12.09.2013 Aufrufe

Steiermarkwein Ausgabe 15 - Winter 2012

Winter 2012 Big Bottle Party

Winter 2012
Big Bottle Party

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

€ 4,40 • Deutschland € 5,20 • Schweiz sfr 7,80 • <strong>Ausgabe</strong> 4 / <strong>2012</strong><br />

Verlagspostamt 8430 Leibnitz 09Z038075M • P.b.b.<br />

€ 4,40<br />

W e i n | K u l i n a r i k | R e i s e n<br />

Partnersuche<br />

Wein und Küche<br />

Monika Temmer<br />

glänzt seit 2001<br />

mit einer Haube<br />

Wolfgang Maitz:<br />

20 Jahrgänge<br />

Schusterberg<br />

Steirischer Sekt<br />

und Rotwein<br />

Kultwinzer Gaja<br />

in der Steiermark<br />

Jungwinzer in<br />

Neuseeland<br />

Big Bottle Party<br />

Große Flaschen für große Lagenweine voll im Trend<br />

1


Man muss wissen,<br />

woher man kommt,<br />

um zu wissen,<br />

wohin man geht.<br />

Unser Weingut im<br />

Herzen des Südsteirischen<br />

Weinlands<br />

weiß das seit 1830.<br />

Nahezu 180 Jahre<br />

Pionierarbeit haben<br />

Philosophien und<br />

Qualitäten hervorgebracht,<br />

die heute<br />

wegweisend sind.<br />

Weine, Sekt und<br />

Edelbrände.<br />

Für jede Stilrichtung.<br />

Jede Preislage und<br />

jeden Geschmack.<br />

Herzblut.<br />

Seit Anbeginn.<br />

Regele.<br />

Weingenuss<br />

seit 1830<br />

8461 Berghausen<br />

T 03453 2426-0 • F DW -10<br />

E office@regele.com<br />

www.regele.com


Impressum:<br />

steiermarkwein:<br />

Österreichs Weinmagazin für steirische Weinkultur, Kulinarik und Reisen<br />

Erscheint <strong>2012</strong> 4x (Frühling, Sommer, Herbst, <strong>Winter</strong>)<br />

Medieninhaber: Absolut-Genuss-Verlag (AG-Verlag)<br />

Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz, Österreich. Tel. +43 676 6017326<br />

Herausgeber: Henry Sams, Josef Krassnig<br />

Chefredaktion: Henry Sams (redaktion@steiermarkwein.at)<br />

Mitglieder der Redaktion:<br />

Hofrat Dr. Alois Bernhart (redaktion@steiermarkwein.at)<br />

Ing. Werner Luttenberger, Landesweinbaudirektor (wl@ag-verlag.at)<br />

Joachim Schnedlitz, Kolumnist (js@ag-verlag.at)<br />

Holger Massner, Weinsteirer (weinsteirer@steiermarkwein.at)<br />

Dipl.-Sommelier Ljubo Vuljaj (lv@ag-verlag.at)<br />

Friedrich Klementschitz (f.klementschitz@aon.at)<br />

Claudia Brandstätter-Kobalt (bmm@bmm)<br />

Alois Rumpf, freier Journalist (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer (ms@ag-verlag.at)<br />

Dipl.-Sommeliere Anna Schachner (as@ag-verlag.at)<br />

Christoph Trummer (buero@weinsinne.at)<br />

Arno Bergler, www.weinerleben.at (ab@ag-verlag.at)<br />

Ernst Jahrbacher, Fachverkoster (redaktion@steiermarkwein.at)<br />

Mag. Valentin Simettinger, Publizist, Wien (vs@ag-verlag.at)<br />

Maria Sams, Redaktion & Lektorat (redaktion@steiermarkwein.at)<br />

Christine Kohlmeier, Redaktion Kärnten (redaktion@steiermarkwein.at)<br />

China | Beijing: Mag. Wolfgang Kuhn, Publizist (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Deutschland: Dr. Michael Bubik, Stuttgart (mb@ag-verlag.at)<br />

Harry George, Frankfurt/Main (harry-george@t-online.de)<br />

England: Maggie Quintrell, London (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Ted McArthur, Henley-on-Thames (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Schweiz: Leo Simettinger, Weinfelden (ls@ag-verlag.at)<br />

Lektorat & Office: Maria Sams (office@ag-verlag.at)<br />

Produktionsleitung: Josef Krassnig (produktion@steiermarkwein.at)<br />

Fotos: Apresvino, Krassnig, KK = keine Kennung bzw. beigestellte Fotos<br />

Gesamtherstellung: Multicreatives Werbeteam SaKra in Kooperation mit<br />

Marko Druck, GmbH., Hauptstraße 42, 8430 Leitring, Wagna<br />

Anschriften, Telefon, Fax:<br />

AG-Verlag, Henry Sams, Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz<br />

Tel. +43 676/6017326 bzw. +43 3452/73744 | Fax +43 3452/73744<br />

www.steiermarkwein.at / Sie finden uns auch auf Facebook<br />

Mit DB gekennzeichnete Artikel sind entgeltliche Druckkostenbeiträge<br />

Zum Cover<br />

Unser Titelfoto zeigt Beatrix Drennig<br />

vom Café Elefant in Leibnitz<br />

mit Edelwinzer Manfred Tement.<br />

Die engagierte Cafétiere arbeitet<br />

seit einigen Jahren eng mit dem<br />

Weingut Tement bzw. mit den Steirischen<br />

Terroir- und Klassik-Weingütern<br />

zusammen. Gemeinsam<br />

werden regelmäßig hochkarätige<br />

Weinevents in der Weinstadt Leibnitz<br />

veranstaltet wie die Big Bottle<br />

Party (siehe Seiten <strong>15</strong> und 16).<br />

E D I T O R I A L<br />

100 Seiten spannende Weinlektüre<br />

Zu Weihnachten, Silvester, während der Ballsaison oder bei<br />

<strong>Winter</strong>sportkämpfen wie der Ski-WM in Schladming pflegt<br />

man liebgewonnene Traditionen und lässt die Korken<br />

knallen. Das tun auch wir von steiermarkwein und widmen<br />

uns in dieser <strong>Ausgabe</strong> umfangreich den prickelnden<br />

Perlen. Im speziellen geben wir Auskunft über die Herstellungsmethoden<br />

von Sekt und stellen Ihnen hochwertige<br />

Qualitätsschaumweine der Steiermark vor. Begleitet wird<br />

das Sekt-Spezial von detaillierten Kostnotizen, die unser<br />

kompetentes Team in der Villa Hollerbrand von Hannes und<br />

Petra Harkamp bei einer gemeinsamen Sekt-Verkostung<br />

zusammenstellte (Seiten 22 bis 35). Dipl.-Sommelier Ljubo<br />

Vuljaj und Jungsommelier Stefan Grabler nahmen sich<br />

hingegen mit unserem zweiten Kostteam des Themas Rotwein<br />

an und besprechen in dieser <strong>Ausgabe</strong> gleich 96 dieser<br />

Spezies. Überzeugen Sie sich bitte von der hohen Qualität<br />

der heimischen Rotweine auf den Seiten 46 bis 67.<br />

Große Gewächse spielen bei unserer Story über die Big<br />

Bottle Party in Leibnitz eine große Rolle, ebenso die<br />

fantastische Vertikalverkostung im Weingut Maitz vom<br />

Schusterberg Morillon beginnend mit dem Jahrgang 1991<br />

(Seiten 36 bis 43). Das alles macht Appetit, den diesmal<br />

Monika Temmer in der Schmankerlstub`n in Tillmitsch<br />

stillt. Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer wiederum geht auf<br />

„Partnersuche“ und erklärt uns die wichtigsten Regeln für<br />

eine harmonische Liaison von Wein und Küche (S. 58/59).<br />

Sehr spannend gestalteten sich zwei außergewöhnliche<br />

Verkostungen. Zum einen kredenzte unser weinsteirer<br />

Holger Massner 20 Weine des außergewöhnlichen Jahrgangs<br />

1997 (Seiten 16 und 17), zum anderen kam Italiens<br />

Mastermind und Top-Winzer Angelo Gaja in die Südsteiermark<br />

und kommentierte dabei persönlich seine Weine wie<br />

Barbaresco oder Sperss (Seite 92 und 93). Wohin es unsere<br />

Jungwinzer im <strong>Winter</strong> zieht lesen Sie bitte auf den Seiten<br />

94 und 95. Für das neue Jahr 2013 wünschen wir Ihnen viel<br />

Glück und Erfolg, bleiben Sie uns bitte gewogen<br />

herzlichst Ihr<br />

Henry Sams<br />

Henry Sams<br />

Chefredakteur<br />

3


4<br />

w w w . . a t <strong>Winter</strong> <strong>2012</strong> / 2013<br />

10 Bio-Weingala und Ö-Premiere<br />

Anton und Astrid Hirschmugl<br />

präsentieren Juvino und 500L<br />

12 Weltgrößter Weinwettbewerb<br />

awc Trophy <strong>2012</strong> für gleich drei<br />

steirische Weinbaubetriebe<br />

14 Großflaschen für große Weine<br />

Café Elefant und STK-Weingüter<br />

luden zur großen Big Bottle Party<br />

16 Holger`s Tasting<br />

Weinsteirer Holger Massner<br />

huldigt großem Jahrgang 1997<br />

18 Der neue Gault Millau 2013<br />

Der Gastroführer führt jetzt vier<br />

steirische 3-Hauben-Restaurants<br />

20 Jungfernlese Grüner Veltliner<br />

Das steirische Bio-Weingut Ploder-<br />

Rosenberg erntet erstmals Veltliner<br />

22 Steirer lassen es richtig knallen<br />

Immer mehr steirische Winzer<br />

produzieren hochwertigen Sekt<br />

26 Exportschlager Schilchersekt<br />

Weingut Langmann exportiert seine<br />

Schaumweine bis Oslo und New York<br />

27 Sekt aus St. Anna am Aigen<br />

Acht steirische Weinbaubetriebe<br />

produzieren gemeinsam einen Sekt<br />

36 Schusterberg Morillon<br />

Vater und Sohn Wolfgang Maitz<br />

kredenzen ihre großen Gewächse<br />

44 Steirische Wochen in Tirol<br />

Familie Lindner und ihre große<br />

Liebe zur Südsteirischen Weinstraße<br />

46 Der steirische Rotwein im Test<br />

steiermarkwein-Team verkostet<br />

96 heimische Rotweine<br />

56 Lustvolle Partnersuche<br />

Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer<br />

gibt wertvolle Tipps zu Wein & Küche<br />

66 Schlossherr des Jahres<br />

Die oststeirische Familie Winkler-<br />

Hermaden international prämiert<br />

68 Schmankerlstubn bekocht uns<br />

Seit 2001 wird Monika Temmer von<br />

Gault Millau mit einer Haube geführt<br />

92 Angelo Gaja in der Südsteiermark<br />

Mastermind und Star-Winzer Gaja<br />

kommentiert seine Verkostung<br />

94 Steirische Jungwinzer auf Reisen<br />

Vier heimische Nachwuchswinzer<br />

sammeln Erfahrungen in Neuseeland<br />

98 Archi und der Weinsteirer<br />

Joachim Schnedlitz und unser<br />

Weinsteirer Holger Massner


Bestellen Sie noch heute Ihr<br />

l Jede <strong>Ausgabe</strong> frei Haus<br />

in ganz Europa<br />

l Abonnenten genießen<br />

Abo-Club Vorteile bei<br />

l Weinverkostungen<br />

l Exklusiven Exkursionen<br />

zu den besten Weingütern<br />

des Landes<br />

und noch vieles mehr<br />

einfach<br />

schnell<br />

bequem<br />

Abo-Web-Order unter<br />

steiermarkwein.at<br />

w w w . . a t<br />

SMS Abo<br />

+43 676 601 73 26<br />

Absolut-Genuss-Verlag<br />

Dr.-Billroth-Weg 14<br />

8430 Leibnitz | Österreich<br />

Fax-Abo-Bestellnummer<br />

+43 3452 73744<br />

4 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

im Jahr für<br />

€ <strong>15</strong>,-<br />

5


Genussvoller Wein-Jahreswechsel<br />

Der Junker ist in Österreich der attraktivste Botschafter für den neuen Jahrgang<br />

Mit dem steirischen Junker wurde auch<br />

heuer wieder am Mittwoch vor Martini<br />

– wie seit mehr als einem Viertel Jahrhundert<br />

– tausenden Weinfreunden<br />

der neue Jahrgang präsentiert. 250<br />

Weinbauern haben sich den strengen<br />

Qualitätskriterien der „Marktgemeinschaft<br />

Steirischer Wein“ gestellt und<br />

die Marke Junker wieder stark positioniert.<br />

Ob Weiß, Rot oder als Schilcher,<br />

der Junker ist Österreichs attraktivster<br />

Botschafter für den neuen Jahrgang<br />

und erfüllt alle Attribute, die man von<br />

ihm erwartet. Nicht nur das Marketing<br />

ist einzigartig, sondern vor allem auch<br />

die regionalen Besonderheiten. Allen<br />

gemeinsam sind jedoch die positiven<br />

Assozia tionswerte: Frisch, knackig,<br />

elegant und jugendlich – so wird der<br />

Junker von seinen Liebhabern (fast 3/4<br />

der Steirerinnen und Steirer, genau 73<br />

Prozent) erwartet. Auch die steirischen<br />

Wirte freuen sich über das Junker-Angebot:<br />

60 Prozent der heimischen Gastronomen<br />

trinken ihn nicht nur selber,<br />

sondern bieten ihn auch gerne an.<br />

Der Junker macht Lust! Vor allem Lust<br />

auf das neue Weinjahr, auf all die Genüsse,<br />

die es mit Sicherheit bringen<br />

wird. Die späteren Abfüllzeitpunkte garantieren<br />

über Monate hinweg immer<br />

wieder neue Höhepunkte des Weingenusses,<br />

auf den sich nicht nur die<br />

Steirerinnen und Steirer, sondern auch<br />

die vielen österreichischen Genießer<br />

und Gäste aus dem Ausland freuen.<br />

Auch von den steirischen Weinregionen<br />

kann man weiterhin viel Gutes<br />

erwarten. Nachdem Essen und Trinken<br />

für mehr als die Hälfte der ÖsterreicherInnen<br />

wichtig und für 44 Prozent<br />

sogar sehr wichtig ist, lassen sich harmonische<br />

Bindungen mit Besuchern<br />

und Gästen deutlich leben: Regionale<br />

Schmankerl feste und abwechslungsreiche<br />

Weindauertests – ganz ohne<br />

Langeweile! Wein begleitet Menschen<br />

ein ganzes Jahr lang! Er verbessert die<br />

Stimmung, erzeugt Freude, tröstet,<br />

belohnt, macht gesellig und lustig, erzeugt<br />

Wert und noch vieles mehr! „Entdeckerreisen“<br />

in die steirischen Weinregionen<br />

stiften Mehrwert.<br />

6<br />

Freude durch Wein schenken<br />

Ein tolles Festessen im Familien- oder<br />

Freundeskreis ohne dazu passenden<br />

Wein lässt das Christkind oder auch<br />

Väterchen Frost nicht zu. Sich selbst<br />

Wein schenken, den anderen reinen<br />

Wein einschenken oder ihn einfach nur<br />

an liebe Menschen verschenken: Wein<br />

ist und bleibt das ideale Geschenk für<br />

Genießer, Kulturliebhaber und (Profi-)<br />

Sammler! Er ist das optimale „Mitbringsel“<br />

für die große Liebe, besondere<br />

Freunde oder gute Bekannte.<br />

Zu Weihnachten, Silvester oder während<br />

der langen rauschenden Ballsaison<br />

steppt weintechnisch der<br />

steirische Bär und man kann dem<br />

Frühlingserwachen bereits vorab zuprosten.<br />

„Weincoaching“ für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene ist der Weg zu Lebensqualität<br />

und Balance: Sich selbst<br />

und andere mit Wein versorgen ist ein<br />

Stimmungsbild mit großem Wert.<br />

Neben der Gaumengenussshow gibt<br />

es rund um den steirischen Wein auch<br />

ein Augenverwöhnprogramm: Die<br />

Steiermark-WEIN-Flasche, deren Design<br />

von den steirischen Konsumenten<br />

als sehr attraktiv beurteilt wird. Die Flasche<br />

verspricht auch durchwegs qualitativ<br />

hochwertigen Inhalt – auf den<br />

es ja „schwer“ ankommt! Daher freuen<br />

Claudia Brandstätter-Kobalt<br />

sich Weintrinker bereits jetzt auf einen<br />

aufregenden Wein-Jahreswechsel<br />

und viele neue Trink- und Genuss-Erfahrungen.<br />

Denn wenn auch das eine<br />

oder andere 2013 unsicher ist – politisch<br />

wie ökonomisch –, der steirische<br />

Weinjahrgang <strong>2012</strong> wird / ist gut! Wie<br />

heißt es so schön: Wein gut – alles gut!<br />

www.bmm.at<br />

Brandstätter Matuschkowitz Marketing GmbH<br />

8010 Graz, Münzgrabenstraße 131a<br />

ESOMAR World Research Member, Mitglied<br />

im Verband der Marktforscher Österreich<br />

Die Freunde des steirischen Weins genießen den genussvollen und aufregenden Wein-<br />

Jahreswechsel wie hier auf der Planai mit Blick ins Ennstal. Foto: Harry Schiffer


Landschaftsmalerei und Tierdarstellungen<br />

präzisieren oft idyllisch die realistische Abbildung<br />

von Natur und Körper. Viele Künstler<br />

versuchen so, ihre Gefühle zu offenbaren, zu<br />

transportieren. Die auf die Leinwand produzierten<br />

Darstellungen bedienen sich dem<br />

Spiel der Farben kombiniert mit Fragmenten<br />

von Bewegung oder Bildausschnitten. Barbara<br />

Moll ist diesem Genre eng verbunden und<br />

findet ihre Motive oft auf ihren Reisen, die sie<br />

zu fremden Kulturen und ferne Länder führen.<br />

Die 1964 in Graz geborene und dort arbeitende<br />

freischaffende Künstlerin widmet sich<br />

Barbara Moll – Figur<br />

ebenso der modernen Formensprache. Mit einem<br />

entspannten Blick auf den Zeitgeist sucht<br />

Barbara Moll das Verbindende in ihren Arbeiten,<br />

wie die Präsenz von Figuralem und freiem<br />

Raum – ein richtungsweisendes Beispiel ist die<br />

abgebildete Komposition „Figur“, die sich mit<br />

anmutendem, plastischem Volumen präsentiert.<br />

Die Künstlerin sieht auch keinen Widerspruch<br />

von exakt ausgeführten, auf einen Blick<br />

erkennbare Flächen bzw. Farbsetzungen und<br />

der Unendlichkeit von Details, die erst nach<br />

einem Prozess des Suchens und Findens im<br />

Geist des Betrachters erfasst werden. H.S.<br />

Barbara Moll, Figur, 100 x 100 cm, Acryl Spachteltechnik<br />

Ateliertage und Besuch „Privatgalierie“ Schloß Gösting nach Vereinbarung, Tel. 0664 2345 100<br />

7


Premium-Produkte bei Vinofaktur | Genussregal<br />

Genuss mit GUT Krispel<br />

Stefan Krispel lässt der Natur<br />

beim Keltern seiner Weine ein<br />

Maximum an „Mitspracherecht“.<br />

Das Ergebnis sind authentische<br />

Weine mit unverwechselbarer<br />

Persönlichkeit. GUT Krispel in<br />

Hof bei Straden ist ein Gesamterlebnis:<br />

Weingut, Genießer-Buschenschank,<br />

Wollschweinzucht<br />

und Gästezimmer bilden eine<br />

einzigartige Cuveé aus Bodenständigkeit,<br />

feinster Kulinarik<br />

und positivem Lebensgefühl.<br />

Im Buschenschank gibt’s feine<br />

Weine, lukullisches vom Wollschwein,<br />

Vulcano spezialitäten,<br />

eine beachtliche Käseauswahl<br />

und natürlich den<br />

berühmten „Neusetzer“ –<br />

Weißer Kräuterspeck vom<br />

Wollschwein (Foto rechts).<br />

www.krispel.at<br />

vinofaktur | Genussregal<br />

8461 Ehrenhausen-Vogau<br />

www.genussregal.at<br />

Felberjörgl auf der Siegerstraße<br />

Der Riesling ist wie der Sauvignon<br />

Blanc die gefragteste<br />

Rebsorte im Sausal. Das<br />

gilt auch für das Weingut<br />

Felberjörgl in Höch am<br />

Demmerkogel. Aber auch<br />

Morillon, Weißburgunder &<br />

Co. stehen im Rampenlicht<br />

und so holt sich Kellermeister<br />

Hans-Peter Temmel bei<br />

nationalen wie internatio-<br />

8<br />

Im Weingut Felberjörgl kann man<br />

die vielfach prämierten Weine im<br />

neuen Kostraum degustieren<br />

nalen Weinbewerben mit<br />

seinen Klassik-, Lagen- oder<br />

Süßweinen immer hohe Prämierungen<br />

ab. Dazu zählen<br />

Landessieger, SALON-Sieger,<br />

„Österreichs beste Weißweine“,<br />

awc etc. Infos unter<br />

www.felberjoergl.at<br />

vinofaktur | Genussregal<br />

8461 Ehrenhausen-Vogau<br />

www.genussregal.at<br />

Weingut Georgiberg<br />

Qualität vor Quantität, so lautet<br />

die Philosophie im Weingut<br />

Georgiberg. Es gilt seit Jahrhunderten<br />

als eine der ersten Lagen<br />

im Südsteirischen Weinland.<br />

Eingebettet in den romantischen<br />

Talkessel des Wielitschbaches in<br />

Berghausen ruht es umgeben<br />

von sanften Weinbergen, grünen<br />

Wäldern und stillen Teichen. Der<br />

Boden und das warme illyrische<br />

Klima bilden die besten Voraussetzungen<br />

für herausragende Weine.<br />

Durch viele nationale und internationale<br />

Auszeichnungen hat sich<br />

das Weingut Georgiberg in den<br />

letzten Jahren in Österreich einen<br />

Namen gemacht. Eine Rarität: der<br />

mehrfach ausgezeichnete Blaue<br />

Muskateller Sekt der nach traditioneller<br />

Methode hergestellt wird.<br />

Erhältlich wieder im November.<br />

www.weingut-georgiberg.at<br />

vinofaktur | Genussregal<br />

8461 Ehrenhausen-Vogau<br />

www.genussregal.at<br />

Delikates vom Kürbishof Koller<br />

vinofaktur | Genussregal<br />

8461 Ehrenhausen-Vogau<br />

www.genussregal.at<br />

Der Kürbishof Koller ist ein<br />

traditioneller landwirtschaftlicher<br />

Betrieb im Kürbisanbau.<br />

Erzeugt wird wertvolles<br />

Kürbiskernöl. Wenn es um<br />

die Produktveredelung geht<br />

ist er ein Vordenker und setzt<br />

mit seinen Kreationen überaus<br />

geschmackvolle Akzente.<br />

Der Kürbishof Koller gilt als<br />

DER Erfinder des Kürbiskernpestos<br />

oder vom getrüffelten<br />

Kürbisschmalz. Die Rohstoffe<br />

kommen aus der eigenen<br />

Landwirtschaft und von Bauern<br />

aus der unmittelbaren<br />

Region. Die feinen Kürbisdelikatessen<br />

gibt es in der<br />

Vinofaktur-Genussregal, im<br />

gut sortierten Delikatessenhandel<br />

oder im hauseigenen<br />

Kürbisatelier.<br />

Kürbishof Koller<br />

Weinberg 78, 8350 Fehring<br />

www.kuerbishof-koller.at


Traminer-Trio: Komposition für den Gaumen<br />

Erwin Tschermonegg versteht sein<br />

Handwerk virtuos. Seine Weine versetzen<br />

den Gaumen in höchste Spannung<br />

und Faszination wie beim Traminer Trio<br />

2011. Die großartige Komposition aus<br />

Gelbem, Rotem und Gewürztraminer<br />

glänzt nicht nur als mitreißender Solist,<br />

geerdet, druckvoll mit gefühlvollem<br />

Einsatz von Fruchtsüße begleitet<br />

dieses hochelegante Traminer-Trio<br />

auch würzige Käsespezia litäten,<br />

Gänse leberpasteten oder asiatische<br />

Wokgerichte. Ein Genuss!<br />

www.tschermonegg.at<br />

vinofaktur | Genussregal<br />

8461 Ehrenhausen-Vogau<br />

www.genussregal.at<br />

Spezialitäten dieser Welt!<br />

Berghofers Kürbiskernprodukte gehören<br />

sicherlich dazu. Seit Jahrzehnten<br />

beschäftigt sich Josef Berghofer mit<br />

der Verarbeitung von Kürbiskernen.<br />

Nicht nur das traditionelle Steirische<br />

Kürbiskernöl sondern auch die Knabberkerne,<br />

Pesto, Likör und Schokolade<br />

werden im Betrieb produziert. Mittlerweile<br />

werden Berghofers Kürbiskernprodukte<br />

auf jedem Kontinent der Erde<br />

gerne angenommen. Das Ziel der Firma<br />

Berghofer ist es, dem Konsumenten<br />

die gesunden Eigenschaften der Kürbiskerne<br />

schmackhaft zu machen.<br />

www.the-pumpkin.com<br />

vinofaktur | Genussregal<br />

8461 Ehrenhausen-Vogau<br />

www.genussregal.at<br />

Fink’s Delikatessen in steirischer Handarbeit<br />

www.finks-haberl.at<br />

vinofaktur | Genussregal<br />

8461 Ehrenhausen-Vogau<br />

www.genussregal.at<br />

Eingelegte und eingekochte steirische Spezialitäten<br />

aus frischem Obst und Gemüse: Wer<br />

könnte das besser als der haubengekrönte<br />

Spitzenkoch Hans Peter Fink? Gemeinsam<br />

mit seiner Frau Bettina, ebenfalls gelernte<br />

Köchin und Spezialistin fürs Einlegen und<br />

Einkochen, produzieren sie feinste, handgefertigte<br />

Delikatessen. Frei von jeglichen<br />

künstlichen Konservierungs-, Aroma- und<br />

Farbstoffen. Hergestellt aus den besten<br />

Zutaten der Natur. Reifes Obst und Gemüse<br />

der Region, frisch verarbeitet. Eingelegte<br />

Köstlichkeiten von Essigfrüchten über Sugos,<br />

Pestos, Chutneys, Marmeladen bis hin zu<br />

Raritäten wie Schwarze Nüsse oder Vogelbeeren<br />

(Foto). Zubereitet nach den besten<br />

Rezepten von Bettina & Hans-Peter Fink.<br />

9


Hatten gut lachen (v.l.) Landesweinbaudirektor<br />

Werner Luttenberger,<br />

Astrid und Anton Hirschmugl mit<br />

Kellermeister Alexander Scherübl<br />

Wein & Auto by Hirschmugl<br />

Das Autohaus Hirschmugl in Gralla bei Leibnitz feierte die Österreich-Premiere für denneuen<br />

Fiat 500L, gleichzeitig wurde der Hirschmugl-Jungwein JUVINO <strong>2012</strong> präsentiert<br />

Die Anzahl der Gäste sprengte nahezu<br />

den Rahmen und so stellten<br />

sich manche neugierige Kiebitze die<br />

Frage: Zeigten die Besucher mehr Interesse<br />

am Wein oder am neuen Fiat<br />

500L, der an diesem Tag Österreich-<br />

Premiere feierte. Wie dem auch war,<br />

den glanzvollen Rahmen bildete das<br />

Ambiente im Autohaus von Anton<br />

und Astrid Hirschmugl. Das Unternehmer-Ehepaar<br />

bot seinen Gästen einen<br />

Reigen voller Überraschungen, denn<br />

gleich mehrere „Stargäste“ präsentierten<br />

sich von ihrer besten Seite. Die Familie<br />

Hirschmugl kredenzte an diesem<br />

Tag nicht nur den neuen Flitzer Fiat<br />

500L sondern auch den Jungwein JU-<br />

VINO <strong>2012</strong> von ihrem Bio-Weingut Domäne<br />

am Seggauberg. Aber auch die<br />

Weine von Bio-Winzer Fred Loimer aus<br />

Langenlois im Kamptal sowie die Bio-<br />

Weinlinie Meletin vom Landesweingut<br />

Silberberg wurden den hunderten<br />

Gästen kredenzt. Anton Hirschmugl:<br />

„In meinen Weinen will ich auf hohem<br />

Niveau die Herkunft, also unsere<br />

Region schmecken.“ Den Bio-Weinen<br />

von Hirschmugl wird von Weinkritikern<br />

auch höchstes Lob gezollt.<br />

10<br />

Alles was Rang und<br />

Namen hatte kam zur<br />

großen Premiere für<br />

den neuen Fiat 500L<br />

und den Jungwein<br />

JUVINO vom Bio-Weingut<br />

Hirschmugl ins<br />

Autohaus Hirschmugl<br />

nach Gralla bei<br />

Leibnitz: Weinbauern<br />

und Bio-Weinbauern,<br />

Edelbrenner,<br />

Gastronomen, Jung-<br />

und renommierte<br />

Unternehmer, Journalisten,<br />

Werbefachleute,<br />

Pädagogen, Politiker,<br />

Autofreunde, Autofetischisten,<br />

Hausfrauen,<br />

Privatiers, Touristiker,<br />

Studenten, Arbeiter<br />

und Angestellte :)


Frauen-Power x 3 (von links): Petra Harkamp<br />

von der gleichnamigen Sekt-Manufaktur am<br />

Seggauberg, Firmenchefin Astrid Hirschmugl<br />

und Ursula Innerhofer-Gluderer<br />

Irmgard und Winfried Wran-Schumer mit Evelyn Würzler<br />

Sicheres Sparen,<br />

weil es Ihr Geld ist.<br />

24h Service 05 0100 - 208<strong>15</strong><br />

www.steiermaerkische.at<br />

Seit 192 Jahren gehen wir verantwortungsvoll mit dem Geld unserer Kunden um.<br />

Wie Sie am besten auf die aktuellen Entwicklungen auf den Finanzmärkten reagieren,<br />

erfahren Sie bei einem Beratungsgespräch. Jetzt in jeder Steiermärkischen Sparkasse<br />

oder unter 05 0100 - 208<strong>15</strong>.<br />

Spar_Ver_Petra_95x138.indd 1 27.04.<strong>2012</strong> 08:27:03<br />

11


Weinbaupräsident Pleil überreicht<br />

Patrick Niggas die Trophyurkunde<br />

Viele steirische Weinbaubetriebe glänzten bei der awc-Galanacht <strong>2012</strong> im Wiener Rathaus<br />

Die awc vienna <strong>2012</strong> – international wine challenge hat ihren<br />

Rang als größte offiziell anerkannte Weinbewertung der<br />

Welt mehr als behauptet. In diesem Jahr nahmen 11.514<br />

Weine an dieser anspruchsvollen Blindverkostung teil. Im<br />

Wiener Rathaus ging die Siegerehrung bei der „Gala Nacht<br />

des Weines <strong>2012</strong>“ mit einigen tausend österreichischen und<br />

internationalen Gästen feierlich über die Bühne. Im Mittelpunkt<br />

standen die erfolgreichen Produzenten aus aller Welt.<br />

Die geladenen Weinexperten aus nah und fern – darunter<br />

auch das Team von steiermarkwein – konnten während<br />

der Galavorstellung die Weine der awc-Finalisten – darunter<br />

zahlreiche steirische – ausgiebig verkosten. Mit den Weingütern<br />

Pichler-Schober, Repolusk und Niggas gingen drei der<br />

begehrten Sieger-Trophys in die Steiermark.<br />

12<br />

Trophy für Kellermeister Martin<br />

Schröcker und Johannes Pichler<br />

Fulminanter Sieg für Roland<br />

Repolusk und Sohn Karl-Philipp<br />

Trophy-Siege für Steirer<br />

Mit dem Weltrekord und dem steigenden internationalen Interesse<br />

hat die awc vienna im neunten Jahr ihres Bestehens<br />

trotz starker internationaler Konkurrenz ihre gewaltigen<br />

Ausmaße behauptet: 11.514 Weine aus 37 Nationen aller 5<br />

Kontinente stellten sich der Herausforderung. Ein anonymes<br />

Verkostungssystem und eine Verkostung in Einzelkosterkabinen<br />

bieten jedem Teilnehmer die gleichen Chancen.<br />

Die Trophy-Sieger aus der Steiermark:<br />

Gewinner Kategorie Muskateller, Muskat Ottonel<br />

Weingut Pichler-Schober, St. Nikolai im Sausal<br />

Gelber Muskateller, 2011<br />

Gewinner Kategorie Traminer, Gewuerztraminer<br />

Weingut Repolusk Roland, Glanz an der Weinstraße<br />

Roter Traminer Oberglanz, 2011<br />

Gewinner Kategorie Rosé, Blanc de Noir, Schilcher<br />

Weingut Patrick Niggas, Schilcher Klassik, 2011<br />

Begehrte awc-Preise für Weingüter<br />

Die awc Vienna prämiert nicht nur die besten Weine, ebenso<br />

werden die Weingüter mit Sternen ausgezeichnet. Für die<br />

Bewertung werden die 6 höchstbewerteten Weine eines<br />

Weinguts herangezogen und die Punkteanzahl addiert.<br />

Die höchste dafür vergebenen 3 Sterne erhielten:<br />

Weingut Masser, Leutschach, www.masser.cc<br />

Weingut Frauwallner, Straden, www.frauwallner.com<br />

Die awc-Gala-Nacht <strong>2012</strong> mit Weindegustation fand im<br />

Festsaal des Wiener Rathauses statt (links). Mehr Fotos von<br />

der awc-Gala finden Sie unter www.steiermarkwein.at


Uhren Juwelen Gröbner<br />

Faszinierende Schmuckstücke, formvollendete Uhren oder solche<br />

für stilvolles Understatment, eine eigene Werkstatt – seit 1890 bedient<br />

die Firma Gröbner die glamouröse Welt unseres Lebens<br />

Das Gröbner-Team (von links) Petra Kirchleitner, Max und Melissa Gröbner.<br />

Selbstbewusst, formschön, präzise,<br />

glamourös – seit mehr als 120<br />

Jahren ist Uhren | Schmuck Gröbner<br />

in Leibnitz ein verlässlicher Ansprechpartner<br />

für brilliantes Vergnügen mit<br />

großer Strahlkraft. Das traditionsreiche<br />

Unternehmen unter Firmenchef<br />

Max Gröbner und seiner Ehefrau Melissa<br />

führt die schönsten Preziosen<br />

renommierter Hersteller mit einem<br />

perfekten Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Max Gröbner: „Schwellenängste sind<br />

fehl am Platz, alle Kunden sind bei<br />

uns immer herzlich willkommen.“<br />

Faszinierend vielfältig ist das Angebot<br />

an formschönen Uhren mit starker<br />

Präsenz, edlem wie schlichtem<br />

Schmuck, traditionellen Eheringen<br />

oder solchen in anspruchsvoller<br />

Handarbeit gefertigten. „Durch die<br />

Kooperation mit meinem Bruder Gerald,<br />

der die Goldschmiede >time &<br />

style< führt, sind wir jederzeit in der<br />

Lage, alle Kundenwünsche – auch<br />

noch so ausgefallene – zu realisieren.“<br />

Bei Uhren |Juwelen Gröbner ist<br />

vor allem das Sortiment hochwertiger<br />

Uhren sehr groß. Ebenso wird die<br />

Ersatzteil garantie 100%ig gewährleistet.<br />

„Darüber hinaus verfügt die<br />

Gröbner GmbH. über die größte südsteirische<br />

Uhren-Fachwerkstatt mit<br />

fachspezifischen Arbeitsplätzen“, so<br />

Max Gröbner. Die Arbeiten des Meisterbetriebes<br />

reichen von Uhrwerksreparaturen<br />

über den Dichtungsservice<br />

bis hin zum Einschleifen der Uhrengläser<br />

und noch vielem mehr.<br />

Uhren Juwelen<br />

Gröbner GmbH.<br />

Hauptplatz 20<br />

8430 Leibnitz<br />

Tel. +43 (0) 3452/825 73-0<br />

www.groebnergmbh.at<br />

13


Großflaschen für große Weine<br />

Die renommiertesten Winzer der Welt füllen ihre Premiumweine in Großflaschen ab.<br />

Diesem Trend entsprechend feiert man weltweit anspruchsvolle Big Bottle Partys.<br />

In Leibnitz organisierte Beatrix Drenning eine solche mit den STK-Weingütern.<br />

Genossen nicht nur die Lagenweine, sondern auch die gute<br />

Stimmung im Café Elefant (von links): Martin Leitner, Oliver<br />

und Beatrix Drennig, Walter Polz und Franz Hirtenfellner.<br />

Die steirischen Terroir- und Klassikwinzer<br />

Tement, Gross, Lackner-<br />

Tinnacher, Sattlerhof, Erich & Walter<br />

Polz, Winkler-Hermaden und<br />

Neumeister zählen zweifelsohne zu<br />

den besten Weingütern Österreichs.<br />

Ihre Lagenweine sind begehrte Raritäten<br />

und genießen in der Weinwelt<br />

höchstes Ansehen. Abgefüllt in<br />

Großflaschen garantieren diese großen<br />

Gewächse einen einzigartigen<br />

Genuss, reifen doch solche Kostbarkeiten<br />

über einen langen Zeitpunkt<br />

ihrer Vollendung entgegen. Im Vergleich<br />

zu 0,75-Liter-Flasche erzielt<br />

der Wein in großen Formaten bessere<br />

Ausbauqualitäten.<br />

Das Team von steiermarkwein<br />

machte bereits mehrmals den Vergleich.<br />

Bei den analytischen Werten<br />

zwischen denselben Weinen in der<br />

0,75-Liter-Flasche und Magnums<br />

und Doppelmagnums gab es nur<br />

geringfügige Abweichungen. Senorisch<br />

stellte unser Kostteam aber<br />

sehr wohl Unterschiede im Reifeprozess<br />

fest. Warum aber Weine<br />

14<br />

in großen Formaten besser reifen,<br />

bleibt nach wie vor ein Geheimnis,<br />

wenngleich behauptet wird, dass<br />

das Sauerstoff-Verhältnis in der Flasche<br />

geringer wird, je größer das<br />

Gebinde ist. Vor allem vollzieht sich<br />

darin die Entwicklung der tertiären<br />

Weinaromen langsamer und schöner<br />

als in einer Normalflasche.<br />

Weltweit gibt es bereits viele populäre<br />

Big Bottle Partys wie in Hamburg,<br />

Berlin oder Singapur. Gemeinsam<br />

mit den STK-Winzern feierte<br />

Beatrix Drennig im Café Elefant in<br />

Leibnitz ihre 2. Big Bottle Party.<br />

Kredenzt wurden ausschließlich<br />

Weine der STK-Weingüter aus der<br />

3-Liter-Doppelmagnum, darunter<br />

Raritäten aus den besten Lagen.<br />

Inspiriert von diesem einzigartigen<br />

Weinvergnügen begleitete 3-Hauben-Koch<br />

Thomas Riederer von<br />

T.O.M. am Kochen mit seiner kreativen<br />

Kochkunst die ausgewählten<br />

Weine. Der Sänger und Entertainer<br />

Johannes Lafer steuert den guten<br />

Background-Sound bei.<br />

Steuerten den guten Ton<br />

bei: Johannes Lafer (li.)<br />

und Stefan Kotter<br />

Manuel Liepert<br />

mit Katharina<br />

und Tom Riederer<br />

Katharina Tinnacher und<br />

Christoph Neumeister<br />

beim Weinphilosophieren<br />

Junge STK-Garde (v.l.): Christoph Polz, Stefan Tement,<br />

Hannes Gross, Katharina Tinnacher und Alex Sattler


Flaschengrößen/Namen:<br />

0,25 Liter: Piccolo<br />

0,375 Liter: Halbe Flasche:<br />

Stifterl (Österreich), 3/8 (Schweiz)<br />

0,5 Liter: Französischer Pot oder auch<br />

Dumpy (USA/Südafrika)<br />

0,7 Liter: nur in der Schweiz<br />

0,75 Liter: Normalflasche<br />

Großflaschen/Namen:<br />

1,5 Liter: Magnum<br />

3 Liter: Doppelmagnum<br />

5 Liter: Jeroboam<br />

6 Liter: Methusalem, Imperiale<br />

9 Liter: Salmanazar<br />

12 Liter: Balthazar<br />

<strong>15</strong> Liter: Nebukadnezar<br />

18 Liter: Goliath bzw. Melchior<br />

20 Liter: Solomon<br />

27 Liter: Primat<br />

30 Liter: Melchisedech<br />

45 Liter: Demi-John<br />

98,5 Liter: Adelaide<br />

130 Liter: Maximus<br />

480 Liter: Weltrekord/hat keinen Namen<br />

Die Brüder Christof und Thomas Winkler-Hermaden mit<br />

Lisa Strein von der Sparkasse Leibnitz<br />

Die steirischen<br />

Terroir- und Klassikwinzer<br />

wie Manfred<br />

Tement und Erich<br />

und Walter Polz<br />

füllen viele ihrer<br />

großen Weine in<br />

Großflaschen bis zu<br />

18 Liter Inhalt ab<br />

(Foto oben).<br />

Mit köstlichem<br />

Fingerfood (Fotos)<br />

begleitete 3-Hauben-Koch<br />

Thomas<br />

Riederer von T.O.M.<br />

am Kochen die<br />

Big Bottle Party in<br />

Leibnitz.<br />

Naturbelassenes Öl<br />

Naturbelassenes Öl<br />

Handwerklich<br />

Handwerklich<br />

gefertigt<br />

gefertigt<br />

In großer Vielfalt<br />

In großer Vielfalt<br />

Altbewährtes<br />

Altbewährtes<br />

zeitgemäß<br />

zeitgemäß<br />

Ölmühle Hartlieb<br />

Ölmühle Hartlieb<br />

8451 Heimschuh 107<br />

8451 Heimschuh 107<br />

Tel: 03452/82 551<br />

Tel: 03452/82 551<br />

office@hartlieb.at<br />

office@hartlieb.at<br />

www.hartlieb.at<br />

www.hartlieb.at<br />

<strong>15</strong>


Der große Jahrgang 1997, der sich<br />

sehr fruchtig, sortentypisch und<br />

körperreich präsentierte, stand im Mittelpunkt<br />

der Jahrgangsverkostung, die<br />

diesmal im angenehmen Ambiente des<br />

Winzerrestaurants Rebenholz im Naturparkzentrum<br />

Grottenhof stattfand.<br />

Tolle Serie an Großen Gewächsen<br />

Der Wettergott meinte es mit dem Wein<br />

1997 nach drei schwierigeren Jahren<br />

auffallend gut. So förderte der trockene,<br />

heiße Mai den Rebenaustrieb, die regenreichen<br />

Monate Juni und Juli ließen die<br />

Trauben und Reben dann außerordentlich<br />

gut gedeihen. Entscheidend für die<br />

Traubenreife war das Traumwetter von<br />

August bis Mitte Oktober. Das Ergebnis<br />

brachte wunderschöne und absolut gesunde<br />

Trauben bei allen Sorten und in<br />

allen Weinbaugebieten der Steiermark.<br />

Die Lese begann Mitte September mit<br />

der Sorte Müller-Thurgau, die Hauptlese<br />

ging Mitte Oktober zu Ende. Der<br />

anhaltend makellose Altweibersommer<br />

bewirkte bei allen Sorten eine sehr<br />

hohe Traubenreife und ein auffallend<br />

ausgeprägtes Bukett, das den kühlen<br />

Nächten und warmen Tagen der letzten<br />

Reife-Wochen zu verdanken war.<br />

„Der 97er ist ein ganz großer Jahrgang!“,<br />

hört man immer wieder. Am Krampustag<br />

<strong>2012</strong> bot sich für diejenigen, die sich<br />

durch rechtzeitige Anmeldung einen<br />

16<br />

Verkostungsplatz gesichert haben, die<br />

Gelegenheit, das auch zu überprüfen.<br />

16 Teilnehmer bekamen von Holger<br />

Massner fünf 4er-Flights kredenzt, die<br />

sich vorwiegend aus den Sorten Muskateller,<br />

Morillon, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer,<br />

Cabernet Sauvignon und<br />

Zweigelt zusammensetzten. Die erste<br />

Serie war eine reine Muskateller-Angelegenheit.<br />

Drei klassisch ausgebauten<br />

Weinen von Prünte, Gross und Polz, die<br />

sich herrlich gereift, glockenklar, sehr<br />

harmonisch, kompakt und mit langem<br />

Nachhall präsentierten, stand ein besonders<br />

mineralischer GM Witscheiner<br />

Herrenberg vom Weingut Rebenhof<br />

gegenüber, dem im wahrsten Sinne des<br />

Wortes kein Kraut gewachsen war. Im<br />

zweiten Heat fanden die tollen Weine<br />

von Gross, Neumeister und Rebenhof<br />

in der noch immer sehr jugendlichen<br />

Morillon-Grauburgunder-Cuvée vom<br />

Altmeister Alois Gross einen allzu übermächtigen<br />

Marathonläufer. In der Nase<br />

Honig und Melisse, am Gaumen Burgunder<br />

pur, ein bisschen Jod, das noch<br />

immer präsente Holz elegant eingebunden,<br />

überaus dicht und würzig, großartig!<br />

Danach kämpften wieder drei klassische<br />

Typen gegen einen Lagenwein<br />

namens SB Südbastei A. Tscheppe, der<br />

diesmal knapp den Kürzeren zog. Die<br />

Sauvignons von Gross, Rebenhof und<br />

1997<br />

Holger´s tasting<br />

„weinsteirer“ Holger Massner kredenzte 20 Raritäten vom<br />

Traumjahrgang 1997, der alle Teilnehmer schwelgen ließ<br />

Erinnerungen an alte Weinzeiten<br />

– die Weinflaschen wurden<br />

damals ausnahmslos mit Naturkorken<br />

verschlossen<br />

Sattlerhof zeigten auf, warum diese<br />

Sorte zum Leithammel in der Südsteiermark<br />

bestimmt wurde. Der Ehrenhausner<br />

Szenewirt Stefan Hochstrasser ließ<br />

sich sogar zu der Aussage hinreißen,<br />

dass er den mineralisch duftenden,<br />

überaus saftigen und konzentrierten<br />

mit Cassis- und Silexanklängen behafteten<br />

SB STK Sattlerhof dem berühmten<br />

97er Kranachberg aus dem selben Hause<br />

bevorzugen würde! Die 1997 großen<br />

Prädikatsweinqualitäten der Steiermark<br />

wurden mit der nächsten Serie<br />

eindrucksvoll unter Beweis gestellt, in<br />

der eine aus einem Guss stammende<br />

Riesling Auslese von Lackner-Tinnacher<br />

(Kostnotiz Seite 98) den angetretenen<br />

Gewürztraminern ein wenig die Show<br />

stahl. Im letzten Flight durften die Südoststeirer<br />

aufzeigen, dass sie durch den<br />

Einfluss des pannonischen Klimas in der<br />

Lage sind, sehr wertige Rotweine zu<br />

produzieren. Der damals um ÖS 190,-<br />

nur auf Subskription erhältliche CS<br />

Krispel, eine CS-Jahrgangs-Cuvée von<br />

FJ Hutter sowie die ZW Selektion Platzer<br />

rangelten mit Winkler-Hermadens<br />

Kultwein Olivin um die erste Stelle, die<br />

eindeutig nach Kapfenstein ging! Dieser<br />

Wein, der nach <strong>15</strong> Jahren schließlich<br />

seine Strenge ablegte, begeisterte mit<br />

dunklen Früchten, Rumtopfausklängen<br />

und mit großer Charakterstärke!


Weinverkostung mit Degustationsmenü<br />

20 steirische Raritäten Jg. 1997<br />

Donnerstag, 14. 02. 2013, 18 Uhr<br />

in der Magnothek & Wirtshaus am Zieregg<br />

Limitierte Teilnehmerzahl Verkostung & Menü 120 Euro<br />

g.<br />

97<br />

Weingut Sorte Lage / Prädikat / Besonderes<br />

> P I R A T < Gelber Muskateller<br />

Wohlmuth Gelber Muskateller Summus<br />

Gross Gelber Muskateller Ratscher Nussberg<br />

E. & W. Polz Weißburgunder Grassnitzberg<br />

Harkamp Weißburgunder Oberburgstall<br />

Wohlmuth Pinot blanc Elitär<br />

Frühwirth Roter Traminer<br />

E. & W. Polz Traminer Grassnitzberg<br />

Winkler-Hermaden Traminer Kirchleiten<br />

Tscheppe Grauburgunder Pössnitzberg<br />

E. & W. Polz Grauburgunder Grassnitzberg<br />

Gross GB-MO-Cuvée Ratscher Nussberg<br />

Sattlerhof Morillon Sernauberg<br />

Andreas Tscheppe Morillon Prestige<br />

Winkler-Hermaden Morillon Rosenleiten<br />

Tement Sauvignon blanc Grassnitzberg<br />

Gross Sauvignon blanc Ratscher Nussberg<br />

Harkamp Sauvignon blanc Oberburgstall<br />

Otto Riegelnegg Morillon Eiswein "von einem anderen Stern""<br />

Kisslinger Riesling Eiswein<br />

4 - Gang - Menü<br />

Sernauer Frischkäseterrine<br />

mit lauwarm marinierter Lachsforelle<br />

Pastinakencremesuppe mit Pilztascherl<br />

Geschmorte Wangerl vom Almo mit Erdäpfel –<br />

Kressepüree, Schwarzwurzeln und Lauchgemüse<br />

Flüssiger Schokoladenkuchen mit Zwetschkenragout<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Korkweine werden nach Möglichkeit ersetzt!<br />

Die Teilnahme ist bei Anmeldung zu bezahlen und somit<br />

verbindlich – eine Rückerstattung ist nicht möglich.<br />

Buchung | Info: weinsteirer@steiermarkwein.at<br />

Auf die Verkostung freuen sich:<br />

Weinsteirer Holger Massner | www.derweinsteirer.at<br />

und das Team vom<br />

Magnothek & Wirtshaus am Zieregg<br />

www.magnothek.at<br />

Holger´s tasting<br />

17


18<br />

Köche des Jahrzehnts und Gratulanten (v. l.): Johann Marihart (Agrana-<br />

Vorstandsvorsitzender), Karl und Rudolf Obauer (Köche des Jahrzehnts),<br />

Martina und Karl Hohenlohe (Herausgeber Gault&Millau).<br />

Die aktuellen <strong>Ausgabe</strong>n von Gault&Millau Restaurants und Winzer mit<br />

vielen empfehlenswerten Adressen in Österreich<br />

Köche des Jahrzehnts und Gault&Millau 2013<br />

Rudolf und Karl Obauer wurden dieses Jahr mit dem Titel „Köche des Jahrzehnts“<br />

ausgezeichnet. Die steirischen Top-Köche glänzen beim neuen Gault&Millau<br />

mit großartigen Bewertungen. Gleich vier Köche werden mit 3 Hauben geadelt.<br />

Der „Koch des Jahres“ von Gault&Millau<br />

ist die begehrteste Auszeichnung in<br />

der heimischen Gastronomiebranche<br />

und blickt auf eine lange Tradition<br />

zurück. Seit 30 Jahren verleiht<br />

Gault&Millau diesen Titel, seit 20<br />

Jahren wird der Award durch das Zucker-,<br />

Stärke- und Fruchtunternehmen<br />

AGRANA unterstützt. Erstmalig dürfen<br />

sich Österreichs beste Küchenchefs<br />

heuer mit dem Titel „Köche des Jahrzehnts“<br />

schmücken. Der Titel „Koch des<br />

Jahres“ wurde an Rudolf und Karl Obauer<br />

bereits 1989 verliehen. Während<br />

Karl das traditionsreiche Haus 1979<br />

übernahm, sammelte Bruder Rudolf<br />

Erfahrungen bei internationalen Spitzenköchen.<br />

Damit stehen für das Brüderpaar<br />

internationale Kreationen in<br />

keinem Widerspruch zu Regionalität.<br />

„Unsere Küche überzeugt mit regionalen<br />

Gerichten und Klassikern ebenso<br />

mit Meeresfrüchten und anderen exotischen<br />

Kreationen“, so Rudolf Obauer.<br />

„Wir freuen uns wahnsinnig über diese<br />

Auszeichnung. Die ständige Weiterentwicklung<br />

unseres eigenen Stils hat sich<br />

offensichtlich gelohnt“, so Karl Obauer.<br />

Der neue Gault&Millau 2013<br />

Das diesjährige Ranking des kritischen<br />

Gastroführers setzt erstmals gleich vier<br />

steirischen Köchen „3 Hauben“ auf. Die<br />

begehrte steirische Liste führt Gerhard<br />

Fuchs vom Kreuzwirt in Pössnitz/<br />

Leutschach mit 18 von 20 Punkten an.<br />

Ihm folgen mit je 17 Punkten Thomas<br />

Riederer von T.O.M. am Kochen, ebenfalls<br />

aus Pössnitz/Leutschach, Richard<br />

Rauch vom Steirawirt in Trauttmanns-<br />

dorf sowie der neu bewertete Didi<br />

Dorner vom gleichnamigen Restaurant<br />

am Grazer Karmeliterplatz.<br />

2 Hauben führen in der Steiermark:<br />

Graz: Aiola City (Gustav Jantscher), Carl (Philipp<br />

Haiges), Magnolia (Herbert Schmidhofer),<br />

Prato im Palais (Daniel Edelsbrunner).<br />

Anger: Der Luis (Alois Thaller jun.). Bruck/<br />

Mur: Johanns (Mike Johann). Ehrenhausen:<br />

Loisium, (Dominik Stolzer). Fischbach:<br />

Forsthaus (Christian Übeleis). Gamlitz: Sattlerhof<br />

(Hannes Sattler). Gleinstätten: Zur<br />

Hube (Gingi Peez-Petz). Grundlsee: Post am<br />

See (Robert Hocker). Langenwang: Krainer<br />

(Astrid & Andreas Krainer). Seewiesen: Seeberghof<br />

(Götz Schüle). St. Veit/Vogau: Thaller<br />

(Norbert Thaller). Straden: Saziani Stub`n<br />

(Harald Irka). Turnau: Pogusch Steirereck<br />

(Jürgen Schneider). Zeltweg: Schlosstaverne<br />

Farrach (Alexander Stöhr) sowie Steirerschlössl<br />

(Christian Slimbroth).


Foto: Susanna Sima<br />

Erleben Sie Mode in<br />

ihrer schönsten Form!<br />

Es ist Zeit für einen neuen Look. Starten Sie mit Pichler - Mode mit<br />

Stil in die wunderbare Welt der klassischen Kleidung für Damen und<br />

Herren. Feine Marken wie zum Beispiel Boss, Marc Cain, Brax oder<br />

Cambio stehen für höchste Qualität und aktuellen Appeal.<br />

Ilse und Richard Pichler nehmen sich Zeit und präsentieren mit Gespür für<br />

Schnitte und Farben klassische Mode in ihrer schönsten Form.<br />

Jedes Stück, jede Kollektion ist besonders<br />

und wird von Ilse und Richard<br />

Pichler mit Liebe ausgewählt.<br />

Die Teile der Damen sind handverlesen,<br />

jede Größe gibt es nur einmal.<br />

Auch die Herren haben es leicht, hier<br />

spannt sich der Modebogen von feinen<br />

Anzügen in bester Schurwolle<br />

über klassische Golfkleidung bis zu<br />

sportlichen Herrenlederjacken. Auch<br />

Maßhemden sind erhältlich, in jeder<br />

Größe, jeder Form und fast jedem Stoff.<br />

Natürlich gibt es auch für Damen<br />

Sportliches und den Casual Look, Sie<br />

haben die Wahl. Bei Pichler legt man<br />

noch Wert auf die persönliche Modeberatung.<br />

Mit Gespür für Schnitte und<br />

Farben werden in lockeren Gesprächen<br />

gerne komplette Ensembles präsentiert.<br />

Oder man gustiert in Ruhe allei-<br />

ne, ganz wie Sie es mögen. Begleitet<br />

wird das Sortiment durch Accessoires<br />

wie Gürtel, Tücher, Taschen, Krawatten,<br />

Handmade Herrenschuhe, Boxershorts<br />

aus feinstem Hemdenstoff<br />

etc. Und sollte mal etwas zwicken<br />

oder eine Hose zu lange sein, wird<br />

das hausintern rasch in Ordnung gebracht.<br />

Das Geschäftslokal ist mitten<br />

am Hauptplatz in Deutschlandsberg<br />

und lädt zum gemütlichen Verweilen<br />

ein. Bald gibt es das 25-jährige Firmenjubiläum,<br />

das ist Konstanz und<br />

Kontinuität der jung gebliebenen Firmeninhaber.<br />

Belohnen Sie sich und gönnen sich einen<br />

Besuch bei Pichler - Mode mit Stil<br />

in Deutschlandsberg, Hauptplatz 16.<br />

Ilse und Richard Pichler freuen sich<br />

auf Ihren Besuch.<br />

19


Bio-Veltliner-Lese bei Ploder-Rosenberg<br />

Grüner Veltliner in der weiß-grünen<br />

Steiermark? Österreichs wichtigste<br />

Weißweinsorte mit dem würzigen Pfefferlaroma<br />

gilt in der Steiermark durch<br />

und durch exotisch. Das biodynamisch<br />

arbeitende Weingut Ploder-Rosenberg<br />

St. Peter am Ottersbach im südoststeirischen<br />

Vulkanland hat diese Rebsorte<br />

in einer der besten Lagen ausgepflanzt<br />

und fuhr dieses Jahr die Jungfernlese<br />

20<br />

ein. Anfang Oktober wurden 1465 kg<br />

großartiges reifes Traubenmaterial im<br />

Spätlesebereich samt knackiger Säure<br />

gelesen, die Trauben nach dem Rebeln<br />

sorgfältig selektioniert und im 600 Liter<br />

Stettin bzw. zwecks Maischevergärung<br />

in Tonamphoren gefüllt. Für viele<br />

Monate lässt man jetzt den Veltliner<br />

ohne jegliche Eingriffe und ohne Zugaben<br />

dort verweilen und zum Wein-<br />

Informationen rund um den Bio-Landbau,<br />

kostenloser Einkaufsführer, Biourlaubs-Angebote<br />

werden heranreifen. Fredi Ploder: „Ein<br />

spannendes Projekt. Ich freue mich<br />

auf jeden Fall bereits jetzt auf den Dialog<br />

großer Wachauer Smaragde und<br />

Veltliner-Reserven aus dem Norden<br />

Österreichs mit unserem archaisch reduzierten<br />

Grünen Veltliner.“ Der Grüne<br />

Veltliner ist ein Allrounder und bringt<br />

vom einfachen Trinkwein bis zum Großen<br />

Gewächs viele Qualitäten hervor.<br />

Wir schauen aufs Ganze<br />

Die steirischen BiobäuerInnen<br />

7 gute Gründe für Bio:<br />

● Gut fürs Klima<br />

● Besonderer Umgang mit Tieren<br />

● Ohne Gentechnik<br />

● Besonderer Geschmack<br />

● Verzicht auf den Einsatz von Chemie<br />

● Kontrolliert vom Bauern über den<br />

Verarbeiter bis zum Handel<br />

● Ganzheitliches Denken<br />

Bio Ernte Steiermark<br />

Krottendorferstraße 81, 8052 Graz<br />

0316/8050-71<br />

www.ernte-steiermark.at<br />

bio ernte<br />

steiermark


Ihr Altgold in neuem Glanz<br />

Gerald Gröbner<br />

Wer kennt sie nicht? Die Ketten, die<br />

Armbänder und Anhänger, die einzelnen<br />

Ohrringe, deren Gegenstück<br />

schon lange verschollen ist, Erbstücke,<br />

Geschenke und vieles mehr,<br />

die aus verschiedenen Gründen zu<br />

Staubfängern in unseren Kästen<br />

degradiert werden.<br />

Ankauf von Gold. time & style®<br />

bietet attraktive Lösungen, um<br />

dem Sammeln und Horten ein Ende<br />

zu machen, „denn schließlich ist es<br />

Geld, das in Ihren Kästen<br />

verstaubt“, so Firmenchef<br />

Gerald Gröbner. „Kommen<br />

Sie mit Ihrem alten Gold zu<br />

uns, vor Ort wird es einzeln<br />

geprüft, gewogen und anschließend<br />

berechnen wir<br />

den Preis, der Ihnen sofort<br />

ausbezahlt wird!“<br />

Aus Alt mach Neu. Konkrete<br />

Vorstellung von einem neuen<br />

Schmuckstück werden in der High-<br />

Tech-Werkstätte von time & style®<br />

realisiert. „Dank unseres 3D-Zeichenprogramms<br />

ist es uns möglich,<br />

die detailgetreuesten Schmuckmodelle<br />

zu zeichnen und voll und ganz<br />

auf Ihre Wünsche einzugehen“, so<br />

Gerald Gröbner. „Wenn Sie Ihren<br />

alten Schmuck mitbringen, können<br />

wir diesen für die Neuanfertigung<br />

in Zahlung nehmen und der Betrag<br />

wird Ihnen für das neue Schmuckstück<br />

gutgeschrieben!“<br />

Alter Schmuck – oft mit großem<br />

idellen Wert – kann auch nach den<br />

Vorstellungen der Kunden in ein<br />

neues Schmuckstück umgearbeitet<br />

werden. Erbstücke bleiben in anderer<br />

Form weiterhin in der Familie!<br />

Neuanfertigungen mit Diamanten<br />

als Wertanlage<br />

Anlage-Diamanten sind ein Wert an<br />

sich. Scherzhaft werden sie häufig<br />

als „Internationales Grundstück in<br />

der Westentasche“ bezeichnet. Diamanten<br />

sind inflationssicherer<br />

als Geld, beweglicher<br />

als Immobilienbesitz<br />

sowie unabhängig von<br />

Währungen und politischen<br />

Entwicklungen.<br />

Außerdem ist diese Wertanlage<br />

für Firmen steuerlich<br />

absetzbar! Bereits<br />

Marilyn Monroe ließ uns<br />

einst wissen: „Diamonds are a girl‘s<br />

best friend.“ Gerald Gröbner, Uhrmacher<br />

und Goldschmiedemeister,<br />

hat mit seiner Firma time & style®,<br />

einen Meilenstein für die neuen<br />

Bedürfnisse der Konsumenten der<br />

heutigen Zeit gesetzt und sich damit<br />

auf hochwertige, individuelle<br />

Fremdproduktionen spezialisiert.<br />

time & style goldschmiede<br />

Grazer Gasse 60<br />

8430 Leibnitz<br />

Tel. +43 (0) 3452 71459<br />

www.timestyle.at<br />

21


22<br />

Vorbild<br />

Frankreich<br />

Ein hochwertiger Sekt entsteht<br />

nur durch die zweite Gärung.<br />

Wie in der französischen Champagne<br />

produzieren viele steirische<br />

Winzer Top-Sekte nach der<br />

traditionellen Methode. Denn<br />

nur darauf kommt es an, ob ein<br />

Schaumwein Sekt oder Frizzante<br />

genannt werden darf.<br />

Das Team von steiermarkwein<br />

verkostete gleich 48 hochwertige<br />

Sekte steirischer Winzer. Ins<br />

Kostglas kamen ausnahmslos<br />

Schaumweine hergestellt aus<br />

Grundweinen höchster Qualität<br />

und durch zweite Gärung. Unser<br />

Foto zeigt (v.l.) Petra Harkamp,<br />

Fredi Ploder, Georg und Ingrid Regele,<br />

Hansi Schneeberger, Reinhold<br />

Holler und Hannes Harkamp<br />

beim Sekttest in der neuen Villa<br />

Hollerbrand bei Leibnitz.


Champagner ist Kult – Winzersekt im Trend<br />

Die steirischen Winzer geben sich selbstbewusst und produzieren heute wie ihre französischen<br />

Kollegen in der Champagne stilsicher Schaumweine von höchster Qualität. Doch Vorsicht ist<br />

geboten, denn nicht alles was schäumt ist auch hochwertiger Sekt. steiermarkwein klärt auf!<br />

Viele steirische Weinbauern haben<br />

den Dreh heraus und veredeln ihre<br />

Weine zu perlenden Schaumweinen,<br />

die auch den Vergleich mit dem französischen<br />

Champagner nicht zu scheuen<br />

brauchen. Die Steirer bevorzugen<br />

gerne eine frisch-fruchtige Stilistik, die<br />

auch ihre Weine so populär macht. Cremig-reichhaltige<br />

„Perlen“ stehen aber<br />

ebenso hoch im Kurs. Steirischer Winzersekt<br />

kann sich vor allem mit einem<br />

Frizzante bzw. Prosecco leicht messen.<br />

Mancher dieser populären Schaumweine<br />

kann nur mit Mühe kaschieren,<br />

dass sein Grundwein lieblos auf Masse<br />

produziert wurde. Dieses meist einfache<br />

Modegetränk – vorwiegend aus<br />

Italien – wird in millionenfacher Flaschenanzahl<br />

produziert.<br />

Den Franzosen hingegen gelingt es,<br />

den Mythos von Luxus und ausschweifender<br />

Lebensart mit einem Champagner<br />

zu nähren. Man erkennt diesen oft<br />

am klangvollen Namen, vor allem aber<br />

am Preis, der sich meist weit jenseits<br />

von einem Sekt bewegt.<br />

Champagner versus Winzersekt<br />

Ein Grund für die hohen Champagnerpreise<br />

sind – neben der Nachfrage<br />

– das aufwändige Verfahren, mit dem<br />

diese exklusiven Schaumweine erzeugt<br />

werden. Nach dem EU-Markenrecht<br />

steht der prestigeträchtige Name<br />

Champagner nur jenen schäumenden<br />

Produkten zu, die in der Champagne<br />

hergestellt werden, auch wenn die steirischen<br />

Winzer bei der Sekt-Produktion<br />

nach dem selben Verfahren arbeiten<br />

wie ihre französischen Kollegen.<br />

Das Geheimnis der 2. Gärung<br />

Sekt oder Champagner beginnt immer<br />

als fertiger, stiller Wein, sortenrein oder<br />

als Cuvée. Das Geheimnis der prickelnden<br />

Perlen ist die zweite Gärung. Damit<br />

diese stattfinden kann, wird dem<br />

Wein eine Zucker-Hefe-Mischung zugesetzt<br />

und die Flasche mit einem Kronenkorken<br />

versehen. Die Hefe startet<br />

die Gärung und setzt Kohlensäure frei,<br />

die mit dem Wein gebunden wird.<br />

Kopfüber wachrütteln<br />

Kommt die Gärung zum Erliegen, beginnt<br />

die Reifephase, die je nach angestrebter<br />

Sektqualität viele Monate,<br />

aber auch oft Jahre dauert. Erst danach<br />

wird der Sekt zu neuem Leben erweckt<br />

und man beginnt ihn wach zu „rütteln“.<br />

Die Flaschen werden dabei mit dem<br />

Hals nach unten leicht schräg in Rütteltische<br />

gesteckt und alle ein bis zwei<br />

Tage um ein 1/8 gedreht und immer<br />

senkrechter gestellt. Das Hefesegment<br />

sammelt sich allmählich im Flaschenhals,<br />

der letztlich in ein Solebad bei<br />

minus 25°C eingetaucht wird. Das Hefedepot<br />

gefriert dabei zu einem Pfropfen<br />

und dieser lässt sich nach dem Entfernen<br />

des Kronenkorkens durch den<br />

natürlichen Überdruck von 2,5 bis 7<br />

und mehr Bar in der Flasche leicht entfernen.<br />

Es erfolgt das Dégorgement.<br />

Eine Dosage aus einer Zucker-Wein-<br />

Lösung oder einem Prädikatswein wie<br />

Auslese ersetzt dabei den Schwund<br />

und gibt dem Sekt das gewünschte<br />

Geschmacks profil – trocken oder süß.<br />

Gärverfahren im Drucktank<br />

Neben der Methode Champenoise<br />

oder traditionellen Flaschengärung<br />

gibt es noch das Großraumgärverfahren,<br />

bei dem die zweite Gärung in<br />

Drucktanks vollzogen wird, sowie die<br />

Transvasiermethode, eine Mischung<br />

aus den beiden genannten Verfahren.<br />

Um höchste Sektqualitäten zu erreichen,<br />

ist also immer eine zweite Gärung<br />

des Grundweins notwendig.<br />

Schnell und billig<br />

Die billigste, schnellste jedoch unbefriedigendste<br />

Art der Schaumweinherstellung<br />

wie Frizzante ist das Imprägnierverfahren.<br />

Der Grundwein wird<br />

dabei künstlich mit Kohlensäure und<br />

der gewünschten Dosage versetzt.<br />

Konsumenten sollten daher weniger<br />

auf den Preis, sondern mehr auf das<br />

Herstellungsverfahren achten.<br />

Regele und Harkamp: Versekter als<br />

Partner für Winzer<br />

Um hochwertigen Sekt herzustellen,<br />

braucht man nicht nur viel Geduld, sondern<br />

auch die technische Ausrüstung<br />

für das Degorgieren der Grundweine<br />

nach der 2. Gärung. Viele steirische<br />

Winzer liefern daher ihre Grundweine<br />

für die Sektproduktion zu entsprechend<br />

ausgestatteten Betrieben für<br />

die Herstellung ihrer Schaumweine.<br />

Zwei davon sind das Weingut Regele<br />

in Berghausen sowie das Weingut Hannes<br />

Harkamp am Flamberg im Sausal<br />

(siehe nächste Seiten). Beide produzieren<br />

nicht nur Sekt für ihre Betriebe,<br />

zahlreiche Winzer vertrauen bereits auf<br />

das Know How der beiden Sekt-Profis<br />

und lassen von ihnen ihre Weine nach<br />

der traditionellen Methode zu elegantem<br />

Sekt veredeln.<br />

Georg und Ingrid<br />

Regele aus Berghausen<br />

an der<br />

Südsteirischen<br />

Weinstraße haben<br />

den Dreh heraus<br />

und produzieren<br />

hochwertigen Sekt<br />

nach der traditionellenFlaschengärung<br />

23


24<br />

Hannes Harkamp beim Rüttelpult.<br />

Hier entstehen hochwertige<br />

Schaumweine in 2. Gärung<br />

Jetzt knallen die Korken – im besonderen<br />

in der Sekt-Manufaktur Harkamp<br />

am Fuße des Seggaubergs bei<br />

Leibnitz. Die TOP-Qualität der steirischen<br />

Sekte steht jener der steirischen<br />

Weine in nichts nach. Dafür muss aber<br />

einiges an Aufwand betrieben werden.<br />

Hannes Harkamp: „Nur aus qualitativ<br />

hochwertigen Grundweinen kann ein<br />

großartiger Sekt entstehen", so der<br />

südsteirische Weinbauer. „Wenn man<br />

daher die Sekt-Spitze erklimmen will,<br />

muss man seine Weingärten konsequent<br />

wie schonend kultivieren.“ Mindere<br />

Weinqualität zu Sekt veredeln<br />

funk tioniert nicht, auch das Aufblasen<br />

wie beim Frizzante bringt da nichts.<br />

Feinste Perlen im Glas<br />

In der Steiermark entwickelte sich in<br />

den vergangenen Jahren ein wahrer<br />

Sekt-Boom. Hannes Harkamp: „Sekt<br />

ist nicht gleich Sekt.“ Für Kenner ist<br />

der Unterschied zwischen Frizzante<br />

und Sekt aus Winzerhand auch leicht<br />

erkennbar: Je feiner die Perlen, die im<br />

Glas als feine Kette an die Oberfläche<br />

strömen, desto wertvoller ist auch der<br />

Sekt – hergestellt meist nach der traditionellen<br />

Methode im zweiten Gärverfahren<br />

(siehe Vorderseiten).<br />

Sekt-Manufaktur<br />

t r a d i t i o n e l l e F l a s c h e n g ä r u n g<br />

Eigenmarke und Lohnversekter –<br />

100.000 Flaschen Sekt im Jahr<br />

Die Sekt-Manufaktur Harkamp veredelt<br />

nicht nur ihre eigenen Qualitätsweine<br />

zu hochwertigem Sekt, sehr viele heimische<br />

Winzer liefern ihre Grundweine<br />

für die Versektung in Seggauberg<br />

an bzw. lassen von Hannes Harkamp<br />

ihre nach der 2. Gärung entstandenen<br />

Schaumweine degorgieren. So reifen<br />

20.000 Flaschen pro Jahr für das eigene<br />

Weingut, 80.000 Flaschen werden<br />

für rund 30 Wein- und Obstbauern versektet<br />

– ständig werden es mehr.<br />

Beratung für Sekt-Produzenten<br />

In den vergangenen Jahren hat sich<br />

Hannes Harkamp nicht nur ein kleines,<br />

feines Sektimperium aufgebaut, sondern<br />

auch viel Know How für die Sektherstellung<br />

erworben. Dieses gibt er<br />

gerne an seine Kunden weiter. Die Villa<br />

Hollerbrand funktioniert dabei als ideale<br />

Schnittstelle zwischen der West-,<br />

Süd-, und Oststeiermark. Die Beratung<br />

reicht von der Auswahl der Grundweine<br />

über die chemische wie sensorische<br />

Analyse bis hin zu Hintergrundinformationen.<br />

„Der steirische Wein eignet<br />

sich hervorragend für die Sektproduktion“,<br />

so Harkamp. „Er besitzt in der Re-<br />

gel eine gute Säurestruktur mit lebendiger<br />

Frucht und liegt nicht zu hoch im<br />

Alkohol.“ Solche Voraussetzungen findet<br />

man auch in der Champagne. „Wir<br />

brauchen aber nichts kopieren.“ Daher<br />

sollen die steirischen Weinbauern bei<br />

der Herstellung ihrer Qualitätsschaumweine<br />

ihre Eigenständigkeit bewahren.<br />

Das traditionelle Rüttelpult kommt in<br />

der Sekt-Manufaktur Harkamp immer<br />

mehr zum Einsatz.


Gesetzliche Vorgaben<br />

Für Sekt gelten weinrechtliche Vorgaben.<br />

Sekt muss aus in Österreich zugelassenen<br />

Rebsorten erzeugt werden,<br />

in Aussehen, Geruch und Geschmack<br />

frei von Fehlern sein sowie einen CO 2 -<br />

Mindestüberdruck von 3,5 bar haben.<br />

Die Bezeichnung „Winzersekt“ ist nur in<br />

Deutschland zulässig.<br />

Verwirrend: Trocken = süß<br />

Die Sekt-Süßeangaben sind gesetzlich<br />

geregelt, sorgen bei den Konsumenten<br />

für Verwirrung. Im Vergleich zu trocke-<br />

In der Sekt-Manufaktur Harkamp in der Villa Hollerbrand<br />

am Fuße des Seggaubergs bei Leibnitz reifen<br />

Qualitätsweine sowie hochwertiger Sekt (Foto unten)<br />

nem Wein wirkt Sekt mit der Bezeichnung<br />

„Trocken“ sehr süß. Daher werden<br />

die meisten Sekte als „Brut“ produziert.<br />

Die Süße-Parameter bei Sekt:<br />

0 bis 3 g/l ........ brut nature/naturherb<br />

max. 6 g/l ........ extra brut/extra herb<br />

max. 12 g/l ..... brut/herb<br />

max. 17 g/l ..... extra trocken/extra dry<br />

max. 32 g/l: .... trocken/dry<br />

max. 50 g/l: .... halbtrocken<br />

.............................. medium dry, demi-sec<br />

über 50 g/l: .... mild/sweet, doux i<br />

Hannes und Petra Harkamp empfangen<br />

ihre Gäste in der Villa Hollerbrand<br />

immer sehr herzlich. Verkostungen<br />

gibt es Dienstag bis Freitag<br />

Verkosten in der Villa Hollerbrand<br />

Petra Harkamp betreut die Sekt-Verkostungen<br />

in der Villa Hollerbrand. Geöffnet<br />

hat diese Di - Do 10 -17, Freitag<br />

10 - 20 Uhr. Kein Restaurant. Heinz Harkamp<br />

sorgt bei Bedarf für die kulinarische<br />

Begleitung.<br />

Sekt-Manufaktur | Villa Hollerbrand<br />

8430 Leibnitz, Seggauberg 75<br />

Tel. 0660/344 9599<br />

www.harkamp.at<br />

Die zweite Gärung bei der Sektherstellung erfolgt heute<br />

auch in Rüttelboxen. Computergesteuert werden dabei<br />

die Flaschen wie am Rüttelpult gedreht und geneigt<br />

25


Daniela und Stefan Langmann<br />

produzieren nach der „Charmat“-<br />

Methode Qualitätsschaumweine<br />

wie Schilcher-Sekt, Muskateller-<br />

Sekt oder Sauvignon-Blanc-Sekt<br />

26<br />

Von Oslo bis nach New York<br />

Mit dem Schilchersekt vom Weingut Langmann feiert man von<br />

der Weststeiermark aus in ganz Österreich und fernen Ländern<br />

Ein Exportschlager im wahrsten Sinn des<br />

Wortes ist der Schilcher-Sekt von Stefan<br />

Langmann aus St. Stefan ob Stainz. Seit<br />

Jahren beliefert das weststeirische Weingut<br />

nicht nur die österreichische Gastronomie<br />

bis hin zu hochdekorierten Haubenrestaurants,<br />

die köstlichen Perlen schätzt<br />

man weit über Österreich hinaus.<br />

Stefan Langmann: „Wir pflegen vor allem<br />

eine sehr lange Geschäftsbeziehung mit<br />

unserem Partner in Norwegen, der die besten<br />

Häuser mit unseren Produkten beliefert.“<br />

Aber auch andere ferne Länder feiern<br />

mit dem hochwertigen Sekt ausgelassene<br />

bis große Feste oder genießen diesen<br />

weststeirischen Qualitätsschaumwein seit<br />

kurzem auch in den elegantesten Restaurants<br />

in New York.<br />

Hergestellt werden die Sekte im Weingut<br />

Langmann nach der fachsprachlichen<br />

„Charmat-Methode“. Im Gegensatz zur<br />

Flaschengärung findet die notwendige<br />

zweite Gärung für Sekt dabei in Edelstahl-<br />

Drucktanks statt. Gefertigt sind diese ähnlich<br />

jenen für den klassischen steirischen<br />

Wein. Stefan Langmann: „Große Weine<br />

reifen in Magnums besser als in kleinen<br />

Flaschen“, so der Kellermeister. „Und was<br />

ist denn der Edelstahltank anderes als eine<br />

riesengroße Flasche.“ Entscheidend ist für<br />

Stefan Langmann immer die hohe Qualität<br />

seiner Produkte. „Na dann Prost!“<br />

Weingut Langmann<br />

Langegg 23 | A-8511 St.Stefan/Stainz<br />

Tel +43(0)3463/6100 | www.l-l.at<br />

New York feiert ebenso mit Schilchersekt von Stefan Langmann wie Oslo in Norwegen. Am Bild<br />

links der Times Square in New York, rechts das „The National Theater“ im Zentrum von Oslo


Aus gutem Haus – 8 Weinbaubetriebe aus St. Anna am Aigen produzieren<br />

einen Qualitätssekt nach der traditionellen Methode wie in Frankreich<br />

Die acht Weinbaubetriebe – ein Sekt: Die Winzer Fauster, Fischer, Frühwirth, Haarer,<br />

Hirtl, Hütter, Neubauer und Pfeifer – alle aus dem südoststeirischem St. Anna<br />

am Aigen – stehen für das hohe Prestige vom Sekt ANNA.<br />

Von einer Liaison zu kalten Vorspeisen<br />

über einen Flirt mit köstlichen Krusten-<br />

und Schalentieren bis hin zu einem<br />

romantisches Tête-à-tête zu Zweit<br />

– wenn man etwas Besonders sucht,<br />

dann ist es ein Sekt ANNA. Vermählt aus<br />

ausgereiften Trauben der Sorten Weißburgunder,<br />

Chardonnay und Grauburgunder<br />

– in welcher Proportion bleibt<br />

ein Geheimnis – reift der Sekt nach<br />

der traditionellen Flaschengärung 9<br />

Monate lang auf der Feinhefe ehe er<br />

degogiert wird. Die acht Weinbaubetriebe<br />

Fauster, Fischer, Frühwirth, Haarer,<br />

Hirtl, Hütter, Neubauer und Pfeifer<br />

– alle aus dem südoststeirischem St.<br />

Anna am Aigen – stehen für das hohe<br />

Prestige dieses hochwertigen Schaumweins.<br />

Er gehört zu den schönsten des<br />

Landes und wird kontinuierlich hoch<br />

prämiert. Komplex, raffiniert, kristallklar<br />

sind ebenso attraktive Tugenden<br />

wie das verführerische Aroma mit tragender<br />

Mineralität, exquisiter Reintönigkeit<br />

im Duft mit einem Touch Steinobst,<br />

am Gaumen Brotteig, Haselnuss,<br />

extraktreich, schöne Dosage, feines,<br />

hochelegantes Mousseux, eine „Grande<br />

Cuvée“.<br />

SEKT ANNA – Weinbaugemeinschaft<br />

St. Anna/Aigen | Tel: +43 (0)664 / 73 80 32 82<br />

Sekt ANNA Weinbaubetriebe:<br />

Fauster www.weinhof-fauster.com<br />

Fischer www.fischer-weine.at<br />

Frühwirth www.weinbau-fruehwirth.com<br />

Haarer weinbauhaarer@gmx.at<br />

Hütter www.weinhof-huetter.at<br />

Hirtl gaestehaus-hirtl@gmx.at<br />

Neubauer weinhof.neubauer@aon.at<br />

Alfred Pfeifer www.weingut-pfeifer.at<br />

Text Henry Sams | Foto Thomas Fauster<br />

27


Achten Sie auf das Original<br />

Hannes Harkamp<br />

8505 St. Nikolai/Sausal<br />

Flamberg 46<br />

Tel. +43/3185/30630<br />

www.harkamp.at<br />

Muskateller Sekt<br />

12% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Kristallklar, fruchtig,<br />

mit Aromen nach<br />

Quitte und duftendenHolunderblüten,<br />

feine, geschliffene<br />

Kohlensäure,<br />

im Finale hervorragend<br />

weinig mit<br />

würzigem Spiel.<br />

28<br />

Hannes Harkamp<br />

8505 St. Nikolai/Sausal<br />

Flamberg 46<br />

Tel. +43/3185/30630<br />

www.harkamp.at<br />

Rosé brut<br />

12% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Verblüfft durch seine<br />

elegante, perfekt<br />

ausgewogene Art,<br />

verbindet seine burgundischen<br />

Noten<br />

nach Erdbeeren,<br />

Hauch Hagebutten<br />

mit Gebäck- und<br />

Gewürzaromen.<br />

Hannes Harkamp<br />

8505 St. Nikolai/Sausal<br />

Flamberg 46<br />

Tel. +43/3185/30630<br />

www.harkamp.at<br />

Harkamp Reserve<br />

2008 | 12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Die lange Reife<br />

hat diesem Sekt<br />

überaus gut getan,<br />

prägnanter Druck<br />

und überaus große<br />

Grandezza, Mandarinen,<br />

Kumquat,<br />

Hauch Brioche, wird<br />

weiterhin zulegen!<br />

Weingut F&S Regele<br />

8461 Berghausen<br />

Ewitsch 34<br />

Tel. +43 / 3453 / 2426<br />

www.regele.com<br />

Blanc de Blanc 2005<br />

13,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Bereits in der<br />

Nase geprägt von<br />

unglaublichem<br />

Reichtum, Birnenmost,<br />

Bratapfel, am<br />

Gaumen feinstes<br />

Mousseux, getrocknete<br />

Feigen, Rosinen,<br />

hochelegant<br />

Weingut F&S Regele<br />

8461 Berghausen<br />

Ewitsch 34<br />

Tel. +43 / 3453 / 2426<br />

www.regele.com<br />

Blanc de Blanc 2006<br />

13,5% Alc., brut nature<br />

Flaschengärung<br />

Sinnlich, verführerisch<br />

mit jugendlicherUnbekümmertheit,<br />

im Duft<br />

nach Traubenkernöl,<br />

am Gaumen dann<br />

Quitten, Birnen,<br />

frisch gebündelt,<br />

hervorragend.<br />

Weingut F&S Regele<br />

8461 Berghausen<br />

Ewitsch 34<br />

Tel. +43 / 3453 / 2426<br />

www.regele.com<br />

Rosé Sekt 2007<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Durch und durch<br />

burgundisch,<br />

Erdbeergelee, Himbeeren,<br />

Hagebutten,<br />

finessreiche Perlage,<br />

mit anspruchsvollem<br />

Glanz, dennoch<br />

trocken im Sinne<br />

von Wein, toll.


Sekte der steirischen Winzer<br />

Bioweingut Hirschmugl<br />

8430 Seggauberg 41<br />

Tel. +43/664/2553309<br />

www.hirschmugldomaene.at<br />

Decto Rosso<br />

Extra secco 12,5% Alc.<br />

Flaschengärung<br />

Kristallener, fruchtig<br />

gebauter Sekt für<br />

Liebhaber dominant<br />

dosierter Dosage<br />

mit stützendem<br />

Säuregerüst und<br />

frischen Perlen,<br />

rund im Mund, jetzt<br />

zu genießen.<br />

Bioweingut Hirschmugl<br />

8430 Seggauberg 41<br />

Tel. +43/664/2553309<br />

www.hirschmugldomaene.at<br />

Decto Rosso<br />

Brut 12,5% Alc.<br />

Flaschengärung<br />

Von mundfüllender<br />

Art mit sehr<br />

schönen Fruchteindrücken<br />

nach<br />

roten Ribiseln,<br />

Hauch Hagebutten,<br />

wunderbar schönes<br />

Mousseux, trinkanimierendes<br />

Finale.<br />

Bioweingut Hirschmugl<br />

8430 Seggauberg 41<br />

Tel. +43/664/2553309<br />

www.hirschmugldomaene.at<br />

Quinto Brut<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

In der Nase Aromen<br />

nach angereiftem<br />

Steinobst, gedörrte<br />

Marillen, gebündelt,<br />

fokkusiert am Gaumen,<br />

Anis, Fenchel,<br />

harmonische Dosage<br />

und lebendigfeines<br />

Mousseux.<br />

Bioweingut Hirschmugl<br />

8430 Seggauberg 41<br />

Tel. +43/664/2553309<br />

www.hirschmugldomaene.at<br />

Quarto Brut<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Superbe Nase von<br />

Honig, Blüten, am<br />

Gaumen wie ein<br />

in Jahren gereifter<br />

Riesling, traubig,<br />

kandiert, cremig<br />

und rund im Mund,<br />

ausgewogen, angenehmes<br />

Finale.<br />

Holger Hagen<br />

Bio-Weingut<br />

8423 St. Veit/Vogau<br />

Tel. +43/664/6385218<br />

www.carpe-vinum.at<br />

2009 Riesling<br />

12% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Voller, kräftiger<br />

Riesling mit eleganter,<br />

distinguierter<br />

Aromatik von<br />

Ringlotten, weißem<br />

Pfirsich, ganz zartes<br />

Petrol, wunderbare<br />

Perlage, sehr präzise,<br />

einfach perfekt.<br />

Holger Hagen<br />

Bio-Weingut<br />

8423 St. Veit/Vogau<br />

Tel. +43/664/6385218<br />

www.carpe-vinum.at<br />

2009 Morillon<br />

12% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Allein schwefelfrei<br />

abzufüllen ist mutig,<br />

dieser Sekt ist ein<br />

ungeschliffener<br />

Diamant mit Ecken<br />

und Kanten, unbequem<br />

doch mit viel<br />

Persönlichkeit und<br />

Charakter, geerdet.<br />

29


Achten Sie auf das Original<br />

Kästenburg<br />

Ratsch 66<br />

8461 Ehrenhausen<br />

www.kaestenburg.at<br />

Tel. +43/3453/2565<br />

Pinot Noir Sekt 2006<br />

14% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Werner Barthau<br />

fordert den Gaumen<br />

der Genießer, unglaublich<br />

viel Druck<br />

am Gaumen, wirkt<br />

medizinal wie Jod,<br />

ein Zeichen mineralischer<br />

Reife, mächtig<br />

und cremig.<br />

30<br />

Kästenburg<br />

Ratsch 66<br />

8461 Ehrenhausen<br />

www.kaestenburg.at<br />

Tel. +43/3453/2565<br />

Riesling Sekt 2005<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Ein Grandseigneur<br />

alter Schule, in der<br />

Nase schöne Birne,<br />

am Gaumen weit<br />

entwickelt, ausladend,<br />

zarte Mostbirne<br />

mit ansprechender<br />

Fruchtsüße,<br />

dicht und lang.<br />

Peter Masser<br />

8463 Leutschach<br />

Fötschach 41<br />

Tel.: +43 / 3454/467<br />

www.masser.cc<br />

Muskateller Sekt g.U.<br />

13% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Eleganter, transparenter,<br />

klassischer<br />

Muskateller-Sekt mit<br />

großartiger Aromatik<br />

nach Hollerblüten,<br />

getrockneten<br />

Orangen, frischen<br />

Kräutern, feste Perlage,<br />

sehr schön.<br />

Weingut Tement<br />

8461 Berghausen<br />

Zieregg 13<br />

Tel.: +43 / 3453/4101<br />

www.tement.at<br />

DOM 2007 T FX T<br />

12% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Zeigt Fülle und<br />

Reichtum, rauchig,<br />

reif mit gewisser<br />

Breite, doch ohne<br />

Schwerfälligkeit,<br />

im Gegenteil – sehr<br />

stimmig und elegant<br />

mit komplexer<br />

Aromatik.<br />

Johann Schneeberger<br />

8451 Heimschuh<br />

Pernitsch 19<br />

Tel. +43/ 3452/83934<br />

www.weingut-schneeberger.at<br />

Muskateller Sekt<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Flaschengärung<br />

Zum fruchtig-superben<br />

Bukett nach<br />

Hollerblüten gesellt<br />

sich am Gaumen<br />

gut abgestimmte<br />

süße Dosage,<br />

Perlage und Säure<br />

halten sie im Zaum,<br />

trinkanimierend.<br />

Johann Schneeberger<br />

8451 Heimschuh<br />

Pernitsch 19<br />

Tel. +43/ 3452/83934<br />

www.weingut-schneeberger.at<br />

Welschriesling Sekt<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Glänzt durchgehend<br />

mit Frische, Druck<br />

und Finesse, knackig-frischer<br />

Apfel,<br />

vibrierendes Mousseux,<br />

würzig, pikant,<br />

champagner artig<br />

im allerbesten Sinn.<br />

Großartig.


Sekte der steirischen Winzer<br />

Tschermonegg<br />

8463 Glanz an der<br />

Weinstraße 50<br />

Tel.: +43 / 3454/326<br />

www.tschermonegg.at<br />

Muskateller Sekt<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Startet mit ganz<br />

präziser Muskateller-Nase,<br />

glänzt am<br />

am Gaumen mit<br />

explosivem, feinem<br />

Mousseux, superfruchtig<br />

(Zitat Georg<br />

Regele), bleibt ewig<br />

am Gaumen, toll.<br />

Pichler-Schober<br />

8505 St. Nikolai/Sausal<br />

Mitteregg 26<br />

Tel.: +43 / 3456/3471<br />

www.pichler-schober.at<br />

Pinot Blanc Sekt<br />

12,% Alc., extratrocken<br />

Tankgärung<br />

Eigenständige, aber<br />

verführerische Aromatik,<br />

getrocknete<br />

Pilze, Waldboden,<br />

gemahlene Walnüsse,<br />

schöne Perlage,<br />

hoch dosierte Dosage<br />

mit stützendem<br />

Säurespiel.<br />

Wolfgang Maitz<br />

8461 Ratsch an der<br />

Weinstraße 45<br />

Tel.: +43 / 3453/2<strong>15</strong>3<br />

www.maitz.co.at<br />

Morillon Brut 2008<br />

12,5% Alc.,brut<br />

Flaschengärung<br />

Überrasche mich<br />

immer neu: Tolle<br />

Flaschenreife, komplex<br />

und verführerisch,<br />

feinstes Mousseux,<br />

Haselnuss,<br />

Noten von salziger<br />

Butter, mit Länge<br />

und Noblesse.<br />

Arnold Melcher<br />

8462 Schloss Gamlitz<br />

Tel.:+43 /3453/2363<br />

www.melcher.at<br />

Muskateller Sekt<br />

Mousseux de Luxe<br />

12,5% Alc., Brut<br />

Flaschengärung<br />

Betörende reife<br />

Aromatik, kandierte<br />

Aranzini, Limette,<br />

auch Hauch<br />

von Honig, bleibt<br />

immer fruchtig und<br />

dennoch stilvoll und<br />

perfekt, Kompliment,<br />

Maestro!<br />

Arnold Melcher<br />

8462 Schloss Gamlitz<br />

Tel.:+43 /3453/2363<br />

www.melcher.at<br />

Sauvignon Blanc Sekt<br />

Mousseux de Luxe<br />

12,5% Alc., Brut<br />

Flaschengärung<br />

Nicht alle Brut<br />

haben diese Klasse –<br />

Balance von Druck,<br />

Finesse und Würze,<br />

komplexe, kristalline<br />

Textur, frisches, feines<br />

Mousseux, von<br />

großer aromatischer<br />

Länge, toll.<br />

Weingut Nekrep<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 72<br />

Tel.: +43 / 3453/2248<br />

www.weinhof-nekrep.at<br />

Sauvignon Blanc Sekt<br />

13,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Glasklare, mineralisch-würzige<br />

Aromatik, exotische<br />

Zitrusfrüchte,<br />

direkt und brilliant<br />

mit geschliffenem<br />

Mousseux, hält den<br />

Gaumen vibrierend<br />

frisch, animierend.<br />

31


Achten Sie auf das Original<br />

WG Georgiberg<br />

8461 Berghausen<br />

Wielitsch 54<br />

Tel. +43 3453/2024320<br />

www.weingutgeorgiberg.at<br />

Rivaner Sekt<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Wirkt burgundisch<br />

mit Aromen nach<br />

Rancio (!) und<br />

Waldboden, mit Luft<br />

dann auch Bratapfel,<br />

elegant-festes<br />

Mousseux, gibt dem<br />

Sekt viel Halt.<br />

32<br />

WG Georgiberg<br />

8461 Berghausen<br />

Wielitsch 54<br />

Tel. +43 3453/2024320<br />

www.weingutgeorgiberg.at<br />

Rosé Sekt<br />

13,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Sehr hübsche,<br />

rotweinartige Nase,<br />

nach dunklen<br />

Waldbeeren mit<br />

einem Hauch von<br />

Blutorangen, feine,<br />

strukturfördernde<br />

Gerbstoffe, hat Stil.<br />

WG Georgiberg<br />

8461 Berghausen<br />

Wielitsch 54<br />

Tel. +43 3453/2024320<br />

www.weingutgeorgiberg.at<br />

B.M. Rosé Sekt<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Die 3 Musketiere<br />

in Form von viel<br />

Frucht, Leidenschaft<br />

und Hingabe. Auf<br />

die Säure abgestimmte<br />

süße Dosage,<br />

liebenswürdig<br />

und verführerisch.<br />

Erzherzog Johann<br />

Weine<br />

8461 Ehrenhausen 34<br />

Tel. +43 / 3453 / 2423<br />

www.erzherzog.com<br />

Weißburgunder Sekt<br />

13% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Reichhaltig Aromatik<br />

nach Walnuss,<br />

Birne mit einem<br />

Hauch Salz, stimmige<br />

Dosage, im Finale<br />

lange, geradezu<br />

süß-saure Präsenz<br />

mit Noblesse, animierendes<br />

Finale<br />

Erich & Walter Polz<br />

8471 Spielfeld<br />

Grassnitzberg 54a<br />

Tel.: +43 / 3453/2301<br />

www.polz.co.at<br />

Brut Rosé<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Umwerfend die reife<br />

und doch transparente<br />

Farbe und<br />

Finesse des Mousseuxs,<br />

Erd- und Himbeeren,<br />

Reife und<br />

Herbe buhlen um<br />

die Vorherrschaft,<br />

sehr viel Charakter.<br />

Weingut Helga Brolli<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 107<br />

Tel.: +43 / 3453/4212<br />

www.helgabrolli.at<br />

Muskateller Sekt<br />

12% Alc., extra dry<br />

Tankgärung<br />

Verblüfft durch<br />

seine stimmige<br />

Machart, Blüten und<br />

frische Gartenkräuter<br />

wie Dill und<br />

Minze, Hauch Orange,<br />

ansprechende<br />

Perlage sowie viel<br />

extraktsüße Dosage.


Sekte der steirischen Winzer<br />

Weingut Hainzl-Jauk<br />

8523 Frauental<br />

Grazerstraße 231<br />

Tel.: +43 / 3462/2852<br />

www.hainzl-jauk.at<br />

Schilcher Sekt<br />

12% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Der Rosé verblüfft<br />

durch seine stimmige<br />

und perfekte<br />

Machart, Erd-,<br />

Himbeeren, spiegelt<br />

glanzvoll die<br />

Weststeiermark im<br />

Glas, zarte Perlage,<br />

fruchtiges Finish.<br />

Weingut Jöbstl<br />

8551 Wernersdorf<br />

Am Schilcherberg 1<br />

Tel. +43/3466/43210<br />

www.joebstl.eu<br />

Schilcher Sekt<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Komplex, raffiniert<br />

und fruchtbetont,<br />

trotz rassiger Fülle<br />

geht nichts von<br />

seiner Superbe<br />

verloren, Erdbeeren,<br />

auch Blutorangen,<br />

pricklende Perlage,<br />

fruchtiges Finale.<br />

Weingut Jöbstl<br />

8551 Wernersdorf<br />

Am Schilcherberg 1<br />

Tel. +43/3466/43210<br />

www.joebstl.eu<br />

Schilcher Sekt Kristall<br />

12% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Reichhaltiger<br />

Aromenbogen von<br />

Himbeeren über Hagebutten<br />

bis hin zu<br />

exotischen Noten,<br />

großartig eingebundes<br />

Mousseux,<br />

hochelegant, hat<br />

große Klasse.<br />

Weingut Lazarus<br />

8511 St. Stefan/Stainz<br />

Langegg 20<br />

Tel.: +43 / 3462/2852<br />

www.weingut-lazarus.at<br />

Prickelndes Gold<br />

13% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Beginnt rund und<br />

reif im Mund, dabei<br />

mit Gehalt und Tiefe,<br />

schönes Mousseux,<br />

Balance von<br />

Würze und roten<br />

Waldfrüchten, feine<br />

Herbe im Finale,<br />

hervorragend.<br />

Weingut Weber<br />

8511 St. Stefan/Stainz<br />

Lestein 73<br />

Tel. 0664/73652695<br />

www.weingutweber.at<br />

Schilchersekt<br />

11% Alc., trocken<br />

Flaschengärung<br />

Sinnlich und verführerisch,<br />

süß und<br />

saftig im Mund mit<br />

stützendem Säurespiel<br />

und ansprechender<br />

Perlage,<br />

kandierte Blutorangen,<br />

Erdbeergelee,<br />

frisches Finale.<br />

Ploder-Rosenberg<br />

8093 St. Peter am<br />

Ottersbach 86<br />

Tel.: +43/3477/3234<br />

www.ploder-rosenberg.at<br />

ÜBER SCHäU MEND<br />

12% Alc., extratrocken<br />

Flaschengärung<br />

Individuell und direkt,<br />

sehr fruchtsüß<br />

wie eingekochte<br />

Walderdbeeren, im<br />

Mund fruchtiges,<br />

überschäumendes<br />

Mousseux, mit<br />

tragender, eigenständiger<br />

Würze.<br />

33


Achten Sie auf das Original<br />

Reiterer & Reiterer<br />

8551 Wies, Lamberg 11<br />

Tel.: +43/3465/3950<br />

www.weingutreiterer.com<br />

Arunda Rosé Brut<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Von großer Eleganz<br />

und Noblesse,<br />

superbe Aromatik<br />

Nelken, rote Beeren,<br />

cremig, bleibt dabei<br />

lebendig, zeigt<br />

Rasse und Glanz, exzellentes<br />

Mousseux,<br />

ein großer Sekt.<br />

34<br />

Reiterer & Reiterer<br />

8551 Wies, Lamberg 11<br />

Tel.: +43/3465/3950<br />

www.weingutreiterer.com<br />

Schilcher-Sekt<br />

11,5% Alc., brut<br />

Tankgärung<br />

Hier wird ein<br />

Klassiker zum Himmelsstürmer:<br />

durch<br />

und durch coole<br />

Fruchtaromatik,<br />

Ribisel, Erdbeeren,<br />

ansprechende<br />

Perlage, perfekte<br />

Sortendefinition.<br />

Langmann-Lex<br />

Langegg 23<br />

St. Stefan/Stainz<br />

www.l-l.at<br />

Tel. +43/3463/6100<br />

Sauvignon Blanc Sekt<br />

12,5% Alc., Brut<br />

Tankgärung<br />

Prickelnd-kühle<br />

Fruchtfülle, süße<br />

Stachelbeeren, Paprika,<br />

würzig, harmonisch<br />

abgestimmte,<br />

Dosage, belebendes,<br />

feinperliges<br />

Mousseux, animierender<br />

Trinkfluss.<br />

Langmann-Lex<br />

Langegg 23<br />

St. Stefan/Stainz<br />

www.l-l.at<br />

Tel. +43/3463/6100<br />

Schilcher-Sekt<br />

12,5% Alc., Brut<br />

Tankgärung<br />

Großartige Fruchtfülle<br />

voller Leben<br />

und Charakter; süße<br />

Erdbeeren, saftige<br />

Blutorangen, vereint<br />

Reife und Finesse,<br />

klar konturiert;<br />

Finesse, cremiges<br />

Mousseux. Wow!<br />

E & M Müller<br />

8522 Groß St. Florian<br />

Grazer Straße 71<br />

Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />

Der Schilcher-Sekt<br />

Jahrgangsreserve 2010<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Eine Handvoll<br />

Erdbeeren und der<br />

Gaumen schäumt<br />

über vor Glück und<br />

Freude, erfrischend<br />

klar strukturiert, voll<br />

im Ansatz, knackig<br />

und lang, perfekt<br />

degorgiert.<br />

E & M Müller<br />

8522 Groß St. Florian<br />

Grazer Straße 71<br />

Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />

Der Sauvignon<br />

Blanc Sekt 2010<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Spiegelt alle Komponenten<br />

eines<br />

reifen Sauvignons:<br />

Senfkorn, Fenchel,<br />

ungestüm mit Ecken<br />

und Kanten aber<br />

nicht laut, mit schönem,<br />

stützendem<br />

Mousseux.


Sekte der steirischen Winzer<br />

Müller Klöch<br />

8493 Klöch 51<br />

Tel.: +43 / 3475/7160<br />

www.weingutmueller.at<br />

Gewürztraminer Sekt<br />

13% Alc., trocken<br />

Flaschengärung<br />

Präsentiert die<br />

Traminerhochburg,<br />

beginnt cremig<br />

mit Unmengen an<br />

Gewürzen, Balance<br />

von Extraktsüße<br />

und belebender Perlage,<br />

mit elegantem<br />

Druck und Trinkfluss<br />

Frauwallner Weine<br />

8093 St. Peter/O.<br />

Wittmannsdorf 3<br />

Mobil 0664/2841240<br />

www.frauwallner-weine.at<br />

Cicero Weißbg. Sekt<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Flaschengärung<br />

Würzige, fruchtsüße<br />

Aromatik mit stützendem<br />

Mousseux,<br />

nussig, Brioche,<br />

auch kandierte<br />

Früchte, wirkt durch<br />

die Säure herrlich<br />

erfrischend, trinkanimierend.<br />

1 Sekt - 8 Weingüter:<br />

Fauster • Fischer •<br />

Frühwirth • Harrer •<br />

Hirtl • Hütter • Pfeifer<br />

• Neubauer<br />

Sekt ANNA<br />

12,5% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Exquisite Reintönigkeit<br />

im Duft mit<br />

Touch Steinobst, am<br />

Gaumen Brotteig,<br />

Haselnuss, extraktreich,<br />

schöne Dosage,<br />

feines, hochelegantes<br />

Mousseux,<br />

eine „Grande Cuvée“.<br />

Weingut Neumeister<br />

8345 Straden 42<br />

Tel. +43 / 3473/8308<br />

www.neumeister.cc<br />

Saziani Brut Rosé<br />

13% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Fruchtausdruck burgundisch<br />

geprägt,<br />

rote Rüben, Hagebutten<br />

mit einem<br />

Hauch stützender<br />

schwarzer Ribisel,<br />

Druck und Stoff,<br />

gebündeltes und<br />

ausdrucksstarkes<br />

Mousseux.<br />

Winkler-Hermaden<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Pinot Brut 2009<br />

13% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Überragender mit<br />

komplexer, nahezu<br />

dekadenter, reifer<br />

Nase, aromatische<br />

Eleganz, feinstes<br />

Mousseux, für einen<br />

Pinot-Sekt überraschend<br />

feurige Art,<br />

einfach großartig.<br />

Schmallegger<br />

Hartberg, Ring 178<br />

Tel. +43/3332/61856<br />

www.weinbau<br />

schmallegger.at<br />

Rosé Lukas<br />

12% Alc., brut<br />

Flaschengärung<br />

Noch sehr jung<br />

und frisch mit<br />

beispielgebender<br />

feiner Mostigkeit,<br />

Mousseux sehr<br />

gut eingebunden,<br />

Noten von Himbeerzuckerl,<br />

animierend,<br />

höchst erfreulich.<br />

35


Schusterberg Morillon<br />

Das Weingut Wolfgang Maitz an der Südsteirischen Weinstraße kultiviert mit dem<br />

Schusterberg Morillon ein Stück Zeitgeschichte. Für steiermarkwein öffnete die<br />

Familie ihren Archivkeller und kredenzte uns die Jahrgänge 1991 bis 2011<br />

36<br />

Von Henry Sams und Hofrat Dr. Alois Bernhart | Fotos Josef Krassnig


Der Zeitraffer bringt uns zurück ins Jahr 1957. Seit damals kultiviert die Familie Maitz<br />

ihre Weingärten in Ratsch an der Südsteirischen Weinstraße. Einer der Premiumweine ist<br />

der Schusterberg Morillon, der seit zwei Jahrzehnten lagenrein vinfiziert wird. Die Riede<br />

verhilft diesem Burgunder zu weit mehr als nur Beachtung und Bewunderung, der Weinberg<br />

verleiht ihm eine Aura, dem sich ein Weinfreund nur schwer entziehen kann. Das<br />

terroirgeprägte Geschmacksbild mit seinen finessreichen mineralisch-salzigen Noten und<br />

seiner aromatischer Komplexität prägt unabhängig vom Jahrgang kontinuierlich diesen<br />

außergewöhnlichen Wein und macht ihn so zu einem begehrten großen Gewächs.<br />

i<br />

Wolfgang Maitz<br />

8461 Ratsch an der<br />

Weinstraße 45<br />

Tel. +43 (0)3453 / 2<strong>15</strong>3<br />

www.maitz.co.at<br />

37


Wolfgang Maitz jun. hat klare Vorstellungen vom Weinbau und entpuppt sich als<br />

vinophiler Philosoph. „Der Respekt vor der Natur, die Leidenschaft für den Wein<br />

ist mir wichtig“, so Maitz jun. „Ein Winzer muss seine Weine begleiten und nicht<br />

knebeln, denn je weniger er inszeniert, desto mehr kommt raus.“<br />

Zu den größten Weinen Österreichs<br />

zählen Sauvignon Blanc und Morillon<br />

aus der Steiermark – in all ihren<br />

Varianten. Solche Weine aus herausragenden<br />

Lagen verkörpern erfolgreich<br />

das Image und die Beständigkeit eines<br />

Weingutes. Im Weingut Wolfgang<br />

Maitz in Ratsch an der Südsteirischen<br />

Weinstraße stehen zwei solcher großen<br />

Lagen im Ertrag. Zum einen der<br />

Hochstermetzberg mit Reben der Sorte<br />

Sauvignon Blanc, zum anderen die<br />

Riede Schusterberg mit Morillon. Diese<br />

Gewächse sind im diesem renommierten<br />

Familienbetrieb für den Gaumen<br />

mehrerer Generationen gedacht, ihr<br />

Ruf überdauert standhaft die Zeit wie<br />

der Schusterberg Morillon, dem wir<br />

uns an dieser Stelle speziell widmen.<br />

Die Reben für diesen Wein wurden<br />

1987 gepflanzt, der Ausbau der Weine<br />

erfolgte anfangs in großen Holzfässern,<br />

später dann und heute noch in<br />

Barriques und großen Fässern.<br />

20 Jahre Zeitgeschichte<br />

Der Name Maitz bürgt seit Jahrzehnten<br />

für herausragende Weinqualität. Das<br />

38<br />

Weingut dokumentiert mit dem Schusterberg<br />

Morillon dabei eindrucksvoll<br />

den klassischen Generationenvertrag,<br />

den Übergang von Alt auf Jung. Der<br />

Lagenwein schreibt eine 20jährige<br />

Zeitgeschichte, haben sich doch Kellermeister<br />

Wolfgang Maitz der Ältere<br />

und sein gleichnamiger Sohn in den<br />

vergangenen zwei Jahrzehnten mit<br />

großer Leidenschaft, Hingabe und einem<br />

nie endenwollenden Lernprozess<br />

der Ausbauart und Stilistik dieses Burgunders<br />

verschrieben. Vater Wolfgang<br />

Maitz trug bis 1999 die Verantwortung<br />

im Keller, ehe er seinem damaligen<br />

20jährigen Sohn Wolfgang diese im<br />

Jahr 2000 übertrug. „Manche meiner<br />

Kollegen schüttelten nur den Kopf und<br />

waren überrascht über das Vertrauen,<br />

das ich in meinen jungen Sohn setzte“,<br />

so der bedächtig sprechende Vater<br />

und entkräftet rückblickend und<br />

pragmatisch alle damaligen Zweifel:<br />

„Ich dachte mir, wenn er gewissenhaft<br />

und sauber arbeitet und diese zwei<br />

Parameter befolgt, kann nichts schiefgehen.“<br />

Wie recht er hatte, das zeigte<br />

unsere Vertikalverkostung. Ins Glas >>


Wolfgang Maitz Senior hat 1987 seine<br />

Lage Schusterberg mit Morillon-Reben<br />

bestockt und damit eindrucksvolle Zeitgeschichte<br />

geschrieben. Seine Weine aus<br />

den 1990er Jahren glänzen heute noch mit<br />

vibrierender Frucht und Frische. Darauf<br />

aufbauend hat sein gleichnamiger Sohn<br />

die Weinstilistik weiterentwickelt und mit<br />

großer Finesse ausgestattet.<br />

Seniorchefin Maria Maitz hat viel zu erzählen<br />

wie auf unserem Bild rechts ihrer<br />

Tochter Magdalena Koinegg, die für das<br />

Familienweingut Marketing macht.<br />

Foto unten von links: Die kompetente Kostrunde mit<br />

Nicole Retter (Restaurant Retter´s München), Christian<br />

Zach (Sommelier Kreuzwirt), Arno Bergler (Weinerleben),<br />

Landesweinbaudir. Werner Luttenberger, Stephan<br />

Picilini (Weingut Gross) und Wolfgang Maitz<br />

39


©Weinland Steiermark-Maitz/Eisenberger<br />

kamen mit den Jahrgängen 1991 bis<br />

1999 zunächst die Weine des Seniors,<br />

anschließend jene Schusterberg Morillons,<br />

die unter der Verantwortung<br />

von Wolfgang Maitz jun. entstanden<br />

– die Jahrgänge 2000 bis 2011, wobei<br />

2010 und 2011 als Fassproben verkostet<br />

wurden. Auf die Jahrgänge abgestimmt<br />

kredenzte man die Weine in 2er<br />

Flights, bis auf 1991 und 2005 also immer<br />

als „gesetztes Doppel“. Ein interessantes<br />

Detail am Rande: Bis 2004 wur-<br />

40<br />

Der Schusterberg Morillon reift<br />

in kleinen und großen Fässern<br />

seiner Vollendung entgegen<br />

Sandra <strong>Winter</strong>, Küchenchefin<br />

im Restaurant<br />

Döllerer, Golling<br />

Stephan Piccilini, Headverkoster<br />

im Weingut<br />

Gross, Ratsch<br />

den die Flaschen mit Naturkork, 2004<br />

mit Drehverschluss und Naturkork, ab<br />

2005 ausschließlich nur mit Drehverschluss<br />

versehen (Kostnotizen S. 43).<br />

Ein erstes ausdrucksstarkes Statement<br />

für den Schusterberg Morillon gab<br />

es mit dem Jahrgang 1991, der heute<br />

noch transparent und klar die Sorte<br />

definiert. „Der Schusterberg Morillon<br />

schafft eine klare Bildsprache“, so Wolfgang<br />

Maitz jun. „Auch wenn der Jahrgang<br />

immer eine große Rolle spielt.“<br />

Holger Massner,<br />

Weinsteirer<br />

steiermarkwein<br />

Nicole Retter,<br />

Restaurant Retter`s<br />

München<br />

Als kongeniales Pärchen kamen die<br />

Jahrgänge 1992 und 1993 ins Glas,<br />

wobei Seniorchefin Maria Maitz beim<br />

1992er ins Schwärmen geriet: „Dieser<br />

Wein hat mir schon damals sehr gut<br />

geschmeckt“, resümiert die vierfache<br />

Mutter. Mit straffer, prägnanter Säure,<br />

fruchtig und frisch, ja vibrierend<br />

knackig präsentierten sich die ersten<br />

Kostproben der 90er Jahre. „Dieses<br />

Jahrzehnt schrieb viele Geschichten“,<br />

erinnert sich Wolfgang Maitz Senior.


©Weinland Steiermark-Maitz/Eisenberger<br />

,„Als Rebellen galten damals die Winzernamen<br />

Sattler, Polz, Tement usw.,<br />

die haben so richtig Gas gegeben und<br />

die Entwicklung des steirischen Weins<br />

vorangetrieben.“ In den Maitz-Weinen<br />

wird diese Entwicklung beim Milleniumsprung<br />

erkennbar, als Wolfgang<br />

jun. die Gangart im Weinkeller übernahm.<br />

Von Manfred Tement hat Wolfgang<br />

Maitz jun. zuvor viel auf seinen<br />

Weg mitbekommen. „Mein Praktikum<br />

habe ich bei Tement gemacht und mit<br />

René Kollegger, Sommelier<br />

im Restaurant<br />

Döllerer, Golling<br />

Werner Luttenberger,<br />

Landesweinbaudirektor<br />

Steiermark<br />

ihm viele Weine der Welt verkostet.<br />

Das hat mich stark geprägt“, erklärt der<br />

junge Weinbau- und Kellermeister. „Es<br />

war am Beginn meiner Verantwortung<br />

nicht so einfach, wie ich es mir vorstellte.“<br />

Klare Vorstellungen hat er heute<br />

und entpuppt sich als vinophiler Philosoph.<br />

„Der Respekt vor der Natur, die<br />

Leidenschaft für den Wein ist mir wichtig“,<br />

so Maitz jun. „Ein Winzer muss seine<br />

Weine begleiten und nicht knebeln,<br />

denn je weniger er inszeniert, desto<br />

Im Archivkeller von Wolfgang<br />

Maitz lagern hauseigene Raritäten<br />

bis zum Jahrgang 1972<br />

Christian Zach,<br />

Sommelier beim<br />

Kreuzwirt<br />

Weinakademiker<br />

Dr. Alois Bernhart<br />

steiermarkwein<br />

mehr kommt raus.“ Bei der Stilistik der<br />

Weine schenkt er dem sogenannten<br />

Terroir – der Lage des Weinbergs – die<br />

größte Aufmerksamkeit, denn es geht<br />

ihm bei seinen Weinen um Authentizität<br />

und genussvollen Trinkfluss. „Wenn<br />

du ein gutes Produkt machst, dann<br />

geht es seinen Weg.“ Mon Dieu, was für<br />

starke Worte! Freuen wir uns also auch<br />

in der Zukunft auf seine Weine.<br />

Kostnotizen und Beschreibung der Lage<br />

Schusterberg auf den nächsten Seiten<br />

41


42<br />

Der Schusterberg Morillon wird vom Terroir der<br />

Lage geprägt. Die Stilistik der Kostproben vom<br />

1991er Schusterberg aufwärts zog sich wie ein<br />

roter Faden durch alle Jahrgänge (oben).<br />

Eindrucksvoll wird das Bodenprofil der Lage<br />

Schusterberg am Monolith links dokumentiert.<br />

Schusterberg im Profil – von Dr. Alois Bernhart<br />

Die Lage Schusterberg befindet sich<br />

geologisch im Gebiet der Mergelund<br />

Kalkbankablagerungen (Steirischer<br />

Schlier) des damaligen Meeres im<br />

Bereich der Mittelsteirischen Schwelle,<br />

welche in der Zeit vor etwa 16 bis 12<br />

Millionen Jahren entstanden sind.<br />

Als Schlier (in diesem Fall: „Spielfelder<br />

Schlier“, auch „Jüngerer Schlier“) bezeichnet<br />

man ein Sedimentgestein<br />

(Ablagerung) aus Ton und Kalk, oft<br />

auch als „Mergel“ genannt (tonigfeinsandige,<br />

meist graugrün gefärbte<br />

kalkhältige Mergel mit Sandeinlagen,<br />

Blattfossilien und Glanzkohleresten).<br />

Diese Kalkmergel (mit eingelagerten<br />

Sandbändern) bestehen in ihrer mineralischen<br />

Zusammensetzung überwiegend<br />

aus Tonmineralen und Carbonaten,<br />

daneben auch aus Quarz,<br />

Feldspat, Glimmer und Calciten. Tektonik<br />

(Hebungen und Senkungen)<br />

und Erosion haben den Steirischen<br />

Schlier über viele Millionen Jahre hindurch<br />

zur heute überaus reizvollen<br />

Landschaftsausformung geführt. Die<br />

Weinbaulage Schusterberg befindet<br />

sich im Oberhangbereich auf einer<br />

Seehöhe von ca. 460 m. Diese Kalkmergel<br />

(auch Opok genannt) stellen<br />

die wesentlichen Ausgangsmaterialien<br />

für die Bodenbildung am Schusterberg<br />

dar. Die schluffig-lehmigen Böden (Rigosole)<br />

auf Ton weisen einen geringen<br />

Kies- bzw. Steingehalt auf. Sie zeichnen<br />

sich durch eine hohe Wasserspeicherkraft<br />

und mäßige Durchlässigkeit aus.<br />

Ab ca. 55 bis ca. 85 cm unter der Geländeoberfläche<br />

(Mittelhangbereich)<br />

ist meist aufgewitterter Sandstein und<br />

kalkhältiges Konglomerat mit geringer<br />

Durchwurzelung entlang von Klüften<br />

vorhanden. Unterhalb einer Tiefe von<br />

ca. 85 cm (am Oberhang auch seichter)<br />

liegt Mergel (Opok) in dichter Lagerung<br />

unterbrochen von verfestigten<br />

Sandsteinbändern vor (entsprechend<br />

der Bodenprofilbeschreibung von<br />

Dipl.-Ing. Gottfried Wieshammer, siehe<br />

Foto Monolith). Die Böden gewährleisten<br />

eine gute Nährstoff- und Wasserversorgung.<br />

Durch sorgfältige Bodenbearbeitung<br />

und Humuswirtschaft<br />

besteht ein stabiles Bodengefüge mit<br />

optimalen Wachstumsbedingungen<br />

für die Reben.


Kostnotizen vom Schusterberg Morillon 1991 – 2011<br />

Vinifiziert von Kellermeister<br />

Wolfgang Maitz sen.<br />

Jg. 1991 „Rebenburg“ Kabinett (damalige<br />

Bezeichnung), 10,8%, trocken; transparentes<br />

goldgelb, in der Nase noch sehr fruchtig, am<br />

Gaumen eher schlank, straff mit kräftiger Säure,<br />

betont salzig, getrocknete Marille, gelbe Früchte,<br />

feinstes Marzipan, Grapefruit, mittellanger<br />

straffer Abgang.<br />

1992 Schusterberg, 13,0%, intensives Strohgelb,<br />

hohe Aromenintensität, am Gaumen kräftig<br />

und straff, mittlere gut balancierte Säure, Zitrusnoten,<br />

zart nussig, elegant, Trockenfrüchte,<br />

Honig, Banane, noch sehr frisch am Gaumen,<br />

langer frischer Abgang.<br />

Jg. 1993, 11,6%, glänzendes Goldgelb, höchste<br />

Aromenintensität in der Nase, Bratapfel, Birne,<br />

Karamell, sehr salzig, straffer Körper, eher<br />

schlank, eng verwoben, feines Säurespiel, eine<br />

Spur oxidativ.<br />

Jg. 1994, 12,5%, kräftiges Strohgelb, intensive<br />

Burgundernase, ausgewogen und weich am<br />

Gaumen, prägnante Säure, viel Marzipan, etwas<br />

Birne, roter Apfel, Grapefruitnoten, etwas Botrytis,<br />

sehr frisch, langer von Säure und vielfältiger<br />

Frucht getragener Abgang.<br />

Jg. 1995, 12%, glänzendes Strohgelb, hohe Aromaintensität,<br />

sehr offen und warm mit süßlichen<br />

Anklängen, Honig, erdige Noten mittelkräftiger<br />

Körper, etwas einfacher als 1994, mittellanger<br />

Abgang.<br />

Jg. 1996, 11%, sattes Strohgelb, intensive Apfelnoten,<br />

Mandarinen, Zitrus und Akazienblüte,<br />

Brotrinde, etwas BSA, leicht petrolig, straff und<br />

kompakt am Gaumen, perfekt balancierte kräftige<br />

Säure, finessenreich, langer fruchtig-frischer<br />

Abgang.<br />

Jg. 1997, 12,5%, strahlend zartes Goldgelb,<br />

intensive Burgundernase („Cote d`Or“), füllig<br />

und weich am Gaumen, ausgesprochen harmonisch,<br />

Eleganz, BSA, deutlich schmeckbare Süße<br />

(Extrakt) mit gut stützender Säure, gelbe Äpfel,<br />

Mandarinen, Bratapfel, Blutorangen, Zuckermelone,<br />

haftet am Gaumen.<br />

Jg. 1998, 12%, transparentes Goldgelb, elegante<br />

feine Nase, gelber Apfel, Grapefruit, Akazie,<br />

Marzipan, kräftig und kompakt am Gaumen,<br />

straffe Struktur, langer elegant fruchtiger Abgang.<br />

Jg. 1999, 12%, feines Goldgelb bis bernsteinfarbig,<br />

sehr reife Aromatik, Bratapfel pur, Karamell,<br />

Finesse, weich und rund am Gaumen, gut balancierte<br />

Säure, Nelkenduft, getrocknete Früchte,<br />

warmer Gerbstoff; dieser Wein zeigt eine faszinierende<br />

Kombination von kühlen und warmen<br />

Aromen, langer Abgang.<br />

Vinifiziert von Kellermeister<br />

Wolfgang Maitz jun.<br />

Jg. 2000, 12,5%, kräftiges Strohgelb, intensive<br />

Nase, Mandel, Haselnuß, Marzipan, Mango, Ananas,<br />

am Gaumen kräftig, dicht, straff, alles gut<br />

balanciert, süßlicher Geschmack, aber trocken!,<br />

deutlich salzig, langes facettenreiches Finish.<br />

Jg. 2001, 13%, kräftiges Goldgelb, intensive<br />

Nase, feine Frucht, gelber Apfel, Bratapfel, Banane,<br />

Karamell, süßlicher vielschichtiger Geschmack,<br />

reife Säure, Finesse und Balance, langer<br />

warmer Abgang.<br />

Jg. 2002, 13%, mittleres Strohgelb, frische Laktik,<br />

ausgebaut im großen neuen Holzfaß, süßliche<br />

Noten, Mandarinen, reife gelbe Äpfel, Banane,<br />

perfekt balancierte Säure, am Gaumen salzig<br />

und kompakt, langer Abgang.<br />

Jg. 2003, 13,5%; intensives Strohgelb, sehr reife<br />

Aromatik, ohne BSA, karamellig, reife, gelbe<br />

Äpfel, Bratapfel, Vanille, am Gaumen kräftig, sehr<br />

füllig, der Wein zeigt sich offen und warm, langer<br />

vielschichtiger Abgang, nicht so straff wie 2002.<br />

Jg. 2004, 12,5%, Korkverschluss, glänzendes<br />

Strohgelb, intensive frische Aromatik, Mandarinen,<br />

rote Grapefruit und roter Apfel, sehr kernig,<br />

perfekte Harmonie von Säure – Körper – Alkohol<br />

– Frucht; langer frischer Abgang, eine Spur reifer<br />

und würziger als mit Schraubverschluss (unten).<br />

Jg. 2004, 12,5%, Schraubverschluss, wirkt<br />

straffer als Korkverschluss und reift noch in der<br />

Flaschen – wie Korkverschluss viel Finesse.<br />

Jg. 2005, 12,5%, leichtes Burgunderstinkerl,<br />

fruchtige Aromatik nach gelben Äpfeln, Grapefruit,<br />

Akazien, Marzipan, der Wein hat Eleganz<br />

und Potential, straff und eher schlank am Gaumen,<br />

klar und noch sehr frisch mit gutem Trinkfluß,<br />

etwas röstig, langer Abgang.<br />

Jg. 2006; 13%, neues Barrique und großes Faß,<br />

13,0%, glänzendes Strohgelb, Burgunderstinkerl,<br />

intensive Nase nach Mandeln, Bratapfel, Toast,<br />

Kaffe, straffer kräftiger Körper, feingliedrig und<br />

saftig, langer vielschichtiger Abgang.<br />

Jg. 2007, 13,5%, sBarrique und neues großes<br />

Holz, typische Burgunderaromatik, warme Noten,<br />

sehr füllig und kräftig am Gaumen, perfekt<br />

balanciert, reifer gelber Apfel, Birne, etwas Quitte,<br />

Holz stützt die Balance von Kraft und Eleganz,<br />

Feuer am Gaumen, nicht speckig und nicht rauchig,<br />

finessenreiche Fülle.<br />

Jg. 2008, 13,5%, nur gebrauchtes Holzfaß, starke<br />

frisch-fruchtige Aromatik, gut stützende reife<br />

Säure, Maracuja, getrocknete Marillen, Mandarinen,<br />

Melone und Pfirsich, langer frischer Abgang<br />

getragen von enormer Fruchtfülle, würzig.<br />

Jg. 2009, 13,5%, b100% neues Holzfaß, Aromatik<br />

stark holzgeprägt, Frucht nach Mandel, Marzipan,<br />

Haselnuß, am Gaumen rund und kräftig, der<br />

Wein hat eine große Dimension in Fortsetzung<br />

von 2007, braucht aber Zeit!, macht mit Luft auf<br />

und zeigt dann andere Komponenten.<br />

Jg. 2010, 13%, Faßprobe, helles Strohgelb,<br />

fruchtige Noten, gelber Apfel, Haselnuß, , Brotrinde,<br />

kühl und straff, schon sehr offen und zugänglich,<br />

langer fruchtiger Abgang.<br />

Jg. 2011, Faßprobe, kräftiges Strohgelb, süße<br />

Fruchtnoten, reife Birne, Marzipan, Mango, Banane,<br />

große Fülle und vielschichtig.<br />

Zusammenfassung: Eine faszinierende Serie,<br />

die großartig ihre Burgundertypizität zeigt und<br />

das Terroir und die Jahrgangsindividualität deutlich<br />

zum Ausdruck bringt. Das Reifungs- und<br />

Lagerpotential dieser Sorte konnte in beeindruckender<br />

Weise. erlebt und genossen werden.<br />

Die Kostnotizen stammen von Weinakademiker,<br />

Hofrat Dr. Alois Bernhart, „Chefverkoster“<br />

und Redakteur von steiermarkwein<br />

43


44<br />

Der Penzinghof ist eine angesagte<br />

Adresse für den Schiurlaub, aber<br />

auch Wellness-Urlauber fühlen sich<br />

dort sehr wohl<br />

Steirische Wochen<br />

So lange halten oft viele Ehen nicht.<br />

Seit rund drei Jahrzehnten pflegt<br />

die Tiroler Gastronomiefamilie Lindner<br />

aus Oberndorf eine innige Beziehung<br />

zur Steiermark – und das im wahrsten<br />

Sinn des Wortes. Angelehnt an die<br />

ORF-Sendung „Liebesg‘schichten und<br />

Heiratssachen“ wurden ausgehend<br />

vom Penzighof Liebesbeziehungen in<br />

die Südsteiermark legalisiert. Im einzelnen<br />

unsere Love-Story: Die gebürtige<br />

Steirerin Ulli Lambauer – heute<br />

verehelichte Firmenich vom Weingut-<br />

Buschenschank Steinberghof an der<br />

Südsteirischen Weinstraße – war als<br />

junge, engagierte Gastrofachfrau im<br />

Penzinghof beschäftigt und machte<br />

kräftig Werbung für ihre Heimat. Als<br />

liebenswerte „Kupplerin“ reiste sie u.a.<br />

mit der Tochter des Hauses – Maria –<br />

und ihrer Kollegin Annemarie mehrmals<br />

in die Südsteiermark, um „passende“<br />

Männer für die beiden zu finden.<br />

Sie stieß im wahrsten Sinn des Wortes<br />

auf fruchtbaren Boden. Daraus ausgehend<br />

fanden Maria und ihr heutiger<br />

Mann Wolfgang Maitz ebenso zusammen<br />

wie Annemaria mit ihrem Mann<br />

Wolfgang Hack vom Weingut Hack-<br />

Penzinghof<br />

Eine starke Beziehung gibt es mit dem Tiroler Penzinghof der Familie Lindner zur<br />

Steiermark. „Griaß enk“ hieß es dieses Jahr zu den bereits 28. Steirischen Wochen<br />

Gebell. Auf die neuen Freundschaften<br />

aufbauend zelebriert die Familie<br />

Lindner bereits seit 28 Jahren in ihrem<br />

Penzinghof ihre „Steirischen Wochen“.<br />

Kulinarische weiß-grüne Botschafter<br />

sind unter anderem Käferbohnen mit<br />

steirischem Kürbiskernöl, steirische<br />

Kürbiscreme- und Parmesansuppe<br />

mit Pofesen vom Johann Schinken aus<br />

dem oststeirischen Trautsmanndorf,<br />

ihre Tiroler Anhänger findet vor allem<br />

die Steirische Schweinsklachl-Suppe<br />

Griaß di – Fam. Lindner (v.l.): Stefan, Christine, Barbara, Andi, Stefan & Christine sen., Georg<br />

Ladurner, Johan Buter & Barbara „Godi“ Buter-Lindner, Georg und Elisabeth mit Stefan Kurz


ECHT NATÜRLICH GENIESSEN<br />

wird im Penzinghof mit viel<br />

Holzausstattung umgesetzt<br />

mit Heidensterz. Als steirische „Sauerei“<br />

vom Johann-Schwein werden Blutwurst<br />

mit Krendip, Breinwursttascherln<br />

oder ein knuspriger Schweinsbauch<br />

mit Traubenkraut oder Steirisches Wurzelfleisch<br />

serviert.<br />

Weinbaumäßig wird man natürlich mit<br />

den Qualitätsweinen von Neffen Wolfgang<br />

Maitz beliefert (siehe auch vorherigen<br />

Bericht). Die Karte im Penzinghof<br />

ist weiters bestückt mit Produkten von<br />

Stefan Langmann aus St. Stefan ob<br />

Stainz, Franz Hutter und Frauwallner<br />

aus der Südoststeiermark, Schwarzl<br />

aus Pistorf und selbstredend natürlich<br />

auch von Ullis Steinberghof.<br />

Der Penzinghof ist nicht nicht nur ein<br />

ideales Haus für einen Schiurlaub – die<br />

Piste führt direkt am Hotel vorbei –,<br />

sondern bietet auch alle Annehmlichkeiten<br />

für einen erholsamen Wellnessurlaub<br />

mit Massagen, Bäder, Peelings,<br />

Pedicure & Manicure, Kosmetik oder<br />

dem Lavendel Spa mit Zirbensauna,<br />

Bio-Apfelsauna, Sole-Dampfbad, Infrarotkabine,<br />

Crushed-Icebrunnen uvm.<br />

Der Penzinghof bietet alle Annehmlichkeiten für einen Schiurlaub bzw. einen<br />

erholsamen Wellnessaufenthalt mit zahlreichen Spa-Einrichtungen.<br />

i<br />

Hotel<br />

Penzinghof<br />

Familie Lindner<br />

Penzingweg 14<br />

6372 Oberndorf in Tirol<br />

Tel.: +43 5352 62905<br />

www.penzinghof.at<br />

45


Rotwein-Vielfalt imTest<br />

Die großen Rotweine unserer Welt,<br />

die bei Weinfreunden in der Gunst<br />

ganz oben stehen und köstliche Bewunderung<br />

auslösen, die bei Weinbewerben<br />

regelmäßig begehrte Preise<br />

abräumen und vom Weinbauern jede<br />

nur mögliche Zuwendung erhalten,<br />

werden aus einer bescheidenen Handvoll<br />

Rebsorten gewonnen. Längst<br />

werden hohe Qualitäten nicht nur in<br />

den klassischen Rotweinländern Frankreich,<br />

Italien oder in der Neuen Welt<br />

wie Südafrika, Australien, Neuseeland<br />

oder am amerikanischen Kontinent<br />

kultiviert, glanzvolle Siegertypen von<br />

höchster Qualität und großem Selbstbewusstsein<br />

wurzeln auch bei uns<br />

in der Steiermark. Die faszinierende<br />

Fähigkeit, auch im grünen Herzen Österreichs<br />

exzellente Rotweine zu keltern,<br />

ist nicht einzig und allein auf die<br />

optimalen klimatischen Bedingungen<br />

für den Weinbau zurückzuführen, vor<br />

allem haben sich die steirischen Weinbauern<br />

in den vergangenen zwanzig,<br />

dreißig Jahren unglaublich viel Wissen<br />

46<br />

Die Steiermark besitzt viele hervorragende Lagen, aus denen großartige Rotweine stammen.<br />

Am Foto die Zweigelt-Anlage für den Oppidum Humiste von Henry Sams und Alois Gründl<br />

um die Produktion von Rotwein angeeignet,<br />

das sie im heutigen modernen<br />

Weinbau mit viel Leidenschaft bei ihrer<br />

Arbeit einsetzen. Auch wenn die roten<br />

Rebsorten im traditionellen Weißweinland<br />

Steiermark etwas im Hintergrund<br />

von Sauvignon Blanc, Morillon und<br />

Co. stehen, unser Verkostungsreigen<br />

von steiermarkwein bescheinigt den<br />

heimischen Rotweinen in den vergangenen<br />

Jahren eine kontinuierliche<br />

Qualitätssteigerung.<br />

Kompetente Koster<br />

Im Kreise unseres steiermarkwein-<br />

Teams hat sich eine starke Verkostergruppe<br />

dem Thema Rotwein angenommen<br />

und sich konzentriert ihrer<br />

Arbeit als profunde Tester der eingereichten<br />

Rotweine gewidmet. Dipl.-<br />

Sommelier Ljubo Vuljaj und sein Neffe<br />

und Jungsommelier Stefan Grabler<br />

schwenken ihre halbvoll gefüllten<br />

Weingläser, halten sie gegen das Licht,<br />

betrachten die Schlieren an den Glas-


wänden, inhalieren das Aroma und<br />

nehmen einen Schluck. „Und? Welche<br />

Aromen schmeckst du?“ testet Ljubo<br />

Vuljaj seinen Partner. „Kirschen, Weichseln<br />

und einen Hauch von Pfeffer“, antwortet<br />

der Jungsommelier. „Ah, einen<br />

Blauen Zweigelt“, freut sich Ljubo. Die<br />

beiden Profis probieren weiter. Das<br />

Kosten ist für sie spannend wie ein Krimi,<br />

denn für die Veröffentlichung der<br />

Kostnotiz muss der Wein tadellos in<br />

Form sein. Frei nach dem Motto: „Die<br />

Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins<br />

Kröpfchen“ selektioniert das Team die<br />

Kostweine, die in mehreren Sitzungen<br />

besprochen werden. Das fachkundige<br />

Verkosterpanel für unseren Rotwein-<br />

Test auf den folgenden Seiten setzt<br />

sich weiters zusammen aus Weinakademiker<br />

Hofrat Dr. Alois Bernhart,<br />

Weinsteirer Holger Massner und Chefredakteur<br />

Henry Sams.<br />

Rotweine in der Steiermark<br />

Blauer Zweigelt (Kreuzung aus St.<br />

Laurent x Blaufränkisch). Aroma: Kirschen,<br />

Weichseln, Pfeffer<br />

Blauer Wildbacher. Aroma: Cassis,<br />

Brombeeren, Kirsche<br />

Blaufränkisch. Aroma: Brombeere,<br />

dunkle Waldbeeren,<br />

Cabernet Sauvignon (entstanden<br />

aus Cabernet Franc x Sauvignon Blanc.<br />

Aroma: Cassis, Kirschen, Paprika<br />

Merlot. Aroma: Brombeere, Cassis,<br />

Zwetschke, Kirsche<br />

Pinot Noir (in Burgund früher auch<br />

Morillon genannt). Aroma: Him- und<br />

Erdbeere, Rose, Veilchen, Minze<br />

St. Laurent. Aroma: Weichsel, Herzkirsche,<br />

Himbeere<br />

Syrah. Aroma: Brom- und Heidelbeeren,<br />

Pfeffer, Schokolade.<br />

ÖKO- bzw. PIWI-Sorten:<br />

Cabertin. Aroma: Waldfrüchte, Brombeeren,<br />

Cassis<br />

Regent. Aroma: Blaubeere, Tabak,<br />

Kirsche, Himbeere<br />

Rösler. Aroma: Brombeere, Kirsche<br />

Die Aromen werden natürlich<br />

durch die Ausbauart wie biologischer<br />

Säureabbau, Maischestandzeiten,<br />

Barrique, großes<br />

Holzfass, Stahltank etc. beeinflusst<br />

47


48<br />

Mit besten Empfehlungen<br />

Domäne Müller<br />

8522 Groß St. Florian<br />

Grazer Straße 71<br />

Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />

www.domaene-mueller.at<br />

Private Reserve 2003<br />

Cabernet Sauvignon<br />

Untere Ranzried<br />

14% Alc., trocken<br />

Wie ein Fels in der<br />

Brandung, dichte,<br />

dennoch sehr<br />

elegante Nase, am<br />

Gaumen Unmengen<br />

Frucht und harmonisch<br />

eingebundene<br />

Tannine, internationales<br />

Format (!)<br />

Domäne Müller<br />

8522 Groß St. Florian<br />

Grazer Straße 71<br />

Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />

www.domaene-mueller.at<br />

Out of Red 2007<br />

Blauer Wildbacher<br />

Ried Burgegg<br />

14% Alc., trocken<br />

Reiche Nase, Tabak,<br />

Leder und schwarzer<br />

Ribisel, am Gaumen<br />

Kräuterwürze,<br />

dichter Körper,<br />

typische Wildbacher-Tannine,<br />

langer<br />

Abgang, weiteres<br />

Lagerpotenzial.<br />

Domäne Müller<br />

8522 Groß St. Florian<br />

Grazer Straße 71<br />

Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />

www.domaene-mueller.at<br />

Der Cabernet Franc<br />

Untereranzried 2008<br />

Ratsch/Südstmk.<br />

14% Alc., trocken<br />

Lakritze, leicht<br />

grüner Paprika,<br />

grasig Noten im<br />

Duft, am Gaumen<br />

zupackende Säure<br />

und Tanninstruktur,<br />

Noten vonschwarzen<br />

Ribiselaromen,<br />

Kräuterwürze.<br />

Domäne Müller<br />

8522 Groß St. Florian<br />

Grazer Straße 71<br />

Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />

www.domaene-mueller.at<br />

Der Zweigelt<br />

Alte Reben 2007<br />

Ried Burgegg<br />

14% Alc., trocken<br />

Im Duft verschlossen,<br />

mit Luft schöne<br />

Kirschen- und<br />

Weichselfrucht, am<br />

Gaumen exzellente<br />

Kirschenfruchtsüße,<br />

straffe Tannine,<br />

mineralische Würze<br />

sehr langes Finish.<br />

Domäne Müller<br />

8522 Groß St. Florian<br />

Grazer Straße 71<br />

Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />

www.domaene-mueller.at<br />

St. Laurent 2008<br />

Untereranzried<br />

Ratsch/Südstmk.<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Rauchige Holznoten,<br />

angenehmer<br />

Tabakblätterduft,<br />

reife Kirschen, am<br />

Gaumen würzig,<br />

fruchtig, mittlerer<br />

bis dichter Körper,<br />

tolle Tanninstruktur,<br />

macht viel Spass!<br />

Domäne Müller<br />

8522 Groß St. Florian<br />

Grazer Straße 71<br />

Tel.: +43/3464/2<strong>15</strong>5<br />

www.domaene-mueller.at<br />

Cabernet Sauvignon<br />

Untereranzried 2008<br />

Ratsch/Südstmk.<br />

14% Alc., trocken<br />

Cassis unterlegte,<br />

ansprechende<br />

rauchige Duftnoten,<br />

am Gaumen voller<br />

Körper, straffe grüne<br />

Tannine, schöne<br />

Cassisfruchtwürze,<br />

druckvolles Finale,<br />

lange dekantieren.


Steirische Rotwein-Vielfalt<br />

Langmann-Lex<br />

Langegg 23<br />

St. Stefan/Stainz<br />

www.l-l.at<br />

Tel. +43/3463/6100<br />

Pinot Noir 2011<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Klassischer, eleganter<br />

Aromenbogen<br />

von Vogelbeeren,<br />

Hagebutten und<br />

ansprechende<br />

Noten von Hagebutten,<br />

elegant und<br />

dennoch mit anregendem<br />

Fruchtkern<br />

und animierendem<br />

Tannin-Säure-Spiel.<br />

Langmann-Lex<br />

Langegg 23<br />

St. Stefan/Stainz<br />

www.l-l.at<br />

Tel. +43/3463/6100<br />

Blauer Zweigelt<br />

Klassik 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Würzig-duftige<br />

Interpretation mit<br />

pikanter und ebenso<br />

satter Kirsch-/<br />

Weichselfrucht,<br />

kraftvoller Body mit<br />

weicher Tanninstruktur,<br />

die Sorte ist<br />

präzise und sofort<br />

erkennbar.<br />

Langmann-Lex<br />

Langegg 23<br />

St. Stefan/Stainz<br />

www.l-l.at<br />

Tel. +43/3463/6100<br />

Blauer Wildbacher<br />

2011<br />

14% Alc., trocken<br />

Zupackende Stilistik,<br />

im Duft nach Cassis,<br />

Jasmin, Schlehen,<br />

am Gaumen dann<br />

auch nach gerösteten<br />

Mandeln, straffes<br />

Tanningerüst,<br />

großes Volumen mit<br />

gewisser Eleganz,<br />

sehr langes Finale.<br />

Weingut<br />

Kleindienst<br />

8511 Gundersdorf 9<br />

Tel. +43 / 3463/81291<br />

www.weingenussladen.at<br />

Zweigelt 2010<br />

13% Alc., trocken<br />

Ausgesprochen<br />

verlockend im Duft<br />

und am Gaumen,<br />

sehr saftig und<br />

gebündelt, Kirschen,<br />

Brombeeren, hinter<br />

der Frucht viel eigenständige<br />

Würze,<br />

abgerundeter Tanninfond,<br />

klassich.<br />

Weingut<br />

Kleindienst<br />

8511 Gundersdorf 9<br />

Tel. +43 / 3463/81291<br />

www.weingenussladen.at<br />

Blauer Wildbacher<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Beginnt in der Nase<br />

mit markanter<br />

Cassisfrucht, am<br />

Gaumen Touch nach<br />

kühler Würze mit<br />

durchaus griffigem<br />

Tannin, dennoch<br />

elegant und animierend,<br />

ausgewogen,<br />

guter Trinkfluss.<br />

Weingut<br />

Kleindienst<br />

8511 Gundersdorf 9<br />

Tel. +43 / 3463/81291<br />

www.weingenussladen.at<br />

Cuvée Katharina<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Wird durchgehend<br />

von der Eleganz<br />

dominiert, mit ausreichend<br />

Struktur,<br />

glänzt dabei mit<br />

Noblesse und Charakter,<br />

Noten von<br />

roten Waldbeeren<br />

und getrockneten<br />

Kräutern, sehr schön<br />

49


50<br />

Mit besten Empfehlungen<br />

Buschenschank<br />

Weingut Labanz<br />

8455 Oberhaag 34<br />

Tel.: +43 / 3455/6172<br />

www.labanz.at<br />

Cuvée Zweigelt-<br />

Wildbacher 2010<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Herrlich ausladend<br />

mit viel Rotfrucht<br />

und Würze, eingelegteSchwarzkirchen,<br />

Brombeeren,<br />

auch nach schwarzen<br />

Ribiseln, zeigt<br />

viel Spiel und<br />

Trinkfluss, feuriges,<br />

langes Finale.<br />

Peter Masser<br />

8463 Leutschach<br />

Fötschach 41<br />

Tel.: +43 / 3454/467<br />

www.masser.cc<br />

Zweigelt Barrique<br />

Sernau 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Ein Schwall dunkler<br />

Beeren und getrockneter<br />

Kräuter, mit<br />

Luftzufuhr furioser<br />

Aromareigen,<br />

Amarenakirschen,<br />

Preiselbeeren, Lakritze,<br />

druckvoll mit<br />

viel fleischer Frucht,<br />

langes Finale.<br />

Peter Masser<br />

8463 Leutschach<br />

Fötschach 41<br />

Tel.: +43 / 3454/467<br />

www.masser.cc<br />

Zweigelt<br />

Klassik 2010<br />

13% Alc., trocken<br />

Verblüfft von Beginn<br />

an mit Frucht<br />

und würzig-pikanter<br />

Harmonie, Herzkirschen,<br />

Nuancen von<br />

roten Johannisbeeren,<br />

Laub, kernig<br />

und juvenil, zieht<br />

saftig bis ins lange<br />

Finale durch.<br />

K & G Strauss<br />

8462 Gamlitz<br />

Steinbach 16<br />

Tel.: +43 / 3453/3434<br />

www.weingutstrauss.at<br />

Cuvée Julia Reserve<br />

Gamlitzberg 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Im Duft schöne<br />

Aromatik nach<br />

dunklen, reifen<br />

Holunderbeeren,<br />

am Gaumen dann<br />

nach Tabak, Vanille,<br />

bleibt in jeder<br />

Phase geerdet, ein<br />

toller Rotwein.<br />

K & G Strauss<br />

8462 Gamlitz<br />

Steinbach 16<br />

Tel.: +43 / 3453/3434<br />

www.weingutstrauss.at<br />

St. Laurent<br />

Gamlitzberg 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Weiche Frucht mit<br />

ansprechender<br />

burgundischer<br />

Linie, rote Beeren<br />

mit einem Hauch<br />

nach Rumtopf und<br />

dezenter Pfefferwürze,<br />

gelungene<br />

Interpretation.<br />

K & G Strauss<br />

8462 Gamlitz<br />

Steinbach 16<br />

Tel.: +43 / 3453/3434<br />

www.weingutstrauss.at<br />

Blauer Zweigelt<br />

Gamlitzberg 2011<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Wirkt bereits in<br />

der Nase würzigmuskulös<br />

mit<br />

dichtem Bukett, am<br />

Gaumen Schwarzkirschen,piemontesische<br />

Pikanz,<br />

dennoch sehr elegant,<br />

Potenzial (!)


Steirische Rotwein-Vielfalt<br />

Weingut Trabos<br />

8462 Gamlitz<br />

Kranachberg 30<br />

Tel.: +43 / 3454/6830<br />

www.trabos.at<br />

Blauer Zweigelt<br />

Klassik 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Lineare pikantwürzige<br />

Tradition,<br />

im Duft fruchtig mit<br />

zarten Noten nach<br />

weißem Pfeffer, am<br />

Gaumen Kirschen<br />

und auch Korinthen,<br />

ansprechende, saftige<br />

Textur, überaus<br />

trinkanimierend.<br />

Weingut Trabos<br />

8462 Gamlitz<br />

Kranachberg 30<br />

Tel.: +43 / 3454/6830<br />

www.trabos.at<br />

Blauer Zweigelt<br />

Kranachberg 2010<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Setzt sich mit<br />

unglaublicher Komplexität,<br />

Eleganz<br />

und Kraft in Szene,<br />

Dörrfrüchte, Tabak,<br />

Tanninstruktur und<br />

Frucht harmonisch<br />

verwoben, lang anhaltendesfruchtigwürziges<br />

Finish.<br />

Weingut Trabos<br />

8462 Gamlitz<br />

Kranachberg 30<br />

Tel.: +43 / 3454/6830<br />

www.trabos.at<br />

Cuvée Josef 2010<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Feurig und elegant,<br />

aus dem Glas strömt<br />

förmlich der Duft<br />

von roten, reifen<br />

Beeren, am Gaumen<br />

satter Fruchtkörper,<br />

Cassis, Dörrobst,<br />

auch nach Gewürzen,<br />

präziser<br />

Holzeinsatz, saftiglanger<br />

Nachhall.<br />

Olwitschhof Otto &<br />

Theresia Riegelnegg<br />

8462 Gamlitz<br />

Steinbach 62<br />

Tel.:+43 /3454/6263<br />

www.riegelnegg.at<br />

Roter Sernauberg 09/10<br />

13% Alc., trocken<br />

Startet mit prägnant-würzigem<br />

Bukett, gibt laufend<br />

Schichten frei,<br />

Röstaromen, Brombeeren,<br />

eingelegte<br />

Zwetschken, saftig<br />

und anregend mit<br />

mittlerem Tannin,<br />

exzellenter Fluss.<br />

Olwitschhof Otto &<br />

Theresia Riegelnegg<br />

8462 Gamlitz<br />

Steinbach 62<br />

Tel.:+43 /3454/6263<br />

www.riegelnegg.at<br />

Blauer Zweigelt 2010<br />

13% Alc., trocken<br />

Ausgereift und<br />

komplex, fruchtsüße<br />

Stilistik, Reigen von<br />

dunklen Kirschen<br />

und Anklängen<br />

nach Heidelbeeren,<br />

sehr klare Struktur,<br />

weicher, saftiger<br />

Kern, langer Abgang,<br />

gut gemacht.<br />

Rudolf Riegelnegg<br />

8462 Gamlitz<br />

Steinbach 49<br />

Tel. +43/664 4055108<br />

www.riegelneggwein.at<br />

Zweigelt Lignum 2011<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Im Duft nahezu fragil,<br />

aber durchwegs<br />

gebündelt, Herzkirschen<br />

mit Noten<br />

von getrockneten<br />

Kräutern und Brotgewürzen,<br />

Balance<br />

von Opulenz und<br />

Eleganz, großartige<br />

Interpetation.<br />

51


52<br />

Mit besten Empfehlungen<br />

Adam-Schererkogel<br />

Steinbach 53<br />

8462 Gamlitz<br />

Tel. +43/3453/3830<br />

www.adamschererkogel.at<br />

Blauer Zweigelt 2011<br />

14% Alc., trocken<br />

Im Duft würzig, am<br />

Gaumen Balance<br />

von Röstaromen<br />

und Frucht, Brombeeren,<br />

Rumtopf,<br />

Lakritze, exzellenter<br />

Spagat von<br />

Power und Eleganz,<br />

charakterstarkes,<br />

druckvolles Finish.<br />

Weingut Tscheppe<br />

8463 Leutschach<br />

Pössnitz 168a<br />

Tel.: +43 / 3454/205<br />

www.tscheppe.com<br />

Glimmer 2007<br />

Zweigelt/St. Laurent<br />

13% Alc., trocken<br />

Reichhaltiger<br />

Aromenbogen,<br />

Wacholder, Laub,<br />

Kräuter, dann wieder<br />

Noten nach Cassis<br />

und Weichseln,<br />

strukturfördernder<br />

Tannineinsatz, gibt<br />

dem Wein Halt und<br />

Feuer, langes Finale.<br />

Weingut Toso<br />

Ewald und Stephan<br />

Krainer<br />

8463 Eichbg.-Trbg.<br />

Kranach 75<br />

Tel. +43/3454/6853<br />

www.weingut-toso.at<br />

Zweigelt 2011<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Einnehmender<br />

würzig-fruchtiger<br />

Duft, am Gaumen<br />

dann nach Steinfrucht<br />

wie Kirsche<br />

und Zwetschke,<br />

Hauch Kräuter,<br />

geht animierend<br />

über den Gaumen.<br />

Erich & Walter Polz<br />

8471 Spielfeld<br />

Grassnitzberg 54a<br />

Tel.: +43 / 3453/2301<br />

www.polz.co.at<br />

Urbani 2006, Cabernet/<br />

Zweigelt/Blaufränkisch<br />

13% Alc., trocken<br />

Besitzt alle Attribute<br />

eines großartigen<br />

Rotweins: Satte<br />

Frucht, hocheleganter<br />

Körper, weiche,<br />

dennoch strukturfördernde<br />

Tannine.<br />

Tabak, Cassis,<br />

Dörrobst, feuriges,<br />

animierendes Finish.<br />

Weingut Neubauer<br />

8471 Spielfeld 51<br />

Tel. +43 / 3453/2651<br />

www.neubauerweine.at<br />

Bariton 2009<br />

Zweigelt Barrique<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Prachtvolles, reichhaltiges<br />

Duftspiel,<br />

Zedernholz, Gewürze,<br />

am Gaumen<br />

dann auch nach<br />

Schwarzbeeren und<br />

eingelegten Brombeeren,<br />

ausgereift<br />

und transparent, mit<br />

weiterem Potenzial.<br />

Weingut Neubauer<br />

8471 Spielfeld 51<br />

Tel. +43 / 3453/2651<br />

www.neubauerweine.at<br />

Blauer Zweigelt<br />

Klassik 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Klassische Zweigelt-<br />

Nase, am Gaumen<br />

saftig-würzig mit<br />

Aromen nach Kirschen,<br />

Zwetschken,<br />

passende Tannin-<br />

und Säurestruktur,<br />

elegante Interpretation,<br />

durch und<br />

durch stimmig.


zu Gast bei Freunden<br />

Liebe 192.821 Besucher<br />

von buschenschank.at!<br />

Danke für euren Besuch und knapp 1 Million Seitenaufrufe<br />

im heurigen Jahr! Ihr und mehr als 1.500 Betriebe macht<br />

buschenschank.at klar zur Nummer 1* auf Google!<br />

Wir wünschen ein geselliges neues Jahr!<br />

Franz Paier<br />

buschenschank.at & Agentur Franz<br />

FRANZ PAIER Werbe- & Eventagentur<br />

KLASSISCHE WERBUNG<br />

Klassische Werbung: Logografie, Drucksorten, Werbefolder,<br />

Prospekte, Etiketten, Verpackungen, Plakate, Inserate, Mailings,...<br />

Neue Medien: Webdesign, Screendesign, Onlineshops,<br />

Webportale, Online-Marketing,...<br />

EVENTS & CATERING<br />

Eventmanagement und Messeplanung.<br />

www.buschenschank.at<br />

www.facebook.com/buschenschank.at<br />

*Suchbegriff Buschenschank, Stichtag 10.12.<strong>2012</strong><br />

www.agentur-franz.at<br />

FRANZ PAIER<br />

Werbe- & Eventagentur<br />

M 0676 / 5274196, T 0316 / 22 53 49<br />

info@agentur-franz.at 53<br />

istockphoto.com


54<br />

Mit besten Empfehlungen<br />

WG Georgiberg<br />

8461 Berghausen<br />

Wielitsch 54<br />

Tel. +43 3453/2024 320<br />

www.weingutgeorgiberg.at<br />

Zweigelt 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Anfangs gewisse Reduktion,<br />

geht dann<br />

großartig auf, tiefe,<br />

satte Kirschfrucht,<br />

Hauch getrockneter<br />

Basilikum, hinter der<br />

intensiven Frucht<br />

auch kühle Noten,<br />

bei aller Reife noch<br />

jung. Tolle Anlagen.<br />

WG Georgiberg<br />

8461 Berghausen<br />

Wielitsch 54<br />

Tel. +43 3453/2024 320<br />

www.weingutgeorgiberg.at<br />

Merlot Cabernet 2009<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Fordernde, vielschichtige<br />

Frucht,<br />

mit Aromen nach<br />

Mokka, Kräutern<br />

und saftigen,<br />

reifen Brombeeren,<br />

extrakt reich, mit<br />

großer Finesse und<br />

starkem Charakter,<br />

sehr langes Finale.<br />

Stelzl Hirritschberg<br />

8463 Leutschach<br />

Schlossberg 119<br />

Tel. +43 3454/340<br />

www.weingut-stelzl.com<br />

Zweigelt Exquisit<br />

2010<br />

13% Alc., trocken<br />

Präsentiert sich am<br />

Höhepunkt, füllige,<br />

geradezu verlockende<br />

Nase nach dunklen<br />

Früchten, am<br />

Gaumen kompakt<br />

mit förderndem Tannin<br />

und passender<br />

Säure, alles sehr<br />

schön ausbalanciert.<br />

Weingut Germuth<br />

Heidi & Herbert Germuth<br />

8463 Glanz/Weinstr.<br />

Kellerstraße 34<br />

Tel. +43 / 3454/6734<br />

www.weingut-germuth.at<br />

Blauer Zweigelt 2007<br />

Ried Kaltenegg<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Finesse, rotbeerig<br />

und reif, reichhaltige<br />

Aromatik, Kräuter,<br />

rote Beeren, würzig<br />

und dicht, dennoch<br />

hochelegante<br />

Stilistik, zieht sich<br />

bis ins lange Finale<br />

überzeugend durch.<br />

Weingut Karl Renner<br />

8463 Leutschach<br />

Pössnitz 79<br />

Tel.: +43 / 3454/6483<br />

www.weingut<br />

renner.at<br />

Zweigelt 2007<br />

13% Alc., trocken<br />

Offenbart alle<br />

Vorzüge eines langlebigen<br />

Rotweins:<br />

würzig und elegant,<br />

fruchtbetont und<br />

ausdrucksstark,<br />

Kirschen, getrocknete<br />

Orangen (!),<br />

ein überzeugendes<br />

Statement, ganz toll.<br />

Weingut Karl Renner<br />

8463 Leutschach<br />

Pössnitz 79<br />

Tel.: +43 / 3454/6483<br />

www.weingutrenner.at<br />

Zweigelt 2008<br />

Reserve<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Gibt sofort die Richtung<br />

an, exktraktreich<br />

mit Noblesse,<br />

Tabak, Efeu, Bitterschokolade,<br />

Balance<br />

von reifem Tannin,<br />

Frucht, viel Feuer im<br />

Finale, durchgängig<br />

geerdet und überzeugend!


Steirische Rotwein-Vielfalt<br />

Weingut Sattlerhof<br />

8462 Gamlitz<br />

Sernau 2a<br />

Tel.: +43 / 3453/2556<br />

www.sattlerhof.at<br />

St. Laurent | Zweigelt<br />

2007<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Frucht, Würze und<br />

Tannin in jeder Phase<br />

im Einklang, reife<br />

Holunderbeeren,<br />

dunkle Kirschen,<br />

Hauch Schlehen,<br />

glänzt trotz Volumen<br />

mit großer<br />

Eleganz, würzigfeines<br />

Finale.<br />

Weingut Sattlerhof<br />

8462 Gamlitz<br />

Sernau 2a<br />

Tel.: +43 / 3453/2556<br />

www.sattlerhof.at<br />

Blauburgunder<br />

2007<br />

13% Alc., trocken<br />

Vereint die Grandezza<br />

von Sophia Loren<br />

und den Charakter<br />

von Marlon Brando.<br />

Weiche Frucht, zarte<br />

Würze, stützendes<br />

Tannin mit animierender<br />

Fülle, alles<br />

harmonisch verwoben,<br />

am Punkt.<br />

Weingut Tement<br />

8461 Berghausen<br />

Zieregg 13<br />

Tel.: +43 / 3453/4101<br />

www.tement.at<br />

Zweigelt Selektion<br />

RT 2010<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Bei aller Eleganz viel<br />

Fruchtvolumen und<br />

stützende Würze,<br />

Weichseln und<br />

dunkle Kirschen,<br />

auch weißer Pfeffer,<br />

geerdete Tannine,<br />

kompakte Struktur<br />

mit animierendem<br />

Trinkfluss.<br />

Weingut Tement<br />

8461 Berghausen<br />

Zieregg 13<br />

Tel.: +43 / 3453/4101<br />

www.tement.at<br />

RT Reserve 2009<br />

Cabernet/Zweigelt<br />

13% Alc., trocken<br />

Dunkle Früchte und<br />

Zedernholz dominieren<br />

die Nase, am<br />

Gaumen fest und<br />

reichhaltig, gibt<br />

Schicht für Schicht<br />

frei, Frucht und Tannin<br />

im Gleichklang,<br />

feurig und elegant,<br />

beachtliche Länge.<br />

Bio-Weingut<br />

Hirschmugl<br />

8430 Seggauberg 41<br />

Tel. +43/664/2553309<br />

www.hirschmugldomaene.at<br />

RWC 2009<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Springt satt und<br />

feurig aus dem Glas,<br />

reife Waldbeeren,<br />

Tabak, Mokka und<br />

Brioche, Aromatik<br />

setzt sich am Gaumen<br />

schön fort, elegante<br />

Balance von<br />

Tannin und Frucht,<br />

langes Finale.<br />

Bio-Weingut<br />

Hirschmugl<br />

8430 Seggauberg 41<br />

Tel. +43/664/2553309<br />

www.hirschmugldomaene.at<br />

RWC 2010<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Zunächst ein wenig<br />

schwermütig, geht<br />

dann mit Luft immer<br />

mehr aus sich<br />

heraus, Zedernholz,<br />

Lakritze, Touch roter<br />

Beerenfond, im Finale<br />

pikant-würzig,<br />

steht erst am Beginn<br />

einer langen Reise!<br />

55


56<br />

Mit besten Empfehlungen<br />

Bio-Weingut<br />

Hirschmugl<br />

8430 Seggauberg 41<br />

Tel. +43/664/2553309<br />

www.hirschmugldomaene.at<br />

Cabertin 2011<br />

14,5% Alc., trocken<br />

Mächtig, animalisch<br />

und wild – muss erst<br />

gezähmt werden,<br />

hat aber alle Vorzüge<br />

eines großen<br />

Weins. Dunkle, würzige<br />

Beerenfrucht,<br />

kräftige, fordernde<br />

Tannine, Potenzial<br />

für Jahrzehnte (!).<br />

Wolfgang Maitz<br />

8461 Ratsch an der<br />

Weinstraße 45<br />

Tel.: +43 / 3453/2<strong>15</strong>3<br />

www.maitz.co.at<br />

Roter M 2007<br />

Zweigelt/Wildbacher<br />

13% Alc., trocken<br />

Eine fruchtig-würzige<br />

Persönlichkeit,<br />

saftige Weichsel<br />

und Anklänge an<br />

schwarze Johannisbeeren,ausdrucksstark<br />

und elegant,<br />

balanciert, macht<br />

im Finish mit viel<br />

Frucht Druck, toll.<br />

Weingut Nekrep<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 72<br />

Tel.: +43 / 3453/2248<br />

www.weinhof-nekrep.at<br />

edition stani 2010<br />

Zweigelt Barrique<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Startet mit sofort<br />

ansprechenden<br />

Aromen nach<br />

Schwarzkirschen,<br />

Brombeeren, Hauch<br />

von Rumtopf, dichte<br />

Textur, kompakt,<br />

strukturgebende<br />

Tannine, feuriges,<br />

langes Finish.<br />

Weingut Nekrep<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 72<br />

Tel.: +43 / 3453/2248<br />

www.weinhof-nekrep.at<br />

Zweigelt Classic<br />

Lese 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Durch und durch<br />

steirisch-klassisch,<br />

würzige Nase, am<br />

Gaumen fruchtbetont,<br />

satte<br />

Kirschnoten, saftige,<br />

rote Beerenfrucht,<br />

harmonische Balance<br />

von Frucht und<br />

Würze, animierend.<br />

Weingut Nekrep<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 72<br />

Tel.: +43 / 3453/2248<br />

www.weinhofnekrep.at<br />

Merlot Lese 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Bei aller Eleganz<br />

dicht und tief, viel<br />

dunkle Frucht,<br />

Hauch von schwarzen<br />

Oliven, reife<br />

Tannine von saftiger<br />

Frucht gezeichnet,<br />

tolle Konturen, viel<br />

Potenzial, langanhaltendes<br />

Finale.<br />

Weingut Nekrep<br />

8462 Gamlitz<br />

Eckberg 72<br />

Tel.: +43 / 3453/2248<br />

www.weinhofnekrep.at<br />

Cuvée Lese 2008<br />

12% Alc., trocken<br />

Stilsicher und<br />

präzise, geprägt<br />

von großer Finesse<br />

und Eleganz,<br />

Bourbon-Vanille<br />

und Zedernholz,<br />

Hauch von Karamell,<br />

mit feinem Extrakt,<br />

ausbalanciert, elegantes<br />

Finale.


Steirische Rotwein-Vielfalt<br />

Weingut Pilch<br />

8461 Ratsch/Weinstr.<br />

Ottenberg 34<br />

Tel.: +43 /3453/2582<br />

www.weingut-pilch.at<br />

Blauer Zweigelt 2010<br />

Oberranzried<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Beginnt mit tiefen,<br />

fülligen Aromen,<br />

massive Kirschfrucht,<br />

Brombeeren,<br />

am Gaumen auch<br />

Mokka, konzentriert,<br />

dicht, im Finale<br />

überraschend klare,<br />

extraktsüße, schöne<br />

Konturen.<br />

Weingut Pilch<br />

8461 Ratsch/Weinstr.<br />

Ottenberg 34<br />

Tel.: +43 /3453/2582<br />

www.weingut-pilch.at<br />

Blauer Zweigelt 2011<br />

Klassik<br />

13% Alc., trocken<br />

Liegt mehr auf<br />

der extraktsüßen<br />

Seite mit einem<br />

strukturgebenden<br />

Hauch von Würze,<br />

rote Holunderbeere,<br />

Zimtrinde, weich<br />

gepolstert, Stilistik<br />

zieht sich bis ins<br />

lange Finale durch.<br />

Kästenburg<br />

8461 Ratsch 66<br />

Südsteir. Weinstraße<br />

Tel.: +43 /3453/2565<br />

www.kaestenburg.at<br />

Blauer Wildbacher<br />

Ernte 2009<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Einladende fruchtige<br />

Aromatik,<br />

Johannesbeeren,<br />

Schlehen mit einem<br />

Touch Bitterschokolade,mundfüllender<br />

Fruchtbogen,<br />

gewisse Kernigkeit<br />

mit Würze, pikantlanger<br />

Abgang.<br />

Kästenburg<br />

8461 Ratsch 66<br />

Südsteir. Weinstraße<br />

Tel.: +43 /3453/2565<br />

www.kaestenburg.at<br />

Pinot Noir<br />

Ernte 2008<br />

13% Alc., trocken<br />

Viel Frucht und<br />

Eleganz im Duft, am<br />

Gaumen rotbeerige<br />

Textur mit harmonischem<br />

Holzeinsatz,<br />

stützt dabei die<br />

Frucht, im Finale<br />

dann ansprechende<br />

Rotfruchtigkeit – hat<br />

was, schön.<br />

Alois/Brigitte Gründl<br />

Sonnenstr. 11 / Lind<br />

8423 St. Veit/Vogau<br />

Tel.: +43 /3453/21 10<br />

www.weingutgruendl.at<br />

Zweigelt Classic 2011<br />

12% Alc., trocken<br />

Glänzt mit klarem<br />

würzigem Duft, am<br />

Gaumen deutlich<br />

nach Weichseln und<br />

Waldbeeren, gebündelt<br />

mit zartem<br />

Tannin, komplex<br />

komponiert, feuriger<br />

Auftritt mit viel<br />

Trinkanimo.<br />

Alois/Brigitte Gründl<br />

Sonnenstr. 11 / Lind<br />

8423 St. Veit/Vogau<br />

Tel.: +43 /3453/21 10<br />

www.weingutgruendl.at<br />

Zweigelt Selection 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Brombeeren,<br />

Zwetschken, Tabak,<br />

auch nach Mokka,<br />

sehr stoffig und<br />

balanciert, elegante<br />

Würze, dichte<br />

Textur, punktet trotz<br />

Tiefe mit viel Eleganz,Lagerpotenzial<br />

für viele Jahre.<br />

57


Der Wein zum Essen<br />

Wein ist ein idealer Begleiter zu jedem Essen. Grillen, braten, backen, dämpfen – für die<br />

Wahl des idealen Weins zur jeweiligen Speise sollten wir einige Grundregeln beachten.<br />

Von Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer vom<br />

Hotel-Restaurant Steirerland im Sausal<br />

Feinschmecker, Köche, Winzer, Sommeliers<br />

können stundenlang über Wein<br />

diskutieren. Er weckt Leidenschaften,<br />

ist von altersher ein überaus beliebtes<br />

Genussmittel und heute mehr als je<br />

zuvor ein begehrtes Lifestyle-Produkt.<br />

Wein ist vor allem ein idealer Speisenbegleiter.<br />

Genießer zelebrieren<br />

förmlich das Glas Wein zum täglichen<br />

Essen. Grillen, braten, backen, dämpfen<br />

– für die Wahl des richtigen Weins<br />

zur jeweiligen Speise gibt es mehrere<br />

58<br />

Meinungen. Die gängiste und wohl älteste<br />

ist Rotwein zu dunklem Fleisch,<br />

Weißwein zu hellem, leichte Weine zu<br />

leichten Speisen, schwere Weine zu<br />

schweren Gerichten. Das ist grundsätzlich<br />

nicht falsch, da kann auch nicht<br />

viel passieren. Weinkenner hingegen<br />

perfektionieren das Spiel von Wein<br />

und Küche auf ihre Weise.<br />

Warum funktioniert nun das Duett<br />

von Wein und Küche so gut? Die Antwort<br />

ist pragmatischer als viele denken,<br />

denn es geht eigentlich immer<br />

um die verschiedenen Kombinationen<br />

der Gerichte und des dazu gereichten<br />

Weines. Die Geschmacksnoten unserer<br />

Empfindungen auf der Zunge sind süß,<br />

sauer, bitter und salzig. Asiaten kennen<br />

einen weiteren Sinneseindruck, hervorgerufen<br />

durch ein spezielles Aroma<br />

eiweißhaltiger Lebensmittel bzw. Geschmacksverstärker,<br />

die man unzähligen<br />

Nahrungsmitteln beifügt. Diese<br />

fünfte Geschmacksrichtung nennen<br />

Japaner Umami.<br />

Harmonischer Kontrast<br />

Bei einem Essen mit Weinbegleitung<br />

treffen die Geschmacksrezeptoren auf<br />

verschiedenste Reize, die sich entwe-


der ergänzen oder unharmonisch wirken.<br />

Weder der Wein noch das Essen<br />

sollen geschmacklich im Vordergrund<br />

stehen, sie sollen sich ergänzen. Das<br />

ganze funktioniert wunderbar und<br />

einfach. Angestrebt wird der harmonische<br />

Kontrast von Säuren und Fett,<br />

Bitterstoffen und Fett, Röststoffe und<br />

Tannine oder Süße und Säuren – oder<br />

auch umgekehrt. So lösen die Säuren<br />

im Wein fettreiche Gerichte auf und tragen<br />

damit wesentlich zum Wohlbefinden<br />

bei. Gehaltvoller Wein – Rot oder<br />

Weiß – mundet zum Beispiel durch gebratenes<br />

oder gegrilltes Fleisch runder<br />

und weicher als er tatsächlich ist. Tiefgründige<br />

Rot- oder würzig-kräftige<br />

Weißweine genießt man zu Pasteten,<br />

Eintöpfen, Wild- und Lammgerichten<br />

oder Steaks. Die adstringierende Wirkung<br />

tanninreicher Rotweine mildert<br />

proteinreiches Fleisch, sie bietet auch<br />

schmackhaften Braten Paroli und geht<br />

mit satten Saucen oder kräftigen Würz-<br />

und Hartkäse wie Parmesan eine tolle<br />

Liason ein. Vegetarische Speisen vertragen<br />

sich ebenso sehr gut mit solchen<br />

Weinen.<br />

Tolle Partnerschaft<br />

Weißes Fleisch wie Schwein, Kalb,<br />

Huhn, Kaninchen und fettarme Saucen<br />

harmonieren am besten mit weißen<br />

Klassikern wie Morillon/Chardonnay<br />

und Sauvignon Blanc, der auch mit<br />

Spargelgerichten eine tolle Partnerschaft<br />

eingeht. Kurzgebratenes von<br />

Schwein und Kalb, Gerichte mit Faschiertem<br />

erleben mit Jungweinen wie<br />

dem Junker eine herzhafte Harmonie.<br />

Applaus ernten die steirischen Muskateller<br />

und Eierschwammerlgerichte,<br />

die für ein wahres Feuerwerk an Geschmackserlebnissen<br />

sorgen. Bitte unbedingt<br />

probieren. Ein absolutes No-<br />

Go ist hingegen die Kombination von<br />

(Weiß-)Wein mit rassigem Säurebiss<br />

und herzhaften Salaten.<br />

Generell trinkt man zu Fischgerichten<br />

Weißwein. Aber auch hier muss man<br />

unterscheiden zwischen fettarmen Fischen<br />

oder gehaltvollen. Zu leichten<br />

Meeresfischen passen meistens trockene,<br />

säurebetonte Weißweine, die<br />

sich durch ihre lebhaften Säuren auch<br />

bei würzigem Schinken, Oliven in Salzlake,<br />

Austern, Antipasti oder steirischen<br />

Brettljausen hervorragend durchsetzen.<br />

Gegen Lachs, Makrele oder Karpfen<br />

behaupten sich am besten gehaltvolle<br />

Burgunder wie Morillon oder<br />

Grauburgunder, sie sind auch groß-<br />

artige Kombinierer für ausgefallene<br />

Speisen wie Chinakohlgerichte oder<br />

überbackene Crepes mit Tomatensalat.<br />

Der steirische Sauvignon Blanc hat mit<br />

Krustentieren wie Hummer, Scampi,<br />

Garnelen, Flusskrebse seine Freude, er<br />

wird auch zum attraktiven Partner bei<br />

Schweinerücken-Roulade, Risotto oder<br />

Schnittkäse wie beim österreichischen<br />

Moosbacher.<br />

Rettender Einsatz<br />

Zum mitunter rettenden Einsatz für<br />

scharfe Gerichte reicht man extraktsüße<br />

Traminer oder Ruländer – beide<br />

Weine verstehen es da meisterlich,<br />

den Gaumen zu besänftigen. Noch<br />

ein Beispiel: Süß + Süß = Doppeltsüß.<br />

Zum klassischen Dessert also keine<br />

Süßweine reichen, da sie durch das<br />

süße Gericht abgepuffert werden und<br />

untergehen. Hingegen verbinden sich<br />

die Fruchtsäuren von Obst perfekt mit<br />

Süßweinen wie eine Apfeltarte oder<br />

ein Zitronenmousse mit einer Trockenbeerenauslese.<br />

Diese harmoniert aber<br />

auch zu Edelschimmelkäse oder Leberparfaits<br />

und unterstreicht damit die<br />

Formel vom harmonischen Kontrast.<br />

Wie dem auch sei: die würdige Verbindung<br />

von Wein und Küche hängt<br />

immer von den persönlichen Empfindungen<br />

jedes einzelnen Genießers ab.<br />

Welches Essen er mit welchem Wein<br />

kombiniert entscheidet letztlich er<br />

selbst. Gut ist was schmeckt und das ist<br />

wohl das Wichtigste.<br />

Weine suchen Partner – gutes Essen ist so einer. Aber welche Gerichte harmonieren<br />

mit einem guten Tropfen? Unser Kompass von Maria Stelzer gibt Antwort.<br />

59


60<br />

Mit besten Empfehlungen<br />

Henry Sams<br />

Alois Gründl<br />

Sonnenstr. 11 / Lind<br />

8423 St. Veit/Vogau<br />

Tel.: +43 /3453/21 10<br />

www.steiermarkwein.at<br />

Oppidum Humiste 2007<br />

13% Alc., trocken<br />

Massiver, dichter Auftritt,<br />

reichhaltig und<br />

vielfältig, Kräuter,<br />

Preisel- und Brombeeren,<br />

feine Röstaromen,<br />

weiches,<br />

rundes Tanningerüst,<br />

geht in sich auf, von<br />

großer Eleganz und<br />

Noblesse.<br />

Weingut Aldrian<br />

vlg. Koller<br />

8442 Kitzeck, Greith 11<br />

Tel. +43 / 3456/3563<br />

www.weingutkoller.at<br />

Blauer Zweigelt 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Vielfältige Aromatik,<br />

Kirschen und Weichseln,<br />

auch Brombeeren,<br />

am Gaumen<br />

trotz Fülle saftigeleganter,<br />

überaus<br />

schmeichelnder<br />

Fruchtbogen,<br />

unkompliziertes<br />

Trinkvergnügen.<br />

Weingut Aldrian<br />

vlg. Koller<br />

8442 Kitzeck, Greith 11<br />

Tel. +43 / 3456/3563<br />

www.weingutkoller.at<br />

Zweigelt Barrique 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Zunächst prägnant<br />

würziger Duft, gibt<br />

am Gaumen dann<br />

immer mehr Schichten<br />

frei, Ribiseln,<br />

Schwarzbeeren,<br />

feste Tannine, geben<br />

dem Wein Struktur,<br />

Balance von Extraktsüße<br />

und Feuer.<br />

Landesweingut<br />

Silberberg<br />

8430 Kaindorf/Sulm<br />

Kogelberg 16<br />

Tel. +43 / 3452/82339<br />

www.silberberg.at<br />

Zweigelt Reserve 2010<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Authentischer Stil<br />

mit Fülle und würzigem<br />

Feuer, dunkelbeerig,rauchigröstig,<br />

Brombeeren,<br />

Dörrzwetschken,<br />

aber mit reichlich<br />

Eleganz ausgestattet,<br />

ausdauerndes<br />

würziges Finish.<br />

Weingut Lambauer<br />

Kitzeck, Greith 19<br />

Tel.: +43 / 3456/2235<br />

www.weingutlambauer.at<br />

MC Prime Select 2007<br />

Merlot/Cabernet S.<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Saftig und massiv,<br />

schwarze Kirschen,<br />

Brombeeren,<br />

schönes Pfefferl,<br />

nahezu piemontesische<br />

Würze, riesige<br />

Substanz, trotz<br />

Power elegant und<br />

ausgewogen, festes<br />

Tanningerüst, lang.<br />

Herbert Strauss<br />

8505 St. Nikolai/S.<br />

Petzles 6<br />

Tel.: +43 / 3456/3485<br />

www.buschenschankstrauss.at<br />

Zweigelt 2011<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Herzhafte Kirschfrucht,strukturgebende<br />

Würze,<br />

mit Noten nach<br />

getrockneten<br />

Kräutern, kompakt,<br />

sehr saftig, würzige<br />

Tanninstruktur,<br />

reichhaltiger Zweigelt<br />

mit Trinkfluss.


Steirische Rotwein-Vielfalt<br />

Weinhof Ilgi<br />

Fam. Adam-Narath<br />

Tel.: +43 / 3456/2366<br />

www.weinlandgast.<br />

com/Weinlandgast/<br />

kitzeck/ilgi.htm<br />

Zweigelt x St. Laurent<br />

2009 | 13% Alc., tr.<br />

Spannt einen<br />

breitgefächerten<br />

Aromenbogen<br />

von Frucht und<br />

prägnanter Würze,<br />

Pfeffer, dunkle Kirschen,<br />

auch Touch<br />

nach getrockneten<br />

Kräutern, alles in<br />

sich sehr stimmig.<br />

Weinhof Ilgi<br />

Fam. Adam-Narath<br />

Tel.: +43 / 3456/2366<br />

www.weinlandgast.<br />

com/Weinlandgast/<br />

kitzeck/ilgi.htm<br />

Zweigelt x St. Laurent<br />

2011 | 12,5% Alc., tr.<br />

Komplex und sehr<br />

reif am Gaumen mit<br />

gewissem Grip, saftige<br />

Animation mit<br />

Noten nach frischen<br />

Preiselbeeren und<br />

zarter, pfeffriger<br />

Würze, straffes,<br />

fruchtbetontes<br />

Finale.<br />

Johann Schneeberger<br />

8451 Heimschuh<br />

Pernitsch 19<br />

Tel. +43/ 3452/83934<br />

www.weingutschneeberger.at<br />

Zweigelt Alte Rebe 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Reichhaltig im Duft<br />

und am Gaumen,<br />

schwarze Kirschen,<br />

dunkle Schokolade<br />

und Noten nach<br />

Jamaica-Rum,<br />

Balance von Körper,<br />

Frucht und Holzeinsatz,<br />

reife Tannine,<br />

tolle Persistenz.<br />

Johann Schneeberger<br />

8451 Heimschuh<br />

Pernitsch 19<br />

Tel. +43/ 3452/83934<br />

www.weingutschneeberger.at<br />

Zweigelt Barrique 2008<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Zwetschken und Kirschen<br />

mit Anklängen<br />

von Tabak, viel<br />

Spiel und Struktur,<br />

die kraftvollen Aromen<br />

tänzeln nur so<br />

am Gaumen, zeigt<br />

viel Charme, geht<br />

in jeder Phase rund<br />

über den Gaumen.<br />

Johann Schneeberger<br />

8451 Heimschuh<br />

Pernitsch 19<br />

Tel. +43/ 3452/83934<br />

www.weingutschneeberger.at<br />

Kapazunder Cuvée `09<br />

13% Alc., trocken<br />

Harmonischer Aromenbogen<br />

geprägt<br />

von klassischer<br />

Zweigelt-Frucht,<br />

Weichseln mit einem<br />

Hauch schwarze<br />

Ribisel, mittleres<br />

Tanningerüst mit<br />

prägender Struktur,<br />

sehr schön.<br />

Johann Schneeberger<br />

8451 Heimschuh<br />

Pernitsch 19<br />

Tel. +43/ 3452/83934<br />

www.weingutschneeberger.at<br />

Zweigelt 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Markante, sortentypische<br />

Nase,<br />

Kirschen, weißer<br />

Pfeffer, kompakt,<br />

gebündelt, dennoch<br />

mit schmelzig-saftigen<br />

Anklängen, Textur<br />

zieht sich bis ins<br />

Finale durch, sehr<br />

trinkanimierend.<br />

61


62<br />

Mit besten Empfehlungen<br />

Müller Klöch<br />

8493 Klöch 51<br />

Tel.: +43 / 3475/7160<br />

www.weingutmueller.at<br />

Blauer Zweigelt<br />

Reserve 2008<br />

13% Alc., trocken<br />

Im Duft schöne<br />

Beerenmixtur, am<br />

Gaumen vielschichtige<br />

Fruchtnoten<br />

Himbeere, Brombeere,<br />

Kirschen,<br />

körperreich, dichte<br />

Tannine. Im Abgang<br />

würzige und jugendliche<br />

Tannine.<br />

Weingut Triebl<br />

8354 St. Anna/Aigen<br />

Giesselsdorf 42<br />

Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/2530<br />

www.triebl.com<br />

2010 Stradenberg<br />

ZW / ME / WB<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Im Duft Cassis,<br />

Vanillearomen und<br />

Kaffee/Mokkanoten,<br />

am Gaumen Cassis,<br />

Kirschen, Brombeere,<br />

am Gaumen<br />

schön präsent, Tannine<br />

auf den Punkt<br />

eingebunden.<br />

Grandiose Frucht!<br />

Rupert Ulrich<br />

8354 St. Anna/Aigen<br />

Plesch 26<br />

Tel.: +43 / 3<strong>15</strong>8/2290<br />

www.weinhof-ulrich.at<br />

ROTE ERUPTION<br />

Zweigelt 2008<br />

14% Alc., trocken<br />

In der Nase feine<br />

Toastingnoten, zarte<br />

Röstaromen, Schoko-Kirscharoma,<br />

milde Säurestruktur,<br />

schön Kirsch-Weichselfrucht,<br />

schöne<br />

präsente Tannie. Im<br />

Abgang Mokka-Kaffee<br />

Röstaromen.<br />

Weinbau<br />

Peter Harrer<br />

8354 St. Anna/Aigen<br />

Waltra 12<br />

Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/22 16<br />

Blaufränkisch<br />

Selection 2009<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Ganz zarte Vanillearomen,<br />

leichte<br />

Brombeeren und<br />

dunkle Schokolade,<br />

mittlerer Körper,<br />

Kirschen und Brombeerfrucht,<br />

mittlere<br />

Tannine, ist noch<br />

etwas jugendlich,<br />

bitte dekantieren.<br />

Siegfried Fauster<br />

8354 St. Anna/Aigen<br />

Giesselsdorf 3<br />

Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/2343<br />

www.weinhof-fauster.com<br />

Magma 2008<br />

Blauer Zweigelt<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Im Duft Brombeere,<br />

Kirschen und eukalyptische<br />

Duftnoten,<br />

zart Pfefferminze,<br />

am Gaumen schöne<br />

Balance von Fruchtspiel<br />

und Tanninstruktur<br />

und Säure.<br />

Dunkle Beerenstruktur<br />

im Abgang.<br />

Josef Palz<br />

8354 St. Anna/Aigen<br />

Plesch 24<br />

Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/2409<br />

www.weinbaupalz.com<br />

Tamberg Crescere 2010<br />

13% Alc., trocken<br />

Brombeere und<br />

Erdbeermarmelade<br />

in der Nase, am<br />

Gaumen mittlerer<br />

Körper, Kirschen<br />

und Weichselaromen,<br />

kaum spürbare<br />

Tannine, im Finale<br />

straff und süffig mit<br />

pikanter Note.


Steirische Rotwein-Vielfalt<br />

Weingut Pfeifer<br />

8354 St. Anna/Aigen<br />

Waltra 24<br />

Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/2601<br />

Merlot x Cabernet<br />

Sauvignon 2009<br />

Ried Schemming<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Reife schwarze Ribisel,<br />

Kirschen und<br />

Brombeeren, toller<br />

Fruchtschmelz,<br />

schöne Extraktsüße,<br />

elegante, feine Tannine,<br />

im Moment<br />

mit Ecken und Kanten,Riesenpotenzial.<br />

Kompliment!!!<br />

Fischer Weine<br />

8354 St. Anna/Aigen<br />

Plesch 3<br />

Tel.: +43 /3<strong>15</strong>8/2282<br />

www.fischer-weine.at<br />

Cabernet Sauvignon<br />

2010<br />

13% Alc., trocken<br />

Im Duft reifes Cassis,<br />

schönes Toasting,<br />

Fruchtkomponenten<br />

von schwarzer<br />

Ribisel, Kirschen<br />

und Vanillearomen,<br />

würzige Tanninstruktur,<br />

mittlerer,<br />

eleganter Körper,<br />

noch jugendlich.<br />

Weinbau Frühwirth<br />

8354 St. Anna/Aigen<br />

Klapping 5<br />

Tel.: +43/3<strong>15</strong>8/2255<br />

www.weinbaufruehwirth.com<br />

Blauer Zweigelt 2009<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Kirschen, Weichseln<br />

aber auch Marzipan<br />

in der Nase, am Gaumen<br />

spürbare Kraft<br />

und sehr fruchtig<br />

mit Zweigelt-typischen<br />

Tanninen;<br />

würzig im Abgang,<br />

besitzt weiteres<br />

Lagerpotenial.<br />

Weinhof Kowald<br />

8282 Loipersdorf 265<br />

www.weinhofkowald.com<br />

Tel.: 0664/3517369<br />

Zweigelt 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Im Duft typische<br />

Weichsel- und<br />

Kirscharomen,<br />

etwas Rumtopf, am<br />

Gaumen kräftig,<br />

körperreich und<br />

fett am Gaumen,<br />

würzige Tanninstruktur,<br />

noch jung;<br />

braucht etwas Zeit.<br />

Zweigelt pur!<br />

Weinhof Kowald<br />

8282 Loipersdorf 265<br />

www.weinhofkowald.com<br />

Tel.: 0664/3517369<br />

Merlot 2011<br />

13,5% Alc., trocken<br />

In der Nase fruchtig<br />

Brombeer-,<br />

Weichsel- und Erdbeeraromen,<br />

am<br />

Gaumen schöne<br />

Kräuterwürze am<br />

Gaumen, unterlegt<br />

von reifen Kirschen,<br />

noch etwas junge<br />

Tanninstruktur, legt<br />

mit Luft ständig zu.<br />

Weinhof Wippel<br />

8333 Riegersburg 67<br />

Tel.:+43 /3<strong>15</strong>3/7360<br />

www.weinhofwippel.at<br />

Blauer Zweigelt<br />

2011<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Am Gaumen<br />

prägnant nach Dörrpflaume<br />

und Rumtopfaromen,<br />

am<br />

Gaumen Kirschen,<br />

Weichseln und<br />

Zwetschken, schöne<br />

eingebundene<br />

Tannine, mittlerer<br />

Körper.<br />

63


Weinbau Gerstl<br />

8311 Markt<br />

Hartmannsdorf<br />

Pöllau 45<br />

Tel.:+43 /664 2532826<br />

www.weinbaugerstl.at<br />

Zweigelt 2011<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Im Duft nach<br />

Weichseln mit<br />

einem Hauch<br />

Wacholder aromen,<br />

am Gaumen dann<br />

Weichselkompott<br />

und Brombeeren,<br />

pikant-würzige<br />

Säurestruktur, sehr<br />

süffig im Abgang.<br />

64<br />

Mit besten Empfehlungen<br />

Weinbau Grabner<br />

8311 Markt Hartmannsdorf,<br />

Reith 16<br />

Tel.: +43 / 3114/2190<br />

www.weinhofgrabner.at<br />

Blauburger 2011<br />

12,5% Alc., trocken<br />

Zwetschke, Blaubeeren,<br />

Erdbeeren und<br />

blumige Duftnoten,<br />

extraktsüß, dennoch<br />

trocken, harmonischer<br />

Körper, eingebundene<br />

Säure,<br />

weiche Tannine,<br />

Erdbeerfrucht bis<br />

zum Schluss. Toll!<br />

Wolfgang Lang<br />

8222 St. Johann bei<br />

Herberstein<br />

Hoferberg 27<br />

Tel. 0664/1135<strong>15</strong>6<br />

www.langwein.com<br />

Schlosscuvée 2010<br />

13% Alc., trocken<br />

Im Duft reichhaltiger<br />

Beerenmix nach<br />

Him-, Brombeeren,<br />

Kirschen, am Gaumen<br />

fruchtbetont<br />

mit Waldbeerenaromen,<br />

zarte Extraktsüße,<br />

würzige<br />

Tannine, mittlere<br />

Säurestruktur.<br />

Wolfgang Lang<br />

8222 St. Johann bei<br />

Herberstein<br />

Hoferberg 27<br />

Tel. 0664/1135<strong>15</strong>6<br />

www.langwein.com<br />

Blauer Zweigelt 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

In der Nase reife<br />

Herzkirschen und<br />

Schokopralinen mit<br />

zartem Geranienton,<br />

am Gaumen<br />

vielfältig, fruchtig<br />

nach eingelegten<br />

Kirschen und Weichseln,<br />

forderndes<br />

langes Finale.<br />

Weingut Thaller<br />

8263 Großwilfersdorf<br />

Maierhofbergen 24<br />

Tel.: +43 / 3387/2924<br />

www.weingutthaller.at<br />

Rochus 2008<br />

14% Alc., trocken<br />

In der Nase fruchtige<br />

Kirschen und<br />

Cassis, leicht rauchige<br />

Duftnoten, am<br />

Gaumen fruchtig<br />

nach Kirschen, schöne<br />

Tanninstruktur,<br />

auch im Abgang,<br />

entwickelt sich mit<br />

Luft total schön.<br />

Weingut Thaller<br />

8263 Großwilfersdorf<br />

Maierhofbergen 24<br />

Tel.: +43 / 3387/2924<br />

www.weingutthaller.at<br />

Shiraz 2006<br />

14% Alc., trocken<br />

Im Duft schwarze<br />

Ribisel, Brombeere,<br />

schwarzer Pfeffer,<br />

am Gaumen reife,<br />

saftige Beerenfrucht<br />

auch pfeffrig würzig,<br />

überraschend<br />

jugendlich, kräftig<br />

und körperreich,<br />

würzig-langes Finish


Steirische Rotwein-Vielfalt<br />

Weingut Pock<br />

8345 Hof bei Straden<br />

Karla 1<br />

Tel.: 0664/7612116<br />

www.pock-wein.at<br />

wein@pock-wein.at<br />

Merlot 2009<br />

13% Alc., trocken<br />

Viel Kräuterwürze,<br />

erdige Aromen und<br />

Geranienton im<br />

Duft, am Gaumen<br />

etwas ungestüm,<br />

anspruchsvoll und<br />

fordernd, spürbare<br />

Kräuterwürze mit<br />

prägnanter, lebendiger<br />

Säure.<br />

Weingut Pock<br />

8345 Hof bei Straden<br />

Karla 1<br />

Tel.: 0664/7612116<br />

www.pock-wein.at<br />

Granat 2010<br />

Merlot x Zweigelt<br />

13% Alc., trocken<br />

Kirschen, Himbeeren<br />

und Waldbeerduft,<br />

sehr fruchtig,<br />

am Gaumen sehr<br />

fruchtbetont, toll,<br />

Tannine noch sehr<br />

jugendlich, würzig<br />

im Abgang, braucht<br />

Zeit und Luft, unbedingt<br />

dekantieren.<br />

Weingut Pock<br />

8345 Hof bei Straden<br />

Karla 1<br />

Tel.: 0664/7612116<br />

www.pock-wein.at<br />

wein@pock-wein.at<br />

Zweigelt 2011<br />

13% Alc., trocken<br />

Im Duft prägnant<br />

erdige Duftnoten<br />

und zarter Geranienton,<br />

am Gaumen<br />

dann viel sortentypische<br />

Aromen,<br />

vordergründig nach<br />

Kirschen und Weichseln,<br />

druckvolles,<br />

langes Finale.<br />

Weingut Neumeister<br />

8345 Straden 42<br />

Tel. +43 / 3473/8308<br />

www.neumeister.cc<br />

weingut@neumeister.cc<br />

Pinot Noir 2007<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Stroh-/Heuduftnoten,<br />

getrocknete<br />

Kräuter, Veilchen,<br />

Himbeerduft, süffig<br />

und schlank, schöneHimbeerfruchtspiel,<br />

feine schön<br />

eingebundene<br />

Tannin- und Säurestruktur,<br />

im Finale<br />

würzig-elegant.<br />

Weingut Neumeister<br />

8345 Straden 42<br />

Tel. +43 / 3473/8308<br />

www.neumeister.cc<br />

weingut@neumeister.cc<br />

Cuvée de Merin 2009<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Leichte Vanillearomen,<br />

reife Kornelkirschen,<br />

schwarzer<br />

Pfeffer, am Gaumen<br />

Granatapfelfrucht,<br />

schwarzer Pfeffer,<br />

reife Kirschen, feine<br />

zartbitter-schokoladeartige<br />

Tannine,<br />

finessenreich im<br />

Abgang, grandios!<br />

Winkler-Hermaden<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Pinot Noir 2008<br />

Reserve<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Leicht animalisch,<br />

Lebkuchengewürze,<br />

frischer Orangenduft,<br />

am Gaumen<br />

Himbeeren, Kirschen,<br />

auch Mokka<br />

und Schokoaromen,<br />

milde Säure, samtige<br />

Tannine, im Finale<br />

ein Schmeichler.<br />

65


Schlossherr des Jahres 2013<br />

Die Kooperation der „Schlosshotels &<br />

Herrenhäuser“ mit rund 80 Mitgliedsbetrieben<br />

in Österreich, Bayern, Tschechien,<br />

der Slowakei, Ungarn, Kroatien,<br />

Slowenien und Italien ehrte Margot<br />

und Georg Winkler-Hermaden mit<br />

dem begehrten Titel „Schlossherr des<br />

Jahres“.<br />

„Schloss Kapfenstein soll ein Platz zum<br />

Wohlfühlen und Verbleiben sein“, so<br />

einfach und auf den Punkt gebracht<br />

beschreibt Margot Winkler-Hermaden,<br />

frischgebackene „Schlossherrin des<br />

Jahres 2013“, ihre Philosophie. Margot<br />

und Georg Winkler-Hermaden führen<br />

das imposante Schloss Kapfenstein,<br />

eine romantische Ritterburg aus dem<br />

11. Jahrhundert, die auf einem erloschenen<br />

Vulkankegel inmitten des steirischen<br />

Vulkanlandes erbaut wurde.<br />

Nach einer wechselvollen Geschichte<br />

von über 1000 Jahren stehen das<br />

Schloss und Gut Kapfenstein seit 1918<br />

im Eigentum der Familie Winkler-Hermaden.<br />

Jung verliebte Hochzeiter und<br />

Feinschmecker jeden Alters wohnen in<br />

historischen, gediegen-rustikal einge-<br />

66<br />

Die Familie Winkler-Hermaden von Schloss Kapfenstein in der Südoststeiermark<br />

wurde von der Kooperation Schlosshotels & Herrenhäuser ausgezeichnet<br />

Georg und Margot Winkler-Hermaden freuen sich mit<br />

Tochter Katharina über die hohe Auszeichnung<br />

Ein Bollwerk des guten Geschmacks: Schloss Kapfenstein der Familie Winkler-Hermaden<br />

mit angeschlossenem Hotel-Restaurant und Weingut.<br />

richteten Gästezimmern und genießen<br />

im von Gault Millau mit einer Haube<br />

ausgezeichnetem Restaurant und auf<br />

den Schlossterrassen mit traumhaftem<br />

Weinlandpanorama steirische Köstlichkeiten<br />

wie Kürbiscremesuppe, Steirisches<br />

Jungrind oder die berühmten<br />

Kapfensteiner Kürbiskernknödel<br />

auf Hollersauce.<br />

Dazu servieren die Gastgeber<br />

Weine vom hauseigenen<br />

Familienweingut: Die<br />

Hänge des erloschenen<br />

Vulkankegels gehören zu<br />

den besten Weinlagen der<br />

Steiermark. Bekannt ist der<br />

nach dem grünen Kristallgestein<br />

des Vulkanfelsens<br />

benannte Zweigelt „Olivin“,<br />

der als erster großer Rotwein<br />

der Steiermark gilt<br />

und zu den besten Tropfen<br />

Österreichs zählt (siehe<br />

rechte Seite).<br />

„Mit der Ehrung der Familie<br />

Winkler-Hermaden ist die<br />

Wahl auf Menschen gefal-<br />

len, die es zu ihrer Lebensaufgabe<br />

gemacht haben,<br />

ein Anwesen mit tausend-<br />

jähriger Geschichte in bestmöglicher<br />

Form erlebbar zu machen“, erklärt Max<br />

Eidlhuber, Präsident der Schlosshotels<br />

& Herrenhäuser. „Alles zusammen ergibt<br />

ein Gesamtkunstwerk, das höchste<br />

Anerkennung und Auszeichnung<br />

verdient“, lobt Eidlhuber. Die Auszeichnung<br />

wurde anlässlich der Generalversammlung<br />

der Schlosshotels & Herrenhäuser<br />

im Hotel Schloss Weikersdorf in<br />

Baden bei Wien vergeben.<br />

Schlosshotels & Herrenhäuser<br />

Wohnen in individuell geführten Hideaways<br />

mit Geschichte – frei nach<br />

diesem Motto wurde vor rund 50 Jahren<br />

die internationale Kooperation der<br />

„Schlosshotels & Herrenhäuser“ ins<br />

Leben gerufen, der 80 historische Anwesen<br />

in Österreich und den Nachbarländern<br />

angehören. Die Gastgeber der<br />

Schlosshotels & Herrenhäuser verstehen<br />

sich als Erben historisch gewachsenen<br />

Kulturgutes und leisten mit ihrem<br />

Bemühen um die Erhaltung der<br />

Originalität der Gebäude einen wertvollen<br />

Beitrag zum Qualitätstourismus.<br />

www.schloss-kapfenstein.at<br />

www.schlosshotels.co.at


Mit besten Empfehlungen<br />

Winkler-Hermaden<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Pinot Noir 2009<br />

Reserve<br />

14% Alc., trocken<br />

Zarte Tabaknoten,<br />

Vanille und Kakao<br />

im Duft, am Gaumen<br />

elegante Textur,<br />

sehr finessenreich,<br />

blumig und<br />

fruchtig im Abgang.<br />

Meisterwerk eines<br />

steirischen Pinot<br />

Noir, Kompliment.<br />

Winkler-Hermaden<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Hermada 2008<br />

CS, Merlot, Zweigelt<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Im Duft schöne<br />

Kräuterwürze, zarte<br />

Tabak- und Rauchnoten,<br />

Kräuterwürze<br />

auch am Gaumen,<br />

Hauch Lakritze und<br />

Zedernholz, kompakte<br />

Tannine, langer<br />

Abgang, hohes<br />

Lagerpotenzial.<br />

Winkler-Hermaden<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Hermada 2009<br />

CS, Merlot, Zweigelt<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Brombeer- und<br />

Weichsel, am<br />

Gaumen kraftvoll<br />

und fruchtig, Cassis,<br />

zurzeit etwas viel<br />

rauchige Tannine,<br />

lebendige Säure, ein<br />

schlafender Riese,<br />

wird sich grandios<br />

entwickeln.<br />

Winkler-Hermaden<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Olivin 1998<br />

Blauer Zweigelt<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Schwarztee, Mokka<br />

und dunkle Schokolade<br />

in der Nase, am<br />

Gaumen vielschichtig,<br />

Cassisaromen,<br />

würzige Schwarzteemischung,<br />

wirkt<br />

immer noch frisch,<br />

schönes Säure- und<br />

Tanninspiel.<br />

Winkler-Hermaden<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Olivin 2008<br />

Blauer Zweigelt<br />

14% Alc., trocken<br />

Im Duft zunächst<br />

zart animalisch, Tabak-<br />

und Rauchnoten,<br />

Tannine sind am<br />

Gaumen präsent,<br />

dicht und körperreich,Weichselkompott,<br />

zurzeit Holz<br />

im Vordergrund,<br />

braucht noch Zeit.<br />

Winkler-Hermaden<br />

8353 Kapfenstein 105<br />

Tel.: +43/3<strong>15</strong>7/2322<br />

www.winklerhermaden.at<br />

Olivin 2009<br />

Blauer Zweigelt<br />

13,5% Alc., trocken<br />

Reife Kirschen und<br />

rauchig-würzige<br />

Duftnoten, am Gaumen<br />

extraktsüße<br />

Kirschfrucht, kakaoartige<br />

Tannine,<br />

strahlt Wärme, Kraft<br />

und Frucht aus,<br />

Brombeeren-Frucht<br />

im langen Abgang.<br />

67


Genuss<br />

Wirte aus<br />

Leidenschaft<br />

68


Text: Henry Sams | Fotos: Josef Krassnig<br />

i<br />

Landgasthaus<br />

Schmankerlstubn<br />

Temmer<br />

Badstraße 2<br />

8430 Tillmitsch<br />

Tel. +43 3452/82070<br />

www.schmankerlstubn.at<br />

Partner der Genussregion<br />

Österreich<br />

Monika und Josef Temmer orientieren sich in ihrer Schmankerlstubn in<br />

Tillmitsch bei Leibnitz an den Traditionen der Genussregion Österreich.<br />

Die sympathische Küchenchefin und Autodidaktin vertraut dabei auf<br />

die hohe Qualität der heimischen Zutaten und setzt sie so kreativ wie<br />

puristisch ein, dass sie seit 2001 durchgehend mit einer Gault Millau<br />

Haube ausgezeichnet wird. Patron Sepp Temmer wiederum widmet<br />

sich kompetent und leidenschaftlich dem (steirischen) Wein.<br />

69


Entspannte Küche mit Gault Millau Haube<br />

Herzliche Gastgeber und regionale<br />

Spezialitäten: Feinschmecker sollten in<br />

der Südsteiermark das Repertoire der<br />

Klassik versuchen. Das gilt nicht nur für<br />

den steirischen Wein, denn die Südsteirer<br />

kochen und essen mit Leidenschaft.<br />

In solch einer Stimmung, wo Wein und<br />

Küche sich ideal ergänzen, ist naturgemäß<br />

auch viel Platz für Häuser, welche<br />

die steirischen Traditionen kulinarisch<br />

pflegen und dementsprechend auf<br />

hohem Niveau damit umgehen können.<br />

Dazu zählt seit vielen Jahren die<br />

Schmankerlstubn Temmer von Monika<br />

und Josef „Sepp“ Temmer in Tillmitsch.<br />

Das heimelige Restaurant ist eine jener<br />

Gaststätten, die man sich immer da<br />

wünscht, wo man Appetit auf etwas<br />

Besonderes verspürt. Merkwürdigerweise<br />

findet man solche Lokalitäten<br />

dann immer dort, wo man sie niemals<br />

suchen würde, denn die weit verstreu-<br />

70<br />

Monika und Josef „Sepp“ Temmer haben aus ihrer Schmankerlstubn ein attraktives<br />

Ziel für Genießer gemacht. Elegant, puristisch, geschmacksstark und kreativ<br />

kulitiviert das Ehepaar die Genussregion Österreich auf hohem Niveau.<br />

te Gemeinde Tillmitsch vor den Toren<br />

der Weinstadt Leibnitz liegt touristisch<br />

ein wenig im Abseits und wird viel zu<br />

wenig beachtet. Entdeckt haben diese<br />

Ecke vor allem die Einheimischen,<br />

denen sich praktisch vor der Haustür<br />

mit der Schmankerlstubn ein Kleinod<br />

Seit 2001<br />

werden die<br />

Kochkünste<br />

von Monika<br />

Temmer<br />

von Gault<br />

Millau mit<br />

einer Haube<br />

gekrönt. Der<br />

falstaff-Guide<br />

reiht das<br />

Restaurant zu<br />

den besten<br />

präsentiert. Das Restaurant ist eine<br />

grandiose Inszenierung traditioneller<br />

Wirtshauskultur, ein detailverliebtes,<br />

gepflegtes mit viel Holz und gesetzten<br />

Ziegeln ausgestattetes Stück Nostalgie<br />

zum Wohlfühlen. In diesem romantischen<br />

Klima werkt mit Monika und


Josef Temmer ein eingespieltes Ehepaar,<br />

das ein perfektes „Doppelleben“<br />

führt. Die sympathische Küchenchefin<br />

schwingt den Kochlöffel, der Patron<br />

widmet sich mit großer Hingabe und<br />

Leidenschaft dem Wein, im besonderen<br />

jenem aus dem naheliegenden<br />

Weinanbaugebiet Sausal.<br />

Haubengekrönt seit 2001<br />

Von Monika Temmer wird man mit<br />

allerlei köstlichen Schmankerln einer<br />

anspruchsvollen Küche verwöhnt, die<br />

so richtig Spass macht und seit 2001<br />

von den kritischen Testern des Gault<br />

Millau durchgehend mit einer Haube<br />

gekrönt wird. Das alles ist in der<br />

Schmankerlstub`n Temmer wohl eine<br />

glückliche Fügung, der man sich liebend<br />

gerne hingibt. Man is(s)t hier entspannt<br />

und léger, wobei der Küchenkompass<br />

regional ausgerichtet ist und<br />

dabei mediterran mitunter frankophil<br />

inspiriert wird. Die Kriterien, die sich<br />

Küchenchefin Monika Temmer stellt,<br />

sind handwerkliches Können mit einer<br />

wohl dosierten Portion Experimentierfreudigkeit.<br />

Als „Genusswirt“ der<br />

Genussregion Österreich haben sich<br />

Monika und Sepp Temmer der kulina-<br />

Die Schmankerlstubn<br />

Temmer in<br />

Tillmitsch bei<br />

Leibnitz ist<br />

eine verlässlich<br />

gute<br />

Adresse für<br />

Feinschmecker<br />

und<br />

Weinfreunde<br />

rischen Variantenvielfalt verschrieben.<br />

Die bescheidene Haubenköchin stellt<br />

dabei drei Begriffe in den Vordergrund:<br />

Grundprodukte, Zusammenstellung<br />

und Zubereitung. Damit kombiniert<br />

sie die besten Seiten der Kochtraditionen<br />

mit dem heutigen Zeitgeist.<br />

Die verwendeten Produkte stammen<br />

von ausgewählten Lieferanten aus der<br />

Region oder angrenzenden Bundesländern.<br />

„Für mich ist es wichtig, dass<br />

man beim Kochen die Region spürt.”<br />

Daher legt Monika Temmer es auch<br />

immer darauf an, nur das Beste in ihrer<br />

Küche zu verwenden. Saftig frisch und<br />

herrlich gereift landet das Entrecote<br />

vom oststeirischen Almo-Ochsen oder<br />

wertvolles Wildbret aus dem Gesäuse<br />

in der Küche. 1a frisch sind die Låxn,<br />

eine Kärntner Seeforelle, das Sulmtaler<br />

Hendl oder die Krone vom steirischen<br />

Lamm. Optimal affiniert ist auch das<br />

beeindruckende steirische Käsesortiment.<br />

„Als guter Koch muss man sich<br />

konsequent das Gefühl zur Natur bewahren.“<br />

Das ist für Monika Temmer<br />

auch ein Grund, Gemüse und Kräuter<br />

im eigenen Garten zu ziehen. „Denn<br />

ein gutes Essen soll immer ein schönes<br />

Lebensgefühl bewirken.“<br />

71


Zutaten für 4 Personen:<br />

4 Saiblingsfilet (Forelle/Lachs)<br />

à ca. 70 g<br />

1 Rote Rübe<br />

3 EL glattgerührter<br />

Frischkäse<br />

2 EL frisch geriebener<br />

Kren<br />

1 Limette<br />

Fischfond<br />

Vogerlsalat<br />

72<br />

Zubereitung:<br />

Rote Rübe in Salzwasser mit<br />

etwas Kümmel weichkochen,<br />

schälen und auskühlen<br />

lassen, dann in dünne<br />

Scheiben schneiden und in<br />

ca. 5 cm große Kreise ausstechen.<br />

Frischkäse mit Pfeffer,<br />

geriebenen Kren, etwas<br />

Fischfond und Limettensaft<br />

abschmecken und auf die<br />

Hälfte der Roten Rübenblätter<br />

setzen, mit restlichen<br />

Blättern abdecken und<br />

leicht andrücken.<br />

Saibling dämpfen oder<br />

anbraten, mit einem dünnen<br />

Holzstift Fischhaut bis<br />

zur Hälfte abziehen bzw.<br />

einrollen und auf den roten<br />

Rübenravioli gefällig anrichten,<br />

mit Kren und Vogerlsalat<br />

garnieren.<br />

Grauburgunder 2011<br />

Weingut Hirschmugl<br />

Christof Heissenberger<br />

Rettenberg 97<br />

8444 St. Andrä-Höch<br />

Tel. +43 664/253 2020<br />

hirschmugl-ch@aon.at<br />

Puristisch, geradlinig, mineralisch mit einem Hauch Feuerstein, saftig<br />

und kernig mit feiner Säure, wirkt dadurch erstaunlich frisch und<br />

zitrusfruchtig, geht dann im Glas immer mehr auf. Großartig.


Landgasthof Schmankerlstubn Temmer<br />

Gedämpfter<br />

Saibling<br />

mit Rote Rübenravioli-Kren<br />

und Vogerlsalat<br />

73


74<br />

Topinambursuppe mit Steinpilzen<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

250 g Topinambur<br />

80 g Schalotten<br />

1/2 l Geflügelfond<br />

1/8 l Obers<br />

Butter<br />

Steinpilze oder<br />

alternativ geräucherte<br />

Forellenstücke<br />

Zubereitung:<br />

Topinambur in Scheiben schneiden,<br />

Schalotten fein würfeln und in<br />

einem Topf mit 20 g Butter glasig<br />

andünsten, Topinambur dazu<br />

geben, mit Geflügelfond aufgießen<br />

und <strong>15</strong> Minuten köcheln lassen.<br />

Obers beigeben und mit Pürier stab<br />

aufmixen.<br />

Steinpilze in Olivenöl anbraten<br />

und kurz vor dem Anrichten in<br />

die Suppe geben. Falls keine Pilze<br />

vorhanden kann man geräucherte<br />

Forellenstücke dazugeben.<br />

Weißburgunder Steil-Sausal 2011<br />

Hannes Harkamp<br />

8505 St. Nikolai/Sausal<br />

Flamberg 46<br />

Tel. +43/3185/30630<br />

www.harkamp.at<br />

Fruchtig-frische Nase, am Gaumen harmonisch abgestimmte Aromatik,<br />

nussig-elegant, Hauch Brioche, Balance von Schmelz, Würze und<br />

Mineralik, gibt der Frucht dabei viel Spiel, nachhaltig langes Finale.


Landgasthof Schmankerlstubn Temmer<br />

75


76<br />

Zutaten:<br />

400 g Ragoutfleisch<br />

1/4 l Rotwein<br />

70 g Zwiebel, gewürfelt<br />

Pfeffer und Mehl<br />

1 Lorbeerblatt<br />

1 Gewürznelke<br />

3 Pfefferkörner<br />

Olivenöl<br />

kalte Butter<br />

400 g Hirschkalbsrücken<br />

zugeputzt<br />

Wildgewürz<br />

Wildfond<br />

Schuss Rotwein<br />

Für Serviettenknödl:<br />

400 g Briochbrot<br />

<strong>15</strong>0 ml Milch<br />

3 Eier<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Muskatnuss<br />

Petersilie<br />

Für Balsamico-Zwetschken:<br />

200 g Zwetschken halbiert<br />

Butter<br />

Zucker<br />

Roter Traubensaft<br />

Honig<br />

Balsamico<br />

Zubereitung:<br />

Das Hirschragout sollte man am Vortag fertig machen. Ragoutfleisch in<br />

Pfeffer und Mehl wälzen, Ragout scharf anbraten, dann Zwiebeln kurz<br />

mitbräunen, Rotwein und die Gewürze dazu geben und zugedeckt bei<br />

schwacher Hitze bis zu 2 Stunden schmoren bis das Fleisch weich geworden<br />

ist. Ragout rausnehmen und die Sauce durch ein Sieb drücken.<br />

Den Hirschkalbsrücken salzen, pfeffern und mit Wildgewürz marinieren,<br />

anbraten und im Rohr bei 180 Grad 6 bis 8 Minuten fertiggaren und dann<br />

rasten lassen. Bratenrückstand mit Fond und Rotwein aufgießen und<br />

einreduzieren, mit kalter Butter montieren.<br />

Brioch-Serviettenknödel: Brioch entrinden<br />

und würfelig schneiden, mit Milch übergießen,<br />

Butter mit Eier schaumig rühren und unter Briochmasse<br />

heben, mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />

abschmecken, aus der Masse dann kleine Rolle<br />

formen, in Folie einwickeln und in heißem Wasser<br />

etwa 25 Minuten ziehen lassen, in Scheiben<br />

schneiden.<br />

Balsamico-Zwetschken: Zucker mit Butter karamelisieren,<br />

Zwetschken dazugeben und mit<br />

Traubensaft aufgießen, einreduzieren lassen,<br />

mit Balsamico und Honig abschmecken.<br />

Anrichten:<br />

Hirschrücken in Scheiben schneiden, mit Sauce<br />

nappieren und gemeinsam mit Ragout, Knödelscheiben<br />

und Balsamico-Zwetschken anrichten.<br />

Urbani 2006<br />

Cabernet/Zweigelt/Blaufränkisch<br />

Erich & Walter Polz<br />

8471 Spielfeld<br />

Grassnitzberg 54a<br />

Tel.: +43 / 3453/2301<br />

www.polz.co.at<br />

Besitzt alle Attribute eines großartigen Rotweins: Satte Frucht, hocheleganter<br />

Körper, weiche, dennoch strukturfördernde Tannine. Tabak,<br />

Cassis, Dörrobst, feuriges, animierendes Finish.


Landgasthof Schmankerlstubn Temmer<br />

Zweierlei vom Gesäuse Hirschkalb<br />

mit Brioch-Serviettenknödel und<br />

Balsamico-Zwetschken<br />

77


Zutaten:<br />

1 Ei<br />

1 Dotter<br />

50 g Zucker<br />

250 ml Obers<br />

20 g Dörrpflaumen<br />

10 g getrocknete Feigen<br />

10 g Rosinen<br />

3 EL Weinbrand<br />

Bratäpfel<br />

78<br />

Zubereitung:<br />

Früchte klein schneiden,<br />

mit Rosinen vermischen<br />

und mit Weinbrand marinieren,<br />

Eidotter und Zucker<br />

über Dampf dickcremig<br />

aufschlagen, Masse von<br />

Dampf nehmen und kalt<br />

rühren. Früchte einrühren,<br />

Obers steif schlagen und<br />

unterheben.<br />

Kastenform (600 ml) mit<br />

Folie auslegen, Masse darin<br />

füllen und mit Folie abdecken<br />

und ca. 5 bis 7 Stunden<br />

in Tiefkühlfach stellen.<br />

Vor dem Servieren Parfait<br />

in Scheiben schneiden und<br />

mit Bratapfel anrichten.<br />

Trockenbeerenauslese 2006<br />

Weingut Sattlerhof<br />

Gamlitz, Sernau 2a<br />

Tel.: +43 / 3453/2556<br />

www.sattlerhof.at<br />

Extraktreich und konzentriert mit tiefgehender Fruchtnase, am Gaumen<br />

süße Datteln, Dörrfrüchte, Honig, Restsüße wird von der Säure<br />

herrlich stützend im Zaum gehalten, ein elegantes süßes Feuerwerk.


Landgasthof Schmankerlstubn Temmer<br />

Dörrfrüchteparfait<br />

mit Bratapfel<br />

79


Von Friedrich Klementschitz<br />

80<br />

Vom Hopfen und Bier<br />

„Wer Bier trinkt, lebt lange, wer Wein<br />

trinkt stirbt nie!“ behauptet ein Sprichwort<br />

im steirischen Weinland. Während<br />

der Rebensaft ein nobles Freizeitgetränk<br />

darstellt, ist das Bier eher<br />

ein Volksgetränk. Dass Bier etwas mit<br />

Trinken zu tun haben könnte, ergibt<br />

sich aus dem lateinischen „bibere“, von<br />

dem auch das steirische „biberln“, als<br />

Bezeichnung für das Gewohnheitstrinken<br />

herstammt. Auch die umgangssprachliche<br />

Redensart von „im Öl sein“<br />

hat seinen Ursprung im Bier. Die alten<br />

Dänen nannten Bier „öl“, bzw. alu – die<br />

Angelsachsen kannten beide Begriffe:<br />

Ob „biorreifr“ oder „ölreifr“, beides bedeutet<br />

betrunken sein.<br />

Früher Biergenuss in der Steiermark<br />

Im Mittelalter gab es zwei unterschiedliche<br />

Biere, ein Herrenbier und ein gewöhnliches<br />

Bier. Mit der Intensivierung<br />

des Weinbaues hat dann das Bier als<br />

besseres und auch als Volksgetränk<br />

seine Bedeutung eingebüßt. Obwohl<br />

das Kronland Steiermark früher den<br />

Weinländern zugezählt wurde, so hatten<br />

in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

auch die Bierproduktion und<br />

der Bierkonsum wieder eine bedeutende<br />

Ausdehnung gewonnen. Zwar<br />

war in den Städten und Märkten, wo<br />

zahlreiche Brauereien bestanden, der<br />

regelmäßige Biergenuss normal, auf<br />

dem Land war Bier bis Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts aber selten zu finden.<br />

Erst seit 1860 ist auch der Biergenuss<br />

ein allgemeiner geworden, gefördert<br />

durch die Verbesserung der Verkehrsverbindungen,<br />

durch unternehmerische<br />

Tätigkeit und Geschäftssinn der<br />

Brauereibesitzer. Teilweise hat auch<br />

eine Reihe von ungünstigen Weinjahren<br />

ab dem Jahr 1870 den Bierverbrauch<br />

begünstigt. Bereits um 1890<br />

setzte ein Sterben kleiner Brauereien<br />

ein. Der rapide Rückgang ist auf den<br />

Konkurrenzdruck großer Bierproduzenten<br />

zurückzuführen. Die kleinen<br />

Brauereien kauften bald das Bier beim<br />

Konkurrenten, später wurden Gasthäuser<br />

die Verkaufsstellen ihrer Lieferanten.<br />

Ein Beispiel dafür ist das Leibnitzer<br />

Gasthaus „Zur Alten Post“ in der<br />

Grazergasse Nr. 7, das ein ehemaliger<br />

Brauereibetrieb war. Ende der 1850er<br />

Jahre bestanden in der Steiermark <strong>15</strong>7<br />

Bierbrauereien, 1889 waren 67 im Betrieb.<br />

Die Brauerei am Steinfeld in Graz<br />

Am 2. Oktober 1818 wurde in Isenburg-<br />

Eisenberg in Westfalen der Gründer<br />

der Brauerei Reininghaus Johann Peter<br />

Reininghaus geboren. In der Branntweinbrennerei<br />

seines Vaters war der<br />

Sohn eines Radmeisters zum ersten<br />

Mal mit der Hefebereitung vertraut geworden.<br />

Zuerst gründete Johann Peter<br />

Reininghaus eine chemische Fabrik in<br />

Breslau, dann kam er 1848 mit seinem<br />

Bruder Julius als Hefespezialist nach<br />

Wien. Im Jahre 1852 wurde das große<br />

Mauthaus im steirischen Steinfeld erworben,<br />

in dem seit 1697 Bier gebraut<br />

worden war. Dort wurde auch die<br />

erste Presshefeerzeugung aufgenommen.<br />

Unter Johann Peter Reininghaus<br />

nahm die Brauerei einen großartigen<br />

Aufschwung. Die Erzeugung war anfangs<br />

eine sehr kleine und betrug etwa<br />

2300 Hektoliter pro Jahr. Im Betriebsjahr<br />

1889/90 waren es bereits 200.000<br />

Hektoliter. Zur Verwendung gelangten<br />

damals böhmischer, bayrischer und<br />

steirischer Hopfen und ungarische<br />

Gerste. Das Wasser lieferte eine eigene<br />

Werkswasserleitung. Ein Kuriosum, das<br />

die Biertrinker besonders freuen wird,<br />

stellt die am Gelände der Brauerei Puntigam<br />

befindliche „Herrgottwiesquelle“<br />

dar. Sie dürfte wohl österreichweit<br />

die einzige staatliche Heilquelle sein,<br />

die nicht zu Heilzwecken, sondern<br />

noch heute zum Bierbrauen verwendet<br />

wird.<br />

Investoren und Förderer<br />

Die Unternehmerfamilie Reininghaus<br />

war auch Mitbegründer der Grazer<br />

Tramwaygesellschaft, der Schlossbergbahn<br />

und des Lebringer Elektrizitätswerkes.<br />

Als großer Freund der Muse<br />

war Johann Peter Reininghaus auch<br />

ein eifriger Förderer des steirischen<br />

Volksliteraten Peter Rosegger.<br />

Hopfen als Heilmittel<br />

Der griechische Geschichtsschreiber<br />

Diodorus und der römische Historiker<br />

Tacitus berichten vom Bier der Germanen,<br />

das sie aus Gerste und anderem<br />

Getreide brauen und das wie Wein<br />

durch Gärung entsteht. Jedenfalls<br />

würde das „Gegorene“ uns heute nicht<br />

schmecken, denn abgesehen von allem<br />

anderen, ist die Bierbereitung mit<br />

Zusatz von Hopfen als Würze erst nach<br />

der Zeit der Völkerwanderung aufgekommen.<br />

Zwar war es bei manchen<br />

der verschiedenen bierbereitenden<br />

Völkern des Altertums üblich, dem<br />

einfachen Malzauszug noch irgend ein<br />

würziges Kraut oder herbe Eichenrinde<br />

zur Verbesserung des sonst etwas<br />

süßlichen Geschmackes hinzuzufügen,<br />

doch Hopfen war sicher nicht darunter.<br />

Der damals in ganz Mitteleuropa<br />

wildwachsende Hopfen wurde durch<br />

seine aromatisch-bitteren Fruchtähren<br />

als Heilmittel verwendet. Auch heute<br />

noch wird ein Bad in Hopfenblüten zur<br />

beruhigenden Wirkung für angeschlagene<br />

Nerven empfohlen. Auch ein<br />

Säckchen mit Hopfenzäpfchen neben<br />

dem Kopfkissen soll bei Schlafstörungen<br />

helfen.<br />

Die Finnen, nicht die Bayern<br />

Wie früh der Hopfen für die Bierbereitung<br />

verwendet wurde, ist nicht zu<br />

ermitteln. Im Mittelalter nützte man<br />

diese Pflanze auch für die Zubereitung<br />

von Met: nim denne ein halbmezzigen<br />

hafen, unde tuoin halp vol hopphen<br />

unde eine hantvol salbey, unde siede<br />

daz mit der wirz (des methes), steht<br />

in Haupts Zeitschrift. Der Zusatz von<br />

Hopfen zum Bier, um den Gerstentrank<br />

würziger und heilkräftiger, zugleich<br />

aber auch haltbarer zu gestalten, verdanken<br />

wir den finnisch-ugrischen<br />

Stämmen und nicht, wie man vielleicht<br />

glauben möchte, den Bajuvaren. Bei<br />

Finnen, Letten und Esten finden wir<br />

bereits in alten Traditionen und Sagen<br />

die Kenntnis und Anwendung des gehopften<br />

Bieres. Von diesen Stämmen


der Ostsee drang die Sitte, das Bier mit<br />

Hopfen zu würzen, langsam nach Westen<br />

vor.<br />

Klöster und Hildegard von Bingen<br />

Zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert<br />

wurde Hopfen erstmals in den westeuropäischen<br />

Klöstern kultiviert. Die<br />

erste nachweisbare Erwähnung einer<br />

Hopfenpflanzung mit der Bezeichnung<br />

humularia findet sich in einer Schenkungsurkunde<br />

Pippin des Kurzen, des<br />

Vaters von Karl dem Großen, aus dem<br />

Jahre 768. Vom corbeyischen Abt Adalard<br />

im Jahre 822 erteilten Statuten<br />

werden die Mütter des Stifts von der<br />

Hopfenarbeit befreit. Im Palyptychon<br />

des Irmino, das in den ersten Jahren<br />

des 9. Jahrhunderts aufgesetzt wurde,<br />

werden häufig Zinsabgaben von Hopfen<br />

erwähnt. Auch in den Urkunden<br />

des Stiftes Freising kommen schon in<br />

der Mitte des 9. Jahrhunderts häufig<br />

Hopfengärten vor. Hildegard von Bingen<br />

(1098 bis 1197), ist die erste Autorin,<br />

die den Hopfen in dem Werk „Von<br />

dem inneren Wesen der Naturen“ als<br />

würzenden Zusatz zu Bier nennt. Auch<br />

Albertus Magnus, ein deutscher Gelehrter<br />

und Bischof († <strong>15</strong>. November<br />

1280 in Köln), war der Hopfen bekannt.<br />

Hopfen im Kaiserrecht<br />

Der Hopfenanbau verbreitete sich<br />

damals derart rasant, dass die Kultivierung<br />

im Sachsenspiegel, es gilt als<br />

ältestes Rechtsbuch des deutschen<br />

Mittelalters, sowie im Schwabenspiegel<br />

mit dem Land- und Lehnsrecht<br />

(auch Kaiserrecht) geregelt wurde. In<br />

Schlesien, Brandenburg und Mecklenburg<br />

ist seit dieser Zeitepoche auch<br />

eine Hopfenabgabe gebräuchlich. In<br />

anderen Ländern Europas wird Hopfen<br />

erst gegen den Ausgang des Mittelalters<br />

dem Bier zugesetzt.<br />

Reinheitsgebot von <strong>15</strong>61<br />

Der bayerische Herzog Wilhelm IV. erließ<br />

<strong>15</strong>16 eine Brauordnung mit dem<br />

sogenannten „Reinheitsgebot“. Dieses<br />

bestimmt, daß zur Bierherstellung<br />

keine anderen „Stücke als Gerste, Hopfen,<br />

Wasser verwendet und gebraucht<br />

werden sollen“. Dieses Reinheitsgebot<br />

wird bis heute angewendet.<br />

Aufwendig und mühsam<br />

Der Hopfen zählt zu den wertvollsten<br />

landwirtschaftlichen Kulturen. Lateinisch<br />

als Humulus lupulus bezeichnet<br />

Der Bierkonsum der Stadt Graz<br />

Nach Jahr, Einwohnerzahl und Hektoliter von 1846 bis 1858 aufgelistet:<br />

Einwohner im Bierkonsum in Konsum pro<br />

in Graz Jahr in Hektoliter Person in Liter<br />

56.100 1846 49.455 8.82<br />

56.900 1847 42.268 7.43<br />

58.700 1848 36.820 6,27<br />

60.500 1849 36.499 6.03<br />

62.200 1850 37.872 6.09<br />

63.200 1851 45.952 7.27<br />

64.000 1852 46.692 7.30<br />

64.900 1853 53.348 8.22<br />

66.100 1854 42.445 6.42<br />

67.900 1855 53.893 7.94<br />

68.000 1856 62.580 9.20<br />

69.000 1857 68.331 9.90<br />

69.400 1858 69.451 10.00<br />

gehört er zur Familie der Hanfgewächse<br />

(Cannabinaceae) und der Ordnung<br />

der Nesselgewächse (Urticaceae).<br />

Die Pflanze, die schon von den alten<br />

Germanen aus dem wilden Hopfen gezogen<br />

wurde, benötigt für ihr Wachstum<br />

nicht nur eine bestimmte Bodenbeschaffenheit<br />

und ein optimales<br />

Klima, sondern auch eine besonders<br />

aufwendige Pflege. Die Hopfenernte<br />

ist darüber hinaus sehr mühsam, größte<br />

Sorgfalt verlangt auch das Aufarbeiten<br />

und Trocknen der Hopfenzäpfchen.<br />

Zur Herstellung eines hochwertigen<br />

Hopfens sind heute viele, zum Teil<br />

kostspielige technische Einrichtungen<br />

erforderlich. Mit Leidenschaft gepflegt,<br />

wird aber der Hopfen zu einem wertvollen<br />

Erzeugnis der Landwirtschaft<br />

und kann auch kleineren Betrieben das<br />

wirtschaftliche Überleben sichern.<br />

Die idealen klimatischen Bedingungen<br />

für den Hopfenanbau ähneln<br />

jenen von Weinanbaugebieten. Die<br />

Pflanze entwickelt ein ausgedehntes,<br />

tiefgreifendes Wurzelsystem und bevorzugt<br />

daher tiefgründige, durchwurzelbare<br />

mittlere und leichtere Böden,<br />

da schwere Böden meist zu Staunässe<br />

führen und dadurch das Wachstum<br />

hemmen können. Beim Hopfen geht<br />

es nicht nur um das Aroma, sondern<br />

vor allem um einen hohen Bitterstoffgehalt,<br />

der für die herrliche Würze im<br />

Bier mitverantwortlich ist. Klassische<br />

Anbaugebiete finden sich heute noch<br />

in Bayern, am Südhang des Erzgebirges,<br />

am Fluss Savinja bei Celje im einstigen<br />

untersteirischen Sanntal sowie in<br />

Leutschach (siehe nächste Seite).<br />

Der steirische Hopfenanbau<br />

In der Steiermark entwickelte sich der<br />

Hopfenanbau mit dem Eindringen<br />

der bayrischen Besiedlung nach der<br />

endgültigen Vertreibung der Ungarn<br />

(1122) aus unserem Land. Die Bringer<br />

des Hopfens waren vor allem das Bistum<br />

Freising, das bereits früh große<br />

Hopfenanbaugebiete in Bayern besaß,<br />

das Erzbistum Salzburg, das den Hopfenanbau<br />

aus Bayern in die Steiermark<br />

brachte, und das bayrische Stift Reichersberg.<br />

Das Bistum Freising erhielt im Jahre<br />

1007 von Kaiser Heinrich II. große<br />

Gebiete in der oberen Steiermark geschenkt,<br />

und bald danach entstanden<br />

die ersten Hopfengärten bei Katsch<br />

und St. Peter am Kammersberg. Das<br />

Erzbistum Salzburg hatte im Ennstal,<br />

vor allem in der Gegend des klimatisch<br />

günstig gelegenen Ardning bei<br />

Liezen Hopfengärten geschaffen, die<br />

mit der Gründung des Stiftes Admont<br />

81


an dieses kamen. Reichersberg hat<br />

vermutlich in der Gegend von Hartberg<br />

Hopfenanlagen eingerichtet. Die<br />

Ortsnamen Hopfau und Hopfgarten<br />

dürften auf den Hopfenanbau zurückzuführen<br />

sein.<br />

In den alten Urbaren von Freising und<br />

Admont sind Hopfen-, Malz- und sogar<br />

Bierdienste der Bauern an ihre Herrschaften<br />

erhalten. Im 14. Jahrhundert<br />

verschwanden diese Nachrichten, obzwar<br />

immer noch Bier gebraut wurde.<br />

Schuld war der markante klimatische<br />

Temperaturrückgang von 1,5 Grad Celsius<br />

seit 1250, der um 1350 neben Seuchen<br />

und Fehden zu einem gewaltigen<br />

Bauernsterben führte.<br />

Von Hopfen und Malz<br />

Diente der Hopfen der Würzung und<br />

Haltbarmachung des Bieres, war Malz<br />

sein Nährwert. Am besten und beliebtesten<br />

war das Malz aus der Gerste, wie<br />

es heute noch zum Bierbrauen verwendet<br />

wird. Das Hafermalz war weniger<br />

kräftig, es ergab ein dünneres Bier und<br />

wurde in den letzten Jahrhunderten<br />

nur dann verwendet, wenn keine Gerste<br />

zu erhalten war. Zum Beispiel im und<br />

nach dem Siebenjährigen Krieg (1756–<br />

1763), den Napoleonischen Kriegen<br />

(1800–1814/<strong>15</strong>) und dem Ersten und<br />

Zweiten Weltkrieg.<br />

Hopfenkulturen am Wechsel<br />

An der östlichen Grenze der Steiermark<br />

im Wechselgebiet, wo man 1860<br />

unverkennbar Spuren einer höheren<br />

landwirtschaftlichen Kultur verzeichnete,<br />

wurden im Jahre 1788 die ersten<br />

Hopfenreben in Ilz vom Anton Hering,<br />

vulgo Moosmayer, gesetzt. Über einen<br />

Zeitraum von mehreren Jahren fanden<br />

sich keine Nachahmer, ehe Freiherr von<br />

Lilien in Hohenbruck, Graf von Wildenstein<br />

in Kalsdorf und Pucher in Feldbach<br />

gegen Ende des 18. Jahrhunderts<br />

neue Hopfengärten anlegten. Alle<br />

Bemühungen blieben vereinzelt und<br />

erst seit Gründung der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft<br />

im Jahre 1819 hat<br />

die Hopfenkultur bei uns einen erfreulichen<br />

Aufschwung genommen. Bereits<br />

bei der Versammlung 1820 wurde<br />

der Hopfenbau angeregt. Vom Jahre<br />

1821 bis 1823 wurden mehr als 10.000<br />

Hopfenreben bei Admont durch Josef<br />

von Eiselsberg, in Dornegg durch den<br />

Verwalter des Grafen Schönborn, Franz<br />

82<br />

Darstellung von Hopfenkulturen im „Grundriß der Pflanzenkunde“ bearbeitet von<br />

Professor Dr. O. Schmeil, 1925, 44. Auflage, Verlag von Quelle & Mayer in Leipzig<br />

Hayd und in Mauthaus bei Graz durch<br />

Herrn Karl Königshofer neu gesetzt.<br />

Diese Beispiele fanden Nachahmung<br />

und so wurden in den ersten zwei<br />

Dezennien des Bestehens der k. k.<br />

Landwirtschaftsgesellschaft, also vom<br />

Jahre 1819 bis 1839, 56 Joch mit etwa<br />

128.800 Setzlingen der Hopfenkultur<br />

kultiviert, wobei Anton Klein in Pettau,<br />

Dr. von Mandelstein in Marburg, Graf<br />

Lamberg in Feistritz bei Ilz, Graf von<br />

Schönborn in Dornegg, Feilhofen und<br />

Arnfels, Pfarrer Pierwipfel in Fehring,<br />

Anton Heschel in Kalsdorf bei Ilz, Denike<br />

in Kranichsfeld, Grubmüller in Kindberg,<br />

Gräfin von Burgstall in Hainfeld,<br />

Ebersberg in Farrach bei Judenburg<br />

und Baron von Teimer in Herbersberg<br />

eine besondere Erwähnung verdienen.<br />

Vom Jahr 1840 bis zum Jahr 1852<br />

machte der Hopfenanbau weit größere<br />

Fortschritte als in den vorangegangenen<br />

zwanzig Jahren, denn es wurden<br />

im Zeitraum von 12 Jahren bei 20 Joch<br />

mit rund 46.000 Stangen in den Filialen<br />

Ost- und Westgraz von den Herren<br />

Possek, von Kottowitz, Diefenbacher,<br />

Pachler, Hecht, R. von Scherer, Pramberger,<br />

Hammer, Schott, Thimer, Wels-<br />

bacher, Kotzmuth, Hold usw. mit Hopfenreben<br />

besetzt; bei 5 Joch mit 11.500<br />

Stangen in der Filiale Weiz von Tangl,<br />

Arresch, Hutterer, Wilfling, Wurzinger<br />

usw.; bei <strong>15</strong> Joch mit 34.500 Stangen in<br />

der Filiale Hartberg von Graf von Kottulinsky,<br />

Hutterer, Thaler, Pöltl, Spörk,<br />

Grimmel, Kamplmillner, Oberhofer,<br />

Knar, Holler usw.; bei 2 Joch mit 4.600<br />

Stangen in der Filiale Marburg von den<br />

Herrn Graf von Brandis, Tscheligi, Jurko<br />

usw.; bei 3 Joch mit 6.900 Stangen<br />

in der Filiale Radkersburg von Gröll in<br />

Mureck, Herbst in St. Peter am Ottersbach;<br />

bei 2 Joch mit 4.600 Stangen in<br />

der Filiale Voitsberg von Eisenbraun<br />

und Dr. Haffner; bei 3 Joch in der Filiale<br />

Stainz von Herrn Neuhold usw. bei 4<br />

Joch in der Filiale Florian; bei 3 Joch in<br />

der Filiale Wildon von K. Lewohl usw.;<br />

bei 5 Joch in der Filiale Feldbach; bei 3<br />

Joch in der Filiale Gleinstätten von Graf<br />

von Khünburg.<br />

Der Hopfenanbau wurde 1858 auf 140<br />

Joch mit 350.000 Stangen betrieben.<br />

Der Ertrag wechselte bei der Kultur<br />

von 4 bis 5 Schuh im Quadrat von 4<br />

bis 32 Zentner pro Joch. Als mittlerer<br />

Ertrag wurden ein 1/4 Pfund pro Stan-


ge angenommen, so beläuft sich das<br />

jährliche Erträgnis auf 87.500 Pfund [1<br />

Pfund rund 56 dag] oder 875 Zentner<br />

[1 Zentner rund 56 kg].<br />

Der Preis des Hopfens variierte in den<br />

Jahren 1840 bis 1860 von 8 bis 200 fl.<br />

[Gulden], in den Jahren 1847, 1850 und<br />

1851 betrug der Preis 8 bis 14 fl., weshalb<br />

manche Landwirte in ihrer Übereilung<br />

die Hopfenkultur verminderten,<br />

andere wiederum im Jahre1852 wieder<br />

erweiterten. Wurden 70 fl. als Mittelpreis<br />

angenommen, so hatte die jährliche<br />

Produktion einen Wert von 61.250<br />

fl., der in den günstigsten Fällen auf<br />

270.000 fl. gesteigert werden konnte.<br />

Was die Qualität des steirischen Hopfens<br />

betraf, so hat Johann Heschel,<br />

Güterverwalter in Feistritz bei Ilz, in<br />

Nr. 8 des Wochenblattes, I. Jahrgang,<br />

dokumentiert, dass der steirische Hopfen<br />

in böhmische Säcke verpackt und<br />

als Saazer Stadtgut verkauft wurde.<br />

Über die Güte des steiermärkischen<br />

Hopfens berichtet auch Dr. Karl Pachler<br />

im 45. Heft der Verhandlungen der<br />

k. k. steierm. Ackerbaugesellschaft. In<br />

jedem Fall wurde das Vorurteil gegen<br />

das heimische Produkt beseitigt und<br />

der steirische Hopfenanbau hat mit<br />

keinem anderen Hindernis als mit dem<br />

Mangel an Unternehmergeist oder mit<br />

dem Mangel an Zwischenhändlern zu<br />

kämpfen, die die Ware einlösen, verpacken<br />

und mit dem weiteren Verkauf<br />

der Ware beschäftigen und dadurch<br />

das außerordentliche Schwanken der<br />

Preise beseitigen oder wenigstens vermindern.<br />

Leutschacher Bauern als Pioniere<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg hat Österreich<br />

seine besten Hopfenanbaugebiete<br />

in der Gegend von Saaz in<br />

Nordböhmen und im Sanntal bei Cilli<br />

verloren. Der Hopfen musste um kostbare<br />

Devisen eingeführt werden. Erst<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg ist es<br />

dank der Initiative der Leutschacher<br />

Bauern und durch die Unterstützung<br />

der steirischen Brauereien gelungen,<br />

in diesem Gebiet den Hopfenanbau ins<br />

Leben zu rufen, der für die Steiermark<br />

noch heute von großer Bedeutung ist.<br />

Das Leutschacher Anbaugebiet<br />

In der Steiermark besteht der Hopfenanbau<br />

neben dem Weinbau als<br />

Spezialkultur, obwohl der Hopfenanbau<br />

weiter im Osten seinen Ursprung<br />

hat. Von 1840 bis 1852 sind die Orte<br />

Wildon und Gleinstätten im Bezirk<br />

Leibnitz als Anbaugebiete für Hopfen<br />

bekannt, während die Leutschacher<br />

Gegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

mit dieser Intensivkultur begann.<br />

Leutschach sollte sich bald als günstiges<br />

Anbaugebiet für dieses Produkt<br />

erweisen.<br />

Höhenflug für Leutschacher Hopfen<br />

Im Jahre 1955 begannen über Initiative<br />

von Präsident Dr. Peter Reininghaus<br />

einige fleißige Bauern mit dem<br />

Hopfenanbau und bereits 1963 war<br />

der Hopfenanbau von Leutschach<br />

über die Steiermark hinaus bekannt<br />

und ein Begriff. Die Kulturen brachten<br />

durch die gewissenhafte Arbeit der<br />

Hopfenbauern gute Ernten mit hoher<br />

Qualität. Vor allem hat er den schwer<br />

um die Existenz ringenden Grenzlandbauern<br />

eine günstige Erwerbsquelle<br />

eröffnet und damit nicht produktiv genutzte<br />

Flächen in hohem Grade nutzbar<br />

gemacht. Zu Beginn des Anbaues<br />

in Leutschach trugen die Ernten auch<br />

wesentlich dazu bei, die steirischen<br />

Brauereien von der Hopfeneinfuhr unabhängig<br />

zu machen, standen doch<br />

kaum Devision dafür zur Verfügung.<br />

„Darüber hinaus ist der Leutschacher<br />

Hopfen dem besten auf der Welt<br />

gleichzuhalten. Eine Erweiterung der<br />

Hopfenanbaufläche, die natürlich nur<br />

Schritt für Schritt erfolgen kann, wird<br />

noch weiteren Grenzlandbauern günstige<br />

Verdienstmöglichkeiten bieten“,<br />

lauteten 1963 die Prognosen.<br />

Unersetzbarer Hopfen<br />

Aus der heutigen Biererzeugung ist<br />

der Hopfen nicht mehr wegzudenken.<br />

Ursprünglich dem Bier nur deshalb<br />

zugegeben, um seine Haltbarkeit zu<br />

verlängern, wurde bald seine Eigenart,<br />

dem Bier seinen so beliebten würzigen<br />

Geschmack zu geben, erkannt. Man<br />

hat ja mit verschiedenen Bitterstoffen<br />

versucht, die Haltbarkeit und den Geschmack<br />

des Bieres zu beeinflussen,<br />

und vor allem zu Notzeiten hat man zu<br />

verschiedenen anderen Mitteln gegriffen.<br />

Den Hopfen aber konnte man niemals<br />

ersetzen und ist stets, wenn nur<br />

die Möglichkeit dazu vorhanden war,<br />

wieder zu ihm zurückgekehrt.<br />

Ersatzstoffe für Hopfen<br />

Als Ersatzmittel für Hopfen diente<br />

gewissenlosen Brauern Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts eine große Anzahl von<br />

Stoffen, die teils ihres bitteren Geschmacks,<br />

teils ihrer narkotischen<br />

Eigenschaft wegen in Anwendung<br />

gebracht wurden, obwohl kein einziger<br />

von ihnen die angenehmen Wirkungen<br />

des Hopfens hervorzubringen<br />

vermochte, ja viele sogar schädlich auf<br />

den Organismus wirkten. Wenn Enzian,<br />

Wermut, Löwenzahn, Rosmarin,<br />

Zichorie, Fichtennadeln, Kamillen und<br />

dergleichen Bitterstoffe enthaltende<br />

Pflanzen oder die sehr bittere Pikrinsäure<br />

der Bierwürze zugesetzt wurden,<br />

um den teuren Hopfen ganz oder teilweise<br />

zu sparen, so hat man zwar alles<br />

Recht, über Verfälschung eines fast<br />

zum allgemeinen Nahrungsmittel gewordenen<br />

Getränkes zu klagen, allein<br />

es kann der dadurch erzielte niedere<br />

Preis des Bieres bis zu einem gewissen<br />

Grad als ein Vorwand für die Entschuldigung<br />

des Brauers angewandt werden.<br />

Als die hochgiftigen Kokelskörner<br />

(das Picrotoxin) und sogar Strychnin<br />

von Londoner Drogisten den Bierbrauern<br />

(im Jahre 1850) als Hopfen- und<br />

Malzersatz empfohlen wurde, war das<br />

kriminell. Sie verliehen dem Bier eine<br />

dunklere Färbung und einen volleren<br />

Geschmack. Beim Konsumenten führten<br />

diese Stoffe zu Nerven- und Hirnlähmung.<br />

Die Schilderungen zeigen, welche Bedeutung<br />

die Landwirtschaft für die<br />

Biererzeugung hat. Gerste und Hopfen<br />

sind die Hauptbestandteile des<br />

Bieres und mit Recht beginnt ein altes<br />

Bauernlied mit: „Hoch lebe der fleißige<br />

Bauer, der Hopfen und Gerste gebaut...“<br />

Quellen:<br />

Bauernkalender 1963, Seite 193, Baravalle.<br />

Chemie des täglichen Lebens, Leipzig und<br />

Berlin, 1867.<br />

Das große Lexikon vom Bier, Rolf Lohberg.<br />

Grimms Deutsches Wörterbuch, 1. Band,<br />

1854.<br />

G. Dienes und F. Leitgeb, 1990, Wasser.<br />

Grimms Deutsches Wörterbuch, Band 10,<br />

1877.<br />

Hlubek 1860, ein treues Bild der Steiermark.<br />

Kleine Zeitung, 2. Oktober 1968.<br />

Kulturgeschichte der Nutzpflanzen, Band IV,<br />

München 1911.<br />

Meyers Konversationslexikon, 8. Band, 1895.<br />

83


Büchtertipps für die Küche<br />

Das Angebot an Kochbüchern war noch sie so breit gefächert wie heute. Auf den<br />

folgenden Seiten wollen wir Sie in das Bücherregal von steiermarkwein entführen.<br />

Entdecken Sie mit uns hunderte Rezepte heimischer und internationaler Köche.<br />

84


Unser Peter-Barci-Foto<br />

zeigt eine Chicorée-<br />

Mandarinen-Schaumsuppe.<br />

Das Rezept<br />

dazu finden Sie im<br />

Buch 100 kleine Köstlichkeiten<br />

von Maximilian<br />

Aichinger (siehe<br />

rechte Spalte).<br />

Die Kapiteln sind unterteilt<br />

in Basics, Brote<br />

& Snacks, Suppen,<br />

Süßes, Salate, Fisch,<br />

Fleisch, Gemüse.<br />

100 kleine<br />

Köstlichkeiten<br />

Einfach – Kreativ –<br />

Genial<br />

von Maximilian Aichinger<br />

Fotos von Peter Barci<br />

Sind Sie auf der Suche<br />

nach verlockenden<br />

Leckerbissen für den<br />

festlichen Empfang<br />

oder nach Snacks,<br />

Broten und Baguettes<br />

für die fröhliche Party oder nach einer feinen Suppe<br />

für den kleinen Hunger zwischendurch? Locken Sie<br />

vielleicht eher süße Überraschungen wie Kuchen,<br />

Tartes oder Sorbets? Maximilian Aichinger, Küchenchef<br />

des Schlosshotels Freisitz Roith in Gmunden, hat<br />

dafür seine 100 köstlichsten Rezepte für kleine, aber<br />

exklusive Häppchen für jede Gelegenheit parat! Ein<br />

Maximum an Genuss im Fingerfood-Format. Nach<br />

dem Motto „Raffinesse, Kreativität und Bodenständigkeit“<br />

interpretiert der Haubenkoch Klassiker der<br />

österreichischen Küche, aber auch internationale<br />

Gerichte modern, gesund und ideenreich im Miniformat:<br />

ein Genuss für Gaumen und Auge, denn das<br />

Wichtigste neben aller Kreativität und Fantasie ist<br />

immer noch der Geschmack! Der weltoffene Spitzenkoch<br />

bietet in seinem ersten Buch traditionelle und<br />

innovative Rezepte, die eines gemeinsam haben: Sie<br />

sind immer einfach nachzukochen.<br />

Der Autor: Maximilian Aichinger, geboren 1980 und<br />

Shootingstar der Kochszene, „erkochte“ sich nach<br />

einigen Wanderjahren im Ausland im Restaurant Magazin<br />

in Salzburg zwei Hauben und einen Michelin-<br />

Stern; zwei Hauben für seine Kochkünste folgten<br />

im Restaurant Artner in Wien und für Geschmackserlebnisse<br />

der besonderen Art sorgte er dann im<br />

Kulinarium 7 am Spittelberg. Nun ist er in seine<br />

Heimat nach Gmunden zurückgekehrt und verwirklicht<br />

im Schlosshotel Freisitz Roith seine fantasievolle<br />

Küchenlinie.<br />

Der Fotograf: Peter Barci, ist freischaffender Fotograf<br />

in Wien und hat sich seit vielen Jahren erfolgreich<br />

auf Food-Fotografie spezialisiert. Für den Pichler<br />

Verlag fotografierte er zuletzt die „Strudelküche“<br />

und „Die traditionelle österreichische Küche“ von<br />

Ingrid Pernkopf und Renate Wagner-Wittula.<br />

Pichler Verlag ISBN: 978-3-85431-609-1<br />

200 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />

85


86<br />

Süße Küche<br />

Die 100 besten Rezepte aus<br />

Kärnten, Friaul & Slowenien<br />

von Willi Tschemernjak und<br />

Werner Ringhofer<br />

Fotos von Arnold Pöschl<br />

Kärnten – Friaul – Slowenien:<br />

Ein Dreiländereck mit<br />

süßen Überraschungen<br />

Konditormeister und Haubenkoch<br />

Willi Tschemernjak<br />

hat in diesem Buch die<br />

100 besten Rezepte aus<br />

den drei Ländern „seiner“ Region versammelt. Er blickt<br />

über den kulinarischen Tellerrand und verbindet, was<br />

kulturhistorisch ohnehin immer schon ein Schmelztiegel<br />

war: die kulinarischen Highlights der süßen Küche<br />

Kärntens, Friauls und Sloweniens. Strudel, Potizen, Krapfen,<br />

Reindling und Schmarrn. Köstliche Versuchungen<br />

gibt es in allen drei Landesküchen in unterschiedlichen<br />

Variationen. Regionale, traditionelle Küche modern interpretiert<br />

in einer einzigartigen Rezeptsammlung vom<br />

„besten Konditormeister in Europa und Amerika“ wie<br />

Starkoch Wolfgang Puck bestätigt.<br />

Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-603-9<br />

192 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />

Kartoffeln<br />

Das Kochbuch von Achim<br />

Schwekendiek<br />

Fotos: Barbara Lutterbeck<br />

Was haben Sieglinde, Birte<br />

und Linda gemeinsam?<br />

Alle haben ein paar Dellen<br />

und entwickeln mit der Zeit<br />

immer mehr Augen. Aber<br />

keiner scheint sich daran<br />

zu stören, denn sie sind<br />

vor allem eins: köstlich.<br />

Achim Schwekendiek will<br />

die drei Damen mit „Kartoffeln - Das Kochbuch“ an den<br />

Mann bzw. die Frau bringen. Gründe finden sich viele:<br />

Durch die Sortenvielfalt der Kartoffeln entstehen immer<br />

wieder neue Rezeptideen. Achim Schwekendiek treibt<br />

es bunt. Bunt wird es mit blauen oder roten Knollen<br />

auch noch. Der Erdapfel ist ein echtes Allroundtalent:<br />

Von der Tandoori- Kartoffelsuppe bis zu Powidltaschen<br />

aus Kartoffelteig und Mascarpone-Amaretto-Eis sind<br />

Knollenkreationen aller Art vertreten. Abgerundet mit<br />

einer kleinen Warenkunde und vielen nützlichen Informationen<br />

zu Eigenschaften und Lagerung.<br />

Edition Styria, ISBN: 978-3-99011-050-8<br />

160 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />

Leidenschaft für<br />

Kraut & Rüben<br />

Von Achim Schwekendiek<br />

Fotos: Barbara Lutterbeck<br />

In der Küche sieht es aus<br />

wie Kraut und Rüben:<br />

im wahrsten Sinne des<br />

Wortes! Spitzenkoch Achim<br />

Schwekendiek lässt in seinem<br />

neuen Buch „Leidenschaft<br />

für Kraut & Rüben“<br />

altbekannte Gemüseklassiker<br />

in neuem Gewand<br />

erscheinen. Der feine Geschmack der Petersilienwurzel<br />

wird kombiniert mit zarten Entenbruststreifen und die<br />

einzigartig süßliche Topinambur-Knolle trifft auf deftige<br />

Blutwurst: Mit abwechslungsreichen Kreationen weckt<br />

Schwekendiek die Neugier auf Gemüsesorten wie der<br />

Schwarzwurzel, den violetten Blumenkohl oder die<br />

Teltower Rüben. Er tritt den Beweis an, dass man aus<br />

diesen Kraut- und Rübensorten mehr machen kann als<br />

nur Eintopf und Beilagen. Die Rezepte im Buch sind der<br />

neue Trend in der Küche und schmücken nahezu alle<br />

Gerichte mit einer neuen Note.<br />

Edition Styria, ISBN: 978-3-99011-049-2<br />

160 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />

Gugelhupf<br />

Einfache Rezepte für den<br />

Alltag. Neuauflage.<br />

Von Angelika Kirchmaier.<br />

Er gilt als die klassische<br />

Mehlspeise schlechthin und<br />

die ganze Welt liebt ihn:<br />

den flaumigen, goldgelbsaftigen,<br />

herrlich schmeckenden<br />

Gugelhupf. Angelika<br />

Kirchmaier, Backprofi aus<br />

Tirol, zeigt in ihrem neuen<br />

Buch, warum dem so ist: Sie<br />

präsentiert 70 Gugelhupf-Rezepte mit dem gewissen<br />

Etwas: von Kaiser Franz Josephs Lieblingsgugelhupf bis<br />

zum trendigen Muffin-Gugelhupf im Miniformat.<br />

Noch nie war Gugelhupfbacken so einfach! Allen<br />

Backmuffeln, die der Meinung sind, selbst Gugelhupf<br />

zu backen sei eine aufwendige und komplizierte Sache,<br />

beweist Angelika Kirchmaier das Gegenteil: Es geht<br />

einfach und schnell! Mithilfe ihrer klaren Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitungen und praktischen „Blitzzubereitungstipps“<br />

zaubern auch Ungeübte in Windeseile köstliche<br />

Gugelhupfe.<br />

Edition Styria, ISBN: 978-3-99011-054-6<br />

184 Seiten, Preis: 19,99 Euro


Neapel sehen und<br />

genießen<br />

Neapolitanische Lebensart<br />

– 180 traditionelle Rezepte<br />

von Dario Santangelo<br />

Fotos: Diego Santangelo<br />

Bella Napoli – Neapel in<br />

aller Munde. Eine Entdeckungsreise<br />

in die Kochtöpfe<br />

Neapels ist der neue<br />

Prachtband Neapel sehen<br />

und genießen. Die Küche<br />

der alten Königsstadt Neapel<br />

ist das Herzstück der italienischen Lebensfreude:<br />

Köstlichkeiten aus mare e monti - aus dem Meer und<br />

dem Hinterland -, traditionsreiche Gerichte, die fest mit<br />

dem italienischen Lebensgefühl, der Italianità, verwurzelt<br />

sind. Von Ragù bis Frittatta, von Pasta bis Minestra<br />

Maritata und Pizza spannt sich der Bogen der 180<br />

Rezepte, die von den beiden Neapolitanern Dario und<br />

Diego Santangelo liebevoll recherchiert, aufgezeichnet<br />

und in über 600 Originalaufnahmen wunderbar bebildert<br />

sind. Entstanden ist damit auch eine umfassende<br />

Kulturgeschichte der neapolitanischen Lebensart.<br />

Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-608-4<br />

288 Seiten, Preis: 39,99 Euro<br />

SAUgut!<br />

Vom herzhaften Braten<br />

zum feinen Gaumenkitzel<br />

Die 200 besten Rezepte<br />

von Gerd Wolfgang Sievers<br />

Fotos von Kurt-Michael<br />

Westermann<br />

Buntes Bentheimer, Cinta<br />

Cinese, Mangalitza und<br />

Turopolje. Wussten Sie, dass<br />

dies besondere Schweinerassen<br />

mit hervorragenden<br />

Fleischqualitäten sind? Der erfolgreiche und<br />

mehrfach prämierte Kochbuch-Autor Gerd Wolfgang<br />

Sievers singt in seinem neuen Buch ein Loblied auf das<br />

Schwein. Neben Informationen zu den verschiedenen<br />

Rassen geht Sievers auch auf grundsätzliche Fragen<br />

zum Schweinefleisch ein. Wie bei allen Lebensmitteln<br />

gilt auch hier: Qualität entscheidet. Die Entwicklung<br />

der letzten Jahre zu bewussterem Fleischgenuss zeigt<br />

sich auch im neuen Trend zum Schwein. Hochwertiges<br />

Schweinefleisch ist nämlich nicht nur sättigend und<br />

gesund, sondern auch unglaublich vielseitig und wohlschmeckend,<br />

wenn es richtig zubereitet wird.<br />

Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-605-3<br />

240 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />

Die traditionelle<br />

österreichische Küche<br />

Von Ingrid Pernkopf und<br />

Renate Wagner-Wittula.<br />

Fotos von Peter Barci<br />

Ingrid Pernkopf und Renate<br />

Wagner-Wittula - das<br />

bewährte Bestseller-Team<br />

- haben eine wahre Schatztruhe<br />

mit Genüssen für<br />

jeden Tag und jede Jahreszeit<br />

prall gefüllt. Sie geben<br />

weiter, was nicht in Vergessenheit<br />

geraten sollte und allen schmeckt: all jene<br />

klassischen Rezepte, die die traditionelle österreichische<br />

Küche ausmachen. In Zeiten der kulinarischen Globalisierung<br />

werden hier die Vorzüge der lokalen Küche in<br />

Rezeptform im wahrsten Sinn des Wortes „kostbar“.<br />

Behutsam modernisiert, kalorienbewusst & weniger<br />

zeitaufwendig. Die Autorinnen nehmen Rücksicht<br />

auf die modernen Ess- und Lebensgewohnheiten, sie<br />

bieten sowohl kalorienreduzierte als auch weniger zeitaufwendig<br />

gestaltete Rezepte und viele fleischlose bzw.<br />

vegetarische Hauptgerichte.<br />

Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-610-7<br />

448 Seiten, Preis: 34,99 Euro<br />

Teige<br />

Das 1 x 1 der Zubereitung<br />

von Angelika Kirchmaier<br />

Keine Angst mehr vor<br />

der Teigschüssel! Teige<br />

sind kein Mysterium und<br />

Backen ist keine Hexerei –<br />

das beweist diese Tiroler<br />

Backspezialistin mit ihrem<br />

neuen Buch „Teige“, soeben<br />

erschienen im Pichler<br />

Verlag, ein Basiswerk, das<br />

auch die letzten Bastionen<br />

hartnäckiger „Teig-Muffel“ zu brechen geeignet ist.<br />

Teige im Handumdrehen. Mithilfe von klaren Schrittfür-Schritt-Anleitungen<br />

und praktischen Tipps zaubern<br />

auch Ungeübtere in Windeseile köstliche Mehlspeisen.<br />

Weniger Zeit für die Zubereitung bedeutet mehr Zeit<br />

zum Genießen der selbstgemachten Köstlichkeiten. Von<br />

einfachen Basics über Klassiker bis zu Vollwertvarianten.<br />

Das Herzstück von Angelika Kirchmaiers Konzept ist die<br />

Verwendung von einfachen und gesunden Zutaten.<br />

Credo der Ernährungsspezialistin: Bewusste Ernährung<br />

und Genuss sind kein Widerspruch.<br />

Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-602-2<br />

240 Seiten, Preis: 24,99 Euro<br />

87


Live-Act. Unter dem Motto Herz,<br />

Jagd und Impressionen zeigt Sabine<br />

Schilcher-Asen bis <strong>15</strong>. Feber 2013<br />

farbenprächtige Werke in Acryl auf<br />

Leinwand im Knielyhaus in Leutschach.<br />

Eröffnet wurde die Vernissage mit einem<br />

„live-painting-act“. Die Künstlerin<br />

verwandelte die Töne der selbstkomponierten<br />

Klavierstücke „Pianodrops“ von<br />

Valentin Silberschneider zu Farbe.<br />

www.emotionpainting.at<br />

Kiwanis. Der Stainzer Kiwanis Club Schilcherheimat mit Obmann Helmut<br />

Strunz lud zum „5. Vorweihnachtlichen Essen“ ins Weinhaus Stainz. Nach einer Idee<br />

von Rudolf Th. Spari verwöhnten Gastköche wie Martin Wohlgemuth, Manfred<br />

Schranger-Reinbacher, Gerhard Angerer, Walter Röxeis, Gerhard Angerer, Wolfgang<br />

Pohl und „Beikoch“ Oskar Lesky die Gästeschar. Die von Leopoldine Spari & Team angefertigten<br />

Tischdekos wurden zugunsten der Mosaik Werkstätte Stainz „verkauft“.<br />

88<br />

5 Elemente in 4 Gängen. Die Lebenskraft der Reben<br />

findet man in der kalten Jahreszeit als Essenz im Weinglas. Als 5.<br />

Element begleiteten die südsteirischen Weinbaubetriebe Erwin Sabathi,<br />

Wolfgang Maitz und Daniel Jaunegg mit ihren besten Tropfen<br />

im Gasthaus Tscheppe an der Südsteirischen Weinstraße einen Galaabend.<br />

Küchenchef Stefan Nowaczyk kreierte dafür ein 4-Gang-<br />

Menü mit kulinarischen Auszügen aus den 4 Elementen Erde, Wasser,<br />

Feuer, Luft. Unser Foto zeigt (v.l.) Patron Michael Nowaczyk,<br />

die Winzer Christof Sabathi, Daniel Jaunegg, Wolfgang Maitz und<br />

Küchen chef Stefan Nowaczyk. www.gasthaus-tscheppe.at<br />

Erotik & Kunst. Zeichnungen<br />

und Graphiken, aber auch Aquarelle<br />

zum Thema „Der weibliche und männliche<br />

Akt“ stehen im Mittelpunkt einer<br />

Ausstellung von Werner F. Uhl (Foto) im<br />

Café Elefant in Leibnitz. Mit einer Lesung<br />

von Gertrude Flucher, sie rezitierte von<br />

ihr verfasste erotische Texte, und von<br />

einfühlsamen Gitarrenklängen wurde<br />

die Vernissage umrahmt. Dazu reichte<br />

Hannes Harkamp seinen Winzersekt.<br />

GenussSchilchern. Mit<br />

GenussSchilchern da (Gundersdorf) &<br />

dort (St. Stefan/Stainz über Greisdorf)<br />

gibt es jetzt zwei Wanderrouten. Über<br />

Initiative von Michael Lang mit seinem<br />

Team Karl Geiser, Martin Wölkart und<br />

Robert Knausz (Rumpf-Foto) ist es gelungen,<br />

35 Genuss-Betriebe der Gemeinden<br />

St. Stefan ob Stainz, Greisdorf und<br />

Gundersdorf für dieses Projekt zu gewinnen.<br />

www. www.schilcherland.com<br />

Kochweltmeister. Bundesheer-Koch-Weltmeister<br />

und Olympiasieger<br />

Vizeleutnant i.R. Helmut Skamletz<br />

(re.) nahm unter Aufsicht der Unternehmerfamilie<br />

Ruppert die neue Schauküche<br />

der Fa. Flanyek in Stainz in Betrieb.


Raduha goes Sattlerhof. Gemeinsam mit Martina<br />

Breznik aus Slowenien gestaltete Haubenkoch Hannes Sattler<br />

am Sattlerhof in Gamlitz sein kleines, aber feines Genussfestival. Der<br />

köstliche, kulinarische Austausch mit der als „Köchin des Jahres“<br />

ausgezeichneten und sympathischen Küchenchefin vom Restaurant<br />

Raduha in Luce wurde von steirischen und slowenischen Winzern<br />

mit ihren Weinen begleitet. Kredenzt wurden den Gästen ein 6-gängiges<br />

Slowfood-Menü mit den besten regionalen Produkten beider<br />

Länder. Abtanzen konnte man anschließend beim Chillout & Clubbing<br />

mit DJ Leo Rath vom Nite Flight. www.raduha.com<br />

Gustl 58. Barbara Reiß vom<br />

Sparmarkt Reiß in Pichling bei Stainz<br />

lud zu einem Benefizabend zugunsten<br />

der Initiative für Herzensbildung „Gustl<br />

58“. Mehr als 100 Gäste freuten sich<br />

über köstliche exotische Schmankerln<br />

und Qualitätsweine vom südsteirischen<br />

Weingut Holler in Spielfeld. August<br />

Schmölzer (li.) bedankte sich beim Sparteam<br />

um Barbara Reiß (Foto) für das<br />

große soziale Engagement.<br />

Erfolg für Jungsommeliers. Lucas Maier<br />

mit einem Tagessieg und Maximilian Grabner als Gesamtzweiter<br />

feierten ihre Erfolge beim 10. Jungsommelier-Wettbewerb<br />

in Neusiedl am See gemeinsam mit ihren Lehrern von den Tourismusschulen<br />

Bad Gleichenberg Dir. Wolfgang Haas, FL Horst<br />

Rossegger, FOL Gerhard Ebner und FV Johann Sokoll.<br />

Kälbertaufe. Den schönen<br />

Brauch der Kälbertaufe pflegt Sepp Gahr<br />

auf seinem Bauernhof in Graz-Straßgang.<br />

Die steirische Weinhoheit Franziska<br />

Thurner (Foto) fungierte als Patin und<br />

taufte das Stierkalb auf den Namen<br />

„Weinstein“. Der Ortsvereins-Obmann des<br />

Landes-Obst-, Wein- und Gartenvereines<br />

für Steiermark konnte auch Katharina<br />

Thaller für ein weiteres Stierkalb als Patin<br />

gewinnen. Dieses taufte sie „Rochus“.<br />

STK-Event. „Ich lade gern mir<br />

Gäste ein." Im Fall der STK-Weingüter<br />

waren es die Thermenwinzer Alphart,<br />

Aumann, Biegler, Gebeshuber, Loimer,<br />

Reinisch, Stadlmann, Fischer, die gemeinsam<br />

mit ihren steirischen Kollegen ihre<br />

besten Weine beim 8. Lagenweinspektakel<br />

auf Schloss Kapfenstein den zahlreichen<br />

Gästen kredenzten. Unser Foto zeigt<br />

Fritz Tinnacher mit Tocher Katharina und<br />

Gastgeber Georg Winkler-Hermaden.<br />

Vergleichskost. Vera und Peter Auer, Moderator<br />

Michael Lang, Winzer Edi Weber, Bgm Ernst Summer und<br />

weitere Gäste nützten im Gasthof Auer in St. Stefan ob Stainz<br />

die Gelegenheit, Qualitätsweine aus verschiedenen Weinanbaugebieten<br />

Rebsorte an Rebsorte direkt zu vergleichen. Der<br />

spannende Event wurde kulinarisch von Vera Auer begleitet.<br />

89


Sekt mit Frauen-Power am Grassnitzberg<br />

Die 2. Power-Frauen-Sekt-Verkostung am Spielfelder Grassnitzberg von Renate Polz ließen sich auch dieses Jahr wieder eine<br />

Reihe prominenter Freundinnen und Kennerinnen des prickelnden Vergnügens nicht entgehen. Unter ihnen Ministerin Beatrix<br />

Karl, Claudia Reiterer, Waltraud Langer, Gabi Waldner, Anja Kruse, Konstanze Breitebner, Johanna Setzer, Elisabeth Zangl etc.<br />

Tausende ziehen den Hut vor dem Junker<br />

Junker-Events in der Steiermark<br />

Der Junker, das steirische Original hat<br />

auch in diesem Jahr wieder unzählige<br />

Fans dazu gewonnen. Mehr als 5.000<br />

Weinliebhaber haben sich allein am 7.<br />

November in Graz auf den Weg in die<br />

Stadthalle gemacht, um den ersten<br />

Wein des Jahres <strong>2012</strong> der 160 teilnehmenden<br />

Junker-Weinbauern zu verkosten.<br />

Klassisch als trockener Weiß-<br />

90<br />

wein, als Schilcher‐Junker oder ganz<br />

in Rot: Typischerweise schmeckt Steirischer<br />

Junker erfrischend und spritzig;<br />

er besticht durch Eleganz und jugendliche<br />

Aromen. Man könnte meinen dass<br />

diese Eigenschaften „Generationen<br />

verbinden“. Die Junkerpräsentationen<br />

entwickelen sich immer mehr zu einer<br />

gesellschaftlichen Pflichtveranstaltung<br />

für ein breites Publikum. So auch in<br />

Leibnitz. Der Tourismusverband „Die<br />

besten Lagen. Südsteiermark “ lud zum<br />

bereits traditionellen Junker-Event in<br />

das Kulturzentrum. Im Refektorium<br />

und alten Weinkeller auf Schloss Stainz<br />

findet wahrscheinlich das eleganteste<br />

Weinfest statt, das jährlich hunderte<br />

Besucher zählt. Neben den oben abgebildeten<br />

Fotos finden sich viele weitere<br />

unter www.steiermarkwein.at


Meran WineFestival<br />

Seit 1992 findet das wie großer Wein gereifte und stets gewachsene Merano WineFestival unter<br />

großem Publikumsandrang statt. Mittendrin heuer Christof Trummer und Holger Massner<br />

Auch ohne Beteiligung steirischer<br />

Topbetriebe lag unser Kostschwerpunkt<br />

auf Sauvignon Blanc und Gewürztraminer,<br />

naturgemäß aus Südtirol<br />

zwecks Standortbestimmung<br />

unserer heimischen Gewächse. SB hat<br />

in Südtirol einen niedrigeren Stellenwert<br />

als in der Steiermark, darum sei<br />

hier nur ein herausragender Vertreter<br />

dieser Sorte erwähnt: Tannenberg vom<br />

Bioweingut Manincor, durch den Besitzer<br />

Graf Göess-Enzenberg fest mit der<br />

Steiermark verwurzelt. Intensives Aroma<br />

nach Grapefruit und weißem Pfirsich,<br />

körperreich, herrlich mineralisch<br />

mit saftigem Säurespiel und guter Länge.<br />

Das Hauptgaumenmerk galt den<br />

Gewürztraminern. Nach ersten Proben<br />

und spannenden Gesprächen mit<br />

Weinbauern ergab sich ein sehr differenziertes<br />

Bild der Weine in Bezug auf<br />

Stilistik und vor allem Alkoholgehalt.<br />

Zwei Weine, die diese Stilistikdebatte,<br />

die in der Südtiroler Weinszene derzeit<br />

geführt wird, untermauern, sollen hier<br />

angeführt werden: 1. Tenutæ Lageder<br />

Gewürztraminer Am Sand 2010 mit<br />

13,5 vol% Alk., 5,2 g Säure und 8 g Restzucker.<br />

Ausgeprägtes frischfruchtiges,<br />

delikates Aroma nach Rosen, gepaart<br />

mit reifen exotischen Früchten und<br />

zarten Zitrustönen, kräftiger Körper,<br />

rotbeerig, frische, lebhafte Säure und<br />

feine Mineralität im Finale. 2. Baron di<br />

Kulinator Christof<br />

Trummer, der<br />

weinsteirer Holger<br />

Massner und Michael<br />

Graf Goëss-Enzenberg<br />

vom Weingut<br />

Manincor, ein direkter<br />

Nachfahre von<br />

Erzherzog Johann.<br />

Der 18 vol.%ige (!)<br />

Grenzgänger Exilissi<br />

2002 vom Weingut<br />

Baron di Pauli aus<br />

Kaltern in Südtirol<br />

Pauli Gewürztraminer Exilissi 2002 mit<br />

18 vol% Alk. – ja, Sie lesen richtig –, 4,7<br />

g/l Säure und 4g RZ orangefarbenes<br />

Bernstein, weihnachtliches Backwerk,<br />

Bitterorangen, am Gaumen überaus<br />

dicht, konzentriert, feurig und würzig,<br />

trotz der Mächtigkeit absolut sortenty-<br />

pisch, mit enormem Biss und Zug und<br />

nicht enden wollendem Abgang – eine<br />

Gratwanderung abseits alles bisher<br />

Gekannten. Steirische GTR liegen unter<br />

diesen Eindrücken erfreulicherweise<br />

nahe der Mitte, obgleich der Alkoholgehalt<br />

zeitweilig auch (zu) hoch ist.<br />

91


Angelo<br />

Grandseigneur<br />

Gaja<br />

Angelo Gaja ist der bekannteste italienische Weingutsbesitzer, auch kein anderer Winzer errang<br />

die begehrten „Tre Bicchieri“ des Gambero Rosso so oft wie er. Die internationalen Weinmagazine<br />

„Decanter“ und „Winespectator“ adelten den eloquenten Starwinzer als „Man of<br />

the Year“. Die Weine von Gaja gehören zu den renommiertesten Italiens und sind ebenso<br />

teuer. Auf Einladung der Brüder Erich & Walter Polz kam Angelo Gaja in die Süd steiermark<br />

für eine persönlich kommentierte Weinverkostung in die Vinofaktur | Genussregal in Vogau.<br />

92<br />

Text von Henry Sams | Fotos Josef Krassnig


Die Weine von Angelo Gaja wurden in der Vinofaktur<br />

| Genussregal von rund 140 Gästen verkostet.<br />

Wohl kaum ein anderer Winzer hat<br />

Italiens Weinlandschaft in den<br />

vergangenen 50 Jahren so eindrucksvoll<br />

geprägt wie Angelo Gaja. Seine<br />

Heimat ist das Hügelland der Langhe<br />

in Piemont. Der eloquente Grandseigneur<br />

dirigiert von dem kleinen Hügeldorf<br />

Barbaresco aus sein mächtiges<br />

Wein-Imperium mit gleich mehreren<br />

Weingütern, das weltumspannend die<br />

Gaja-Weine vermarktet. Diese gehören<br />

zu den renommiertesten Gewächsen<br />

Italiens, zudem zu den teuersten. Die<br />

berühmtesten Premiumweine von<br />

Angelo Gaja sind die Barbaresco-Linie<br />

Sori San Lorenzo, Sori Tildin und Costa<br />

Russi sowie der Barolo Sperss. Allen<br />

gemeinsam ist die Rebsorte Nebbiolo,<br />

die bei den erwähnten Weinen mit der<br />

Rebsorte Barbera – mit nahezu vernachlässigbaren<br />

geringen Prozentsätzen<br />

– vermählt werden. Die Gemeinden<br />

Barbaresco und Barolo geben der<br />

Nebbiolo-Traube auch ihren Namen.<br />

Besuch in der Südsteiermark<br />

Für Weinfreunde war es wie ein Papstbesuch<br />

– die Aufregung war groß,<br />

als Angelo Gaja zu einer persönlich<br />

kommentierten Weinverkostung mit<br />

vorherigem einstündigem Vortrag in<br />

die Vinofaktur | Genussregal kam. Die<br />

spektakuläre Veranstaltung der Gastgeber<br />

Erich & Walter Polz war lange<br />

zuvor ausverkauft und unter den rund<br />

140 Gästen sah man auch viele steirische<br />

Weinbauern. Angelo Gajas Besuch<br />

eingefädelt hat in erster Linie Willi<br />

Klinger, der Chef der Österreichischen<br />

Weinmarketinggesellschaft (ÖWM). Er<br />

war jahrelang Exportleiter bei Angelo<br />

Gaja und ist heute einer seiner engsten<br />

Freunde. Enge Vertraute sind auch der<br />

Tiroler Weinhändler Peter Morandell<br />

sowie Christian Zach, Sommelier beim<br />

Kreuzwirt in Pössnitz.<br />

Revolutionäre Ideen<br />

Eloquent und mit ausdrucksstarken<br />

Bildern stellte der Starwinzer die Historie<br />

seiner Familie, das Wachsen seines<br />

Betriebes und vor allem seine Weinphilosophie<br />

in den Mittelpunkt seines Vortrages.<br />

Gegründet wurde das Weingut<br />

Gaja 1859, während Angelo Gaja im<br />

Jahr 1940 auf die Welt kam. Noch während<br />

seines Studiums bzw. mit 21 Jahren<br />

arbeitete der heutige Starwinzer im<br />

Weingut seines Vaters und versuchte,<br />

seine – für das Familienoberhaupt oft<br />

zu revolutionären – Ideen einzubringen.<br />

Die Veränderungen, die Angelo<br />

Gaja mit systematischer Zielstrebigkeit<br />

damals realisieren wollte, führte<br />

innerhalb der Familie und im besonderen<br />

mit seinem Vater zu emotionalen<br />

Spannungen und zog den Generationenübergang<br />

über Jahre hinweg. Angelo<br />

Gaja war von seiner Leidenschaft<br />

für den Weinbau derart gefesselt, dass<br />

Weinhändler Peter Morandell, Walter Polz, ÖWM-<br />

Chef Willi Klinger, Erich Polz und Christian Zach (v.l.)<br />

er sich über allen Maßen hinweg in<br />

Burgund und Kalifornien über neue –<br />

viele kellertechnische – Erkenntnisse<br />

informierte. Zwei für die Weinstilistik<br />

entscheidenden realisierten Neuerungen<br />

des damals jungen Angelo Gaja<br />

war der kürzere Rebschnitt, der den Ertrag<br />

der Trauben sinken, die Fruchtkonzentration<br />

aber in den Weinen steigen<br />

ließ. Daher verzichtete das Weingut auf<br />

die damals traditionellen Zukäufe von<br />

Fremdtrauben und kaufte die Weingärten<br />

den Lieferanten ab und gab ihnen<br />

einen sicheren Arbeitsplatz. „Sie mussten<br />

nicht mehr auf Masse produzieren,<br />

um Geld zu verdienen und setzten<br />

unsere Qualitätsphilosophie bei der<br />

Weingartenarbeit um“, so Angelo Gaja<br />

bei seinem Vortrag in Vogau.<br />

Lob für steirischen Sauvignon<br />

Angelo Gaja nützte seinen Besuch, um<br />

die Weinregion entlang der Südsteirischen<br />

Weinstraße ausgiebig zu erkunden<br />

und besuchte das Weingut seiner<br />

Gastgeber Erich und Walter Polz sowie<br />

jenes von Manfred Tement. Gaja zeigte<br />

sich überaus beeindruckt von der<br />

Landschaft, den kleinstrukturierten<br />

Weinbaubetrieben und den Weinbautraditionen<br />

der Steirer. Vor allem aber<br />

lobte er den steirischen Sauvignon<br />

Blanc, dem er Weltklasseformat bescheinigte.<br />

Bilder vom Gaja-Besuch<br />

finden Sie auf www.steiermarkwein.at<br />

93


Die Arbeit als Praktikantin in Neuseeland<br />

ist „kein Honigschlecken“,<br />

wie man am Bild von Katharina<br />

Thaller eindrucksvoll sieht.<br />

Am anderen Ende der Welt<br />

Der steirische Winzernachwuchs sammelt seine Erfahrungen im Weinbau auch gerne<br />

bei Fremdbetrieben. Dieses Jahr reisten Katharina Thaller, Alexander Sattler,<br />

Jürgen Trummer und Stephan Hiden ans andere Ende der Welt – nach Neuseeland<br />

Eine verkehrte Welt könnte man meinen,<br />

wenn man von Neuseeland<br />

spricht. Nicht nur geografisch liegt das<br />

Land der Kiwis auf der anderen Seite<br />

unseres Globus, auch der Weinbau<br />

sprengt für viele steirische Weinbauern<br />

dort alle Grenzen des Wahrnehmbaren<br />

und daher spricht man gerne<br />

vom industriellen Weinbau Neuseelands.<br />

Auch der Reigen der Jahreszeiten<br />

geht dort einen verkehrten Weg<br />

und so nützen so manche steirische<br />

Jungwinzer den ruhigen <strong>Winter</strong> und<br />

das Frühjahr bei uns, um dort zur gleichen<br />

Zeit im neuseeländischen Sommer<br />

und Herbst wichtige Erfahrungen<br />

zu sammeln. Dieses Jahr machten sich<br />

Katharina Thaller aus der Oststeiermark,<br />

die beiden Südsteirer Alexander<br />

Sattler und Jürgen Trummer sowie<br />

Stephan Hiden aus St. Stefan ob Stainz<br />

unabhängig voneinander auf den Weg<br />

nach Neuseeland. Katharina Thaller:<br />

„Das Ausgangsprodukt ist wie bei uns<br />

dasselbe und auch vom Klimatischen<br />

und Landschaftlichen ist Neuseeland<br />

94<br />

Österreich sehr ähnlich.“ Die Mentalität<br />

ist in Neuseeland sehr europäisch geprägt,<br />

vor allem wurden die Steirer bei<br />

ihren Gastwinzern sehr familiär aufge-<br />

In Neuseeland<br />

stehen vor allem<br />

Sauvignon Blancs<br />

und Pinot Noir im<br />

Ertrag. Die klimatischen<br />

Bedingungen<br />

ähneln dort jenen<br />

in der Steiermark.<br />

nommen. Alexander Sattler: „Ich hatte<br />

das Glück einen Praxisplatz im Weingut<br />

Clos Henri, einem der renommiertesten<br />

Weingüter Neuseelands, zu be-<br />

Katharine Thaller<br />

mit dem gebürtigen<br />

Österreicher<br />

Hermann Seifried<br />

und seiner Ehefrau<br />

Agnes auf ihrer<br />

Seifried Winery in<br />

Nelson Bay


Die steirischen Praktikanten hatten mit<br />

ihren österreichischen Kollegen wie Franz-<br />

Josef Wutzl (Gobelsburg), Michael Kramer<br />

(Falkenstein), Stefan Rosner (Langenlois) in<br />

Neuseeland auch sehr viel Spass.<br />

kommen.“ Die steirischen Jungwinzer<br />

trafen sich gerne in ihrer Freizeit und<br />

erkundeten gemeinsam die Südinsel<br />

Neuseelands. Alex Sattler: „Wir besichtigten<br />

Cloudy Bay, Herzog, Te Whare<br />

Ra und Sky Valley. Die Vielfältigkeit war<br />

verblüffend, sie reichte von Sauvignons<br />

mit expressivem Fruchtcharakter<br />

über mineralische Chardonnays bis<br />

hin zu gewöhnungsbedürftigen Rieslingen<br />

und überholzten Sauvignons.“<br />

Besichtigt wurden auch Riesen wie<br />

Whither Hills und Villa Maria, die meh-<br />

rere Hundert bis Tausende Hektar verarbeiten.<br />

Alexander Sattler: „Die Keller<br />

erinnern kaum noch an traditionelle<br />

Weingüter, jedoch weisen die Weine<br />

durchaus saubere und klare sortentypische<br />

Fruchtnoten auf, vor allem junge<br />

fruchtige Sauvignons glänzen“, so<br />

der Jungwinzer vom Gamlitzer Sattlerhof.<br />

„Im Lagenweinsegment bei Weißwein<br />

erreichen die Weine aber nicht<br />

das Reifepotential und die Dichte vergleichbarer<br />

Qualitätsstufen in Europa<br />

wie in der Steiermark.“ Katharina Thal-<br />

Größer, weiter und<br />

spektakulär – die<br />

Weinbaubetriebe<br />

und Rebflächen in<br />

Neuseeland sprengen<br />

bei uns viele<br />

gängige Vorstellungen<br />

vom Weinbau<br />

und rufen auch bei<br />

den steirischen Praktikanten<br />

Staunen<br />

hervor (links)<br />

Alexander Sattler<br />

und Katharina Thaller<br />

bei einem Besuch<br />

im Weingut Cloudy<br />

Bay im im Nordosten<br />

der neuseeländischen<br />

Südinsel (re)<br />

ler war auch von den Betriebsgrößen<br />

in Neuseeland erstaunt: „Es war sehr<br />

spannend, einen Einblick zu bekommen<br />

wie zum Beispiel die Logistik in<br />

einem solchen Großbetrieb abläuft.“<br />

Alexander Sattler: „Im Delegat`s Wine<br />

Estate zum Beispiel waren während<br />

der Ernte mehr als fünfzig Praktikanten<br />

angestellt, was bei einer verarbeiteten<br />

Fläche von ca. 2600 ha nicht verwunderlich<br />

ist.“ Die Praktikanten nützten<br />

ihren Aufenthalt auch zu ausgiebigen<br />

Reisen quer durchs Land.<br />

95


96<br />

Eine schöne Bescherung<br />

Für die ZDF-Weihnachtssendung „Johann Lafers Weihnachtsreise – Heiligabend in<br />

der Steiermark“ drehte Johann Lafer an stimmungsvollen Orten – von Mariazell über<br />

Graz bis zum WM-Ort Schladming. Als „Reisebegleiter“ mit dabei Gäste wie Barbara<br />

Wussow, Horst Lichter oder Hans Knauß. Der Ausnahemkoch zeigte ihnen die stimmungsvollen,<br />

kulinarischen aber auch sportlichen Seiten der winterlich-weihnachtlichen<br />

Steiermark. Ausgestrahlt wurde die Sendung am 24. Dezember <strong>2012</strong> im ZDF. Unser<br />

Markus Leodolter-Foto zeigt Johann Lafer bei den TV-Aufnahmen bei der Eiskrippe<br />

im Grazer Landhaushof.


Wenn man mich frägt, ob ich Sekt mag<br />

oder Prosecco oder Champagner, dann<br />

sage ich immer monoton das selbe:<br />

„Wenn dann nur Champagne Louis<br />

Roederer Cristal Brut und das nur zu<br />

Silvester und sowieso nur in Paris und<br />

auch nur dann, wenn meine große Liebe<br />

mit mir ist.“ (Bei mir war das noch<br />

nie der Fall.)<br />

Zu allem Überfluss bekomme ich dann<br />

auch noch mit, dass eine Region, die<br />

sich mit dem Weißen aus der Steiermark<br />

ausgezeichnet positioniert hat,<br />

noch andere Themen (SteiermarkWEIN<br />

hat berichtet oder berichtet) betreibt.<br />

Biowein, Rotwein aus der Steiermark,<br />

Sekt nach Champagnermethode – alles<br />

kommt unvermittelt auf mich eingeprasselt.<br />

Ich denke (zugegeben auch wegen<br />

meines persönlichen Geschmacks aber<br />

vor allem) als Unternehmer immer<br />

daran, was meine Konsumenten von<br />

mir denken sollen. Jahrelang haben<br />

wir gesagt das besondere Mikroklima<br />

und das besondere Terroir macht es<br />

möglich, diesen hervorragenden Sauvignon<br />

Blanc zu produzieren. Wir Südsteirer<br />

waren klar positioniert. So wie<br />

die Burgenländer mit ihrem Blaufränkischen,<br />

die Niederösterreicher mit dem<br />

Veltliner.<br />

Jetzt auf einmal diversifizieren wir uns<br />

und sind Spezialisten für eh fast alles?<br />

Natürlich ist es aus Sicht der Winzer<br />

sicher spannend ihr Können in allen<br />

möglichen Bereichen zur Schau zu<br />

stellen. Natürlich werden sich die Produkte<br />

auch verkaufen lassen, denn die<br />

Menge, die wir produzieren ist ja im<br />

Vergleich zum Gesamtmarkt homöopathisch<br />

gering. Aber was können wir<br />

dann am Ende wirklich gut? Junker,<br />

98<br />

Sekt aus der Steiermark, wozu?<br />

Weisswein, Rotwein, Biowein, Sekt? Mit<br />

der Breite der Palette wird auch die Angriffsfläche<br />

größer, es wird die Chance<br />

etwas nicht so perfekt zu machen größer<br />

und man wird nicht mehr als Spezialist<br />

wahrgenommen, sondern als<br />

Adabei.<br />

Mir ist natürlich meine sehr persönliche<br />

Meinung als (über)kritisch bewusst.<br />

Aber wer kennt die übrigen<br />

Getränke einer großen österreichischen<br />

Energydrink Firma neben ihrem<br />

Hauptprodukt? Ich behaupte annähernd<br />

niemand. Und diese Unternehmung<br />

hat sehr viel strategisches und<br />

finanzielles Kapital, um ihre Produkte<br />

zu positionieren.<br />

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch,<br />

die Produkte die unsere Winzer machen<br />

sind allesamt geniessens-, trinkens-,<br />

erwähnens- und kaufenswert<br />

– keine Frage. Mir geht es aber um die<br />

Besonderheit der Südsteiermark und<br />

der Gefahr, die von einem verschwommenen<br />

Image ausgeht. Wir haben bis<br />

jetzt nur hervorragende Weine, mit<br />

dem Scheitern eines einzigen dieser<br />

neuen Produkte wird die gesamte Palette<br />

in Frage gestellt. So funktioniert<br />

der Konsument.<br />

Ich stoße trotzdem zu festlichen Anlässen<br />

und Augenblicken wie Weihnachten<br />

oder Neujahr mit einem steirischen<br />

Schaumwein an, besonders auf Sie,<br />

werte Leser und Winzer, und auf unsere<br />

Region. Ich wünsche Ihnen und uns<br />

für 2013 alles Gute.<br />

In diesem Sinne... schöne (Feier-)Tage.<br />

Joachim Schnedlitz MBA<br />

First in TOTAL CUSTOMIZING<br />

Certified Management Consultant<br />

www.schnedlitz.com<br />

Unser Weinsteirer Holger<br />

lässt herzlichst grüßen<br />

Weine aus holger’s tasting 1997/I im<br />

Winzerrestaurant Rebenholz am 5.12.12<br />

Schneckenkogler, Klaus Prünte, Gelber<br />

Muskateller 1997, 10,5% alc, trocken, 0,75 l<br />

Reflektierendes Grüngelb, in der Nase verführerische<br />

süße Anklänge nach Litschi<br />

und Grüntee, am Gaumen extrem frisch,<br />

die Exotik der Nase setzt sich fort, Kräuternoten<br />

kommen dazu, ein unglaublich<br />

präsenter und zupackender Wein, vollmundig,<br />

aber auch spielerisch leicht, elegant<br />

und rassig.<br />

Weingut Neumeister Morillon Steirische<br />

Klassik 1997, 12,5% alc, trocken, 0,75 l<br />

Sattes Gelb; verlockende Burgunder-Nase,<br />

am Gaumen sehr lebendig, kernig und<br />

knackig, reife Birne setzt sich durch, extraktreich<br />

und kräftig - ein Morillon Klassik - wie<br />

man ihn heute leider kaum mehr bekommt<br />

– als im Stahltank ausgebauter eigenständiger<br />

Vertreter dieser Sorte mit enorm viel<br />

Zug und Biss.<br />

Weingut Lackner-Tinnacher Riesling<br />

Auslese 1997, 10,5% alc, süß, 0,75 l<br />

Mittleres Gelb; klassische Riesling-Nase,<br />

frischer Pfirsich, am Gaumen viel Substanz<br />

und Tiefe, äußerst komplex und vielschichtig,<br />

kann es locker mit großen deutschen<br />

Auslesen aufnehmen, ein Vorzeige-Zucker-<br />

Säure-Spiel mit einer Harmonie in Perfektion,<br />

Trinkfluss ohne Ende, einfach nur großartig!<br />

Weingut Hutter, Jahrgangscuvée 1997/98<br />

Cabernet Sauvignon, 12,5% alc, tr., 0,75 l<br />

Dunkles Rubinrot; zuerst verhalten, mit Luft<br />

immer zugänglicher, in der Nase warme<br />

Töne, nach gerösteten Mandeln, am Gaumen<br />

noch jung und feurig, trotzdem angenehm<br />

und geschmeidig, etwas Süßholz,<br />

reife Waldbeeren, gedörrte Pflaumen, ausgeprägte<br />

Tanninstruktur, langer Abgang.<br />

Wir kosten den Jahrgang 1997, Teil 2, am<br />

14. Februar 2013. Näheres auf Seite 17


100<br />

Weingut – Sektmanufaktur<br />

Wein & Sekt erleben<br />

Seggauberg 75<br />

8430 Leibnitz<br />

T +43 660 344 9599<br />

Öffnungszeiten<br />

DI bis DO 10 -17 Uhr<br />

FR 10 - 20 Uhr<br />

www.harkamp.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!