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Kolmation Methoden zur Erkennung und Bewertung - Fischnetz

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2.3 Druckdifferenz Messung des Porenwasserdrucks unter der Deckschicht<br />

Druckdifferenz zum Wasserspiegel des Fliessgewässers<br />

als Mass der <strong>Kolmation</strong><br />

2.4 Infiltrationsmessung Einschlagen oder aufsetzen eines Zylinders / Rohres auf<br />

die Gewässersohle, zuführen von Wasser, sodass der<br />

Wasserspiegel im Rohr höher als im Gewässer ist, beobachten<br />

des Absinkens des Wasserspiegels in Funktion<br />

der Zeit <strong>und</strong> berechnen der Durchlässigkeit<br />

Verschiedene Verfahren<br />

2.5 Gr<strong>und</strong>wasserstand Vergleich der Abflussganglinie (oder der Wasserspiegelganglinie<br />

im Fliessgewässer) mit gewässernahen Gr<strong>und</strong>wasserstandsganglinien<br />

2.6 Abflussmessungen Abflussmessung in zwei Querprofilen unter Berücksichtigung<br />

von Zu- <strong>und</strong> Abflüssen.<br />

Die Abflussdifferenz ergibt die Sickerwassermenge<br />

(Infiltration pro m2)<br />

3 Berechnungsverfahren<br />

3.1 Durchlässigkeit in<br />

Funktion der Zeit<br />

Berechnung der Sohlendurchlässigkeit in Funktion der<br />

massgebenden Einflussgrössen im Fliessgewässer<br />

Aufwand mittel<br />

Die Messung des Porenwasserdrucks ist mit einer Störung des Sohlenaufbaus<br />

verb<strong>und</strong>en (Bildung von Grobporen, Rissen, etc).<br />

In feinkörnigen (sandigen) Gewässersohlen empfehlenswerter Ansatz<br />

Aufwand klein bis mittel<br />

Durch das Einschlagen des Rohres in die schottrige Gewässersohle wird<br />

das Korngefüge gestört <strong>und</strong> die Durchlässigkeit erhöht /8/ (fehleranfällige<br />

Messung)<br />

Bessere Resultate werden bei vorgängigem Vergraben eines Anschlussrohres<br />

erzielt. Die Messung erfolgt erst nach der Einlagerung von<br />

Schwebstoffen /10/ (bei dieser Versuchsanordnung ist keine Dekolmation<br />

möglich)<br />

Bei gutem hydraulischem Anschluss widerspiegelt die Gr<strong>und</strong>wasserstandsganglinie<br />

die Abflussganglinie<br />

Bei stark kolmatierter Sohle ist keine oder eine nur sehr geringe Abhängigkeit<br />

des Gr<strong>und</strong>wasserspiegels vom Abfluss festzustellen.<br />

Häufig sind keine entsprechenden Messungen verfügbar<br />

Keine differenzierte <strong>Bewertung</strong> der <strong>Kolmation</strong> möglich<br />

Aufwand mittel<br />

Diffuse Zuflüsse werden nicht berücksichtigt<br />

Die Infiltration liegt häufig im Bereich der Messgenauigkeit (kleine Infiltration<br />

im Verhältnis zum Gewässerabfluss)<br />

Infiltration im unkolmatierten Zustand ist nicht bekannt (wichtiger<br />

Referenzwert)<br />

Nur in Einzelfällen gute Resultate, <strong>Bewertung</strong> der <strong>Kolmation</strong> nicht eindeutig<br />

Aufwand gross<br />

Zuverlässiger Berechnungsansatz für innere <strong>Kolmation</strong> <strong>und</strong> Dekolmation<br />

Messung vieler Eingabeparameter erforderlich (Ganglinien Abfluss, Trübung,<br />

Gr<strong>und</strong>wasserspiegel, Temperatur sowie Siebanalyse des Sohlenmaterials)<br />

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