Steiermarkwein Ausgabe 16 - Frühjahr 2013
Frühjahr 2013 Der Kochrebell
Frühjahr 2013
Der Kochrebell
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€ 4,40 • Deutschland € 5,20 • Schweiz sfr 7,80 • <strong>Ausgabe</strong> 1 / <strong>2013</strong><br />
Verlagspostamt 8430 Leibnitz 09Z038075M • P.b.b.<br />
€ 4,40<br />
W e i n | K u l i n a r i k | R e i s e n<br />
Frühling in der<br />
Südsteiermark<br />
Domäne Müller<br />
„Der Cabernet<br />
Sauvignon“<br />
Im Test:<br />
Bio-Weine<br />
STK-Gewächse<br />
Welschriesling<br />
Muskateller<br />
Der Kochrebell<br />
Harald Irka setzt neue Maßstäbe in der Saziani Stub`n<br />
1
2<br />
...<br />
Beatrix Drennig<br />
8430 Leibnitz | Hauptplatz 32<br />
www.cafe-elefant.at<br />
.... ihr Cafe in Leibnitz<br />
.... ihre Weinbar in Leibnitz
Impressum:<br />
steiermarkwein:<br />
Österreichs Weinmagazin für steirische Weinkultur, Kulinarik und Reisen<br />
Erscheint <strong>2013</strong> 4x (Frühling, Sommer, Herbst, Winter)<br />
Medieninhaber: Absolut-Genuss-Verlag (AG-Verlag)<br />
Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz, Österreich. Tel. +43 676 6017326<br />
Herausgeber: Henry Sams, Josef Krassnig<br />
Chefredaktion: Henry Sams (redaktion@steiermarkwein.at)<br />
Mitglieder der Redaktion:<br />
Hofrat Dr. Alois Bernhart (redaktion@steiermarkwein.at)<br />
Ing. Werner Luttenberger, Landesweinbaudirektor (wl@ag-verlag.at)<br />
Joachim Schnedlitz, Kolumnist (js@ag-verlag.at)<br />
Holger Massner, Weinsteirer (weinsteirer@steiermarkwein.at)<br />
Dipl.-Sommelier Ljubo Vuljaj (lv@ag-verlag.at)<br />
Stefan Grabler, Sommelier (redaktion@steiermarkwein)<br />
Friedrich Klementschitz (f.klementschitz@aon.at)<br />
Claudia Brandstätter-Kobalt (bmm@bmm)<br />
Maria Sams, Redaktion & Lektorat (redaktion@steiermarkwein.at)<br />
Ernst Jahrbacher, Redaktion Steiermark (redaktion@steiermarkwein.at)<br />
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Alois Rumpf, freier Journalist (redaktion@ag-verlag.at)<br />
Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer (ms@ag-verlag.at)<br />
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China | Beijing: Mag. Wolfgang Kuhn, Publizist (redaktion@ag-verlag.at)<br />
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Lektorat & Oce: Maria Sams (oce@ag-verlag.at)<br />
Produktionsleitung: Josef Krassnig (produktion@steiermarkwein.at)<br />
Fotos: Apresvino, Krassnig, KK = keine Kennung bzw. beigestellte Fotos<br />
Gesamtherstellung: Multicreatives Werbeteam SaKra in Kooperation mit<br />
Marko Druck, GmbH., Hauptstraße 42, 8430 Leitring, Wagna<br />
Anschriften, Telefon, Fax:<br />
AG-Verlag, Henry Sams, Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz<br />
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Mit DB gekennzeichnete Artikel sind entgeltliche Druckkostenbeiträge<br />
Oenlegung gem. § 25 Mediengesetz<br />
Medieninhaber: Henry Sams, Absolut-Genuss-Verlag und<br />
Werbeagentur Henry Dietmar Sams, Dr.-Billroth-Weg 14,<br />
8430 Leibnitz. Tel. +43-3452-73744, oce@ag-verlag.at<br />
Unternehmensgegenstand: Unabhängige Herstellung, Herausgabe<br />
und Verlag von Büchern, Farbmagazinen und sonstigen Druckwerken.<br />
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Aufträgen, welche der Information der Öentlichkeit<br />
dienen können. Gerichtsstand ist Leibnitz. UID-Nr.: ATU 59 47 71 77<br />
EDITORIAL<br />
Henry Sams<br />
Chefredakteur<br />
Frühlingsgefühle im steirischen Weinland<br />
Reisepläne schmieden, Koer packen und „Los geht‘s“, ab<br />
in das steirische Weinland. Die Regionen präsentieren sich<br />
im Frühling wieder mit viel Leben, die Natur erwacht und<br />
zeigt sich in voller Blütenpracht. Das macht neugierig und<br />
das wollen wir von steiermarkwein liebend gerne schüren.<br />
Mit einem Südsteiermark Spezial führen wir Sie attraktiven<br />
Pfaden entlang, über Weinberge und Täler zu ausgesuchten<br />
Zielen, die selbst den coolsten Zeitgenossen für romantische<br />
Gefühle anfällig machen. Chillen auf der Terrasse<br />
von Buschenschänken und Wirtshäusern, Small-Talk in den<br />
Gastgärten von Leibnitz und anderen Gemeinden im Naturpark<br />
Südsteiermark. Die Region ist eine strahlende Schönheit<br />
vor blauem Himmel. Hier lässt es sich auch treich<br />
speisen, dazu genießt man die fruchtig-frischen Qualitätsweine<br />
der steirischen Weinbauern. Diese kredenzen jetzt<br />
die aktuellen Jahrgänge – das machen wir mit unseren<br />
Empfehlungen der Sorten Welschriesling und Muskateller.<br />
Weiters besprechen wir die besten steirischen Bioweine<br />
und machen einen Ausug auf die Biofach-Messe nach<br />
Nürnberg. Den großen Weinen der Steirischen Terroir- und<br />
Klassik-Weingüter widmen wir uns ebenso wie dem neuen<br />
Zugang der STK-Gruppe mit Erwin Sabathi, Wolfgang Maitz<br />
und Hannes Sabathi.<br />
In unserer Serie „Terroir“ bitten wir diesmal die weststeirische<br />
Domäne Müller auf die große Bühne der Weinwelt. Mit<br />
„Der Cabernet Sauvignon“ huldigen wir einen Wein der Familie<br />
von Günter Müller, der große Beachtung bei internationalen<br />
Weinbewerben und Kennern ndet. Kulinarisch sind<br />
wir diesmal in der Südoststeiermark zuhause. 2-Hauben-<br />
Koch Harald Irka (siehe Titelseite) serviert uns in der Saziani<br />
Stub`n von Albert und Anna Neumeister in Straden ein exzeptionelles<br />
4-Gang-Menü mit Schwerpunkt grüner Küche,<br />
dazu reichen wir unseren Lesern die passenden Weine.<br />
Viel Vergnügen beim Wein-Lesen<br />
wünscht Ihnen<br />
Henry Sams<br />
3
4<br />
w w w . . a t Frühling <strong>2013</strong><br />
8 Genussregal | Vinofaktur<br />
Die südsteirische Weinmeile<br />
präsentiert ihre Partner<br />
12 Ski-WM in Schladming<br />
Abseits der Rennpisten traf sich<br />
die steirische Weinelite<br />
14 Weingut Holler in Spielfeld<br />
Am Rosenberg is(s)t man im<br />
Grünen und trinkt gute Weine<br />
<strong>16</strong> Holger`s Tasting<br />
Weinsteirer Holger Massner<br />
huldigt großem Jahrgang 1997<br />
20 Bio-Weingut Hirschmugl<br />
Die Domäne am Seggauberg<br />
mit neuem Ordnungssystem<br />
22 5. Bio-Weinkost in Leutschach<br />
Die Pioniere der steirischen Bio-<br />
Winzer kredenzen ihre Weine<br />
26 „Der Cabernet Sauvignon“<br />
Domäne Müller kredenzt ihren<br />
großen Roten bis zum Jg. 1989<br />
34 Familienmusik Strunz<br />
Junge und jungebliebene Steirer<br />
spielen traditionelle Volksweisen<br />
35 Nachwuchs für die STK-Familie<br />
Die Steirischen Terroir- und Klassikweingüter<br />
erhalten Verstärkung<br />
38 Südsteiermark-Frühling<br />
Das warme Klima im Süden fördert<br />
den Weinbau und die Lebensqualität<br />
44 Weingut Peter Masser<br />
Traditionsreiche Geschichte und<br />
viel frischer Wind zum 75. Jubiläum<br />
48 Große Weine im Weingut Elsnegg<br />
Ds steiermarkwein-Team verkostet<br />
drei große Gewächse von Elsnegg<br />
50 Osterlamm im Steirerland<br />
Andreas Krainer, Maria und Ruth<br />
Stelzer pegen kulinarische Tradition<br />
52 Weinhof-Buschenschank Nekrep<br />
Der Blick von der Panoramaterrasse<br />
ist atemberaubend, die Weine top<br />
58 Der aktuelle Jahrgang und Welsch<br />
Weinbaudirektor Luttenberger über<br />
den fantastischen Jahrgang 2012<br />
70 Die kulinarische Avantgarde<br />
21jähriger Harald Irka interpretiert<br />
in der Saziani Stub`n die Küche neu<br />
82 Alte Sorte frisch im Weinglas<br />
Der steirische Muskateller ist wie eh<br />
und je in aller (Feinschmecker-)Munde<br />
98 Archi und der Weinsteirer<br />
Joachim Schnedlitz und unser<br />
Weinsteirer Holger Massner
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Jede <strong>Ausgabe</strong> frei Haus<br />
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des Landes<br />
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5
Steiermark punktet als DIE Urlaubsdestination<br />
Claudia Brandstätter-Kobalt von bmm erhob die neuesten Urlaubstrends für <strong>2013</strong><br />
Er ndet statt und das ganz intensiv:<br />
der Urlaub <strong>2013</strong>. Knapp 70 % der Steirerinnen<br />
und Steirer planen für <strong>2013</strong><br />
zumindest eine Urlaubsreise.<br />
Auch wenn Herr und Frau Steirer auf<br />
viele Dinge verzichten können, ist und<br />
bleibt eines unverzichtbar: Urlaube genießen.<br />
Die Zahlen sprechen für sich:<br />
Mehr als 80 % haben es im vergangenen<br />
Jahr getan; nur rund 4 % werden<br />
es <strong>2013</strong> sicher nicht tun – alle anderen<br />
haben es vor, nur ob kürzer oder länger,<br />
das ist noch die Frage.<br />
Steiermark Nase vorne<br />
Besonders beliebt sind bei den Steirerinnen<br />
und Steirern spontane Kurzurlaube<br />
in Österreich. In punkto inländisches<br />
Reiseziel hat die Steiermark die<br />
Nase vorne. Im Bundesländervergleich<br />
gilt die grüne Mark als Favorit gefolgt<br />
von Kärnten und Salzburg. Warum<br />
wohl? Die Antwort liegt auf der Hand:<br />
die beliebtesten Urlaubsbeschäftigungen<br />
sind Essen & Trinken, Entspannung<br />
sowie Land und Leute kennenlernen.<br />
Und hier punktet die Vielfältigkeit der<br />
Steiermark auf ganzer Linie: es gibt<br />
hervorragendes Essen und Trinken,<br />
man darf Ruhe geben und auch einmal<br />
faul sein und kann authentische Menschen<br />
im eigenen Heimatland erleben.<br />
Neben der Ess- und Trinklust liegen<br />
bei den Steirerinnen und Steirern im<br />
Urlaub auch die Möglichkeiten, Abenteuer<br />
zu erleben und sich sportlich betätigen<br />
zu können, hoch im Kurs. Der<br />
Genuss von regionalen Schmankerln<br />
wird großgeschrieben – wenn diese<br />
nun auch noch gesund sind und es<br />
Shoppingmöglichkeiten gibt – perfekt!<br />
Alleine urlauben – das muss nicht sein!<br />
Und wer kommt bei den Urlaubsreisen<br />
mit? Nicht nur Familie und Freunde<br />
sondern auch Gruppen bewegen sich<br />
gemeinsam in Richtung Essen und<br />
Trinken. Nicht umsonst ist die Kulinarik<br />
ein wesentlicher Pfeiler im Kulturtourismus.<br />
Im Urlaub gönnt man sich eben<br />
gerne etwas und dabei geht es nicht<br />
nur um die Gaumenfreuden. Luxus<br />
bedeutet viel mehr: neben einer tollen<br />
Beherbergung, perfektem Service,<br />
6<br />
Exklusivität und Innovation, zählt vor<br />
allem kompetente Herzlichkeit. Egal<br />
ob Ausug, Kurzurlaub oder Langzeiturlaub<br />
- der Mensch macht und schat<br />
Luxus pur!<br />
Gästestromlenkung<br />
Was urlaubsbezogene Informationen,<br />
Buchungen und Bezahlungen angeht,<br />
so wird die Möglichkeit alles online<br />
und in Echtzeit zur erledigen sehr geschätzt!<br />
Dabei wird auch auf Empfehlungen<br />
anderer Urlauber auf Bewertungsplattformen<br />
gesetzt. Außerdem<br />
übernehmen soziale Netzwerke zunehmend<br />
Gästestromlenkung.<br />
Gerne erkunden die Steirerinnen und<br />
Steirer auch das eigene Heimatumfeld<br />
– und das geht am besten im Rahmen<br />
von mehreren Ausügen. Insofern ergeben<br />
sieben und mehr Ausüge den<br />
einen oder anderen Langzeiturlaub<br />
Claudia Brandstätter-Kobalt<br />
mit Mehrwert. So hat man ganz nebenbei<br />
das ganze Jahr über einen Grund<br />
zur (Urlaubs)Vorfreude.<br />
In diesem Sinne: freuen Sie sich auf<br />
den Urlaub <strong>2013</strong>!<br />
www.bmm.at<br />
Brandstätter Matuschkowitz<br />
Marketing GmbH<br />
8010 Graz<br />
Münzgrabenstraße 131a<br />
ESOMAR World Research<br />
Member<br />
Mitglied im Verband der<br />
Marktforscher Österreich<br />
Beliebtesten Urlaubsbeschäftigungen sind Essen & Trinken, Entspannung sowie Land<br />
und Leute kennenlernen. Österreichweit hat da die Steiermark die Nase vorn wie beim<br />
Gasthof Thaller in St. Veit am Vogau im südsteirischen Vulkanland.
Nicole Wogg, geboren 1986 in Graz, Studium „Malerei, Tapisserie<br />
und Animationslm“ an der Universität für Angewandte<br />
Kunst in Wien. Seit 2006 Einzel- und Gruppenausstellungen<br />
im In- und Ausland. Lebt und arbeitet in Wien. Es sind<br />
Details aus dem eigenen Leben – zu Hause wie auf Reisen –,<br />
mit denen sich die Künstlerin beschäftigt. Auch Wiederverwertbares<br />
und die Auseinandersetzung mit unserem Hier<br />
und Jetzt, den verbalen und physischen „Landschaften“ unserer<br />
Zeit werden bei Nicole Wogg immer wieder zum The-<br />
Nicole Wogg<br />
ma. „Ausgehend von assoziativen Ansätzen entwickelt sich<br />
zunehmend ein dokumentierender Charakter“, beschreibt<br />
die junge Künstlerin ihre Arbeiten. „Ich versuche mit ihnen<br />
weder Antworten auf oftmals gestellte, stereotyp diskutierte<br />
Fragen zu geben noch Lösungen für Missstände oder einseitige<br />
Ansichten meiner Umwelten zu nden.“ Wogg arbeitet<br />
einem Perpetuum mobile gleich mit Bleistift, Buntstift,<br />
naturweißem Papier, Pinsel, Leinwand, Farbe aus Öl oder<br />
Bindemittel Acryl, Gips, Modelliermasse > <br />
Nicole Wogg – Galerie Marenzi, Leibnitz | Ausstellung bis 27. April <strong>2013</strong> | www.leibnitz-kult.at<br />
7
Premium-Partner Vinofaktur | Genussregal<br />
Wein – Gut am Grassnitzberg Kleines Paradies für große Weine<br />
Die Steiermark hat es gut. Längst<br />
hat hier die Weinlandschaft einen<br />
großen Wertewandel vollzogen<br />
und viele Persönlichkeiten hervorgebracht,<br />
die sich intensiv mit dem<br />
Weinbau beschäftigen. Wie Christian<br />
und Thomas Polz vom Weingut<br />
Primus. Die beiden Brüder nützen<br />
das große Potenzial ihrer Lagen an<br />
der Südsteirischen Weinstraße und<br />
keltern Weine, die durch und durch<br />
ihre steirische Heimat genussvoll<br />
ins Glas bringen. Der Focus des<br />
Weingutes liegt im Ausbau von gebietstypischen<br />
und charakterstarken<br />
Weinen. Der Betrieb verfügt über<br />
einige der besten Rieden am Grassnitzberg<br />
und Zieregg. Wie alle Jahre<br />
legt man Wert auf sortentypische<br />
und herkunftsbezogene Weine mit<br />
der Handschrift des Winzers.<br />
www.primus.cc<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Steirische Gastlichkeit bei Maitz<br />
In Ratsch an der Südsteirischen<br />
Weinstraße hat sich<br />
mit dem Weingut | Weinlokal<br />
| Winzerzimmer Maitz<br />
ein Refugium etabliert,<br />
das sich authentisch dem<br />
Genuss widmet. Kompetent<br />
und herzlich empfängt im<br />
Weinlokal ein junges Team<br />
seine Gäste (von links):<br />
Michael Mauser und Restaurantleiterin<br />
Stephanie Maitz<br />
8<br />
leiten den Service, Stefan<br />
Prenninger verbindet in der<br />
Küche regionale Produkte<br />
mit den Aromen des Südens<br />
und Wolfgang Maitz keltert<br />
ausdrucksstarke STK-Weine<br />
mit großer Typizität und<br />
Herkunft.<br />
www.maitz.co.at<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Die Weine von Markus Pongratz<br />
bringen authentisch<br />
die Handschrift des Winzers,<br />
die Vorzüge der Lagen und<br />
die Typizität der Jahrgänge<br />
zum Ausdruck. Gemeinsam<br />
mit seiner Frau Sabine kultiviert<br />
der etablierte Weinbauer<br />
10 Hektar Rebächen<br />
in den besten Lagen am<br />
Hochberg und Kranachberg<br />
in Gamlitz. Das idyllisch<br />
gelegene Weingut inmitten<br />
der fruchtbaren Weingärten<br />
wird auch als Eventlocation<br />
genützt. Ein Sommer-<br />
Highlight ist das jährliche<br />
Stubnblues-Wochenende<br />
mit dem Konzert von Willi<br />
Resetarits als Hauptact.<br />
www.pongratz.cc<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Erfolgreiches Brüder-Trio Sabathi<br />
„Ein Weinberg ist wie ein<br />
wertvolles Kulturdenkmal,<br />
dieses schützt man ebenso<br />
und gibt es nicht dem Verfall<br />
preis.“ Ein kluges Wort<br />
von Erwin Sabathi (Mitte),<br />
der diese Weltanschauung<br />
in all seinen Lagen Pössnitzberg,<br />
Poharnig und Jägerberg<br />
konsequent umsetzt.<br />
Der neue STK-Winzer führt<br />
den alteingesessenen<br />
Familienbetrieb gemeinsam<br />
mit seinen Brüdern Gerd<br />
und Christoph, während<br />
die Eltern Hermine und<br />
Erwin sen. Sabathi das<br />
komfortable Gästehaus mit<br />
fünf Wohlfühlzimmern mit<br />
Frühstücksbuet führen.<br />
www.sabathi.com<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at
Bestes steirisches Kernöl 2011 von Leopold<br />
Die jährliche Gault Millau Prämierung<br />
des besten Steirischen Kernöls g.g.A.<br />
trägt dazu bei, Genießern eine einzigartige,<br />
österreichische kulinarische<br />
Spezialität näher zu bringen und auf<br />
deren Qualitätsmerkmale aufmerksam<br />
zu machen. Nach der Auswertung der<br />
Gault Millau Kernöl-Verkostung 2011<br />
geht der 1. Platz bereits zum zweiten<br />
Mal nach 2006 an das „Grüne Gold“<br />
der Ölmühle Leopold. Farbe, Viskosität,<br />
Typizität, Geschmack und Mundgefühl<br />
des 100% reinen und naturbelassenen<br />
Leopold-Kernöls überzeugten die Jury<br />
aus Pros und Genießern. Das echte<br />
Steirische Kürbiskernöl aus der Ölmühle<br />
Leopold wird vollkommen natürlich<br />
und ohne Zusatzstoe hergestellt.<br />
© www.meisterstrasse.at<br />
Josef Leopold beweist eine gehörige Portion<br />
Fingerspitzengefühl bei der Herstellung<br />
seines preisgekrönten Steirischen Kürbiskernöls.<br />
Erhältlich in Leopold´s Ölkuchl, im<br />
Online-Shop www.oelmuehleleopold.at<br />
sowie in der Südsteiermark in der<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Saubirnen kann man nicht nur<br />
an Schweine verfüttern<br />
Seit gut zwanzig Jahren wird diese alte Birnensorte in den hauseigenen<br />
Obstgärten von Gölles, der Manufaktur für edlen Brand und<br />
feinen Essig im Herzen des steirischen Vulkanlands, gepegt und<br />
weiterveredelt. Nomen est omen: Die Saubirne schmeckt so bitter,<br />
dass sie für den menschlichen Verzehr absolut ungeeignet erscheint.<br />
Wahrscheinlich war dies der Grund, dass man sie früher nur<br />
an die Schweine verfüttert hat. Inzwischen ist man draufgekommen,<br />
wie zart und feingliedrig, aber gleichzeitig herausfordernd im<br />
Duft, dicht und lang am Gaumen sich der Edelbrand präsentiert.<br />
Das scheinbar Widersprüchliche vereint sich in der „Saubirne“ aus<br />
dem Hause Gölles zu einem großen Geschmackserlebnis.<br />
www.goelles.at<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
Genuss-Destination Buschenschank Polz<br />
Der lauschige Sitzgarten im Buschenschank Polz ist<br />
eine attraktive Destination für Genießer.<br />
Lust auf die Südsteiermark,<br />
auf großartige Weine und<br />
köstliche Jausen? In der<br />
Buschenschank Polz in<br />
Spielfeld wird das scheinbar<br />
Einfache in fantasievoller<br />
Zubereitung zum<br />
sinnlichen Erlebnis. Johanna<br />
und Wolfgang Kohlenberger<br />
veredeln dort<br />
zusätzlich die vielen Gaben<br />
der Natur zu feinsten Polz<br />
Kulinarik-Delikatessen.<br />
www.polz-buschenschank.at<br />
vinofaktur | Genussregal<br />
8461 Ehrenhausen-Vogau<br />
www.genussregal.at<br />
9
10<br />
Richard Rauch wird für seine<br />
Kochkunst im Steira Wirt in<br />
Trautmannsdorf bei Bad Gleichenberg<br />
von Gault Millau<br />
mit 3 Hauben bewertet. Im<br />
Rahmen der San Pellegrino<br />
Kulinarischen Auslese <strong>2013</strong><br />
wurde der sympathische Ausnahmekoch<br />
nun in Hamburg<br />
mit dem Titel „Österreichischer<br />
Aufsteiger des Jahres“<br />
ausgezeichnet.
3-Hauben-Koch Richard Rauch ist<br />
„Österreichs Aufsteiger des Jahres“<br />
Im Rahmen der 14. San Pellegrino Kulinarischen Auslese <strong>2013</strong><br />
wurde dem 3-Hauben-Koch in Hamburg der Acqua Panna Sonderpreis<br />
„Österreichischer Aufsteiger des Jahres“ verliehen<br />
Sensationeller Erfolg für Richard<br />
Rauch und seinen 3-Hauben-Steira<br />
Wirt: Der steirische Senkrechtstarter<br />
der heimischen Gourmetszene<br />
wurde in Hamburg anlässlich der<br />
„San Pellegrino Kulinarischen Auslese<br />
<strong>2013</strong>“ zu Österreichs Aufsteiger des<br />
Jahres gekürt. Mit dieser internationalen<br />
Auszeichnung und der kürzlich<br />
verliehenen 3. Haube im Guide Gault<br />
Millau <strong>2013</strong> ist der Steira Wirt im<br />
südoststeirischem Trautmannsdorf<br />
nun endgültig in der Liga der besten<br />
Restaurants des Landes etabliert.<br />
Gemeinsam mit Schwester Sonja,<br />
die mit großer Leidenschaft Betrieb,<br />
Service und Weinkeller dirigiert, bildet<br />
der Spitzenkoch bereits seit mehreren<br />
Jahren ein kongeniales Team.<br />
Tradition und Innovation<br />
Richard Rauch ist begeisterungsfähig<br />
für eine Gastronomie, die Tradition<br />
und zukunftsweisende Innovation<br />
gleichermaßen integriert und eine<br />
Küche, die sich auf regionale Spitzenprodukte<br />
konzentriert, aber auch den<br />
Blick für beste Qualitäten aus dem<br />
nahen Alpe-Adria-Raum önet.<br />
Als Mitglied der Jeunes Restaurateurs<br />
d’Europe (JRE) bringt Richard Rauch<br />
all seine Erfahrungen ein, die er in renommierten<br />
Sternerestaurants erwor-<br />
ben hat. Bereits als knapp 20jähriger<br />
avancierte er zum Shooting-Star der<br />
österreichischen Gourmetszene. Die<br />
2005 erfolgte Auszeichnung zu „Österreichs<br />
Wirt des Jahres“ durch den<br />
legendären Gourmetkritiker Christoph<br />
Wagner war der erste Höhepunkt<br />
seiner Karriere.<br />
Richard Rauch überlässt seinen Gästen<br />
die Wahl zwischen zwei Küchenlinien:<br />
Zum einen den fantasievollen Gourmetbereich<br />
mit spannenden, oftmals<br />
verblüenden Kreationen in optisch<br />
eindrucksvollen Präsentationen, aber<br />
immer so, dass das genussvolle, unverkrampfte<br />
Erlebnis im Vordergrund<br />
steht. Zum anderen interpretiert der<br />
sympathische Haubenkoch die österreichische<br />
Küche auf höchstem Niveau<br />
und beeindruckt dabei seine Gäste vor<br />
allem mit steirischen Spezialitäten. Begleitet<br />
werden diese von den besten<br />
Weinempfehlungen von Sonja Rauch.<br />
i<br />
Steira Wirt<br />
Familie Rauch<br />
8343 Trautmannsdorf 6<br />
Südosteiermark<br />
Tel. +43 (0) 31 59 / 41 06,<br />
www.steirawirt.at<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Frühling<br />
8451 Heimschuh 107<br />
Tel: 03452/82551<br />
office@hartlieb.at<br />
www.hartlieb.at<br />
11
Ski WM <strong>2013</strong> - Schladming<br />
Abseits der WM-Rennstrecken präsentierte sich die Steiermark in Schladming mit<br />
den besten Köchen und Weinbauern des Landes von ihrer geschmackvollsten Seite<br />
Die Steiermark nützte zwei Wochen<br />
lang die Ski-WM, um sich von der besten<br />
Seite zu zeigen. Rund 200 Steirer<br />
verwöhnten tausende Gäste mit kulinarischen<br />
Schmankerln und steirischem<br />
Wein. Einen Lokalaugenschein<br />
von den Event-Stätten der Ski-WM<br />
in Schladming machte das Team von<br />
steiermarkwein am Tag des Herren-<br />
Abfahrtslaufes. Ein Hotspot war das<br />
Steiermark-WM-Dorf der Regionen am<br />
Hauptplatz von Schladming mit ORF-<br />
WM-Studio und Public-Viewing. Schilchermaler<br />
Rudolf Thomas Spari gri<br />
dort täglich zum Pinsel, steirische Winzer<br />
kredenzten ihre besten Weine. Zum<br />
12<br />
Apres Ski ging es am Abend dann in<br />
die Hohenhaus Tenne direkt im Zielgelände<br />
des Planai-Stadions – mit 1500<br />
Partytiger einer der größten Apres-Ski-<br />
Hütten Europas. Prominente Besucher<br />
aus Sport, Wirtschaft, Kultur, Medien<br />
und Politik trafen sich in den einzelnen<br />
exklusiven Eventlocations wie dem<br />
TirolBerg, dem Haus Ski Austria, der<br />
Audi Lounge, der Pichlmayr-Alm und<br />
vielen kleineren Lounges, um die Ski-<br />
WM als Netzwerkplattform zwischen<br />
Tourismus und Wirtschaft zu nutzen.<br />
Foto rechts: Im Steiermark-WM-Dorf<br />
(v.l.) Weinkönigin Cornelia, WK-Präsident<br />
Christoph Leitl, Weinhoheit Franziska,<br />
LH-Stv. Hermann Schützenhöfer<br />
und Landesrat Christian Buchmann<br />
Foto links: Hohe Promidichte im „Haus Ski<br />
Austria“ (von links): Der steirische Topwinzer<br />
Gerhard Wohlmuth – er lieferte für das ÖSV-<br />
Haus die Weine –, der Schweizer Bundespräsident<br />
Ueli Maurer, Landtagspräsident<br />
Siegfried Schrittwieser, ÖSV-Generalsekretär<br />
Klaus Leitner und Hausherr Franz Grossauer<br />
vom Grazer Steakhaus „el Gaucho“<br />
Foto oben: Genossen in Schladming die Eventszene<br />
(v.l.): Dietrich Lampel, Michael Lehofer<br />
(Vorstand Landesklinik Sigmund Freud) und<br />
ORF-Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch
Wolfgang Kneissl und seine Frau Tina vom<br />
Weingut Retter-Kneissl umsorgten ihre<br />
Gäste im Haus Ski Austria mit ebenso kompetentem<br />
wie liebenswürdigem Service<br />
Sonja (re.) und<br />
Richard Rauch (li.<br />
außen) haben mit<br />
ihrem Team während<br />
der Ski-WM<br />
im WK-Haus der<br />
Talbachschenke<br />
mehr als 1500 Gäste<br />
aus Politik und Wirtschaft<br />
kulinarisch<br />
verwöhnt.<br />
Ein weiteres kulinarisches<br />
Highlight:<br />
3-Hauben-Koch Gerhard<br />
Fuchs (2. von<br />
links) und seine Küchencrew<br />
kreierten<br />
in der oberen Etage<br />
der Audi Lounge<br />
für ihre Gäste ein<br />
5-Gang-Menü.<br />
Der Grazer Starkoch<br />
Christof Widakovich<br />
verwöhnte im Haus<br />
Ski Austria viele<br />
prominente Gäste,<br />
u. a. den steirischen<br />
Winzer Philipp Hack<br />
(li.) und Haubenkoch<br />
Jürgen Kleinhappl.<br />
Hotspot TirolBerg<br />
(v.l.): „Hüttenwirt“<br />
Manfred Furtner,<br />
Winemaker Franz<br />
Lampl und Alfred<br />
Habersack (beide<br />
Weingut Holler)<br />
sowie Projektleiter<br />
Bastian Kaltenböck<br />
13
Hier is(s)t man im Grünen und trinkt gute Weine<br />
Das Naturschauspiel am Rosenberg in Spielfeld an der<br />
Südsteirischen Weinstraße hat in den vergangenen Jahren<br />
viele Hochzeitsgesellschaften in die Weinberge vom<br />
Weingut-Restaurant Holler gelockt und wird es auch<br />
weiterhin tun. Das Sinnenspektakel im Dreiklang von<br />
herzlichen Gastgebern, ausgezeichneter Küche und<br />
großartigen Qualitätsweinen wissen aber auch einge-<br />
eischte Besucher steirischer Gastlichkeit zu schätzen.<br />
Silvia Holler und Christian Girtler verstehen es perfekt,<br />
das Stimmungsbarometer am Höchststand zu halten,<br />
denn das engagierte Team vom Holler-Weinstadl verwöhnt<br />
sowohl kleine Gruppen mit feinen, saisonalen<br />
Gerichten als auch große Gesellschaften mit allen kulinarischen<br />
Köstlichkeiten, die das Herz begehrt. Auch<br />
Freunde des goldgelben Gerstensaftes kommen nicht<br />
zu kurz. Das junge Gastropaar lässt zudem für gurbe-<br />
14<br />
Im Holler-Weinstadl halten Silvia Holler und Christian Girtler die heimische<br />
Küchentradition auf hohem Niveau und kredenzen dazu hauseigene Weine<br />
wusste Genießer und den jüngsten Gästen keine Wünsche<br />
oen. Wer also südsteirische Herzlichkeit sucht,<br />
der ndet es hier! Herzlich willkommen! DB
Medaillensegen wie bei der Ski-WM in Schladming<br />
Das südsteirische Weingut Holler kredenzte während der Ski-WM in Schladming in<br />
der exklusiven Eventlocation „TirolBerg“ seine vielfach prämierten Weine<br />
Welch eine Ansammlung von prominenten<br />
Gästen! Während der Ski-WM<br />
in Schladming traf sich in der Eventlocation<br />
„TirolBerg“ der Tirol-Werbung<br />
das How-is-How der internationalen<br />
Skiszene sowie viel Prominenz aus<br />
Politik, Wirtschaft und der Medienwelt.<br />
Mittendrin und nicht nur dabei<br />
das südsteirische Weingut Holler mit<br />
seinen vielfach prämierten Weinen.<br />
Marketingleiter Alfred Habersack: „Unser<br />
Auftritt in Schladming hat uns unglaublich<br />
viele Kontakte gebracht, die<br />
wir bereits nützen“, so der Werbestratege.<br />
„Furore machten wir besonders mit<br />
der Leitsorte der Steiermark, dem Sauvignon<br />
Blanc.“ Die hohe Qualität der<br />
Holler-Weine wird seit Jahren vielfach<br />
prämiert. Verantwortlich dafür ist das<br />
kompetente Team des gesamten Betriebes.<br />
Gekeltert wird eine große steirische<br />
Sortenpalette wie Welschriesling,<br />
Weißburgunder, Muskateller,<br />
Morillon etc. sowie Blauer Zweigelt,<br />
produziert werden auch Schaumweine<br />
und Edelbrände.<br />
Weingut | Heuriger | Vinothek | Hochzeiten<br />
Holler Weinstadl<br />
Rosenberg 89, 8471 Spielfeld<br />
Tel. +43 / (0) 3453 / 5078<br />
www.holler-weine.at<br />
Verlässlich gute Weinqualitäten<br />
produziert das Weingut Holler<br />
in Spielfeld und räumt dafür regelmäßig<br />
eine Flut an Medaillen<br />
ab. Am Foto (v.l.) Johann Holler,<br />
Franz Lampl und Marketingleiter<br />
Fredi Habersack<br />
DB<br />
15
<strong>16</strong><br />
<br />
Der Valentinstag <strong>2013</strong> wird nicht nur den Floristen und Anna Fenninger ob ihrer WM-<br />
Bronzenen in ewiger Erinnerung bleiben, vor allen den Weinfreaks, die ein Leiberl<br />
bei holger’s tasting und der legendären 97er-Verkostung im Weingut Tement hatten<br />
Manuel Liepert/TOM am Kochen<br />
nebst einem fröhlichen<br />
Hartmut Aubell und Weinbauer<br />
Matthias Schnabl (v.l.)<br />
<br />
Pünktlich begann das Tasting im ausverkauften<br />
Hause Tement. Der GM<br />
Hirtzberger setzte ein spitzes Zeichen in<br />
Richtung der Steirer, aber danach waren<br />
die Weißgrünen klar feldüberlegen. Ein<br />
hoch gelobter WB Grassnitzberg Polz<br />
verteidigte souverän neben PB Elitär<br />
Wohlmuth. RT Frühwirth und GB Pöss-<br />
nitzberg Tscheppe ließen ihr Können<br />
aufblitzen. Ein leichtfüßiger MO Sernauberg<br />
Sattlerhof überzeugte ebenso wie<br />
ein wackerer Rosenleiten Winkler-Hermaden.<br />
Brillant agierte die MO-GB-Cuvée<br />
Ratscher Nussberg Gross, grandios<br />
spielte der Prestige Andreas Tscheppe<br />
<br />
Strahlende Gesichter auch bei<br />
Sommelier Stephan Picillini (li.)<br />
und Jungwinzer Stefan Schauer<br />
aus Kitzeck<br />
auf und hielt mit der steirischen Ikone<br />
Zieregg Tement mit. Die heiß erwartete<br />
Einwechslung von SB gelang eindrucksvoll.<br />
Grassnitzberg Tement und<br />
Ratscher Nussberg Gross. Danach traf<br />
die lebende Legende Zieregg auf einen<br />
smarten Oberburgstall Harkamp und<br />
den selten zum Einsatz kommenden,<br />
aber überragenden Zieregg Reserve! In<br />
der Verlängerung kamen noch 2 Eisweine,<br />
MO Riegelnegg und RI Kieslinger ins<br />
Spiel, die die letzten Minuten wunderbar<br />
süß ausklingen ließen! Den Kommentar<br />
zum ganzen Spiel gibt’s unter<br />
www.derweinsteirer.at<br />
Hausherr Manfred Tement (li.), der<br />
den Heimvorteil sichtlich genoss, mit<br />
Baumeister Ing. Alois Röck als Premierengast<br />
und aufmerksamer Koster
Weinverkostung mit Degustationsmenü<br />
20 steirische Raritäten Jg. 2003<br />
<br />
Donnerstag, 18. 04. <strong>2013</strong>, 18 Uhr<br />
im Hotel-Restaurant Staribacher<br />
Limitierte Teilnehmerzahl Verkostung & Menü 120 Euro<br />
Weingut Sorte Lage / Ausbau / Besonderes<br />
Polz Gelber Muskateller Grassnitzberg<br />
Gross Morillon Ratscher Nussberg<br />
Harkamp Morillon Oberburgstall<br />
Neumeister Morillon Saziani<br />
Polz Morillon Obegg<br />
Silberberg Chardonnay Trebien<br />
Tement Morillon Zieregg<br />
E. Sabathi Sauvignon Blanc Poharnig<br />
Ewald Zweytick Sauvignon Blanc Stermetzberg<br />
Polz Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg<br />
Sattlerhof Sauvignon Blanc Kranachberg<br />
Silberberg Sauvignon Blanc BOS (Best of Silberberg)<br />
Tement Sauvignon Blanc Zieregg<br />
Neumeister Sauvignon Blanc Moarfeitl Reserve<br />
Polz Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg Reserve<br />
Ewald Zweytick Sauvignon Blanc Don't Cry<br />
Sattlerhof Sauvignon Blanc Privat<br />
Neumeister Roter Traminer Steintal<br />
<br />
Gross Gewürztraminer Ratscher Nussberg<br />
Winkler-Hermaden Zweigelt Olivin<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Korkweine werden nach Möglichkeit ersetzt!<br />
Die Teilnahme ist bei Anmeldung zu bezahlen und somit<br />
verbindlich – eine Rückerstattung ist nicht möglich.<br />
Buchung | Info: weinsteirer@steiermarkwein.at<br />
Auf die Verkostung freuen sich:<br />
Weinsteirer Holger Massner | www.derweinsteirer.at<br />
und das Team vom Hotel-Restaurant Staribacher<br />
www.staribacher.at<br />
<br />
17
2396 Aussteller auf der Bio-Fachmesse<br />
41.500 Fachbesucher aus 129 Ländern besuchten die BioFach und Vivaness <strong>2013</strong> in Nürnberg.<br />
Unter den Top 5 der Besucherländer auch Österreich mit steirischer Beteiligung<br />
41.794 Fachbesucher (2012: 40.315)<br />
aus 129 Ländern (Internationalität 44<br />
Prozent) begeisterten sich zur diesjährigen<br />
<strong>Ausgabe</strong> des Messe-Duos<br />
BioFach und Vivaness für das gewohnt<br />
hochwertige, vielfältige und innovative<br />
Angebot der 2.396 Aussteller. Unter<br />
den Top 5 Besucherländern befanden<br />
sich neben Deutschland traditionell<br />
Italien, Österreich, Frankreich und die<br />
Niederlande. Anlässlich der Weltleitmesse<br />
für Bio-Produkte, BioFach, und<br />
der parallel stattndenden Leitmesse<br />
für Naturkosmetik und Wellness, Vivaness,<br />
gab es auch aus der Branche<br />
wieder Erfreuliches zu berichten: Der<br />
internationale Markt verzeichnet weiterhin<br />
Zuwächse. In Deutschland legte<br />
der Bio-Umsatz 2012 um 6 % auf über 7<br />
Mrd. EUR zu, international werden mit<br />
Bio-Produkten rund 63 Mrd. US-Dollar<br />
erwirtschaftet. Das Potenzial im Markt<br />
sei bei anhaltend wachsender Verbrauchernachfrage<br />
noch lange nicht<br />
ausgeschöpft, so der internationale<br />
Schirmherr der BioFach, die International<br />
Federation of Organic Agriculture<br />
18<br />
Auf der BioFach <strong>2013</strong> in<br />
Nürnberg präsentierten sich<br />
viele biologisch arbeitende<br />
Weinbaubetriebe aus der<br />
ganzen Welt.<br />
Movements (IFOAM), sowie der nationale<br />
ideelle Träger, Bund Ökologische<br />
Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).<br />
Aussteller und Besucher waren <strong>2013</strong><br />
voll des Lobes für ihren jährlichen Branchentre.<br />
9 von 10 der BioFach- und<br />
Vivaness-Aussteller bewerteten den<br />
Gesamterfolg ihrer Messebeteiligung<br />
positiv. Auch die Fachbesucher des<br />
Messe-Duos waren mit dem diesjähri-<br />
gen Angebot zufrieden (94 %), so das<br />
Ergebnis der Befragung eines unabhängigen<br />
Instituts. Weit über 90 % der<br />
Aussteller konnten ihre wichtigsten<br />
Zielgruppen erreichen und neue Geschäftskontakte<br />
knüpfen. Mehrheitlich<br />
beurteilen die teilnehmenden Firmen<br />
die Branchenkonjunktur positiv (76 %)<br />
und erwarten ein gutes Nachmessegeschäft<br />
(90 %).<br />
Die Fachverband Bio-Ernte Steiermark organisierte auch dieses Jahr für seine Mitglieder<br />
eine zweitägige Fachexkursion zur internationalen Biofachmesse nach Nürnberg.
Österreich ist Weltmeister<br />
Auch rot-weiß-rote Aussteller waren<br />
in Nürnberg prominent vertreten,<br />
denn Österreich ist Weltmeister in<br />
Sachen Bio-Landwirtschaft. Rund<br />
zwanzig Prozent der landwirtschaftlichen<br />
Fläche werden biologisch bewirtschaftet,<br />
ca. 7 Prozent aller Frischeprodukte<br />
werden in Bio-Qualität<br />
gekauft – Tendenz steigend. Die Motive:<br />
Bio wird mit ausgezeichnetem<br />
Geschmack, mit Verantwortung für<br />
Umwelt und Gesundheit und Kindheitserinnerungen<br />
verbunden.<br />
Bio-Lebensmittel boomen<br />
Den höchsten Bio-Anteil im österreichischen<br />
Lebensmittelhandel haben<br />
Eier mit rund 18 Prozent, knapp gefolgt<br />
von Erdäpfeln und Milch. Bei<br />
Joghurt, Butter, Obst und Gemüse<br />
wird eines von zehn Produkten in<br />
Bio-Qualität gekauft. Käse trit mit<br />
einem Bio-Anteil von rund sieben<br />
Prozent genau den Durchschnitt aller<br />
Warengruppen. Fleisch und Wurst<br />
liegen bei vier bzw. knapp zwei Prozent.<br />
Ein Grund für den steigenden<br />
Bio-Anteil ist auch die bessere Verfügbarkeit<br />
der biologischen Produkte.<br />
Einerseits gibt es mehr Anbieter,<br />
jede Handelskette führt ihre eigene<br />
Bio-Linie. Andererseits nimmt das<br />
Sortiment täglich zu.<br />
Wachsendes Bewusstsein<br />
Rudi Vierbauch, Obmann von BIO<br />
AUSTRIA, dem größten europäischen<br />
Bio-Verband: „Das wachsende<br />
Bewusstsein für die Leistungen der<br />
Bio-Landwirtschaft und die stetig<br />
steigende Nachfrage nach Bio-Pro-<br />
dukten, sowohl in Österreich als auch<br />
in der gesamten EU und weltweit,<br />
machen Bio zu dem Wachstumsmarkt<br />
in der Lebensmittelbranche.<br />
Österreich hat, dank bester Voraussetzungen,<br />
die Chance, sich zum Bio-<br />
Spezialisten in Europa zu entwickeln.“<br />
Eine Weiterentwicklung der biologischen<br />
Landwirtschaft und damit<br />
mehr Produktion, wäre der nötige<br />
Impuls für Unternehmen, verstärkt in<br />
Produktentwicklung, Innovation und<br />
PR-Maßnahmen zu investieren. Eine<br />
Chance für die österreichische Bio-<br />
Branche, die im Interesse der heimischen<br />
Landwirtinnen und Landwirte,<br />
der Wirtschaft, für die Konsumentinnen<br />
und Konsumenten und nicht<br />
zuletzt für die heimische Umwelt<br />
genutzt werden sollte, davon ist Rudi<br />
Vierbauch überzeugt.<br />
Hohe Wertschätzung für Bio<br />
Ein Umfrageergebnis in Österreich<br />
belegt die hohe Wertschätzung, die<br />
Bio entgegen gebracht wird: 80 Prozent<br />
der ÖsterreicherInnen halten<br />
die Bio-Landwirtschaft für die beste<br />
und umweltverträglichste Form der<br />
Landwirtschaft. Der überwiegende<br />
Teil der Bevölkerung (69%) ist der<br />
Meinung, dass die Bio-Landwirtschaft<br />
besonders gefördert werden<br />
sollte, um deren Anteil in Österreich<br />
weiter zu erhöhen.<br />
Die hohe Akzeptanz der BürgerInnen<br />
ndet sich auch im Kaufverhalten:<br />
2011 belegte Österreich mit einem<br />
Umsatz von mehr als einer Milliarde<br />
Euro den achten Platz im Ranking<br />
der größten Märkte für Bio-Produkte.<br />
Das südsteirische Bio-Weingut Hirschmugl präsentierte sich auf der BioFach am<br />
internationalen Piwi-Weinstand mit den Sorten Cabernet Blanc und Muscaris.<br />
19
20<br />
Steirisches Trinkvergnügen<br />
Die Hirschmugl Domäne am Seggauberg organisiert<br />
ihre Weine mit einer neuen Leitlinie als Trilogie<br />
Der in Österreich extreme Boom nach<br />
Bioprodukten (siehe Seiten 18 und 19)<br />
macht auch vor der Weinasche nicht<br />
halt und so bewirtschaften immer<br />
mehr heimische Winzer ihre Weingärten<br />
biologisch – auch steirische wie<br />
das Bioweingut Hirschmugl mit seiner<br />
Domäne am Seggauberg bei Leibnitz.<br />
Die Weine dieses noch sehr jungen Familienbetriebes<br />
von Anton und Astrid<br />
Hirschmugl zeigen eindrucksvoll, dass<br />
Bioweine nicht nach „Öko“ schmecken<br />
müssen. „Man verbindet heute<br />
mit dem Begri Biowein durchwegs<br />
eine höherwertige Produktqualität“,<br />
so Anton Hirschmugl. „Der Kunde will<br />
damit unter anderem auch seinen Teil<br />
zum Umweltschutz beitragen.“ Dem<br />
südsteirischen Winzerehepaar – es betreibt<br />
vor den Toren der südsteirischen<br />
Bezirksstadt Leibnitz ein Autohaus<br />
– lebt heute seinen Traum vom „Woh-<br />
Unter Nobilis werden terroirgeprägte<br />
Weine aus den besten Lagen der<br />
Hirschmugl Domäne vermarktet<br />
nen, Leben und Arbeiten mit der Natur“<br />
und bewirtschaftet 12 Hektar Reb-<br />
äche nach biologischen Richtlinien.<br />
Fünf Hektar davon stehen mit pilzwiderstandsfähigen<br />
Rebsorten (PIWI) im<br />
Ertrag. „Wir schützen unsere Reben, indem<br />
wir Nützlinge aus der Tierwelt fördern,<br />
panzenstärkende Pegemittel<br />
einsetzen und nur natürlichen Dünger<br />
verwenden“, sagt Anton Hirschmugl.<br />
Die Weine der Hirschmugl Domäne<br />
bestechen durch ihre Vielfalt an Aromen,<br />
in denen sich ihre Herkunft,<br />
der Boden und ihre Lagen spiegeln.<br />
Vor allem zeichnen sich die Bioweine<br />
durch hohe Qualitäten und schönem<br />
Trinkuss aus. „Einzelne Weine dürfen<br />
bei uns ruhig auch strukturfördernde<br />
Ecken und Kanten haben, das macht<br />
sie so authentisch“, freut sich Kellermeister<br />
Alexander Scherübl über das<br />
Ergebnis einer umfangreichen Verko-<br />
Aurum-Weine sind Raritäten, die in limitierter<br />
Menge und außergewöhnlichen<br />
Jahrgängen auf den Markt kommen
stung der aktuellen Weine und solcher<br />
die noch in den Fässern reifen. „Sorgfältiges<br />
Arbeiten im Weinberg und Keller<br />
ist im Bioweinbau ebenso notwendig<br />
wie die Aufmerksamkeit und ständige<br />
Sorgfalt um Boden, Rebstock und<br />
Traube“, ergänzt der leidenschaftliche<br />
Kellermeister. Im Ertrag stehen Sorten<br />
wie Welschriesling, Sauvignon Blanc,<br />
Weißburgunder, Morillon, Traminer,<br />
Zweigelt, St. Laurent sowie die weißen<br />
PIWI-Sorten Cabernet Blanc, Muscaris<br />
und die rote PIWI-Sorte Cabertin.<br />
Neues Hirschmugl-Leitbild<br />
Die Weine der Hirschmugl Domäne<br />
werden nun unter einem neuen Leitbild<br />
vermarktet, das sowohl die Qualität<br />
als auch das Preisspektrum der<br />
Weine als übersichtlich dokumentiert.<br />
Steirisches Trinkvergnügen<br />
Die Weine der Linie „Steirisches Trinkvernügen“<br />
zeichnen sich durch hohe<br />
Sortentypizität und ausgeprägte Mineralik<br />
aus. Flaschenpreis bis 12 Euro.<br />
Nobilis<br />
Als Nobilis geführt werden die Terroir-<br />
Weine Cabernet Blanc und Traminer,<br />
die Trauben dafür stammen aus den<br />
besten Lagen zudem sichern mehrmalige,<br />
mühevolle Erntedurchgänge eine<br />
hohe physiologische Traubenreife. Die<br />
daraus entstehenden Weine reifen<br />
großteils in Holzfässern, die die jeweiligen<br />
Terroirnoten zum Ausdruck bringen.<br />
Flaschenpreis bis <strong>16</strong> Euro.<br />
Die Hirschmugl Domäne am Seggauberg<br />
produziert auch gehaltvolle Rotweine wie<br />
den RWC aus Zweigelt und St. Laurent<br />
Aurum<br />
Individualität und Einzigartigkeit prägen<br />
die Persönlichkeit dieser Linie.<br />
Aurum-Weine sind Raritäten, die in<br />
entsprechend limitierter Menge produziert<br />
werden. Sie zeigen nach mehrjähriger<br />
Flaschenreife Größe und Vielschichtigkeit<br />
und stellen die Spitze der<br />
Qualitätspyramide dar. Flaschenpreis<br />
um 35 Euro.<br />
Die Hirschmugl Domäne am Seggauberg<br />
produziert auch Perlweine und<br />
hochwertige, aschenvergorene Sekte.<br />
Ausführliche Informationen unter:<br />
www.hirschmugl-domaene.at<br />
Anton Hirschmugl und sein Team mit Kellermeister Alexander Scherübl und<br />
Chri stoph Sturm organisierten für steiermarkwein mit Henry Sams eine umfangreiche<br />
Verkostung des aktuellen Jahrgangs darunter auch Fassproben.<br />
21
Die Pioniere des steirischen Bio-Weinbaus laden zur Bio-Weinkost<br />
am Samstag, 11. Mai <strong>2013</strong>, ins Kniely Haus in Leutschach<br />
Die Förderung der Gesundheit und Fruchtbarkeit<br />
des Bodens durch schonende Bodenbearbeitung<br />
und die Bewirtschaftung des Weingartens unter<br />
Berücksichtigung von natürlichen Stokreislaufen<br />
haben im Bioweinbau oberste Priorität. Standortangepasste<br />
Bearbeitungsmaßnahmen und ein auf die<br />
Boden- und Panzenbedürfnisse abgestimmtes<br />
Begrünungsmanagement sollen ein intaktes Ökosystem<br />
im Boden zur Folge haben, aus dem die Panzen<br />
ihre Nährstoe beziehen können. Natürliche Selbstregulierungsmechanismen<br />
werden gefördert und<br />
Stokreisläufe weitgehend geschlossen, um widerstandsfähige<br />
Kulturpanzen zur Traubenproduktion<br />
zu bekommen. Die Kontrolle durch eine der sieben<br />
in Österreich zugelassenen Kontrollstellen garantiert,<br />
dass die Richtlinien der EU-Verordnung und der<br />
Bio-Verbände konsequent umgesetzt werden. Wiele<br />
Biowinzer befassen sich derzeit auch mit pilzwiderstandsfähigen<br />
Reben (PIWI). Das sind Rebsorten, die<br />
gegen die üblichen Pilzkrankheiten resistent sind und<br />
daher wenig oder gar nicht gespritzt werden müssen.<br />
Ökonomisch und vor allem ökologisch ein großer<br />
Vorteil. Ein grundsätzlicher Trend hin zu Bioprodukten<br />
lässt heute die Nachfrage für Biowein steigen.<br />
Samstag, 11. Mai <strong>2013</strong>, 18-22 Uhr<br />
5. steirische Bioweinkost<br />
Kniely-Haus in Leutschach<br />
www.biowein-steiermark.at<br />
22<br />
Ploder-Rosenberg<br />
8093 St. Peter am<br />
Ottersbach 86<br />
Tel.: +43/3477/3234<br />
www.ploderrosenberg.at<br />
Gelber Muskateller<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Ebenso prägnanter<br />
wie exktraktreicher,<br />
authentischer Aromenbogen,<br />
frische<br />
Gartenkräuter mit<br />
einem exzellenten<br />
Hauch nach gelben,<br />
tropischen Früchten,<br />
herrlich saftig<br />
und mundfüllend,<br />
vibriert förmlich,<br />
im Finale langer,<br />
pikant-würziger<br />
Druck.<br />
Sepp & Maria Muster<br />
8463 Schlossberg<br />
Tel. +43 /3454/70053<br />
www.weingut<br />
muster.com<br />
Sgaminegg 2010<br />
unltriert<br />
13% Alc., trocken<br />
Welch ein Auftritt.<br />
In der Nase<br />
rauchig, Feuerstein,<br />
am Gaumen ein<br />
extraktreiches<br />
Kraftbündel mit<br />
Tiefe und rauhem,<br />
dennoch elegantem<br />
Fruchtcharme,<br />
Butterscotch, total<br />
schön eingebunde<br />
Gerbstoe, erdige,<br />
spektakuläre Mineralik,<br />
ganz groß!<br />
Winkler-Hermaden<br />
8353 Kapfenstein 105<br />
Tel.: +43/3157/2322<br />
www.winklerhermaden.at<br />
Weißburgunder 2012<br />
STK / BIO<br />
13% Alc., trocken<br />
Zurückhaltendes<br />
Bukett, glänzt<br />
aber am Gaumen<br />
mit großartiger<br />
Extraktsüße und<br />
nobler Eleganz,<br />
die Frucht steht<br />
immer ganze vorne,<br />
saftiges Steinobst,<br />
Ringlotten, auch<br />
Stachelbeeren, Volumen,<br />
Druck und<br />
Säure harmonisch<br />
balanciert.
Bioweingut Waldmann<br />
Aschbach 2<br />
8362 Söchau<br />
Tel. +43/664/1385979<br />
www.weingutwaldmann.at<br />
Weißer Burgunder 2011<br />
12,5% Alc., trocken<br />
In der Nase Mix von<br />
nussiger Aromatik<br />
und nach Bratapfel,<br />
am Gaumen extraktsüß<br />
mit reifen<br />
Noten und ganz<br />
viel eleganter Fülle,<br />
cremig-schmelzig,<br />
Balance von Säure,<br />
Frucht und Würze,<br />
fruchtiges Finish.<br />
Bio-Weingut<br />
Hirschmugl<br />
8430 Seggauberg 41<br />
Tel. +43/664/2553309<br />
www.hirschmugldomaene.at<br />
Muscaris 2012<br />
14,5% Alc., trocken<br />
Startet mit tiefgründigem,<br />
dennoch<br />
frischen Duft nach<br />
Eiszuckerln, am<br />
Gaumen kompakt<br />
mit prägnanter<br />
Kräuterwürze,<br />
Minze, Melisse,<br />
auch etwas nach<br />
Steinobst, eleganter<br />
Druck im Finale.<br />
Landesweingut<br />
Silberberg<br />
8430 Kaindorf/Sulm<br />
Kogelberg <strong>16</strong><br />
Tel. +43 / 3452/82339<br />
www.silberberg.at<br />
SB Meletin 2011<br />
14% Alc., trocken<br />
Sehr authentisch,<br />
Balance von Charakterstärke<br />
und<br />
großer Persönlichkeit,<br />
tiefgründig,<br />
reif, Aromen wie<br />
Fenchel, Kräuter,<br />
Paprika, extraktreich,<br />
ansprechbare<br />
Mineralik, sehr<br />
langes Finale.<br />
Weingut Werlitsch<br />
Ewald&Brigitte Tscheppe<br />
8463 Leutschach<br />
Glanz 75<br />
Tel. +43 / 3454/391<br />
www.werlitsch.com<br />
Ex Vero I 2009<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Geprägt von kaum<br />
überbietbarer<br />
Eleganz, strahlt die<br />
Größe eines Burgunders<br />
aus, fruchttiefe,<br />
elegante Nase, am<br />
Gaumen wiederum<br />
elegant mit ganz<br />
feinen Zitrus-Noten,<br />
extraktreiche Frucht<br />
und Eleganz perfekt<br />
abgestimmt, heute<br />
noch immer ein<br />
Jüngling. Top!<br />
Weingut Dorner<br />
Grazer Straße 14<br />
8480 Mureck<br />
Tel.: +43/3464/2155<br />
www.weingut-dorner.at<br />
Ruländer 2011<br />
Ried Neuberg<br />
14% Alc., trocken<br />
In der Nase sehr reif<br />
und konzentriert,<br />
Noten setzten sich<br />
am Gaumen fort,<br />
dort dann mächtig<br />
mit hintergründiger<br />
Eleganz, Gewürze,<br />
auch getrocknete<br />
Kräuter, etwas ungestüm<br />
und rauh, dennoch<br />
ein Powerwein<br />
mit eingebundenen<br />
Gerbstoen, bleibt<br />
lange am Gaumen.<br />
Weinbau Menhard<br />
Pößnitz 70<br />
8463 Leutschach<br />
Tel. +43 / 3454/59984<br />
Mail: weingut<br />
@menhard.at<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Im Duft zunächst<br />
etwas schüchtern,<br />
am Gaumen dann<br />
sehr traubig-weinig<br />
mit zartwürzigen<br />
Kräuternoten, rund<br />
und ausgewogen,<br />
schöne zarte Zitrusnoten,<br />
ganz feine,<br />
strukturgebende<br />
natürliche Kohlensäure.<br />
23
24<br />
<br />
Weinbau Schmallegger<br />
Ring 178<br />
8230 Hartberg<br />
www.weinbauschmallegger.at<br />
Tel. +43/3332/61856<br />
Zweigelt 2011<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Mit linearem jugendlichen<br />
Charme<br />
und feuriger Textur,<br />
Kirschen, Hauch<br />
Cassis, wirkt bei<br />
aller Eleganz füllig<br />
und dicht, präsente<br />
würzige Gerbstoe,<br />
geben dem Wein<br />
Halt und Struktur,<br />
fruchtiges Finale.<br />
Biohof Adam<br />
Oberfahrenbach 44<br />
8452 Großklein<br />
Mail: biohofadam<br />
@msn.com<br />
Tel. +43/3454/401<br />
Zweigelt 2009<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Einnehmender<br />
Fruchtbogen,<br />
Schwarzkirschen, etwas<br />
Weichseln, mittlere<br />
Tanninstruktur,<br />
von schlanker<br />
Statur, am Zenith<br />
seiner Lebensperiode,<br />
jetzt genießen<br />
und in Erinnerung<br />
schwelgen.<br />
Bioweingut Knaus<br />
8461 Sulztal an der<br />
Weinstraße 8<br />
www.bioweinknaus.at<br />
Tel. +43/3453/4872<br />
Sauvignon Blanc 2011<br />
11,7% Alc., trocken<br />
Klassische Nase mit<br />
überzeugenden<br />
Noten nach grünem<br />
Paprika, auch<br />
grasig, am Gaumen<br />
wiederum knackiggrüner<br />
Paprika,<br />
auch Stachelbeeren<br />
und feine Zitrusnoten,<br />
mit fruchtsüßem<br />
Schmelz, mit<br />
ganz feiner, perfekt<br />
eingebundener<br />
natürlicher Kohlensäure,<br />
schön.<br />
Holger Hagen<br />
Weingut Carpe Vinum<br />
www.carpevinum.at<br />
8423 St. Veit/Vogau<br />
Tel. +43/664/6385218<br />
Morillon 2011<br />
Hochgrassnitzberg<br />
13% Alc., trocken<br />
Hochelegante Nase<br />
mit ganz feinen<br />
Röstaromen, am<br />
Gaumen weich und<br />
rund mit fantastischem<br />
Extrakt<br />
(Kirchenfenster),<br />
zart laktisch, tropische<br />
Frucht wie<br />
Touch nach reifem<br />
Bananenbrei, tolles<br />
Volumen, animierendes<br />
Finish.<br />
Weingut Herrgott<br />
Kirchberg 101<br />
8511 St. Stefan/Stainz<br />
Tel. +43676/9368399<br />
Mail: herrgott@gmx.at<br />
Schilcher 2011<br />
Neuberg<br />
12% Alc., trocken<br />
Im Duft und am<br />
Gaumen Himbeeren<br />
und Erdbeeren mit<br />
einem Hauch von<br />
Blutorangen, kompakt<br />
und dennoch<br />
rund und sehr ausgewogen,<br />
saftiges<br />
Fruchtspiel, mit<br />
herrlichem feinen<br />
Druck im Abgang.<br />
Biohof Gunczy<br />
8463 Leutschach<br />
Glanz 74<br />
Tel.: +43/3454/6302<br />
gunczy@gmail.com<br />
Cabernet Jura 2010<br />
13% Alc., trocken<br />
Tiefdunkler Fruchtauftritt<br />
im Glas,<br />
sofort einnehmende<br />
fruchtig-würzige<br />
Nase, am Gaumen<br />
prägnante Aromatik<br />
nach reifen, konzentriertenHolunderbeeren,<br />
auch Noten<br />
von Himbeeren,<br />
total schöne, strukturgebendeGerbstoe,<br />
langes Finale,<br />
schöner Fruchtbiss,<br />
tolle Alternative zu<br />
klassischen Sorten.
steiermarkwein<br />
<br />
In unserer Redaktion ging es hoch her,<br />
durfte doch Chefredakteur Henry Sams<br />
selbst ans Lenkrad des neuen Fiat 500L,<br />
um damit Kunden und Partner im südsteirischen<br />
Weinland zu besuchen.<br />
„Zurück in die Zukunft und das sehr dynamisch“<br />
sagt er nach wenigen Kilometern,<br />
denn dank der neuesten Motorgeneration<br />
bringt die Largeversion des<br />
500er-Modells bei niedrigen Emissio-<br />
nen und geringem Kraftstoverbrauch<br />
jede Menge gebündelte Leistung auf<br />
die Straße. Weiters gleicht das Platzangebot<br />
bei nur 4,15 Metern Länge dem<br />
eines Vans und dennoch besitzt der<br />
500L alle Attribute eines attraktiven<br />
Citycars. Zudem nden fünf Personen<br />
bequem Platz und damit erfüllt der Fiat<br />
500L auch die Funktion eines eleganten<br />
Familienwagens. „Dabei fährt er sich<br />
„Der Fiat 500L wird der italienischen<br />
Lebensweisheit vom ,Dolce Vita‘ voll<br />
gerecht“, schwärmt Henry Sams<br />
Toni Hirschmugl (li) reicht<br />
Henry Sams die Schlüssel<br />
für den neuen Fiat 500L<br />
Henry Sams testet den neuen Fiat 500L, den er in Grallla vom Autohaus Hirschmugl in Empfang nahm<br />
sehr sportlich“, ließ uns Sams wissen.<br />
Hinzu kommen exklusive Details wie<br />
das ranierte Design von Lenkrad und<br />
Handbremse, eine Reihe modernster<br />
Features wie ABS mit EBD und ESP, Hill<br />
Holder etc. dienen dabei der Fahrsicherheit<br />
und dem Fahrgenuss. „Damit wird<br />
der Fiat 500L auch der italienischen Lebensweisheit<br />
vom ,Dolce Vita‘ voll gerecht“,<br />
schwärmt Henry Sams.<br />
25
26<br />
<br />
für den steirischen Wein<br />
i<br />
Domäne Müller<br />
Weingutsverwaltung<br />
8522 Groß Sankt Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel. +43 3464/21 55<br />
www.domaene-mueller.com
Von Henry Sams und Hofrat Dr. Alois Bernhart | Fotos Apresvino<br />
Dkfm. Günter J. Müller aus dem weststeirischen Groß Sankt Florian keltert<br />
Weine von großem Format und kultiviert damit erfolgreich das Image<br />
des steirischen Weins. Der renommierte Weinbauer und Weinhändler ist<br />
auch eine anerkannte Persönlichkeit in der internationalen Weinszene.<br />
Günter J. und Eva Müller sorgen dafür, dass von der kleinen Katastralgemeinde<br />
Gussendorf im weststeirischen Groß Sankt Florian die frohe Botschaft des<br />
steirischen Weins in die internationale Weinwelt hinaus getragen wird. Unter<br />
dem Namen Domäne Müller Gutsverwaltung betreibt die Familie ihre beiden<br />
Weingüter „Ehemaliges Prinz Liechtenstein´sches Weingut“ in Deutschlandsberg<br />
mit der Lage Burgegg und das „Gut am Ottenberg“ an der Südsteirischen<br />
Weinstraße mit den Rieden Untere Ranz Ried in Ratsch sowie Deutsche Weingärten<br />
und Zieregg in Berghausen. Die Premiumweine der Domäne Müller<br />
werden unter der Bezeichnung „Der“ vermarket. Für steiermarkwein önete<br />
die Familie die besten Jahrgänge vom „Der Cabernet Sauvignon“.<br />
27
Günter Müller ist eine sehr beeindruckende,<br />
charakterstarke Persönlichkeit.<br />
Konsequent, energisch<br />
und mit großer Leidenschaft trägt der<br />
weststeirische Weinbauer und Weinhändler<br />
die Botschaft des steirischen<br />
Weins in die weite Welt. Dkfm. Günter<br />
Müller hat die Kommunikation für den<br />
Wein zur Kunst erhoben und genießt in<br />
der internationalen Weinszene hohes<br />
Ansehen. In seinen jungen Jahren holte<br />
sich Günter J. Müller das praktische<br />
Rüstzeug für den Weinbau im kalifornischen<br />
Napa Valley und vor allem auch<br />
in Bordeaux unter anderem im Château<br />
Latour in Pauillac. Viele international<br />
renommierte Önologen sind heute<br />
seine Freunde wie Paul Pontallier vom<br />
französischen Château Margaux. Die<br />
Rebsortenpalette der Domäne Mül-<br />
28<br />
ler – dazu gehören das »Ehemalige<br />
Prinz Liechtenstein’sche Weingut« in<br />
Deutschlandsberg in der Weststeiermark<br />
sowie das „Gut am Ottenberg“<br />
an der Südsteirischen Weinstraße – ist<br />
ebenso steirisch-klassisch ausgerichtet<br />
wie mit der autochthonen Sorte Blauer<br />
Wildbacher als Rotwein und Schilcher<br />
sowie mit Sauvignon Blanc, Welschriesling,<br />
Morillon, Weißburgunder, Zweigelt<br />
etc. – die Weingärten sind aber<br />
auch mit internationalen Rotweinrebsorten<br />
bestückt wie Cabernet Sauvignon,<br />
Merlot oder Cabernet Franc. Die<br />
Domäne Müller mit Stammsitz in Groß<br />
Sankt Florian ist auch eine der bedeutendsten<br />
Importrmen Österreichs für<br />
internationale Weine vorwiegend aus<br />
Bordeaux sowie für feinste Cognacs,<br />
Champagner etc.<br />
Dkfm. Günter J. Müller studierte an der<br />
englischen Eliteuniversität Cambridge<br />
Marketing und hat an der Wiener Universität<br />
das Welthandelsstudium erfolgreich<br />
absolviert. Am Stammsitz der Domäne<br />
Müller in Groß Sankt Florian keltert der<br />
erfolgreiche Winzer große Gewächse mit<br />
Weltklasseformat.<br />
Der dreifache Familienvater studierte<br />
an der englischen Eliteuniversität<br />
Cambridge Marketing und hat an der<br />
Wiener Universität das Welthandelsstudium<br />
erfolgreich absolviert. Verheiratet<br />
mit Eva Müller – sie ist nicht<br />
nur seine kongeniale Lebensbegleiterin,<br />
sondern auch für Marketing und<br />
Verwaltung verantwortlich – gibt der<br />
gemeinsame Sohn Yves Michel die<br />
Richtung für die Stilistik der Müller-<br />
Weine vor. Der noch immer im Gang<br />
bendliche Generationenübergang<br />
von Vater auf den Sohn ist freilich nicht<br />
frei von Meinungsunterschieden oder<br />
Reibungspunkten, „aber immer sehr<br />
konstruktiv und ausgewogen“, wie beide<br />
betonen. Wie Patron Günter Müller<br />
hat sich auch sein Sohn das Know<br />
How in Bordeaux angeeignet, unter >>
Yves Michel Müller ist bereits für die<br />
Stilistik der Weine in der Domäne Müller<br />
hauptverantwortlich. Sein großes fachliches<br />
Wissen hat sich der junge Winemaker<br />
in den renommiertesten Chateaus im<br />
französischen Bordeaux geholt. Michel<br />
Müller ist Absolvent der Universität für<br />
Bodenkultur Fachbereich Önologie und<br />
studiert jetzt an der Wirtschaftsuniversität<br />
Wien. Dem jungen Weinfachmann geht<br />
es vor allem darum, langlebige Weine für<br />
kommende Generationen zu keltern. Dazu<br />
zählen auch die großen Gewächse vom<br />
„Der Cabernet Sauvignon“.<br />
Eva Müller ist die unersetzliche<br />
ordnende Hand<br />
der Domäne Müller und<br />
damit hauptverantwortlich<br />
für Marketing und<br />
Verwaltung des familieneigenen<br />
Weingutes mit<br />
Stammsitz im weststeirischen<br />
Groß Sankt Florian.<br />
29
30<br />
Viele Wege führen<br />
in der Domäne<br />
Müller zum Wein<br />
Holger Massner,<br />
Weinsteirer<br />
steiermarkwein<br />
Henry Sams<br />
Chefredakteur<br />
steiermarkwein<br />
>> anderem in den weltweit bekannten<br />
Châteaus La Violette in Pomerol<br />
und La Mondotte in Saint-Émilion. „Die<br />
Art wie Michel arbeitet ist sehr intensiv“,<br />
sagt Günter J. Müller nicht ohne<br />
Stolz, „er hat die Liebe für den Wein<br />
und trägt das Feuer in sich.“<br />
Weine mit Weltklasseniveau<br />
Das Weingut der Familie Müller ist fern<br />
von jeder zeitgenössischen, modernen<br />
Architektur wie sie etliche ihrer steirischen<br />
Kollegen in den vergangenen<br />
Jahrzehnten in die Landschaft stellten.<br />
Die Domäne Müller signalisiert am ers-<br />
Dr. Gottfried Holger Massner, Filzwieser,<br />
Vorstand Weinsteirer und Primar<br />
LKH Deutschlandsberg<br />
steiermarkwein<br />
Thomas Sponring<br />
Weinberater<br />
Domäne Müller<br />
ten Blick auch nicht, dass in der kleinen<br />
weststeirischen Katastralgemeinde<br />
Gussendorf bei Groß St. Florian Weine<br />
auf Weltklasseniveau produziert werden<br />
– sowohl weiße als auch rote. Den<br />
kennzeichnenden Unterschied der<br />
Weinqualitäten erkennt man am Namen.<br />
Das der Sorte vorangestellt „Der“<br />
macht deutlich, dass es sich bei einem<br />
solchen Wein um einen ganz besonderen<br />
handelt. In unserem speziellen Fall<br />
widmen wir uns an dieser Stelle der<br />
Sorte „Der Cabernet Sauvignon“. Günter<br />
und Michel Müller haben einen au-<br />
ßergewöhnlich starken Hang zu dieser<br />
französischen Rebsorte, die sie in ihrer<br />
Domäne ganz nach Bordeaux-Vorbild<br />
vinizieren, den Wein aber nie als französische<br />
Kopie, sondern immer mit<br />
eigenständigem, herkunftsbezogenen<br />
Charakter in die Flaschen bringen. „Die<br />
Messlatte dafür liegt sehr hoch“, sagt<br />
Michel Müller und sein Vater ergänzt:<br />
„Starker Wille und viel Stehvermögen<br />
sind zusätzlich notwendig.“ Zudem<br />
geht es den beiden Weinenthusiasten<br />
auch darum, langlebige Weine für<br />
kommende Generationen zu keltern.<br />
Alois Bernhart<br />
Weinakademiker<br />
steiermarkwein<br />
Maria Bernhart<br />
Weinakademikerin<br />
steiermarkwein
Im Archivkeller von Wolfgang<br />
Maitz lagern hauseigene Raritäten<br />
bis zum Jahrgang 1972<br />
Weine der Linie „Der“ sind solche Gewächse<br />
und damit begehrte Ikonen<br />
der Weingeschichte. Glücklich darf<br />
sich schätzen, der zu einer „Der“-Probe<br />
eingeladen wird – wie jüngst das Team<br />
von steiermarkwein. Geladen wurde<br />
zu fünf 3er-Flights mit je drei Kostproben<br />
von „Der Cabernet Sauvignon“<br />
der besten Jahrgänge 2009 bis 1989.<br />
Kredenzt wurden die Jahrgänge nicht<br />
vertikal, die Flights wurden quasi nach<br />
Stilistik und Textur harmonisiert und<br />
blind eingeschenkt – also ohne Jahrgangsangabe.<br />
Die Trauben für den Ca-<br />
Eine der Schatzkammern<br />
der Domäne Müller mit prall<br />
gefüllten Großaschen der<br />
besten Weine<br />
bernet Sauvignon stammen vom „Gut<br />
am Ottenberg“ an der Südsteirischen<br />
Weinstraße. Die Rebächen liegen im<br />
privaten Wasserschutzgebiet, dementsprechend<br />
umweltschonend werden<br />
die Riede dort bewirtschaftet. Die<br />
ersten Cabernet-Sauvignon-Rebstöcke<br />
wurden 1981 gepanzt, zunächst als<br />
Versuchsweingarten, wurde doch diese<br />
Rebsorte in Österreich damals noch<br />
nicht im Qualitätsweinkataster geführt.<br />
Den ersten „Der Cabernet Sauvignon“<br />
gab es mit dem Jahrgang 1989 (siehe<br />
auch Kostnotizen nächste Seite). Viel-<br />
faches Aufsehen erregte Günter Müller<br />
in der internationalen Weinszene mit<br />
dem 1997er Jahrgang von „Der Cabernet<br />
Sauvignon“, der unter allen französischen<br />
Bordeauxs damals von US-<br />
Weinguru Parker als höchster bewertet<br />
wurde. „Outstanding“ können wir da<br />
nur sagen, hat doch unsere umfangreiche<br />
Weinprobe gezeigt, dass es bei<br />
großem Aufwand und konsequenter<br />
Weingartenpege möglich ist, auch in<br />
einem kleinen Weinland wie der Steiermark<br />
große Weine von internationalem<br />
Rang zu keltern. >><br />
31
Seehöhe: ca. 370 m am Oberhang; ca.<br />
320 m an der Weinbauuntergrenze<br />
Exposition: Süd- und Südwest-Lagen<br />
Geländeneigung: 26° Süd bis Südsüdwest<br />
| 24° bis 28° Südwest<br />
Boden: Obere Hanghälfte: mittel –<br />
tiefgründige kalkhältige lehmige Sande<br />
(Rigolböden) auf Kalksandstein;<br />
Bodenart: lehmiger Sand mit ca. 47%<br />
Sand, 48% Schlu und 15% Ton (Pro-<br />
lanalyse in 40 cm Tiefe im Rahmen<br />
der österr. Bodenkartierung); hohe<br />
Durchlässigkeit mit ca. 130 Liter Wasserspeichervermögen/m3;Proltiefe:<br />
ca. 75 cm, darunter angewitterter<br />
Kalksandstein; stark kalkhältig. Untere<br />
Hanghälfte: tiefgründige kalkhältige<br />
sandige Lehme aus Sandstein/Mer-<br />
32<br />
Die Lage Ottenberg ist nach Süden<br />
bis Südwesten ausgerichtet<br />
Boden und Topographie zur Lage Ottenberg der Domäne Müller Gutsverwaltung<br />
gel; Bodenart: sandiger Lehm mit 42%<br />
Sand, 40% Schlu und 18% Ton in 60<br />
cm Tiefe (Prolanalyse im Rahmen<br />
der österr. Bodenkartierung); mäßige<br />
Durchlässigkeit mit ca. 135 Liter Wasserspeichervermögen;<br />
Proltiefe ca. 80<br />
cm, darunter verfestigter Mergel; stark<br />
kalkhältig; Die Böden weisen aufgrund<br />
dieser Gefügestruktur und des Kalkgehaltes<br />
einen guten Wasserabzug auf.<br />
Ausgangsmaterial: Die Lage Ottenberg<br />
bendet sich geologisch im<br />
Gebiet der Mergel- und Kalkbankablagerungen<br />
(Steirischer Schlier) des<br />
damaligen Meeres im Bereich der Mittelsteirischen<br />
Schwelle, welche in der<br />
Zeit vor etwa <strong>16</strong> bis 12 Millionen Jahren<br />
entstanden sind. Dieses Sediment-<br />
gestein wird oft auch als „Mergel“ oder<br />
„Opok“ genannt (tonig- feinsandige,<br />
meist graugrün gefärbte kalkhältige<br />
Gesteine mit Sandeinlagen, Blattfossilien<br />
und Glanzkohleresten). Diese Kalkmergel<br />
(mit eingelagerten Sandbändern)<br />
bestehen in ihrer mineralischen<br />
Zusammensetzung überwiegend aus<br />
Tonmineralen und Carbonaten, daneben<br />
auch aus Quarz, Feldspat, Glimmer<br />
(auch „Graphitblättchen“) und Calciten.<br />
Tektonik (Hebungen und Senkungen)<br />
und Erosion haben den Steirischen<br />
Schlier über viele Millionen Jahre hindurch<br />
zur heute überaus reizvollen<br />
Landschaftsausformung geführt.<br />
(Österreichische Bodenkarte des BMLF 1 : 25.000<br />
samt Erläuterungsbericht für den Kartierungsbereich<br />
20, Wien 1974) Dr. Alois Bernhart
Blindverkostung „Der Cabernet Sauvignon“ 2009 bis 1989<br />
Flight 1 (jüngere CS): 2008 Der Cabernet Sauvignon,<br />
Gut am Ottenberg: eher jugendlich im<br />
Aussehen und in der Nase; sehr fruchtig nach<br />
Schwarzkirschen und schwarzen Johannisbeeren;<br />
zart vegetabil-blättrig nach schwarzem Tee,<br />
kräftiges und trotz Jugendlichkeit bereits gut abgeschlienes<br />
Tannin; belebende Säure; feinwürzig,<br />
stra und füllig im Geschmack; langer, leicht<br />
vegetabil-fruchtiger Abgang.<br />
2007 Der Cabernet Sauvignon, Gut am Ottenberg,<br />
36 Monate im Barrique, 14 % Alkohol,<br />
enge Randaufhellung, schwarzer Kern, hohe<br />
Geruchsintensität nach Zwetschke und panzlichen<br />
Aromen, sehr kräftiges Tannin, noch etwas<br />
adstringierend, Röstaromen, im Geschmack<br />
würzig und etwas Rumtopf und leicht krautigblättrig,<br />
Bitterschokolade, Zigarre, haftet lange<br />
am Gaumen, braucht noch längere Reifeperiode;<br />
großes Entwicklungsprotential.<br />
2005 Der Cabernet Sauvignon, Gut am Ottenberg,<br />
sehr fruchtig nach schwarzen Beeren und<br />
vegetabil nach feinen Paprikaschoten und Teeblättern,<br />
stra und eher kühle Aromatik, schon<br />
sehr harmonisch, kräftiger Körper, langer fruchtig-blättriger<br />
Abgang; erinnert an Medoc-Stil.<br />
Flight 2 (reife CS, 10 Jahre und älter):<br />
2003 Der Cabernet Sauvignon, Gut am Ottenberg,<br />
13,5%, transparent im Aussehen, ausgeprägt<br />
fruchtig nach Cassis und dunklen Beeren,<br />
unterlegt mit vegetabilen Noten, im Geschmack<br />
wunderbare Balance zwischen Frucht, Alkohol,<br />
Tannin, Würze und Holz, sehr gereiftes kräftiges<br />
Tannin, kräftig am Gaumen, langes Finish.<br />
2001 Der Cabernet Sauvignon, Gut am Ottenberg,<br />
13,5%, sehr fruchtig in der Nase nach<br />
Cassis, Minze mit zart vegetabilen Anklängen,<br />
etwas Mokka und Bitterschokolade, eine Spur<br />
lebendigere Säure als Jg. 2003, kräftiges, reifes,<br />
geschlienes Tannin, im Geschmack füllig und<br />
vielschichtig, stra und gut strukturiert, langer<br />
komplexer Abgang.<br />
2000 Der Cabernet Sauvignon, Gut am Ottenberg,<br />
13,5%, schon gereifte Farbtöne, sehr fruchtig<br />
und begleitet von panzlichen Aromaten,<br />
erdig und mineralisch, Zigarre, reifes kräftiges<br />
Tannin, etwas Lakritze, Tabak, Minze, perfekte<br />
Balance zwischen Geschmack, Tannin, Holz und<br />
Alkohol; engmaschig, unendlich im Abgang; vermittelt<br />
kühle Eleganz.<br />
Flight 3: 2009 Der Cabernet Sauvignon – Private<br />
Reserve Michel Müller, Gut am Ottenberg; 14%,<br />
zarte schmale Randaufhellung, frisch-fruchtig<br />
in der Nase, süßliche Cassis-Noten, jugendlich,<br />
Schoko, Nelken, Vanille, eischig, am Gaumen<br />
setzt sich die Nase fort, dazu vegetabile Aromen,<br />
Minze, kräftiges, bereits angenehm abgeschlienes<br />
Tannin; schon sehr zugänglich, langes Finish.<br />
Eingeschleuster Pirat 2009 Chateau Late<br />
Rothschild, Pauillac, 98 – 100p, 96 – 99w, 13,5%,<br />
78% CS, ca. 12% Merlot, 10 % CF und Petit Verd.;<br />
2003 Private Reserve Cabernet Sauvignon, Gut<br />
am Ottenberg, 14%, fruchtig nach Cassis, unterlegt<br />
mit panzlichen Aromen, Bitterschokolade,<br />
starkes und festes Tannin (noch leicht adstringierend),<br />
am Gaumen blättrig-rauchig-röstig, gut<br />
integriert, Bittertöne gehen mit zunehmender<br />
Lüftung weg; lang anhaltender Abgang.<br />
Flight 4: 1999 Der Cabernet Sauvignon, Gut am<br />
Ottenberg, 13,5%, gereifte Farbe und Aromatik,<br />
dunkle Beeren, Cassis und panzliche Noten,<br />
süßliche Frucht, etwas deutlichere Säure (wirkt<br />
dadurch etwas grüner), perfekte Balance, reifes<br />
Tannin, feinste Kräuternoten, am Gaumen ei-<br />
schig, langes Finish; großes Potential.<br />
1997 Der Cabernet Sauvignon, Gut am Ottenberg,<br />
13%, gereifte, eher kühle Aromen nach<br />
Zwetschkenröster, Cassis, Bitterschokolade,<br />
Schwarzteeblätter, Minze, zerriebene Salbeiblätter,<br />
kräftiges, gereiftes feines Tannin, Fruchtsüße,<br />
füllig und sehr ausgewogen, langer, eleganter<br />
Abgang, ein Top-Wein (wurde von Parker höher<br />
als Bordeaux bewertet!); enormes Lagerpotential.<br />
1993 Der Cabernet Sauvignon, Gut am Ottenberg,<br />
13%, gereifte Aromen in der Nase, etwas<br />
erdig, eine Spur Zwetschke und Dörrpaume,<br />
Lakritze, am Gaumen eher frisch und einfacher<br />
strukturiert, Fruchtsüße und kräftige Würze, langer<br />
frischer Abgang.<br />
Flight 5: 1992 Der Cabernet Sauvignon, Gut am<br />
Ottenberg, 13%, schon reifer Farbton, transparent,<br />
fruchtige und panzliche Aromen in der<br />
Nase, faszinierende Tertiäraromen, aber trotzdem<br />
noch immer jugendlich; im Geschmack<br />
Dörrpaume, Zigarre, Zedernholz, etwas Teer,<br />
ein Hauch von Minze, reifes kräftiges Tannin, alles<br />
gut integriert, langes Finish.<br />
1990 Der Cabernet Sauvignon, Gut am Ottenberg,<br />
12,5%, sehr gereift, sehr viskos, in der Farbe<br />
schon heller, im Geruch etwas Leder, Schweiß,<br />
sehr lebendig, dezent rotbeerig, Erdbeere, Lakritze,<br />
ähnelt schon einem Burgunder.<br />
1989 Der Cabernet Sauvignon, Gut am Ottenberg,<br />
12%, typische Cabernet Sauvignon-Aromatik<br />
mit Schwarzbeeren, Cassis, Maulbeeren,<br />
panzlichen Noten, sehr lebendig, fruchtsüß,<br />
kräftiges reifes Tannin, Unterholz, nasses Laub,<br />
langer Abgang; noch immer großes Potential.<br />
Kostnotizen stammen von Weinakademiker<br />
Dr. Alois Bernhart, steiermarkwein<br />
33
Die Familienmusik Strunz hat es sich zur Aufgabe gemacht, steirische Volkskultur als<br />
authentischen Klangbogen aufzuführen. Das Repertoire setzt sich aus überlieferten<br />
Volksweisen und Volkstänzen zusammen, gespielt wird auf traditionellen Instrumenten<br />
Als sich 2002 die zwei Familien der<br />
Brüder Helmut und Sepp Strunz<br />
aus dem weststeirischen Bad Gams zur<br />
Familienmusik Strunz formierten, haben<br />
die beiden Masterminds ihren Ruf<br />
als Interpreten steirischer Volksmusik<br />
längst gefestigt. Dass ihre Art der Musik<br />
aber nicht immer gleich mit dem erhobenen<br />
Zeigenger nach kultureller Authentizität<br />
daherkommen muss, sondern<br />
auch viel Herzblut, Leidenschaft<br />
und Freude suggeriert, ging selbst<br />
dem Mainstreampublikum volkstümlicher<br />
Weisen damals schnell unter die<br />
Haut. Der Familienmusik Strunz gelingt<br />
es seit mehr als zehn Jahren scheinbar<br />
mühelos, neben Volkskultur auch viel<br />
Lebensgefühl und Inspiration zu ver-<br />
34<br />
Die Familienmusik Strunz lehnt sich an die typische „Altsteirermusik“ an<br />
und hat auch musikhistorische Bedeutung. Unser Foto zeigt (v.l.) Helmut,<br />
Manuela, Andrea, Larisa, Seppi, Gabi und Prof. Sepp Strunz.<br />
Familienmusik<br />
mitteln. An der Spitze der Formation<br />
steht Prof. Sepp Strunz, der als Leiter<br />
des Fachbereichs Volksmusik am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium<br />
in<br />
Graz tätig ist und unter anderem eine<br />
Lehrverpichtung an der Musikuniversität<br />
Graz ausübt. Komplettiert wird die<br />
Gruppe durch seine Frau Gabi und beider<br />
Kinder Andrea, Manuela und Seppi.<br />
Larisa Strunz und ihr Vater Helmut,<br />
ORF-Regisseur, Filmproduzent und mit<br />
Gattin Regina Betreiber der Weberei<br />
Strunz, sind weitere unverzichtbare<br />
Mitglieder der Familienmusik. Die teilnehmerstarke<br />
Gruppe bietet dabei<br />
dem Arrangeur ein breites Spektrum,<br />
ohne die Schwerfälligkeit einer großen<br />
Formation. Die Besetzung lehnt sich<br />
dabei an die typische „Altsteirermusik“<br />
an und hat auch musikhistorische<br />
Bedeutung. Entsprechend den interpretierten<br />
Liedern kommen steirische<br />
Harmonika und Hackbrett, Harfe und<br />
Bassgeige, Okarina, Dudelsack, Block-<br />
oder Queröte, Percussion, Akkordeon<br />
zum Einsatz. Die Familienmusik Strunz<br />
gibt`s auch als CD „Kreuz & Quer“, sie ist<br />
gern gesehener Gast in Rundfunk und<br />
Fernsehen, bei Live-Frühschoppen,<br />
Konzerten im In- und Ausland, Familienfeiern<br />
etc. Mitunter geht der Nachwuchs<br />
eigene Wege und begeistert als<br />
„Jung-Strünze“ sein Publikum.<br />
Kontakt: Prof. Sepp Strunz, Furth 46, 8524 Bad<br />
Gams, Tel. 03463/3838, sepp.strunz@schule.at<br />
www.strunz-musik.at
Von nun an stehen zehn Weingüter hinter dem STK-Label (v.l.): Manfred Tement,<br />
Erwin Sabathi, Katharina Tinnacher, Christoph Neumeister, Hannes Sabathi, Wolfgang<br />
Maitz, Michael Gross, Walter Polz, Willi Sattler, Georg Winkler-Hermaden<br />
Wein von unverwechselbarem Charakter<br />
zu machen und das Typische aus<br />
dem Terroir von Spitzenlagen herauszuarbeiten<br />
– dieses Ziel verfolgen die<br />
vielfach ausgezeichneten steirischen<br />
Weingüter Gross, Lackner-Tinnacher,<br />
Neumeister, Erich & Walter Polz, Sattlerhof,<br />
Tement und Winkler-Hermaden<br />
seit vielen Jahren. 2008 haben sich die<br />
sieben Winzer zur Gruppe der Terroir<br />
& Klassikweingüter (STK) umbenannt,<br />
um die Stärken des steirischen Weins<br />
und das Potenzial seiner Spitzenlagen<br />
nachhaltig zu kommunizieren. Nun erhielt<br />
die Vereinigung Verstärkung. Mit<br />
Wolfgang Maitz, Erwin Sabathi und<br />
Hannes Sabathi verpichten sich weitere<br />
drei Spitzenwinzer den Idealen<br />
der STK-Gruppe. Willi Sattler, Weingut<br />
Sattlerhof: „Die Philosophie und Qualität<br />
dieser drei Weingüter steht für uns<br />
außer Zweifel – die Herausforderung<br />
dabei ist, sie in einen langsam gewachsenen<br />
Freundeskreis aufzunehmen, in<br />
dem gegenseitige Wertschätzung eine<br />
ganz zentrale Rolle spielt.“<br />
Die Familie Wolfgang Maitz bewirtschaftet<br />
seit 1957 ihr Weingut in Ratsch<br />
an der Südsteirischen Weinstraße und<br />
reüssiert mit würzigen, vielschichtigen<br />
Weinen aus den Spitzenlagen Schusterberg,<br />
Hochstermetzberg und Krois.<br />
Wolfgang Maitz: „Wir freuen uns auf regen<br />
Gedankenaustausch und gegenseitigen<br />
Ansporn. Gemeinsam für das<br />
Ansehen und die Weiterentwicklung<br />
unserer Weinregion zu arbeiten, ist<br />
eine erfüllende Herausforderung.“<br />
Die Tradition des Weinguts Erwin Sabathi<br />
in Pössnitz-Leutschach reicht bis<br />
1938 zurück. Das Weingut verfügt über<br />
Rieden in den hervorragenden Lagen<br />
Pössnitzberg, Poharnig und Jägerberg.<br />
Erwin Sabathi: „Der Beitritt zu den STK<br />
Weingütern bedeutet uns sehr viel<br />
– mit großem Engagement und voller<br />
Begeisterung werden wir in dieser<br />
Gemeinschaft für die Weiterentwicklung<br />
des steirischen Weines und seiner<br />
großartigen Lagen tätig sein.“<br />
Hannes Sabathi bewirtschaftet seit<br />
2005 das Familien-Weingut am Gam-<br />
Samstag, 11. Mai <strong>2013</strong>, ab 14 Uhr<br />
STK-Jahrgangspräsentation<br />
Weingut Gross, Ratsch/Weinstraße<br />
Zuwachs für STK-Weingüter<br />
litzer Kranachberg. Dort und am Jägerberg<br />
kultiviert er die Trauben für<br />
ausdrucksstarke, herkunftsbetonte<br />
Weine: „Unser einzigartiges Terroir in<br />
den Wein zu bringen, ist mein oberstes<br />
Ziel. Das drückt sich in meinen Weinen<br />
meist mit extremer Mineralität und Geradlinigkeit<br />
aus."<br />
Dank dieser Verstärkung kann die<br />
Gruppe der Terroir & Klassikweingüter<br />
die STK-Lagen-Klassizierung dynamisch<br />
vorantreiben und noch intensiver<br />
die Botschaften vom Premium-<br />
Wein aus der Steiermark verbreiten.<br />
Zum Beispiel mit Hilfe eines neuen,<br />
der hohen Qualität der Weine angemessenen<br />
Präsentationskonzepts und<br />
zahlreichen Auftritten im In- und Ausland.<br />
Sommelier Arno Bergler fungiert<br />
dabei als Sprecher und Koordinator<br />
der STK-Gruppe. www.stk-wein.at<br />
35
Wolfgang Maitz<br />
8461 Ratsch an der<br />
Weinstraße 45<br />
Tel.: +43 / 3453/2153<br />
www.maitz.co.at<br />
Hochstermetzberg<br />
Sauvignon Blanc 2011<br />
Grosse STK Lage<br />
14% Alc., trocken<br />
Reichhaltiger Aromenbogen,<br />
in der<br />
Nase nach getrockneten<br />
Feigen, am<br />
Gaumen würzig und<br />
salzig, satte Frucht,<br />
Butterscotch, mit<br />
großer Eleganz und<br />
viel Lagerpotenzial.<br />
36<br />
Erwin Sabathi<br />
8463 Leutschach<br />
Pössnitz 48<br />
Tel.: +43/3454/265<br />
www.sabathi.com<br />
Pössnitzberg<br />
Sauvignon Blanc 2011<br />
Grosse STK Lage<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Durch und durch<br />
überzeugend,<br />
großzügige Feuersteinnoten<br />
in der<br />
Nase (Silex), am<br />
Gaumen Grapefruit,<br />
getrockneter Salbei,<br />
mineralische Würze,<br />
hocheleganter Sto.<br />
Hannes Sabathi<br />
8462 Gamlitz<br />
Kranachberg 51<br />
Tel.: +43 / 3453/2900<br />
www.hannessabathi.at<br />
Jägerberg<br />
Grauburgunder 2011<br />
Erste STK Lage<br />
14% Alc., trocken<br />
Ein toller Burgunder<br />
mit charakterstarker<br />
Persönlichkeit und<br />
großer Eleganz,<br />
getrocknete<br />
Kräuterwürze, auch<br />
Touch nach Tabak,<br />
terroirgeprägt,<br />
urlanges Finale.<br />
Erich & Walter Polz<br />
8471 Spielfeld<br />
Grassnitzberg 54a<br />
Tel.: +43 / 3453/2301<br />
www.polz.co.at<br />
Obegg 2009<br />
Morilllon<br />
Grosse STK Lage<br />
13% Alc., trocken<br />
Vor tiefgehender,<br />
fülliger, würziger<br />
Frucht überströmend,<br />
am Gaumen<br />
wiederum sehr<br />
viel – elegante –<br />
Würze, Dörrbirnen,<br />
mineralische Noten,<br />
nessreiches Finale.<br />
Weingut Gross<br />
8461 Ratsch an der<br />
Weinstraße 26<br />
Tel.: +43/3453/2527<br />
www.gross.at<br />
Ratscher Nussberg<br />
Sauvignon Blanc 2010<br />
Grosse STK Lage<br />
13% Alc., trocken<br />
Ungemein fein aufgehende<br />
Aromen<br />
nach schwarzen<br />
Johannisbeeren,<br />
dann Touch von zart<br />
grasigen Elementen,<br />
endlos brillant mit<br />
viel würziger Mineralik,<br />
„Gross“-artig!
Winkler-Hermaden<br />
8353 Kapfenstein 105<br />
Tel.: +43/3157/2322<br />
www.winklerhermaden.at<br />
Sauvignon Blanc 2012<br />
BIO-zertiziert<br />
STK | Gutsabfüllung<br />
13,5% Alc., trocken<br />
Sehr präzise Aromenführung,<br />
nach<br />
tropischen, gelben<br />
Früchten, Papaya,<br />
elegante, strukturgebendePassionsfrucht,<br />
Balance von<br />
Körper und Säure,<br />
eleganter Trinkuss.<br />
Weingut Neumeister<br />
8345 Straden 42<br />
Tel. +43 / 3473/8308<br />
info@neumeister.cc<br />
www.neumeister.cc<br />
Roter Traminer 2011<br />
Steintal<br />
Erste STK Lage<br />
13% Alc., halbtrocken<br />
Bilderbuchartiger,<br />
süßer Rosenduft,<br />
getrocknete Marillen,<br />
am Gaumen<br />
Rosinen, Honig, alles<br />
fein verwoben,<br />
von extraktreicher,<br />
fruchtsüßer Textur<br />
geprägt, toll.<br />
Weingut Tement<br />
8461 Berghausen<br />
Zieregg 13<br />
Tel.: +43 / 3453/4101<br />
www.tement.at<br />
Zieregg<br />
Sauvignon Blanc 2010<br />
Grosse STK Lage<br />
13% Alc., trocken<br />
Finessreiche, gebündelte,<br />
geradezu<br />
verlockende Nase,<br />
Kern- und Steinobst,<br />
am Gaumen zart<br />
tabakwürzig, mit<br />
lebhaftem Charme,<br />
Kraft und Eleganz<br />
perfekt abgestimmt.<br />
Weingut Sattlerhof<br />
8462 Gamlitz<br />
Sernau 2a<br />
Tel.: +43 / 3453/2556<br />
www.sattlerhof.at<br />
Kranachberg 2010<br />
Sauvignon Blanc<br />
Grosse STK Lage<br />
13% Alc., trocken<br />
Vielfältig, pikante<br />
Frische mit fruchtiger<br />
Würze, Kumquat,<br />
süßer Paprika,<br />
ein extraktreiches<br />
Kraftbündel mit großer<br />
Eleganz, spektakulär,<br />
Potenzial für<br />
ein langes Leben.<br />
Lackner-Tinnacher<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach 12<br />
Tel.: +43 / 3453/2142<br />
www.tinnacher.at<br />
Welles<br />
Sauvignon Blanc 2010<br />
Grosse STK Lage<br />
13% Alc., trocken<br />
Hochelegante Nase<br />
nach Cassis und<br />
Wiesenkräutern, am<br />
Gaumen komplex<br />
und reif, dabei mit<br />
jugendlicher Fruchtfülle,<br />
getragen von<br />
feinwürziger Mineralik,<br />
langes Finale.<br />
37
Die Südsteiermark macht es einem leicht, sich mit Leib und Seele in dieses geograsche<br />
Kleinod zu verlieben. Freundliche Menschen, gutes Essen, fruchtig-frische Weine,<br />
eine blühende Landschaft und ein sonniges Klima erwarten hier den Gast.<br />
Von Henry Sams I Mit Fotos von Apresvino, Schier-Symbol, Eisenberger, KK.<br />
39
Die Südsteiermark zeigt sich im<br />
Frühling immer von ihrer erotischen<br />
Seite und setzt kraftvoll ihren<br />
Malpinsel ein: dunkles Blau, funkelndes<br />
Gelb spielen mit dem satt-frischen<br />
Grün der Weinberge, dem feurigen<br />
Abendrot und starten eine Oensive<br />
an sinnlich-verführerischer Ausdruckskraft.<br />
Das Warten hat sich gelohnt,<br />
denn der Frühling gilt von der Weinstadt<br />
Leibnitz über das Sulmtal und<br />
die Sausaler Weinstraße, die Region<br />
entlang der Südsteirischen Weinstraße<br />
und die Weinbaugemeinde Gamlitz<br />
40<br />
Ulrike Bernhard vom Haubenrestaurnt Jaglhof in Gamlitz<br />
empfängt ihre Gäste immer sehr herzlich (rechts).<br />
In der Lavendelmanufaktur Wunsum in Kitzeck im Sausal<br />
wird Lavendel zu Teespezialitäten, Likörraritäten, Seifen,<br />
Marmeladen, Lavendelessig veredelt (www.wunsum.com)<br />
bis nach Ehrenhausen als Institution.<br />
Dann heißt es wieder: Zeit zu leben,<br />
denn in der Südsteiermark feiert man<br />
den Frühling. Das ganze beschwingt<br />
und voller neuer Energien.<br />
Kurzurlaubende Genießer und treue<br />
Urlauber wissen es schon längst: Im<br />
Süden lebt man einfach besser. Was<br />
vielen Südsteirern oft wie gottgegeben<br />
erscheint, macht Gebirgsbewohner<br />
ratlos und neidisch. Warum nur, warum<br />
gibt es in der Südsteiermark so viele<br />
hervorragende und außergewöhnlich<br />
gute (Hauben-)Restaurants als anders-<br />
wo in Österreich? So unvergleichbare<br />
Qualitätsweine wie den Sauvignon<br />
Blanc, Morillon, Weißburgunder, Welschriesling<br />
oder den fruchtigen Muskateller<br />
und würzigen Zweigelt? Auch<br />
die einzigartig schöne und abwechslungsreiche<br />
Hügellandschaft macht es<br />
einem leicht, sich mit Leib und Seele<br />
in dieses geograsche Kleinod zu verlieben.<br />
Es gibt ein angenehmes Klima,<br />
dazu freundliche Menschen, es wächst<br />
der Wein und jetzt im Frühling blühen<br />
allerortens die Bäume. Ja, und mehr<br />
Sonnenstunden und ein wärmeres Kli-
Eine deftig-köstliche Brettljause<br />
ist die DNA der ausgezeichneten<br />
Buschenschänken in der Südsteiermark<br />
ma heben natürlich die Laune. Wenn<br />
im „Rest der Welt“ noch alle Cabrios in<br />
den Garagen stehen, sieht man an den<br />
verschiedenen Plätzen oder Weinstraßen<br />
der Südsteiermark die Leute schon<br />
beim Dolce Vita – auf den Terrassen der<br />
Buschenschänken, Restaurants oder in<br />
den Gastgärten der Weinstadt Leibnitz.<br />
Die Menschen gönnen sich einfach<br />
mehr Zeit zum Leben und frönen entspannt<br />
dem Nichtstun. Stress wird in<br />
diesem wunderbaren Landstrich noch<br />
als lästige Unsitte empfunden. Beim<br />
Trinken wie beim Essen. Wein und<br />
Küche ist den Südsteirern und allen<br />
Gästen zudem ein entspannter Volkssport,<br />
denn während es im übrigen<br />
Österreich oft noch fröstelt, werden in<br />
Genießer und treue Urlauber wissen es schon längst: In der<br />
Südsteiermark lebt man einfach besser und total entspannt<br />
(links), denn wenn man im Rest von Österreich noch fröstelt<br />
sieht man die Menschen bereits beim Dolce Vita – auf den<br />
Terrassen und Gastgärten der Buschenschänken, Restaurants<br />
oder Wirtshäuser wie in Ehrenhausen (Foto unten).<br />
der Südsteiermark bereits die Tische im<br />
Freien gedeckt. Weingüter, Buschenschänken<br />
oder Wirtsleute tun dann ihr<br />
Bestes, damit man als Gast das Weinland<br />
auch am Teller genießen kann.<br />
Schließlich ist man ja auch dem Naturpark<br />
Südsteiermark verpichtet. Und<br />
der liefert viele köstliche Gaben – nicht<br />
nur Wein. Steirisches Kürbiskernöl,<br />
41
feinste Essige, Käse, „frisch-saftig-steirisch“<br />
Äpfel, Chutneys, Pesti, Schinken,<br />
Käferbohnen – die Schatzkammer ist<br />
prall gefüllt mit den schmackhaftesten<br />
Produkten wie auch im Genussregal in<br />
Vogau. Die (Urlaubs-)Gäste wie Wanderer,<br />
Radfahrer oder Feinschmecker<br />
werden immer herzlich empfangen<br />
und es stehen ihnen viele komfortable<br />
42<br />
In der Südsteiermark führen viele Wege zum Genuss – auch<br />
mit dem Fahrrad. Begehrte Ziele von Wanderern sind klar<br />
gekennzeichnet, die Wege gepegt und für junge und junggebliebene<br />
Besucher unkompliziert zu erschließen (unten)<br />
Eine genussvolle Adresse ist T.O.M. am Kochen in Leutschach,<br />
das 3-Hauben-Restaurant von Thomas Riederer (links unten)<br />
Unterkünfte zur Verfügung. Traumhaft<br />
schön sind zum Beispiel die steirischen<br />
Winzerzimmer, die mit viel Holz und<br />
edlen Materialien ausgestattet sind.<br />
Wer in einem solchen geschmackvollen<br />
Haus seinen Urlaub verbringt, der<br />
lebt und schwebt über den Dingen<br />
des Alltags. Die Gastgeber kultivieren<br />
ein Flair, das kaum Wünsche oen<br />
Wertvolle Tipps auf Seite 54 oder unter www.suedsteiermark.com<br />
lässt, sie setzen Standards weit über<br />
dem Durchschnitt. Wer hier nächtigt<br />
braucht auf Stil, Charme und Individualität<br />
nicht zu verzichten. Zudem benden<br />
sich die Häuser in einem grünen<br />
Umland voll wunderbarer Weingärten.<br />
Das allein ist ein großartiger Grund, die<br />
Südsteiermark zu besuchen. Überzeugen<br />
Sie sich bitte selbst.
Gerhard Fuchs vom 3-Hauben-<br />
Restaurant Kreuzwirt in Pössnitz<br />
bei Leutschach zählt zu den besten<br />
Köchen von Österreich. Die Spargelzeit<br />
interpretiert er auf höchstem<br />
Kochniveau wie am Foto unten<br />
43
Weingut Peter Masser<br />
in großer Feierlaune<br />
Zukunft braucht Herkunft – die Familie<br />
Masser hat exakt vor 75 Jahren<br />
mit Spitzenweinen die Tradition ihres<br />
Weingutes begründet. Dem steirischen<br />
Wein fühlt sich vier Generationen<br />
später die Familie von Peter und<br />
Maria Masser weiterhin in hohem Maß<br />
verpichtet – das will man zum Jubiläumsjahr<br />
auch mit allen Freunden des<br />
Hauses gemeinsam feiern. Grund zur<br />
Freude hat man vorab mit dem neuen<br />
44<br />
Traditionsreiche Geschichte und viel frischer Wind<br />
Jahrgang, der sich bereits in prächtiger<br />
Qualität präsentiert.<br />
Viel frischen Wind bringt ab diesem<br />
Jahr ein neues Ordnungssystem, in<br />
dem sich die Weine von Peter Masser<br />
wiedernden – vom weißen und roten<br />
Qualitäts- bis zum Prädikatswein.<br />
Stock, Bod´n sowie Zeit+Ruh dokumentieren<br />
dabei die unterschiedlichen<br />
Charaktere, Stilistiken und Qualitäten<br />
der einzelnen Weine. 15 Hektar Rebä-<br />
Eine traditionsreiche<br />
Familie: Maria<br />
und Peter<br />
Masser mit<br />
ihren Söhnen<br />
Philipp<br />
und Florian,<br />
der bereits<br />
die HBLA für<br />
Weinbau in<br />
Klosterneuburg<br />
besucht<br />
Zum 75. Jubiläum des Familienweingutes zeigen die Weine von Peter Masser einmal<br />
mehr Prol und werden nun in einem neuen Ordnungssystem präsentiert.<br />
chen stehen im Weingut Masser derzeit<br />
im Ertrag und die meinen es mit<br />
Peter Masser außergewöhnlich gut.<br />
„Das Mikroklima und die Böden der<br />
Weinberge sind ideal für alle meine<br />
Rebsorten, die dort wurzeln", sagt der<br />
leidenschaftliche Weinbauer. In seine<br />
Fußstapfen tritt mit noch jungen Sohlen<br />
Sohn Florian, der derzeit die Höhere<br />
Bundeslehranstalt für Wein- und<br />
Obstbau in Klosterneuburg besucht.
Im südsteirischen<br />
Weingut Peter Masser<br />
dokumentiert die<br />
neue Klassizierung<br />
Stock<br />
Bod´n<br />
Zeit + Ruh<br />
die unterschiedlichen<br />
Charaktere, Stilistiken<br />
und Qualitäten der<br />
einzelnen Weine<br />
Die neue Klassizierung<br />
Die Bezeichnung Stock steht für einen<br />
frischen, fruchtig-leichten Wein mit<br />
animierendem Trinkuss und prägnanter<br />
Sortentypizität des Rebstockes.<br />
Bod´n dokumentiert das klassische<br />
Spiegelbild von Herkunft und Typizität<br />
der Weinberge, die sich mit viel Charakter<br />
und eleganter Fülle in solchen<br />
Weinen wieder nden.<br />
Zeit+Ruh sind ganz besondere Weine.<br />
Sie reifen sehr langsam zu ihrer wahren<br />
Größe heran und entwickeln ihr volles<br />
Potenzial immer in kleinen Holzfässern.<br />
Termine im Jahresreigen<br />
15./<strong>16</strong>. Juni „Wein & Steak“ im 3-Hauben-Restaurant<br />
T.O.M. am Kochen<br />
17. August „Picknick im Weingarten“<br />
15.-17. November „Alles Masser“<br />
Ihil illuptiorum con remolorem que<br />
et dempor aborum quos dolo ommodi<br />
ommodiant odit, sim rerore<br />
dolorit fugiae sum soluptatem qui<br />
repudi dem re et pe quo beriorro il<br />
molor aut verovit rectati<br />
Weingut Masser<br />
Fötschach 41<br />
8463 Leutschach<br />
Tel. +43 (0)3454 / 467<br />
www.masser.cc<br />
iGPS-Koordinaten:<br />
N 46° 40` 27“ - EO 15° 29` 39“<br />
45
Petra und Hannes Harkamp<br />
empfangen ihre Gäste immer<br />
sehr herzlich<br />
46<br />
Fruchtige Weine und feinste Sekte<br />
Der Name Harkamp steht für ein<br />
landschaftliches, vinophiles und kulinarisches<br />
Gesamterlebnis. Im Frühling<br />
präsentiert der Winzer Hannes Harkamp,<br />
bekannt für seine feingliedrigen<br />
Weine und nessenreichen Winzersekte,<br />
drei neue Weißweine von der Lage<br />
„Flamberg“. Typisch steirisch sind die<br />
Rebsorten: Flamberg Gelber Muskateller,<br />
Flamberg Morillon und Flamberg<br />
Sauvignon Blanc heißen die neuen<br />
Lieblinge des heurigen Jahres.<br />
Die neuen Weine der Lage Flamberg<br />
Der Name Flamberg ist im gesamten<br />
deutschsprachigen Raum zu nden, er<br />
leitet sich von „ammender Berg“ ab.<br />
Bereits weit vor Christi Geburt war es<br />
üblich, dem eigenen Volk durch Feuer<br />
auf einem Hügel oder Berg „Gefahr in<br />
Verzug“ zu signalisieren. Vereinfacht<br />
gesagt ist der Flamberg geologisch<br />
gesehen ein großer, mit Muscheln<br />
und Korallen durchsetzter Sandhügel.<br />
Die Überreste eines Korallenris eines<br />
urzeitlichen Meeres erstrecken sich<br />
auf rund 400 Meter Seehöhe entlang<br />
des gesamten Hügels. Die Kalkablagerungen<br />
lassen die Trauben sehr gut<br />
ausreifen und verleihen den Flamberg-<br />
Weinen eine strae Mineralität, was<br />
man in den Flamberg-Weinen von<br />
Hannes Harkamp auch wunderbar herausschmeckt.<br />
Seit Jahren beobachtet<br />
der Winzer seine Trauben am Flamberg<br />
genau und 2012 war es schließlich<br />
soweit: „Die Trauben reifen seit Jahren<br />
wunderbar aus und die Kalkablagerungen<br />
verleihen den Weinen ein<br />
erfrischendes Rückgrat. Es lag daher<br />
auf der Hand, diese drei Rebsorten als<br />
eigenständige Weine zu vinizieren“,<br />
erklärt Hannes Harkamp. Er entschied<br />
sich ganz bewusst für Spontanvergärung.<br />
„Das verleiht den Weinen noch<br />
mehr Charakter und Eigenständigkeit,“<br />
verrät der Perfektionist. Gelber Muskateller<br />
und Sauvignon Blanc wurden zur<br />
Gänze im Stahltank vergoren und ausgebaut.<br />
Morillon erhielt seinen Schli<br />
zum vollmundigen Dritten im Bunde<br />
durch eine xx-monatige Reifezeit im<br />
großen Holzfass.<br />
Verkostungsmöglichkeiten<br />
bei Familie Harkamp<br />
Genießen Sie die subtilen und nessenreichen<br />
Weine sowie die erstklassigen<br />
Winzersekte an zwei zauberhaften<br />
Adressen von Familie Harkamp:<br />
Vinothek im Weingartenhotel,<br />
Flamberg 46, 8505 St. Nikolai/Sausal<br />
+43 3185 30 630<br />
In der neu eröneten Sektmanufaktur<br />
Villa Hollerbrand, Seggauberg 74,<br />
8430 Leibnitz.<br />
Telefonische Voranmeldung erbeten<br />
bei Petra Harkamp 0660/344 95 99.<br />
Selbstverständlich stehen alle Weine<br />
und Winzersekte auch im Restaurant<br />
des Weingartenhotels am Flamberg<br />
zur Verkostung bereit.<br />
www.harkamp.at
Lebendige Kulturszene<br />
Die Weinstadt Leibnitz ist nicht nur eine angesagte Destination für Genießer, sie<br />
bietet Gästen wie Einheimischen eine attraktive Kulturszene auf hohem Niveau<br />
Im Marenzikeller in Leibnitz wird auf<br />
hohem Niveau die Jazz- und Bluesszene<br />
bedient. An das Marenzihaus<br />
angeschlossen ist eine Galerie.<br />
Der Verein „Leibnitz Kult.“<br />
wird von charmanter wie<br />
kompetenter Frauenhand<br />
geführt (v.l.): Martina<br />
Aldrian, Helga Cernko<br />
und Isabella Holzmann<br />
Leibnitz ist eine so blühende Bezirksstadt,<br />
dass sie Gäste oft ratlos<br />
macht: Wo anfangen? Die Antwort ist<br />
einfach: ganz entspannt. Die Weinstadt<br />
im Herzen der Südsteiermark wirft sich<br />
gerne in Schale und empfängt ihre<br />
Besucher immer sehr herzlich. Sie ist<br />
eine genussvolle Destination und immer<br />
gut für eine Entdeckungsreise<br />
der Sinne. Freundliche Menschen kennenlernen,<br />
anieren, einkaufen, die<br />
großartigen Angebote an Freizeitmöglichkeiten<br />
wahrnehmen oder einen<br />
faszinierenden Abend erleben – das<br />
Angebot ist vielfältig. Eine außergewöhnliche<br />
Grußbotschaft an Urlauber<br />
und Einheimische ist das umfangreiche<br />
Kulturangebot, das vom Verein<br />
„Leibnitz Kult.“ bedient wird. Am Programm<br />
stehen Kabarett, Lesungen<br />
mit Musik, Jeunesse Kindertheater, die<br />
Bluesszene mit Mastermind Sir Oliver<br />
Mally ndet ebenso ihre leidenschaftlichen<br />
Anhänger wie das Jazz-Genre<br />
rund um Eddie Luis und Kulturadministrator<br />
Gernot Kratzer. Im <strong>Frühjahr</strong> werden<br />
Ernst Molden und Willi Resetarits<br />
in Leibnitz spielen, Stermann & Grissemann<br />
ihr Kabarettprogramm auf die<br />
Bühne bringen, ein weiteres Highlight<br />
ist die Lesung von Frank Homann<br />
mit Martin Gasselsberger als musika-<br />
lischen Begleiter. Im Sommer gibt es<br />
mit La Strada einen weiteren kulturellen<br />
Höhepunkt und auch die Zusammenarbeit<br />
mit Styriarte, Aims und der<br />
Theaterszene Graz wird intentiv vorangetrieben.<br />
Die Montagsakademie<br />
im Marenzihaus und die hohe Ausstellungsqualität<br />
der Galerie Marenzi<br />
unter Kurator Klaus Dieter Hartl, er forciert<br />
dort moderne (Foto)Kunst, fügen<br />
sich attraktiv in das Kulturgeschehen<br />
ein. Verantwortlich dafür ist „Leibnitz<br />
Kult.“ mit Obfrau Helga Cernko, Geschäftsführerin<br />
Martina Aldrian und<br />
Kulturmanagerin Isabella Holzmann.<br />
www.leibnitz-kult.at<br />
Foto: Ulrike Rauch<br />
47
Terroirgeprägte große Gewächse im Weingut Elsnegg<br />
In der Südsteiermark stehen große Lagen im Ertrag. Im Weingut Elsnegg sind die Riede<br />
Urlkogel und Eckberg verantwortlich für terroirgeprägte Weine von großem Format<br />
„Plopp“ – viele Weinfreunde und Genießer<br />
lieben dieses vertraute Geräusch,<br />
wenn der Korken aus der<br />
Flasche gezogen wird. Im Weingut<br />
Elsnegg an der Südsteirischen Weinstraße<br />
in Gamlitz braucht man dieses<br />
„Plopp“ nicht missen, denn seit diesem<br />
Jahr werden die großen Gewächse aus<br />
den Lagen Urlkogel und Eckberg mit<br />
hochwertigen Naturkorken verschlossen.<br />
Diese bleiben im Hause Elsnegg<br />
mit dem Jahrgang 2011 ausschließlich<br />
den Lagenweinen Urlkogel Sauvignon<br />
Blanc, Eckberg Grauer Burgunder und<br />
Eckberg Blauer Zweigelt vorbehalten.<br />
48<br />
Gefüllt werden die in kleinen Eichenfässern<br />
gereiften Qualitäten in Burgunderaschen<br />
mit neu designten Etiketten<br />
und sehr hohem Erkennungswert.<br />
„Wir wollen damit ein sichtbares Zeichen<br />
setzen und diese Reserveweine<br />
in jenes Licht rücken, das ihnen auch<br />
zusteht“, ist Kellermeisterin Regina<br />
Els negg überzeugt, die den Marketing-<br />
Relaunch gemeinsam mit Wolfgang<br />
Dilsky, ihrem Lebenspartner und Vater<br />
ihres jüngst geborenen Sohnes Jakob<br />
realisierte. Der anerkannte Weinfachmann<br />
und Gastronom: „Die spezielle<br />
Aufmachung ist nicht für die klassische<br />
Weinserie vorgesehen und bleibt ausschließlich<br />
den großen Weinen mit erkennbarem<br />
Entwicklungs- und damit<br />
hohem Lagerpotenzial vorbehalten.“<br />
Diese großen Gewächse werden vom<br />
Terroir stärker geprägt als vom Charakter<br />
ihrer Rebsorten und sind damit ein<br />
nobler Lustgewinn für verwöhnte Genießer.<br />
Großen Gefallen am neuen Auftritt<br />
dieser Weine nden auch Monika<br />
und Engelbert Elsnegg, die den traditionsreichen<br />
Familienbetrieb in den<br />
vergangenen Jahrzehnten zu einem<br />
weit über die Landesgrenzen hinaus<br />
anerkannten Weingut führten.
Reife, tiefe Nase, am<br />
Gaumen sehr fruchtig<br />
und füllig, dichte<br />
Struktur, glänzt bei<br />
großer Eleganz mit<br />
mächtigem Körper,<br />
gut balanciert, perfekt<br />
eingebundene<br />
Tanninstruktur.<br />
Fokkusierende, tiefe<br />
Röstaromen, am<br />
Gaumen Noten von<br />
Datteln, Bratapfel,<br />
Honig, auch Zimt,<br />
mächtig und feurig,<br />
mit terroirgeprägter<br />
Mineralik aus der<br />
Lage Eckberg.<br />
Faszinierend gereifte<br />
Aromatik, extrem<br />
vielschichtig, kräftiger<br />
Körper, vegetabil<br />
mit schönen Tertiäraromen,<br />
wird im<br />
Finale zum ausdauerndenMarathonläufer,<br />
großer Wein.<br />
Generationensprung innerhalb<br />
der Familie: Mit dem<br />
kürzlich geborenen Sohn<br />
Jakob von Regina Elsnegg<br />
und ihrem Lebenspartner<br />
Wolfgang Dilsky (am Foto<br />
auf der linken Seite) gibt es<br />
im Weingut Elsnegg nicht nur<br />
einen liebgewonnen Zuwachs,<br />
mit den Lagenweinen<br />
Urlkogel Sauvignon Blanc,<br />
Eckberg Grauer Burgunder<br />
und Eckberg Blauer Zweigelt<br />
beschreitet das engagierte<br />
junge Paar neue Marketingstrategien,<br />
die auch<br />
von Engelbert und Monika<br />
Elsnegg begeistert aufgenommen<br />
werden.<br />
Die Reserveweine<br />
Urlkogel Sauvignon<br />
Blanc, Eckberg Grauer<br />
Burgunder und Eckberg<br />
Blauer Zweigelt werden<br />
mit neu designten<br />
und formschönen<br />
Etiketten in Burgunderaschen<br />
mit hohem<br />
Erkennungs wert gefüllt<br />
i<br />
Weingut Elsnegg<br />
Eckberg 26, 8462 Gamlitz<br />
Tel. +43 / 3453 4812<br />
weingut@elsnegg.at<br />
www.elsnegg.at<br />
49
50<br />
im Steirerland<br />
<br />
Das traditionelle Osterlamm<br />
hat jüdische Ursprünge<br />
und geht auf das Osterfest<br />
zurück. Im Panoramahotel-<br />
Restaurant Steirerland wird<br />
dieses traditionelle Gericht<br />
zeitgemäß interpretiert und<br />
zum geschmacklich-sinnlichen<br />
Erlebnis
Das traditionelle Osterlamm kann auf eine lange christliche Tradition zurückblicken.<br />
Im Panoramahotel-Restaurant Steirerland serviert man dieses auf zeitgemäße Art.<br />
Das traditionelle Osterlamm hat<br />
jüdische Ursprünge und geht auf<br />
das Osterfest zurück. Das Pessachoder<br />
Passah-Fest wird in jener Woche<br />
gefeiert, in welcher die Kreuzigung<br />
und Wiederauferstehung Christi stattfanden.<br />
Passah erinnert auch an den<br />
Auszug der Israeliten von Ägypten. Die<br />
katholische Kirche hat bereits von Christus<br />
an „Das Lamm Gottes“ mit dem<br />
Opferlamm in Verbindung gebracht.<br />
Es liegt natürlich nahe, zu Ostern ein<br />
Lamm als Symbol zuzubereiten. Außerdem<br />
ist es die ideale Zeit, um ein Lamm<br />
zu schlachten. Die Fastenzeit geht am<br />
Ostersamstag zu Ende, Fleisch ist also<br />
wieder erlaubt und den symbolträch-<br />
tigen Traditionen zwischen Ostern und<br />
Lamm wird so Rechnung getragen. Besonders<br />
in ländlichen Regionen wird<br />
heute noch mit einem Osterlamm an<br />
dieses Ereignis erinnert. In kreativer Zubereitung<br />
wird heute das Osterlamm im<br />
südsteirischen Panoramahotel-Restaurant<br />
Steirerland zum geschmacklichsinnlichen<br />
Erlebnis. Geführt wird dieses<br />
alteingesessene, renommierte Haus<br />
in St. Andrä im Sausal von den Schwestern<br />
Ruth und Maria Stelzer. Der gute<br />
Ruf der Küche wird dabei weit über die<br />
steirischen Landesgrenzen hinaus getragen.<br />
Maitre Andreas Krainer genießt<br />
in der Küche nicht nur das Vertrauen<br />
seiner weiblichenChefs, gemeinsam<br />
Ein perfekt eingespieltes Team mit großer<br />
Herzlichkeit (v.l.): Maria und Ruth Stelzer<br />
mit Maitre Andreas Krainer<br />
mit Ruth werden die köstlichen Gerichte<br />
choreograsch inspiriert auf den<br />
Tellern angerichtet. Diese faszinieren<br />
die Gäste ebenso wie die hohe Qualität<br />
aller Zutaten. Frisches wie Fleisch, Gemüse,<br />
Obst oder Kräuter aus dem eigenen<br />
Garten spielen im Steirerland eine<br />
Hauptrolle, dazu kredenzt Maria Stelzer<br />
als diplomierte Sommeliere die harmonierenden<br />
Weine – vorzugsweise aus<br />
der Region. Zwei Eyecatcher sind weiters<br />
der grandiose Ausblick von der Terrasse<br />
auf die Waldschacher Seen oder<br />
der überdimensionale Steirerhut auf der<br />
Hotelwiese, unter dem sich treich der<br />
Aperitif einnehmen lässt.<br />
www.steirerland.co.at<br />
51
Die sachverständigen Gäste im Weinhof-Buschenschank<br />
Nekrep in Gamlitz<br />
sind längst treue Genießer der breiten<br />
Sortenpalette an Qualitätsweinen, die<br />
Günter Nekrep mit Hilfe seines Vaters<br />
Josef viniziert. Als übersichtliche Orientierungshilfe<br />
für die Stilistik der Nekrep-Weine<br />
werden diese nun in vier<br />
neue Kategorien gelistet.<br />
Klassik, Edition Stani, Panthera, Sekt<br />
Wenngleich die hohe Qualität der<br />
Nekrep-Weine unangetastet bleibt,<br />
ordnet man die Weine nun in die Kate-<br />
52<br />
Spannende Entdeckungen im Weinhof Nekrep<br />
Weinfreunde sind vom reizvollen Ambiente der Buschenschank im Weinhof Nekrep<br />
vulgo Stani Gustl tief beeindruckt. Der Panoramablick von der Terrasse ist atemberaubend,<br />
die Jausen exzellent, das i-Tüpfelchen ist die hohe Qualität der Weine<br />
gorien Klassik, Edition Stani, Frizzante<br />
und Sekt. „Der Gast bzw. der Weinkunde<br />
soll sofort erkennen, welche Weinstilistik<br />
wir in die Flaschen bringen“,<br />
sagt Günter Nekrep, der die Hauptverantwortung<br />
im Familienbetrieb trägt.<br />
Klassik steht dabei für frische, trockene,<br />
überaus trinkanimierende Weine mit<br />
überzeugender Primärfrucht. Unter<br />
der Bezeichnung „Edition Stani“ werden<br />
große Gewächse vermarktet, die<br />
über mehrere Monate in kleinen oder<br />
großen Holzfässern bis zum optimalen<br />
Trinkgenuss reifen.<br />
Als Pendant zum steirischen Panther<br />
steht der Name Panthera für die fruchtsüßen<br />
Frizzante-Perlweine mit unkompliziertem<br />
Trinkspass. Nach dem Vorbild<br />
französischer Winzerkollegen in<br />
der Champagne produziert die Familie<br />
Nekrep zusätzlich noch aschenvergorenen<br />
Sekt mit großer Primärfrucht<br />
und höchster Qualität. Alle Produkte<br />
gibt es im Familienweingut zu Ab-Hof-<br />
Preisen oder auch glasweise in der<br />
angeschlossenen steirischen Buschenschank,<br />
die von Mutter Juliane Schwiegertochter<br />
Silke geführt wird.
Die Buschenschank im Weinhof<br />
Nekrep vulgo Stani Gustl<br />
ist in Hochform: die Familie<br />
serviert viele köstliche Jausen,<br />
dazu kredenzt man die hauseigenen<br />
Qualitätsweine – auch<br />
glasweise.<br />
Als attraktiven Bonus<br />
genießen die Gäste auf der<br />
Terrasse einen atemberaubenden<br />
Panoramablick über die<br />
Weingärten (linkes Foto).<br />
iWeinhof Nekrep<br />
vulgo Stani Gustl<br />
Eckberg 72, 8462 Gamlitz<br />
Südsteirische Weinstraße<br />
Tel. +43 / 3453 2248<br />
www.weinhof-nekrep.at<br />
Klassik-Weine wie<br />
Welschriesling,<br />
Sauvignon Blanc,<br />
Weißburgunder etc.<br />
werden mit prägnanter,<br />
knackig-frischer<br />
Sortentypizität und<br />
optimaler Säurestruktur<br />
viniziert.<br />
Panthera ist die<br />
Bezeichnung der<br />
Frizzante-Perlweine.<br />
Sie werden durch<br />
zugesetze Kohlensäure<br />
erzeugt und zu<br />
fruchtsüßen, prickelnden<br />
Schaumweinen<br />
ausgebaut.<br />
Edition Stani steht für<br />
gehaltvolle Weine, die<br />
in kleinen oder großen<br />
Holzfässern ihrer<br />
Vollendung entgegen<br />
reifen. Solche Gewächse<br />
werden nur in<br />
sehr guten Jahrgängen<br />
produziert.<br />
Sekt Brut wird mit<br />
großem Aufwand<br />
durch die zweite<br />
Gärung in der Flasche<br />
hergestellt. Der exklusive<br />
Schaumwein ist<br />
im Geschmacksbild<br />
sehr trocken und<br />
überaus fruchtbetont.<br />
Nam qui unto ipsam<br />
alitio quam ex et<br />
latusdae pariaec<br />
tatur, quiat et pa nos<br />
dolor aut quid endit<br />
molorestent magnihi<br />
llorepu daernati<br />
doluptium impos<br />
dentus.<br />
Der Weinhof<br />
Nekrep listet<br />
seine Weine<br />
in die Kategorien<br />
Klassik,<br />
Edition Stani,<br />
Panthera und<br />
Sekt<br />
53
Schlösser. In der Südsteiermark laden Schlösser zu<br />
Events wie Hochzeiten, Festivals, sie bieten Seminare an<br />
oder führen die mitunter mächtigen Bauten auch als Hotel.<br />
Nachfolgend ein kleiner Überblick ohne Vollständigkeit.<br />
Schloss Gamlitz war<br />
1990 Austragungsort<br />
der steirischen<br />
Landesausstellung.<br />
Das schmucke<br />
Schloss wird als<br />
Eventort für Konzerte<br />
wie das Summertimeblues<br />
und für<br />
Hochzeiten genützt.<br />
www.melcher.at<br />
Seminare, Events,<br />
Ausstellungen,<br />
Hochzeiten mit<br />
Trauungssaal und<br />
schlosseigener Kapelle<br />
für die kirchliche<br />
Trauung bietet<br />
das Georgi-Schlössl<br />
in Ehrenhausen an.<br />
Gediegene Zimmer.<br />
www.georgischloss.at<br />
54<br />
Schloss Spielfeld am<br />
Beginn der Südsteirischen<br />
Weinstraße ist<br />
heute nicht nur eine<br />
attraktive Location<br />
für (Kultur-)Veranstaltungen,<br />
sondern auch<br />
für Hochzeiten. Info-<br />
Tel. 03453/5078<br />
oder www.schlossspielfeld.at<br />
Im Romantikschloss<br />
Ottersbach werden<br />
Konzerte, Ausstellungen,Familienfeiern<br />
wie Hochzeiten<br />
etc. organisiert.<br />
Veranstaltet werden<br />
auch Weinverkostungen.<br />
Infos unter:<br />
www.schlossottersbach.at<br />
Schloss Seggau<br />
wird vorwiegend als<br />
Seminarhotel mit<br />
angeschlossenem<br />
Restaurant geführt.<br />
Hochzeiten werden<br />
in der wunderschönen,<br />
alten Kapelle<br />
geschlossen.<br />
Infos unter<br />
www.seggau.com<br />
22. bis 24. März <strong>2013</strong><br />
Gamlitz sperrt auf<br />
Frühlingsweinkost auf<br />
Schloss Gamlitz<br />
Musikveranstaltungen,<br />
ORF Radio-Frühschoppen,<br />
Weinbergwanderung,<br />
Kulinarik!<br />
www.gamlitz.at<br />
23. März <strong>2013</strong> ab 18 Uhr<br />
„Grüne Wein-Nacht“<br />
Verkosten Sie den frisch in<br />
Flaschen gezogenen Wein<br />
bei den Gastronomiebetrieben<br />
in Leibnitz, Wagna,<br />
Seggauberg und Kaindorf/S.<br />
www.leibnitz.info<br />
5., 10. und 24. April <strong>2013</strong><br />
Jahrgangspräsentation<br />
Die steirischen Weinbauern<br />
füllen die Gläser ihrer<br />
besten Weine des aktuellen<br />
Jahrganges und kredenzen<br />
sie bei den steirischen<br />
Jahrgangspräsentationen<br />
am 5. April in Linz, am 10.<br />
April in Graz und 24. April in<br />
Klagenfurt. Zum Wohl!<br />
www.steirischerwein.at<br />
25. bis 27. April <strong>2013</strong><br />
Südsteiermark-Classic<br />
Klassik & Nostalgie, verbunden<br />
mit sportlichem Ehrgeiz,<br />
Exklusivität und Begeisterung,<br />
das sind die Ingredienzen<br />
der Südsteiermark-<br />
Classic. Die Region bietet<br />
eine wunderbare Kulisse!<br />
www.suedsteiermarkclassic.at<br />
26. April <strong>2013</strong><br />
Jahrgangspräsentation<br />
Schloss Ottersbach<br />
Weinpräsentation der<br />
Großkleiner Weinbauern<br />
& kulinarischer Reigen der<br />
Wirte im Schloss Ottersbach.<br />
Erstklassige Weine, edles<br />
Ambiente und kulinarische<br />
Leckerbissen!<br />
www.grossklein-online.at<br />
www.schloss-ottersbach.at<br />
9. bis 11. Mai <strong>2013</strong><br />
Ballontage in Kitzeck<br />
Bunt wird der Himmel über<br />
der höchstgelegensten<br />
Weinbaugemeinde Österreichs<br />
wenn sich unzählige<br />
Ballone auf die Fahrt<br />
begeben.<br />
www.sulmtal-sausal.at<br />
11. Mai <strong>2013</strong><br />
Bioweinkost Steiermark<br />
Im Knielyhaus in Leutschach<br />
laden die Pioniere der<br />
steirischen Bio-Winzer zur<br />
umfangreichen Weinverkostung.<br />
Siehe Seite 22<br />
11. Mai <strong>2013</strong>: STK-Jahrgangspräsentation<br />
Weingut Gross in Ratsch an<br />
der Weinstraße. Die STK-<br />
Weingüter laden zur Jahrgangspräsentation.<br />
Seite 35<br />
18. Mai bis 15. Juni <strong>2013</strong><br />
„Mit dem Radl zum Wein“<br />
Geführte Radtour jeden<br />
Samstag vom Genussplatz<br />
Hauptplatz Leibnitz aus zu<br />
einem unserer hervorragenden<br />
Weingüter.<br />
www.leibnitz.info<br />
18. Mai <strong>2013</strong>:<br />
Weinkulinarium im<br />
Rebenland Leutschach<br />
Weinbauern und Wirtsleute<br />
bieten im Knielyhaus Köstliches<br />
aus Küche und Keller.<br />
Beginn: 15 Uhr.<br />
www.wein-kulinarium.at<br />
9. Juni <strong>2013</strong><br />
Kitzeck ist prickelnd<br />
Sekt und mehr reicht man<br />
zur Verkostung in Kitzeck.<br />
www.sulmtal-sausal.at<br />
21. Juni <strong>2013</strong><br />
Tischlein deck dich an der<br />
Südsteirischen Weinstraße;<br />
Zur Sommersonnenwende<br />
mitten im Weingarten ein<br />
herrliches Menü genießen.<br />
www.suedsteirischeweinstrasse.at<br />
Buschenschänken, Restaurants, Zimmer, Events und weitere Infos:<br />
www.suedsteiermark.com
DIE NACKTEN<br />
NACKTEN<br />
FAKTEN: FAKTEN:<br />
Steirisches<br />
Steirisches<br />
Kürbiskernöl Kürbiskernöl trägt trägt<br />
g.g.A.-Banderole<br />
g.g.A.-Banderole<br />
g.g.A. steht für geschützte<br />
geografi sche Angabe<br />
und bedeutet:<br />
· 100% reines Kürbiskernöl aus Erstpressung<br />
· gesicherte Herkunft der Kürbiskerne aus<br />
geographisch exakt defi nierten Gebieten<br />
· Kürbiskernöl hergestellt in heimischen Ölmühlen<br />
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Die Banderole mit der individuellen, fortlaufenden Kontrollnummer<br />
schafft Transparenz* vom Kürbisfeld bis ins Regal und gibt Ihnen<br />
beim Kauf die Gewissheit, 100 % reines Steirisches Kürbiskernöl<br />
g.g.A. zu erwerben. *Rückverfolgung der Herkunft u. umfassende Infos auf:<br />
www.steirisches-kuerbiskernoel.eu<br />
<br />
55
Steiermark feiert ihren Heimatdichter<br />
Peter Rosegger war Zeit seines Lebens ein kritscher Journalist, Schriftsteller und Dichter. Dieses<br />
Jahr jährt sich zum 170. Mal sein Geburtstag. Zu diesem Anlass gibt es viele spannende Projekte<br />
Im heurigen Jubiläumsjahr feiert die<br />
Steiermark den 170. Geburtstag von<br />
Peter Rosegger – mit zahlreichen<br />
Projekten, Veranstaltungen und Aktivitäten.<br />
Die Waldheimat steht dabei<br />
ebenso im Mittelpunkt wie spätere Stationen<br />
seines Lebens, denn das Wirken<br />
Roseggers wird in diesem Impulsjahr in<br />
seiner ganzen Breite thematisiert – von<br />
seiner Dichtkunst und volkskulturellen<br />
Nähe bis hin zu seiner gesellschaftskritischen,<br />
journalistischen Tätigkeit.<br />
Denn Peter Rosegger ist und bleibt vor<br />
allem eines: Zeitlos aktuell.<br />
„Neben Erzherzog Johann, der unsagbar<br />
viel für die Steiermark geleistet<br />
hat, zählt Peter Rosegger für mich sicherlich<br />
zu den bedeutendsten und<br />
verdienstvollsten Persönlichkeiten der<br />
Steiermark“, meint Landeshauptmann-<br />
Stv. Hermann Schützenhöfer, der das<br />
Peter-Rosegger-Jahr <strong>2013</strong> ausgerufen<br />
hat. Die Volkskultur Steiermark GmbH,<br />
ein Unternehmen vom Land Steiermark,<br />
wurde mit der Organisation und<br />
Koordination des Jubliäumsjahres beauftragt,<br />
in dem es vor allem darum<br />
geht, Impulse zu setzen, die nachhaltig<br />
wirken und ihre Wirkung weiter entfalten<br />
können. Denn das Jahr <strong>2013</strong> soll<br />
nicht für sich stehen, sondern als Auftakt<br />
bis 2018 wirken, wenn sich Roseggers<br />
Geburtstag zum 175. Mal und sein<br />
Todestag zum 100. Mal jährt.<br />
Zeitlos aktueller Schriftsteller<br />
Peter Rosegger ist uns zumeist als<br />
Dichter und Schriftsteller in Erinnerung,<br />
er war aber auch ein durchaus<br />
kritischer Journalist, der mitunter in<br />
sehr scharfer Weise Missstände aufzeigte,<br />
was ihm ebenso Zustimmung<br />
wie Ablehnung einbrachte. Zudem<br />
war er ein Vordenker in Fragen des<br />
Umweltschutzes, der Landucht, der<br />
gesunden Ernährung, in Bildungsfragen<br />
wie auch im Tourismusbereich. So<br />
schrieb er bereits im Jahr 1913 über<br />
den Raubbau an der Natur „Des Geldes<br />
wegen wird Raubbau, um nicht zu<br />
sagen: perverse Naturkraftverschwen-<br />
56<br />
dung getrieben. […] Wir dürfen es<br />
nicht darauf ankommen lassen, dass<br />
in unseren Ländern ein starker Baum,<br />
ein ursprüngliches Tier, ein wilder Bach<br />
zur Kuriosität wird.“ Oder, um ein weiteres<br />
Beispiel seiner kritischen Ansätze<br />
aufzuzeigen: Im Jahr 1917 beschäftigte<br />
er sich etwa mit naturnaher Ernährung<br />
und schrieb „Mir scheint, wir erfahren<br />
es heute, dass es besser bekommt,<br />
wenn echte Naturprodukte schlecht<br />
gekocht werden, als wenn gefälschte<br />
Nahrungsmittel mit ranierter Kunst<br />
bereitet auf den Tisch kommen.“ Gerade<br />
durch die Vielschichtigkeit seines<br />
Wirkens fasziniert uns die Person Peter<br />
Rosegger bis ins Heute und regt nach<br />
wie vor zum Nachdenken an.<br />
Highlights im Roseggerjahr<br />
Ein breit gefächertes Veranstaltungsangebot<br />
sowie spannende Projekte<br />
erwarten uns im heurigen Roseggerjahr.<br />
Die Palette reicht von einem Literaturprojekt<br />
rund um Martin G. Wanko<br />
über ein Volksschulprojekt bis hin zur<br />
Neuauage des mittlerweile etwas in<br />
Vergessenheit geratenen Rosegger-<br />
Jankers. Darüber hinaus gibt es Rosegger-Sonderausstellungen<br />
in der<br />
Heuer jährt sich zum<br />
170. Mal der Geburtstag<br />
von Peter Rosegger. Die<br />
Steiermark feiert das<br />
mit einem Reigen von<br />
Rosegger-Events<br />
Hochsteiermark und in Graz, Stadtführungen,<br />
Vorträge, Lesungen und vieles<br />
mehr. Als Höhepunkt des Jahres dürfen<br />
wir uns auf die Roseggerfestspiele<br />
am Kluppeneggerhof in Alpl/Krieglach<br />
freuen: Ab 28. Juli <strong>2013</strong> wird vor dem<br />
Geburtshaus Roseggers der bekannte<br />
Roman über das Bauernsterben „Jakob<br />
der Letzte“ auf einer Naturkulisse<br />
aufgeführt. Für die Dramatisierung<br />
des Stückes konnte der österreichische<br />
Autor Felix Mitterer gewonnen<br />
werden, die Regie übernimmt Michael<br />
Schilhan, Intendant des Next Liberty<br />
Jugendtheaters. Hauptdarsteller ist<br />
der bekannte steirische Schauspieler<br />
August Schmölzer. Mit acht Freiluftaufführungen<br />
stellt diese Veranstaltung<br />
eine wertvolle Bereicherung des steirischen<br />
Kultursommers dar und spannt<br />
einen viel versprechenden Bogen vom<br />
19. Jahrhundert ins Heute.<br />
Informationen:<br />
Volkskultur Steiermark GmbH<br />
Sporgasse 23, 8010 Graz<br />
Tel. 03<strong>16</strong> / 908535<br />
www.rosegger.steiermark.at<br />
(Tickets für „Jakob der Letzte“: Ab April<br />
unter www.oeticket.com)<br />
Foto: © Steiermärkisches Landesarchiv
20 Jahre Rosegger Weine<br />
Das Weingut Karl Bauer aus Gamlitz widmet mit Welschriesling<br />
Peter Rosegger und Zweigelt Peter Rosegger seit zwei Jahrzehnten<br />
dem steirischen Heimatdichter zwei Qualitätsweine<br />
Bereits seit der Landesausstellung<br />
„Peter Rosegger“ im Jahre 1993 in<br />
der Waldheimat widmet das Weingut<br />
Bauer zwei seiner Weine – Welschriesling<br />
und Zweigelt – dem steirischen<br />
Heimatdicher und hat diese auch<br />
markenrechtlich schützen lassen. Mit<br />
einem großen Fest feiert am Samstag,<br />
25. Mai <strong>2013</strong> die Familie Bauer den 170.<br />
Geburtstag von Peter Rosegger. Das<br />
Weingut Karl Bauer zählt zu den besten<br />
Adressen in der Südsteiermark und<br />
kultiviert dort seit mehr als einhundert<br />
Jahren ihre Rebächen. Die Weine werden<br />
sowohl im klassischen Stil als auch<br />
im kleinen und großen Holzfass ausgebaut,<br />
vermarktet werden sie ebenso in<br />
Großaschen.<br />
Kennzeichnendes Potenzial<br />
Ein kennzeichnendes Potential des<br />
Weingutes Karl Bauer sind seine Lagen<br />
Zieregg in Berghausen und Kranachberg<br />
in Gamlitz. Sie zählen zu den<br />
besten in der Steiermark. Die Weine<br />
erhalten ihren Charakter und ihre Einzigartigkeit<br />
durch den Boden, auf dem<br />
die Reben wurzeln.<br />
Familienbetrieb seit Generationen<br />
Seit 1901 bewirtschaftet die Familie<br />
Bauer das Weingut am Kranachberg<br />
im südsteirischen Weinbauort Gamlitz.<br />
Heute mit Karl und Anna Bauer und<br />
Sohn Arnold mit Partnerin Bianca und<br />
dem gemeinsamen Sohn Alexander<br />
bereits in 4. und 5. Generation.<br />
Festprogramm am Weingut Bauer<br />
Samstag, 25. Mai <strong>2013</strong>, 15 Uhr<br />
Mitglieder des Roseggerbundes „Waldheimat“<br />
Krieglach führen an diesem<br />
Tag mit besinnlichen und heiteren<br />
Texten sowie Großformatbildern durch<br />
das außergewöhnliche Leben des berühmten<br />
Dichters Peter Rosegger. Der<br />
Mürztaler Künstler Christian Huber<br />
wird mit einer Live-Malperformance<br />
Peter Rosegger in sein künstlerisches<br />
Schaen rücken, ein Volksmusiktrio<br />
aus der Waldheimat wird das Fest mit<br />
Volksweisen musikalisch umrahmen.<br />
Präsentation der Rosegger-Weine<br />
Ein weiterer Höhepunkt ist die Präsentation<br />
der Roseggerweine und des aktuellen<br />
Jahrganges 2012. DB<br />
Sowohl der Zweigelt Peter<br />
Rosegger als auch der<br />
Welsch riesling Peter Rosegger<br />
sind seit der „Peter<br />
Rosegger“-Landesausstellung<br />
1993 markenrechtlich<br />
geschützt.<br />
Weingut Karl Bauer<br />
Kranachberg 22<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel. +43 (0) 3454 / 444<br />
www.bauer-gamlitz.at<br />
weingut@bauer-gamlitz.at<br />
iGPS-Koordinaten:<br />
N 46° 42` 11.9“ - EO 15° 30` 01.0“<br />
Kommentierte Weinverkostungen nach<br />
telefonischer Anmeldung<br />
57
Die Weinlese 2012 lag mengenmäßig<br />
im 5-Jahres-Schnitt, lieferte<br />
gegenüber 2011 aber mehr als ein Viertel<br />
weniger Ertrag. Die Trauben wurden<br />
voriges Jahr in einem optimalen Reifezustand<br />
geerntet, die Säurewerte waren<br />
ähnlich ausgewogen wie 2011, die<br />
Zuckergehalte in den Trauben erfreulich<br />
hoch. Auch wenn es bei der Menge<br />
Abstriche gibt, hält die 2012er Qualität<br />
mit dem Jahrgang 2011 nicht nur mit,<br />
sondern ist im Geschmack etwas voller<br />
und mit sehr sortentypischen Fruchtaromen<br />
ausgestattet.<br />
Der Witterungsverlauf im Detail<br />
Die Wintermonate waren im steirischen<br />
Weinbaugebiet 2012 äußerst<br />
schneearm. Von Jänner bis März elen<br />
im Durchschnitt nur etwa ein Viertel<br />
der üblichen Niederschläge. Nach etwas<br />
höheren Jänner-Temperaturen<br />
folgte Anfang Februar klirrende Kälte<br />
bis minus 20 ° C. Danach stieg das<br />
Thermometer kontinuierlich bis Anfang<br />
April an, sodass bereits Ende<br />
März 2012 mehrmals mehr als 20° C<br />
gemessen wurde. Ab 1. April konnten<br />
die ersten austreibenden Reben beobachtet<br />
werden. Besonders früh angetriebene<br />
Sorten wurden durch die am<br />
Osterwochenende folgenden tiefen<br />
Temperaturen geschädigt. Im weiteren<br />
Verlauf des <strong>Frühjahr</strong>es elen die für die<br />
Vegetation notwendigen Niederschläge.<br />
Um Mitte Mai bescherten uns die<br />
Eisheiligen wieder einmal grimmige<br />
Temperaturen und schädigten manche<br />
Weingärten zum zweiten Mal.<br />
Zeitige Rebentwicklung, frühe Blüte<br />
Der März 2012 war der drittwärmste<br />
seit Beginn der Aufzeichnungen, die<br />
Niederschläge im April und Mai und<br />
die in den <strong>Frühjahr</strong>smonaten um 0,5<br />
bis 3,5 °C über dem Durchschnitt liegenden<br />
Temperaturen führten in den<br />
58<br />
2012 als Fortzsetzung eines großartigen Jahrgangs<br />
Nach den zwei kleinen Ernten in den Jahren 2009 und 2010 sowie der absoluten<br />
Rekordernte von 2011 mit 295.000 Hektoliter lieferte die Weinernte in der Steiermark<br />
mit rund 213.000 Hektoliter im Vorjahr einen Durchschnittsertrag<br />
Von Landesweinbaudirektor<br />
Ing. Werner Luttenberger<br />
Ing. Werner Luttenberger<br />
letzten Maitagen zu einem frühen Blütebeginn.<br />
Das Wetter zur Rebblüte war<br />
verregnet und kühl, sodass vereinzelt<br />
Verrieselungsschäden auftraten.<br />
Heißer Sommer, viele Sonnentage<br />
Ab Mitte Juni erreichten wir öfters Tropentage<br />
mit mehr als 30 °C. Die ausgiebigen<br />
Regenfälle im Juli und die<br />
anhaltend hohen Temperaturen (mit<br />
registrierten 34,3 °C in Bad Gleichenberg)<br />
beschleunigten die Rebentwicklung<br />
in einer noch nie da gewesenen<br />
Geschwindigkeit. Optimaler Panzenschutz<br />
in Kombination mit dem richtigen<br />
Maß Laubarbeit waren zu diesem<br />
Zeitpunkt gefragt. Die Hitzewelle hielt<br />
mit kurzen Unterbrechungen bis in<br />
den September hinein an. Im durchgehend<br />
äußerst trockenen August mit bis<br />
zu 20 Prozent mehr Sonnenstunden als<br />
üblich ließen die geringe Menge Trauben<br />
nahezu explosionsartig reifen, sodass<br />
die Lese während der letzten heißen<br />
Tage Anfang September mit der<br />
Sorte Müller Thurgau begann.<br />
Herbst mit früher Ernte<br />
Bereits eine Woche später startete<br />
auch die Lese von Weißburgunder,<br />
Sämling und Sauvignon Blanc. Für<br />
die Reife der Trauben waren die Witterungsbedingungen<br />
auch im Herbst<br />
ideal. Die vielen Sonnenstunden förderten<br />
die Zuckerbildung und die<br />
gegen Ende September kühleren<br />
Nachttemperaturen die Aromatik der<br />
Trauben. Der Entwicklungsvorsprung<br />
gegenüber einem durchschnittlichen<br />
Jahr lag 2012 bei mindestens drei Wochen.<br />
Die Trauben konnten in einem<br />
optimalen Reifezustand geerntet werden,<br />
die Säurewerte sind um eine Spur<br />
pikanter als 2011, die Zuckergehalte<br />
in den Trauben im aktuellen Jahrgang<br />
sehr hoch.<br />
Die Konsumenten erwartet daher ein<br />
voller, typischer, fruchtbetonter und<br />
ausdrucksstarker Steirerwein.<br />
Das Wichtigste: Der Jahrgang 2012 ist<br />
eine positive Fortsetzung und in einigen<br />
Details eine Steigerung der Qualität<br />
gegenüber dem 2011er.
Weingut Holler<br />
8471 Spielfeld<br />
Rosenberg 89<br />
Tel. +43 /3453/5078<br />
www.holler-weine.at<br />
Welschriesling 2012<br />
Ried Schiesskogel<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Frucht von Beginn<br />
weg sehr frisch<br />
und feinwürzig, am<br />
Gaumen vielschichtig,<br />
kräuterwürzig,<br />
grüne, saftige<br />
Äpfel, Granny Smith,<br />
spiegelt prägnant<br />
und sehr süg die<br />
Rebsorte wieder.<br />
Weingut Tement<br />
8461 Berghausen<br />
Zieregg 13<br />
Tel.: +43 / 3453/4101<br />
www.tement.at<br />
Welschriesling 2012<br />
STK<br />
11% Alc., trocken<br />
Im Duft zunächst<br />
reduktiv, in sich geschlossen,<br />
am Gaumen<br />
dann herrliche<br />
Noten von saftigen<br />
Apfeln, Kräutern<br />
und stützenden Zitrusnoten,<br />
überaus<br />
trinkanimierendes<br />
Finish.<br />
Weingut Primus<br />
Christian & Thomas Polz<br />
8471 Spielfeld<br />
Grassnitzberg 53<br />
Tel.: +43 / 3453/3911<br />
www.primus.cc<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Sortenprägnante<br />
Frucht nach knackigen,<br />
frisch-saftigen<br />
Äpfeln, Touch Zitrus,<br />
pikant und würzig,<br />
mit durchgehendem<br />
Trinkuss, im<br />
Finale saftig-betonter<br />
Ausdruck mit viel<br />
Begeisterung.<br />
Weingut Neubauer<br />
8471 Spielfeld 51<br />
Tel. +43 / 3453/2651<br />
www.neubauerweine.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11% Alc., trocken<br />
Startet mit kühlen<br />
Noten, grüne Äpfel,<br />
stützende Aromatik<br />
nach Zitrus, trotz<br />
schlanker Textur<br />
dennoch reife und<br />
würzige Noten,<br />
nahezu fordernde<br />
Säure und Präsenz,<br />
lebhaft, vibrierender<br />
Abgang.<br />
Weingut Gross<br />
8461 Ratsch an der<br />
Weinstraße 26<br />
Tel.: +43/3453/2527<br />
www.gross.at<br />
Welschriesling 2012<br />
STK<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Sehr spannungsreich,<br />
feinwürzige<br />
Nase, am Gaumen<br />
elegant-knackig,<br />
reife Äpfel, saftiges<br />
Mittelstück, mit<br />
herrlich mundfüllender<br />
Würze und<br />
juveniler Frische,<br />
steirisch klassisch.<br />
Weingut Brolli<br />
Arkadenhof<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 43<br />
Tel.: +43 / 3453/2341<br />
Welschriesling 2012<br />
Kreuzweingarten<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Pikantes, zartwürziges<br />
Spiel von reifer<br />
Frucht und gewissem<br />
Druck, saftiger<br />
Apfel, Jonagold,<br />
auch Zitrusnoten,<br />
markant stimmig,<br />
ein harmonisch balanciertesTrinkvergnügen.<br />
59
Weingut Dreisiebner<br />
Stammhaus<br />
8461 Sulztal 35<br />
Tel.: +43/ 3466/42414<br />
www.dreisiebner.com<br />
Welschriesling 2012<br />
Classic<br />
12% Alc., trocken<br />
Grandiose, kompakte<br />
Fülle und Würze,<br />
gibt ganz klar die<br />
Richtung an, Säure,<br />
Frucht und Körper<br />
aufeinander abgestimmt,<br />
Apfelaromen<br />
mit strukturgebenden<br />
feinen Zitrusnoten,<br />
ein Klassiker.<br />
60<br />
Weinbau Trunk<br />
8461 Sulztal an der<br />
Weinstraße<br />
Tel. +43/3453/6813<br />
www.trunk.st<br />
Welschriesling<br />
Zoppelberg 2012<br />
11% Alc., trocken<br />
Leichtfüßige, strahlende<br />
Frucht mit<br />
tänzelnder Finesse,<br />
unmittelbar ansprechend,<br />
pikant und<br />
elegant verwobene<br />
Würze, zart-saftige<br />
Apfelnoten, dennoch<br />
ziseliert und<br />
fein im Abgang.<br />
Weingut Germuth<br />
Heidi & Herbert Germuth<br />
8463 Glanz/Weinstr.<br />
Kellerstraße 34<br />
Tel. +43 / 3454/6734<br />
www.weingut-germuth.at<br />
Welschriesling 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Dominante<br />
Kernobstfrucht,<br />
exemplarisch, Apfel,<br />
Birne, auch schöne<br />
strukturgebende<br />
Zitrusnoten, alles<br />
perfekt abgestimmt,<br />
noble Würze, mit<br />
gewissem Druck,<br />
animierendes Finale.<br />
Weingut Pilch<br />
Ottenberg 34<br />
8461 Ratsch/Weinstr.<br />
Tel.: +43 /3453/2582<br />
www.weingut-pilch.at<br />
Welschriesling 2012<br />
Oberranzried<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Köstliches Fruchtvolumen,einladende,<br />
gebündelte,<br />
saftige Ader, von<br />
vordergründiger,<br />
klassischer Frucht<br />
nach Äpfeln, mit<br />
zart-pikanter Würze,<br />
macht sehr viel<br />
Trinkspass.<br />
Wolfgang Maitz<br />
8461 Ratsch an der<br />
Weinstraße 45<br />
Tel.: +43 / 3453/2153<br />
www.maitz.co.at<br />
Welschriesling 2012<br />
Südsteiermark STK<br />
11% Alc., trocken<br />
Sehr präzise, feine<br />
Frucht, geriebene<br />
Äpfel, Birnen, am<br />
Gaumen sehr elegante<br />
Statur, feine<br />
mineralische Textur,<br />
schotige Anklänge<br />
(!), im Abang elegant<br />
mit animierendem<br />
Biss.<br />
Erich & Walter Polz<br />
8471 Spielfeld<br />
Grassnitzberg 54a<br />
Tel.: +43 / 3453/2301<br />
www.polz.co.at<br />
Welschriesling 2012<br />
STK<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Schöne, reife Frucht<br />
mit feinwürzigem<br />
Duft, am Gaumen<br />
dann ansprechender<br />
Mix aus Äpfeln<br />
und getrockneten<br />
Kräutern, saftig,<br />
rund, pikant-würziges<br />
Finish mit viel<br />
Trinkuss.
Olwitschhof Otto &<br />
Theresia Riegelnegg<br />
Steinbach 62<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel.:+43 /3454/6263<br />
www.riegelnegg.at<br />
Welschriesling 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
In der Nase spürbares,<br />
frisch-saftiges<br />
Bukett, geschmeidig<br />
und füllig am<br />
Gaumen, nach<br />
Elstar und Kronprinz<br />
Rudolf, strukturgebende<br />
Säure, reife<br />
Konsistenz, anhaltendes<br />
Finale.<br />
Rudolf und Maria<br />
Riegelnegg<br />
Steinbach 49<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel. +43 / 3453 /3053<br />
www.riegelnegg-wein.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Exzellenter Sortenausdruck,<br />
frischer,<br />
sympathischer Duft<br />
nach gelben und<br />
grünen Äpfeln,<br />
Aromen setzen sich<br />
am Gaumen präzise<br />
fort, knackig-pikant<br />
mit saftig-vibrierendem<br />
Spiel.<br />
Weingut Dietrich<br />
Sernau 13<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel. + 43/3453 / 3384<br />
www.weingutdietrich.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Sortentypische<br />
Frucht, reichhaltiger<br />
Bogen von saftigen<br />
Äpfeln über Stachelbeeren<br />
bis zu<br />
oralen Noten, zeigt<br />
viele Details, von<br />
eleganter Statur,<br />
animierend-balanciertes<br />
Finish.<br />
Karl Riegelnegg<br />
Sernau 21<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel.: +43 / 3454/490<br />
www.riegelnegg-karl.at<br />
Welschriesling 2012<br />
Sernauberg<br />
12% Alc., trocken<br />
Durchgehend sehr<br />
stimmig, harmonisch<br />
abgestimmte<br />
Stilistik von Frucht,<br />
Säure, Körper und<br />
Würze, deutet gewisse,<br />
reife Fruchtsüße<br />
an, lässt sich<br />
herrlich antrinken,<br />
sehr trendig.<br />
Adam-Schererkogel<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach 53<br />
Tel. +43/3453/3830<br />
www.adamschererkogl.at<br />
Welschriesling 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Facettenreiche<br />
Nase, oral und<br />
fruchtig, am Gaumen<br />
abgerundetes,<br />
saftig-geschmeidiges<br />
Aromenspiel,<br />
Äpfel und Birnen<br />
mit einem Touch<br />
Steinobst, funkelndes<br />
Spiel im Finish.<br />
Weingut Strauss<br />
vlg. Schopper<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach <strong>16</strong><br />
Tel.: +43 / 3453/3434<br />
www.weingutstrauss.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11% Alc., trocken<br />
Exemplarisch, herrlich<br />
leichtfüßig, fein<br />
und pikant-würzig,<br />
hoch elegant, von<br />
schlanker Statur,<br />
geht sehr trinkanimierend<br />
über<br />
den Gaumen, großartig,<br />
Kompliment.<br />
61
Weingut Sattlerhof<br />
8462 Gamlitz<br />
Sernau 2a<br />
Tel.: +43 / 3453/2556<br />
www.sattlerhof.at<br />
Welschriesling 2012<br />
STK<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Sehr attraktive<br />
kräuterwürzige und<br />
fruchtige Nase, am<br />
Gaumen steirischklassisch<br />
nach<br />
saftig-reifen Äpfeln<br />
gestützt durch feine,<br />
strukturgebende<br />
Zitrusnoten, ab ins<br />
Grüne!<br />
62<br />
Sko Original<br />
Eckberg <strong>16</strong><br />
8462 Gamlitz<br />
Tel.: +43/3453/4243<br />
www.skofforiginal.<br />
com<br />
Welschriesling 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Reife, animierende<br />
Stilistik, wirkt<br />
zart fruchtsüß, hat<br />
dennoch Biss und<br />
Rückgrat, nach<br />
knackigen, Äpfeln<br />
mit einem Touch<br />
von Steinobst, sehr<br />
saftige Textur, toller<br />
Trinkuss.<br />
Germuth Stammhaus<br />
Ewald Germuth<br />
8463 Glanz an der<br />
Weinstraße 24<br />
Tel.: +43 / 3454/383<br />
www.germuth.com<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Reichhaltig, kühl<br />
und würzig, festes<br />
Fundament aus<br />
knackiger Säure<br />
und klassischer<br />
Frucht nach saftigen<br />
Äpfeln, mit einem<br />
Hauch von Exotik,<br />
viel Wein, rund, dabei<br />
pikant-würzig.<br />
Weingut Elsnegg<br />
Engelbert / Regina<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 26<br />
Tel.: +43 / 3453/4812<br />
www.elsnegg.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Startet mit attraktiverSortenpräsenz,<br />
gebündelte<br />
Aromatik nach<br />
Kern- und einem<br />
Hauch Steinobst,<br />
geradlinig, transparent,frisch-saftigsteirisch,<br />
herzhafter<br />
Trinkuss, großartig.<br />
Weingut Bauer<br />
Kranachberg 22<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel.: +43 /3454/444<br />
www.bauer-gamlitz.at<br />
Welschriesling 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
In der Nase geprägt<br />
von einladender,<br />
klarer, transparenter<br />
Frucht, spielt am<br />
Gaumen alle Vorzüge<br />
aus, klassisch<br />
pikant-würzig,<br />
saftig, sehr einnehmende<br />
Textur, mit<br />
fruchtbetontem Biss<br />
im Abgang.<br />
Weingut Pongratz<br />
Kranachberg 73<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel.: +43 / 3453/4477<br />
www.pongratz.cc<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% vol. Alc., trocken<br />
Glänzt vorab durch<br />
seine kräuterwürzige<br />
Eleganz in der<br />
Nase und am Gaumen,<br />
dennoch mit<br />
funkelnder Frucht,<br />
nach saftigem<br />
Jonagold, schönes<br />
Volumen, klar und<br />
direkt mit feinen<br />
Säurenoten.
Weingut Lambauer<br />
8442 Kitzeck<br />
Greith 19<br />
Tel.: +43 / 3456/2235<br />
www.weingutlambauer.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Gebündelte, fülligwürzige<br />
Stilistik,<br />
Balance von Frucht<br />
und Säure, spielt sich<br />
am Kern mit immer<br />
neuen Facetten,<br />
vibriert förmlich,<br />
mineralischer Schli,<br />
im Finale pikanter<br />
Druck. TOP!<br />
Weingut Schwarz<br />
8442 Kitzeck<br />
Greith 35<br />
Tel.: +43/3456/3064<br />
www.schwarzkitzeck.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Frisch-knackig<br />
und zugänglich,<br />
Aromenmix aus<br />
saftigem Kern-<br />
und etwas Steinobst,<br />
Touch nach<br />
strukturgebenden<br />
Kräuternoten,mit<br />
nahezu unwiderstehlichem<br />
Charme.<br />
Silberberg<br />
Landesweingut<br />
Kogelberg <strong>16</strong><br />
8430 Leibnitz<br />
Tel. +43/3452/82339<br />
www.silberberg.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Führt eine sehr<br />
feine Klinge, hochelegante<br />
Aromatik,<br />
vielschichtig, vordergründig<br />
saftige<br />
Äpfel, Hauch von<br />
Birnen, auch Zitrusnoten,<br />
dann wieder<br />
würzig-pikant, sehr<br />
schöner Trinkuss.<br />
Hans Schneeberger<br />
Pernitsch 19<br />
8451 Heimschuh<br />
Tel. +43/3452/83934<br />
www.weingutschneeberger.at<br />
Welschriesling 2012<br />
Flamberg<br />
12% Alc., trocken<br />
Nach Äpfeln<br />
duftend, am Gaumen<br />
traditionelle<br />
Noten, saftig-süße<br />
Äpfel, mit gewissem<br />
Druck, würzig-pikant,strukturgebende,<br />
feingeschliene<br />
Säure, sehr gut.<br />
Hans Schneeberger<br />
Pernitsch 19<br />
8451 Heimschuh<br />
Tel. +43/3452/83934<br />
www.weingutschneeberger.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Vereint alle Vorzüge<br />
eines Klassikers:<br />
frische, fruchtbetonte<br />
Aromatik mit<br />
grünen, würzigen<br />
Apfelnoten, Granny<br />
Smith, präzis dosierte<br />
Säure, animierender,<br />
gebündelter<br />
Trinkuss.<br />
Weinbau Wutte<br />
8441 Fresing 34<br />
Tel.: +43 / 3456/2618<br />
http://members.aon.at/<br />
reinholdwutte/<br />
Weingut%20Wutte.html<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Kräuterwürzig in der<br />
Nase, geht am Gaumen<br />
dann schön<br />
auf, mit gewisser<br />
Tiefe, dennoch sehr<br />
zugänglich, reifer<br />
Apfel, auch Birne,<br />
harmonisch eingebundene<br />
Säure,<br />
rundes Finale.<br />
63
Weinhof Ilgi<br />
Fam. Adam-Narath<br />
Tel.: +43 / 3456/2366<br />
www.weinlandgast.<br />
com/Weinlandgast/<br />
kitzeck/ilgi.htm<br />
Welschriesling 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Durchgehend fest<br />
verwoben, dennoch<br />
strahlende Frucht,<br />
herzhafter Apfel<br />
begleitet von Kräuternoten,<br />
Hauch<br />
Zitrus, balancierte<br />
Finesse, wird linear<br />
von der Sorte geprägt,<br />
schön.<br />
64<br />
Peter Masser<br />
8463 Leutschach<br />
Fötschach 41<br />
Tel.: +43 / 3454/467<br />
www.masser.cc<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Saftige Stilistik mit<br />
elegantem Druck,<br />
startet am Gaumen<br />
mit animierenden,<br />
zart-säuerlichen,<br />
aber nie aufdringlichen<br />
Apfelaromen,<br />
spontan ansprechend,<br />
sehr schön<br />
textiert, wunderbar<br />
erfrischend.<br />
Pichler-Schober<br />
Sabine Pichler<br />
8505 St. Nikolai/Sausal<br />
Mitteregg 26<br />
Tel.: +43 / 3456/3471<br />
www.pichler-schober.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Kann seine Herkunft<br />
nicht verleugnen,<br />
klassisch fruchtig,<br />
klare, pointierte<br />
Apfelnoten, am<br />
Gaumen auch<br />
Hauch von saftigen,<br />
tropischen Früchten,<br />
mineralische<br />
Anklänge, toll.<br />
Weingut Familie<br />
Adam-Lieleg<br />
Kranach 78<br />
8463 Leutschach<br />
Tel.: +43 /3454/6115<br />
www.adam-lieleg.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Modellhaft: trocken,<br />
knackig-frisch,<br />
nessreich, mit akzentuiertenfruchtsüßen<br />
Apfelnoten,<br />
etwas Zitrus, wirkt<br />
dadurch pikant,<br />
sehr saftige und<br />
lebendige Textur,<br />
ausreichend Säure.<br />
Weingut Kollerhof<br />
Weinbau Lieleg<br />
8463 Leutschach<br />
Eichbg.-Trautenbg. 39<br />
Tel.: +43 / 3454/439<br />
www.kollerhof.com<br />
Welschriesling 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Reifer, würzigpikanter<br />
Apfelduft,<br />
Aroma setzt sich<br />
am Gaumen fort,<br />
hier sehr saftig und<br />
überaus zugänglich,<br />
rund, ja charmant<br />
mit präziser Säureführung,<br />
exzellenter<br />
Trinkuss.<br />
Johann & Anneliese<br />
Skringer<br />
8453 Eichberg-<br />
Trautenburg 28<br />
Tel.: +43/3456/2666<br />
www.skringer.at<br />
Welschriesling 2012<br />
Steirische Linie<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Noble Kräuterwürze,<br />
am Gaumen<br />
klare reife, dennoch<br />
sanfte Apfelfrucht,<br />
balanciertes Spiel<br />
von Frucht, Säure<br />
und Körper, mineralisch,<br />
sehr schöne<br />
Länge.
Weingut Pugl<br />
Nestelberg 32<br />
8452 Großklein<br />
Tel. +43/3456/2662<br />
www.weingut-pugl.com<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Grüne, klassischsteirische<br />
Frucht,<br />
Granny Smith,<br />
Hauch Limetten,<br />
auch würzig und<br />
pikant, mit ansprechender<br />
Säure,<br />
knackig-fruchtiger<br />
Abgang, macht<br />
durchwegs eine<br />
gute Figur.<br />
Reinhold Schwarzl<br />
Arnfelserstraße 12<br />
8463 Leutschach<br />
Tel. +43 / 3454/238<br />
www.schwarzlweine.com<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Ein fruchtiger<br />
Traditionalist: Frisch,<br />
saftig, steirisch,<br />
Kronzprinz Rudolf,<br />
auch nach Kräutern,<br />
am Gaumen voll<br />
und animierend mit<br />
pointiert eingebundener<br />
Säure, toller<br />
Trinkuss.<br />
Fröhlich Altenberg<br />
Altenberg 62<br />
8430 Tillmitsch<br />
Tel. +43/664/9142521<br />
www.buschenschankfroehlich.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
In der Nase Kräuter<br />
und Äpfel mit einem<br />
Hauch von Gewürzen<br />
(!), am Gaumen<br />
rund, auch nach<br />
süßsauren Äpfeln,<br />
sehr zugänglich,<br />
transparent, für die<br />
Terrasse bestens<br />
gerüstet.<br />
Weingut Tscheppe<br />
8463 Leutschach<br />
Pössnitz <strong>16</strong>8a<br />
Tel.: +43 / 3454/205<br />
www.tscheppe.com<br />
Welschriesling 2012<br />
vom Pössnitzberg<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Reichhaltiger<br />
blumiger Duft, auch<br />
Kräuter, am Gaumen<br />
dann deutliche<br />
Kernobstnoten mit<br />
strukturgebenden<br />
Zitrusnoten, gebündelt,<br />
stra, feiner<br />
Gerbsto, saftiger<br />
Abgang.<br />
Weingut Toso<br />
Ewald und Stephan<br />
Krainer<br />
8463 Eichbg.-Trbg.<br />
Kranach 75<br />
Tel. +43/3454/6853<br />
www.weingut-toso.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11% Alc., trocken<br />
Mit viel schlanker<br />
Frucht ausgestattet,<br />
vielfältiger Bogen<br />
von oral bis zu<br />
Kernobst, strukturgebende<br />
zarte Kräuterwürze,<br />
geht mit<br />
elegantem Druck ins<br />
Finale.<br />
Weingut Neumeister<br />
8345 Straden 42<br />
Tel. +43 / 3473/8308<br />
www.neumeister.cc<br />
Welschriesling 2012<br />
STK<br />
12% Alc., trocken<br />
Grandiose Stilistik,<br />
präzise Balance von<br />
Frucht, Säure und<br />
Ausbauart, wirkt<br />
reif mit gewissem<br />
Druck, alles klar<br />
und zugänglich<br />
liniert, viel Saft und<br />
Spiel, geschlienes,<br />
fruchtbetontes<br />
Finale. TOP!<br />
65
Weinhof Leitner<br />
8211 Ilztal<br />
Schattauberg 79<br />
Tel. +43/3113 / 26 06<br />
www.leitnerhof.at<br />
Welschriesling<br />
Klassik 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Von der Sorte<br />
geprägte Nase,<br />
reife, saftige Äpfel,<br />
Gala und Jonagold,<br />
auch am Gaumen<br />
viel Frucht zeigend,<br />
Druck und Finesse,<br />
im Finish mit schönen<br />
Zitrusnoten<br />
und pikanter Würze.<br />
66<br />
Weingut Triebl<br />
8354 St. Anna/Aigen<br />
Giesselsdorf 42<br />
Tel.: +43 /3158/2530<br />
www.triebl.com<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Einladende, klare<br />
Kernobstaromen<br />
und herzhafte<br />
Pikanz, eleganter<br />
Glanz, nach herzhaft-frischen<br />
Äpfeln,<br />
Hauch von Passionsfrucht,wunderschöne<br />
Balance von<br />
Frucht und Säure,<br />
toller Trinkuss.<br />
Weinhof Tauchmann<br />
8362 Tautendorf 37<br />
Tel.: +43 /3387/2486<br />
www.weinhoftauchmann.at<br />
WR Kabinett 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Deutet von Beginn<br />
weg viel Druck<br />
an, reif, saftig, ja<br />
nahezu schmelzig,<br />
viel Wein, Kernobst,<br />
Topaz, Mispel, auch<br />
strukturgebende<br />
Kumquatfrucht, im<br />
Finish würzig-pikant<br />
mit animierendem<br />
Nachhall.<br />
Weinhof Tauchmann<br />
8362 Tautendorf 37<br />
Tel.: +43 /3387/2486<br />
www.weinhoftauchmann.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
In seiner Textur<br />
fruchtbetont und<br />
elegant, geht frisch<br />
und abgerundet<br />
über den Gaumen,<br />
frisches, knackiges<br />
Obst, zum Beißen,<br />
extrem animierende<br />
Säure und<br />
strukturgebende<br />
Zitrusnoten.<br />
Weinhof Platzer<br />
Pichla 25<br />
8355 Tieschen<br />
Tel.: +43 /3475/2331<br />
www.weinhof-platzer.at<br />
Welschriesling 2012<br />
Aunberg<br />
12% Alc., trocken<br />
Strahlend und voller<br />
eleganter Noblesse,<br />
feinwürzig, dennoch<br />
mit reifem Druck<br />
und einladender<br />
Apfelfrucht, attraktiver<br />
Bogen von<br />
Frucht, Körper und<br />
Säure, fokussierte<br />
Textur, total schön.<br />
Weinhof Posch<br />
Hollerberg 64<br />
8212 Pischelsdorf<br />
Tel. +43 /3113/2086<br />
www.posch-weine.at<br />
Welschriesling 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Startet von Anfang<br />
an mit viel fruchtigem<br />
Druck und<br />
saftigem Körper,<br />
klassisch viniziert,<br />
Äpfel, Birnen, auch<br />
Quitte, harmonisch<br />
gestützt von Zitrusaromen,animierend,<br />
bleibt lange<br />
am Gaumen.
Domäne Müller<br />
8522 Groß St. Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel.: +43 / 3464/2155<br />
www.domaene-mueller.at<br />
Welschriesling 2012<br />
Südsteiermark<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Ein drahtiger,<br />
rassiger Asket<br />
mit traditioneller<br />
Fruchtausprägung,<br />
Mix aus Kernobst<br />
und strukturgebenden<br />
würzigen<br />
Grapefruit noten,<br />
stra, gebündelt,<br />
saftiger Abgang.<br />
Domäne Müller<br />
8522 Groß St. Florian<br />
Grazer Straße 71<br />
Tel.: +43 / 3464/2155<br />
www.domaene-mueller.at<br />
Welschriesling 2012<br />
Kabinett Weststmk.<br />
12% Alc., trocken<br />
In der Nase geprägt<br />
von klassischer<br />
Sortentypizität, am<br />
Gaumen reife, saftige<br />
Äpfel mit würzigpikanten<br />
Noten,<br />
auch mineralisch (!),<br />
durchgehend sehr<br />
viel Frucht zeigend,<br />
großartiger Fluss.<br />
Weingut Hiden<br />
Hochgrail 66<br />
8511 St. Stefan/Stainz<br />
Tel. +43/3463/81817<br />
www.weinguthiden.at<br />
Welschriesling 2012<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Fruchtige Noten,<br />
im Duft wie am Gaumen:<br />
Aromen nach<br />
frischen, saftigen,<br />
steirischen Äpfeln,<br />
würzig anregend,<br />
gebündelt, beispielhaft<br />
für einen<br />
jungen, knackigen<br />
Weststeirer.<br />
Christian Jauk<br />
Brunn 45<br />
8544 Pölng-Brunn<br />
Tel. +43 /3465/2443<br />
www.jauk-wein.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11% Alc., trocken<br />
In der Nase vibrierend<br />
frisch und<br />
jugendlich, am<br />
Gaumen geprägt<br />
von eleganter,<br />
schlanker Statur,<br />
wirkt dadurch sehr<br />
trinkanimierend,<br />
Balance von Kernobst/Säure,<br />
perfekt<br />
für ein zweites Glas.<br />
Langmann-Lex<br />
Langegg 23<br />
8511 St. Stefan/Stainz<br />
www.l-l.at<br />
Tel. +43/3463/6100<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Sehr attraktive<br />
Nase nach frischen,<br />
saftigen Äpfeln, am<br />
Gaumen ein Korb<br />
voller Kernobst, rote<br />
Delicious und Birnen,<br />
würzig-frische<br />
Ader, zeigt viele<br />
Details, ein spontan<br />
ansprechender<br />
Klassiker.<br />
Gründl-Labuttendorf<br />
Hauptstrasse 45<br />
8423 Labuttendorf<br />
Tel.+43 / 3184 / 2318<br />
www.gruendllabuttendorf.at<br />
Welschriesling 2012<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Animierend von A<br />
wie Apfelfrucht bis<br />
Z wie zarte strukturgebendePassionsfrucht,<br />
eleganter<br />
Glanz, wunderschöne<br />
Balance von<br />
Frucht und Säure,<br />
ausgezeichneter<br />
Trinkuss.<br />
67
68<br />
<br />
Peter Panitsch<br />
Steir. Weinkellerei<br />
Seebachergasse 11<br />
8073 Feldkirchen<br />
Tel. +43/3<strong>16</strong> /291366<br />
www.peterpanitsch.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Ein Früchtereigen<br />
voller Kernobst,<br />
Cox Orange, Mispel,<br />
Williams Christbirne,<br />
mit einem feinen<br />
Touch nach Zitrus,<br />
mit angenehmer<br />
erfrischender Pikanz,<br />
ausgewogene<br />
Säure, animierend.<br />
Alois/Brigitte Gründl<br />
Sonnenstr. 11 / Lind<br />
8423 St. Veit/Vogau<br />
Tel.: +43 /3453/21 10<br />
www.weingutgruendl.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Großartige Denition,<br />
saftig-trocken<br />
viniziert, Äpfel,<br />
Birnen, auch Quitte,<br />
harmonisch gestützt<br />
von pointiert<br />
abgestimmter<br />
Säure, geradlinig,<br />
fruchtbetontes und<br />
würziges Finish.<br />
Weingut Aldrian<br />
vlg. Koller<br />
8442 Kitzeck, Greith 11<br />
Tel. +43 / 3456/3563<br />
www.weingutkoller.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Geprägt von<br />
jugendlicher, eleganter<br />
Textur, am<br />
Gaumen fruchtig<br />
und würzig, wirkt<br />
sehr entgegenkommend,<br />
Balance von<br />
Aromen und Säure,<br />
ein unkompliziertes<br />
Trinkvergnügen.<br />
Erwin Sabathi<br />
8463 Leutschach<br />
Pössnitz 48<br />
Tel.: +43/3454/265<br />
www.sabathi.com<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Viele Komplimente<br />
adeln diesen<br />
steirischen Klassiker,<br />
herrliche<br />
Aromen von einem<br />
saftig-säuerlichen<br />
Braeburn-Apfel,<br />
auch Noten von<br />
Kräutern, würzigfrische<br />
Ader, in jeder<br />
Phase animierend.<br />
Weingut Nekrep<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 72<br />
Tel.: +43 / 3453/2248<br />
www.weinhofnekrep.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Von klassischer Apfelfruchtdurchzogen,<br />
herrlich frisch<br />
und saftig mit würziger<br />
und pikanter<br />
Textur, kompakt<br />
und gebündelt,<br />
geht sehr trinkanimierend<br />
über den<br />
Gaumen, schön.<br />
Hannes Sabathi<br />
8462 Gamlitz<br />
Kranachberg 51<br />
Tel.: +43 / 3453/2900<br />
www.hannes<br />
sabathi.at<br />
Welschriesling 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Prägnante, pikantwürzige<br />
Nase, am<br />
Gaumen dann<br />
der totale steirische<br />
Klassiker, viel<br />
Kernobst mit feinen<br />
mineralischen<br />
Anklängen, rassig,<br />
fruchtbetont, mit<br />
sehr viel Trinkspass.
Taufe für Urbanus-Wein<br />
25 Winzer an der oststeirischen Römerweinstraße haben sich zusammengeschlossen<br />
und keltern unter der Schirmherrschaft vom Hl. Urban jedes Jahr einen Urbanus-Wein<br />
Frisch, saftig, steirisch – die 25<br />
Weinbauern an der oststeirischen<br />
Römerweinstraße werden mit ihrem<br />
Urbanus-Wein auch dem Motto der Apfelregion<br />
voll gerecht. Jeder einzelne<br />
Winzer unterwirft sich dem Urbanus-<br />
Reglement und produziert einen duftigen<br />
mit max. 12% vol. Alkoholgehalt<br />
liegenden Weißwein mit weniger als<br />
6 g Restzucker. Als sichtbares Zeichen<br />
dieses Tropfens trägt das Flaschenetikett<br />
das Bild von Pabst Urban I. Als<br />
Heiliger Urban ist er Schutzpatron des<br />
Weines und der Weinbauern, römerzeitliche<br />
Funde entlang der Römerstraße<br />
fallen auch in die Zeit seines Pontikats<br />
von 222 bis 230. Der Urbanus Wein<br />
ist jedes Jahr ab 2. Februar (Maria Lichtmess)<br />
erhältlich, an diesem Tag önen<br />
die 25 Winzer auch ihre Kellertüren und<br />
laden zu einer Verkostung ein. Die archäologische<br />
Spur der Römerzeit zieht<br />
sich von Gleisdorf über Hartberg bis<br />
nach Bad Waltersdorf oder umgekehrt<br />
und liefert Unmengen (Lese-)Sto für<br />
Historiker. Die Römerstraße ist vor allem<br />
ein spannender Wegweiser zu den<br />
Spezialitäten der Region, die pure Verführung<br />
zum Genuss. Qualitätsweine,<br />
Käferbohnen, Äpfel und Hirschbirnen<br />
harmonieren entlang der oststeirischen<br />
Römerweinstraße mit einer Natur<br />
von kultivierter Schönheit. Ein weltferner<br />
Traum abseits aller Hektik. Es<br />
gibt unentwegt persönliche Momente<br />
der Schwerelosigkeit, die Region ist ein<br />
Kraftquell der Sinne, ein Fundort neuer<br />
Philosophien und besitzt großen Freizeitwert<br />
mit allen gängigen Attributen:<br />
Kutschenfahrten, Wandern, Radfahren,<br />
Schwimmen, Tennis ect. und punktet<br />
mit vielen kulinarischen Attraktionen.<br />
25 Winzer keltern entlang der Römer-<br />
Weinstraße einen Urbanus-Wein.<br />
Urbanus-Winzer an der Römerstraße<br />
Allmer Werner, Oberneuberg<br />
Breitenberger Karl, Kaibing<br />
Eitljörg Bernd, Siegersdorf<br />
Gutmann, Obertiefenbach<br />
Haubenwaller, Unterneuberg/Pöllau<br />
Hochhold, Buchberg/Buch b. Hartberg<br />
Hofer Toni, Zeil/Stubenberg a. See<br />
Höer, Gschmaier/Großsteinbach<br />
Kainz, Burgstall/Buch bei Hartberg<br />
Kapfer, Geiseldorf/ Buch bei Hartberg<br />
Kober, Siegersdorf<br />
Kogler, Schönau/Pöllau<br />
Lagler, Wolfgruben/Großpesendorf<br />
Lang, St. Johann/Herberstein<br />
Leitner, Schattauberg/Ilztal<br />
Moser, St. Anna<br />
Pack, Penzendorf<br />
Pichler, Leitersdorfbg./Bad Waltersdorf<br />
Pilz Georg, Gschmaier/Großsteinbach<br />
Posch Andreas , Hollerbg./Pischelsdorf<br />
Pöltl Erich, Löelbach<br />
Retter – Kneißl, Löelbach<br />
Schirnhofer, Flattendorf<br />
Seyfried, Kaltenbrunn/Gleisdorf<br />
69
Küche<br />
Grüne<br />
70<br />
Anna und Albert Neumeister (Foto) holen mit Küchenchef<br />
Harald Irka die kulinarische Zukunft und Avantgarde nach<br />
Straden im südoststeirischen Vulkanland. Inspiriert von der<br />
puristischen nordischen Küche eines Réne Redzepi oder Rasmus<br />
Kofoed entwickelt der 21jährige 2-Hauben-Koch in der<br />
Saziani Stub`n seinen eigenen, außergewöhnlichen Kochstil<br />
und begeistert damit die Hausherren und ihre Gäste.<br />
Text: Henry Sams | Fotos: Apresvino
Harald Irka treibt in Straden die<br />
Entwicklung der kulinarischen<br />
Avantgarde mit viel Intuition<br />
voran. Seine Kochkünste adelt<br />
der aktuelle Gault Millau mit zwei<br />
Hauben und <strong>16</strong> Punkten<br />
i<br />
Restaurant<br />
Saziani Stub‘ n<br />
8345 Straden 42<br />
Tel. +43 3473 8651<br />
www.neumeister.cc<br />
Appetitlicher Gruß aus der Küche:<br />
Ein kleiner Brotlaib aus Traubenkernmehl,<br />
dazu reicht Harald Irka<br />
feste Aufstriche wie mit Wacholder<br />
geräuchertes Schweinshirn,<br />
Schweineschmalz mit Aquavit<br />
und Kümmelkrokant oder aufgeschäumte<br />
braune Butter<br />
71
72<br />
Visionen eines jungen Kochrebellen<br />
Anna und Albert Neumeister vertrauen in ihrer Saziani Stub`n der außergewöhnlichen<br />
Kreativität von 2-Hauben-Koch Harald Irka und holen damit die kulinarische Avantgarde<br />
mit unbeschwertem Kick in das südoststeirische Vulkanland.<br />
Harald Irka mischt in der Riege der jungen<br />
Kochrebellen in Österreich ganz<br />
vorne mit und geht mit Worten und<br />
Gesten ebenso sparsam um wie mit<br />
seinen Ingredienzen in der Küche. Am<br />
Kopf trägt er eine rote Baseball-Kappe,<br />
im Herzen den Eigensinn eines radikalen<br />
Erneuerers. Mit viel Intuition entwirft<br />
Irka im südoststeirischen Straden<br />
seine Vision einer grünen Küche. Und<br />
so feiert bei ihm unter anderem eine<br />
Schwarzwurzel mit Trüelcreme, Birne,<br />
Estragon, Petersilöl, Petersilcreme<br />
und warmem Vacherin die glamouröse<br />
Auferstehung als Hauptdarsteller und<br />
bestimmt damit die Dramaturgie auf<br />
der von Anna und Albert Neumeister<br />
bespielten kulinarischen Bühne der<br />
Saziani Stub`n. Das Stück der ersten<br />
Jahreszeit heißt „Das Grüne Menü“, die<br />
Haupt- und begleitenden Rollen sind<br />
großteils vegetarisch besetzt – aber<br />
nicht nur. Gemüse bringt dabei die<br />
Philosophie des jungen Regisseurs auf<br />
den Punkt und oft braucht es Wochen,<br />
bis er ein Gericht so weit entwickelt<br />
hat, dass er es auf die Karte setzt. Der<br />
Die Saziani<br />
Stub`n im<br />
südoststeirischen<br />
Straden<br />
ist seit mehr<br />
als zehn<br />
Jahren eine<br />
verlässlich<br />
gute Adresse<br />
für Genießer<br />
und Feinschmecker.<br />
junge Chefkoch ist ein Denker, Entwickler<br />
und brillianter Handwerker mit<br />
einem Hang zum präzisen, nordischen<br />
Kochstil eines René Redzepi vom Restaurant<br />
Noma oder Rasmus Kofoed<br />
vom Geranium, beide in Kopenhagen.
Harald Irka kultiviert in seiner Küche<br />
eine nahezu rebellische puristische<br />
Avantgarde und produziert mit zeitgemäßen<br />
Techniken außergewöhnliche<br />
Genusserlebnisse, greift aber auch auf<br />
uralte Methoden zurück und schat<br />
damit konzentrierte Aromen wie bei<br />
der Sellerie-Kren-Emulsion. Kongenial<br />
zum Beispiel wie er den Habitus einer<br />
Melanzani genussvoll in den Mittelpunkt<br />
setzt und die Inszenierung am<br />
Teller mit Topinambur, Bleichlöwenzahn,<br />
Stangensellerie oder schwarzen<br />
Nüssen zu einem furiosen Auftritt<br />
gestaltet. Harald Irka macht, was sich<br />
in unseren Breiten nur wenige (zu)<br />
trauen: Trocknen, Räuchern, Einlegen,<br />
Fermentieren, Vakuumieren – der junge<br />
Shootingstar adelt damit die Institution<br />
der Familie Neumeister zu einer<br />
Erlebnisgastronomie auf höchstem Niveau.<br />
Der 2-Hauben-Koch kombiniert,<br />
was scheinbar nicht zusammenpasst:<br />
Die Fusion von terra und uvius wie<br />
Kohlsprossen, Kapernvinaigrette, Topikokaviar<br />
mit in Senf gegarter Bergforelle<br />
stellt Traditionen auf den Kopf,<br />
dann wiederum kombiniert Harald Irka<br />
kräftige Aromen mit den feinen Strukturen<br />
regionaler Gemüsesorten und<br />
Der Name<br />
Neumeister<br />
steht für<br />
steirische<br />
Weinkultur<br />
auf höchstem<br />
Niveau. Unser<br />
Foto zeigt<br />
den imposantenWeinkeller<br />
dieses STK-<br />
Weingutes.<br />
balanciert sie harmonisch aus. Bodenständige<br />
Strukturen pegt der junge<br />
Küchenchef mit geschmorten Backerln<br />
vom Milchferkel, sautiertem Lammbries<br />
oder einer knusprig gebratenen<br />
Brust vom Perlhuhn. Zu den wahlweise<br />
drei bis fünf Gängen wird der Gruß aus<br />
der Küche gleich mehrfach zelebriert<br />
und damit dem Gast ein großartiger<br />
Querschnitt von Authentizität der Produkte<br />
serviert. Zu all den Köstlichkeiten<br />
empehlt Grandseigneur Albert<br />
Neumeister als kompetenter Patron<br />
die begleitenden Weine – nicht nur<br />
vom hauseigenen Weingut. Vom operativen<br />
Geschäft hat sich dort der große<br />
Meister gepegter steirischer Weinkultur<br />
bereits zurückgezogen und die<br />
Verantwortung seinen Söhnen Christoph<br />
und Matthias übertragen. Albert<br />
Neumeister und seine Frau Anna<br />
widmen sich jetzt mit großer Hingabe<br />
ihrer Saziani Stub`n. Bedingungslos<br />
vertraut das charmante Ehepaar mit<br />
großem Respekt Harald Irka und seinem<br />
Küchenteam und so erhält diese<br />
Hoch gastronomie mit dem Bonus der<br />
Jugend einen unbeschwerten Kick und<br />
nimmt so den Gästen jede Schwellenangst<br />
– einfach entspannend!<br />
73
Zutaten eingelegter Sellerie<br />
1 große Knolle Sellerie<br />
5 g Salz<br />
20 g Kristallzucker<br />
50 g Verjus<br />
Zubereitung<br />
Die Sellerieknolle waschen und schälen. Anschließend<br />
auf der Schneidemaschine in hauchdünne<br />
Scheiben schneiden. Danach in Quadrate<br />
zu 6x6 cm schneiden. Mit den restlichen Zutaten<br />
in einen Vakuumbeutel füllen vakuumieren.<br />
Mindestens 24 Stunden marinieren.<br />
Zutaten geschmorter Apfel<br />
2 Äpfel (Topaz)<br />
20 g Butter<br />
2 g Salz<br />
5 g Zucker<br />
2 Blatt Gelatine<br />
Frischer Majoran<br />
Zubereitung<br />
Die Äpfel schälen und auf ein Blech setzen.<br />
Mit den übrigen Zutaten bestreuen und mit<br />
Alu-Folie bedecken. Bei 140°C ca. 1 Std. im<br />
Backrohr schmoren. Kurz überkühlen lassen und<br />
das Fruchteisch vom Strunk ablösen. In einer<br />
Küchenmaschine fein mixen und durch ein Sieb<br />
passieren. Die Gelatine einweichen. Etwas von<br />
dem Apfelmus erhitzen und die Gelatine darin<br />
auösen. Danach alles gut vermengen und kalt<br />
stellen. Wenn die Masse fest geworden ist, glatt<br />
rühren und in einen Dressiersack abfüllen.<br />
74<br />
Zutaten Walnuss-Mousse<br />
100g Walnusspüree<br />
100g Obers<br />
20g Zucker<br />
20g Walnussöl<br />
4g Salz<br />
10g Verjus<br />
3 Blatt Gelatine<br />
Muskat, Weißer Pfeer<br />
Zubereitung<br />
Das Walnusspüree mit Zucker, Salz, Verjus,<br />
Muskatnuss und weißem Pfeer abschmecken<br />
und mit Walnussöl glatt rühren. Die Gelatine<br />
einweichen. Das Obers steif schlagen. Etwas von<br />
dem Walnusspüree erhitzen und die Gelatine<br />
darin schmelzen. Die üssige Gelatine unter das<br />
übrige Walnusspüree mischen und kalt stellen.<br />
Wenn die Masse zu stocken beginnt, das Obers<br />
unterheben. In einen Dressiersack abfüllen.<br />
Zutaten Sellerie-Kren-Emulsion<br />
500 ml Selleriesaft<br />
100 g Tafelkren<br />
20 g Verjus<br />
100 ml Traubenkernöl<br />
3 g Xanthan<br />
Salz, Zucker, Essig<br />
Zubereitung<br />
Den Selleriesaft und den Verjus auf 80ml einreduzieren.<br />
Abschmecken. Mit Xanthan aufmixen<br />
und langsam das Traubenkernöl einießen<br />
lassen. Mit dem Tafelkren glattrühren und ebenfalls<br />
in einen Dressiersack abfüllen. Kalt stellen.<br />
Zutaten Vulcano-Schinken Fond<br />
1000 g Rindeischknochen<br />
1 große Zwiebel<br />
250 g Wurzelwerk<br />
3 Liter Wasser<br />
Suppengrün<br />
Wacholder, Koriandersamen,<br />
Pfeer, Nelken<br />
Verjus<br />
Zubereitung<br />
Die Zwiebelhälften bräunen. Die Knochen<br />
lauwarm waschen. Das Wurzelwerk waschen,<br />
schälen und in Würfel schneiden. Knochen in<br />
Ruländer 2011<br />
Weinhof Reichmann<br />
8093 St. Peter/O., Kühnegg 54<br />
Tel. +43 664/6590393<br />
www.weinhof-reichmann.at<br />
Vollgepackt mit exotischen Früchten wie reife Banane, auch etwas<br />
frische Feige, extraktreich, dabei sehr elegant wirkend, füllt den Gaumen<br />
schön aus, im Finale wieder sehr schöne extraktsüße Frucht<br />
kaltem Wasser langsam zum Kochen bringen<br />
und leicht salzen. Aufsteigenden Schaum<br />
ständig abschöpfen. Gewürze und Zwiebelhälften<br />
zugeben und wallend ca. 3 Std. kochen.<br />
Während der letzten 20 min Das Gemüse und<br />
die Kräuter zugeben. Durch ein Tuch abseihen.<br />
Mit Verjus abschmecken.<br />
Zutaten Schinkenfond<br />
200 g gedörrte Knollensellerie<br />
100 g Frisch geriebenen Kren<br />
500 g Vulcano-Schinken<br />
400 g Eiweiß<br />
100 g Knollensellerie<br />
Salz, Muskatnuss<br />
Zubereitung<br />
Die noch heiße Rindssuppe mit gedörrtem<br />
Knollensellerie und geriebenem Kren versetzen<br />
und ca. 30 min ziehen lassen. Durch ein Sieb<br />
gießen und kaltstellen. Den Vulcano-Schinken<br />
fein faschieren (2-3 mal) und auf einem Blech<br />
einfrieren. Anschließend mit dem Eiweiß,<br />
geriebenem Knollensellerie, Salz, Muskat und<br />
100g Eis zu einer homogenen Masse verarbeiten.<br />
Diese mit Hilfe eines Schneebesens in die<br />
kalte Rindsuppe einrühren und unter ständigem<br />
weiterrühren langsam erhitzen. Sobald die<br />
Schinkenmasse zu stocken beginnt, nicht mehr<br />
rühren und so lange köcheln, bis sich an der<br />
Oberäche der sogenannte Klärkuchen absetzt.<br />
Den nun klaren Schinkenfond durch ein Etamin<br />
gießen und warm halten.<br />
Anrichten<br />
100 ml Neumeister Steinpilzöl<br />
12 Schwarznesselblätter<br />
4 halbe Walnusskerne<br />
Je 1 eingelegtes Sellerieblatt mit den verschiedenen<br />
Moussen bzw. mit der Sellerie-Kren-<br />
Emulsion füllen und zu Taschen (Fagottini)<br />
formen. Mit Meersalz würzen. Die Taschen in<br />
einem tiefen Teller platzieren und mit Schwarznessel-Blättern<br />
sowie einen halben, geröteten<br />
Walnusskern garnieren. Das Steinpilzöl darüber<br />
träufeln und den heißen Vulcano-Schinken Fond<br />
eingießen.
Saziani Stub‘n | Weingut Neumeister<br />
Sellerie | Walnuss | Vulcano-Schinken |<br />
Apfel | Schwarznesselblätter<br />
75
Zutaten:<br />
Pastinaken-Topfenstrudel<br />
125 g Butter (weich)<br />
250 g Topfen (passiert)<br />
125 g Sauerrahm<br />
5 Eier<br />
50 g Zucker<br />
80 g Pankomehl<br />
30 g Maizena<br />
100 g Pastinake, geschält und<br />
würfelig geschnitten<br />
40 g geklärte Butter<br />
Schale von 2 Limetten, Salz, Muskat<br />
Gewürzmilchgelee<br />
300 ml Vollmilch<br />
2 g Agar Agar<br />
1 Blatt Gelatine<br />
Thymian, Rosmarin, Piment, Wacholder, Schwarzer<br />
Pfeer<br />
Fermentierte Pastinake<br />
2 große geschälte Pastinaken<br />
20 g Salz<br />
Flusskrebse<br />
12 Flusskrebse<br />
100 g Paradeiser (Sungold)<br />
100 g Wurzelwerk (Sellerie, Karotte, Pastinake)<br />
100 g Noilly Prat<br />
100 g Butter<br />
1 Liter Wasser<br />
Salz, Safran, Pfeer, Fenchelsamen, Koriandersamen<br />
Geschmorte Radieschen<br />
12 Kleine Radieschen<br />
20 g Zucker<br />
20 g Essig<br />
Ingwer<br />
Raz el Hanout-Schaum<br />
2 große Pastinaken<br />
1 El Raz el Hanout<br />
2g Lecithin<br />
40g Butter<br />
Salz<br />
Zucker<br />
76<br />
Zubereitung Pastinaken-Topfenstrudel:<br />
Die Pastinake mit der geklärten Butter vakuumieren und im Wasserbad garen, bis die<br />
Pastinake weich ist. Danach abseihen und mit Stabmixer fein pürieren. Die Eier trennen.<br />
Das Eiklar mit 50g Zucker zu steifem Schnee schlagen und kaltstellen. Die weiche Butter<br />
schaumig schlagen und langsam die Eidotter einlaufen lassen. Mit Limettenschale, Salz und<br />
Muskat abschmecken. Topfen und Sauerrahm durch ein feines Sieb passieren und unter<br />
den Abtrieb mixen. Mit Maizena und Pankomehl vermengen und den Eischnee unterheben.<br />
In eine befettete Form gießen und bei 75°C ca. eine Stunde dämpfen. Erkalten lassen.<br />
Zubereitung Gewürzmilchgelee:<br />
Die Milch aufkochen. Die Gewürze und Kräuter zugeben. 15 Min ziehen lassen. Durch ein<br />
feines Sieb abseihen. Abkühlen. Gelatine einweichen. Die kalte Gewürzmilch mit Agar Agar<br />
vermengen und 3 min aufkochen. Die ausgedrückte Gelatine einrühren. Die Milch auf ein<br />
aches Blech gießen und im Kühlschrank abkühlen lassen.<br />
Zubereitung fermentierte Pastinake:<br />
Die Pastinaken auf einer Schneidemaschine in möglichst dünne Scheiben schneiden. Mit<br />
Salz vakuumieren und im Kühlschrank aufbewahren. Nach 2 Wochen den Beutel önen und<br />
die Pastinaken in feine Streifen schneiden. Mit Zucker und etwas Verjus abschmecken.<br />
Zubereitung Flusskrebse:<br />
Die frischen Flusskrebse in kochendes Wasser geben und ca. 1 Min kochen. Sofort im Eiswasser<br />
abschrecken. Schwanz und Scheren ausbrechen. Beiseite stellen. Die Karkassen und<br />
das Wurzelgemüse in Butter anrösten. Die Sungold-Paradeiser und Safranfäden zugeben.<br />
Mit Noilly Prat ablöschen und mit Wasser aufgießen. Den entstehenden Schaum abschöpfen<br />
und nach einer Stunde die Gewürze Zugegen. Den Fond nach ca. 2 Std. durch ein Sieb<br />
gießen und auf 100 ml einreduzieren.<br />
Zubereitung geschmorte Radieschen:<br />
Den Zucker in einer Sauteuse karamellisieren. Die gewaschenen Radieschen zugeben. Mit<br />
Essig ablöschen. 2 Scheiben Ingwer zugeben und einige Minuten schmoren.<br />
Zubereitung Raz el Hanout-Schaum:<br />
Die Pastinaken über Holzkohle grillen, bis sie rundum Farbe angenommen haben. Anschließend<br />
entsaften. 300g vom Saft abwiegen und mit Lecithin, kalter Butter und Raz el Hanout<br />
schaumig aufmixen. Abschmecken.<br />
Zum Anrichten:<br />
12 Kerbelstiele, 12 Scheiben Radieschen, 1 Fingerlimette, Limettenöl, 100 g geklärte Butter,<br />
1 Limette, 50 g Obers. – Die Pastinaken-Topfen-Masse in 5 cm lange Streifen schneiden und<br />
in dem Gewürzmilchgelee einrollen. Etwas Limettenschale darüber reiben und ein Nockerl<br />
Limettenkaviar darauf platzieren. In der Mitte eines Tellers anrichten. Die fermentierten<br />
Pastinaken in etwas Flusskrebsfond und Obers erhitzen. Mit Salz abschmecken. Mit einer<br />
kleinen Fleischgabel aufdrehen und neben dem Topfenstrudel setzen. Die Flusskrebse in<br />
brauner Butter erwärmen und auf dem Teller verteilen. Mit den geschmorten Radieschen,<br />
rohen Radieschen Scheiben und Kerbel-Stielen garnieren. Mit Limetten-Öl beträufeln. Zum<br />
Schluss mit dem warmen Raz el Hanout-Schaum umkränzen.<br />
Morillon „f“ 2011<br />
Weingut Frauwallner<br />
8345 Straden • Karbach 7<br />
Tel. +43 3473 / 71 37<br />
www.frauwallner.com<br />
Koordinaten: N 46º 48’42 | O 15º53’23’’<br />
Eingabe im Navi: Ruckenstuhlweg<br />
Ausbalancierter Aromenbogen nach tropischen Früchten mit feinen<br />
nussigen Anklängen, elegant mit harmonischer Balance von Druck,<br />
Würze und schmelziger Textur, trinkanimierendes Finale.
Pastinaken | Topfen | Flusskrebse<br />
Radieschen | Gewürzmilchgelee<br />
Alle Rezepte nden Sie unter www.steiermarkwein.at<br />
Saziani Stub‘n | Weingut Neumeister<br />
77
Zutaten Kandierte Melanzani<br />
1 Melanzani<br />
50 g Zucker<br />
100 g Geügelfond<br />
50 g Verjus<br />
30 g Butter<br />
Knoblauch, Rosmarin, Thymian<br />
Salz, Pfeer<br />
Zubereitung:<br />
Die Melanzani schälen und<br />
vierteln. Mit etwas Salz bestreuen<br />
und bei 60°C für ca. 3<br />
Std. trocknen. Zucker in einer<br />
Pfanne leicht karamellisieren<br />
und die leicht angetrocknete<br />
Melanzani einlegen. Butter<br />
zugeben und von allen Seiten<br />
goldbraun anbraten. Mit Verjus<br />
ablöschen und mit Geügelfond<br />
aufgießen. Kräuter zugeben und<br />
abschmecken. Dabei die Melanzani<br />
immer wieder mit dem<br />
Saft übergießen und glacieren.<br />
78<br />
Zutaten geräuchertes<br />
Topinamburpüree<br />
400 g Topinambur (geschält)<br />
200 g Erdäpfel (mehlig)<br />
300 g Vollmilch<br />
80 g Butter<br />
5 g geräuchertes Maltodextrin<br />
(Sosa)<br />
Salz, Muskatnuss, Pfeer<br />
Zubereitung:<br />
Topinambur und Erdäpfel in Würfel<br />
schneiden und in Vollmilch weich<br />
kochen. Abseihen (Flüssigkeit auffangen)<br />
und durch ein Sieb passieren.<br />
Kalte Butter und etwas von der<br />
aufgefangenen Vollmilch zugeben,<br />
dass ein samtiges Püree entsteht.<br />
Mit Salz, Pfeer, Muskat und dem<br />
geräuchertem Maltodextrin abschmecken.<br />
In einen Dressiersack<br />
abfüllen und warm stellen.<br />
Weißburgunder Klausen 2011<br />
Weingut Neumeister<br />
8345 Straden 42<br />
Tel. +43 3473 / 8308<br />
www.neumeister.cc<br />
Lineare Stilistik, kraftvoll und dennoch mit großer<br />
Eleganz, Aromenmix aus gerösteten Mandeln und<br />
Pinienkernen, auch Orangenabrieb, schmelzig<br />
und saftig, langes, trinkanimierendes Finale.<br />
Anrichten<br />
Schwarze Nüsse in Scheiben<br />
Sellerieblätter<br />
Bleichlöwenzahn<br />
Topinambur-Chips<br />
Distelöl<br />
Geräuchertes Maldon Salz<br />
Für die Topinambur-Chips eine Große Knolle<br />
Topinambur in dünne Scheiben schneiden und<br />
in Öl frittieren. Auf Küchencrepe abtropfen<br />
lassen und salzen. Mit dem Dressiersack einen<br />
Streifen vom Topinamburpüree auf dem Teller<br />
platzieren. Die glacierte Melanzani darauf setzen<br />
und mit geräuchertem Meersalz bestreuen.<br />
Mit der Sellerie-Vinaigrette und etwas Diestelöl<br />
umkränzen. Das Grießnockerl draufsetzen und<br />
mit Bleichlöwenzahn, den schwarzen Walnüssen<br />
und Topinambur-Chips ausgarnieren.
Saziani Stub‘n | Weingut Neumeister<br />
Melanzani | Topinambur | Stangensellerie<br />
Bleichlöwenzahn | Grießnockerl<br />
Alle Rezepte nden Sie unter www.steiermarkwein.at<br />
79
Zutaten Goldrüben-Püree<br />
500 g geschälte Goldbeete<br />
800 g frischen Goldrübensaft<br />
Zubereitung<br />
Alle Zutaten in einem Topf erhitzen<br />
und kochen bis die gesamte Flüssigkeit<br />
verdunstet ist. Die Rübe im Thermomix zu<br />
samtigem Püree verarbeiten. Kühl lagern.<br />
Zutaten Goldrüben-Sorbet<br />
375 g Rübenpüree<br />
500 g Rübensaft<br />
25 g Verjus<br />
70 g Sanddornmark<br />
70 g Läuterzucker ( 50:50)<br />
3 Blatt Gelatine<br />
3 g Maltodextrin<br />
40 g Apfelessig<br />
Zubereitung<br />
Das Rübenpüree, den Rübensaft, Verjus,<br />
Sanddornmark und den Läuterzucker aufmixen.<br />
Die Gelatine einweichen. Ca. 50g<br />
des Gemisches erhitzen und die Gelatine<br />
sowie das Maltodextrin darin auösen. Alle<br />
Zutaten vermengen, mit Essig abschmecken<br />
und in der Eismaschine gefrieren.<br />
80<br />
Trockenbeerenauslese 2010<br />
SAZIANI ESSENZ<br />
Weingut Neumeister<br />
8345 Straden 42<br />
Tel. +43 3473 / 8308<br />
www.neumeister.cc<br />
Zutaten Buttermilch-Schaum<br />
4bl Gelatine<br />
350 g Buttermilch<br />
100 g Molke<br />
75 g Obers<br />
75 g Läuterzucker<br />
12 g Zitronensaft<br />
Zubereitung<br />
Gelatine einweichen. Die restlichen Zutaten<br />
vermengen. Eine kleine Menge des<br />
Buttermilch-Gemisches mit der Gelatine<br />
vermengen und kurz erhitzen. Zusammen<br />
mit der restlichen Flüssigkeit aufmixen<br />
und in einen ISI-Siphon abfüllen. Abkühlen<br />
lassen und mit 2 ISI-Kapseln versetzen.<br />
Zutaten Malz-Brot<br />
75 g Ei<br />
90 g Eiweiß<br />
70 g Universal-Mehl<br />
75 g Zucker<br />
2 g Malzextraktpulver<br />
5 g Akritzpulver<br />
10 g Kakaopulver<br />
1,5 g Salz<br />
Zubereitung<br />
Den Ofen auf 170°C vorheizen. Einen Ring<br />
mit 15cm Durchmesser mit Backpapier<br />
auslegen. Die Eier in einer Schüssel schaumig<br />
aufschlagen. Danach die übrigen<br />
Zutaten vorsichtig unterheben. Die Masse<br />
in den Ring gießen und ca. 15 min backen.<br />
Abkühlen lassen und in kleine Stücke<br />
brechen. Bei 60°C im Backrohr für ca. 12<br />
Std. trocknen.<br />
Zutaten Schokoladen-Malto<br />
50 g Weiße Kuvertüre<br />
10 g Kakaobutter<br />
40 g Maltodextrin<br />
Zubereitung<br />
Die Schokolade und die Kakaobutter<br />
schmelzen und mit dem Maltodextrin<br />
vermengen.<br />
Getrocknete Marillen und Prsiche; Waldhonig und Wiesenkräuter;<br />
etwas Earl Grey; am Gaumen wieder Steinobst, auch<br />
Kapstachelbeeren und Litschi; herrliche Balance von Säure<br />
und Fruchtsüße, sehr feines, hochelegantes Finale.<br />
Zutaten Garnitur<br />
1000 g Rübensaft<br />
Apfelessig<br />
4 kleine Goldrüben<br />
Schwarznesselblätter<br />
100 g Waldhonig<br />
50 g Holunderblütensirup<br />
Holunderessig<br />
Zubereitung<br />
Den Saft auf 100g einreduzieren<br />
und mit dem Essig abschmecken.<br />
1 Goldbeete mit Hilfe einer<br />
Schneidemaschine in ca. 1mm<br />
dünne Scheiben schneiden und<br />
rund ausstechen. Die Rüben-<br />
Scheiben kurz in Eiswasser legen<br />
und anschließend mit dem Karottensaft<br />
vakuumieren. 6 min ziehen<br />
lassen. Eine weitere Rübe auf die<br />
gleiche Weise präparieren und 6<br />
min im Wasserbad blanchieren.<br />
Anschließend eine Hälfte davon<br />
im Backrohr trocknen. Ein weitere<br />
Rübe hauchdünn aufschneiden<br />
und mit Holunderblütensirup und<br />
Holunderessig einlegen. 1 Rübe<br />
kochen und abkühlen lassen. In<br />
5mm dicke Scheiben schneiden<br />
und rund ausstechen. Kurz vor<br />
dem Anrichten mit Honig in einer<br />
Pfanne glacieren.<br />
Anrichten<br />
Das Schokoladen-Malto mit Hilfe<br />
eines Anrichterings in der Mitte<br />
eines achen Tellers platzieren.<br />
Ein Nockerl vom Rüben-Sorbet<br />
darauf platzieren und mit dem<br />
Buttermilch-Schaum bedecken.<br />
Alle anderen Komponenten rundherum<br />
verteilen und mit kleinen<br />
Schwarznesselblättern garnieren.
Saziani Stub‘n | Weingut Neumeister<br />
Goldrübe | Buttermilch | Malz | Honig |<br />
Weiße Kontüre | Schwarznesselblätter<br />
81
Favorit von Plinius dem Älteren<br />
Der steirische Muskateller hat eine große Fangemeinde. Man liebt diesen Wein klassisch<br />
trocken ausgebaut mit ausgeprägtem Bukett und feiner, fruchtbetonter Würze<br />
Vitis apiana, „Traube der Bienen“,<br />
nannte sie der römische Geschichtsschreiber<br />
Plinius der Ältere, unsere<br />
Großväter nannten die Muskatellertraube<br />
„Die Schmeckende“. Beide Bezeichnungen<br />
sind deutliche Hinweise<br />
auf das süße Aroma der Trauben. Die<br />
Römer auf jeden Fall erwiesen sich als<br />
geniale „Vermarkter“ und verbreiteten<br />
den Muskateller über ihr ganzes<br />
Reich. Dass diese Rebsorte bereits zu<br />
deren Zeiten im nördlichen Europa<br />
kultiviert wurde, beweist eine Dokumentation<br />
vom Jahr 77 nach Christi.<br />
Für den erwähnten Plinius dem Älteren<br />
war dieser Tropfen der beste<br />
natürliche Süßwein im ganzen römischen<br />
Kaiserreich, alle anderen Sorten<br />
wurden nur mit „Honig, gekochtem<br />
Most, Harz und Beeren“ versetzt.<br />
82<br />
<br />
Die ganz großen heutigen Muskateller-Fans<br />
schwärmen von der trockenen<br />
steirischen Ausbauart dieses<br />
klassischen Weißweins mit einem betörenden<br />
Aromenspiel, einer bilderbuchartigen<br />
Ausprägung der Frucht<br />
mit herrlichen Noten von Kräutern<br />
wie Dill, Minze, Melisse oder Gewürzen<br />
und mitunter Noten von Orangen.<br />
Neben der klassisch-trockenen<br />
Stilistik schätzt man das feine, nessreiche<br />
Säurespiel.<br />
Das „steiermarkwein“-Verkosterpanel<br />
mit dem Weinakademikerpaar<br />
Maria und Dr. Alois Bernhart, Dipl.-<br />
Sommelier Ljubo Vuljaj, Jungsommelier<br />
Stefan Grabler und Chefredakteur<br />
Henry Sams degustierten Muskateller<br />
des aktullen Jahrgangs 2012. Nachfolgend<br />
ihre Kostnotizen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Weingut<br />
Gerhard Wohlmuth<br />
8441 Fresing 24<br />
Tel.: +43 / 3456/2303<br />
www.wohlmuth.at<br />
Muskateller 2012<br />
Steinriegel<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Komplexe, dichte<br />
Muskateller-Nase,<br />
würzig und traubig,<br />
am Gaumen reif<br />
und elegant, nach<br />
gelben tropischen<br />
Früchten, auch<br />
Kumquat und frische<br />
Gartenkräuter,<br />
viel Trinkanimo.<br />
Lackner-Tinnacher<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach 12<br />
Tel.: +43 / 3453/2142<br />
www.tinnacher.at<br />
Muskateller 2012<br />
Steirische Klassik<br />
12% Alc., trocken<br />
Sehr elegante<br />
Fruchtausprägung,<br />
steirisch-klassische<br />
Aromatik, traubig,<br />
Gartenkräuter,<br />
strukturgebende<br />
feine Zitrusnoten,<br />
herrlich abgerundet,<br />
dabei nessreich,<br />
fruchtiges Finish.
Weingut Lambauer<br />
8442 Kitzeck<br />
Greith 19<br />
Tel.: +43 / 3456/2235<br />
www.weingutlambauer.at<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Feinste Rosenblätter<br />
unterlegt mit feinzieseliertenMuscattönen,<br />
perfekte<br />
Balance, feinnervige<br />
Struktur, kräftiger<br />
Körper, langer von<br />
Frucht getragener<br />
Abgang, Muscatton<br />
bleibt haften. TOP!<br />
<br />
Weingut Schwarz<br />
8442 Kitzeck<br />
Greith 35<br />
Tel.: +43/3456/3064<br />
www.schwarzkitzeck.at<br />
Muskateller 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
In der Nase feiner<br />
Duft nach Blüten,<br />
Zitrus, Grapefruit<br />
und Orangen, am<br />
Gaumen sehr gut<br />
balanciert, nervigkernige<br />
Struktur,<br />
fruchtig-frischer<br />
Abgang mit großartiger<br />
Typizität.<br />
Silberberg<br />
Landesweingut<br />
Kogelberg <strong>16</strong><br />
8430 Leibnitz<br />
Tel. +43/3452/82339<br />
www.silberberg.at<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Exzellente Frucht-<br />
und Blütenaromatik,<br />
Rosenöl, Blutorangen,<br />
Moschus,<br />
komplex und<br />
ausgewogen, kräftig<br />
und fein, nervig<br />
und elegant, langes<br />
würzig-fruchtbetontes<br />
Finish.<br />
Hans Schneeberger<br />
Pernitsch 19<br />
8451 Heimschuh<br />
Tel. +43/3452/83934<br />
www.weingutschneeberger.at<br />
Muskateller 2012<br />
12,5% Alc., trocken<br />
In der Nase sehr<br />
feine Aromen nach<br />
Zitrus, Muscat, am<br />
Gaumen fruchtsüß,<br />
Mandarinen, getrocknete<br />
Früchte,<br />
gut balancierte Säure,<br />
kräftiger Körper,<br />
langer Abgang mit<br />
Muscatwürze.<br />
Weinbau Wutte<br />
8441 Fresing 34<br />
Tel.: +43 / 3456/2618<br />
http://members.aon.at/<br />
reinholdwutte/<br />
Weingut%20Wutte.html<br />
Muskateller 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Deutliche Zitrusaromatik,<br />
feine<br />
Muscatwürze, am<br />
Gaumen Anklänge<br />
von Grapefruit, eher<br />
rund und kräftig im<br />
Körper, mundfüllend<br />
mit schönem,<br />
blütig-animierenden<br />
Abgang.<br />
Weinhof Ilgi<br />
Fam. Adam-Narath<br />
Tel.: +43 / 3456/2366<br />
www.weinlandgast.<br />
com/Weinlandgast/<br />
kitzeck/ilgi.htm<br />
Muskateller 2012<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Großartig ausgeprägteOrangenblüten<br />
in der Nase,<br />
Hauch von Rosenöl,<br />
auf der Zunge dann<br />
strukturgebende<br />
Grapefruit-Noten,<br />
dennoch feine<br />
Struktur, kräftig,<br />
fülliger Nachhall.<br />
83
84<br />
<br />
Peter Masser<br />
8463 Leutschach<br />
Fötschach 41<br />
Tel.: +43 / 3454/467<br />
www.masser.cc<br />
Muskateller 2012<br />
Bod`n halbtrocken<br />
12,5% Alc.,<br />
Traubig-süßes<br />
Bukett, am Gaumen<br />
Mandarinen, reif<br />
und kräftig mit<br />
feiner Struktur, gut<br />
balancierte Säure,<br />
füllig-knackigtraubig,<br />
großartige,<br />
elegante Fruchtsüße,<br />
langer Abgang.<br />
Johann & Anneliese<br />
Skringer<br />
8453 Eichberg-<br />
Trautenburg 28<br />
Tel.: +43/3456/2666<br />
www.skringer.at<br />
Muskateller 2012<br />
Steirische Linie<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Glasklare Typizität,<br />
in der Nase feine<br />
Rosenaromen, Orangenschalen,<br />
-zesten,<br />
mittelkräftiger Körper,<br />
gut balanciert,<br />
frische zitrusartige<br />
Pikanz, frischer Muscatton<br />
im Finale.<br />
Weingut Kollerhof<br />
Weinbau Lieleg<br />
8463 Leutschach<br />
Eichbg.-Trautenbg. 39<br />
Tel.: +43 / 3454/439<br />
www.kollerhof.com<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Durchgehend intensive<br />
Muscataromen<br />
– in der Nase wie am<br />
Gaumen –, extram<br />
reichhaltig nach<br />
Moschus, Blutorangen,<br />
feinzieseliert,<br />
weich und rund,<br />
kräftiger Körper,<br />
langes Finish. Top!<br />
Weingut Familie<br />
Adam-Lieleg<br />
Kranach 78<br />
8463 Leutschach<br />
Tel.: +43 /3454/6115<br />
www.adam-lieleg.at<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
In der Nase sehr<br />
fruchtig, nach<br />
Rosenblättern, am<br />
Gaumen Orangen,<br />
Moschus, fein und<br />
elegant, mittelkräftiger<br />
Körper, gut<br />
balancierte Säure,<br />
frischer, würziglanger<br />
Nachhall.<br />
Pichler-Schober<br />
Sabine Pichler<br />
8505 St. Nikolai/Sausal<br />
Mitteregg 26<br />
Tel.: +43 / 3456/3471<br />
www.pichler-schober.at<br />
Muskateller 2012<br />
11% Alc., trocken<br />
Ein durch und<br />
durch gelungener<br />
Klassiker, frischer<br />
fruchtiger, zitroniger<br />
Duft, Orangenzesten,<br />
Blütenaromatik,<br />
im Geschmack sehr<br />
erfrischend, mittelkräftig,<br />
längerer<br />
fruchtiger Abgang.<br />
Weingut Pugl<br />
Nestelberg 32<br />
8452 Großklein<br />
Tel. +43/3456/2662<br />
www.weingutpugl.com<br />
Muskateller 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Sehr fruchtiger Duft<br />
nach Orangenschalen<br />
und Grapefruit,<br />
harmonisch, mittelkräftiger<br />
Körper,<br />
frischer, langer Abgang<br />
begleitet von<br />
zitrusartigen Noten<br />
und sehr schönem<br />
Musatton.
Weingut Peterhof<br />
Pössnitz 124<br />
8463 Glanz/Weinstr.<br />
Tel. +43/664/20158<strong>16</strong><br />
www.weingutpeterhof.at<br />
Muskateller 2012<br />
Glanzberg<br />
12% Alc., trocken<br />
In der Nase<br />
zunächst sofort ansprechende<br />
blütige<br />
Aromatik, am Gaumen<br />
Orangen- und<br />
Holunderblüten,<br />
frisch-knackig, gut<br />
balanciert, fruchtiger<br />
Abgang mit<br />
zarter Restsüße.<br />
<br />
Weingut Tscheppe<br />
8463 Leutschach<br />
Pössnitz <strong>16</strong>8a<br />
Tel.: +43 / 3454/205<br />
www.tscheppe.com<br />
Muskateller 2012<br />
vom Pössnitzberg<br />
12% Alc., trocken<br />
Frischer Duft nach<br />
feinen Rosenblättern,<br />
am Gaumen<br />
ebenso Frische und<br />
Frucht, Orangen,<br />
Grapefruit, Mandarinen,<br />
harmonisch<br />
und feinzieseliert,<br />
frisch-fruchtiger anhaltender<br />
Nachhall.<br />
Reinhold Schwarzl<br />
Arnfelserstraße 12<br />
8463 Leutschach<br />
Tel. +43 / 3454/238<br />
www.schwarzl-weine.com<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
In der Nase sehr<br />
schöne, feinwürzige<br />
Frucht, exemplarisch-nervige<br />
Struktur, am Gaumen<br />
dann herrlich<br />
frisch-fruchtig-traubig,<br />
gut balanciert,<br />
mittellanger frischer<br />
Abgang, klassischschöne<br />
Machart.<br />
Erwin Sabathi<br />
8463 Leutschach<br />
Pössnitz 48<br />
Tel.: +43/3454/265<br />
www.sabathi.com<br />
Muskateller 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Glasklarer, frischer<br />
Duft, Rosenblätter<br />
und Orangenabrieb,<br />
am Gaumen<br />
reife Frucht nach<br />
Orangen, Moschus,<br />
getrockneten Marillen,<br />
füllig und fein,<br />
perfekt balancierte<br />
Säure, nessenreicher<br />
Abgang.<br />
Weingut Toso<br />
Ewald & Stephan Krainer<br />
8463 Eichbg.-Trbg.<br />
Kranach 75<br />
Tel. +43/3454/6853<br />
www.weingut-toso.at<br />
Muskateller 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
In der Nase frischfruchtig,Rosenblätter,<br />
Orangen,<br />
Aromatik setzt sich<br />
am Gaumen fort,<br />
frische Säure mit zitrusartiger<br />
Pikanz,<br />
deutliche Struktur,<br />
mittellanger<br />
frischer Nachhall.<br />
Alois/Brigitte Gründl<br />
Sonnenstr. 11 / Lind<br />
8423 St. Veit/Vogau<br />
Tel.: +43 /3453/21 10<br />
www.weingutgruendl.at<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Typische Aromatik,<br />
frisch-knackigtraubig,<br />
Zitrus<br />
und Orangen, am<br />
Gaumen kräftiger<br />
Körper, harmonisch<br />
balancierte Säure,<br />
feinnervige Struktur,<br />
lange, frisch-fruchtiges<br />
Finale.<br />
85
86<br />
<br />
Weingut Holler<br />
8471 Spielfeld<br />
Rosenberg 89<br />
Tel. +43 /3453/5078<br />
www.holler-weine.at<br />
Muskateller 2012<br />
Ried Bubenberg<br />
11,5% Alc., halbtr.<br />
In der Nase Mixtur<br />
aus Holunderblüten,<br />
Zitrus- und Muskataromen,<br />
sehr<br />
traubig und fruchtig,<br />
am Gaumen Säure<br />
und Restzuckerspiel<br />
sehr harmonisch<br />
ausbalanciert, macht<br />
viel Trinkspaß!<br />
Weingut Tement<br />
8461 Berghausen<br />
Zieregg 13<br />
Tel.: +43 / 3453/4101<br />
www.tement.at<br />
Muskateller 2012<br />
Steirische Klassik<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Im Duft sehr reduktiv<br />
ausgebaut; Zitronenmelisse<br />
und<br />
Holunderblüten,<br />
Gaumen feinwürzig<br />
und extratrocken<br />
am Gaumen, zart<br />
grasig und mit<br />
lebendigem Säurespiel<br />
im Abgang.<br />
Weingut Neubauer<br />
8471 Spielfeld 51<br />
Tel. +43 / 3453/2651<br />
www.neubauerweine.at<br />
Muskateller 2012<br />
Grassnitzberg<br />
11% Alc., trocken<br />
Vielschichtiger Duft<br />
nach Holunderblüten,Muskataromen<br />
und Rosen,<br />
im Geschmack<br />
sehr fruchtig, zart<br />
spürbare Restsüße,<br />
feines Säurespiel,<br />
sehr harmonischer<br />
Nachhall.<br />
Weingut Primus<br />
Christian & Thomas Polz<br />
8471 Spielfeld<br />
Grassnitzberg 53<br />
Tel.: +43 / 3453/3911<br />
www.primus.cc<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
In der Nase reduktiv<br />
gehalten, Anklänge<br />
von Zitronengras,<br />
am Gaumen von<br />
schlanker Statur,<br />
sehr zart und elegant,<br />
fein prickelndes<br />
Säurespiel,<br />
schön trocken<br />
ausgebaut.<br />
Weingut Gross<br />
8461 Ratsch an der<br />
Weinstraße 26<br />
Tel.: +43/3453/2527<br />
www.gross.at<br />
Muskateller 2012<br />
Steirische Klassik<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Reduktiver Ausbau,<br />
fruchtbetont, zarte<br />
Cassisaromen, am<br />
Gaumen fruchtig,<br />
pikant, sehr zugänglich,<br />
das feinwürzige<br />
Säurespiel macht<br />
den Wein sehr interessant,<br />
wird sich<br />
noch entwickeln.<br />
Weingut Brolli<br />
Arkadenhof<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 43<br />
Tel.: +43 / 3453/2341<br />
Muskateller 2012<br />
Eckberg<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Floraler Rosenduft,<br />
am Gaumen<br />
harmonisch-fruchtig,<br />
süg, schönes<br />
Säurespiel mit kaum<br />
spürbaren Restzucker,<br />
abgerundet,<br />
schöner Trinkuss,<br />
ein idealer Aperitifwein.
Weingut Dreisiebner<br />
Stammhaus<br />
8461 Sulztal 35<br />
Tel.: +43/ 3466/42414<br />
www.dreisiebner.com<br />
Gelber Muskateller<br />
Classic 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
In der Nase reduktiv<br />
gehalten, zarte Holunderblüten<br />
und<br />
animierende Zitrusfrische,<br />
am Gaumen<br />
frische Kräuterwürze,<br />
würzig, fruchtig<br />
und pikant, läuft im<br />
Sommer zur Hochform<br />
auf!<br />
<br />
Weinbau Trunk<br />
8461 Sulztal an der<br />
Weinstraße<br />
Tel. +43/3453/6813<br />
www.trunk.st<br />
Gelber Muskateller<br />
Speisenegg 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Muskat- und<br />
Holunderduft, im<br />
Geschmack am<br />
Gaumen traubig,<br />
fruchtig, spürbare<br />
Holundernoten,<br />
Säure für einen<br />
Sommerwein schön<br />
eingebunden, sehr<br />
harmonisch!<br />
Weingut Germuth<br />
Heidi & Herbert Germuth<br />
8463 Glanz/Weinstr.<br />
Kellerstraße 34<br />
Tel. +43 / 3454/6734<br />
www.weingut-germuth.at<br />
Gelber Muskateller<br />
Oberglanz 2012<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Hat alle Attribute eines<br />
steirischen Klassikers<br />
mit herrlich<br />
blumigen, duftigen<br />
Muskatellernoten,<br />
am Gaumen sehr<br />
fruchtig, frisch und<br />
knackig mit Kräuter-<br />
und Zitrusnoten.<br />
Weingut Pilch<br />
Ottenberg 34<br />
8461 Ratsch/Weinstr.<br />
Tel.: +43 /3453/2582<br />
www.weingut-pilch.at<br />
Gelber Muskateller<br />
Oberranzried 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Holunderblüten,<br />
Cassis und Zitronenmelisse,<br />
im<br />
Geschmack viel<br />
Frucht, Restzucker<br />
und Säure sind<br />
perfekt auf einander<br />
abgestimmt! Eine<br />
Harmonie sondergleichen!<br />
Wolfgang Maitz<br />
8461 Ratsch an der<br />
Weinstraße 45<br />
Tel.: +43 / 3453/2153<br />
www.maitz.co.at<br />
Muskateller 2012<br />
Südsteiermark STK<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Im Duft präsentieren<br />
sich Holunderblüten<br />
und frisches<br />
Zitronengras, am<br />
Gaumen dann<br />
süge Zitronenfrische<br />
mit schönen<br />
Kräuernoten, würzig,<br />
lebendig und<br />
belebend.<br />
Tschermonegg<br />
8463 Glanz a.d.<br />
Weinstraße 50<br />
Tel +43/3454/326<br />
www.tschermonegg.at<br />
Gelber Muskateller<br />
Classic 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Großartige Stilistik:<br />
Zitrus, Kräuter, Gras,<br />
Holunderblüten,<br />
schöner reichhaltiger<br />
Mix; im<br />
Geschmack süg,<br />
fruchtig, tolle Muskat-,<br />
Cassis- und Holunderfrucht,<br />
macht<br />
viel Trinkspass.<br />
87
88<br />
<br />
Olwitschhof Otto &<br />
Theresia Riegelnegg<br />
Steinbach 62<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel.:+43 /3454/6263<br />
www.riegelnegg.at<br />
Gelber Muskateller<br />
Tradition 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Muskataromen<br />
und Honigmelonenduft,<br />
schöne<br />
traubige Fruchtnoten<br />
am Gaumen,<br />
zarte Säurestruktur,<br />
harmonisch und<br />
sehr trinkfreudig im<br />
Abgang.<br />
Rudolf und Maria<br />
Riegelnegg<br />
Steinbach 49<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel. +43 / 3453 /3053<br />
www.riegelnegg-wein.at<br />
Muskateller 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Zarter Limettenduft,<br />
am Gaumen nessenreiche<br />
und zarte<br />
Fruchtaromatik von<br />
Limetten, Holunderblüten<br />
bis hin zu<br />
knackigen, frischen<br />
Weintrauben. Ein<br />
eleganter Aperitifmuskateller.<br />
Karl Riegelnegg<br />
Sernau 21<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel.: +43 / 3454/490<br />
www.riegelnegg-karl.at<br />
Muskateller 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Blumig als auch<br />
erdbeerig im Duft,<br />
sie sprühen aus dem<br />
Glas, am Gaumen<br />
traubig, fruchtig,<br />
und süg zugleich,<br />
Frucht und exotischer<br />
Touch machen<br />
diesen Muskateller<br />
zu einem wahren<br />
Trinkgenuss!<br />
Weingut Dietrich<br />
Sernau 13, Gamlitz<br />
Tel. + 43/3453 / 3384<br />
www.weingutdietrich.at<br />
Muskateller 2012<br />
Sernauberg<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Kontrastreicher<br />
Aromenbogen, in<br />
der Nase lebendig,<br />
am Gaumen Kräuter,<br />
etwas Steinobst,<br />
auch Orangenabrieb,<br />
Frucht und<br />
Säure im Einklang,<br />
fruchtig-würziger<br />
Nachhall.<br />
Adam-Schererkogel<br />
8462 Gamlitz<br />
Steinbach 53<br />
Tel. +43/3453/3830<br />
www.adamschererkogl.at<br />
Muskateller 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Holunderblüten<br />
und Rosenduft, am<br />
Gaumen schöne<br />
Prsichfrucht, aber<br />
auch traubige<br />
Fruchtnoten, sehr<br />
harmonisch und<br />
vielschichtig, klassisch-traditionelle<br />
Sortentypizität.<br />
Weingut Strauss<br />
vlg. Schopper<br />
Steinbach <strong>16</strong>, Gamlitz<br />
Tel.: +43 / 3453/3434<br />
www.weingutstrauss.at<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Im Duft zarte Zirtusnoten<br />
mit einem<br />
Touch nach frischen<br />
Kräutern, am Gaumen<br />
erfrischend<br />
und belebend,<br />
strukturgebende,<br />
pikante Würze,<br />
elegant-schlanker<br />
Nachhall.
Weingut Sattlerhof<br />
8462 Gamlitz<br />
Sernau 2a<br />
Tel.: +43 / 3453/2556<br />
www.sattlerhof.at<br />
Muskateller 2012<br />
Steirische Klassik<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Grasige Duftnoten,<br />
Zitronengras und<br />
zarter Holunder, am<br />
Gaumen feinwürzig,<br />
fruchtig und traubig,<br />
schön ausbalancierte<br />
Restzucker<br />
und Säurestruktur,<br />
trinkanimierende<br />
Textur.<br />
<br />
Sko Original<br />
Eckberg <strong>16</strong><br />
8462 Gamlitz<br />
Tel.: +43/3453/4243<br />
www.skooriginal.com<br />
Gelber Muskateller<br />
Classique 2012<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Eiszuckerl- und Zitrusfrucht<br />
im Bukett,<br />
im Geschmack<br />
vielschichtige<br />
Fruchtaromatik,<br />
Kräuter wie Minzeblätter,<br />
Hauch Steinfrucht,<br />
nessenreich<br />
und harmonisch im<br />
Abgang.<br />
Weingut Elsnegg<br />
Engelbert / Regina<br />
8462 Gamlitz<br />
Eckberg 26<br />
Tel.: +43 / 3453/4812<br />
www.elsnegg.at<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Im Duft extrem<br />
sortentypisch, am<br />
Gaumen Muskateller<br />
durch und durch,<br />
Holunder, Zitronenmelisse,Steinobstfrucht,<br />
knackig,<br />
einfach toll bis zum<br />
letzten Schluck;<br />
Ljubos Favorit.<br />
Peter Sko<br />
8462 Gamlitz<br />
Kranachberg 50<br />
Tel.: +43 / 3454/6104<br />
www.peter-sko.at<br />
Gelber Muskateller<br />
Klassik 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Im Duft ansprechende,<br />
schöne<br />
Zitrusfrüchte und<br />
Weingartenprsich,<br />
am Gaumen<br />
sehr feingliedrig;<br />
typische steirische<br />
Säurestruktur, harmonisch<br />
und süg<br />
im Abgang.<br />
Weingut Bauer<br />
Kranachberg 22<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel.: +43 /3454/444<br />
www.bauer-gamlitz.at<br />
Gelber Muskateller<br />
Klassik 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Zarte Holunderblüten<br />
und<br />
Limettenduft, am<br />
Gaumen Weingartenprsichfrucht<br />
und Zitrusfrucht,<br />
von schlanker und<br />
eleganter Textur,<br />
trinkanimierende<br />
Säurestruktur.<br />
Weingut Pongratz<br />
Kranachberg 73<br />
8462 Gamlitz<br />
Tel.: +43 / 3453/4477<br />
www.pongratz.cc<br />
Muskateller 2012<br />
Einfach klassisch<br />
11,5% vol. Alc., trocken<br />
Durchgehend linear,<br />
Beerenfrüchte und<br />
blumige Duftnoten,<br />
am Gaumen harmonisch,<br />
fruchtig, elegant<br />
und und sehr<br />
trinkanimierend,<br />
ein toller „nicht<br />
aufdringlicher“<br />
Muskateller!<br />
89
90<br />
<br />
Langmann-Lex<br />
Langegg 23<br />
8511 St. Stefan/Stainz<br />
www.l-l.at<br />
Tel. +43/3463/6100<br />
Muskateller 2012<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Traubige Muskateller-Nase,<br />
am<br />
Gaumen wiederum<br />
traubig mit stützenden<br />
Kräuternoten –<br />
Minze – und gelben,<br />
tropischen Früchten,<br />
in jeder Phase<br />
geradlinig, saftig<br />
und fruchtsüß, trinkanimierend.<br />
Christian Jauk<br />
Brunn 45<br />
8544 Pölng-Brunn<br />
Tel. +43 /3465/2443<br />
www.jauk-wein.at<br />
Muskateller 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Tolle, weststeirische<br />
frisch-fruchtige<br />
Aromatik, im Duft<br />
zunächst prägnant<br />
traubig, am Gaumen<br />
weinig mit ansprechbarer,<br />
runder,<br />
trinkanimierender<br />
Textur und ganz feinenstrukturgebenden<br />
Zitrusnoten.<br />
Weinhof Tauchmann<br />
8362 Tautendorf 37<br />
Tel.: +43 /3387/2486<br />
www.weinhoftauchmann.at<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Im Duft ansprechbare<br />
orale und<br />
würzige Aromen,<br />
am Gaumen ein<br />
ganzer Korb voller,<br />
frischer Kräuter,<br />
Minze, Melisse,<br />
auch exotische<br />
Kumquats, punktet<br />
mit trinkanimierender<br />
Textur.<br />
Weinhof Leitner<br />
8211 Ilztal<br />
Schattauberg 79<br />
Tel. +43/3113 / 26 06<br />
www.leitnerhof.at<br />
Muskateller 2012<br />
12% Alc., trocken<br />
Reichhaltiger<br />
Aromenbogen, in<br />
der Nase traubigweinig,<br />
am Gaumen<br />
Kräuter mit gewisser<br />
Finesse und Eleganz,<br />
elegantes Säuregerüst<br />
getragen<br />
von ansprechenden<br />
Zitrusnoten, frisch,<br />
saftig, steirisch.<br />
Weinhof Platzer<br />
Pichla 25<br />
8355 Tieschen<br />
Tel.: +43 /3475/2331<br />
www.weinhof-platzer.at<br />
Muskateller 2012<br />
12,5% Alc., trocken<br />
Elegante, mineralische<br />
Anklänge mit<br />
feinem, strukturgebendem<br />
Punch<br />
von zarter Kohlensäure,<br />
engmaschig,<br />
gebündelt, frisch,<br />
Zitronenmelisse,<br />
Pfeerminze, lebebendiges,geschliffenes<br />
Finale.<br />
Weingut Nekrep<br />
Gamlitz, Eckberg 72<br />
Tel.: +43 / 3453/2248<br />
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Muskateller 2012<br />
11,5% Alc., trocken<br />
Durchgehend sortentypisch<br />
weinig<br />
mit ansprechenden<br />
frisch-grünen Kräuternoten,<br />
Minze,<br />
auch Estragon (!),<br />
tapeziert den Gaumen<br />
animierend<br />
aus, sehr einladende<br />
Textur mit frisch-saftigen<br />
Zitrusnoten.
100 Jahre Stadt Leibnitz und der Wein<br />
Von Friedrich Klementschitz<br />
Im Lapidarium des Schlosses Seggau<br />
bei Leibnitz zeigen Teile von römischen<br />
Grabbauten die Darstellung eines<br />
Weinstockes, bei dem es sich um<br />
ein Motiv aus dem orientalischen Mysterienkult<br />
handeln könnte. Auf den<br />
praktischen Weinbau im antiken Flavia<br />
Solva weist das Relief eines Dieners mit<br />
einem Winzermesser (falx) auf der Nebenseite<br />
eines Grabaltars hin. Manfred<br />
Hainzmann – Erwin Pochmarski „Die<br />
römerzeitlichen Inschriften und Reliefs<br />
von Schloss Seggau bei Leibnitz“.<br />
Im Mittelalter galt Leibnitz als Stapelplatz<br />
zwischen der oberen und unteren<br />
Steiermark für die beiderseitigen<br />
Produkte besonders bei Eisen, Salz und<br />
Wein. Unter Kaiser Friedrich III. wurden<br />
dem Markt Leibnitz zwei Privilegien zu<br />
Jahrmärkten verliehen und zwar für<br />
den Jakobitag am 1. Mai und für den<br />
anderen Jakobitag am 25. Juli, zu welchen<br />
in der Folge noch zwei Jahrmärkte<br />
– am Montag nach Maria Lichtmess<br />
und am Martinstag – verliehen wurden.<br />
Hartl Fladnitzer war bereits 1460<br />
Marktrichter zu Leibnitz.<br />
Kaspar Harb, Leibnitz und seine<br />
Umgebung, Graz 1853.<br />
Ein unglückliches Ereignis beendete<br />
den Aufschwung des Handelsplatzes<br />
Leibnitz. Der Grund war der verheerende<br />
Brand vom 8. September 1829,<br />
bei dem ein Teil des Marktes in Flammen<br />
aufging. Der rege Verkehr und<br />
der schwunghafte Handel in Leibnitz<br />
haben aufgehört und weder der Bau<br />
der Südbahn noch die Errichtung von<br />
verschiedenen k. k. Ämtern konnte den<br />
Markt zu einer größeren Blüte bringen.<br />
Josef Andreas Janisch im historischtopographischen<br />
Lexikon der Steiermark,<br />
II. Band, 1885.<br />
Die Anstrengungen des Leibnitzer<br />
Weinbauvereines<br />
Der Leibnitzer Weinbauverein erkannte<br />
bereits 1874 die Gefahren, die die Reblaus<br />
mit sich brachte. Die Umstellung<br />
auf reblausresistente Reben in Versuchsweingärten<br />
begann. Das Wirken<br />
des Leibnitzer Weinbauvereines fällt in<br />
die Zeit vom 1. November 1873 bis 22.<br />
März 1914, wo nur durch den Einsatz<br />
amerikanischer Unterlagsreben die<br />
Leibnitzer Weingärten und damit die<br />
Rettung des Weinbaues im Bezirk Leibnitz<br />
möglich war. Diese Leistung sucht<br />
ihresgleichen, wenn man bedenkt,<br />
dass alle Maßnahmen erst in der Praxis<br />
erprobt werden mussten und dass<br />
keine Erfahrungen mit unseren Böden<br />
vorhanden waren. Josef Proboscht,<br />
Pfarrer in Ehrenhausen, Heinrich Volkmayer,<br />
Produktenhändler in Ehrenhausen,<br />
Johann Treitler, Pfarrer in Kitzeck<br />
und Gastwirt und Realitätenbesitzer<br />
in Leibnitz, nahmen als Vertreter des<br />
Weinbauvereines Leibnitz am Weinbaukongress<br />
in Marburg 1876 teil.<br />
Bericht des ersten österreichischen<br />
Weinbau-Congresses in Marburg an der<br />
Drau vom 20. bis 23. September 1876.<br />
Ein beliebtes Versammlungslokal für<br />
Weinexperten war das Hotel „Elephant“<br />
in Leibnitz, das heute noch als<br />
Café sehr beliebt ist. Das Lokal, ein bekanntes<br />
Künstlerrefugium, zelebrierte<br />
immer wieder den gehobenen Weingenuss.<br />
Bereits 1890 versammelte<br />
sich die Filiale Leibnitz der Steiermärkischen<br />
Landwirtschaftsgesellschaft<br />
im „Elephant“, das damals über einen<br />
großen Saal verfügte. Betrieben hat<br />
die Gaststätte Alois Kadas Schwiegersohn,<br />
genannt Neuböck. Im Gasthaus<br />
des Herrn Neuböck fanden laufend<br />
Versammlungen statt, in welchen ein<br />
Fachmann Vorträge über Wein- und<br />
Obstbau und Kellerwirtschaft hielt.<br />
Der Kaiser erhebt Leibnitz 1913<br />
zur Stadt<br />
Im Konvent des Leibnitzer Kapuzinerklosters<br />
liest man in einer Urkunde<br />
vom 29. Jänner 1725, laut welcher in<br />
Rom der Markt Leibnitz wegen der<br />
nahe bendlichen fürstbischöichen<br />
Residenz eine Stadt genannt wird.<br />
Josef Andreas Janisch im historisch-topographischen<br />
Lexikon der Steiermark,<br />
II. Band, 1885.<br />
Nach fast zweihundert Jahren erhebt<br />
dann Kaiser Franz Joseph I. den musisch<br />
bedeutenden Weinort Leibnitz<br />
zur Stadt. Mit dem Amtsblatt Nr. 47<br />
vom 24. Mai 1913, Z. 144/präs. gibt die<br />
k. k. Bezirkshauptmannschaft Leibnitz<br />
bekannt:<br />
Erhebung des Marktes Leibnitz zur<br />
Stadt.<br />
Seine k. u. k. Apostolische Majestät haben<br />
mit Allerhöchster Entschließung<br />
vom 27. April 1913 den Markt Leibnitz<br />
zur Stadt allergnädigst zu erheben<br />
geruht.<br />
Am 22. Juni 1913 feiern die Leibnitzerinnen<br />
und Leibnitzer die Stadterhebung<br />
durch Kaiser Franz Joseph I.<br />
Anlässlich der Feier übermitteln die<br />
Versammelten auf telegraschem<br />
Wege Loyalitätsbekundungen an den<br />
Monarchen, wofür dieser seinen Allerhöchsten<br />
Dank ausspricht.<br />
Amtsblatt Nr. 74 vom 1. Juli 1913, Z.<br />
225/präs.<br />
Nun war Leibnitz zwar Stadt, aber bis<br />
zur Titelverleihung „Weinstadt“ sollte<br />
es noch etwas dauern. Die Stadt Leibnitz<br />
hat für den örtlichen Weinhandel<br />
und Weinkonsum große Bedeutung,<br />
doch Anbauächen für Wein gab es im<br />
Stadtbereich seit 1882 nicht mehr, obwohl<br />
damals ein Unternehmer in Leibnitz<br />
Schaumwein produzierte:<br />
Der Leibnitzer Fabrikant und Geschäftsmann<br />
Anton Hugo Seredinsky<br />
meldete am <strong>16</strong>. April 1909, Zahl 27660,<br />
BH. Leibnitz, ein Gewerbe für die<br />
Champagnererzeugung in Leibnitz,<br />
Hauptplatz Nr. 4, an.<br />
Der örtliche Weinhandel<br />
Bis weit in das 20. Jahrhundert deckten<br />
die Gasthäuser ihren Bedarf bei<br />
regelmäßig stattndenden Weinlizitationen.<br />
Eine solche Veranstaltung<br />
fand jährlich in der Nähe von Leibnitz<br />
statt. In der Weinbauschule Silberberg<br />
kamen alljährlich Naturweine zur Versteigerung,<br />
die von Interessenten aus<br />
der gesamten Steiermark, aber vor allem<br />
von kauustigen Wirten aus dem<br />
Bezirk und der Stadt Leibnitz besucht<br />
wurden. Als Beispiel sind die Versteigerungen<br />
1913 und 1914 angeführt.<br />
Es wurden von folgenden Gasthofbesitzern<br />
usw. am 21. Jänner 1913 Weine<br />
in Silberberg erstanden:<br />
Alois Adanitsch, Leibnitz, Raimund<br />
Ehrmann, Leibnitz, Josef Fürnschuss,<br />
Grottenhof bei Leibnitz, Karl Kniely,<br />
Leibnitz, Johann Neuböck, Leibnitz,<br />
Johann Tinnacher, Leibnitz, Karl Amesbauer<br />
vulgo Übelbacher, Premstätten,<br />
91
Johann Ferk, Groß-Klein, Josef Gensinger,<br />
Eibiswald, Karl Götz, Eibiswald, Jakob<br />
Krenn, Eibiswald, Johann Kürbisch,<br />
Eibiswald, Michael Mesner, Eibiswald,<br />
Franz Preuner, Eibiswald, Thaddäus<br />
Wakonig, Eibiswald, August Gutruf, St.<br />
Johann im Saggautal, Franz Hartner,<br />
Schwanberg, Karl Jellek, Marburg a. d.<br />
Drau, Johann Kurz, Wies, Matthias Kurz,<br />
Wildon, Leopold Joker, Wildon, Franz<br />
Schwarz, Wildon, Eduard Lehr, Kirchberg<br />
a. d. R., Josef Tauscher, Studenzen,<br />
Franz Wrolli, Klein, Johann Ulrich, Graz.<br />
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1520/1913<br />
vom 13. Februar 1913.<br />
Nachstehende Lizitanten erstanden<br />
am 22. Jänner 1914 Wein in Silberberg:<br />
Wrolly in Großklein, Gutruf in St. Johann,<br />
Fruwirt in Kirchbach, Grabner<br />
in Kirchbach, Rathkolb in Gnas, Ertler<br />
in Gnas, Pichler in Gnas, Kohlenberger<br />
in Leibnitz, Pillich in Leibnitz, Kniely in<br />
Leibnitz, Tinnacher in Leibnitz, Rainer<br />
in Deutschlandsberg, Strohmaier in<br />
Deutschlandsberg, Neuhauser in Kaindorf,<br />
Hagenhofer in Kaindorf, Gsols in<br />
Kirchberg an der Raab, Flagl in Stubenberg,<br />
Hartner in Schwanberg, Geusinger<br />
in Eibiswald, Prenner in Eibiswald,<br />
Seefriedt in Frohnleiten, Meier in<br />
Neuberg, Lindmayer in Rottenmann,<br />
Hupfer in Fürstenfeld, Eder in St. Nikolai,<br />
Kargl in Wolfsberg, Obendrauf in<br />
Hartberg, Stallner in Graz, Schröder in<br />
Graz, Hinisser in Graz, Kerngast in Graz,<br />
Grabner in Graz, Theiller in Peggau,<br />
Wochesländer in Aspang, Weinzöttl in<br />
Seibersdorf, Wastian in Gratkorn, Jud<br />
in Fehring, Scherrer in Leoben.<br />
An der Versteigerung nahmen auch<br />
Weingartenbesitzer aus der Umgebung<br />
und anderen Landesteilen teil,<br />
um sich über die Güte des Produkts,<br />
Vorgang bei der Versteigerung und<br />
Preislage zu informieren.<br />
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1581/1914<br />
vom <strong>16</strong>. April 1914.<br />
Bereits 1914 begann eine schwierige<br />
Zeit, die Umstellung von Friedens- auf<br />
Kriegswirtschaft. Arbeitskräfte fehlen<br />
und der Weinkonsum bricht ein.<br />
Allgemeine Wein-Zeitung Nr. <strong>16</strong>28/1915<br />
vom 11. März 1915.<br />
Für die Leibnitzer Gastronomie waren<br />
folgende Weinhändler tätig:<br />
1928 unter anderen Weinkellerei Gerhard<br />
& Komp., Leibnitz, Steiermark,<br />
Postfach 2. Vor 1938 bis 1949 Pinnitsch<br />
Karl, Weingroßhändler, Leibnitz, Altenmarkt<br />
Nr. 55. Zur besseren Vermarktung<br />
des steirischen Weines wird am<br />
92<br />
1. Jänner 1952 in Leibnitz „Die untersteirische<br />
Weinkellereigenossenschaft“<br />
gegründet, die Kellerräume in der Villa<br />
„Hollerbrand“ an der Brücke nach Seggauberg,<br />
mietet. Im Juni 1954 wird die<br />
Weinkellerei Leitner aus Ehrenhausen<br />
an die Erste Leibnitzer Weinkellereigenossenschaft<br />
verkauft.<br />
Weinschank durch die<br />
Leibnitzer Gastronomie<br />
In der Stadt Leibnitz gab es am 28.<br />
März 1922 30 Schankgewerbe; auf 120<br />
Einwohner kommt ein Gasthaus.<br />
Die Leibnitzer Wirtinnen und Wirte sind<br />
zu allen Zeiten bemüht, ihren Gästen<br />
ausreichend guten Wein und kultivierte<br />
Gastlichkeit zu bieten. Die Leibnitzer<br />
Vereine, die Feste und Feiern organisieren,<br />
wie z. B. der Männergesangsverein<br />
1846, fördern den Weingenuss in nobler<br />
Gesellschaft. Chronik MGV. Leibnitz.<br />
Es gab natürlich auch Etablissements,<br />
die mit „halbseidenen“ Damen den<br />
Weinkonsum erheblich ankurbelten.<br />
Französischer Champagner, Rheinweine<br />
und untersteirischer Jerusalemer<br />
galten als Statussymbole für den<br />
bürgerlichen Don Juan. Bei Florentine<br />
Neureiter, Betreiberin der Badeanstalt<br />
in Altenmarkt Nr. 8, der am 13. April<br />
1912 die Konzession Z. 6641 erteilt<br />
worden war, ging es recht lustig zu. Ihr<br />
Badegasthaus am Sulmbogen in Altenmarkt<br />
wird den Behörden bald verdächtig.<br />
Das sogenannte „Lurloch“, das<br />
„die Neureiter“ betrieb, wurde auf Anordnung<br />
der Stadtgemeinde Leibnitz<br />
aus sittlichen und sanitären Gründen<br />
unter Polizeiaufsicht gestellt.<br />
Nach dem verlorenen Weltkrieg ist die<br />
Bevölkerung demoralisiert und neigt<br />
zu Alkoholkonsum und hitzigen politischen<br />
Debatten, die zu handfesten<br />
Argumenten führen. Am 6. Dezember<br />
1918 setzt die Leibnitzer Gemeindevertretung<br />
wegen zunehmender Exzesse<br />
allgemein die Sperrstunde in den<br />
Gasthäusern auf 22 Uhr und in den Kaffeehäusern<br />
auf 23 Uhr herunter. Weniger<br />
exzessiv trinken die Leute in der<br />
Wirtschaftskrise, denn Geld ist knapp.<br />
Teure Weine kann sich nun kaum jemand<br />
leisten. Der Leibnitzer Gastwirt<br />
Franz Sailler, der 1932 in Leibnitz eine<br />
Weinstube mit Namen „Hubertuskeller“<br />
betrieb, bot nun auch günstigen<br />
Apfelmost an.<br />
Mit dem Anschluss an Deutschland<br />
gri das Landratsamt Leibnitz im Kreis<br />
Leibnitz mit Polizeirazzien gegen Alko-<br />
holisierung durch. Der Landrat richtet<br />
während der Weinlese 1939 ein Rundschreiben<br />
an alle Bürgermeister wegen<br />
Alkoholisierung im Straßenverkehr:<br />
Der Landrat; Leibnitz, am 13. 10 .1939<br />
Zl: 8 Str 38/41<br />
An alle<br />
Herren Bürgermeister des Kreises.<br />
Über Auftrag des Reichsführers SS–Chef<br />
der deutschen Polizeibehörden in Berlin,<br />
haben die örtlichen Polizeibehörden an<br />
Tagen, an denen mit einem stärkeren<br />
Auftreten Betrunkener im Straßenverkehr<br />
zu rechnen ist, z. B. an Lohnzahltagen,<br />
über den gewöhnlichen Aufsichtsdienst<br />
hinaus Sondermaßnahmen, z. B.<br />
Sonderrazzien zu treen. Bei Durchführung<br />
dieser Maßnahmen wird es zweckmäßig<br />
sein, sich mit dem zuständigen<br />
Gendarmerie-Posten und dem NSKK ins<br />
Einvernehmen zu setzen. Es ist auch unbedingt<br />
Vorsorge zu treen, dass in jeder<br />
Gemeinde für die Verbüßung der Polizeihaft<br />
ein geeigneter Raum zur Verfügung<br />
steht.<br />
Der Landrat: Assmann.<br />
Kriegsbedingte Bewirtschaftung<br />
1941 lief in Leibnitz das Schankgeschäft<br />
endlich wieder auf Hochtouren.<br />
Soldaten belebten die Leibnitzer<br />
Gastwirtschaften. Eine Wirtin beklagte,<br />
sie sei nicht ihr eigener Herr, sondern<br />
ihr eigener Knecht. Die kriegsbedingte<br />
Bewirtschaftung der Lebens- und<br />
Genussmittel bedeutete für die Wirte<br />
gewaltige Mehrarbeit. Die Kellner<br />
wurden eingezogen und dadurch<br />
die Personalknappheit spürbar. Der<br />
„Kriegstourismus“ brachte 1941 viele<br />
Reisende, wenn auch nicht freiwillig,<br />
in die bisher wenig orierenden<br />
Grenzregionen. Mit dem Einmarsch<br />
der deutschen Truppen in Jugoslawien<br />
im <strong>Frühjahr</strong> 1941 kamen kaufkräftige<br />
Konsumenten in die Grenzstadt Leibnitz.<br />
Ein Gastwirt schrieb: 20.000 Mann<br />
und kein Bier. Zusätzlich trafen 3000<br />
deutsche Aussiedler in Leibnitz ein.<br />
Dokumentensammlung Klementschitz<br />
Wirte auf der Suche nach Rebensaft<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg warenlandwirtschaftliche<br />
Produkte rar und<br />
wurden staatlich bewirtschaftet. Die<br />
Weinernten 1945 und 1946 wurden<br />
beschlagnahmt und die Gastwirte erhielten<br />
Weinzuteilungsscheine, ohne<br />
die auch noch 1946 von den Weinhändlern<br />
kein Rebensaft verkauft<br />
werden durfte. Die Wirte suchten sich<br />
daher „schwarze Quellen“. Der Leutschacher<br />
Gastwirt und Weingartenbe-
sitzer Schwarzl schrieb an den Leibnitzer<br />
Gastwirt Hans Sailler folgenden<br />
Brief:<br />
Sehr geehrter Herr Sailler!<br />
Sende heute durch die Auto(bus)unternehmung<br />
Kögl eine Korbasche mit 5,5<br />
Liter Wein. Ich bitte dieselbe nach Möglichkeit<br />
gleich zu entleeren. Sei mir bitte<br />
nicht ungehalten, weil ich Dir das Fässchen<br />
nicht gefüllt liefere. In Leutschach<br />
selbst habe ich keinen Wein und von<br />
Pößnitz kann ich infolge der schlechten<br />
Wegverhältnisse zurzeit nichts hereinbringen.<br />
Für die Feiertage wird dir ja<br />
auch mit diesem Quantum ein wenig<br />
geholfen sein.<br />
Dir und Deiner werten Frau Gemahlin<br />
wünsche ich recht frohe Weihnachten<br />
und recht viel Glück zum Neuen Jahr!<br />
Leutschach, am 23. Dezember 1946.<br />
Mit herzlichen Grüßen Dein Schwarzl.<br />
Weinveranstaltungen<br />
Am 20. Jänner 1929 hielt die Ortsgruppe<br />
Leibnitz des Obst- und Weinbauvereines<br />
in ihrem schönen, neuen<br />
Vereinsheim „Roseggerhof“ ihre erste<br />
ordentliche Jahreshauptversammlung<br />
unter dem Vorsitz des Obmannes Direktor<br />
Ing. Brüders von der Weinbauschule<br />
Silberberg ab. 48 Mitglieder<br />
besuchten die Versammlung. Nach Erstattung<br />
des Jahresberichtes und des<br />
Kassaberichtes hielt der Obstbaudemonstrator<br />
Franz Ettinger einen Vortrag<br />
über die wichtigsten <strong>Frühjahr</strong>sarbeiten<br />
im Obstbau. Mit 19. Jänner 1930<br />
kann der Verein sein 100. Mitglied begrüßen.<br />
Vom 23. bis 27. Oktober 1932<br />
fand in Leibnitz eine Obst- und Traubenausstellung<br />
sowie Weinkost statt.<br />
An der Erönung nahmen Vertreter<br />
der Landesregierung, Kammern und<br />
Behörden teil. Am 25. Oktober 1932 erönete<br />
der Steirische Gastwirtetag mit<br />
einem Triumphbogen – geschmückt<br />
mit Weinlaub und Fahnen in den Landesfarben<br />
– am Beginn der Grazergasse<br />
beim heutigen Kaeehaus Rosegger<br />
(einst „Zur Stadt Triest“) diese Obst-<br />
und Traubenausstellung.<br />
Am 14. Mai 1949 testete eine 13köp-<br />
ge Kommission unter der Leitung<br />
des steirischen Weinbauinspektors 59<br />
Weinproben aus der Region. Während<br />
der 3. Leibnitzer Festtage von 11. bis<br />
15. August 1951 fand eine Bundes-Traminer-Weinkost<br />
statt.<br />
Am 1. Oktober 1950 hielt in der Stadt<br />
Leibnitz im Hotel Kniely der Leibnitzer<br />
SV sein Weinlesefest ab. Bei den 5.<br />
Der Weinkeller im Schloss Seggau bei Leibnitz ist mehr als 300 Jahre alt.<br />
Leibnitzer Festtagen vom 12. bis <strong>16</strong>.<br />
August 1953 fand eine Weinkost statt,<br />
die auch der Landwirtschaftsminister<br />
Thoma besuchte.<br />
Bericht in den Leibnitzer Nachrichten<br />
Die Stadt Leibnitz auf dem<br />
Weg zur Weinmetropole<br />
Am 12. Juli 1959 erschienen die Vertreter<br />
der Leibnitzer Winzerinnung, nun<br />
in Grottenhof, zur festlichen Weihe mit<br />
der Innungsfahne des heiligen Urban.<br />
Im Juli 1961 erfolgte die feierliche Neukonstituierung<br />
der über 350 Jahre alten<br />
„Bruderschaft der Winzer“ zur „Winzerinnung<br />
Grottenhof–Kogelberg“ im<br />
Beisein des Nationalratsabgeordneten<br />
Pi–Percevic. Die Leibnitzer Winzerinnung<br />
ist die älteste Leibnitzer Gewerbeorganisation.<br />
Franz Leskoschek<br />
Ein besonderer Werbeerfolg war die<br />
Gründung der Weinwoche im Jahre<br />
1970 in Leibnitz. Sie wurde in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer<br />
und des Fremdenverkehrsvereines<br />
Südsteiermark ebenfalls<br />
zur besseren Vermarktung des<br />
steirischen Weines eingeführt. Der<br />
Verein stellte den Mitgliedern günstig<br />
Werbematerial wie Gläser und Krüge<br />
bei. Ein historisches Ereignis fand anlässlich<br />
der 1. Steirischen Weinwoche<br />
in Leibnitz statt: die Krönung der 1.<br />
Steirischen Weinkönigin. Als Absatzförderung<br />
wurden weiterhin Weinkosten,<br />
besonders in der Obersteiermark, organisiert.<br />
In einem Festakt der Stadt Leibnitz am<br />
4. September 1970 ernennt sich diese<br />
zur „Steirischen Weinstadt“. Anschlie-<br />
ßend erfolgt ein Festzug der Winzerinnung<br />
zum Hugo-Wolf-Saal. Am 5. September<br />
1970 wird während der ersten<br />
steirischen Weinwoche Ulrike Cramer<br />
aus Kitzeck zur ersten steirischen Weinkönigin<br />
gekrönt. Veranstalter ist der<br />
Landes-Obst– und Weinbauverein. Am<br />
14. Juni 1970 ndet im Hugo Wolf die<br />
Festveranstaltung „75 Jahre Landes-<br />
Obst- und Weinbauschule Silberberg“<br />
in Anwesenheit von Landeshauptmann<br />
Josef Krainer und Erzbischof J.<br />
Schoiswohl statt.<br />
Aus der Festschrift „Leibnitz 75 Jahre<br />
Stadt“ von Gert Christian<br />
Wie sieht die Leibnitzer Zukunft aus?<br />
Für die Zukunft von Leibnitz als Weinstadt<br />
ist die Eingemeindung von Kaindorf<br />
nach Leibnitz sehr wünschenswert.<br />
Damit kämen die Weinberge von<br />
Kainberg, Kreuzkogel und Kogelberg,<br />
die bis 1882 zu Leibnitz gehörten, wieder<br />
in das Gebiet der Stadtgemeinde<br />
zurück.<br />
Für einen orierenden Weinbau ist die<br />
weitere touristische Erschließung der<br />
Stadt notwendig, die sich nicht darin<br />
erschöpfen soll, nur die Getränkepalette<br />
zu erweitern. Vorsprung durch<br />
Innovation, heißt die Parole, die Zukunft<br />
hat. Das Thema „Wein“ gibt sehr<br />
viel Historisches her, das Gäste vor und<br />
nach der Lesezeit ins Weinland locken<br />
wird. Besonders Kulturreisende sind<br />
neugierig und wollen qualizierte Unterhaltung<br />
genießen. Spitzenweine<br />
und eine hervorragende Gastlichkeit<br />
werden bereits als selbstverständlich<br />
empfunden. Heute ist die wichtigste<br />
touristische Struktur das Netzwerk, das<br />
Lösungsvorschläge erarbeitet.<br />
93
Ski-WM. Beim Tag der oenen Tür<br />
der Tourismusschulen Bad Gleichenberg<br />
war auch Hopsi, das Ski-WM-Maskottchen<br />
dabei. 140 Schülerinnen und Schüler<br />
kamen bei dieser Weltmeisterschaft<br />
in Schladming zum Einsatz. Derzeit<br />
besuchen 400 Schüler aus 20 Nationen<br />
die vier verschiedenen Schultypen:<br />
Hotelfachschule, Höhere Lehranstalt für<br />
Tourismus und Kolleg für Tourismus und<br />
Freizeitwirtschaft (englisch-sprachig).<br />
94<br />
Bella Italia & steirischer Wein.<br />
Er gilt als Grazer Original und kompetenter Gastronom:<br />
Herbert Graf. Der leidenschaftliche Weinfreund<br />
kredenzt in seinem Bar-Restaurant Italia in der Shoppingcity<br />
Seiersberg vorwiegend steirische Qualitätsweine<br />
von Wohlmuth, Schilhan, Erich & Walter Polz<br />
und anderen Steirern. Am Bild (von links) Herbert<br />
Graf, Carina Sommer mit Freund und Weinfachmann<br />
Wolfgang Pfanner sowie Franz Wesonig, die rechte<br />
Hand und Schwiegersohn von Herbert Graf.<br />
Reiselustig. Steirischer Wein in bester Gesellschaft: Elisabeth Seifert präsentierte<br />
Oberguess-Weine bei der EWBC2012 in Izmir (Türkei). 280 Wein-Acionados<br />
kamen zum Thema „Wine and Digital Media“ aus 40 Ländern, konnten kosten, netzwerken,<br />
diskutieren, bloggen und reisten in Weinbaugebiete der Türkei und Georgiens.<br />
Im Bild (v.l.): Virgile Joly (Domaine V.Joly, Frankreich), Luciana Braz (Winetalkgroup,<br />
Niederlande), Elisabeth Seifert und Elisabetta Tosi (Weinjournalistin, Italien).<br />
Naturparkprojekt. Die südsteirischen<br />
Bio-Weinbauern engagieren sich<br />
derzeit im Rahmen der Leader-Aktionsgruppe<br />
Naturpark Südsteirisches Weinland, um eine<br />
„Naturpark-Biowein-Marke“ zu kreieren. Einen<br />
wesentlichen Teil dieses Projektes stellt die „Innovative<br />
Produktentwicklung“ dar, die sich um<br />
die Einführung, Etablierung und das Marketing<br />
regionaler Produkte kümmert, wodurch einerseits<br />
die Wertschöpfung für den Produzenten<br />
erhöht und andererseits ein Beitrag zum Landschaftserhalt<br />
erzielt werden soll . Unser Foto<br />
zeigt Proponenten des Projektes bei der Präsentation<br />
auf Schloss Seggau (v.l.): Heinz Köstenbauer<br />
(Bio Ernte Steiermark), Birgit Haring<br />
(Naturpark), Otto Knaus (Bio-Winzer), Siegfried<br />
Innerhofer (Naturpark-Obmann), Motivforscherin<br />
Sophie Karmasin, Johann Dreisiebner<br />
(Präsident Landesweinbauverband), Margit<br />
Baumhakel (Projektkoordination).
Steiermark1. 500.000 Menschen empfangen<br />
Steiermark1 TV – den größten Privatsender im grünen<br />
Herzen Österreichs. Ein Sendexpunkt ist das Stadtgepräch<br />
mit Gregor Withalm. Der Moderator interviewt<br />
dabei zwei geladene Gäste zu Themen mit regionalem<br />
Content. Anfang des Jahres waren Henry Sams und Wolfgang<br />
Maitz zu Gast bei Steiermark1 TV und diskutierten<br />
über den steirischen Wein. Unser Foto zeigt (v.l.) Wolfgang<br />
Maitz, Gregor Withalm und GF Hubert Fürnholzer.<br />
Zu sehen ist das Interview unter www.steiermark1.at<br />
Nistkästen. Mehr als 20 Nistkästen hat<br />
der südoststeirische Winzer Franz Triebl in seinen<br />
Weinbergen installiert. Die dort lebenden Vogelarten<br />
vertilgen Unmengen von Schadinsekten,<br />
der Turmfalke jagt Mäuse in den Kulturen, Meisen,<br />
Amseln und Spatzen fressen jede Menge Blattläuse<br />
und Raupen. Damit sind die geederten Freunde<br />
auch natürliche Panzenschützer.<br />
Breinwurstprämierung. Die Eventserie „Weinwinter“ des<br />
Tourismusverbandes „Die besten Lagen.Südsteiermark“ endet traditionell<br />
mit dem „Junkerkehraus“ im Kulturzentrum Leibnitz. An diesem Abend<br />
werden auch die Sieger der Breinwurstverkostung bekanntgegeben. Unser<br />
Foto zeigt die Jurymitglieder und die drei Gewinner des Bewerbes (v. li.):<br />
WK-Regionalstellenleiter Josef Majcan, Erich Brand, Henry Sams, Christina<br />
Neuhold von Jaga Bauernspezialitäten, Willi Haider, Gerhard Sauer von der<br />
Holzhütten, TV-Vorsitzenden Karlheinz Hödl und KR Josef Kowald.<br />
Staatsmeister.<br />
Bei einer ausgiebigen Verkostungstour<br />
durch die Südsteiermark<br />
überzeugten sich<br />
zwei hochkarätige italienische<br />
Weinkenner von der hohen<br />
Qualität der steirischen Weine:<br />
Der Sommelier-Saatsmeister<br />
Umberto Campioni und Gennaro<br />
Buono vom 2-Michelin-<br />
Sternerestaurant „Il Pagliaccio“<br />
in Rom. Sie nützen ihren Besuch,<br />
um mit ihren „Reiseleitern“ das<br />
Loisium Wine & Spa Resort zu<br />
besuchen. Unser Foto zeigt<br />
(v.l.) Dipl.-Sommelier Ljubo<br />
Vuljaj, Loisium-Direktor Thomas<br />
Prenneis, Karl Huber, Gennaro<br />
Buono, Johannes Spitzer und<br />
Umberto Campioni.<br />
95
Prall gefüllter Reiferaum<br />
Die Südoststeiermark ist ein Schlaraenland für<br />
Feinschmecker. Die kulinarische Vielfalt hat dort<br />
viele Namen – diesen sollte man sich auf jeden<br />
Fall merken: den Vulcano-Schinken. Er reift 8, 15<br />
ja bis zu 27 Monate bei idealen Temperaturen<br />
und optimaler Luftfeuchtigkeit seiner Vollendung<br />
entgegen (Foto). Führen Sie ein hauchdünnes<br />
Blatt Vulcano zum Mund und gönnen Sie Ihrer<br />
Nase den herrlichen, feinwürzigen Duft des Rohschinkens,<br />
bevor Sie auf Ihrer Zunge den vollen<br />
Geschmack entfalten lassen. Das ist Vulcano!<br />
Vulcano Schinkenmanufaktur<br />
Auersbach/Eggreith 26, 8330 Feldbach<br />
www.vulcano.at<br />
97
Meine Schwielen auf beiden Händen<br />
vom Schneeschaufeln sind noch nicht<br />
verheilt – ok ich bin einen Bürojob gewöhnt,<br />
aber trotzdem. Der Fasching,<br />
war der heuer überhaupt? Mein Motorrad<br />
ist noch im Winterquartier und<br />
alle sprechen vom Frühling...<br />
Das einzige was mich wirklich daran erinnert<br />
ist das chinesische Neujahr – wir<br />
betreten das Jahr der Wasser Schlange<br />
und verlassen jenes des Wasser Drachen.<br />
Das letzte Jahr, und ich zitiere<br />
hier das chinesische Horoskop, war<br />
gekennzeichnet von „Die Menschen<br />
sind im Jahr des Wasser-Drachen voller<br />
Tatendrang. Vieles, was früher unmöglich<br />
schien, ist plötzlich machbar. Dies<br />
gilt vor allem für den geschäftlichen<br />
Bereich. Alles steht auf Neuanfang,<br />
es ist ein gutes Jahr für geschäftliche<br />
Veränderungen... Das Jahr des<br />
Wasser-Drachen birgt also auch seine<br />
Gefahren. Vor lauter Energie könnten<br />
die Menschen dazu neigen, zu viel auf<br />
einmal machen zu wollen.“ Und in der<br />
Tat – was ist voriges Jahr alles passiert<br />
mit neuen innovativen Ideen. Steiermark<br />
Wein hat ausgiebig fundiert und<br />
wohlwollend darüber berichtet. (Ich<br />
habe manchmal etwas gemosert, aber<br />
was soll’s) Ob das Biowein, Winzersekt<br />
oder andere spannende Themen sind,<br />
es hat sich etwas getan und tut sich etwas<br />
unter unseren Winzern.<br />
Und heuer, was wird uns dieses Jahr<br />
bringen? Auch hier ein Auszug, wie das<br />
Wasser Schlangen Jahr sein wird: „Die<br />
Eigenschaften der Wasser-Schlange<br />
machen das Jahr <strong>2013</strong> zu einem guten<br />
Jahr für Geldangelegenheiten. Nur wer<br />
eine gut durchdachte Idee hat, entschlossen<br />
seinen Weg geht und sich<br />
98<br />
Was? Das soll schon der Frühling sein?<br />
unterwegs nicht verzettelt, nutzt die<br />
Einüsse des Jahres richtig. Dann aber<br />
auch mit guten Chancen auf Erfolg. Es<br />
kann auch sein, dass die Konsequenzen<br />
aus Fehlern, die im Jahr des Drachen<br />
begangen wurden, nun gezogen<br />
werden müssen.“<br />
Auf die Produkte unserer Winzer umgelegt<br />
heißt das für mich, dass alles<br />
richtig gemacht wurde. Es wurden<br />
im Jahr wo die Innovation im Mittelpunkt<br />
zu stehen hat, die Innovation<br />
gemacht. Im Jahr in dem dieser Weg<br />
konsequent zu beschreiten ist, um ihn<br />
erfolgreich zu machen, wird er heuer<br />
sicher gegangen werden. Ein kleiner<br />
Wermutstropfen für mich persönlich<br />
ist natürlich, dass die beiden Jahre<br />
Wasser Jahre waren, was für mich mit<br />
dem Wein nicht so recht zusammengehen<br />
will, aber das ist an sich nur ein<br />
Minidetail ohne jede Bedeutung.<br />
Aber mit Spannung kann man das beginnende<br />
Jahr erwarten, wo die Themen<br />
reifen und zu wirtschaftlichen,<br />
kulturellen und genusstechnischen<br />
Erfolgen umgelegt werden.<br />
Und wenn ich jetzt so daran denke und<br />
mich auf das Kosten, das Draußensitzen,<br />
das Genießen und das Erleben der<br />
Südsteiermark so riesig freue, kommen<br />
schöööööön langsam auch bei mir die<br />
Frühlingsgefühle hoch.<br />
So ich muss jetzt raus -<br />
bis zum nächsten Mal.<br />
Joachim Schnedlitz MBA<br />
First in TOTAL CUSTOMIZING<br />
Certied Management Consultant<br />
www.schnedlitz.com<br />
Unser Weinsteirer Holger<br />
lässt herzlichst grüßen<br />
Weine aus holger’s tasting 1997/II im<br />
Weingut Tement am 14.02.<strong>2013</strong><br />
Weingut E & W Polz Weißburgunder Grassnitzberg<br />
1997 12,5 vol % alc trocken 0,75 l<br />
Helles Gelb; angenehme, dezent gereifte<br />
Burgundernase, Blütenhonig und Amarillo,<br />
am Gaumen erfrischend kühle und fruchtige<br />
Komponenten; sauber, saftig und solide,<br />
macht Lust auf mehr, verspielt, leichtgewichtig<br />
und grig, erneut Blütenhonig,<br />
aber in keiner Weise süß wirkend, Datteln<br />
im trockenen Abgang.<br />
Weingut E & W Polz Grauburgunder Grassnitzberg<br />
1997 12,5 vol % alc trocken 0,75 l<br />
Mittleres Gelb; in der Nase Karamell und<br />
Kokos, am Gaumen vorerst noch deutlicher<br />
vom Holz geprägt als WB und TR derselben<br />
Lage; mit Luft aber deutlich zugänglicher,<br />
sehr kompakt, engmaschig und druckvoll,<br />
feine Komponenten von getrockneten<br />
Früchten, etwas Stollwerck, harmonische<br />
Säurestruktur, bissig und nicht eine Spur<br />
üppig!<br />
Weingut A. Tscheppe Morillon Prestige 1997<br />
14 vol % alc 1,5 g/l RZ 5,9 ‰ Säure 0,75 l<br />
Mittelhelles Gelbgrün, gold leuchtend; in<br />
der Nase ruhig, groß und mächtig, schicksalsträchtig,<br />
nach geschmolzenem Zucker,<br />
am Gaumen gut integriertes Holz, gebrannte<br />
Mandeln, ein Hauch von Zuckerwatte,<br />
unglaublich reich und perfekt ausbalanciert,<br />
kraftvoll mit mineralischer Würze,<br />
feine Rasse bis hin zum Finale, bleibt ewig<br />
lang haften.<br />
Weingut Kieslinger Riesling Eiswein 1997<br />
14,5 % alc 1<strong>16</strong> g/l RZ 6,9 ‰ Säure 0,375 l<br />
Goldgelbe ins helle Bernstein übergehende<br />
Farbe; ein Obstkorb an getrockneten<br />
Früchten, Dörrzwetschke, Marille, kandierte<br />
Quitte, auch am Gaumen südfruchtig,<br />
Marille pur, sehr extraktreich und harmonisch,<br />
der hohe Alkohol perfekt eingebunden,<br />
Fruchtsüße mit Biss, wunderschönes<br />
Zucker-Säure-Spiel, endlos lang.
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