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KRAFTVOLLE UMSETZUNG - firmenflotte.at

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news l kurz & aktuell<br />

Kommentar<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

die Politiker preschen ja immer wieder<br />

mit Ideen hervor, doch es mangelt an deren<br />

Realisierung. Ein typisches Beispiel<br />

ist das Thema „Centrope“, der grenzüberschreitenden<br />

Region also im Osten von<br />

Österreich zwischen Niederösterreich,<br />

Südmähren, Slowakei, Ungarn und dem<br />

nördlichen Burgenland. Grob gesagt also<br />

rund um die Städte Wien, Br<strong>at</strong>islava und<br />

Sopron. Hier soll eine Vorzeigeregion ent-<br />

Dr. Helmut tober<br />

stehen, die wirtschaftliche Durchschlagskraft<br />

h<strong>at</strong>. So weit, so gut. Doch zu einer<br />

wirtschaftlich starken Region gehören auch entsprechende Verkehrsverbindungen.<br />

Also in erster Linie Straßen bzw. Autobahnen und leistungsstarke<br />

Bahnverbindungen. Im Moment fehlt es da an beiden Verkehrssystemen.<br />

Und das ist kritisch und bringt das Projekt ins Wanken. Denn laut aktuellen<br />

Verkehrsprognosen wird der gesamte Kfz-Verkehr in der genannten<br />

Region bis 2030 um 137 Prozent zunehmen. Allein das Transportaufkommen<br />

an Gütern soll um 83 Prozent steigen. Na super! Wenn ich da<br />

allein nur an die Region um Wien denke, wird mir schlecht. Bereits heute<br />

ist die S 1, die ja einmal die Verbindung von der A 2 zur Nordautobahn<br />

darstellen soll, in den Spitzenzeiten überlastet. Da haben die Politiker<br />

schon bei der Planung versagt. Die S 1 hätte von Anbeginn dreispurig<br />

geplant und gebaut werden müssen. Eine Verbreiterung ist künftig<br />

kaum möglich, da die Trassenführung sehr eingeschränkt ist und man<br />

hier bei der Planung Weitblick vermissen h<strong>at</strong> lassen.<br />

Dazu kommt, dass infolge schwacher Infrastrukturpolitiker, die sich allein<br />

von den Gedanken an die nächste Wahl leiten lassen, und n<strong>at</strong>ürlich auch<br />

fehlender Finanzierungen die Realisierung der Unterquerung der Donau<br />

zum Anschluss an die Nordautobahn in weite Ferne gerückt ist. Man<br />

spricht jetzt bereits von 2025. Dabei hätte es eine Brücke auch getan,<br />

die wäre billiger gekommen und hätte nicht 1,8 Milliarden gekostet.<br />

Weiters muss die neue Stadtplanung in Aspern mit einer massiven Ansammlung<br />

von Menschen infolge gigantischer Wohnbauprojekte berücksichtigt<br />

werden. Dorthin wird es bis 2025 auch keine leistungsfähige<br />

Verkehrsanbindung über Straße bzw. Autobahn geben.<br />

Dann kommt der Torso der Nordautobahn dazu, der bei Schrick jäh endet<br />

und von wo sich von dort weg der Pkw- und Lkw-Verkehr mühsam hin zur<br />

tschechischen Grenze bewegt. Auch jenseits der Grenze ist nichts von einem<br />

leistungsfähigen Verkehrsnetz zu spüren. Auch da ist wenig von konkreten<br />

Ausbauplänen zu hören.<br />

Das gleiche Dilemma gibt es zwischen Wien und Br<strong>at</strong>islava. Da fehlt<br />

ebenfalls eine kurze, leistungsfähige nördliche Verbindung, sei es Autobahn<br />

oder Schnellstraße.<br />

Und zwischen der Slowakei und Ungarn herrscht sowieso Eiszeit. Dementsprechend<br />

ist auch da mittelfristig nicht mit großen Fortschritten hinsichtlich<br />

neuer Straßen- und Eisenbahnverbindungen zu rechnen.<br />

Mit dem öffentlichen Verkehr sieht es insgesamt düster aus. Die Prognosen<br />

rechnen mit gravierenden Engpässen im Schienenverkehr, wobei einer<br />

der Gründe der bisher nicht ausgebaute Bahnknotenpunkt Br<strong>at</strong>islava<br />

ist. Außerdem bestehen von Wien Richtung Osten Probleme bei den Kapazitäts-<br />

und Geschwindigkeitsanforderungen der Bahn. Gar nicht zu reden<br />

von einem notwendigen Verkehrsverbund, um die zunehmende Zahl<br />

der Pendler künftig entsprechend zu bedienen.<br />

Man sieht, es wird also immer nur geredet, aber in Wirklichkeit ziemlich<br />

wenig realisiert. Wobei bei dem Projekt Centrope nicht nur österreichische<br />

Politiker ihre Hand im Spiel haben, sondern ebenso die jenseits der<br />

Grenze, die eigentlich auch nicht besser sind. Wenn man sich das aktuelle<br />

Beispiel Slowakei vor Augen führt.<br />

N<strong>at</strong>ürlich ist die Idee einer solchen Zentralregion an sich positiv zu beurteilen,<br />

doch dann müssen auch alle Hebel in Bewegung gesetzt werden,<br />

um zu raschen Entschlüssen und darauffolgenden Handlungen zu kommen.<br />

Denn das Jahr 2030 ist schneller da als man glaubt.<br />

Dr. Helmut Tober<br />

erster neuer actros „euro VI“ nach Frankreich geliefert<br />

Im Rahmen eines Großauftrags über 500 Mercedes-Benz<br />

Lkw wurde vor Kurzem der erste Actros Euro VI an die<br />

Spedition Transalliance in Frankreich übergeben.<br />

„Mit Transalliance verbindet<br />

uns eine langjährige und gute<br />

Partner schaft. Wir freuen<br />

uns, dass unser Kunde<br />

Transalliance den ersten Euro<br />

VI-Lkw in seinen Fuhrpark<br />

einstellt und damit die zukunftsorientiere<br />

Ausrichtung seines<br />

Unternehmens unterstreicht“,<br />

erklärt Ulrich Bastert bei der<br />

Übergabe. Der Großauftrag soll<br />

in den nächsten Mon<strong>at</strong>en ausgeliefert<br />

werden.<br />

Der neue Mercedes-Benz Actros<br />

ist der erste Lkw, der konsequent<br />

für die ab 2014 verbind-<br />

GroSSauftraG<br />

lich vorgeschriebene der Euro VI-<br />

Norm entwickelt wurde. Seine<br />

Schadstoffwerte liegen in einem<br />

kaum mehr messbaren Bereich.<br />

Auch im Verbrauch setzt das<br />

neue Actros-Modell Bestmarken:<br />

Im Vergleich zum bewährten<br />

Actros wurde der Verbrauch des<br />

neuen Actros in Euro VI-Ausführung<br />

um 3 bis 4 % gesenkt.<br />

Transalliance ist eines der größten<br />

Logistikunternehmen in Europa.<br />

Der Fuhrpark umfasst<br />

3.200 Fahrzeuge, darunter 700<br />

Lkw von Mercedes-Benz.<br />

www.mercedes-benz.com<br />

(v.r.) mercedes-<br />

Benz Lkw Vertriebschef<br />

Ulrich<br />

Bastert übergab<br />

den neuen actros<br />

„euro VI“ an<br />

alexandre michel,<br />

eigentümer und<br />

Vorstandsvorsitzenden<br />

der<br />

transalliance-<br />

Gruppe<br />

Foto: Mercedes-Benz<br />

6 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 11 | 2011

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