Jahresbericht - Die Vereinigung ehemaliger Thuner Prögeler (VTP)
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<strong>Die</strong> schulleitung berichtet<br />
Ulrich christen, Kurt Leiser<br />
Liebe Ehemalige!<br />
Das vergangene Schuljahr hat nach einem Jahr<br />
«im Normalrahmen» mit zwei besonderen Ereignissen<br />
geendet:<br />
• ein «Progyfescht» wurde erstmals organisiert<br />
• unser Musiklehrer Kurt Leuenberger leitete zum<br />
letzten Mal eine Schlussfeier und wurde in den<br />
Ruhestand verabschiedet.<br />
Im Bericht werden wir diese zwei Ereignisse noch<br />
besonders würdigen.<br />
Unsere 8.- bzw. 9.-Klässler haben bereits zum<br />
dritten Mal an den BIVOS-Prüfungen teilgenommen.<br />
<strong>Die</strong> Resultate sind erneut zufriedenstellend.<br />
Wir liegen bei den 8.-Klässlern unter und bei den<br />
9.-Klässlern weit über dem kantonalen Mittel.<br />
<strong>Die</strong> teilweise grossen Unterschiede zwischen den<br />
Klassen bereiten uns aber Sorgen. Wir haben in<br />
Zusammenarbeit mit den Speziallehrkräften die<br />
Probleme analysiert und erste Massnahmen zur<br />
Qualitätssteigerung ergriffen. Unsere Realklassen<br />
arbeiten im 9. Schuljahr neu nach einem besonderen<br />
Mathematikkonzept, das Richtlinien und<br />
Empfehlungen der GIB Thun (Gewerblich-Industrielle<br />
Berufsschule) als Grundlagen benutzt. <strong>Die</strong><br />
Schülerinnen und Schüler werden in Fachklassen<br />
nach berufsspezifischen Anforderungen und Ausrichtungen<br />
unterrichtet.<br />
Im Schuljahr 2009/2010 wurden an unserer<br />
Schule 3 Spez. Sekundarklassen, 6 Sekundar-<br />
und 7 Realklassen unterrichtet. <strong>Die</strong> Klasse für besondere<br />
Förderung KbF umfasst drei Klassenjahrgänge.<br />
Im neuen Schuljahr werden wir, bedingt<br />
durch einen grossen Schülerjahrgang, zwei Spezielle<br />
Sekundarklassen, zwei Sekundarklassen und<br />
zwei Realklassen führen.<br />
Mit dem Umbau der Volksschule im Rahmen des<br />
Volkschulgesetzes sind in Thun die neuen Schulstrukturen<br />
immer noch in einer Einführungsphase.<br />
<strong>Die</strong> Zuteilung der Aufgaben der öffentlichen Schule<br />
in eine strategische und eine operative Ebene ist<br />
kein einfaches Unterfangen. Viele Fragestellungen<br />
erfordern beide Ebenen. Aufgaben, die durch kantonale<br />
Vorgaben eingegeben werden, erfordern<br />
zusätzliche Anstrengungen, insbesondere auch<br />
der städtischen Verwaltungsstellen. <strong>Die</strong> Frage ist<br />
immer: Was ist unter Berücksichtigung der finanziellen<br />
Mittel machbar und sinnvoll?<br />
Unsere Schule beteiligt sich im Rahmen einer<br />
ausgezeichneten Zusammenarbeit aller <strong>Thuner</strong><br />
Oberstufenschulen aktiv bei der Suche nach wirkungsvollen<br />
Lösungen. Wir bieten auch Alternativen<br />
und operativ vertretbare Lösungen dort an, wo<br />
wir glauben, dass über das Ziel hinausgeschossen<br />
wird. <strong>Die</strong> Konferenz der Oberstufenschulleitungen<br />
tagt jede Woche. Wir sind so organisiert, dass<br />
jeder Schulleiter zugewiesene Aufgaben für alle<br />
Oberstufenschulen bearbeitet und nach sinnvollen<br />
Lösungen sucht, die dann gemeinsam getragen<br />
und umgesetzt werden. Wir erachten dies als für<br />
unsere Stadt dienlich und wirkungsvoll. <strong>Die</strong> politischen<br />
Gegensätze gerade in der Bildungspolitik<br />
zwingen uns, eigene pragmatische Lösungen zu<br />
suchen.<br />
Schon die Frage nach der Bildungsqualität kann<br />
auf verschiedene Arten beantwortet werden. Je<br />
nach politischer Position und Herkunft von Autoren<br />
zur Bildungsqualität kann die Schule verschiedenartig<br />
sein. <strong>Die</strong> OS Progymatte versucht ihren<br />
«alten Geist», ihre Tradition und ihren Qualitätsstandard<br />
aufrecht zu erhalten. Wir sind uns aber<br />
bewusst, dass in unserem Kanton gegenwärtig<br />
die Bildungsdiskussion andere Themen bevorzugt.<br />
<strong>Die</strong> Frage der Integration bildet immer noch ein<br />
Kernthema. Und Geld ist keines vorhanden, um<br />
Projekte wirkungsvoll zu unterstützen.<br />
Wir machen uns Sorgen über die Qualität der<br />
Lehrer-und Lehrerinnenausbildung. Wo gibt es<br />
noch genügend Anreize, um in den Schuldienst<br />
einzutreten? Wo können junge Menschen noch<br />
Führungsqualitäten lernen?<br />
Aus Zeitungsartikeln in der Tagespresse und der<br />
Fachpresse ist erkennbar, dass für viele Eltern<br />
die Erziehung ihrer Kinder ein grosses Problem<br />
geworden ist, das sie als Auftrag gerne auf die