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Konzeption zum Kommunalen Klimaschutz in der Stadt Halberstadt

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Durch die Gesamtschau aller Betrachtungsebenen können mögliche Wechselwirkungen zwischen<br />

den Ebenen als auch zwischen Energieversorgungssystemen und <strong>der</strong> Siedlungsstruktur<br />

erkannt und für den weiteren Prozess berücksichtigt werden.<br />

Energierelevante Siedlungstypen <strong>der</strong> örtlichen Siedlungs- und Versorgungsstrukturen<br />

Das bebaute <strong>Stadt</strong>gebiet wurde quartiersweise <strong>in</strong> zusammenhängende Bebauungen gleichartiger<br />

energierelevanter Siedlungstypen örtlicher Siedlungsstrukturen (ST 1 – 8) unterglie<strong>der</strong>t.<br />

Grundlage hierfür ist die Zusammenstellung <strong>der</strong> „Deutschen Gebäudetypologie“ des Instituts<br />

für Wohnen und Umwelt (IWU) <strong>in</strong> Darmstadt vom 18. Dezember 2003 im Auftrag des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />

für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (BRBS), Bonn (siehe Abbildung<br />

17). Sie typisiert Gebäude <strong>in</strong> Deutschland nach ihrer Bauart und Bauform und ihrem Baualter.<br />

Mit Hilfe dieser Auflistung und <strong>der</strong> <strong>in</strong> Abbildung 18 zugeordneten Angaben über die Zeitpunkte<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung von Wärmeschutzverordnungen und Energiee<strong>in</strong>sparverordnungen können u.a.<br />

energetische Standards abgeschätzt werden.<br />

Weiterh<strong>in</strong> wurden Gebiete mit e<strong>in</strong>em überwiegenden Anteil von Nichtwohngebäuden (öff. E<strong>in</strong>richtungen,<br />

Schulen, Ämter, Nahversorgung, Gewerbe u.a.) geson<strong>der</strong>t erfasst. Dies erfolgte<br />

<strong>zum</strong> e<strong>in</strong>en vor dem H<strong>in</strong>tergrund unterschiedlicher Bedarfsfälle für den E<strong>in</strong>satz von Energie und<br />

<strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en zur besseren Abgrenzung von möglichen Handlungsansätzen <strong>in</strong> Bezug auf Energiee<strong>in</strong>sparpotentiale.<br />

Die Analyse erfolgte auf Basis von Karten- und Luftbildauswertungen sowie<br />

mehreren Vor-Ort-Begehungen. Bezugsjahr für die Auswertung <strong>der</strong> Energiebilanz ist das<br />

Jahr 2011 (Verbrauchsdaten).<br />

In den abgegrenzten Quartierszusammenhängen wurden die vorliegenden Energieverbrauchsdaten<br />

(Gas- und Fernwärmemengen) sowie die vorhandenen Versorgungsmedien (Gas, Fernwärme<br />

aus digitalen Kartengrundlagen) identifiziert. Um den Energiebedarf e<strong>in</strong>er ganzen Siedlung<br />

mit dar<strong>in</strong> vorkommenden Gebäudetypologien betrachten und bewerten zu können, s<strong>in</strong>d<br />

die Endenergiebedarfswerte <strong>der</strong> Gebäude auf die Siedlungsfläche e<strong>in</strong>es Versorgungsgebiets<br />

(GWh/km²a) hochgerechnet worden.<br />

Alle zur Darstellung <strong>der</strong> energetischen Ausgangslage herangezogenen Daten wurden witterungsbere<strong>in</strong>igt.<br />

Die Darstellung des Energiebedarfes entspricht demnach dem langjährigen Mittel.<br />

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