beispiele fanden Nachahmung<br />
und so wurden in den ersten zwei<br />
Dezennien des Bestehens der k. k.<br />
Landwirtschaftsgesellschaft, also vom<br />
Jahre 1819 bis 1839, 56 Joch mit etwa<br />
128.800 Setzlingen der Hopfenkultur<br />
kultiviert, wobei Anton Klein in Pettau,<br />
Dr. von Mandelstein in Marburg, Graf<br />
Lamberg in Feistritz bei Ilz, Graf von<br />
Schönborn in Dornegg, Feilhofen und<br />
Arnfels, Pfarrer Pierwipfel in Fehring,<br />
Anton Heschel in Kalsdorf bei Ilz, Denike<br />
in Kranichsfeld, Grubmüller in Kindberg,<br />
Gräfin von Burgstall in Hainfeld,<br />
Ebersberg in Farrach bei Judenburg<br />
und Baron von Teimer in Herbersberg<br />
eine besondere Erwähnung verdienen.<br />
Vom Jahr 1840 bis zum Jahr 1852<br />
machte der Hopfenanbau weit größere<br />
Fortschritte als in den vorangegangenen<br />
zwanzig Jahren, denn es wurden<br />
im Zeitraum von 12 Jahren bei 20 Joch<br />
mit rund 46.000 Stangen in den Filialen<br />
Ost- und Westgraz von den Herren<br />
Possek, von Kottowitz, Diefenbacher,<br />
Pachler, Hecht, R. von Scherer, Pramberger,<br />
Hammer, Schott, Thimer, Wels-<br />
bacher, Kotzmuth, Hold usw. mit Hopfenreben<br />
besetzt; bei 5 Joch mit 11.500<br />
Stangen in der Filiale Weiz von Tangl,<br />
Arresch, Hutterer, Wilfling, Wurzinger<br />
usw.; bei <strong>15</strong> Joch mit 34.500 Stangen in<br />
der Filiale Hartberg von Graf von Kottulinsky,<br />
Hutterer, Thaler, Pöltl, Spörk,<br />
Grimmel, Kamplmillner, Oberhofer,<br />
Knar, Holler usw.; bei 2 Joch mit 4.600<br />
Stangen in der Filiale Marburg von den<br />
Herrn Graf von Brandis, Tscheligi, Jurko<br />
usw.; bei 3 Joch mit 6.900 Stangen<br />
in der Filiale Radkersburg von Gröll in<br />
Mureck, Herbst in St. Peter am Ottersbach;<br />
bei 2 Joch mit 4.600 Stangen in<br />
der Filiale Voitsberg von Eisenbraun<br />
und Dr. Haffner; bei 3 Joch in der Filiale<br />
Stainz von Herrn Neuhold usw. bei 4<br />
Joch in der Filiale Florian; bei 3 Joch in<br />
der Filiale Wildon von K. Lewohl usw.;<br />
bei 5 Joch in der Filiale Feldbach; bei 3<br />
Joch in der Filiale Gleinstätten von Graf<br />
von Khünburg.<br />
Der Hopfenanbau wurde 1858 auf 140<br />
Joch mit 350.000 Stangen betrieben.<br />
Der Ertrag wechselte bei der Kultur<br />
von 4 bis 5 Schuh im Quadrat von 4<br />
bis 32 Zentner pro Joch. Als mittlerer<br />
Ertrag wurden ein 1/4 Pfund pro Stan-
ge angenommen, so beläuft sich das<br />
jährliche Erträgnis auf 87.500 Pfund [1<br />
Pfund rund 56 dag] oder 875 Zentner<br />
[1 Zentner rund 56 kg].<br />
Der Preis des Hopfens variierte in den<br />
Jahren 1840 bis 1860 von 8 bis 200 fl.<br />
[Gulden], in den Jahren 1847, 1850 und<br />
1851 betrug der Preis 8 bis 14 fl., weshalb<br />
manche Landwirte in ihrer Übereilung<br />
die Hopfenkultur verminderten,<br />
andere wiederum im Jahre1852 wieder<br />
erweiterten. Wurden 70 fl. als Mittelpreis<br />
angenommen, so hatte die jährliche<br />
Produktion einen Wert von 61.250<br />
fl., der in den günstigsten Fällen auf<br />
270.000 fl. gesteigert werden konnte.<br />
Was die Qualität des steirischen Hopfens<br />
betraf, so hat Johann Heschel,<br />
Güterverwalter in Feistritz bei Ilz, in<br />
Nr. 8 des Wochenblattes, I. Jahrgang,<br />
dokumentiert, dass der steirische Hopfen<br />
in böhmische Säcke verpackt und<br />
als Saazer Stadtgut verkauft wurde.<br />
Über die Güte des steiermärkischen<br />
Hopfens berichtet auch Dr. Karl Pachler<br />
im 45. Heft der Verhandlungen der<br />
k. k. steierm. Ackerbaugesellschaft. In<br />
jedem Fall wurde das Vorurteil gegen<br />
das heimische Produkt beseitigt und<br />
der steirische Hopfenanbau hat mit<br />
keinem anderen Hindernis als mit dem<br />
Mangel an Unternehmergeist oder mit<br />
dem Mangel an Zwischenhändlern zu<br />
kämpfen, die die Ware einlösen, verpacken<br />
und mit dem weiteren Verkauf<br />
der Ware beschäftigen und dadurch<br />
das außerordentliche Schwanken der<br />
Preise beseitigen oder wenigstens vermindern.<br />
Leutschacher Bauern als Pioniere<br />
Nach dem Ersten Weltkrieg hat Österreich<br />
seine besten Hopfenanbaugebiete<br />
in der Gegend von Saaz in<br />
Nordböhmen und im Sanntal bei Cilli<br />
verloren. Der Hopfen musste um kostbare<br />
Devisen eingeführt werden. Erst<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg ist es<br />
dank der Initiative der Leutschacher<br />
Bauern und durch die Unterstützung<br />
der steirischen Brauereien gelungen,<br />
in diesem Gebiet den Hopfenanbau ins<br />
Leben zu rufen, der für die Steiermark<br />
noch heute von großer Bedeutung ist.<br />
Das Leutschacher Anbaugebiet<br />
In der Steiermark besteht der Hopfenanbau<br />
neben dem Weinbau als<br />
Spezialkultur, obwohl der Hopfenanbau<br />
weiter im Osten seinen Ursprung<br />
hat. Von 1840 bis 1852 sind die Orte<br />
Wildon und Gleinstätten im Bezirk<br />
Leibnitz als Anbaugebiete für Hopfen<br />
bekannt, während die Leutschacher<br />
Gegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
mit dieser Intensivkultur begann.<br />
Leutschach sollte sich bald als günstiges<br />
Anbaugebiet für dieses Produkt<br />
erweisen.<br />
Höhenflug für Leutschacher Hopfen<br />
Im Jahre 1955 begannen über Initiative<br />
von Präsident Dr. Peter Reininghaus<br />
einige fleißige Bauern mit dem<br />
Hopfenanbau und bereits 1963 war<br />
der Hopfenanbau von Leutschach<br />
über die Steiermark hinaus bekannt<br />
und ein Begriff. Die Kulturen brachten<br />
durch die gewissenhafte Arbeit der<br />
Hopfenbauern gute Ernten mit hoher<br />
Qualität. Vor allem hat er den schwer<br />
um die Existenz ringenden Grenzlandbauern<br />
eine günstige Erwerbsquelle<br />
eröffnet und damit nicht produktiv genutzte<br />
Flächen in hohem Grade nutzbar<br />
gemacht. Zu Beginn des Anbaues<br />
in Leutschach trugen die Ernten auch<br />
wesentlich dazu bei, die steirischen<br />
Brauereien von der Hopfeneinfuhr unabhängig<br />
zu machen, standen doch<br />
kaum Devision dafür zur Verfügung.<br />
„Darüber hinaus ist der Leutschacher<br />
Hopfen dem besten auf der Welt<br />
gleichzuhalten. Eine Erweiterung der<br />
Hopfenanbaufläche, die natürlich nur<br />
Schritt für Schritt erfolgen kann, wird<br />
noch weiteren Grenzlandbauern günstige<br />
Verdienstmöglichkeiten bieten“,<br />
lauteten 1963 die Prognosen.<br />
Unersetzbarer Hopfen<br />
Aus der heutigen Biererzeugung ist<br />
der Hopfen nicht mehr wegzudenken.<br />
Ursprünglich dem Bier nur deshalb<br />
zugegeben, um seine Haltbarkeit zu<br />
verlängern, wurde bald seine Eigenart,<br />
dem Bier seinen so beliebten würzigen<br />
Geschmack zu geben, erkannt. Man<br />
hat ja mit verschiedenen Bitterstoffen<br />
versucht, die Haltbarkeit und den Geschmack<br />
des Bieres zu beeinflussen,<br />
und vor allem zu Notzeiten hat man zu<br />
verschiedenen anderen Mitteln gegriffen.<br />
Den Hopfen aber konnte man niemals<br />
ersetzen und ist stets, wenn nur<br />
die Möglichkeit dazu vorhanden war,<br />
wieder zu ihm zurückgekehrt.<br />
Ersatzstoffe für Hopfen<br />
Als Ersatzmittel für Hopfen diente<br />
gewissenlosen Brauern Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts eine große Anzahl von<br />
Stoffen, die teils ihres bitteren Geschmacks,<br />
teils ihrer narkotischen<br />
Eigenschaft wegen in Anwendung<br />
gebracht wurden, obwohl kein einziger<br />
von ihnen die angenehmen Wirkungen<br />
des Hopfens hervorzubringen<br />
vermochte, ja viele sogar schädlich auf<br />
den Organismus wirkten. Wenn Enzian,<br />
Wermut, Löwenzahn, Rosmarin,<br />
Zichorie, Fichtennadeln, Kamillen und<br />
dergleichen Bitterstoffe enthaltende<br />
Pflanzen oder die sehr bittere Pikrinsäure<br />
der Bierwürze zugesetzt wurden,<br />
um den teuren Hopfen ganz oder teilweise<br />
zu sparen, so hat man zwar alles<br />
Recht, über Verfälschung eines fast<br />
zum allgemeinen Nahrungsmittel gewordenen<br />
Getränkes zu klagen, allein<br />
es kann der dadurch erzielte niedere<br />
Preis des Bieres bis zu einem gewissen<br />
Grad als ein Vorwand für die Entschuldigung<br />
des Brauers angewandt werden.<br />
Als die hochgiftigen Kokelskörner<br />
(das Picrotoxin) und sogar Strychnin<br />
von Londoner Drogisten den Bierbrauern<br />
(im Jahre 1850) als Hopfen- und<br />
Malzersatz empfohlen wurde, war das<br />
kriminell. Sie verliehen dem Bier eine<br />
dunklere Färbung und einen volleren<br />
Geschmack. Beim Konsumenten führten<br />
diese Stoffe zu Nerven- und Hirnlähmung.<br />
Die Schilderungen zeigen, welche Bedeutung<br />
die Landwirtschaft für die<br />
Biererzeugung hat. Gerste und Hopfen<br />
sind die Hauptbestandteile des<br />
Bieres und mit Recht beginnt ein altes<br />
Bauernlied mit: „Hoch lebe der fleißige<br />
Bauer, der Hopfen und Gerste gebaut...“<br />
Quellen:<br />
Bauernkalender 1963, Seite 193, Baravalle.<br />
Chemie des täglichen Lebens, Leipzig und<br />
Berlin, 1867.<br />
Das große Lexikon vom Bier, Rolf Lohberg.<br />
Grimms Deutsches Wörterbuch, 1. Band,<br />
1854.<br />
G. Dienes und F. Leitgeb, 1990, Wasser.<br />
Grimms Deutsches Wörterbuch, Band 10,<br />
1877.<br />
Hlubek 1860, ein treues Bild der Steiermark.<br />
Kleine Zeitung, 2. Oktober 1968.<br />
Kulturgeschichte der Nutzpflanzen, Band IV,<br />
München 1911.<br />
Meyers Konversationslexikon, 8. Band, 1895.<br />
83
Büchtertipps für die Küche<br />
Das Angebot an Kochbüchern war noch sie so breit gefächert wie heute. Auf den<br />
folgenden Seiten wollen wir Sie in das Bücherregal von steiermarkwein entführen.<br />
Entdecken Sie mit uns hunderte Rezepte heimischer und internationaler Köche.<br />
84
Unser Peter-Barci-Foto<br />
zeigt eine Chicorée-<br />
Mandarinen-Schaumsuppe.<br />
Das Rezept<br />
dazu finden Sie im<br />
Buch 100 kleine Köstlichkeiten<br />
von Maximilian<br />
Aichinger (siehe<br />
rechte Spalte).<br />
Die Kapiteln sind unterteilt<br />
in Basics, Brote<br />
& Snacks, Suppen,<br />
Süßes, Salate, Fisch,<br />
Fleisch, Gemüse.<br />
100 kleine<br />
Köstlichkeiten<br />
Einfach – Kreativ –<br />
Genial<br />
von Maximilian Aichinger<br />
Fotos von Peter Barci<br />
Sind Sie auf der Suche<br />
nach verlockenden<br />
Leckerbissen für den<br />
festlichen Empfang<br />
oder nach Snacks,<br />
Broten und Baguettes<br />
für die fröhliche Party oder nach einer feinen Suppe<br />
für den kleinen Hunger zwischendurch? Locken Sie<br />
vielleicht eher süße Überraschungen wie Kuchen,<br />
Tartes oder Sorbets? Maximilian Aichinger, Küchenchef<br />
des Schlosshotels Freisitz Roith in Gmunden, hat<br />
dafür seine 100 köstlichsten Rezepte für kleine, aber<br />
exklusive Häppchen für jede Gelegenheit parat! Ein<br />
Maximum an Genuss im Fingerfood-Format. Nach<br />
dem Motto „Raffinesse, Kreativität und Bodenständigkeit“<br />
interpretiert der Haubenkoch Klassiker der<br />
österreichischen Küche, aber auch internationale<br />
Gerichte modern, gesund und ideenreich im Miniformat:<br />
ein Genuss für Gaumen und Auge, denn das<br />
Wichtigste neben aller Kreativität und Fantasie ist<br />
immer noch der Geschmack! Der weltoffene Spitzenkoch<br />
bietet in seinem ersten Buch traditionelle und<br />
innovative Rezepte, die eines gemeinsam haben: Sie<br />
sind immer einfach nachzukochen.<br />
Der Autor: Maximilian Aichinger, geboren 1980 und<br />
Shootingstar der Kochszene, „erkochte“ sich nach<br />
einigen Wanderjahren im Ausland im Restaurant Magazin<br />
in Salzburg zwei Hauben und einen Michelin-<br />
Stern; zwei Hauben für seine Kochkünste folgten<br />
im Restaurant Artner in Wien und für Geschmackserlebnisse<br />
der besonderen Art sorgte er dann im<br />
Kulinarium 7 am Spittelberg. Nun ist er in seine<br />
Heimat nach Gmunden zurückgekehrt und verwirklicht<br />
im Schlosshotel Freisitz Roith seine fantasievolle<br />
Küchenlinie.<br />
Der Fotograf: Peter Barci, ist freischaffender Fotograf<br />
in Wien und hat sich seit vielen Jahren erfolgreich<br />
auf Food-Fotografie spezialisiert. Für den Pichler<br />
Verlag fotografierte er zuletzt die „Strudelküche“<br />
und „Die traditionelle österreichische Küche“ von<br />
Ingrid Pernkopf und Renate Wagner-Wittula.<br />
Pichler Verlag ISBN: 978-3-85431-609-1<br />
200 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />
85
86<br />
Süße Küche<br />
Die 100 besten Rezepte aus<br />
Kärnten, Friaul & Slowenien<br />
von Willi Tschemernjak und<br />
Werner Ringhofer<br />
Fotos von Arnold Pöschl<br />
Kärnten – Friaul – Slowenien:<br />
Ein Dreiländereck mit<br />
süßen Überraschungen<br />
Konditormeister und Haubenkoch<br />
Willi Tschemernjak<br />
hat in diesem Buch die<br />
100 besten Rezepte aus<br />
den drei Ländern „seiner“ Region versammelt. Er blickt<br />
über den kulinarischen Tellerrand und verbindet, was<br />
kulturhistorisch ohnehin immer schon ein Schmelztiegel<br />
war: die kulinarischen Highlights der süßen Küche<br />
Kärntens, Friauls und Sloweniens. Strudel, Potizen, Krapfen,<br />
Reindling und Schmarrn. Köstliche Versuchungen<br />
gibt es in allen drei Landesküchen in unterschiedlichen<br />
Variationen. Regionale, traditionelle Küche modern interpretiert<br />
in einer einzigartigen Rezeptsammlung vom<br />
„besten Konditormeister in Europa und Amerika“ wie<br />
Starkoch Wolfgang Puck bestätigt.<br />
Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-603-9<br />
192 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />
Kartoffeln<br />
Das Kochbuch von Achim<br />
Schwekendiek<br />
Fotos: Barbara Lutterbeck<br />
Was haben Sieglinde, Birte<br />
und Linda gemeinsam?<br />
Alle haben ein paar Dellen<br />
und entwickeln mit der Zeit<br />
immer mehr Augen. Aber<br />
keiner scheint sich daran<br />
zu stören, denn sie sind<br />
vor allem eins: köstlich.<br />
Achim Schwekendiek will<br />
die drei Damen mit „Kartoffeln - Das Kochbuch“ an den<br />
Mann bzw. die Frau bringen. Gründe finden sich viele:<br />
Durch die Sortenvielfalt der Kartoffeln entstehen immer<br />
wieder neue Rezeptideen. Achim Schwekendiek treibt<br />
es bunt. Bunt wird es mit blauen oder roten Knollen<br />
auch noch. Der Erdapfel ist ein echtes Allroundtalent:<br />
Von der Tandoori- Kartoffelsuppe bis zu Powidltaschen<br />
aus Kartoffelteig und Mascarpone-Amaretto-Eis sind<br />
Knollenkreationen aller Art vertreten. Abgerundet mit<br />
einer kleinen Warenkunde und vielen nützlichen Informationen<br />
zu Eigenschaften und Lagerung.<br />
Edition Styria, ISBN: 978-3-99011-050-8<br />
160 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />
Leidenschaft für<br />
Kraut & Rüben<br />
Von Achim Schwekendiek<br />
Fotos: Barbara Lutterbeck<br />
In der Küche sieht es aus<br />
wie Kraut und Rüben:<br />
im wahrsten Sinne des<br />
Wortes! Spitzenkoch Achim<br />
Schwekendiek lässt in seinem<br />
neuen Buch „Leidenschaft<br />
für Kraut & Rüben“<br />
altbekannte Gemüseklassiker<br />
in neuem Gewand<br />
erscheinen. Der feine Geschmack der Petersilienwurzel<br />
wird kombiniert mit zarten Entenbruststreifen und die<br />
einzigartig süßliche Topinambur-Knolle trifft auf deftige<br />
Blutwurst: Mit abwechslungsreichen Kreationen weckt<br />
Schwekendiek die Neugier auf Gemüsesorten wie der<br />
Schwarzwurzel, den violetten Blumenkohl oder die<br />
Teltower Rüben. Er tritt den Beweis an, dass man aus<br />
diesen Kraut- und Rübensorten mehr machen kann als<br />
nur Eintopf und Beilagen. Die Rezepte im Buch sind der<br />
neue Trend in der Küche und schmücken nahezu alle<br />
Gerichte mit einer neuen Note.<br />
Edition Styria, ISBN: 978-3-99011-049-2<br />
160 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />
Gugelhupf<br />
Einfache Rezepte für den<br />
Alltag. Neuauflage.<br />
Von Angelika Kirchmaier.<br />
Er gilt als die klassische<br />
Mehlspeise schlechthin und<br />
die ganze Welt liebt ihn:<br />
den flaumigen, goldgelbsaftigen,<br />
herrlich schmeckenden<br />
Gugelhupf. Angelika<br />
Kirchmaier, Backprofi aus<br />
Tirol, zeigt in ihrem neuen<br />
Buch, warum dem so ist: Sie<br />
präsentiert 70 Gugelhupf-Rezepte mit dem gewissen<br />
Etwas: von Kaiser Franz Josephs Lieblingsgugelhupf bis<br />
zum trendigen Muffin-Gugelhupf im Miniformat.<br />
Noch nie war Gugelhupfbacken so einfach! Allen<br />
Backmuffeln, die der Meinung sind, selbst Gugelhupf<br />
zu backen sei eine aufwendige und komplizierte Sache,<br />
beweist Angelika Kirchmaier das Gegenteil: Es geht<br />
einfach und schnell! Mithilfe ihrer klaren Schritt-für-<br />
Schritt-Anleitungen und praktischen „Blitzzubereitungstipps“<br />
zaubern auch Ungeübte in Windeseile köstliche<br />
Gugelhupfe.<br />
Edition Styria, ISBN: 978-3-99011-054-6<br />
184 Seiten, Preis: 19,99 Euro
Neapel sehen und<br />
genießen<br />
Neapolitanische Lebensart<br />
– 180 traditionelle Rezepte<br />
von Dario Santangelo<br />
Fotos: Diego Santangelo<br />
Bella Napoli – Neapel in<br />
aller Munde. Eine Entdeckungsreise<br />
in die Kochtöpfe<br />
Neapels ist der neue<br />
Prachtband Neapel sehen<br />
und genießen. Die Küche<br />
der alten Königsstadt Neapel<br />
ist das Herzstück der italienischen Lebensfreude:<br />
Köstlichkeiten aus mare e monti - aus dem Meer und<br />
dem Hinterland -, traditionsreiche Gerichte, die fest mit<br />
dem italienischen Lebensgefühl, der Italianità, verwurzelt<br />
sind. Von Ragù bis Frittatta, von Pasta bis Minestra<br />
Maritata und Pizza spannt sich der Bogen der 180<br />
Rezepte, die von den beiden Neapolitanern Dario und<br />
Diego Santangelo liebevoll recherchiert, aufgezeichnet<br />
und in über 600 Originalaufnahmen wunderbar bebildert<br />
sind. Entstanden ist damit auch eine umfassende<br />
Kulturgeschichte der neapolitanischen Lebensart.<br />
Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-608-4<br />
288 Seiten, Preis: 39,99 Euro<br />
SAUgut!<br />
Vom herzhaften Braten<br />
zum feinen Gaumenkitzel<br />
Die 200 besten Rezepte<br />
von Gerd Wolfgang Sievers<br />
Fotos von Kurt-Michael<br />
Westermann<br />
Buntes Bentheimer, Cinta<br />
Cinese, Mangalitza und<br />
Turopolje. Wussten Sie, dass<br />
dies besondere Schweinerassen<br />
mit hervorragenden<br />
Fleischqualitäten sind? Der erfolgreiche und<br />
mehrfach prämierte Kochbuch-Autor Gerd Wolfgang<br />
Sievers singt in seinem neuen Buch ein Loblied auf das<br />
Schwein. Neben Informationen zu den verschiedenen<br />
Rassen geht Sievers auch auf grundsätzliche Fragen<br />
zum Schweinefleisch ein. Wie bei allen Lebensmitteln<br />
gilt auch hier: Qualität entscheidet. Die Entwicklung<br />
der letzten Jahre zu bewussterem Fleischgenuss zeigt<br />
sich auch im neuen Trend zum Schwein. Hochwertiges<br />
Schweinefleisch ist nämlich nicht nur sättigend und<br />
gesund, sondern auch unglaublich vielseitig und wohlschmeckend,<br />
wenn es richtig zubereitet wird.<br />
Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-605-3<br />
240 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />
Die traditionelle<br />
österreichische Küche<br />
Von Ingrid Pernkopf und<br />
Renate Wagner-Wittula.<br />
Fotos von Peter Barci<br />
Ingrid Pernkopf und Renate<br />
Wagner-Wittula - das<br />
bewährte Bestseller-Team<br />
- haben eine wahre Schatztruhe<br />
mit Genüssen für<br />
jeden Tag und jede Jahreszeit<br />
prall gefüllt. Sie geben<br />
weiter, was nicht in Vergessenheit<br />
geraten sollte und allen schmeckt: all jene<br />
klassischen Rezepte, die die traditionelle österreichische<br />
Küche ausmachen. In Zeiten der kulinarischen Globalisierung<br />
werden hier die Vorzüge der lokalen Küche in<br />
Rezeptform im wahrsten Sinn des Wortes „kostbar“.<br />
Behutsam modernisiert, kalorienbewusst & weniger<br />
zeitaufwendig. Die Autorinnen nehmen Rücksicht<br />
auf die modernen Ess- und Lebensgewohnheiten, sie<br />
bieten sowohl kalorienreduzierte als auch weniger zeitaufwendig<br />
gestaltete Rezepte und viele fleischlose bzw.<br />
vegetarische Hauptgerichte.<br />
Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-610-7<br />
448 Seiten, Preis: 34,99 Euro<br />
Teige<br />
Das 1 x 1 der Zubereitung<br />
von Angelika Kirchmaier<br />
Keine Angst mehr vor<br />
der Teigschüssel! Teige<br />
sind kein Mysterium und<br />
Backen ist keine Hexerei –<br />
das beweist diese Tiroler<br />
Backspezialistin mit ihrem<br />
neuen Buch „Teige“, soeben<br />
erschienen im Pichler<br />
Verlag, ein Basiswerk, das<br />
auch die letzten Bastionen<br />
hartnäckiger „Teig-Muffel“ zu brechen geeignet ist.<br />
Teige im Handumdrehen. Mithilfe von klaren Schrittfür-Schritt-Anleitungen<br />
und praktischen Tipps zaubern<br />
auch Ungeübtere in Windeseile köstliche Mehlspeisen.<br />
Weniger Zeit für die Zubereitung bedeutet mehr Zeit<br />
zum Genießen der selbstgemachten Köstlichkeiten. Von<br />
einfachen Basics über Klassiker bis zu Vollwertvarianten.<br />
Das Herzstück von Angelika Kirchmaiers Konzept ist die<br />
Verwendung von einfachen und gesunden Zutaten.<br />
Credo der Ernährungsspezialistin: Bewusste Ernährung<br />
und Genuss sind kein Widerspruch.<br />
Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-602-2<br />
240 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />
87
Live-Act. Unter dem Motto Herz,<br />
Jagd und Impressionen zeigt Sabine<br />
Schilcher-Asen bis <strong>15</strong>. Feber 2013<br />
farbenprächtige Werke in Acryl auf<br />
Leinwand im Knielyhaus in Leutschach.<br />
Eröffnet wurde die Vernissage mit einem<br />
„live-painting-act“. Die Künstlerin<br />
verwandelte die Töne der selbstkomponierten<br />
Klavierstücke „Pianodrops“ von<br />
Valentin Silberschneider zu Farbe.<br />
www.emotionpainting.at<br />
Kiwanis. Der Stainzer Kiwanis Club Schilcherheimat mit Obmann Helmut<br />
Strunz lud zum „5. Vorweihnachtlichen Essen“ ins Weinhaus Stainz. Nach einer Idee<br />
von Rudolf Th. Spari verwöhnten Gastköche wie Martin Wohlgemuth, Manfred<br />
Schranger-Reinbacher, Gerhard Angerer, Walter Röxeis, Gerhard Angerer, Wolfgang<br />
Pohl und „Beikoch“ Oskar Lesky die Gästeschar. Die von Leopoldine Spari & Team angefertigten<br />
Tischdekos wurden zugunsten der Mosaik Werkstätte Stainz „verkauft“.<br />
88<br />
5 Elemente in 4 Gängen. Die Lebenskraft der Reben<br />
findet man in der kalten Jahreszeit als Essenz im Weinglas. Als 5.<br />
Element begleiteten die südsteirischen Weinbaubetriebe Erwin Sabathi,<br />
Wolfgang Maitz und Daniel Jaunegg mit ihren besten Tropfen<br />
im Gasthaus Tscheppe an der Südsteirischen Weinstraße einen Galaabend.<br />
Küchenchef Stefan Nowaczyk kreierte dafür ein 4-Gang-<br />
Menü mit kulinarischen Auszügen aus den 4 Elementen Erde, Wasser,<br />
Feuer, Luft. Unser Foto zeigt (v.l.) Patron Michael Nowaczyk,<br />
die Winzer Christof Sabathi, Daniel Jaunegg, Wolfgang Maitz und<br />
Küchen chef Stefan Nowaczyk. www.gasthaus-tscheppe.at<br />
Erotik & Kunst. Zeichnungen<br />
und Graphiken, aber auch Aquarelle<br />
zum Thema „Der weibliche und männliche<br />
Akt“ stehen im Mittelpunkt einer<br />
Ausstellung von Werner F. Uhl (Foto) im<br />
Café Elefant in Leibnitz. Mit einer Lesung<br />
von Gertrude Flucher, sie rezitierte von<br />
ihr verfasste erotische Texte, und von<br />
einfühlsamen Gitarrenklängen wurde<br />
die Vernissage umrahmt. Dazu reichte<br />
Hannes Harkamp seinen Winzersekt.<br />
GenussSchilchern. Mit<br />
GenussSchilchern da (Gundersdorf) &<br />
dort (St. Stefan/Stainz über Greisdorf)<br />
gibt es jetzt zwei Wanderrouten. Über<br />
Initiative von Michael Lang mit seinem<br />
Team Karl Geiser, Martin Wölkart und<br />
Robert Knausz (Rumpf-Foto) ist es gelungen,<br />
35 Genuss-Betriebe der Gemeinden<br />
St. Stefan ob Stainz, Greisdorf und<br />
Gundersdorf für dieses Projekt zu gewinnen.<br />
www. www.schilcherland.com<br />
Kochweltmeister. Bundesheer-Koch-Weltmeister<br />
und Olympiasieger<br />
Vizeleutnant i.R. Helmut Skamletz<br />
(re.) nahm unter Aufsicht der Unternehmerfamilie<br />
Ruppert die neue Schauküche<br />
der Fa. Flanyek in Stainz in Betrieb.
Raduha goes Sattlerhof. Gemeinsam mit Martina<br />
Breznik aus Slowenien gestaltete Haubenkoch Hannes Sattler<br />
am Sattlerhof in Gamlitz sein kleines, aber feines Genussfestival. Der<br />
köstliche, kulinarische Austausch mit der als „Köchin des Jahres“<br />
ausgezeichneten und sympathischen Küchenchefin vom Restaurant<br />
Raduha in Luce wurde von steirischen und slowenischen Winzern<br />
mit ihren Weinen begleitet. Kredenzt wurden den Gästen ein 6-gängiges<br />
Slowfood-Menü mit den besten regionalen Produkten beider<br />
Länder. Abtanzen konnte man anschließend beim Chillout & Clubbing<br />
mit DJ Leo Rath vom Nite Flight. www.raduha.com<br />
Gustl 58. Barbara Reiß vom<br />
Sparmarkt Reiß in Pichling bei Stainz<br />
lud zu einem Benefizabend zugunsten<br />
der Initiative für Herzensbildung „Gustl<br />
58“. Mehr als 100 Gäste freuten sich<br />
über köstliche exotische Schmankerln<br />
und Qualitätsweine vom südsteirischen<br />
Weingut Holler in Spielfeld. August<br />
Schmölzer (li.) bedankte sich beim Sparteam<br />
um Barbara Reiß (Foto) für das<br />
große soziale Engagement.<br />
Erfolg für Jungsommeliers. Lucas Maier<br />
mit einem Tagessieg und Maximilian Grabner als Gesamtzweiter<br />
feierten ihre Erfolge beim 10. Jungsommelier-Wettbewerb<br />
in Neusiedl am See gemeinsam mit ihren Lehrern von den Tourismusschulen<br />
Bad Gleichenberg Dir. Wolfgang Haas, FL Horst<br />
Rossegger, FOL Gerhard Ebner und FV Johann Sokoll.<br />
Kälbertaufe. Den schönen<br />
Brauch der Kälbertaufe pflegt Sepp Gahr<br />
auf seinem Bauernhof in Graz-Straßgang.<br />
Die steirische Weinhoheit Franziska<br />
Thurner (Foto) fungierte als Patin und<br />
taufte das Stierkalb auf den Namen<br />
„Weinstein“. Der Ortsvereins-Obmann des<br />
Landes-Obst-, Wein- und Gartenvereines<br />
für Steiermark konnte auch Katharina<br />
Thaller für ein weiteres Stierkalb als Patin<br />
gewinnen. Dieses taufte sie „Rochus“.<br />
STK-Event. „Ich lade gern mir<br />
Gäste ein." Im Fall der STK-Weingüter<br />
waren es die Thermenwinzer Alphart,<br />
Aumann, Biegler, Gebeshuber, Loimer,<br />
Reinisch, Stadlmann, Fischer, die gemeinsam<br />
mit ihren steirischen Kollegen ihre<br />
besten Weine beim 8. Lagenweinspektakel<br />
auf Schloss Kapfenstein den zahlreichen<br />
Gästen kredenzten. Unser Foto zeigt<br />
Fritz Tinnacher mit Tocher Katharina und<br />
Gastgeber Georg Winkler-Hermaden.<br />
Vergleichskost. Vera und Peter Auer, Moderator<br />
Michael Lang, Winzer Edi Weber, Bgm Ernst Summer und<br />
weitere Gäste nützten im Gasthof Auer in St. Stefan ob Stainz<br />
die Gelegenheit, Qualitätsweine aus verschiedenen Weinanbaugebieten<br />
Rebsorte an Rebsorte direkt zu vergleichen. Der<br />
spannende Event wurde kulinarisch von Vera Auer begleitet.<br />
89
Sekt mit Frauen-Power am Grassnitzberg<br />
Die 2. Power-Frauen-Sekt-Verkostung am Spielfelder Grassnitzberg von Renate Polz ließen sich auch dieses Jahr wieder eine<br />
Reihe prominenter Freundinnen und Kennerinnen des prickelnden Vergnügens nicht entgehen. Unter ihnen Ministerin Beatrix<br />
Karl, Claudia Reiterer, Waltraud Langer, Gabi Waldner, Anja Kruse, Konstanze Breitebner, Johanna Setzer, Elisabeth Zangl etc.<br />
Tausende ziehen den Hut vor dem Junker<br />
Junker-Events in der Steiermark<br />
Der Junker, das steirische Original hat<br />
auch in diesem Jahr wieder unzählige<br />
Fans dazu gewonnen. Mehr als 5.000<br />
Weinliebhaber haben sich allein am 7.<br />
November in Graz auf den Weg in die<br />
Stadthalle gemacht, um den ersten<br />
Wein des Jahres <strong>2012</strong> der 160 teilnehmenden<br />
Junker-Weinbauern zu verkosten.<br />
Klassisch als trockener Weiß-<br />
90<br />
wein, als Schilcher‐Junker oder ganz<br />
in Rot: Typischerweise schmeckt Steirischer<br />
Junker erfrischend und spritzig;<br />
er besticht durch Eleganz und jugendliche<br />
Aromen. Man könnte meinen dass<br />
diese Eigenschaften „Generationen<br />
verbinden“. Die Junkerpräsentationen<br />
entwickelen sich immer mehr zu einer<br />
gesellschaftlichen Pflichtveranstaltung<br />
für ein breites Publikum. So auch in<br />
Leibnitz. Der Tourismusverband „Die<br />
besten Lagen. Südsteiermark “ lud zum<br />
bereits traditionellen Junker-Event in<br />
das Kulturzentrum. Im Refektorium<br />
und alten Weinkeller auf Schloss Stainz<br />
findet wahrscheinlich das eleganteste<br />
Weinfest statt, das jährlich hunderte<br />
Besucher zählt. Neben den oben abgebildeten<br />
Fotos finden sich viele weitere<br />
unter www.steiermarkwein.at
Meran WineFestival<br />
Seit 1992 findet das wie großer Wein gereifte und stets gewachsene Merano WineFestival unter<br />
großem Publikumsandrang statt. Mittendrin heuer Christof Trummer und Holger Massner<br />
Auch ohne Beteiligung steirischer<br />
Topbetriebe lag unser Kostschwerpunkt<br />
auf Sauvignon Blanc und Gewürztraminer,<br />
naturgemäß aus Südtirol<br />
zwecks Standortbestimmung<br />
unserer heimischen Gewächse. SB hat<br />
in Südtirol einen niedrigeren Stellenwert<br />
als in der Steiermark, darum sei<br />
hier nur ein herausragender Vertreter<br />
dieser Sorte erwähnt: Tannenberg vom<br />
Bioweingut Manincor, durch den Besitzer<br />
Graf Göess-Enzenberg fest mit der<br />
Steiermark verwurzelt. Intensives Aroma<br />
nach Grapefruit und weißem Pfirsich,<br />
körperreich, herrlich mineralisch<br />
mit saftigem Säurespiel und guter Länge.<br />
Das Hauptgaumenmerk galt den<br />
Gewürztraminern. Nach ersten Proben<br />
und spannenden Gesprächen mit<br />
Weinbauern ergab sich ein sehr differenziertes<br />
Bild der Weine in Bezug auf<br />
Stilistik und vor allem Alkoholgehalt.<br />
Zwei Weine, die diese Stilistikdebatte,<br />
die in der Südtiroler Weinszene derzeit<br />
geführt wird, untermauern, sollen hier<br />
angeführt werden: 1. Tenutæ Lageder<br />
Gewürztraminer Am Sand 2010 mit<br />
13,5 vol% Alk., 5,2 g Säure und 8 g Restzucker.<br />
Ausgeprägtes frischfruchtiges,<br />
delikates Aroma nach Rosen, gepaart<br />
mit reifen exotischen Früchten und<br />
zarten Zitrustönen, kräftiger Körper,<br />
rotbeerig, frische, lebhafte Säure und<br />
feine Mineralität im Finale. 2. Baron di<br />
Kulinator Christof<br />
Trummer, der<br />
weinsteirer Holger<br />
Massner und Michael<br />
Graf Goëss-Enzenberg<br />
vom Weingut<br />
Manincor, ein direkter<br />
Nachfahre von<br />
Erzherzog Johann.<br />
Der 18 vol.%ige (!)<br />
Grenzgänger Exilissi<br />
2002 vom Weingut<br />
Baron di Pauli aus<br />
Kaltern in Südtirol<br />
Pauli Gewürztraminer Exilissi 2002 mit<br />
18 vol% Alk. – ja, Sie lesen richtig –, 4,7<br />
g/l Säure und 4g RZ orangefarbenes<br />
Bernstein, weihnachtliches Backwerk,<br />
Bitterorangen, am Gaumen überaus<br />
dicht, konzentriert, feurig und würzig,<br />
trotz der Mächtigkeit absolut sortenty-<br />
pisch, mit enormem Biss und Zug und<br />
nicht enden wollendem Abgang – eine<br />
Gratwanderung abseits alles bisher<br />
Gekannten. Steirische GTR liegen unter<br />
diesen Eindrücken erfreulicherweise<br />
nahe der Mitte, obgleich der Alkoholgehalt<br />
zeitweilig auch (zu) hoch ist.<br />
91
Angelo<br />
Grandseigneur<br />
Gaja<br />
Angelo Gaja ist der bekannteste italienische Weingutsbesitzer, auch kein anderer Winzer errang<br />
die begehrten „Tre Bicchieri“ des Gambero Rosso so oft wie er. Die internationalen Weinmagazine<br />
„Decanter“ und „Winespectator“ adelten den eloquenten Starwinzer als „Man of<br />
the Year“. Die Weine von Gaja gehören zu den renommiertesten Italiens und sind ebenso<br />
teuer. Auf Einladung der Brüder Erich & Walter Polz kam Angelo Gaja in die Süd steiermark<br />
für eine persönlich kommentierte Weinverkostung in die Vinofaktur | Genussregal in Vogau.<br />
92<br />
Text von Henry Sams | Fotos Josef Krassnig
Die Weine von Angelo Gaja wurden in der Vinofaktur<br />
| Genussregal von rund 140 Gästen verkostet.<br />
Wohl kaum ein anderer Winzer hat<br />
Italiens Weinlandschaft in den<br />
vergangenen 50 Jahren so eindrucksvoll<br />
geprägt wie Angelo Gaja. Seine<br />
Heimat ist das Hügelland der Langhe<br />
in Piemont. Der eloquente Grandseigneur<br />
dirigiert von dem kleinen Hügeldorf<br />
Barbaresco aus sein mächtiges<br />
Wein-Imperium mit gleich mehreren<br />
Weingütern, das weltumspannend die<br />
Gaja-Weine vermarktet. Diese gehören<br />
zu den renommiertesten Gewächsen<br />
Italiens, zudem zu den teuersten. Die<br />
berühmtesten Premiumweine von<br />
Angelo Gaja sind die Barbaresco-Linie<br />
Sori San Lorenzo, Sori Tildin und Costa<br />
Russi sowie der Barolo Sperss. Allen<br />
gemeinsam ist die Rebsorte Nebbiolo,<br />
die bei den erwähnten Weinen mit der<br />
Rebsorte Barbera – mit nahezu vernachlässigbaren<br />
geringen Prozentsätzen<br />
– vermählt werden. Die Gemeinden<br />
Barbaresco und Barolo geben der<br />
Nebbiolo-Traube auch ihren Namen.<br />
Besuch in der Südsteiermark<br />
Für Weinfreunde war es wie ein Papstbesuch<br />
– die Aufregung war groß,<br />
als Angelo Gaja zu einer persönlich<br />
kommentierten Weinverkostung mit<br />
vorherigem einstündigem Vortrag in<br />
die Vinofaktur | Genussregal kam. Die<br />
spektakuläre Veranstaltung der Gastgeber<br />
Erich & Walter Polz war lange<br />
zuvor ausverkauft und unter den rund<br />
140 Gästen sah man auch viele steirische<br />
Weinbauern. Angelo Gajas Besuch<br />
eingefädelt hat in erster Linie Willi<br />
Klinger, der Chef der Österreichischen<br />
Weinmarketinggesellschaft (ÖWM). Er<br />
war jahrelang Exportleiter bei Angelo<br />
Gaja und ist heute einer seiner engsten<br />
Freunde. Enge Vertraute sind auch der<br />
Tiroler Weinhändler Peter Morandell<br />
sowie Christian Zach, Sommelier beim<br />
Kreuzwirt in Pössnitz.<br />
Revolutionäre Ideen<br />
Eloquent und mit ausdrucksstarken<br />
Bildern stellte der Starwinzer die Historie<br />
seiner Familie, das Wachsen seines<br />
Betriebes und vor allem seine Weinphilosophie<br />
in den Mittelpunkt seines Vortrages.<br />
Gegründet wurde das Weingut<br />
Gaja 1859, während Angelo Gaja im<br />
Jahr 1940 auf die Welt kam. Noch während<br />
seines Studiums bzw. mit 21 Jahren<br />
arbeitete der heutige Starwinzer im<br />
Weingut seines Vaters und versuchte,<br />
seine – für das Familienoberhaupt oft<br />
zu revolutionären – Ideen einzubringen.<br />
Die Veränderungen, die Angelo<br />
Gaja mit systematischer Zielstrebigkeit<br />
damals realisieren wollte, führte<br />
innerhalb der Familie und im besonderen<br />
mit seinem Vater zu emotionalen<br />
Spannungen und zog den Generationenübergang<br />
über Jahre hinweg. Angelo<br />
Gaja war von seiner Leidenschaft<br />
für den Weinbau derart gefesselt, dass<br />
Weinhändler Peter Morandell, Walter Polz, ÖWM-<br />
Chef Willi Klinger, Erich Polz und Christian Zach (v.l.)<br />
er sich über allen Maßen hinweg in<br />
Burgund und Kalifornien über neue –<br />
viele kellertechnische – Erkenntnisse<br />
informierte. Zwei für die Weinstilistik<br />
entscheidenden realisierten Neuerungen<br />
des damals jungen Angelo Gaja<br />
war der kürzere Rebschnitt, der den Ertrag<br />
der Trauben sinken, die Fruchtkonzentration<br />
aber in den Weinen steigen<br />
ließ. Daher verzichtete das Weingut auf<br />
die damals traditionellen Zukäufe von<br />
Fremdtrauben und kaufte die Weingärten<br />
den Lieferanten ab und gab ihnen<br />
einen sicheren Arbeitsplatz. „Sie mussten<br />
nicht mehr auf Masse produzieren,<br />
um Geld zu verdienen und setzten<br />
unsere Qualitätsphilosophie bei der<br />
Weingartenarbeit um“, so Angelo Gaja<br />
bei seinem Vortrag in Vogau.<br />
Lob für steirischen Sauvignon<br />
Angelo Gaja nützte seinen Besuch, um<br />
die Weinregion entlang der Südsteirischen<br />
Weinstraße ausgiebig zu erkunden<br />
und besuchte das Weingut seiner<br />
Gastgeber Erich und Walter Polz sowie<br />
jenes von Manfred Tement. Gaja zeigte<br />
sich überaus beeindruckt von der<br />
Landschaft, den kleinstrukturierten<br />
Weinbaubetrieben und den Weinbautraditionen<br />
der Steirer. Vor allem aber<br />
lobte er den steirischen Sauvignon<br />
Blanc, dem er Weltklasseformat bescheinigte.<br />
Bilder vom Gaja-Besuch<br />
finden Sie auf www.steiermarkwein.at<br />
93
Die Arbeit als Praktikantin in Neuseeland<br />
ist „kein Honigschlecken“,<br />
wie man am Bild von Katharina<br />
Thaller eindrucksvoll sieht.<br />
Am anderen Ende der Welt<br />
Der steirische Winzernachwuchs sammelt seine Erfahrungen im Weinbau auch gerne<br />
bei Fremdbetrieben. Dieses Jahr reisten Katharina Thaller, Alexander Sattler,<br />
Jürgen Trummer und Stephan Hiden ans andere Ende der Welt – nach Neuseeland<br />
Eine verkehrte Welt könnte man meinen,<br />
wenn man von Neuseeland<br />
spricht. Nicht nur geografisch liegt das<br />
Land der Kiwis auf der anderen Seite<br />
unseres Globus, auch der Weinbau<br />
sprengt für viele steirische Weinbauern<br />
dort alle Grenzen des Wahrnehmbaren<br />
und daher spricht man gerne<br />
vom industriellen Weinbau Neuseelands.<br />
Auch der Reigen der Jahreszeiten<br />
geht dort einen verkehrten Weg<br />
und so nützen so manche steirische<br />
Jungwinzer den ruhigen <strong>Winter</strong> und<br />
das Frühjahr bei uns, um dort zur gleichen<br />
Zeit im neuseeländischen Sommer<br />
und Herbst wichtige Erfahrungen<br />
zu sammeln. Dieses Jahr machten sich<br />
Katharina Thaller aus der Oststeiermark,<br />
die beiden Südsteirer Alexander<br />
Sattler und Jürgen Trummer sowie<br />
Stephan Hiden aus St. Stefan ob Stainz<br />
unabhängig voneinander auf den Weg<br />
nach Neuseeland. Katharina Thaller:<br />
„Das Ausgangsprodukt ist wie bei uns<br />
dasselbe und auch vom Klimatischen<br />
und Landschaftlichen ist Neuseeland<br />
94<br />
Österreich sehr ähnlich.“ Die Mentalität<br />
ist in Neuseeland sehr europäisch geprägt,<br />
vor allem wurden die Steirer bei<br />
ihren Gastwinzern sehr familiär aufge-<br />
In Neuseeland<br />
stehen vor allem<br />
Sauvignon Blancs<br />
und Pinot Noir im<br />
Ertrag. Die klimatischen<br />
Bedingungen<br />
ähneln dort jenen<br />
in der Steiermark.<br />
nommen. Alexander Sattler: „Ich hatte<br />
das Glück einen Praxisplatz im Weingut<br />
Clos Henri, einem der renommiertesten<br />
Weingüter Neuseelands, zu be-<br />
Katharine Thaller<br />
mit dem gebürtigen<br />
Österreicher<br />
Hermann Seifried<br />
und seiner Ehefrau<br />
Agnes auf ihrer<br />
Seifried Winery in<br />
Nelson Bay
Die steirischen Praktikanten hatten mit<br />
ihren österreichischen Kollegen wie Franz-<br />
Josef Wutzl (Gobelsburg), Michael Kramer<br />
(Falkenstein), Stefan Rosner (Langenlois) in<br />
Neuseeland auch sehr viel Spass.<br />
kommen.“ Die steirischen Jungwinzer<br />
trafen sich gerne in ihrer Freizeit und<br />
erkundeten gemeinsam die Südinsel<br />
Neuseelands. Alex Sattler: „Wir besichtigten<br />
Cloudy Bay, Herzog, Te Whare<br />
Ra und Sky Valley. Die Vielfältigkeit war<br />
verblüffend, sie reichte von Sauvignons<br />
mit expressivem Fruchtcharakter<br />
über mineralische Chardonnays bis<br />
hin zu gewöhnungsbedürftigen Rieslingen<br />
und überholzten Sauvignons.“<br />
Besichtigt wurden auch Riesen wie<br />
Whither Hills und Villa Maria, die meh-<br />
rere Hundert bis Tausende Hektar verarbeiten.<br />
Alexander Sattler: „Die Keller<br />
erinnern kaum noch an traditionelle<br />
Weingüter, jedoch weisen die Weine<br />
durchaus saubere und klare sortentypische<br />
Fruchtnoten auf, vor allem junge<br />
fruchtige Sauvignons glänzen“, so<br />
der Jungwinzer vom Gamlitzer Sattlerhof.<br />
„Im Lagenweinsegment bei Weißwein<br />
erreichen die Weine aber nicht<br />
das Reifepotential und die Dichte vergleichbarer<br />
Qualitätsstufen in Europa<br />
wie in der Steiermark.“ Katharina Thal-<br />
Größer, weiter und<br />
spektakulär – die<br />
Weinbaubetriebe<br />
und Rebflächen in<br />
Neuseeland sprengen<br />
bei uns viele<br />
gängige Vorstellungen<br />
vom Weinbau<br />
und rufen auch bei<br />
den steirischen Praktikanten<br />
Staunen<br />
hervor (links)<br />
Alexander Sattler<br />
und Katharina Thaller<br />
bei einem Besuch<br />
im Weingut Cloudy<br />
Bay im im Nordosten<br />
der neuseeländischen<br />
Südinsel (re)<br />
ler war auch von den Betriebsgrößen<br />
in Neuseeland erstaunt: „Es war sehr<br />
spannend, einen Einblick zu bekommen<br />
wie zum Beispiel die Logistik in<br />
einem solchen Großbetrieb abläuft.“<br />
Alexander Sattler: „Im Delegat`s Wine<br />
Estate zum Beispiel waren während<br />
der Ernte mehr als fünfzig Praktikanten<br />
angestellt, was bei einer verarbeiteten<br />
Fläche von ca. 2600 ha nicht verwunderlich<br />
ist.“ Die Praktikanten nützten<br />
ihren Aufenthalt auch zu ausgiebigen<br />
Reisen quer durchs Land.<br />
95
96<br />
Eine schöne Bescherung<br />
Für die ZDF-Weihnachtssendung „Johann Lafers Weihnachtsreise – Heiligabend in<br />
der Steiermark“ drehte Johann Lafer an stimmungsvollen Orten – von Mariazell über<br />
Graz bis zum WM-Ort Schladming. Als „Reisebegleiter“ mit dabei Gäste wie Barbara<br />
Wussow, Horst Lichter oder Hans Knauß. Der Ausnahemkoch zeigte ihnen die stimmungsvollen,<br />
kulinarischen aber auch sportlichen Seiten der winterlich-weihnachtlichen<br />
Steiermark. Ausgestrahlt wurde die Sendung am 24. Dezember <strong>2012</strong> im ZDF. Unser<br />
Markus Leodolter-Foto zeigt Johann Lafer bei den TV-Aufnahmen bei der Eiskrippe<br />
im Grazer Landhaushof.
Wenn man mich frägt, ob ich Sekt mag<br />
oder Prosecco oder Champagner, dann<br />
sage ich immer monoton das selbe:<br />
„Wenn dann nur Champagne Louis<br />
Roederer Cristal Brut und das nur zu<br />
Silvester und sowieso nur in Paris und<br />
auch nur dann, wenn meine große Liebe<br />
mit mir ist.“ (Bei mir war das noch<br />
nie der Fall.)<br />
Zu allem Überfluss bekomme ich dann<br />
auch noch mit, dass eine Region, die<br />
sich mit dem Weißen aus der Steiermark<br />
ausgezeichnet positioniert hat,<br />
noch andere Themen (SteiermarkWEIN<br />
hat berichtet oder berichtet) betreibt.<br />
Biowein, Rotwein aus der Steiermark,<br />
Sekt nach Champagnermethode – alles<br />
kommt unvermittelt auf mich eingeprasselt.<br />
Ich denke (zugegeben auch wegen<br />
meines persönlichen Geschmacks aber<br />
vor allem) als Unternehmer immer<br />
daran, was meine Konsumenten von<br />
mir denken sollen. Jahrelang haben<br />
wir gesagt das besondere Mikroklima<br />
und das besondere Terroir macht es<br />
möglich, diesen hervorragenden Sauvignon<br />
Blanc zu produzieren. Wir Südsteirer<br />
waren klar positioniert. So wie<br />
die Burgenländer mit ihrem Blaufränkischen,<br />
die Niederösterreicher mit dem<br />
Veltliner.<br />
Jetzt auf einmal diversifizieren wir uns<br />
und sind Spezialisten für eh fast alles?<br />
Natürlich ist es aus Sicht der Winzer<br />
sicher spannend ihr Können in allen<br />
möglichen Bereichen zur Schau zu<br />
stellen. Natürlich werden sich die Produkte<br />
auch verkaufen lassen, denn die<br />
Menge, die wir produzieren ist ja im<br />
Vergleich zum Gesamtmarkt homöopathisch<br />
gering. Aber was können wir<br />
dann am Ende wirklich gut? Junker,<br />
98<br />
Sekt aus der Steiermark, wozu?<br />
Weisswein, Rotwein, Biowein, Sekt? Mit<br />
der Breite der Palette wird auch die Angriffsfläche<br />
größer, es wird die Chance<br />
etwas nicht so perfekt zu machen größer<br />
und man wird nicht mehr als Spezialist<br />
wahrgenommen, sondern als<br />
Adabei.<br />
Mir ist natürlich meine sehr persönliche<br />
Meinung als (über)kritisch bewusst.<br />
Aber wer kennt die übrigen<br />
Getränke einer großen österreichischen<br />
Energydrink Firma neben ihrem<br />
Hauptprodukt? Ich behaupte annähernd<br />
niemand. Und diese Unternehmung<br />
hat sehr viel strategisches und<br />
finanzielles Kapital, um ihre Produkte<br />
zu positionieren.<br />
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch,<br />
die Produkte die unsere Winzer machen<br />
sind allesamt geniessens-, trinkens-,<br />
erwähnens- und kaufenswert<br />
– keine Frage. Mir geht es aber um die<br />
Besonderheit der Südsteiermark und<br />
der Gefahr, die von einem verschwommenen<br />
Image ausgeht. Wir haben bis<br />
jetzt nur hervorragende Weine, mit<br />
dem Scheitern eines einzigen dieser<br />
neuen Produkte wird die gesamte Palette<br />
in Frage gestellt. So funktioniert<br />
der Konsument.<br />
Ich stoße trotzdem zu festlichen Anlässen<br />
und Augenblicken wie Weihnachten<br />
oder Neujahr mit einem steirischen<br />
Schaumwein an, besonders auf Sie,<br />
werte Leser und Winzer, und auf unsere<br />
Region. Ich wünsche Ihnen und uns<br />
für 2013 alles Gute.<br />
In diesem Sinne... schöne (Feier-)Tage.<br />
Joachim Schnedlitz MBA<br />
First in TOTAL CUSTOMIZING<br />
Certified Management Consultant<br />
www.schnedlitz.com<br />
Unser Weinsteirer Holger<br />
lässt herzlichst grüßen<br />
Weine aus holger’s tasting 1997/I im<br />
Winzerrestaurant Rebenholz am 5.12.12<br />
Schneckenkogler, Klaus Prünte, Gelber<br />
Muskateller 1997, 10,5% alc, trocken, 0,75 l<br />
Reflektierendes Grüngelb, in der Nase verführerische<br />
süße Anklänge nach Litschi<br />
und Grüntee, am Gaumen extrem frisch,<br />
die Exotik der Nase setzt sich fort, Kräuternoten<br />
kommen dazu, ein unglaublich<br />
präsenter und zupackender Wein, vollmundig,<br />
aber auch spielerisch leicht, elegant<br />
und rassig.<br />
Weingut Neumeister Morillon Steirische<br />
Klassik 1997, 12,5% alc, trocken, 0,75 l<br />
Sattes Gelb; verlockende Burgunder-Nase,<br />
am Gaumen sehr lebendig, kernig und<br />
knackig, reife Birne setzt sich durch, extraktreich<br />
und kräftig - ein Morillon Klassik - wie<br />
man ihn heute leider kaum mehr bekommt<br />
– als im Stahltank ausgebauter eigenständiger<br />
Vertreter dieser Sorte mit enorm viel<br />
Zug und Biss.<br />
Weingut Lackner-Tinnacher Riesling<br />
Auslese 1997, 10,5% alc, süß, 0,75 l<br />
Mittleres Gelb; klassische Riesling-Nase,<br />
frischer Pfirsich, am Gaumen viel Substanz<br />
und Tiefe, äußerst komplex und vielschichtig,<br />
kann es locker mit großen deutschen<br />
Auslesen aufnehmen, ein Vorzeige-Zucker-<br />
Säure-Spiel mit einer Harmonie in Perfektion,<br />
Trinkfluss ohne Ende, einfach nur großartig!<br />
Weingut Hutter, Jahrgangscuvée 1997/98<br />
Cabernet Sauvignon, 12,5% alc, tr., 0,75 l<br />
Dunkles Rubinrot; zuerst verhalten, mit Luft<br />
immer zugänglicher, in der Nase warme<br />
Töne, nach gerösteten Mandeln, am Gaumen<br />
noch jung und feurig, trotzdem angenehm<br />
und geschmeidig, etwas Süßholz,<br />
reife Waldbeeren, gedörrte Pflaumen, ausgeprägte<br />
Tanninstruktur, langer Abgang.<br />
Wir kosten den Jahrgang 1997, Teil 2, am<br />
14. Februar 2013. Näheres auf Seite 17
100<br />
Weingut – Sektmanufaktur<br />
Wein & Sekt erleben<br />
Seggauberg 75<br />
8430 Leibnitz<br />
T +43 660 344 9599<br />
Öffnungszeiten<br />
DI bis DO 10 -17 Uhr<br />
FR 10 - 20 Uhr<br />
www.harkamp.at