Jahresbericht - Die Vereinigung ehemaliger Thuner Prögeler (VTP)

Hauptversammlung, welche im Mai 2010 stattfand.
Grund für diesen überraschenden Doppelrücktritt
waren Unstimmigkeiten mit dem Leiter
des Thuner Stadtmarketings Philippe Häberli. Von
Amtes wegen ist er Mitglied der TTO-Geschäftsleitung.
Anstelle einer konstruktiven Zusammenarbeit
zwischen den beiden Parteien herrsche
einseitiger Aktivismus und Misstrauen, schrieben
Marianne Staub und Alex Fiechter in einem
Rücktrittsschreiben. Zum Tourismus-Knatsch gab
Thuns Stadtpräsident Hansueli von Allmen im
Dezember keinen öffentlichen Kommentar. Von
Seiten der Stadt hiess es, das Geschäft werde im
Gemeinderat erst im ersten Quartal 2010 beraten.
Diese Haltung befremdete andere Thuner Touristiker.
Im Laufe des Frühsommers wurde der Thuner
René Bützer zum Nachfolger von Marianne Staub
gewählt.
783 Personen beteiligten sich an einer von der Arbeitsgruppe
Querung Schadau versendeten Umfrage.
Die Bevölkerung konnte darin auf die Frage,
ob sie die Aare bei der Kirche Scherzligen in Thun
lieber per Fähre, Brücke oder Tunnel queren will,
antworten. Klar favorisiert wurde die Brücken-
Variante. Die Resultate dieser Umfrage flossen im
Januar an der Sitzung der Stadt in die weiteren
Überlegungen ein. Geplant sei, sich auf zwei Varianten
festzulegen und für diese dann Projekte
auszuarbeiten.
Die Thuner Verkehrsbetriebe STI beförderten im
Jahr 2009 fast 14 Millionen Fahrgäste. Rund
70000 davon wurden von Kontrolleuren überprüft
und davon 1560 als Schwarzfahrer ertappt. Das
sind 2,24 Prozent der kontrollierten Personen. Seit
fünf Jahren ist die Anzahl Fahrgäste ohne gültigen
Fahrausweis rückläufig.
Einst ein Dampfschiff – heute stillgelegt in der
Schiffswerft der BLS-Schiffsbetriebe: Das «Spiezerli»
soll in seinen Ursprungszustand versetzt
werden und ab 2013 wieder einsatzfähig sein.
Zumindest ist das so der Wille der Freunde der
Dampfschifffahrt Thuner- und Brienzersee. An ihrer
17. Generalversammlung Ende Mai hiessen sie
dazu einen Projektierungskredit über 50000 Fran-
ken gut. Die budgetierten Kosten zur Sanierung von
bis gegen 2,5 Millionen Franken seien zwar eine
hohe Hürde. Trotzdem sind die Dampferfreunde
überzeugt, mit vereinten Kräften das einmalige
Schiff mit Jahrgang 1901 wieder flottzumachen.
Eventuell vier neue Sterne am Thuner Gastronomiehimmel:
Der Thuner Regierungsstatthalter
Marc Fritschi erteilte die Bewilligung zum neuen
Hotel am Lachenkanal in Thun. Das Gebäude soll
27 Meter hoch werden, Platz für 100 Hotelzimmer
und 14 Wohnungen bieten und insgesamt 75 Millionen
Franken kosten. Fritschi wies dabei 17 Ein-
sprachen ab. Es könnte jedoch sein, dass einzelne
Einsprecher von der Beschwerdemöglichkeit Gebrauch
machen.
Der Fulehung sticht ab der Schifffahrt-Saison
2010 in See: Bis mindestens 2014 ziert eine Fulehungmaske
den Bug des Motorschiffs Stadt Thun.
Die Idee stammt vom Kadettenkorps, ermöglicht
wurde sie von der BLS-Schifffahrt. Finanziert hat
die Maske Hans Ueli Gerber, Chef des Gemeindeführungsorgans
der Stadt Thun, von seinem
Geburtstagsgeschenk.
In Thun wurde durch Ivan Schmid, Marco Zumkehr
und Fabio Bolognesi Anfang Sommer die so
genannte Hotelcard lanciert. Mit der Hotelcard
kann man in über 240 Hotels in der Schweiz zum
halben Preis übernachten.
Wirtschaft
Zum 50. Mal öffnete auf dem Expogelände
die Oberländische Herbstausstellung ihre Tore.
«d’OHA bewegt» – so lautete das diesjährige Motto.
An der Jubiläumseröffnung war auch Kadettenhauptmann
Lisa Arnet anwesend. «Die OHA und
das Thuner Expo-Areal haben sich zu einem wirtschaftlichen
Unternehmen entwickelt, das auch
eine beachtliche ökonomische Wirkung erstellt»,
sagte Thuns Stadpräsident Hans-Ueli von Allmen
während der Eröffnungsansprache. Während zehn
Tagen war die bekannte Ausstellung geöffnet.
280 Aussteller und rund 50 000 Besucher – die
Organisatoren waren zufrieden. Insgesamt gingen
im vergangenen Jahr inklusive der OHA über 300
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