23.10.2012 Aufrufe

Der Platz ist ein Riesenvorteil für unsere

Der Platz ist ein Riesenvorteil für unsere

Der Platz ist ein Riesenvorteil für unsere

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

__________________________________________________________________________________________<br />

September 2009 58. Ausgabe<br />

Ein Dorfplatz, das stand von der ersten Stunde<br />

an auf der Agenda der Dorfeneuerung, war <strong>ein</strong><br />

Wunsch der ersten Generation von Dorferneuerern,<br />

damals, anno 1993.<br />

Die zweite Generation, sie hatte andere Probleme,<br />

gestaltete Straßenverläufe, pflanzte Bäume<br />

und Sträucher in den Gärten, in der Flur -<br />

der Dorfplatz geriet in Vergessenheit.<br />

Als das Verfahren s<strong>ein</strong>em Ende zu ging, erinnerte<br />

sich <strong>ein</strong>e dritte Generation wieder dieses Uraltwunsches.<br />

Jetzt, an diesem 14. Juni, da dieses<br />

Vorhaben Wirklichkeit geworden war, jetzt wollten<br />

sie diesen „<strong>Platz</strong>“ der Bürgerschaft übergeben.<br />

Und <strong>ein</strong> Fest, <strong>ein</strong> Dorffest, <strong>ein</strong> Fest <strong>für</strong>’s<br />

Dorf, das sollte es s<strong>ein</strong>.<br />

15 Jahre Dorferneuerung Schwabbruck<br />

Die Einweihung dieses <strong>Platz</strong>es hatten sie lange<br />

geplant. Das Fest hatte ihnen der Görlich Hans<br />

organisiert, die Feuerwehr hatte es <strong>für</strong> sie ausgerichtet,<br />

die Landjugend sie unterstützt - den Tag,<br />

diesen wundervollen Sommertag, den hatte<br />

ihnen der Herrgott geschenkt.<br />

„Ein Traumtag, <strong>ein</strong> Traumdorf, <strong>ein</strong> Traumplatz“,<br />

so würde später in s<strong>ein</strong>er Rede Jochen Trumm,<br />

der Sprecher der Dorferneuerung, das Ganze um<br />

ihn herum zum Ausdruck bringen. Und das<br />

Weißblau der Landesfahne, das Rotweiß der<br />

Flagge des Dorfes mit dem Greifenlöwen, sie<br />

gaben dem fröhlichen Geschehen dieses Tages<br />

s<strong>ein</strong>en feier-lichen Rahmen.<br />

Fortsetzung Seite 4


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 2<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Denk ich an Deutschland in der Nacht<br />

Aber ja doch, H<strong>ein</strong>e, ganz klar H<strong>ein</strong>e - die Literaturkenner unter<br />

uns, sie werden’s erkannt haben. Sofort, das <strong>ist</strong> nicht die Sprache<br />

<strong>unsere</strong>r Zeit. H<strong>ein</strong>rich H<strong>ein</strong>e, 1797 - 1856, der große deutsche<br />

Dichter im selbst gewählten Exil, so begann er 1843 s<strong>ein</strong>e<br />

„Nachtgedanken“ und fuhr fort: „Dann bin ich um den Schlaf<br />

gebracht“.<br />

Doch das <strong>ist</strong> lange her, längst sind wir in <strong>ein</strong>em neuen Jahrtausend<br />

angekommen, um Deutschland kümmern sich Andere.<br />

Bekümmert die Einen, Optimismus verbreitend die Anderen,<br />

d i e Lösung <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Probleme prophezeiend alle.<br />

Deutschland im Wahlk(r)ampf.<br />

Auch an uns wird das in solchen Zeiten obligatorische Geschehen<br />

nicht spurlos vorübergehen. Doch Deutschland <strong>ist</strong> groß und<br />

wir hier im oberbairischen Grenzland mit stark schwäbischem<br />

Akzent, CSU-Land, CSU-iger geht’s wohl kaum noch, hören wir<br />

auf die „Vorbeter“ dieser und auch der anderen Parteien, so<br />

haben wir zwar Probleme, natürlich, aber wählen wir richtig,<br />

so haben wir erstens <strong>ein</strong>e Lösung und zweitens dann eigentlich<br />

k<strong>ein</strong>e Probleme mehr. So <strong>ein</strong>fach <strong>ist</strong> das!<br />

Nun gut, Deutschland <strong>ist</strong> groß, das kl<strong>ein</strong>e Dorf an der Schönach<br />

kl<strong>ein</strong>, s<strong>ein</strong>e Nachtgedanken, s<strong>ein</strong>e Sorgenfalten und s<strong>ein</strong>e besorgte<br />

Miene zwingen niemand in die Fremde. So bleiben wir<br />

denn hier, alle, - die absolute Mehrheit jedenfalls. Und Andere<br />

wollen kommen, sollen auch kommen, ins „Panoramadorf an<br />

der Schönach“, dort wo die Welt noch in Ordnung <strong>ist</strong>. So fordert’s<br />

jedenfalls die Erwartungshaltung s<strong>ein</strong>er Vermieter.<br />

Ist doch prima, <strong>ist</strong> doch ganz prima - so laßt uns denn gut leben<br />

z’Brugg. Laßt uns am Panoramablick erfreuen, laßt <strong>unsere</strong>n<br />

Blick schweifen über das Grün <strong>unsere</strong>r Wiesen, laßt uns überrascht<br />

ausrufen: „Ui schau, <strong>ein</strong>e Kuh. Und Hörner hat die auch<br />

noch!“ Auch das Internet <strong>ist</strong> schnell, 16 Megabit (was immer<br />

das heißen mag), doch schneller geht’s nimmer - z.Zt. jedenfalls<br />

nicht. Und dann, wie schön <strong>ist</strong> doch das Dorf geworden in<br />

den letzten Jahren. Ein jeder sieht’s, <strong>ein</strong> jeder sagt’s. Warum<br />

eigentlich sollten wir uns Sorgen machen?<br />

„So legt euch denn, ihr Brüder, in Gottes Namen nieder; …“.<br />

Und morgen früh, so Gott will, werden wir wieder erwachen -<br />

ganz so wie’s im Liede heißt. Und der Bach wird mit sanftem<br />

Murmeln die St<strong>ein</strong>e umspielen, die Blüte des Mädesüß<br />

renaturiert das Bild der Schönach, <strong>ein</strong>e Forelle …, usw. usf.<br />

Doch was <strong>ist</strong> das? Eine rauschende Monotonie füllt <strong>unsere</strong><br />

morgendlich erwachenden Gehörgänge - ach so, es regnet.<br />

Und schlaftrunken erheben wir uns. Linker Fuß, rechter … -<br />

doch warum <strong>ist</strong> das jetzt plötzlich so naß???<br />

Hochwasser, Land unter! „H i l f e e e …“<br />

Und jetzt? Jochen Trumm<br />

In eigener Sache<br />

Es war <strong>ein</strong>mal …<br />

Wie alle Märl<strong>ein</strong>, so beginnt auch<br />

dieses, das Märchen von den drei<br />

Bierflaschl. Zu dunkel war’s ihnen<br />

im heimischen Keller, sie wollten<br />

Sonne, Licht, wollten baden in der<br />

sprühenden Fontäne <strong>ein</strong>es Spritzbrünnl<strong>ein</strong>s.<br />

So zogen sie denn<br />

aus, fanden was sie suchten.<br />

Und der Brunnen spritzte, kühlte<br />

ihren hopfigen Inhalt und …<br />

wenn sie nicht getrunken sind,<br />

dann stehen sie noch heute dort.<br />

Das Blättle bittet um Ihre Unterstützung.<br />

Nächster Termin <strong>für</strong> Text + Bildbeiträge:<br />

30. November 2009<br />

_______________________________<br />

______________________________________<br />

Herausgeber und Gesamtverantwortlicher:<br />

Jochen Trumm Zur Pfannenschmiede 2<br />

86986 Schwabbruck T/F 08868/187051/2<br />

eMail : brugger.blaettle@schwabbruck.de<br />

Internet: www.schwabbruck.de<br />

Das „Brugger Blättle“ <strong>ist</strong> unabhängig von<br />

allen Institutionen und Ver<strong>ein</strong>igungen.<br />

Alle Texte werden inhaltlich durch ihre Ver-<br />

fasser verantwortet, alle Tipp-, Rechtschreib-<br />

und Grammatikfehler gehen zu<br />

Lasten des Herausgebers.<br />

Die Verteilung erfolgt kostenlos durch die<br />

Gem<strong>ein</strong>deverwaltung Schwabbruck an alle<br />

Schwabbrucker Haushalte.<br />

Finanzielle Unterstützung durch Spenden-<br />

und/oder Werbebeiträge wird gerne ange-<br />

nommen. Bankverbindung:<br />

Jochen Trumm - Brugger Blättle<br />

Raiffeisenbank Pfaffenwinkel eG<br />

Konto 622 109 BLZ 701 695 09


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 3<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Schweigen,<br />

zu tiefst betretenes Schweigen, in den Gesichtern<br />

der Gem<strong>ein</strong>deräte und Dorferneuerer<br />

die absolute Rat- und Fassungslosigkeit. <strong>Der</strong><br />

TG-Vorsitzende R<strong>ein</strong>hold Volger hatte ihnen<br />

soeben die Konsequenzen der Wirkungsanalyse<br />

zum „Dezentralen Hochwasserschutz im<br />

Einzugsgebiet der Schönach“ erläutert.<br />

Und das Ergebnis dieser Ausarbeitung auf<br />

29 Seiten, Pläne und Querschnittberechnungen<br />

<strong>für</strong> das als Regenrückhaltebecken angedachte<br />

Grundletsmoos inclusive: Erhöhte Dämme,<br />

zerstörte Landschaft und <strong>ein</strong>e <strong>für</strong> Schwabbruck<br />

unbezahlbare finanzielle Größenordnung.<br />

Verfasser: Dr. Blasy - Dr. Overland,<br />

Beratende Ingenieure, Eching a.Ammersee -<br />

„die Festlegung der Modellparameter erfolgte in<br />

enger Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt<br />

Weilheim und dem Bayerischen Landesamt<br />

<strong>für</strong> Umwelt …“.<br />

Und nicht erst jetzt haben wir <strong>ein</strong> Problem.<br />

Die große Studie „Dezentraler Hochwasserschutz<br />

Auerbergland“ <strong>ist</strong> datiert 25. April 2005, Verfasser<br />

das oben genannte Ingenieurbüro. Und aus der<br />

Vielzahl der Pläne und <strong>für</strong> den Laien technischen<br />

Unverständlichkeiten greifen wir zu <strong>ein</strong>em Plan:<br />

„Retention im Einzugsgebiet der Schönach“,<br />

Ausfertigung Nov. 2003.<br />

Hier finden wir: HRB (Hochwasserrückhaltebecken)<br />

auf dem Gem<strong>ein</strong>degebiet von Schwabbruck,<br />

benannt Schwabbruck, Kaltenbach und<br />

Reigerbach, ihre Größenordnungen wie folgt<br />

angegeben: Max. Dammhöhe / Dammlänge /<br />

max. Retentionsvolumen*.<br />

* Retention, <strong>ein</strong> Begriff der Wasserwirtschaft<br />

<strong>für</strong> gesteuerten Hochwasserrückhalt in Stauräumen.<br />

Schwabbruck: 3,5 m / 160 m / 86.000 m 3<br />

Kaltenbach : 10,5 m / 90 m / 124.000 m 3<br />

Reigerbach : 6,0 m / 210 m/ 77.000 m 3<br />

summa summarum 287.000 m 3<br />

Die „Wissenschaft“, Geodaten, Hydrologische<br />

Systempläne, HQ 100-Abflußberechnungen -<br />

n<strong>ein</strong>, das verstehen wir hier vor Ort nur bedingt.<br />

Unsere Leut’ hingegen, ihr Leben lang mit den<br />

Gegebenheiten hier vertraut, mit Erfahrungen<br />

und Einsichten von der Überschwemmung des<br />

Dorfes von 1966, dem Pfingsthochwasser von<br />

1999, auch dem Niedrighochwasserstand vom<br />

August 2005 - sie wissen genau was Sache <strong>ist</strong>.<br />

Auf deren Beobachtungen<br />

der Ereignisse, auf<br />

deren Wissen um die<br />

Realität basiert der Vorschlag<br />

<strong>ein</strong>es das Landschaftsbild<br />

schonenden<br />

Niedrigdammes, von der Burggener Straße zur<br />

Reigerbach(Eisenbahn)-Brücke, von dort zur<br />

Ingenrieder Straße. <strong>Der</strong> Damm befahrbar, max.<br />

Höhe 1,10 m, nutzbar <strong>für</strong> die Landwirtschaft, die<br />

Landeigner mit solchem Bauwerk <strong>ein</strong>verstanden -<br />

die Berechnungen des Ing.Büros ermitteln <strong>für</strong><br />

diese sogen. „Variante 1“, <strong>ein</strong>e Beckenfüllmenge<br />

von 99.500 m 3. Bei <strong>ein</strong>em HQ100 („Jahrhunderthochwasser“)<br />

wäre das Staubecken nach 3,5 Stunden<br />

gefüllt, würde der ungesteuerte Ablauf <strong>ein</strong>setzen.<br />

Die B-O Analyse vom Juli 2009 benennt<br />

<strong>unsere</strong>n Vorschlag zwar konstruktiv, in der<br />

Wirkung jedoch „nahezu wirkungslos“.<br />

Dem stellt Blasy-Overland <strong>ein</strong>en Alternativvorschlag<br />

gegenüber, die sogen. „Variante 2“.<br />

Diese b<strong>ein</strong>haltet <strong>ein</strong>e „nur um 0,76 m erhöhte<br />

Einstauhöhe als die der Variante 1“, des Weiteren<br />

„wird der Abfluß über den Reigerbach durch<br />

<strong>ein</strong>e gesteuerte Drosselanlage reguliert …“.<br />

Nähere technische Angaben zu den dazu erforderlichen<br />

Bauwerken werden nicht gemacht, die<br />

Studie spricht lediglich von „<strong>ein</strong>em vergleichsweise<br />

nur geringfügig erhöhten Damm. Das Staubecken<br />

jedoch füllt sich „im 100-jährlichen<br />

Bemessungsfall mit bis zu 308.500 m 3 “.<br />

Letztere Zahl spricht Bände, die Antwort auf die<br />

Frage nach den zu erwartenden Kosten auch.<br />

Ob 800.000, ob <strong>ein</strong>e Million, völlig egal - <strong>für</strong><br />

Schwabbruck unbezahlbar! Hinzu kommt die<br />

Zerstörung <strong>unsere</strong>r Landschaft durch <strong>ein</strong> zu<br />

erwartendes monströses technisches Bauwerk.<br />

Nicht finanzierbar, so Bürgerme<strong>ist</strong>er Sporrer,<br />

vern<strong>ein</strong>endes Kopfschütteln <strong>unsere</strong>r Bauern,<br />

kommt nicht in Frage, so die <strong>ein</strong>hellige M<strong>ein</strong>ung<br />

von Dorferneuerung und Gem<strong>ein</strong>derat.<br />

Und jetzt? Solch beidseitiges „N<strong>ein</strong>“ hilft uns<br />

<strong>ein</strong>fach nicht weiter. Ohne das „OK“ des WWA<br />

k<strong>ein</strong>e Zuschüsse, ohne finanzielle Unterstützung<br />

k<strong>ein</strong> Hochwasserschutz <strong>für</strong> Schwabbruck -<br />

müssen wir wirklich erst nasse Füße kriegen???<br />

Es <strong>ist</strong> an der Zeit gem<strong>ein</strong>sam Lösungen zu<br />

suchen. Mitanand! Wie’s halt so der Brauch<br />

im Auerbergland. Jochen Trumm


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 4<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

15 Jahre Dorferneuerung<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Fast war es wie im Heimatfilm.<br />

<strong>Der</strong> ge<strong>ist</strong>lich Herr, Prälat Frieß, zum<br />

Abschluß der Feldmesse spendete<br />

er dem neuen Dorfzentrum Gottes<br />

Segen, die Musik spielte auf, weiß<br />

leuchtete der „Adlerflaum“, ganz liab<br />

die Brugger Musikantinnen mit ihren<br />

neuen Hüten. Reden gab’s, den<br />

Applaus danach, Gäste und die Leut<br />

aus’m Dorf, sie hörten zu, erzählten,<br />

lachten und diskutierten, ließen sich<br />

Speis und Trank schmecken -<br />

prachtvolle, Stimmung unterm luftigen<br />

Zeltdach in den Landesfarben.<br />

Den Reigen der Redner eröffnete<br />

Jochen Trumm <strong>für</strong> die Dorferneuerung,<br />

sprach vom Wunsch nach<br />

Mit<strong>ein</strong>ander, der doch so manches<br />

Mal unerfüllt blieb. Trotzdem,<br />

Gem<strong>ein</strong>deräte, Bürger, die Dorferneuerer,<br />

Architekten, die Stimme<br />

des Amtes - viele M<strong>ein</strong>ungen, nicht<br />

jede konnte sich durchsetzen. Und<br />

Entscheidungen, die schlußendlich<br />

getroffen werden mußten, nicht<br />

immer fanden sie die absolute<br />

Zustimmung aller daran Beteiligten.<br />

15 Jahre Dorferneuerung Schwabbruck,<br />

pro und contra. Und gleichwohl<br />

konnten nur gem<strong>ein</strong>sam die<br />

großen Aufgaben in dieser langen<br />

Zeit bewältigt werden:


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 5<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

„Unser großer Dank <strong>für</strong> jahreslanges erfolgreiches<br />

Mit<strong>ein</strong>ander gilt der Architektin Gudrun<br />

Dietz-Hofmann, dem Badeplatzvisionär Stefan<br />

Baldauf, dem Bauleitungsverantwortlichen Bruno<br />

Schwendele, Herrn Hillebrand <strong>für</strong> Baum- und<br />

Strauchberatung und schlußendlich <strong>unsere</strong>m<br />

TG Vorsitzenden R<strong>ein</strong>hold Volger, der uns so<br />

viele Jahre erfolgreich geführt und begleitet hat.“<br />

Das Unmögliche möglich machen, diese Aufgabe<br />

stellte dann auch noch mit dem Dorfplatz - <strong>ein</strong>en<br />

<strong>Platz</strong>, den es in Schwabbruck eigentlich garnicht<br />

gab Sie schafften es trotzdem. Und es waren<br />

Einzelne die hier verantwortlich Aufgaben übernahmen<br />

- siehe Kasten.<br />

Gotthard Leichter, der 2. Bürgerme<strong>ist</strong>er, Eigeninitiative,<br />

Engagement und Gem<strong>ein</strong>schaftsge<strong>ist</strong>,<br />

sah er in hervorragendster Weise bei der Dorferneuerung,<br />

ihrer Vorstandschaft und den Arbeitskreisen.<br />

„Sie haben es verstanden, Projekte und Maßnahmen<br />

zur Durchführung zu bringen, die <strong>unsere</strong>n<br />

Ort verschönern, die notwendig und praktisch<br />

sind und die auch von der Gem<strong>ein</strong>de geschultert<br />

werden konnten.“<br />

S<strong>ein</strong> Dank galt aber auch den Kämmerinnen der<br />

VG, insbesondere jedoch den Vorsitzenden der<br />

TG, den Herren Holzmann und Volger <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e<br />

Zeit, in der man, konstruktiv und erfolgreich,<br />

freundschaftlich zusammengearbeitet hatte.<br />

Mit <strong>ein</strong>em Bild, gemalt vom Schwabbrucker<br />

Künstler Franz Beer und <strong>ein</strong>er „kulinarischen<br />

Einkehr beim Schäferwirt“ bedankte sich der<br />

Vertreter der Gem<strong>ein</strong>de bei R<strong>ein</strong>hold Volger.<br />

„ Markus Waldhör,<br />

der <strong>für</strong> uns die Sitzgruppen suchte und fand,<br />

Luggi Lochbihler,<br />

er kümmerte sich ums Holz von Tisch und Bänken,<br />

Karl und Gerald Siegl<br />

<strong>unsere</strong> Wasserwarte, sie ließen das Brünnl<strong>ein</strong> fließen,<br />

Manfred Lochbihler, der überall dabei war<br />

und sich um wirklich Alles kümmerte,<br />

Mathilde Siegl,<br />

ihr danken wir die Bepflanzung der Grünanlage<br />

Franz Dreher,<br />

Baustellenmanager, Brunnensetzer, Pflasterer, und,<br />

und, und … Ohne s<strong>ein</strong>e Erfahrungen, ohne s<strong>ein</strong> Wissen,<br />

ohne s<strong>ein</strong> Können und s<strong>ein</strong>en Einsatz gäbe es<br />

diesen <strong>Platz</strong> nicht.“<br />

Mit <strong>ein</strong> wenig Dorferneuerungsh<strong>ist</strong>orie brachte<br />

der TG-Vorsitzende Volger dann noch lang Zurückliegendes<br />

in Erinnerung. Sprach vom Herbst<br />

1990, als der damalige Bürgerme<strong>ist</strong>er Werner<br />

Sporer die Dorferneuerung <strong>für</strong> Schwabbruck<br />

beantragte, nannte den 17. Februar 1993 als den<br />

Tag, da das ‚Verfahren Schwabbruck’ von der<br />

damaligen ‚Direktion <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung<br />

München’ offiziell angeordnet wurde. Und in den<br />

nächsten 15 Jahren floß dann viel Geld.<br />

„Für alle Maßnahmen im Dorf sind bis zum heutigen<br />

Tage zusammen mehr als 1,2 Millionen Euro<br />

ausgegeben worden. Ca. 500 T€ davon hat die<br />

Gem<strong>ein</strong>de Schwabbruck übernommen und mit<br />

über 708 T€ wurde aus öffentlichen Mitteln gefördert.<br />

Zusätzlich kommen noch <strong>ein</strong>mal 102 T€<br />

<strong>für</strong> die Bezuschussung 30 privater Anträge.“<br />

Wie schön das Dorf doch geworden<br />

sei, der Dorfplatz <strong>ein</strong>gebunden in<br />

<strong>ein</strong> großartiges Ensemble von Mühle<br />

und Kirche, von Friedhofsmauer,<br />

Grünanlagen und Badeplatz - das<br />

ehrliche Lob der Architektin Dietz-<br />

Hofmann erfreute. Und während die<br />

Kinder die so ungewohnt verkehrsfreie<br />

Zone zu der ihren machten,<br />

vom Badeplatz zur Torwand tobten,<br />

fand die von Mathilde Siegl ausgerichtete<br />

Fotoausstellung im Feuerwehrhaus<br />

viel Beachtung, erinnerte<br />

an davor, zeigte das Danach.<br />

15 Jahren Dorferneuerung, sie hatten<br />

das Dorf verändert, positiv -<br />

nach innen, wie auch nach außen.<br />

Fotos: Monika Volger<br />

Text: jt


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 6<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

„U n d j e t z t ?“<br />

Die fetten Jahre sind vorbei …<br />

Es war die Frage <strong>ein</strong>es Schwabbrucker Gem<strong>ein</strong>derats,<br />

er stellte sie nach der Auerbergland-Regionalkonferenz<br />

im Mai d.J.<br />

Fragte nach <strong>ein</strong>er Bewertung des tatsächlichen<br />

Effektes der so hochgelobten Projekte,<br />

fragte nach Folgekosten und Folgeorganisation,<br />

fragte nach finanziellen Rückstellungen,<br />

fragte mit Recht.<br />

Doch die Veranstaltung in Bernbeuren war nicht<br />

zum Dialog gedacht, an diesem Abend sollte<br />

Rückschau gehalten werden auf mit LEADER+<br />

Erreichtes - verständlich wenn Fragen offen blieben,<br />

manche Antworten nicht gegeben wurden.<br />

Auch das „Blättle“ hatte Informationsbedarf,<br />

sprach mit Heimo Schmid in der März-Ausgabe,<br />

berichtete über die Regionalkonferenz im Juni -<br />

setzt mit dieser Ausgabe <strong>ein</strong>en vorläufigen<br />

Schlußpunkt. Gesprächspartner, da gab es nur<br />

noch <strong>ein</strong>en: R<strong>ein</strong>hard W a l k, erfolgsgekrönter<br />

Regionalmanager, der Mann, der uns als Geschäftsführer<br />

des Verbunds das Auerbergland<br />

„baute“.<br />

Doch mit dem Jahr 2008 endete die Ära<br />

LEADER+ und damit auch der Geschäftsführervertrag<br />

des R<strong>ein</strong>hard Walk. Die Zeiten haben<br />

sich geändert, der Sprachgebrauch im Auerbergland<br />

auch. Aus „unser R<strong>ein</strong>hard“, aus „R<strong>ein</strong>hard<br />

und Julia Walk“ wurde „das Büro Walk“.<br />

„Das Auerbergland muß, wird weiter bestehen!“<br />

Heimo Schmid, der Vorsitzende des e.V., unser<br />

Schwabbrucker Bürgerme<strong>ist</strong>er Erwin Sporrer,<br />

wie auch deren Amtskollegen, an diesem Punkt<br />

lassen sie k<strong>ein</strong>e Zweifel zu. Und wo das Herz<br />

des R<strong>ein</strong>hard Walk schlägt, da pulsiert auch das<br />

Blut des Auerbergland. Wir brauchen ihn.<br />

S<strong>ein</strong> Wissen, s<strong>ein</strong>e Erfahrung, s<strong>ein</strong>e Tatkraft <strong>für</strong><br />

uns sind sie unabdingbare Notwendigkeit -<br />

es geht nicht ohne ihn. So <strong>ist</strong> er denn <strong>für</strong>’s Auerbergland<br />

Erfordernis und Restriktion zugleich,<br />

die Quadratur des Kreises. „Das Büro Walk“, <strong>ein</strong><br />

hochqualifizierter Dienstle<strong>ist</strong>er auf dem Gebiet<br />

der Regionalentwicklung, dessen Einsatz im AL<br />

nur noch projektbezogen erfolgt. Doch <strong>ist</strong> das<br />

auch d i e Lösung <strong>für</strong> <strong>unsere</strong> aktuellen Aufgabenstellungen,<br />

<strong>für</strong> <strong>unsere</strong> Zukunft?<br />

„Und jetzt?“ - so war <strong>unsere</strong> Fragestellung. Nur<br />

wir müssen inhaltlich weiter greifen, viel weiter.<br />

Vorab jedoch Antworten, Antworten auf die <strong>ein</strong>gangs<br />

gestellten Fragen <strong>unsere</strong>s Gem<strong>ein</strong>derats<br />

nach Effizienz und Kontrolle <strong>unsere</strong>r Projekte.<br />

„Unser Erfolg <strong>ist</strong>, daß Andere uns beneiden!“<br />

R<strong>ein</strong>hard Walk spricht vom Kunstrasenplatzplatz<br />

in Schwabbruck, von der Kletterhalle in Rieden,<br />

von „Jugendarbeit vom F<strong>ein</strong>sten“. Aktive Jugendarbeit,<br />

die Verantwortung im Team erfahren läßt,<br />

die den Kraxlernachwuchs von Rieden DAVintegriert<br />

vom In-door-Training in die Natur führt.<br />

„Und wenn wir nur <strong>ein</strong> Leben retten …“ - die<br />

Konsequenz der Überlegungen <strong>ein</strong>es LEADER-<br />

Verantwortlichen <strong>ist</strong> in Euro nicht auszudrücken.<br />

Lfd. Kontrolle, nicht nur des zeitlichen und finanziellen<br />

Rahmens, auch der Qualität des Produktes<br />

und der angestrebten Ziele, das fordert jede<br />

Checkl<strong>ist</strong>e zur Projektarbeit. Eine SWAP-Analyse<br />

begleitet daher im AL die Projektentwicklung im<br />

Rahmen von LEADER+, doch manches Ergebnis<br />

<strong>ist</strong> oftmals in Zahlen nicht auszudrücken. <strong>Der</strong> Mitgliederzuwachs<br />

bei den Kletterern von Rieden,<br />

seit Bestehen des DAV-Kletterzentrums von<br />

1600 auf 2800, jedoch <strong>ist</strong> meßbar, <strong>ist</strong> imponierend<br />

und überzeugend.


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 7<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Doch der nicht Nicht-quantifizierbare Nutzen, der<br />

gerade bei LEADER-Projekten überwiegen wird,<br />

wie kann dieser ausgedrückt, dem kritischen<br />

Beobachter gegenüber dargestellt werden?<br />

„Wir arbeiten mit der ‚Balanced Scorecard’,<br />

so die Antwort - und wir schütteln nur den Kopf.<br />

N<strong>ein</strong>, wir müssen diese Projektmanagementtechniken<br />

nicht in allen Details kennen, der<br />

Buchhalter <strong>ein</strong>es Unternehmens weiß auch nicht<br />

um die Instrumente zur Analyse s<strong>ein</strong>er Zahlen<br />

durch das Controlling. Doch wenn wir schon<br />

fragen … R<strong>ein</strong>hard und Julia Walk präsentierten<br />

ihr Verfahren auf LEADER-Symposien, entsprechendes<br />

Info-Material <strong>ist</strong> verfügbar, läßt auch<br />

verstehen.<br />

„Unser Erfolg <strong>ist</strong>, daß Andere uns kopieren.<br />

Überall in Bayern entstehen Organisationen wie<br />

das Auerbergland - die übernehmen das Ergebnis<br />

all <strong>unsere</strong>r Erfahrungen 1:1".<br />

Solches Vorgehen <strong>ist</strong> LEADER-like, ja <strong>ist</strong> gar<br />

ausgesprochene Zielsetzung dieser europäischen<br />

Förderinitiative. <strong>Der</strong> Blick über den Zaun,<br />

grenzüberschreitendes Denken, von den Anderen<br />

lernen, sich austauschen, über Probleme,<br />

über Erfolgsrezepte, Ideen und Anregungen<br />

geben und nehmen - die Zukunft der ländlichen<br />

Entwicklung liegt im Mit<strong>ein</strong>ander, auch im überregionalen<br />

„All<strong>ein</strong>stehende Projekte sind wichtig, doch die<br />

Ära der kommunalen Einzelprojekte <strong>ist</strong> vorbei.<br />

Die Vermarktung der Ergebnisse <strong>unsere</strong>r Projektarbeit<br />

muß in größerem Rahmen erfolgen -<br />

das <strong>ist</strong> die Aufgabe künftigen Regionalmanagements.<br />

Das was wir bereits haben, das was noch<br />

im Entstehen begriffen <strong>ist</strong> in <strong>ein</strong> Netzwerk <strong>ein</strong>zubinden,<br />

das <strong>ist</strong> das Ziel. Doch da sind wir noch<br />

ganz am Anfang."<br />

Als <strong>ein</strong> Musterbeispiel des Erreichbaren benennt<br />

R<strong>ein</strong>hard Walk den Via Claudia Rad- und Wanderweg,<br />

<strong>ein</strong> Projekt der transnationalen Zusammenarbeit<br />

zwischen der LAG Auerbergland e.V.,<br />

GAL Valsugana und der ARGE Gastlichkeitskultur<br />

Via Claudia Augusta Tirol - mittlerweile der<br />

Deutschen beliebtester Nichtfluss-Radweg.<br />

Doch was die Via Claudia bereits erreicht hat,<br />

daran müssen andere Projektverantwortliche,<br />

andere Gem<strong>ein</strong>den noch arbeiten. Erfolg versprechende<br />

Projekte wie der MEP von Stötten,<br />

die Wanderwege durch die Feuerst<strong>ein</strong>schlucht<br />

und am Lechsee, der Museenverbund, mittler-<br />

weile von Rad-und Autofahrern gleichermaßen<br />

entdeckt, die Sportanlage von Schwabbruck,<br />

deren Bekanntheitsgrad längst Landesgrenzen<br />

überschritten hat - die Möglichkeiten die in deren<br />

Realisierung liegen, sind mit Sicherheit noch<br />

lange nicht ausgeschöpft...<br />

Es sei <strong>ein</strong> bißchen s<strong>ein</strong> Problem, die <strong>ein</strong>zelne<br />

Kommune in interkommunale Bereiche zu integrieren,<br />

m<strong>ein</strong>t unser Gesprächspartner, doch die<br />

Breitband-Kampagne überzieht flächendeckend<br />

das gesamte Auerbergland, die Neukonzeption<br />

der ,’Dampflokrunde’ bezieht auch Schongau mit<br />

<strong>ein</strong> und der Landkreis beteiligt sich an der Finanzierung.<br />

Probleme ja, doch sie sind lösbar.<br />

Trotzdem kommen schwierige Themen auf die<br />

Gem<strong>ein</strong>schaft zu. Die Unumgänglichkeit der<br />

demographischen Entwicklung, damit verbunden<br />

die Zunahme leerstehender Altbausubstanz im<br />

innerörtlichen Bereich, die gem<strong>ein</strong>same Planung<br />

und Nutzung von Gewerbeflächen sowie, last but<br />

not least, der finanzielle Bewegungsspielraum,<br />

der bei so mancher Kommune schon lange nicht<br />

mehr vorhanden <strong>ist</strong>.<br />

Ein Gedankenaustausch mit R<strong>ein</strong>hard Walk, das<br />

Wesentliche <strong>ist</strong> besprochen und Alt-Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Rudolf Zündt kommt uns in den Sinn, der in<br />

s<strong>ein</strong>er aktiven Zeit <strong>ein</strong>mal zum Ausdruck brachte:<br />

„Ich kann nur noch in Gem<strong>ein</strong>samkeit denken."<br />

An der Notwendigkeit, auch in Zukunft gem<strong>ein</strong>sam<br />

zu agieren, daran hat sich bestimmt nichts<br />

geändert. Auch wenn mittlerweile <strong>ein</strong>e jüngere<br />

Generation Amt und Verantwortung übernommen<br />

hat, <strong>für</strong> ihr Dorf, aber auch <strong>für</strong>'s Auerbergland,<br />

das Örtliche, das Überschaubare des Dorfes<br />

jedoch, das <strong>ist</strong> vorbei. Ein <strong>für</strong> alle mal, endgültig.<br />

,,Ich bin die operative Funktion", sagt R<strong>ein</strong>hard<br />

WaIk, „die strategische, das sind <strong>unsere</strong> Bürgerme<strong>ist</strong>er,<br />

sie müssen die Zukunft denken - aber<br />

nicht in den Einengungen von gestern."<br />

Und jetzt? Eine junge Generation ante portas, mit<br />

guten, mit neuen, mit anderen Ideen, junge Menschen<br />

die wollen und das Netzwerk als Organisationsform<br />

der kommenden Jahre. Doch wer zieht<br />

hier die Fäden, jeden Tag, jede Stunde?<br />

Wir waren auf der Suche nach <strong>ein</strong>er Antwort,<br />

nach d e r Antwort. „Ich weiß es auch nicht“,<br />

sagt R<strong>ein</strong>hard WaIk. Das <strong>ist</strong> aber auch nicht<br />

s<strong>ein</strong>e Aufgabe. Nicht mehr. Jochen Trumm


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 8<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

„U n d j e t z t ?“<br />

Die andere Seite der Medaille …<br />

<strong>Der</strong> Kunstrasenplatz von Schwabbruck, <strong>ein</strong><br />

LEADER+ Projekt, 2005 von der Entscheidungskommission<br />

als förderungswürdig<br />

erachtet - seit drei Jahren wird hier Fußball<br />

gespielt. Nun stellt <strong>ein</strong> Schwabbrucker<br />

Gem<strong>ein</strong>derat Fragen - nicht projektbezogen,<br />

ganz allgem<strong>ein</strong>.<br />

Das ‚Blättle’ wiederum suchte Antworten.<br />

Erhielt diese vom Auerbergland-Regionalmanager<br />

R<strong>ein</strong>hard Walk, siehe Seite 6, „Und jetzt …“.<br />

Das <strong>ist</strong> die <strong>ein</strong>e Seite der Medaille, die andere<br />

der Projektträger. Hierzu sprachen wir mit<br />

Günther Lang, dem 1. Vorsitzenden des TSV 67<br />

Schwabbruck. S<strong>ein</strong>e Informationen zu diesem<br />

LEADER+ Großprojekt sollen beispielhaft ergänzen,<br />

was zu wirtschaftlichen Effekten, Folgekosten-<br />

und Organisation bereits ausgesagt wurde.<br />

Hier s<strong>ein</strong>e Stellungnahme, s<strong>ein</strong> Plus und s<strong>ein</strong><br />

Minus.<br />

+ „Im Winter tragen Fremdmannschaften<br />

80, 90 Spiele mit 25 bis 30 Spielern aus. Diese<br />

kommen aus der Region, aus Berlin, aus Österreich.<br />

Anfragen kommen aus ganz Deutschland,<br />

von Ra<strong>ist</strong>ing bis hinter Kempten, auch von anderen<br />

LAG’s, Hamburg beispielsweise. Selbst <strong>ein</strong>e<br />

bulgarische LEADER-Delegation besuchte uns:<br />

Schwabbruck und s<strong>ein</strong> Kunstrasenplatz sind<br />

europaweit im Gespräch.<br />

+/- Jedes Jahr kommen neue Mannschaften<br />

hinzu, durch Mundpropaganda wird der Kreis<br />

immer größer. Jetzt im August erfolgen die Anmeldungen<br />

<strong>für</strong> den Winter, der Andrang <strong>ist</strong> heuer<br />

gigantisch.<br />

Den großen organisatorischen Aufwand im Winter<br />

bewältigt die Fußballabteilung all<strong>ein</strong>verantwortlich.<br />

Die Planung <strong>ist</strong> nicht <strong>ein</strong>fach, all die<br />

Terminwünsche, das grenzt teilweise schon an<br />

Chaos. Trotzdem wird Alles versucht, all diese<br />

Vorstellungen unter <strong>ein</strong>en Hut zu bringen -<br />

wer spielen möchte, soll auch spielen können.<br />

- Nachteilig sind die fehlenden Übernachtungsmöglichkeiten,<br />

im Dorf oder in der Umgebung,<br />

sonst wäre auch <strong>für</strong> höherklassige Mannschaften<br />

<strong>ein</strong> Trainingslager möglich. Es fehlt<br />

Wellness usw. Die möchten natürlich kurze Wege<br />

und k<strong>ein</strong>e langen Busfahrten.<br />

+ <strong>Der</strong> <strong>Platz</strong> <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>Riesenvorteil</strong> <strong>für</strong> <strong>unsere</strong><br />

Jugend/Trainer, aber auch <strong>für</strong> das Ganze. Bei<br />

schlechtem Wetter wird der alte <strong>Platz</strong> geschont,<br />

trotzdem sind R<strong>ein</strong>igung, Pflege des <strong>Platz</strong>es und<br />

auch Instandhaltung aller zum Sportbetrieb gehörigen<br />

Anlagen <strong>ein</strong> beträchtlicher Aufwand an Zeit<br />

und Kosten.<br />

Es sind ungezählte Stunden, die <strong>Platz</strong>wart Uwe<br />

H<strong>ein</strong>rich und s<strong>ein</strong> Team hier <strong>für</strong> den Ver<strong>ein</strong> aufbringen.<br />

Das sind freiwillige Le<strong>ist</strong>ungen, das wäre<br />

sonst unbezahlbar. Und das wiederum hebt des<br />

Renommee des Dorfes.<br />

+/- Die Lebensdauer des <strong>Platz</strong>es wird mit<br />

25-30 Jahren angegeben. Da er im Sommer<br />

wenig beansprucht wird, rechnen wir mit 30 Jahren,<br />

aber man muß ihn auch pflegen! Danach<br />

wird es s<strong>ein</strong> wie bei Photovoltaik - die Wirkung<br />

läßt nach, der Nutzen <strong>ist</strong> trotzdem noch da.<br />

+/- Unsere Finanzierung läuft über 22 Jahre,<br />

zu günstigen Konditionen, mit geringer Tilgung.<br />

Wegen der umliegenden Nachbargem<strong>ein</strong>den und<br />

Gem<strong>ein</strong>den in der Region haben wir die Preise<br />

nicht zu hoch angesetzt. Wir können <strong>unsere</strong> lfd.<br />

Kosten bezahlen, Heizöl, Strom, Instandhaltung<br />

etc., Zins und Tilgung - aber nicht mehr.<br />

Für Rücklagen reicht das nicht.“


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 9<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Soweit die Sicht des Günther Lang.<br />

Objektiv, Subjektiv? Gehen wir doch <strong>ein</strong>fach<br />

davon aus, daß sie real<strong>ist</strong>isch <strong>ist</strong>.<br />

Würden wir jedoch die angesprochenen Themenkomplexe,<br />

nur anders strukturiert, in das<br />

Verfahren der „Balanced Card“ <strong>ein</strong>binden, es<br />

noch von weiteren Personen bewerten lassen -<br />

es gäbe wohl auch hier <strong>ein</strong> fast durchgängig<br />

„grünes“ Ergebnis - mit diesem <strong>ein</strong>en, „roten“<br />

Minusblock. Dieses Minus aber <strong>ist</strong> ganz gewiß<br />

nicht Sache des TSV! Doch kann dies auch nicht<br />

nur <strong>ein</strong>e Angelegenheit des Dorfes s<strong>ein</strong> - diese<br />

Aufgabe stellt sich der gesamten Region. Somit<br />

bleibt schlußendlich wieder nur die <strong>ein</strong>e Frage:<br />

U n d j e t z t ? Jochen Trumm


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 10<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

„Ein Schiff zum Träumen"<br />

Ganz tief in m<strong>ein</strong>en Kindheitserinnerungen<br />

kann ich es noch immer spüren, den ersten<br />

Anflug von Fernweh und Sehnsucht nach<br />

aufregenden Abenteuern in fernen und exotischen<br />

Welten.<br />

Irgendwo taucht dort im bereits vergessen<br />

Geglaubten <strong>ein</strong> Kapitän <strong>ein</strong>es stattlichen Schiffes<br />

auf der mit ,,WEISSem" Haar, Mütze und goldenen<br />

Abzeichen auf der Brücke steht. Außerdem<br />

sehe ich <strong>ein</strong>en smarten Dr. Brinkmann Junior,<br />

ganz in weiß gekleidet und... halt, da bin ich wohl<br />

gerade im ,,falschen Film", das war doch irgendwo<br />

im Schwarzwald, zurück zum Kreuzfahrtschiff,<br />

gleicher Typ aber andere Rolle...<br />

...auch in weiß nur diesmal mit Schulterklappen<br />

und zwei goldenen Streifen sowie <strong>ein</strong>em Tablett<br />

mit ,,Schirmchen-Cocktails" in der Hand. Daneben<br />

steht auch noch <strong>ein</strong> etwas zynischer Schiffsarzt<br />

sowie <strong>ein</strong>e penetrant gut gelaunte Hostess...<br />

… genug geträumt, ich schlage die Augen auf<br />

und bin etwa 20 Jahre später im Hafen von<br />

Hamburg und stehe tatsächlich auf diesem<br />

Kreuzfahrtschiff, der MS Deutschland, das zweite<br />

,,Traumschiff" der Reederei Deilmann nach der<br />

MS Berlin.<br />

Sch<strong>ein</strong>werferlicht blendet mich, die Fernsehshow<br />

,,Kerner" beginnt gleich mit der Aufzeichnung der<br />

Sondersendung an Bord der ‚Deutschland’ zu<br />

ihrem 11. Geburtstag.<br />

Ja, leibhaftig sitzen sie vor mir, Hostess und<br />

Schiffsarzt sind dieselben, nur <strong>ein</strong> wenig faltiger<br />

und der Kapitän hat immer noch weißes Haar<br />

wenngleich er mich mehr an das Oberhaupt <strong>ein</strong>er<br />

,,Glücklichen Familie" oder den Dienststellenleiter<br />

<strong>ein</strong>er Bergwacht erinnert.<br />

Nach dem seichten Geplänkel von Johannes B.<br />

Kerner und s<strong>ein</strong>en Gästen beginnt <strong>für</strong> mich das<br />

Abenteuer von dem ich als Kind nur träumen<br />

konnte, die MS Deutschland legt ab und es erklingt<br />

die unverkennbare ,,Traumschiff-Melodie"<br />

von James Last, extrem kitschig aber irgendwie<br />

schön!<br />

Als Sommelier wurde ich angeheuert, als W<strong>ein</strong>kellner<br />

und -kenner sozusagen, diesmal nur <strong>für</strong><br />

<strong>ein</strong>e Reise von 12 Tagen.<br />

,,Great Britain lässt bitten...", so lautet der Titel<br />

dieser Reise welche mir das Ver<strong>ein</strong>igte Königreich<br />

und Irland näher bringen wird. M<strong>ein</strong>e Tätigkeit<br />

<strong>ist</strong> schnell erklärt,<br />

ich helfe den Gästen<br />

bei der Auswahl der<br />

passenden W<strong>ein</strong>e zum<br />

Essen, <strong>ein</strong>e manchmal<br />

recht diffizile Angelegenheit!<br />

Tagsüber werde ich hin<br />

und wieder Vorträge zu<br />

verschiedenen Themen<br />

rund um W<strong>ein</strong> und Spirituosen<br />

halten, bei dieser<br />

Reise wird sicher<br />

das Thema Whisk(e)y<br />

<strong>ein</strong>e größere Rolle spielen.<br />

Nach dem Auslaufen<br />

entlang den prachtvollen<br />

Villen am Elbstrand<br />

und mehr als 24 Stunden<br />

auf hoher See erreichen<br />

wir die Mündung der Themse, wo wir<br />

wenig später in Londons berühmten Vorort und<br />

,,Nullmeridian" Greenwich vor Anker liegen. Zwei<br />

Tage und <strong>ein</strong>e Nacht habe ich nun Zeit um neben<br />

m<strong>ein</strong>er nicht allzu ausgedehnten abendlichen<br />

Tätigkeit an Bord diese pulsierende Metropole zu<br />

entdecken:<br />

Eine Fahrt mit der ,,Underground“ bringt mich<br />

nach vielen Irrwegen endlich zum ,,Big Ben" und<br />

der ,,Westminster Abbey", dagegen <strong>ist</strong> U-Bahn in<br />

München wie Kindergartenbus mit Frau Köhler...,


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 11<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

weiter geht's zum ,,Trafalgar Square" mit „Nelson’s<br />

Column", dem ,Piccadilly Circus", ,,Oxford<br />

Street' und ,,Buckingham Palace". Wow, ich kann<br />

kaum mit dem Takt dieser Stadt mithalten und<br />

sehne mich <strong>ein</strong> wenig zurück nach dem erholsamen<br />

Sonnendeck m<strong>ein</strong>es Schiffes.<br />

Am zweiten Tag verzichte ich auf profane öffentliche<br />

Verkehrsmittel, diesmal soll mich <strong>ein</strong><br />

,,Thames Clipper", <strong>ein</strong> öffentliches Schnellboot,<br />

auf dem Wasserweg zum neuen Wahrzeichen<br />

der Stadt, dem „London Eye“, <strong>ein</strong>em überdimensionalen<br />

Riesenrad, bringen.<br />

Die 30 minütige Runde inklusive <strong>ein</strong>em Glas<br />

Champagner und exklusivem ,,Tourguide" <strong>für</strong><br />

£45, fast geschenkt oder... (?!). Na gut, man<br />

gönnt sich ja sonst nichts, ich nehme mir fest vor<br />

die nächsten Destinationen etwas sparsamer zu<br />

entdecken!<br />

K<strong>ein</strong> Problem in Portree Harbour, <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en<br />

Küstenstädtchen südwestlich von London, wo wir<br />

am fünften Tag der Reise Halt machen. Bekannt<br />

<strong>ist</strong> die Gegend wohl <strong>für</strong> St<strong>ein</strong>e aus der Kreidezeit<br />

- ich nehme mal an Kreide...;-) - dort genieße ich<br />

<strong>ein</strong>fach mal <strong>ein</strong>en ausgedehnten Spaziergang<br />

ohne große Shoppingtour, genauso wie am<br />

nächsten Tag in Milford Haven, dem<br />

äußersten Zipfel von Wales mit unglaublich<br />

freundlichen Menschen die leckere „Welshcakes"<br />

verteilen.<br />

Nach kurzer Überfahrt <strong>ist</strong> es dann<br />

soweit, wir erreichen die „Republic of<br />

Ireland" mit der Hauptstadt Dublin, wie<br />

cool dass m<strong>ein</strong>e Schwester Katrin hier<br />

zur Zeit arbeitet.<br />

Sie zeigt mir die Sehenswürdigkeiten<br />

wie ,,The Spire" (überdimensionale<br />

Silberspitze, böse Zungen behaupten<br />

es sei die größte Drogennadel der<br />

Stadt...),<br />

Guiness storehouse, Molly Malone<br />

Statue und<br />

0’Connell street. Die Nacht verbringen<br />

wir in ,,Temple Bar", dem<br />

angesagtesten Kneipenviertel der<br />

Stadt, ,,last order at 11 p. m." <strong>ist</strong> definitiv<br />

nur noch <strong>ein</strong> Gerücht...<br />

Ein ,Jrish breakfast' mit Austern und Guiness<br />

Bier würde ich am nächsten Morgen nicht überleben,<br />

leicht angeschlagen geht's weiter nach<br />

Belfast, der Hauptstadt von Nordirland, nur etwa<br />

5 Stunden mit dem Schiff entfernt.<br />

[schaefer i:vent]<br />

stephan koegl<br />

schaeferweg 1 · 86986 schwabbruck<br />

www.schaeferivent.de · schaeferwirt@me.com<br />

telefon +49 179/5305415 · telefax +49 8868/18452<br />

Am nächsten Tag, <strong>ein</strong>em Sonntag, sind zu m<strong>ein</strong>em<br />

Erstaunen sämtliche Geschäfte der großen<br />

Einkaufsmeile geöffnet, nach etlichen „abstinenten"<br />

Tagen wird es Zeit mal wieder bei ,,Marks &<br />

Spencer" r<strong>ein</strong>zuschauen...<br />

Die beiden folgenden Tage <strong>unsere</strong>r Reise,<br />

Nummer zehn und elf sind m<strong>ein</strong>e persönlichen<br />

,,Highlights": ,Isle of skye" und die ,,Orkney<br />

islands", beide gehören zu den schottischen<br />

,Highlands" und auch zu m<strong>ein</strong>en bevorzugten<br />

Whiskyregionen, sind Teil der Reiseroute.<br />

Die bekannten Marken ,,Talisker" und ,,Highland<br />

Park" mit ihrem speziellen Torf- und Salzwasseraroma<br />

stammen von dort, Grund genug um die<br />

be<strong>ein</strong>druckenden D<strong>ist</strong>illerien zu besichtigen, <strong>ein</strong>zukaufen<br />

und mit den Gästen an Bord <strong>ein</strong> ausgiebiges<br />

,,tasting" zu veranstalten!<br />

Am elften und vorletzten Reisetag befinden wir<br />

uns wieder auf großer Überfahrt ohne Landgang<br />

um zu guter Letzt wohlbehalten nach zwölf Tagen<br />

am Grasbrook in Hamburg festzumachen...<br />

Fortsetzung Seite 13


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 12<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

TSV Schwabbruck<br />

,,Schwabbruck läuft"<br />

Knapp 120 Teilnehmer meldeten sich zum<br />

1. Schwabbrucker Lauf am 12.07.09 am Sportplatz<br />

Schwabbruck. Drei verschiedene Strecken<br />

über 3 km, 7 km und 10 km waren vorgegeben<br />

und jeder konnte, s<strong>ein</strong>er Fitness entsprechend,<br />

selbst entscheiden welche D<strong>ist</strong>anz er laufen,<br />

joggen oder Nordic walken wollte. Das Alter der<br />

Läufer betrug zwischen 7 und 70 Jahre.<br />

Pünktlich zum Start um 17 Uhr herrschte bestes<br />

Wetter und alle Teilnehmer zeigten sich bege<strong>ist</strong>ert<br />

die von ihnen ausgewählte Strecke zu absolvieren.<br />

Bei <strong>ein</strong>igen 10 km - Läufern war zu Beginn<br />

<strong>ein</strong>e gewisse Nervosität zu spüren, andere<br />

wiederum entwickelten bereits auf den ersten<br />

Metern <strong>ein</strong>en großen Ehrgeiz um vielleicht <strong>ein</strong>e<br />

persönliche Bestle<strong>ist</strong>ung zu erzielen.<br />

Die Stimmung war gut, die Nordic Walker marschierten<br />

mit fröhlichen Gesichtern drauflos und<br />

konnten währenddessen sogar noch das <strong>ein</strong> oder<br />

andere Schwätzchen in der Gruppe halten.<br />

Auch die 3 km - Strecke wurde bereits von den<br />

Jüngsten und Teens in beachtlicher Zeit gelaufen!<br />

Unterwegs und im Ziel gab es <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e<br />

Verpflegungsstelle, an der man sich stärken und<br />

erfrischen konnte.<br />

Jeder hielt durch und niemandem ging die Puste<br />

aus. Alle wurden mit großem Beifall vom Publikum<br />

ins Ziel begleitet. Einige Schwabbrucker, die<br />

sich beim Lauftreff schon 10 Wochen vorher mit<br />

<strong>ein</strong>em speziellen Training fit gemacht hatten,<br />

waren stolz den Abschlusslauf über 10 km geschafft<br />

zu haben. Respekt!!


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 13<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Zum Schluß durften die Bambinis vor großem<br />

Publikum <strong>ein</strong>e Runde (leider im Regen) auf dem<br />

Sportplatz laufen und wurden mit <strong>ein</strong>em Eis belohnt.<br />

Jeder Teilnehmer erhielt <strong>ein</strong>e Urkunde mit<br />

Name und Zeit.<br />

Bei der anschließenden Tombola konnten noch<br />

schöne Preise gewonnen werden. <strong>Der</strong> Tag fand<br />

<strong>ein</strong>en gemütlichen Ausklang mit Grillfleisch, kühlen<br />

Getränken und guter Laune.<br />

Herzlichen Dank an die Vorstandschaft des TSV,<br />

an die Feuerwehr Schwabbruck, an die Sponsoren<br />

und an alle freiwilligen Helfer, die zum guten<br />

Gelingen beigetragen haben.<br />

Wir, Sandra Rauwolf und Conni Schuster-Köhler,<br />

die Hauptorganisatoren des Lauftags haben uns<br />

riesig über die positive Resonanz gefreut! Das<br />

ermutigt uns auch im nächsten Jahr <strong>ein</strong> sportliches<br />

Event zu präsentieren. Unser Motto:<br />

„Sport fördert die Fitness und das Mit<strong>ein</strong>ander"<br />

Conni Schuster-Köhler<br />

Schützenkönige 2009<br />

Bei der diesjährigen Preisverteilung mit Königsproklamation<br />

zum Saisonabschluß konnte sich<br />

Siegfried Linke bereits zum 3. Mal die Königskette<br />

sichern. Nach 1999 uns 2005 verhalf ihm<br />

<strong>ein</strong> 10,4-Teiler mit der P<strong>ist</strong>ole erneut zu Königswürden.<br />

S<strong>ein</strong>e Tochter Daniela, die viermalige<br />

Jungschützenkönigin folgte ihm mit <strong>ein</strong>em<br />

12,3-Teiler auf dem 2. <strong>Platz</strong>. Brezenkönig wurde<br />

Thomas Rehm mit <strong>ein</strong>em 18,2-Teiler.<br />

Bei den Jungschützen setzte sich Michael Breitschädel<br />

an die Spitze. Mit <strong>ein</strong>em 23,1-Teiler holte<br />

er sich die Jugend-Königskette; Wolfgang Petry<br />

(26,5-Teiler) und Maximilian Cesak (51,8-Teiler)<br />

belegten die weiteren Plätze.<br />

Weitere <strong>Platz</strong>ierungen auf die Königsscheibe:<br />

4. Kopp Alfons 20,8-Teiler, 5. Breitschädel<br />

Gisela 27,0, 6. Fischer Johann 29,1, 7. Sporrer<br />

Elisabeth 30,4, 8. Linke Tessy 31,9, 9. Fischer<br />

Sieglinde 38,2, 10. Walter Silvia 53,2.<br />

Wie schon in den Jahren zuvor wurde Martin<br />

Sebralla wieder mit 100 Ringen Me<strong>ist</strong>er am Luftgewehr<br />

in der Schützenklasse. Daniela Linke<br />

konnte sich, in der ersten Saison, die sei bei den<br />

Damen gewertet wurde, mit 93 Ringen gleich an<br />

die Spitze setzten. Als Me<strong>ist</strong>er der Jugend-<br />

Junioren-Klasse ging Maximilian Cesak mit<br />

93 Ringen hervor.<br />

Mit der Luftp<strong>ist</strong>ole konnte Siegfried Linke (98-96-<br />

96 Ringe) erneut s<strong>ein</strong>en Me<strong>ist</strong>ertitel gegen Robert<br />

Kagermeier (96-95-95 Ringe) erfolgreich<br />

verteidigen. Mathilde Siegl<br />

„Ein Schiff zum Träumen“<br />

Fortsetzung von Seite 11<br />

Warum ich das alles erzähle? Vielleicht bringt's<br />

den <strong>ein</strong>en oder anderen noch mal gedanklich<br />

zurück in die Ferien, jetzt wo Berufsalltag, Schule<br />

und Herbststimmung Einzug halten...<br />

Übrigens, die nächste Reise beginnt schon bald,<br />

im September stehen u.a. Kopenhagen, Tallinn,<br />

St. Petersburg und Danzig auf dem Programm<br />

und zum Jahresende geht's wenn alles gut läuft<br />

nach Kanada, an die Ostküste der USA bis nach<br />

Jamaika in die Karibik. Mehr davon und vielleicht<br />

auch noch <strong>ein</strong> wenig Seemannsgarn<br />

gerne bei <strong>ein</strong>em bayerischen Bier am Stammtisch...<br />

Stephan Kögl


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 14<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Generalversammlung 2009<br />

Üppig besetzt zeigte sich an diesem Freitagabend,<br />

der <strong>ein</strong> 17. Juli war, nur <strong>ein</strong> Tisch.<br />

“Vorstandschaft des TSV 67 Schwabbruck<br />

vollständig angetreten“, so hätte die militärisch<br />

korrekte Meldung wohl lauten müssen,<br />

all<strong>ein</strong>e hier war man nicht auf dem Kasernenhof,<br />

hier saß man doch recht locker beisammen<br />

- im Sportheim am Brucker Berg.<br />

<strong>Der</strong> Rest verteilte sich auf vier Tische und hätte<br />

man die drei Personen vom vierten an den dritten<br />

mit hinzugesetzt, so wäre auch dieser gerade so<br />

voll gewesen. 545 Mitglieder gesamt, 312 männlich,<br />

233 weiblich - so die ausgelegte Stat<strong>ist</strong>ik.<br />

Drei Dutzend anwesend, nur knapp 7 %. Doch<br />

TSV-Chef Günther Lang, er würde sich später<br />

trotzdem zufrieden zeigen.<br />

Die Tagesordnung - das Übliche halt. Und in<br />

diesem stillen Moment, da man aufstand der<br />

Toten des Ver<strong>ein</strong>s zu gedenken, gingen Namen<br />

durch den Kopf: Helmut Opelz, Alfons Kollek,<br />

in diesem Jahr Manfred Albrecht - schmerzliche<br />

Verluste <strong>für</strong> den TSV.<br />

Dann die Spartenleiter. Und die Ausführungen<br />

vom Heiland Karl, <strong>für</strong> den Einen, der vom fußballerischen<br />

Geschehen des Jahres so gar nichts<br />

wußte, war es wie <strong>ein</strong> Krimi. Die „Erste“, zur Winterpause<br />

auf dem vorletzten <strong>Platz</strong> und dabei war<br />

doch die Zielsetzung gewesen, sich k<strong>ein</strong>e Sorgen<br />

um den Klassenerhalt machen zu müssen.<br />

Fleißig trainiert hätten sie dann - dem Kunstrasen<br />

sei Dank -, die nächsten vier Spiele gewonnen,<br />

dann wieder <strong>ein</strong>e Niederlagenserie … Und dann,<br />

Abstieg oder nicht??? Doch beide Mannschaften,<br />

sowohl die Erste als auch die Zweite, blieben in<br />

ihren Klassen. Ende gut, alles gut.<br />

Zufriedenheit auch bei Stefan Köhler in s<strong>ein</strong>em<br />

ersten Jahr als Fußballjugend-Verantwortlicher,<br />

ihm folgte <strong>ein</strong> strahlender Gotthard Leichter:<br />

35 Jahre Tennis in Schwabbruck, 20 Jahre<br />

Sandplatz, 20 Jahre unter s<strong>ein</strong>er Regie.<br />

Die Tennisabteilung konnte ihre lang ersehnte<br />

Jugendmannschaft vorweisen und gewann zum<br />

6. Mal den Auerbergland-Pokal. Sie hätten halt<br />

gute Spieler, so der Spartenleiter, doch Schwabbruck<br />

sei <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e eigene erfolgreiche Mannschaft<br />

<strong>ein</strong>fach zu kl<strong>ein</strong> und so spielten die Besten eben<br />

bei Peiting, bei Hohenfurch, bei Bernbeuren ...<br />

„Sie wollen sich halt spielerisch weiterentwickeln“<br />

- der Gotthard zeigte Verständnis.<br />

Ein schneereicher Winter <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> guter Winter -<br />

<strong>für</strong> Norbert Essich, den Spartenleiter Ski/ Wintersport,<br />

war 2008/2009 <strong>ein</strong> solcher. Sie hatten ihre<br />

Jugendrennen am Engenschwang fahren können,<br />

hatten ihrer Jugend <strong>ein</strong>en außerordentlich<br />

preisgünstigen Tagesausflug um 20 € bieten<br />

können, Fahrt, Lift, Schnitzel mit Pommes - all<br />

inclusive. Dank Florian Heiland der dies organisierte,<br />

dank Peter Emter der den Bus fuhr.<br />

Danach überraschte die Eissport-Abteilung:<br />

Hubert Brack trug vor, ließ in aller Kürze das<br />

Sportjahr Revue passieren und gab bekannt, daß<br />

man mit dem Training auf Eis erst <strong>ein</strong>mal pausieren<br />

würde. Sie seien zwar dem Namen nach<br />

Eissportler, doch zu wenige nutzten das winterliche<br />

Angebot - es lohne nicht, weiterhin Bahnen<br />

anzumieten. Auf Asphalt hingegen. alles klar<br />

Doch <strong>ein</strong>e Frage blieb: Wo war Andreas Frank?<br />

Natürlich war der Andreas da, nur - er war zurückgetreten.<br />

Hatte s<strong>ein</strong> Amt als „Frontmann“ der<br />

Eisstockschützen abgegeben, die Verantwortung<br />

<strong>für</strong> diese Abteilung, die er ja selbst aufgebaut<br />

hatte, in andere Hände gelegt. Nach 29 Jahren!<br />

Und Günther Lang würdigte diese gewiß ganz<br />

außergewöhnliche Le<strong>ist</strong>ung in s<strong>ein</strong>en späteren<br />

Dankesworten.<br />

Zahlen gab’s auch. Gesamtjugendleiter Robert<br />

Breitschädel benannte 140 vom Ver<strong>ein</strong> betreute<br />

Kinder als <strong>ein</strong>e stolze Zahl, ganz bestimmt mit<br />

Recht und hoffte angesichts des in dieser Stunde<br />

niedergehenden <strong>Platz</strong>regens auf gute Witterungsverhältnisse<br />

<strong>für</strong> das geplante Zeltlager.<br />

Kassenwart Rainer Petry erläuterte, wunschgemäß<br />

ausführlicher, Einnahmen, Ausgaben und<br />

Kassenstand bis auf zwei Stellen hinterm Komma<br />

und 2. Vorstand Hans Köhler benannte in s<strong>ein</strong>en<br />

Dankesworten an Günther Lang die von diesem<br />

bisher absolvierten Vorstandssitzungen mit 131.<br />

Bei stetig ansteigender Tendenz des Aufwands<br />

<strong>für</strong> admin<strong>ist</strong>rative Le<strong>ist</strong>ungen <strong>ein</strong>e gewaltige Zahl.<br />

Jedoch der 1. Vorsitzende fand k<strong>ein</strong>en Grund zu<br />

klagen, verwies auf bewältigte Baumaßnahmen,<br />

auf bauliche Erfordernisse der nächsten Zeit,<br />

aber auch auf Anerkennung, die den Sportanlagen<br />

des TSV von Anderen zuteil wird.<br />

Und Weiteres? Günther Lang im Interview -<br />

an anderer Stelle in diesem „Blättle“. jt


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 15<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Neue Trikots gab es in der Winterpause <strong>für</strong> die A-Jugend des TSV 67 Schwabbruck.<br />

Auf diesem Wege möchten sich die Jugendspieler beim Sponsor "Firma NOMATIK"<br />

und deren Inhaber, Norbert Schreiber, nachträglich recht herzlich bedanken.


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 16<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Kl<strong>ein</strong>e Geschichten, um <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e<br />

Ab Oktober lesen wir<br />

wieder,<br />

und wie immer - immer Dienstags<br />

16 Uhr 19 Uhr<br />

6. Okt. x<br />

20. Okt. x x<br />

3. Nov. x<br />

17. Nov. x x<br />

8. Dez. x<br />

Ferienstillstille, Urlaubsruh - noch liegt auch<br />

die Dorfbücherei in beschaulich vorübergehendem<br />

„Dornröschenschlaf“. Doch hinter<br />

den Kulissen laufen bereits die Bemühungen<br />

um die neue Lesesaison und das Erinnern<br />

blättert in vergangenem Geschehen …<br />

Dieser Anruf überraschte, völlig.<br />

Es war die Stadtbücherei am Gasteig, die große<br />

Münchner Bücherei - <strong>ein</strong> Riese, nicht nur im Vergleich<br />

zum Schwabbrucker Büchereizwergl<strong>ein</strong>.<br />

Und doch, die Mitarbeiterin in der Landeshauptstadt<br />

hatte im Internet gesucht, den „Balladenabend“<br />

gefunden.<br />

Dieter Führer, der Schongauer mit den westfälischen<br />

Wurzeln, er der uns schon so oft wunderbare<br />

Leseabende gestaltet hatte, s<strong>ein</strong> Balladenvortrag,<br />

gelesen, gesungen, von Goethe bis<br />

Tucholsky, unvergessen, Jahre her.<br />

Einen eben solchen Balladenabend wollte nun<br />

auch die Stadtbücherei am Gasteig. Schwabbruck,<br />

das war so unbekannt wie <strong>ein</strong> Höhenzug<br />

auf dem Mond, doch Schwabbruck hatte, was die<br />

Landeshauptstadt suchte. Die Kontaktdaten, wir<br />

gaben sie gerne und Anfang Juni kam die Meldung<br />

aus SOG: „<strong>Der</strong> Vertrag <strong>ist</strong> in trockenen<br />

Tüchern und m<strong>ein</strong>em Auftritt steht nix mehr im<br />

Wege.“<br />

Daß wir uns gefreut haben, <strong>für</strong> <strong>unsere</strong>n Dieter<br />

Führer, daß wir mächtig stolz waren auf <strong>unsere</strong><br />

kl<strong>ein</strong>e Dorfbücherei - wer mag es uns verdenken.<br />

Da war aber auch noch der August,<br />

<strong>ein</strong> Sommerabend „wie er im Buche steht“,<br />

das B<strong>ist</strong>ro ‚Löwenhof’ in Schongau, besser<br />

gesagt dessen idyllischer Innenhof, wurde zur<br />

Kulisse <strong>für</strong> den ‚5. Schongauer Poetry-Slam’<br />

in der Stadt am Lech.<br />

<strong>Der</strong> ‚Poetry Slam’, <strong>ein</strong> literarischer Vortragswettbewerb,<br />

in dem selbstgeschriebene Texte dem<br />

Publikum vorgestellt werden, gesprochen, gelesen,<br />

gesungen - den Sieger küren die Zuhörer.<br />

Sieben Teilnehmer stellten sich solcher „Jury“,<br />

als letzte in diesem „Feld“ Felizitas Arneth, in<br />

Polling daheim, in Schwabbruck wahrhaftig k<strong>ein</strong>e<br />

Unbekannte. Zwei Tage vorher schrieb sie ihren<br />

Text, formte ihr Alltägliches, sprach, n<strong>ein</strong> rappte<br />

im Hip-Hop-Rhythmus, bege<strong>ist</strong>erte, ja überwältigte<br />

mit ihrem Vortrag - und siegte.<br />

Felizitas, in ihrer Einleitung brachte sie es zum<br />

Ausdruck, auch sie <strong>ein</strong> „G’wachs“ der Dorfbücherei<br />

Schwabbruck. Hier hatte sie gelesen, erst im<br />

März d.J. zum zweiten Mal, hier hatte sie mit<br />

ihrer Gedankenwelt, ihrer Schreibe, ihrem faszinierenden<br />

Vorlesen auch ihr Brugger Publikum<br />

gefesselt. Und wieder freuten wir uns - wir waren<br />

ja schließlich die Ersten. Und das nicht nur an<br />

diesem Abend.<br />

Und dann kam da noch, in diesen letzten Tagen<br />

des August <strong>ein</strong>e Antwort, die, ganz vorsichtig<br />

erhofft, <strong>ein</strong>en Wunschtraum erfüllte.<br />

„Grundsätzlich bin ich bereit, bei Ihnen zu lesen,<br />

aber Sie wissen, da Sie die Frau-Geschichten<br />

kennen, daß ich k<strong>ein</strong>e bierselige Heimatliteratur<br />

verfasse.“<br />

Hans H<strong>ein</strong>rich, Autor, Verleger - aus <strong>unsere</strong>r<br />

Kreisstadt Weilheim, zu dessen Schriftgut<br />

Wolfgang Beutin (PD Dr. phil., Vergleichende<br />

Literaturwissenschaft, Uni Bremen) sagt:<br />

„Eine klare, energische Prosa, die zum Besten<br />

gehört, was ich an zeitgenössischer Literatur<br />

gelesen habe.“<br />

Würde dieser Literat auf den Bühnen der Landeshauptstadt<br />

lesen, im Werkraum, in den Kammerspielen<br />

- es würde uns nicht verwundern.<br />

Doch er kommt nach Schwabbruck, in <strong>unsere</strong><br />

kl<strong>ein</strong>e Dorfbücherei! Wer mag es uns verübeln,<br />

wenn uns jetzt die Worte fehlen …<br />

Jochen Trumm


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 17<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

„Wenn das alles <strong>ein</strong>mal fertig <strong>ist</strong> …“, dr Leichter H<strong>ein</strong>z hatte die Idee, die andern Zwei fanden sie gut.<br />

Und so weihten sie denn den Dorfplatz <strong>ein</strong>, die drei kommunalen Bediensteten (v.l. Franz Dreher,<br />

Sepp Mayr und H<strong>ein</strong>z Leichter). Und wie’s war? Mei, zwei schöne Stund’n halt, so richtig pfundig!


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 18<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Eine Woche im Kindergarten<br />

Viele Leute fragen sich, wie läuft <strong>ein</strong>e Woche im<br />

Kindergarten so ab. Manche Kinder erzählen zu<br />

Hause, was sie den ganzen Vormittag gemacht<br />

haben, andere schweigen beharrlich. So wissen<br />

manche Eltern und Großeltern überhaupt nicht,<br />

was die Kinder den ganzen Vormittag so treiben.<br />

Jeder Tag im Kindergarten <strong>ist</strong> <strong>für</strong> die me<strong>ist</strong>en<br />

nicht irgend<strong>ein</strong> Wochentag, sondern <strong>ein</strong> bestimmter<br />

Thementag.<br />

1. <strong>Der</strong> Montag <strong>ist</strong> der Mitnehmtag und Musiktag<br />

Jedes Kind kann, wenn es will, <strong>ein</strong> Spielzeug von<br />

Daheim mitbringen, und <strong>ist</strong> <strong>für</strong> dieses dann ganz<br />

all<strong>ein</strong>e verantwortlich. Jungs bringen me<strong>ist</strong>ens<br />

Traktoren, Autos, Feuerwehrautos oder andere<br />

Krach machenden Fahrzeuge mit. Mädchen lieben<br />

es gern ruhiger.<br />

Da gibt es ganz viele Puppenmamis, oder es wird<br />

geschminkt, die Pferde werden ausgeritten und<br />

auch versorgt. Jeder <strong>ist</strong> sehr stolz, s<strong>ein</strong> Mitgebrachtes<br />

zu zeigen und von den anderen bewundert<br />

zu werden.<br />

Es gibt jeden Tag <strong>ein</strong>en Morgenkreis, er findet<br />

immer um 9:00 Uhr statt. Die Kinder treffen sich<br />

alle im Turnraum. Dort wird immer montags der<br />

Wochenablauf besprochen, dort lernen sie dann<br />

<strong>ein</strong> neues Lied oder Gedicht. Manchmal werden<br />

auch nicht so schöne Dinge, die am Vortag passiert<br />

sind, besprochen und immer <strong>ein</strong>e Lösung<br />

gesucht und auch gefunden. Manche Kinder<br />

erzählen auch von ihrem Wochenende, was sie<br />

alles erlebt haben.<br />

Am Montag nach dem Morgenkreis wird mit Frau<br />

Susanne Nägele in kl<strong>ein</strong>eren Gruppen im<br />

Turnraum musiziert und gesungen. Den Kindern<br />

macht es sehr viel Spaß. Frau Susanne Nägele<br />

hat uns Eltern, bei <strong>ein</strong>em Elternabend, mal gezeigt<br />

was sie so macht. Dies war sehr lustig und<br />

interessant.<br />

2. Am Dienstag <strong>ist</strong> Turntag<br />

Nach dem Morgenkreis turnt <strong>ein</strong>e Erzieherin mit<br />

den Kindern. Es wird geblitzt (Feuer-Wasser-<br />

Blitz) und verzaubert, über Bänke gehüpft, und<br />

geturnt. Frau Dreher macht sogar Yoga und Chi<br />

Quong mit den Kindern. An diesem Tag wird<br />

nicht gem<strong>ein</strong>sam Brotzeit gemacht, aufgrund<br />

mehrerer Gruppen und Tätigkeiten. Darum vergessen<br />

manche Kinder, obwohl man sie drauf<br />

aufmerksam macht, etwas zu Essen. Also bitte<br />

nicht wundern, warum das Kind am Mittagstisch<br />

so viel isst, oder die Brotzeitbox noch voll <strong>ist</strong>.<br />

3. In der Mitte der Woche wird gekocht und gehext<br />

Am Mittwoch brauchen die Eltern k<strong>ein</strong>e Brotzeit<br />

mitgeben, die Kinder kochen mit <strong>ein</strong>er Erzieherin.<br />

Da essen manche sogar das was man daheim<br />

nie essen würde. Mal gibt es <strong>ein</strong>en Auflauf, Pizza<br />

oder <strong>ein</strong>e Suppe. Es stehen viele gesunde<br />

Sachen auf dem Speiseplan. Die Kinder helfen<br />

fleißig mit, da wird geschält, geschnitten oder fest<br />

umgerührt, daß ja nichts anbrennt. Danach wird<br />

gem<strong>ein</strong>sam gegessen, es kann selbstverständlich<br />

immer Nachschlag geholt werden. Manche<br />

Mamis kommen auch vorbei und kochen <strong>für</strong> die<br />

Kinder. So gab es <strong>ein</strong>mal selbst gemachte<br />

Nudeln, Plätzchen oder andere Leckereien.<br />

Es wurde auch schon <strong>ein</strong>mal Käse selbst hergestellt,<br />

wir Eltern durften dann auch probieren.<br />

Manchmal essen die Kinder so viel, daß sie<br />

Zuhause am Mittagstisch k<strong>ein</strong>en Hunger mehr<br />

haben, es hat eben im Kindergarten so gut<br />

geschmeckt.<br />

Am Nachmittag kommen 15 Kinder und Frau<br />

Dreher noch mal in den Kindergarten. Es <strong>ist</strong><br />

Hexenküchenzeit. Dort lernen die Kinder viel<br />

Wissenswertes über die heimischen Pflanzen<br />

und Kräuter und deren Verwendung. Sie stellen<br />

z.B. aus selbst gesammelten Kräutern und<br />

Pflanzen Sirup oder Salben her. Daß man viele<br />

Kräuter auch in der Küche verwenden kann <strong>ist</strong><br />

bei den kräuterkundigen Kindern selbstverständlich.<br />

Den Kindern gefällt es sehr gut und sie<br />

„hexen“ sehr gerne.<br />

4. <strong>Der</strong> Donnerstag steht im Zeichen der Entscheidung<br />

und im Zahlenland (Vorschulkinder)<br />

Jeden Donnerstag müssen sich die Kinder <strong>für</strong><br />

<strong>ein</strong>en bestimmten Gegenstand entscheiden.<br />

Jede Erzieherin denkt sich was <strong>für</strong> die Kinder<br />

aus, z.B. <strong>ein</strong> Buch vorlesen, was basteln oder<br />

musizieren. Die Gegenstände werden in die Mitte<br />

gelegt, die Kinder wissen nicht welche Kindergärtnerin<br />

sich hinter den Gegenständen befindet.<br />

Sie sollen sich <strong>für</strong> den Gegenstand und nicht <strong>für</strong><br />

den Menschen entscheiden. Am Anfang gibt es<br />

manchmal Tränen, weil man nicht mit der Freundin<br />

oder dem Freund in <strong>ein</strong>er Gruppe <strong>ist</strong>, oder<br />

weil es nicht die Erzieherin <strong>ist</strong>, die man sich gewünscht<br />

hat. Aber am Ende hat es jedem Spaß<br />

gemacht.<br />

Ab Januar werden die Vorschulkinder im Zahlenland<br />

auf die Schule vorbereitet. Immer im Zwei-<br />

Wochen-Rhythmus lernen die Kinder die Zahlen<br />

von 1 bis 10. Es werden kl<strong>ein</strong>e Gärten ausgelegt,<br />

wo sich die Zahlen befinden. Jedes Mal sind die<br />

Gärten von <strong>ein</strong>em Kobold vertauscht, und die<br />

Kinder müssen sie wieder sortieren.


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 19<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Me<strong>ist</strong>ens nach den Pfingstferien dürfen sie in die<br />

Schule, und <strong>ein</strong>e Unterrichtsstunde mitmachen.<br />

Auch <strong>ein</strong> besonderer Ausflug steht <strong>für</strong> die Vorschulkinder<br />

an, es geht auf den Auerberg.<br />

Und plötzlich <strong>ist</strong> die Zeit da, um Abschied vom<br />

Kindergarten zu nehmen.<br />

5. Am Freitag <strong>ist</strong> Wandertag<br />

Den Abschluss <strong>ein</strong>er Kindergarten Woche macht<br />

der Wandertag. Im Morgenkreis wird beschlossen<br />

wo man hingeht, me<strong>ist</strong>ens wird das vom<br />

Wetter abhängig gemacht. Ist es schön, geht<br />

man oft schon zum Brotzeitmachen in den Wald.<br />

Es gibt viele besondere Wälder bei uns zu entdecken.<br />

Am liebsten geht es in den Zauberwald. Dort<br />

wurde vor <strong>ein</strong>em Jahr ziemlich viel gezaubert,<br />

zwei Papas haben sich zusammen getan und<br />

Schaukeln aufgehängt, viele Brotzeitbänke aufgestellt,<br />

und kl<strong>ein</strong>e Besonderheiten im Wald versteckt.<br />

Im Fuchswald wurde auch <strong>ein</strong>e Schaukel von<br />

<strong>ein</strong>em anderen Papa aufgehängt. Da gibt es aber<br />

noch mehr. Berge werden dort erklommen, um<br />

sich danach wieder abzuseilen. Manche Kinder<br />

bauen sich kl<strong>ein</strong>e Häuser aus Zweigen und Ästen.<br />

Ein besonderer Wald <strong>ist</strong> auch der Wackelwald,<br />

man muss über Zäune klettern, über gespannte<br />

Schnüre balancieren, und kann s<strong>ein</strong> Geschick im<br />

Klettern unter Beweis stellen.<br />

Jeder Freitag <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> super tolles Abenteuer <strong>für</strong><br />

die Kinder. Die Eltern sind auch gerne willkommen,<br />

um an so <strong>ein</strong>em Erlebnis teil zunehmen.<br />

<strong>Der</strong> liebste und beste Besucher, an jedem Freitag,<br />

<strong>ist</strong> der Opa Klaus. Er geht mit den Kindern<br />

mit, und hilft wo er nur kann. Hoffentlich bleibt<br />

uns Opa Klaus im nächsten Jahr weiterhin<br />

erhalten.<br />

Jetzt haben wir hoffentlich <strong>ein</strong> bisschen dazu<br />

beigetragen, daß man weiß, was die Kinder so<br />

treiben. Für jedes Kind <strong>ist</strong> immer was dabei. Wir<br />

möchten uns auf diesem Wege bei allen Eltern<br />

<strong>für</strong> die freiwillig gele<strong>ist</strong>ete Arbeit (Waldtag,<br />

Kochtag usw.) recht herzlich bedanken.<br />

Besonderer Dank gilt auch der Firma Pschorr, die<br />

uns <strong>ein</strong>e Spende <strong>für</strong> unser Sommerfest zukommen<br />

ließ. Auch bei den anderen Firmen, wie<br />

Bäckerei Feustle und Getränke Andrä, möchten<br />

wir uns <strong>für</strong> die tolle Unterstützung bedanken.<br />

Ein Kindergartenjahr <strong>ist</strong> nun wieder vorbei.<br />

Wir wünschen allen zukünftigen Schülern viel<br />

Glück und allen Neuankömmlingen und allen<br />

Bleibenden viel Spaß und Freude im Brugger<br />

Kindergarten.<br />

Zum Schluss noch <strong>ein</strong>e große Ankündigung.<br />

Am Samstag, den 28.11.2009 findet wieder<br />

unser Adventsbasar am Kindergarten statt.<br />

Wir hoffen, daß uns alle Eltern wieder so fleißig<br />

helfen und unterstützen.<br />

Socher Silke<br />

Elternbeirat


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 20<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

„Dem Essen auf der Spur -<br />

Entdeckungsreise auf dem Bauernhof“<br />

So lautet das Motto der<br />

Kinderhoftage, zu denen<br />

der Bayerische<br />

Bauernverband Kindergärten<br />

und Schulen<br />

<strong>ein</strong>geladen hatte.<br />

<strong>Der</strong> Betrieb von Cornelia<br />

und Magnus Geiger<br />

aus Schwabbruck lud<br />

die Kinder vom Kindergarten<br />

St. Walburga zu<br />

s<strong>ein</strong>em Kinderhoftag<br />

<strong>ein</strong>. Gerne kamen die<br />

Kinder auf den Hof,<br />

um sich auf Entdeckungsreise<br />

zu machen.<br />

Dort wurden sie zuerst<br />

herzlich begrüßt und<br />

auch gleich mit <strong>ein</strong>em<br />

altersgerechten Quiz<br />

neugierig gemacht. Die Fragen lauteten: Wo<br />

kommt die Milch her? Wie oft wird <strong>ein</strong>e Kuh am<br />

Tag gemolken? Was frißt <strong>ein</strong>e Kuh? Was wird<br />

aus Milch alles hergestellt?<br />

<strong>Der</strong> Landwirt Magnus Geiger und der Seniorchef<br />

Willi Zwick erzählten anschließend etwas über<br />

den Betrieb. <strong>Der</strong> Betrieb Geiger <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> Vollerwerbsbetrieb<br />

mit<br />

45 Kühen, 15 Kälbchen,<br />

Jungtieren, Bullen und<br />

<strong>ein</strong>er Katze. Bei der<br />

Bauernhofbesichtigung<br />

wurden die Fragen der<br />

Kinder alle beantwortet.<br />

Damit die Kinder auch<br />

wissen, wo überall<br />

Milch drin <strong>ist</strong>, wurden<br />

Kostproben wie Käse,<br />

Quark, Butter und Joghurt<br />

angeboten, die die<br />

Kinder probieren durften.<br />

Interessant war auch<br />

der Milchtank in dem<br />

die Milch gekühlt und<br />

gerührt wird, bis sie<br />

vom Milchtankzug abgeholt<br />

wird. Auch der<br />

Melkstand wurde begutachtet.<br />

Da das Wetter nicht mitspielte, wurde die Brotzeit<br />

kurzerhand in den Stallauf den Futtertisch verlegt,<br />

was den Kindern sichtlich Spaß machte.<br />

Zum Abschluß gab es noch <strong>ein</strong>e Schatzsuche im<br />

Strohhaufen. Auf die Frage, was den Kindern am<br />

besten gefallen hat, kamen spontane Antworten<br />

wie: „Mir hat der Stier Tommy am besten gefallen“<br />

oder „Mir hat die Milch sehr gut geschmeckt“<br />

oder „Ich fand die Kälbchen süß“.


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 21<br />

__________________________________________________________________________________________<br />

Die Kinder bedankten sich<br />

bei uns mit <strong>ein</strong>em Lied:<br />

„Familie Geiger hat <strong>ein</strong>en<br />

Bauernhof.“<br />

Be<strong>ein</strong>druckt von diesen Erlebnissen<br />

auf dem Bauernhof<br />

machten sich die Kindergartenkinder,ausgestattet<br />

mit Milchmalbüchern und<br />

Luftballons, wieder auf den<br />

Heimweg.<br />

Für <strong>unsere</strong> Familie war es<br />

<strong>ein</strong> sehr schöner Tag, da wir<br />

erfahren durften, dass Kinder<br />

sehr interessiert und<br />

bege<strong>ist</strong>erungsfähig sind und<br />

k<strong>ein</strong>e künstlich hergestellte<br />

„Action“ brauchen.<br />

Cornelia Geiger<br />

Und noch <strong>ein</strong>mal: d’ Fr<strong>ein</strong>acht<br />

Früher war alles anders …<br />

Als die Fr<strong>ein</strong>acht 2009 vorbei und sich am Feuerwehrplatz<br />

wieder so manch Überflüssiges und<br />

sicher noch Brauchbares angesammelt hatte, da<br />

klagte <strong>ein</strong> Brugger Bürger über Zerstörungen,<br />

über unsinniges Kaputtmachen - von wem und<br />

warum auch immer. Darüber müßte man doch<br />

mal schreiben, im „Blättle“ natürlich. Doch der so<br />

Angesprochene verwies auf’s letzte Jahr -<br />

da hätte er sich deutlich genug geäußert.<br />

Und noch <strong>ein</strong>mal? N<strong>ein</strong>!<br />

Doch dann findet sich im ‚Heimatbuch Kinsau’ im<br />

Kapitel ‚Das Brauchtum’ Folgendes:<br />

„Das Volk umgab seit Urzeiten die wichtigsten Ereignisse,<br />

die immer wiederkehren wie Geburt, Hochzeit,<br />

Tod und Wechsel der Jahreszeiten mit den verschiedenen<br />

Gebräuchen. Im Oberland haben sich viele<br />

davon erhalten. Am schlimmsten waren, nach M<strong>ein</strong>ung<br />

Preitenaichers, die Fr<strong>ein</strong>ächte und das nächtliche<br />

Herumschwärmen auf der Gasse:<br />

„Die 2 hl. Nacht St. Georgii und Philippi und Jakobi, so<br />

man die Fr<strong>ein</strong>ächt heißet, bringen die Pauernknecht<br />

mit lauter poßheit zue. Sie schlagen und werffen, zerreißen<br />

und verbrechen, waß ihnen under die Handt<br />

khombt: Dill, Plankenzeun und Thor, die Pflieg und<br />

dergleichen sachen thuen sie zu oberst an <strong>für</strong>st deß<br />

Traidtstadels und dergleichen Poßheiten mehr, waß<br />

ihnen nur <strong>ein</strong>falt und zu erdenkhen <strong>ist</strong>, welche Frei<br />

nächt doch außtrücklich bey großer straff im Landrecht<br />

verbotten s<strong>ein</strong>dt.<br />

Sie bleyben bei manchem hauß 3 oder 4 stundt,<br />

schreyen, singen, schlagen, daß mans <strong>ein</strong> viertel<br />

stundt weit höret, verschonen auch weder ge<strong>ist</strong>lich<br />

noch Gottsheißer niemand <strong>ist</strong>, der solche sachen clagt<br />

oder abstölt. Es <strong>ist</strong> kh<strong>ein</strong> gottloseres Volkh unter der<br />

Sonn alß die Bauernknecht denen die bauern allen<br />

mueth zuelassen und gestatten.“<br />

So so, die Bauernknecht also. Aber die können’s<br />

doch 2009 kaum noch gewesen s<strong>ein</strong>, denn solche<br />

gibt’s ja schon lang nicht mehr. Aber die<br />

Heiligen, der Philippus und der Jakobus, die finden<br />

sich natürlich - im Heiligenkalender.<br />

„Philippus war Fischer in Betsaida am See Genezaret.<br />

… Vermutlich <strong>ist</strong> er dort auch gestorben.<br />

Jakobus der Jüngere Sohn <strong>ein</strong>er Schwester Mariens<br />

und von Alphäus. <strong>Der</strong> Legende nach kam er um, indem<br />

man ihn von der Mauer des Tempels stieß und,<br />

am Boden liegend, mit <strong>ein</strong>er Keule oder Stange erschlug.<br />

Brauchtum: <strong>Der</strong> Philippustag gilt in der Landwirtschaft<br />

als besonderer Gradmesser <strong>für</strong> das kommende Wetter.<br />

Die Nacht vorher gilt in <strong>ein</strong>igen Gegenden als<br />

Möglichkeit zum ungehinderten Schabernack.“<br />

Und nun, da wir also wissend sind, stellt sich uns<br />

doch die Frage, ob da nicht irgend etwas mißverstanden<br />

wurde. Früher von den „Pauernknecht“<br />

und heut - nun, von wem auch immer …<br />

Jochen Trumm


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 22<br />

__________________________________________________________________________________________


September 2009 / 58. Ausgabe / Seite 23<br />

__________________________________________________________________________________________


Schwabbruck<br />

Das Panoramadorf an der Schönach<br />

Eine Auerbergland Mitgliedsgem<strong>ein</strong>de<br />

Spielplatzsperrung an Sonn- u. Feiertagen<br />

Auf Antrag von Anwohnern des Abenteuerspielplatzes<br />

am St.-Martin-Weg hat sich der Gem<strong>ein</strong>derat<br />

u.a. mit der Sperrung des <strong>Platz</strong>es an Sonn-<br />

und Feiertagen ausführlich befasst. Es wurde<br />

Klage darüber geführt, daß gerade an den o.a.<br />

Tagen der Spielplatz von vielen auswärtigen<br />

Familien besucht wird. An <strong>ein</strong>e Sonntagsruhe <strong>ist</strong><br />

dabei nicht mehr zu denken. Die Antragsteller<br />

gaben deutlich zu verstehen, daß auch an Werktagen<br />

der <strong>Platz</strong> stark frequentiert <strong>ist</strong>, wobei sie<br />

ohnehin <strong>ein</strong> hohes Maß an Lärm in Kauf nehmen.<br />

Einen Tag in der Woche wollen aber auch sie,<br />

die Anwohner, ihre Ruhe haben. Dies brachten<br />

sie in der Gem<strong>ein</strong>deratssitzung deutlich zum<br />

Ausdruck.<br />

<strong>Der</strong> Gem<strong>ein</strong>derat hat schließlich folgendes<br />

mehrheitlich beschlossen:<br />

- <strong>Der</strong> Spielplatz <strong>ist</strong> werktags ab 19.00 Uhr und an<br />

Sonn- und Feiertagen ganztags geschlossen.<br />

- Die Spielgeräte sind nur <strong>für</strong> Kinder bis 14 Jahre.<br />

- Hunde sind verboten.<br />

- <strong>Der</strong> Spielplatz <strong>ist</strong> k<strong>ein</strong> Picknickplatz.<br />

- Eltern haften <strong>für</strong> ihre Kinder, die Benutzung<br />

erfolgt auf eigene Gefahr.<br />

Diesbezügliche Schilder wurden inzwischen angebracht.<br />

Ich möchte noch darauf hinweisen, daß in vielen<br />

anderen Gem<strong>ein</strong>den Spielplätze an Sonn- und<br />

Feiertagen auch gesperrt sind. M<strong>ein</strong>e Bitte geht<br />

jetzt natürlich ebenfalls an die Schwabbrucker,<br />

sich an diese Verfügung des Gem<strong>ein</strong>derates zu<br />

halten.<br />

Breitbandversorgung<br />

<strong>Der</strong> Gem<strong>ein</strong>derat hat in s<strong>ein</strong>er jüngsten Sitzung<br />

vor der Sommerpause mehrheitlich beschlossen,<br />

sich an <strong>ein</strong>er Planungs- und Machbarkeitsstudie<br />

zur Breitbandversorgung <strong>für</strong> den gesamten<br />

Landkreis Weilheim-Schongau zu beteiligen.<br />

Spende der Raiffeisenbank Pfaffenwinkel<br />

Im Rahmen der Auerbergland-Gewerbeschau in<br />

Altenstadt wurden von der Raiffeisenbank<br />

Pfaffenwinkel 500 Euro ausgelobt, die jetzt der<br />

Gem<strong>ein</strong>de überreicht worden sind. Mit dieser<br />

Aktion will die genannte Bank ihre Verwurzelung<br />

in der Region hervorheben und bewusst machen,<br />

daß sie neben den Bankgeschäften weit mehr <strong>für</strong><br />

die Region le<strong>ist</strong>et.<br />

Dem kann ich nur zustimmen und bedanke mich<br />

herzlich <strong>für</strong> die Spende. Angedacht <strong>ist</strong>, das Geld<br />

in den Spielplatz auf dem TSV-Gelände zu<br />

investieren.<br />

Verkehrsflächen freihalten<br />

<strong>Der</strong> Herbst steht vor der Tür und deshalb bitte<br />

ich, wie bereits in der Septemberausgabe 2004,<br />

die Grundstücksbesitzer, Bäume, Sträucher und<br />

insbesondere Hecken an Gehwegen deutlich<br />

zurückzuschneiden. Immer wieder beschweren<br />

sich Einwohner über Verengungen an Gehwegen.<br />

Sollten Grundstücksbesitzer auf m<strong>ein</strong>e<br />

wiederholten Aufforderungen nicht reagieren,<br />

weise ich darauf hin, daß das Zurückschneiden<br />

auch von der Gem<strong>ein</strong>de vorgenommen und dann<br />

in Rechnung gestellt werden kann.<br />

Jochen Trumm <strong>ein</strong> 70er<br />

Unser „Schreiberling“, wie er in der Gem<strong>ein</strong>de<br />

liebvoll genannt bzw. manchmal begrüßt wird,<br />

konnte kürzlich s<strong>ein</strong>en 70. Geburtstag feiern.<br />

Ich möchte auch auf diesem Wege <strong>unsere</strong>m<br />

Jochen nochmals herzlich gratulieren und ihm<br />

<strong>ein</strong>en Dank <strong>für</strong> s<strong>ein</strong>en Einsatz in der Dorferneuerung,<br />

Auerbergland und natürlich insbesondere<br />

<strong>für</strong> das Brugger Blättle aussprechen. Mach weiter<br />

so und bleib gesund!<br />

Erwin Sporrer<br />

1. Bürgerme<strong>ist</strong>er

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!