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Spielzeitheft 2013/2014 - Theater Rudolstadt

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32<br />

viel<br />

lärm Um<br />

Komödie von William Shakespeare<br />

Regie: Alexander Stillmark / Ausstattung: Volker Pfüller<br />

Premiere: 21. Juni <strong>2014</strong> / Schloss Heidecksburg<br />

Ist Verliebtheit ein bloßer Aufstand<br />

der Sexualhormone? Und ein Kuss<br />

vielleicht nur eine Speichelprobe, um<br />

zu testen, ob die »Chemie« stimmt?<br />

Ist Liebe erklär- bzw. vorhersehbar?<br />

Platon erhob sie vor mehr als 2500 Jahren<br />

in den Rang einer höheren Wahrheit.<br />

Können wir dem Philosophen<br />

noch Glauben schenken? Oder ist alles,<br />

was seitdem darüber gedacht, gesagt<br />

und gedichtet wurde, letztendlich nur<br />

viel Lärm um nichts? Um solch gewichtige<br />

Fragen dreht sich das diesjährige<br />

Sommerspektakel. Wir haben, 450 Jahre<br />

nach seiner Geburt, den größten aller<br />

Dichter, den gewieftesten Experten in<br />

Liebesschwüren, William Shakespeare,<br />

zu Rate gezogen.<br />

In seiner aberwitzigen Komödie irren<br />

zwei Paare, wie sie gegensätzlicher<br />

nicht sein können, durch die romantischen<br />

Gärten von Messina. Auf der<br />

einen Seite sind da Claudio und Hero;<br />

beide wollen schnellstmöglich im<br />

sicheren Hafen der Ehe landen. Allein<br />

der hinterhältige Don John hat etwas<br />

dagegen und versucht, sie mit geschickt<br />

eingefädelten Falschinformationen<br />

auseinanderzutreiben. Auf der anderen<br />

Seite sind Beatrice und Benedikt, zwei<br />

eingefleischte Singles. Sie, eine schlagfertige<br />

Männerhasserin. Er, ein notorischer<br />

Frauenverächter. Beide haben geschworen,<br />

sich unter keinen Umständen<br />

mit dem anderen Geschlecht einzulassen.<br />

Natürlich kommt es anders!<br />

s mmertheater<br />

Je mehr sie sich beschimpfen und<br />

belauern, umso mehr bröckelt ihre<br />

coole Fassade.<br />

Wie immer in Shakespeares komplexen<br />

Komödien gibt es neben den vier Haupthelden<br />

noch ein paar Narren, die ihre<br />

Augen und Ohren überall haben.<br />

In diesem Fall sind es Holzapfel und<br />

Schlehwein, zwei Gerichtsdiener,<br />

die zwar etwas Schwierigkeiten mit<br />

Fremdwörtern haben, dafür aber<br />

Witz und Einfälle genug besitzen,<br />

um alle die Missverständnisse und<br />

Täuschungsmanöver zu einem Happy<br />

End zu führen.<br />

nichts<br />

Echte Liebe<br />

zündet Wasser an.<br />

Mit dem Londoner Globe theatre aus dem<br />

Jahr der uraufführung von »Much Ado About<br />

nothing« (1600) können wir leider nicht dienen,<br />

dafür bieten wir Ihnen das herrliche Ambiente<br />

der Schlossterrassen auf der Heidecksburg.<br />

erleben Sie unter freiem Himmel ein Feuerwerk<br />

der Gefühle mit amüsanten Verbalattacken und<br />

wortverdrehungen vom Feinsten. nirgendwo<br />

sonst hat Shakespeare das Spiel der Leidenschaften<br />

zwischen den Geschlechtern so auf<br />

die leichte Schulter genommen wie in dieser<br />

rasanten Komödie. und falls Sie mal berauschte<br />

worte für Ihren eigenen Heiratsantrag brauchen,<br />

auch die gibt es dort inklusive: »Ich will<br />

in deinem Herzen leben, in deinem Schoß<br />

sterben und in deinen Augen begraben<br />

werden.« Kann man es schöner sagen?<br />

SoMMertHeAter AuF Der HeIDeCKSBurG 33

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